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Cherga - Göttin der Geister und der Unterwelt.

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herga ist die Göttin der Geister und der Unterwelt. Sie ist diejenige, die die Toten sammelt und in ihr Reich bringt. Sie ist neutral, würdevoll und schätzt das Gleichgewicht. Sie sammelt in feierlichem Ernst unermüdlich die Seelen der Verstorbenen ein und zeigt dabei nur äußerst selten Gefühle. Obwohl sie mit dem Tod in Verbindung gebracht wird, ist sie für gewöhnlich friedvoll und immer ernst. Viele versuchen es zu vermeiden, ihr Misfallen zu erregen, da sie der Wächter der Unterwelt ist und wenn ihr Zorn einmal entfacht ist, brennt er gnadenlos.

Obwohl sie abgesehen von dessen Ende wenig vom Leben der Sterblichen versteht, findet sie Gefallen an Gerechtigkeit, sei es durch die Gewalt anderer Götter, oder ihre eigene. Sie kümmert sich wenig um die Belange der Sterblichen und schätzt es nicht, wenn sie von ihnen und ihren irrelevanten Beweggründen behelligt wird. Bei den seltenen Gelegenheiten, da sie unter den Sterblichen wandelt, tut sie dies meist in der Gestalt einer dunkel- oder grauhaarigen, alterslosen Frau mit fahler Haut und schwarzer Kleidung, als alte, heruntergekommene Hexe, oder als Zigeunerin, die die Zukunft vorher sagt. Ihr Erscheinen wird oft als schlechtes Omen kommenden Unheils oder unangenehmer Nachrichten angesehen.

Anhänger

Es gibt nur wenige wahre Anhänger Chergas, obwohl sie allgemeines Ansehen schätzt, da jeder ihr früher oder später begegnen wird. Gebete an Cherga sind oft auf die Vermeidung eines Todes fixiert, die Heilung von Krankheit, oder das letzte Geleit eines Sterbenden. Viele von Chergas Anhängern streben nach der Unsterblichkeit. Andere beten zu ihr, um verbotenes Wissen und Macht über die Untoten zu erlangen, manchmal um ruhelosen Toten endlich den ewigen Schlaf zu bringen, oder, in ehrloser Absicht, um die Untoten zum eigenen Vorteil auszunutzen. Viele Nekromanten sind Anhänger Chergas und beten für ihre Weisung. Auch Wahrsager mögen versuchen, Einsicht in die Sterblichkeit anderer zu erhalten. Cherga kümmert es nicht, was die Sterblichen mit ihrem Wissen anfangen, aber sämtliches von ihr gegebenes Wissen hat einen hohen Preis.

Die Anhänger Chergas glauben, dass sie nach dem Tod die Wahl haben, als Lich oder Skelett weiterleben zu dürfen, oder Cherga dabei zu helfen, die Seelen der Verstorbenen auf ihrem letzten Weg zu begleiten, bis sie selbst wiedergeboren werden und es ihnen erlaubt ist, ein neues Leben zu beginnen. Cherga wird nur selten in der Öffentlichkeit angebetet, aber in jedem Reich Illarions wurden in ihrem Namen Säulen errichtet. An diesen Säulen ist ihre Macht am deutlichsten zu spüren und die Seelen derer, denen aus welchem Grund auch immer der Zugang zu ihrem Reich verwehrt wurde, kehren dort aufs neue ins Leben zurück. Außerdem gibt es einen Cherga geweihten Altar im Friedhof auf der Schulterplatteninsel, aber nur wenigen würden es wagen, sich dort alleine hinzubegeben.

Chos - Monat des Gedenkens

Der Monat Chos ist nach Cherga, der "Grauen Herrin" benannt, die die Seelen der Verstorbenen einsammelt und in ihr Reich auf der anderen Seite des Todes bringt. Dunkle und kalte Wintertage erinnern die Leute an ihre Verwundbarkeit und Krankheit verbreitet sich schneller. Viele, die in Gebieten leben, in denen es schneit, können keinen Ackerbau betreiben und sind deswegen auf Vorräte angewiesen, die über das Jahr angesammelt wurden. Selbst im wärmeren Süden Illarions, wo Schnee extrem selten ist und in manchem Gebieten gar völlig unbekannt, ist der Monat Chos eine Zeit des bescheidenen Lebens und des Gedenkens der Toten. Fast alle Rassen, Völker und Religionen halten im Chos einen Gedenktag für die Toten ab. Die Anhänger und Priester Chergas halten oft in gut beheizten Kapellen auf Friedhöfen Zeremonien ab.

Sternzeichen - Die ernste Fledermaus

Die ernste Fledermaus

Die unter dem Zeichen der ernsten Fledermaus geborenen, erscheinen ruhig und stolz, beizeitigen vielleicht gar abgehoben, auf Grund ihres kühlen Äußeren. Sie erregen Aufmerksamkeit auf Grund ihrer eleganten Erscheinung und der ernsten Würde, die sie ausstrahlen. Fledermäuse sind oft sehr ehrvoll und glühende Verteidiger der Gerechtigkeit, ohne jeglicher Neigung zu weichherzigem Mitleid. Sollte jemand eine Fledermaus wütend gemacht haben, so sollte derjenige mit einiger Dringlichkeit Schutz suchen, um die eigene Sicherheit zu gewähren. Die unter dem Zeichen der Fledermaus geborenen können nur seltenst beim Erzählen eines Witzes, oder gar mit einem Lächeln auf den Lippen beobachtet werden, denn für sie ist alles todernst. Stadtwachen und Richter sind oft im Chos geboren, aber gleichermaßen bringt der Monat auch weniger ehrvolle, aber dafür ebenso resolute Persönlichkeiten hervor.

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