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Banduk
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You wouldn’t identify Celegail, if you have seen her entering the ferry to the mainland. She has now blond short hair different clothes and inked fingernails. After a ritual she changed her look as much as possible without mage and potions. She swore to find the responsible for her jailing. His or her head will roll to the feet of Willibrat, even if it is his own. Nargun told her, she must find the person by herself.



‘Erde und Stein nach Norden!’
Sorgfältig prüft die Elfe die Anordnung der Zauber für das Ritual. Sie schaut sich noch einmal um. Niemand ist in dieser einsamen Gegend anzutreffen, einige Schritte nördlich erhebt sich ein halbverfallener Grabstein, der inzwischen fast vollständig eingewuchert ist.
Ihre Gedanken schweifen kurz zurück.
Sie sieht noch vor ihren Augen die geschliffene Speerspitze und ist sich sicher, dass sie richtig gehandelt hatte. Jeder Widerstand hätte Corvus in Gefahr gebracht. Die Erinnerungen ziehen an ihrem inneren Auge vorbei, ihr eigener Schrei, als man ihr den Jungen entriss, die Dunkelheit des Kerkers, die schmierigen Hände der Wärter auf ihren Körper, die kalten Eisen um ihre Gelenke und dann die Stimme ‚Du wirst nicht mehr mit Corvus zusammen sein, bis …’. Ihr Schwur klingt in ihren Ohren so klar, wie damals, als sie ihn gab. ‚Ich werde Euch den Kopf des Schuldigen vor die Füße legen, und wenn es Euer eigener ist!’

Sie schüttelt kurz den Kopf um die Gedanken zu verscheuchen und wendet sich dem Ritual zu.
“Nargun, bitte gib mir ein Zeichen, damit ich erkenne, wer Corvus und mir das angetan hat!“ Sie wirft die Würfel in den Kreis aus Zaubern, die sie allen 5 alten Gottheiten und den Elementen gewidmet hat. Gebannt folgen ihre Augen den wirbelnden Zahlen bis die Würfel zum Stillstand kommen.
’Eins und eins … soll das heißen du wirst es mir nicht sagen … nein .. Nargun du vertraust auf mich und weißt ich muss diese Aufgabe selber lösen.’
Erneut wirbeln die Würfel begleitet von einer Frage:
“Nargun, bitte sage mir wie ich die finde, bei denen Corvus damals war und denjenigen, der uns das angetan hat.“
Die Würfel kommen zur Ruhe. Der ihr näher gelegene zeigt eine Sechs, der Andere eine Drei.
’Die erste Aufgabe wird einfach’ Celegail lächelt und mit einer Fingerschnippen erlöschen alle magischen Konstrukte. Kurze Zeit später erinnert nichts mehr an das Ritual.

Die Elfe, die das Schiff betritt erinnert nur entfernt an Celegail. Kurze blonde Haare statt der halblangen dunklen, ein hübsches geflochtenes blaues Kopfband, rote Fingernägel und unbekannte Kleider. Um ihren Hals liegt eine goldene Kette mit einem Rubin anstelle des Eisvogels mit den orkischen Runen. Celegail ist sich sicher, dass es besser ist, wenn man sie in Newbridge nicht erkennt.
’Ich komme wieder, und in meinem Beutel befindet sich dann ein Kopf!’
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Banduk
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Reaching Newbridge Celegail needs the first day talking to the washing women at the bleach to get the background of her jailing.
A little boy has been kidnapped from a carpenter’s family. The family paid but the boy did not come back and the kidnapper is unknown. The women tell the elfess that the guard imprisoned for a short time a mother with child. Once they found out that the boy is not the kidnapped one, they try to hide the issue. But who can hide any from the washing women?
Celegails knows the address of the family, taking care for Corvus and the name and address of the kidnapped boy.

Die Türme von Newbridge erscheinen am Horizont. Die Elfin hatte sich Zeit genommen für die Reise. Diesmal war nichts zu überstürzen, sie kannte ihr Ziel noch nicht und dieses hatte keine Ahnung von dem, was sie vorhatte. Und wenn es nach Celegail ginge bliebe das auch bis zum Schluss so.
Im letzten Wirtshaus hatte sie es so eingerichtet, dass sie kurz nach der Mittagsstunde vor den Toren eintraf. Kaum von den Wachen beachtet spazierte sie durch das Tor und quartierte sich in einer einfachen Absteige ein, die ihr ein Resisender als sauber empfohlen hatte. Die Kammer entsprach zwar nicht ganz dem, was sie als sauber bezeichnen würde aber wenigstens konnten sich in den Ecken keine Fliegen aufhalten. Diese wären unweigerlich in einem der Spinnennetze gelandet. Mit dem Bett machte sie kurzen Prozess. Auch Wanzen und Flöhe lieben es warm und ein oder zwei Eisflammen sollten ausreichen, das Ungeziefer davon zu überzeugen, dass anderswo mehr zu holen war.
Nachdem die wichtigsten Vorbereitungen getroffen waren, schnappe sie sich ihren Mantel.
Noch auf halber Treppe sprach sie die Wirtin an, die bereits jetzt hinter dem Tresen hantierte.
“Wo finde ich eine gute Wäscherin?“
Die ungläubigen Augen der Matrone, die mit einem ziemlich schmutzigen Tuch Gläser polierte, bestätigten ihre Vermutungen über die Ursache der Sauberkeit in der Kammer.
Mein Mantel ist dreckig geworden. Und man wird hier doch Sachen waschen können, oder?“ Celegail bemühte sich ruhig zu bleiben.
“Aber sicher, vielleicht fragt ihr an der Bleiche. Dort sollten sich die Waschfrauen bei dem Wetter alle aufhalten.“

