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Zeit der Dornen

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-1583 bis -1579 Die Pestsommer von Gynk

In Gynk bricht im Spätsommer des Jahres 1583 eine Pest aus, die vermutlich irgendwo in den warmen Gynkesischen Sümpfen ihren Anfang nahm. Das feuchtwarme Klima der Sümpfe, über denen Gynk erbaut wurde, sowie die Schwärme von Mücken scheinen die Krankheit zu begünstigen. Reiche Teile der Bevölkerung verbrennen teure Baumharze, um die Mücken aus ihren Gemächern zu vertreiben, und werden daher weniger betroffen. Etwa ein Viertel der ärmeren Bevölkerung wird in den ersten fünf Jahren durch die Krankheit dahingerafft, erkrankte Reiche Bürger lassen sich von Priestern oder Magiern heilen. In den folgenden Jahren stirbt die Krankheit nie ganz aus, die Bevölkerung selbst entwickelt jedoch eine gewisse Resistenz, so dass zumeist nur noch alte und schwache Bürger daran sterben.

Anzeichen für diese Krankheit sind sowohl ein starkes Zittern, Schwindelgefühle, Orientierungslosigkeit und im späteren Stadium Muskelversagen, schwere, Rauschartige Halluzinationen und Sinnesverlust, was letztendlich zum Tode führt.

Im Frühjahr des Jahres -1579 findet ein Gynkesischer Einsiedler heraus, dass eine in den Sümpfen häufig wachsende Pflanze, das Stechkraut, die Krankheit heilt wenn als Tee getrunken.

Eine Nebenwirkung des Tees ist zudem ein sehr leichter, eher beruhigender und belebender Rauschzustand, sowie eine Erfrischung der magischen Kraft des Trinkenden. Sumpfstechtee wird der Haupt-Exportschlager Gynks. Der Tee selbst ist dem Elfenvolk schon seit Jahrhunderten bekannt, und wird oft vor Meditationen getrunken. Der Handel mit Gynk erspart den Elfen das Suchen in den wenig angenehmen Sümpfen. In den Schänken Salkamars und Albars wird Stechkraut-Tee das ultimative Modegetränk, auch Tempel konsumieren Mengen davon. Die Umgebung Gynks ist seither geprägt durch große Stechkraut-Farmen.

Als weitere Folge dieser Entdeckung, reisen viele Gelehrte und Kräuterkundige nach Gynk, um in den Sümpfen nach weiteren unbekannten Kräutern zu suchen.

Aus dieser Zeit stammt wohl auch eine Gynkesische Legende von einem Riesen-Sumpfkrokodil, vermutlich wurde diese in Umlauf gebracht, um ein größeres Stechkraut-Vorkommen zu schützen, bevor dieses in Feldern so erfolgreich angebaut wurde.

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-1439 Die Schlangenanbeter-Sekte

In den tieferen Sümpfen Gynks werden Ruinen gefunden. Augenscheinliches Kult-Symbol in diesen sind grobe Statuen von Menschen, welche einen Schlangen-Unterkörper besitzen.

In den Ruinen findet sich außer alten Tonkrügen nichts von Wert, auch sind keine Gräber zu finden, da die Toten jener alten Kultur wohl im Sumpf beerdigt wurden. Gelehrte finden schnell heraus, dass es sich bei den Bildnissen wohl um die Reaktion einer primitiven Kultur auf die Begegnung mit Echsenmenschen gehandelt hat. Aufzeichnungen des nächstgelegenen Tanora-Tempels unterstützen diese These. Da die Ruinen als uninteressant gelten, werden sie nicht weiter freigelegt und dem Sumpf überlassen.

Jaergen Erainek, ein ehemaliger salkamaerischer Tempelschüler eines Elara-Schreines, der Jahre zuvor wegen seiner Vorliebe zu übermäßigem Genus von Stechkraut und anderen Substanzen von seinen Pflichten .entbunden. worden war und sich seither als Gehilfe bei diversen Expeditionen verdingte, behauptet jedoch, es handele sich bei den primitiven Statuen um Abbildungen eines vergessenen Gottes. Er wird verlacht.

Drei Jahre später jedoch hat er eine erstaunliche Anzahl von Anhängern um sich versammelt, welche in ihm den "Propheten der glorreichen Erleuchtung" sehen. Diese Anhänger haben in den Ruinen Wohnstätten erbaut, religiöse Hauptpraktik ist das Konsumieren von Halluzinationen erzeugenden Pflanzen sowie das exportieren derselben.

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