Celegail ließ die Tür hinter sich zufallen und machte sich auf in die Richtung, die ihr die Frau gewiesen hatte.
Als sie mit dem Mantel über dem Arm das Tor am Fluss passierte stahl sich ein schelmisches Lächeln über ihr Gesicht. Es war alles so wie sie es erwartet hatte. Ihr schlug ein vielstimmiges Geschnatter entgegen. Die Waschfrauen standen in Gruppen beieinander und gingen unter ständigem Gerede ihrer Arbeit nach. ’Hier sollte ich doch erfahren, was ich wissen will.’ ging es ihr durch den Kopf.
Und da ergab sich auch schon die Gelegenheit, Ein Mädchen so um die 3 Jahre wollte ihren älteren Spielkameraden folgen, die wie üblich die Babys am Liebsten bei den Eltern lassen. Mit ihren kurzen Beinen stolperte sie der johlenden Meute tapfer hinterher und Celegail in die Arme. “Sag mal du willst dich doch nicht verlaufen?“
Wie eine Welle bereitete sich Stille um die Elfin aus, die das zappelnde Mädchen hoch hielt.
“Zu wem gehört der Ausreißer?“
“Marinaaaa!“ Eine Wäscherin pflügte über die Bleiche auf die freundlich lächelnde Elfe zu.
“Eigentlich wollte ich meinen Mantel waschen lassen, aber diese Kleine war gerade dabei sich zu verlaufen.“ Celegail drückte das protestierende Kind in die Arme seiner Mutter.
Eine Stunde später hatte Celegail nicht nur einen frisch gewaschenen Mantel sondern auch die gesamte Geschichte, die sich um ihre Verhaftung rankte beisammen.

Auf die scheinbar arglose Frage “Hier verschwinden wohl Kinder?“ erfuhr sie die Geschichte, die zu ihrer Verhaftung geführt hatte und die Adresse der Familie, bei der Corvus während ihrer Haft unterbracht war.
Der Sohn eines Tischlers eines Städtchens keine Tagesreise weiter im Süden war vor vielen Wochen verschwunden. Eine Geldforderung, die die Familie gerade so aufbringen konnte, wurde an einer nächtlichen Kreuzung übergeben. Das Kind als auch die Entführer blieben verschwunden. Eine alleinreisende Mutter hatte man sogar kurzzeitig verdächtigt, die Entführerin zu sein. Als sich herausstellte, dass ihr Sohn tatsächlich nicht der entführte Junge war, hatte man sie klammheimlich aus der Stadt geschickt.
Da die Entführer noch immer nicht gestellt waren herrschte Angst unter den Eltern der Gegend.
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Banduk
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Celegail visit the fisher’s wife, who took Courvus during her imprisonment. At the first beginning the women distrust the elfess but Corvus most loved rocking horse breaks the ice. The boy called it ‘okiose’ and nobody had an idea what that could be. The elfess could solve the riddle and learned all about her godsons life during her pain.
Since the family did not accept any payment, Celagil manages a few days later a paid delivery of straw for the damaged roof of the fisher’s house.
A raven from Kyre calls her and she follows.


Scheinbar ziellos schlenderte die Elfin durch das innere Tor in die Vorstadt. Ihren Beutel hatte sie mit einem Zauber versehen, der es jedem Langfinger in Erinnerung bringen würde, dass er seine Finger von Sachen von Magiern lassen sollte. Die Gasse, die sie ansteuerte hatte schon einmal bessere Zeiten gesehen. Aus den Toren und Höfen klangen das Hämmern, Schleifen und Schlagen fleißiger Handwerker, die ihrem Tagwerk nachgingen.
Viel kleiner konnte eine Hofstatt nicht sein. Links eine mit Reet gedeckte Fischerhütte mit Stall zu der rechtwinklig eine Scheune stand, deren Wände genug offene Stellen besaßen um zu erkennen, dass sie nicht gut gefüllt war. Unter der Traufe hingen verschiedene Kräuter und Zwiebelzöpfe. Zwei Kinder um die 10 oder 11 Jahre herum kamen vom Fluss, jeder ein dickes Bündel Schilf hinter sich herziehend. Dieses war offensichtlich für das schadhafte Dach bestimmt, denn an der rechten Mauer, die von der Rückwand der Scheune eines imposanten Nachbaranwesens gebildet wurde, stapelten sich schon einige dieser Bündel.

Als Celegail die Kräuterbüschel näher in Augenschein nahm, kam die eine Frau aus dem Haus, der die viele Arbeit und Sorge ins Gesicht geschrieben war. Ein Baby in ihrem Arm äugte interessiert zu der Elfin während die Mutter misstrauisch brummte:
“Ihr interessiert Euch doch nicht wirklich für die Kräuter. Was wollt ihr?“
“Ihr habt recht gute Frau. Man sagte mir ihr betreut Kinder …“
“Wer ist man?“ Die Frau wurde noch abweisender und scheuchte mit einer Handbewegung die Kinder, die ihre Last abgeladen hatten in die Hütte. Das Baby bemerkte die Spannung und setzte zum Greinen an.
“Sagen wir einmal, Leute, die ihren Mund nicht stillhalten können.“ Celegail lächelte abschätzig. “Nicht dass ich glaube, dass ihr dazu gehört“
“Kann sein, kann nicht sein … warum bist du gekommen?“
Celegail schaute sich um, niemand war auf der Gasse zu sehen. “Ihr hattet einmal das Kind einer Freundin zu ‚Gast’.“
“Das kann jeder behaupten!“ Die Frau drehte sich demonstrativ zur Tür, musterte die Elfin aber aus den Augenwinklen.
“Erinnert ihr Euch an einen zweijährigen Jungen, dunkles Haar und spitze Ohren, eine blaue Latzkose …“ Der Ausdruck im Gesicht der Frau blieb unnahbar.
“.. vielleicht hat er von seinem Schaukelpferd erzählt …“
Im Gesicht der Frau arbeitete es, dann stahl sich ein kurzes Lächeln über ihr Gesicht.
“Komm rein!“

Celegail setzte sich auf dem angebotenen Schemel und nahm das Baby in den Arm. Die Kleine bestaunte ihre Ohren mit Augen und Händen.
“'Schaukelpferd' also, ich habe immer gerätselt, was ein Augebert ist. Er wollt immer sein Augebert haben.“ Die Frau goß Wasser in einen Tonbecher und reichte diesen der Elfe.
“Ja, das Schaukelpferd liebt er von ganzem Herzen. Meine Freundin wollte wissen, ob es Corvus gut gegangen ist, bei Ihnen“
Celegail erfährt nach und nach, was Corvus alles gemacht hat. Sie verlässt die Hütte nach dem Mittagseintopf. Die Frau verspricht ihr, nichts von dem Besuch verlauten zu lassen und will auch kein Geld für die Betreuung des Jungen annehmen.

Gerade als Celegail am Abend einen Brief an Kyre losschicken will erhält sie eine Nachricht. Lächelnd zerknüllt sie die vorbereitete Nachricht und schreibt eine Neue.
Ich bin bereits auf dem Weg.
Celegail


Zwei Wochen später hält ein mit gebündelten und geschnittenen Langstroh für das Dach voll beladener Leiterwagen vor dem Hof des Fischers. Bei dem folgenden hitzigen Wortgefecht mit dem Fischer behält der Bauern, der den Wagen führte, die Oberhand. Die Ladung sei bezahlt und das Geld bekommt er nur, wenn er sie genau auf diesem Hof ablädt, basta!
Gerüchten nach soll Nargun dem Fischer mit einem besonders guten Fang im Herbst belohnt haben. Das ist aber vielleicht eine andere Geschichte.
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Banduk
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Celegail didn’t left Newbridge without revenge. Disguised herself as a whore she sends pain to the soldiers of the guard, who touched her hard during her imprisonment. She prepared her dresses with nettle traps and poisons beer with a powder that caused long lasting stomach ache. Her special interest has been directed to the captain who shouldn’t be able to hold even a spoon for the next few days.

Gar nicht unglücklich bereits so bald die ‘saubere’ Herberge verlassen zu müssen, bereitet die Elfe ihre Kleidung auf das Sorgfältigste für den letzten Abend vor. Die Zauber, die eine Tasche gegen lange Finger schützen und für tagelang brennende Finger sorgen, sind genauso gut auf scheinbar locker gebundene Mieder und kurze Röcke anwendbar.
Wieder und wieder prüft Celegail den perfekten Sitz und die Lage der Nesselzauber. Es dauert eine Weile bis sie zufrieden ist. Ihre Tasche hat sie bereits in einem Dickicht außerhalb der Mauern deponiert. Als sie die Kammer verlässt bleiben einige Münzen auf dem Tisch zurück, der für eine Weile in Flammen zu stehen scheint.

Laut geht es in der Taverne zu, in der die Gardisten der Wache abends nicht nur auf ein Bier einkehren. Würfel klimpern über die Tische und der Wirt bereitet nicht nur deftige Speisen vor sondern vermietet seine Kammern auch stundenweise. Einige Huren tänzeln zwischen den Tischen umher oder haben es sich auf den Schößen der zahlungskräftigsten Zecher bequem gemacht als eine weitere die Treppe herunterstolziert kommt. Keiner hat sie heraufgehen sehen, aber das fällt zu dieser Stunde niemanden mehr auf. Die Lippen der Elfin sind grell rot angemalt, die Augen großflächig schwarz umrandet. Zerknautschte Stoffblumen halten ihre vielen Zöpfe zusammen während das Mieder offensichtlich versucht nicht von den Schultern zu rutschen. Auf halber Höhe verweilend lässt die Frau ihre Augen über die Gaststube gleiten und lächelt einigen der Gäste auffordernd zu. In Gedanken plant sie ihren Weg durch die Menge, der am Tresen enden soll, wo der Hauptmann der Wache sich an einem Krug festhält. Der Wirt, der zu einem “Aber …“ ansetzt kann geradeso noch die ihm zugeworfene Münze fangen und wendet sich wieder seinem Zapfhahn zu.

Was jetzt folgt könnte man getrost als einen Tanz bezeichnen. Sie tänzelt durch die Stube, verweilt hier und da und nippt an dem ein oder anderen Krug. Sie provoziert gezielt einzelne Zecher ohne sich um ihre Konkurrentinnen zu kümmern, entzieht sich aber immer wieder den gierigen Händen. Dass dabei auch in zwei Krüge etwas weißes Pulver gelangt und die dazugehörigen Zecher nach kurzer Zeit anfangen sich die Hände zu jucken, fällt vorerst nicht auf. Der Tanz endet reichlich unelegant, denn sie stolpert über ein ausgestrecktes Bein und reißt dabei beinahe den Hauptmann vom Hocker. Als sie sich an ihm hochzieht muss sie aufpassen, dass sich sein Kopf nicht in ihrem Mieder wiederfindet.
Mit einem gehauchten “Danke mein Retter.“ schmiegt sie sich an ihn. Während die Gardisten schamlos zugegriffen hatten, scheint ihr Chef noch etwas Anstand zu besitzen, so dass es Celegail nicht leicht fällt, seine Hände in die Nesselfallen zu bugsieren. Leichter war es für sie die letzte Portion des Giftes in den Bierkrug zu bekommen. Schlussendlich hat sie doch Erfolg und kann beide Hände ihres ‚Freiers’ genau an die richtige Stelle manövrieren.
Unverzüglich teleportiert sie sich auf die Balustrade und blockiert die Treppe mit Eisfeuer.
“Vergesst nicht Eure ‚Gäste’ in Zukunft ordentlicher zu behandeln!“
Während der Hauptmann noch ungläubig auf den leeren Hocker starrt, auf dem vor wenigen Sekunden ein verheißungsvoller Abend saß, schauen andere Zecher verdutzt nach oben, können aber nur noch sehen, wie die Elfe verschwindet.

Grimmig aber zufrieden schüttelt Celegail ihre Sachen an einem kleinen Bach aus, entflechtet ihre Haare und entfernt ihre Kriegsbemalung. Sie hofft, dass es den Wachen so geht wie ihr, tagelange Schmerzen leiden zu müssen ohne eine Ahnung zu haben um was es eigentlich geht.

Die Tore von Newbridge müssen für einige Tage auf zwei der Wachen und deren Hauptmann verzichten. Entweder halluzinieren sie auf dem Donnerbalken oder müssen gefüttert werden denn sie können keinen Löffel in der Hand halten, geschweige denn einen Spieß oder ein Schwert.
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Banduk
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Celegail reaches the town of Buch. The family of the kidnapped child lives there. Using a dirty trick, she learns more about the kidnapping. The mother of the child has a quarter of elvish blood and the whole guild of the carpenter has a high financial interest to find the kidnapper as well. About the person of the kidnapper there is nothing more then the fact, that he left the note with the request for ransom at night with a bloody knife in the door of the family. The person is from medium size and figure and wears a black coat with a hood over head during the handover. The kidnapped boy has green eyes, human ears and curled brown hair.

Im Tempel von Buch opfert eine Elfin einen seltsam zusammengestellten Blumenstrauß gemeinsam mit einer Münze. Celegail hat die Blumen mit geschossenen Augen gepflückt und die Münze aus ihrem Beutel genommen, die als letzte alleine Kopf oben zu liegen kam.
“Ich danke dir Nargun. Bitte nimm mein Opfer, dass ich hoffentlich nach deinen Wünschen zusammengestellt habe, als Dank an. Möge das Chaos auf der Welt nie enden.“

’Das war die sechs …’ denkt sie sich ’jetzt kommt die drei. Ich werde sehr aufpassen müssen.’

Dieses Mal ist es ihr Zauberstab, der als Werkzeug herhalten muss. Noch vor dem Tor hat sie sorgfältig einen Span angeschnitten und diesen dann notdürftig mit einem Wollfaden an den Stab gebunden.
Etwa in der Mitte der Schreinergasse spricht sie einen Lehrbuben an, der aus einer Werkstatt geeilt kommt. Laut genug für andere Ohren fragt sie den Burschen, den sie am Rockzipfel festhält. “Ich suche jemanden, der meinen Zauberstab reparieren kann. Man sagt Meister Hemrid sei der Beste hier. Wo finde ich ihn?“
Der Bursche erwidert: “Er ist aber nicht der Beste!“
Celegail spricht lauter und ist sich sicher, dass sie genügend Zuhörer hat.
“Mir hat man Meister Hemrid empfohlen. Er soll meinen Zauberstab richten!“
“Aber der kann das doch gar nicht!“
Die Elfe spricht betont langsam, so wie man mit einem unartigen Kind spricht und provoziert den Jungen damit. “Ich möchte, dass Meister Hemrid meinen Zauberstab repariert!“
“Meister Hemrid ist nicht der Beste, wenn es sich um …“ Der Kopf des Burschen wackelt bedenklich auf den Schultern, als dieser sich eine deftige Backpfeife seines dazugekommenen Lehrherren einhandelt.
“Troll dich, aber dalli!“
Celegail widmet dem davonrennenden Jungen keinen Blick und schaut den beleibten Mann an, der vor die Tür der Werkstatt getreten war.
“Der Junge hat recht, das wird euch Meister Hemrid selber bestätigen. Kommt, ich zeige Euch seine Werkstatt. Dann können wir sehen, wie wir euer Problem am Besten lösen können.“ Galant geleitet er die Elfin über die Straße zu einem Haus, wo ein Mann konzentriert an den Intarsien eines Schrankes arbeitet.

“Pieter, die Dame möchte zu dir.“
Der Mann nickt fast unmerklich, schaut aber erst einige Sekunden später auf.
“Danke Iwan.“ Der Ton der Worte der beiden Meister zeugt von gegenseitiger Hochachtung.
“Ihr sucht ein besonderes Möbelstück? Oder bedarf ein Erbstück einer Auffrischung?“
Celegail reicht ihm ihren verbundenen Zauberstab. “Mein Stab ist gesplittert und muss hergerichtet werden.“
Meister Hemrid schüttelt lächelnd den Kopf. “Ich denke, ihr fragt lieber Meister Derewannik.“
“Mir sagte man, ihr seid der richtige Mann für solche Aufgaben?“
Der Mann lacht kurz und weist dann auf Celegails Begleiter. “Die Leute meinen immer Holz ist gleich Holz. Nur weil ihr die schönsten Holzbilder bei mir bekommt, mache ich nicht alles. Glaubt einem Meister der Zunft, magisch belastetes Holz legt ihr besser in seine Hände. Ihr werdet es nicht bereuen.“
Die Elfin lächelt den Mann scheinbar unbedarft an und verbeugt sich leicht. “Ich danke Euch. Mögen die Götter euch und euren Kinder immer die Sonne scheinen lassen.“
Die Antwort klingt gepresst. “Irmorom auf Euren Wegen“

Sanft aber bestimmt geleitet der beleibte Mann die Elfe zurück zu seiner Werkstatt. Celegail schaut sich noch einmal um und tut verwundert.
Kaum außer Hörweite flüstert ihr der Mann zu. “Ihr scheint es nicht zu wissen, aber Pieter hat ein schreckliches Unglück ereilt. Sein Sohn wurde entführt.“
Genau auf das Stichwort hatte Celegail gewartet und nun erfragt sie sich Stück für Stück Details zu der Entführung während sie auf die Reparatur ihres Zauberstabes wartet. Dabei kann sie immer wieder auch einen Blick auf das Haus der Familie des entführten Kindes werfen. Als sie ihn wieder in den Händen hält ist sie zwar mit ihrem Quest nicht wirklich weitergekommen, kennt aber alle wichtigen Details, die in Buch zu erfahren sind.

Am Abend in der Herberge sammelt sie weitere Facetten, aber genauso gut hätte sie einen Wettbewerb für die fantastischste Geschichte ausrufen können. Wie üblich waren Wochen nach einem Ereignis die Spekulationen ins Kraut geschossen und verdeckten die wenigen Fakten effektiv.
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Banduk
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Knowing some worthless information but being absolutely without any idea how to find the kidnapper Nargun sends Celegail a hint. Blood, blood from the bloody knife and a ritual might be the solution. But first there is a wedding waiting for guests.

Auf dem Weg aus der Stadt rekapituliert Celegail noch einmal alle Antworten. Sie glaubt nicht, dass sie weitergekommen ist.
Was sollte der blutige Dolch, der am Morgen nach der Entführung in der Tür steckte? Das Blut hätte von einer Ratte kommen können? Wollte der Täter Angst schüren oder gab es eine tiefere Bedeutung?
Die Beschreibung des Täters ist reichlich dürftig. Ein mittelgroßer Mann mit einer Kapuze über den Kopf im dunklen Wald. Nicht einmal die Rasse ist bekannt. Hat überhaupt irgendwer vertrauenswürdiges gesagt, dass es ein Mann gewesen war? Unter den Bedingungen hätte man halb Illarion verdächtigen können. Damit kann man nichts anfangen.
Ärgerlich wird die Elfe, wenn sie die Beschreibung des entführten Jungen mit Corvus vergleicht. Da stimmte rein gar nichts. Diese dämlichen Wachen in Newbridge hätten auch noch einige Tage Blindheit verdient. Der Junge, Alexander ist sein Name, hat dunkle gelockte Haare und grüne Augen. Obwohl seine Mutter zu einem viertel des Blutes eine Elfe ist hat er menschliche Ohren. Mit drei Jahren ist er zudem deutlich älter als ihr geliebtes Patenkind. Er hat noch zwei Brüder und eine Schwester.

’Was habe ich übersehen? zermartert sich die Elfe den Kopf. Halb den zerfahrenen Weg im Auge behaltend konzentriert sie sich auf die Gespräche gestern Abend. ’Wo war der entscheidende Hinweis?
Nargun hat ein Einsehen mit ihr und bestraft ihre Unaufmerksamkeit mit einem Sturz in den tiefsten Matsch.

Ein Rohrspatz hätte nicht schlimmer schimpfen können, als Celegail, die aussieht wie ein unter den Pflug geratener Bauer. Unweit der Stelle, an der angeblich das Lösegeld übergeben wurde, führt ein schmaler Pfad in den Wald. Sie folgt ihm und gelangt nach einigen Minuten auf eine Lichtung, die von der Straße nicht einzusehen ist. Ein gemauerter Brunnen zeigt Insignien der Göttin Ushara. Die Strahlen der Sonne dringen durch das lichte Blätterdach auf einen Teppich aus weichem Gras.
Celegail schaut sich um und entscheidet sich, ihre Kleidung hier wieder in Ordnung zu bringen.

Auf den Bäumen um die Lichtung herum hängen die frisch gewaschenen Kleider der Elfe, die in einem leichten Unterkleid im Grase lümmelt. Als ein Geräusch näher kommt, springt sie auf und greift hektisch nach ihrem Kleid. Allerdings hat sie die Dornen nicht beachtet und sticht sich in den Finger.
“Nargun! sie greift nach ihrem Zauberstab, lässt ihn aufglühen und starrt auf ihren Finger. Ein Tropfen Blut beansprucht ihre Aufmerksamkeit, während der Verursacher des Geräuschs wieder in den Tiefen des Waldes verschwindet ohne jemals erkannt zu werden.

’Blut! Blut ist die Lösung!' rast es durch ihre Gedanken. ’Wie habe ich nur so blind sein können? Das Blut an dem Dolch kann mich zu dem Täter führen!’
In einem kleinen Feuer opfert sie vor dem Brunnen den Ast, dessen Dornen ihr die Verletzung zugefügt hatte. Bevor sie diesen ins Feuer warf, benetzte sie jede seiner Dornen mit Blut aus ihrem Finger sorgfältig darauf bedacht, auch keinen Dorn auszulassen.

Selbst als sie ihre Kleider wieder trocken am Leibe trägt und auf die Straße heraustritt zermartert sie sich den Kopf. ’Wie komme ich an das Blut?’
Sie schlägt nicht die Richtung nach Buch ein, denn zuerst wird sie von ihrer Schwester und Lehrerin erwartet. Eine Hochzeit wartet auf Gäste.
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Kyre
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Having sent the parchment by raven to Celegail about William's sister.. and their own planned marriage, because the year and a day witch's wedding has ended, Kyre waits for a return of the elfess. Still trying to get William's agreement for a more favorable outcome toward her adoptive sister has so far been disappointing yet she will continue to try. Kyre's hope, if she can get all to agree..is for her sister to come live with them. Not even knowing if Celegail would want to, her first obstacle has been William but she was nothing if not patient.. well a little patient. If one thing doesn't work, perhaps she can try a hex next, though Will has gotten quite good at being able to avoid most if not all of them.

The next obstacle is this illness.. hopefully just a cold. Maybe it is the most important one for now, worrying it may be the same one those dead merchants had. If only she hadn't taken off her gloves to try on that ring sold by the strange aged man and boy human...lesson learned and hopefully not too late. Corvus stays with the nanny until she can come up with a cure but William insisted she stay home so he can look out for her. Married to a witch taught him never to touch anything without gloves so he remains well thankfully. Most of the ingredients they have found, but she really needed Celegail to help with mixing them together. The old, ancient directions were hard to read and missing some information that would have to be tried and tested. Kyre just hoped she could stay well enough until the cure..if this was a cure..was completed. The cough was becoming worse each day and it was harder to wake and try to eat even an apple... hurry home Celegail.

Attempting to write all her thoughts and wishes on the parchments was too much as her thoughts become jumbled. The words best read were the last "hurry home Celegail" and "she was ill". A raven lands on the window sill of the little bed she stays at while ill. It tilts it's head looking down at the witch then hops on the bed and plucks both parchments from her hand. There were only a few places the raven delivered parchments so one page of the parchment was delivered to Oxiana.. the other page delivered to Celegail.
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Post by Banduk »

On the way to Gynk Celegail gets the note from Kyre calling her back home. Since the merchant of the travel book did not want to by the travel book back he has to deal with a quite angry witch. Celegail witches the paper with a nettle spell and hands it back for about a tenth of the original price. The nettles burn the hand of the trader who knock over a candle and finally needs the fire brigade to save at least some of his belongings. Meanwhile the elfess uses horse and ferry to Gobaith. About 3 days later she reaches the house in the mountain of Gobaith.

’Gynk ist viel zu weit weg, um hin zu wandern. Wenn ich nur ein vernünftiges Angebot für ein Reisebuch finden könnte. Was die hier verkaufen grenzt ja an räuberische Erpressung.’ Aufmerksam begutachtet die Elfe die Angebote der Reiseveranstalter und zählt noch einmal die Münzen in ihrem Beutel. Es bleibt dabei, das Geld reicht nicht.
’Warum bei Nargun kann ich mir ein solches Portal noch nicht selber zaubern?’ denkt sie sich ärgerlich. ’Da muss ich ja in Gynk Geld auftreiben, denn für beide Richtungen reichen meine Ersparnisse nicht.’
Nach beinahe einer halbe Stunde erfolgloser Suche nach einem bezahlbaren Angebot tritt sie in den nächst besten Laden.

Der Händler hinter dem Tisch mustert sie. Ihm geht es wohl vor Allem darum ihre Zahlungsfähigkeit abzuschätzen. Celegail lächelt und schaut sich erst einmal um. Erst nach einigen Augenblicken scheint sie den Verkäufer wahrzunehmen.
“Man sagt ihr hättet gute und günstige Passagen nach Gynk“
Der Mann zeigt geflissentlich auf die Regale. “Bei mir bekommt ihr jede Reise, die ihr Euch nur vorstellen könnt. Ihr könnt Euch sogar aussuchen, wo in Gynk das Portal enden soll.“
“Vielleicht habt ihr ja eins, das eine Tagesreise vor der Stadt endet und dafür auch noch die Rückfahrt beinhaltete?“
Das Gespräch geht hin und her. Celegail ist dem Verkäufer hoffnungslos unterlegen, denn normalerweise diskutiert sie über Preise überhaupt nicht. Verzweifelt versucht sie einige Münzen in ihrer Geldbörse zu retten. Am Ende bekommt sie ein Einwegportal nach Gynk und hat gerade genug Münzen für eine Rückfahrt auf dem langsamsten Segler, den man sich vorstellen kann.

Die Elfin ist auf dem Weg zu den Wiesen vor den Mauern der Stadt und ignoriert ihre Umgebung weitgehend. Ihr ist gerade aufgegangen, dass sie von dem restlichen Geld sich kaum ein neues Kleid kaufen kann. Soll sie etwa in ihren Reisekleidern auf der Hochzeit erscheinen?
Den Raben, der sie auf sich aufmerksam machen will, nimmt sie erst wahr, als der sich frech auf ihre Schulter hockt. Halb abwesend schnappt sie sich die Nachricht und liest sie schnell durch. Sie stutzt und liest noch einmal.
Dann setzt sie sich auf eine Stein am Wegesrand und liest die Nachricht ein drittes und viertes Mal.
’Was ist mit Kyre?’ Sie versucht die wirren Zeilen zu interpretieren, aber schnell ist ihr klar, hier braucht ihre Schwester ihre Hilfe. Entschlossen dreht sie sich um und stampft zurück in die Stadt.

“Kann ich mein Geld wiederhaben?" Celegail legt das Reisebuch mit Schwung auf den Tisch.
“Nein.“ Der verdutzte Händler schüttelt den Kopf als die Frau ohne zu diskutieren das Portal nimmt und die Tür hinter sich zuwirft.
’Da brauch jemand dringend Geld.’ denkt er sich als sie keine zehn Minuten später wieder im Laden steht und ihm mit einem gefährlich aussehenden Lächeln nach dem möglichen Rückkaufwert fragt. Er zahlt der Elfin gerade mal ein Zehntel des ursprünglichen Preises und reibt sich die Hände, als diese das Geld kommentarlos nimmt und verschwindet.
Als er später das Portal ins Regal einsortieren will, schreit er vor Schmerz auf. Es ist als würde seine Hand in einem Wespenschwarm stecken. Wie wild wedelt er sie und wirft dabei eine Laterne um. Die Zeitungen sprechen am nächsten Tag von einem Brand, bei dem durch Unachtsamkeit beim Umgang mit Feuer ein Geschäft stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr ein Übergreifen auf andere Gebäude verhindern.

Zu der Zeit schläft Celegail bereits in ihrer Kajüte. Für die Überfahrt hat sie die Münzen genommen, die sie für das geliehene Pferd zurückerhalten hatte.

Gähnend öffnet der Kapitän den Niedergang. Der Ausguck hat vor einer Viertelstunde Gobaith gemeldet. Er prallt zurück, als er ein Portal auf dem Popdeck glimmen sieht. ”Magier!“ grummelt er ärgerlich und streut Sand in das Portal, dass daraufhin in sich zusammenfällt. Gleichzeitig klopft eine Elfin in Reisekleidern an die Tür eines Hauses in den Bergen Gobaiths.
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Re: Answers (Follow up to confused)

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Celegail can’t find Kyre or William. She learns about the plague in Bane, Kyre’s infection and that Corvus is well with his nanny. While saving Nargi before a miller she got a hit to head and faint. The return note from Nargi she can read in the hospital once she’ll wake up.

“Hallo?!“ erst zaghaft dann immer stärker klopft die Elfin an die Tür des Hauses.
“Kyre! … Corvus! … Meister William!“
Als sich noch immer nichts tut legt sie ein Ohr an die Tür. Außer dem Wind der sich Dachgiebel fängt kann sie nichts hören. Auch an der anderen Tür kann sie nichts hören, durch die Fenster ist nichts als Dunkelheit zu erkennen. Kurzerhand teleportiert sich ins Haus, nur um zu sehen, dass keiner da ist.
Später erfährt sie in der Stadt von der Seuche und dass Kyre und William sich angesteckt haben sollen. Niemand weiß etwas von ihrem Verbleib, in die von der Stadt eingerichtete Quarantänestation haben sich die Beiden nicht begeben.

Celegail sendet Nargi mit einer Nachricht aus und begibt sich selber auf die Suche. Ihr erster Weg führt sie zum Haus der Kinderfrau von Corvus. Hier findet sie ihren geliebten Patensohn und erfährt auch Details über die Seuche und Kyre’s Ansteckung.
’Schwester, deine Liebe zu diesem Kerl bringt dich noch um.’ denkt sich Celegail.
’Hat dir nie einer gesagt, dass es die Aufgabe des Mannes ist, den Ring zur Hochzeit zu besorgen? Um Willibalg wäre es nun wahrlich nicht schade gewesen … finde ich.’

Später begibt sie sich schnell zu einigen Plätzen, die als Unterschlupf in Frage kommen. Erfolg hat sie keinen und so setzt sie sich auf den Mühlstein an der Werkstatt und fragt die Leute erfolglos aus. Ein Müller findet es nicht appetitlich, dass die in ihrer schmutzigen Reisekleidung auf dem Stein sitzt und scheucht sie auf.
“Die Leute wollen das Brot ohne Straßenschmutz essen Madam … und ohne Rattendreck!“ Der Mann greift nach einem Knüppel und jagt um den Mühlstein herum.
Celegail erhebt sich langsam und schaut dem Mann belustigt nach. Als sie jedoch sieht, dass die Ratte, die der Mann verfolgt ein weißes Halsband trägt springt sie auf, geradewegs in den Weg des niedersausenden Knüppels.
Wahrscheinlich hätte der Mann Nargi auch so verfehlt. Celegails Kopf jedoch verfehlt er nicht uns schickt die Elfe ins Reich der schmerzhaften Träume.

Celegail versucht das kühlende Tuch auf ihrer Stirn zu greifen, das der verschwommen erkennbare Mann vor ihr in der Hand hält.
“Oh Malachin, ich wollt euch nicht treffen. Da war nur eine Ratte.“ Der Mann kühlt besorgt die Beule, die sich langsam an Celegails Kopf bildet.
“Ist sie entkommen?“ Die Worte der Elfin zeugen von Schmerz.
“Ja leider.“ Der Mann nickt und weist unter den Mühlstein.
“Gut … Nargi?“ Die Ratte kommt hervorgeschossen und springt unter den verdutzten Augen der Umstehenden in Celegails Arme. Die Elfin greift zu, streichelt das Tier und fällt wieder in Ohnmacht.

Erst später im Hospital kommt sie dazu, die Nachricht, die ihr Nargi brachte zu lesen.
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Kyre
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It's done now. She knew it would work...now how to tell those close what happened and why especially since for some reason even she couldn't remember it all. Reaching for pen and ink this time..being too weary even for her magic, she begins to write to each.

I have something to tell you, I'll be home soon.

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Banduk
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She could avoid the wedding of Kyre and William successfully. But now the elfess is back on her quest. She’ll never break an oat, no matter who got it.
Back in Buch Celegail hires the innkeeper to steal the bloody dagger. She said it would need for ritual to explore the sex of her innkeepers first grandchild in advance to the birth. Again she’s using illusions, lies and dirty tricks.


Schwer lassen sich die Beine heben. Die Tage bei Williams Schwester waren schön. Wie kann so ein Mistkerl eine so nette Schwester haben. Celegail kann noch immer nicht Kyre verstehen. Was hat sie nur an diesem Kerl. Wenn es nach ihr gehen würde, William würde bereits an die Silberminen verkauft sein. Aber nein, sie musste auch noch Kyre’s Familie einschließen, als sie ihr Treue geschworen hatte. Zumindest konnte sie bis jetzt die Hochzeit verhindern. Und wenn es nach ihr ginge würde es auch dabei bleiben.
Heute noch wird sie wieder Buch erreichen, und noch immer keine Vorstellung, wie sie an das Blut kommen soll. Sie konnte unmöglich einfach in das Haus marschieren und den Dolch verlange, wenn der überhaupt noch dort war. Eher verstaubte das Beweisstück in irgendeiner Kiste des Magistrats.

Buch war zu klein für mehrere bessere Gasthäuser und lag genau eine halbe Tagesreise zwischen zwei größeren Märkten. Also blieb Celegail nichts Anderes übrig, als sich mit demselben zu begnügen, welches ihr schon beim letzten Mal nicht zugesagt hatte. Die Wirtin begrüßte sie stürmisch und die Elfe musste sich zusammenreißen um nicht das Gesicht vor Ekel zu verziehen.

Offensichtlich waren Gäste hier seltener, noch dazu solche, die wiederkamen. Die Elfe verwunderte das gar nicht und durfte sich den neuesten Klatsch anhören. Was interessierte es sie, mit welchem Bauernburschen die Frau des Schneiders Baslet ins Heu stieg? Umso mehr musste sie sich zusammenreißen, als die dicke Frau auf die Neuesten Entwicklungen um Alexanders Entführung zu sprechen kann. Seit Monaten gab es keine Nachricht von Kind und Entführer. Der Magistrat hatte die für Buch unerhörte Summe von einem Gold für die Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen.

Am Abend suchte sich Celegail einen Tisch, den die Wirtin immer Bestens im Blick hatte und startete ein Hokuspokus. Sie erbat sich einen gläsernen Krug, drapierte einige willkürlich gewählte Dinge zu einem Muster und tat so, als ob sie eine Kerze nur mit einem Fingerschnippen entzündet. Sie betrachtete die Flamme durch den Boden des Glaskruges, nicht ohne sich vorher zu vergewissern, dass die Wirtin alles sah.

Als später am Abend Schritte die Treppe herauftappten, erwarte sie lächelnd das zaghafte Klopfen der Wirtin.
“Darf ich hereinkommen?“ erklang es vorsichtig hinter der Tür.
“Aber bitte.“
Scheu wie ein junger Mann vor der Kammer seiner Angebeten, tappte die dicke Frau von einem Fuß auf den Anderen, ängstlich die über ein Buch gebeugte Elfin anschauend.
“Jetzt kommt schon rein, ich beiße nicht!“
Die Frau schloss die Tür, blieb aber noch immer scheu stehen.
„Ich habe beobachtet … erm … gesehen … erm … ihr könnt weissagen.
“Ja, und?“ Celegail ließ es so klingen, als sei es die natürlichste Sache der Welt.
“erm … könntet ihr mir ... meine Tochter … werde ich Oma?“
“Nichts Einfacher als das …“ sie ließ eine lange bedeutungsvolle Pause ohne die Frau zu Wort kommen zu lassen. “Nur liegen dunkle Wolken über Buch. Ich konnte nicht einmal klar das Wetter von morgen sehen.“
“ohh … „
Celegail sendet in Gedanken ein Gebet zu Nargun bevor sie weiter spricht [i[‚Nargun, bitte lass die Einfältigen nie ausgehen.’[/i]
Der Wirtin offenbart sie, dass eine dunkle Wolke über Buch liegt, die wohl mit Alexanders Entführung zu tun hat. Sie vermutet, das Blut am Dolche als Quelle.
Bevor die Wirtin die Kammer verlässt schärft sie ihr noch einmal ein:
“Vergesst nicht, bis morgen Abend, der Dolch, oder wenigstens Blut davon, eine Haarsträhne eurer Tochter, zwei zusammengewachsene Zwiebeln, Möhren gehen zur Not auch. Und zu Niemanden ein Wort!“

Als die Wirtin weg ist muss sich Celegail zusammenreißen nicht loszulachen.
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Banduk
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The blood from the dagger allows Celegail a real ritual. But this time there is no illusion and fuss. It takes her two days to get prepared and it seems everything has been fine.
Nearly finished with the Ritual she burned her hair by a moment of inobservance or by the will of the Gods, who know. She lost more then half of her hair and falls asleep eagerly finally.


Vorsichtig packt die Elfin das provisorische Messer aus. Es handelt sich um ein einfaches Stück Eisen, das sie selber mühsam mit einem Schleifstein angeschliffen hatte. Sorgfältig legte sie es auf einen Stein ab, denn das Messer, das sie brauchte musste unbedingt jungfräulich sein.
Dann ging ihr Blick zur tief stehenden Sonne. Sie schätzte die verbleibende Zeit ab und kontrollierte noch einmal die Vorbereitungen.

Seit dem gestrigen Sonnenaufgang war sie mit der Vorbereitung des Rituals beschäftigt, dass heute bei Sonnenuntergang stattfinden sollte.
Sie hatte gefastet und verschiedene Kräuter und bunte Steine gesammelt. Harziges Holz bildete einen Kreis um vier exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtete kleine Steinaltäre. In der Mitte der Konstruktion befand sich ein identischer Altar. Kräuter und Steinchen waren gewaschen, in der Sonne getrocknet und lagen griffbereit.
’Mit Magie wäre es deutlich einfacher’ ging es ihr durch den Kopf. ’Aber ich werde jetzt den Willen der Götter nicht in Frage stellen’ zwang sie sich zu denken.

Sie entzündet sich eine Fackel und als die Sonnenscheibe den Horizont berührt beginnt sie.
Mit dem Messer sticht sie sich nacheinander in jeden Finger und benetzt mit ihrem Blut jeweils einen bunten Stein und eins der Kräuter. Beide wickelt sie in einen Streifen des Tuches, das sie von der Wirtin erhalten hatte. Die Pakete legt sie nacheinander auf die einzelnen Altäre.
“Stein im Norden … Ushara lass mich fest auf Deiner Erde stehen.“ Das Paket beinhaltet einen Klumpen Lehm und eine seltsam geformte Wurzel.
“Feuer im Osten … Bragon dein Feuer möge mich erleuchten.“ Ein roter Stein und dass Blatt einer Nessel sind das Opfer.
“Wasser im Süden … Tanora lass mich wie Wasser wirken, freundlich zu Freunden und schrecklich zu Feinden.“ Ein Stein mit einem Anflug von Blau und ein Blatt einer Bachpflanze werden abgelegt.
“Wind im Osten … Findari mögen deine Briesen die Wahrheit an meine Ohren tragen.“ Das abgelegte Tuch beinhaltet einen weißen Stein und den Samen einer Pusteblume.
“Geist im Zentrum … Eldan lass mich erkennen was mir bisher im Dunkeln blieb.“ Sacht legt die Elfe das Päckchen mit dem durchsichtigen Steinchen und einem Blatt einer Pflanze, die für ihre berauschende Wirkung bekannt ist, ab.
Bevor sie den Feuerkreis entzündet nickt sie noch einmal allen fünf Altären zu. In dem Augenblick, wo die Sonne hinter dem Horizont verschwindet brennt der Feuerkreis.

Sie setzt sich im Schneidersitz nieder, beugt den Kopf und lässt ihre Gedanken wandern. Dass dabei eine Strähne ihrer seit der Aktion in Newbridge wieder länger gewachsenen Harre vom Feuer erfasst wird bemerkt sie erst nicht.
Erst als die Flammen lodern schreckt sie schreiend auf und versucht in Panik das Feuer auf ihrem Kopf zu löschen. Letztendlich gelingt es ihr aber ein Großteil ihrer Haare wird ein Raub der Flammen.
Das Ritual war durch ihren Schrei entwertet. Ärgerlich aber sorgfältig wacht sie darüber, dass der Feuerkreis vollständig niederbrennt. Um die Schmerzen zu lindern trägt sie um ihren Kopf einen Turban mit feuchten Stoffstreifen. Dass ich darunter auch ein Streifen des Tuches befindet, den sie für das Ritual bekam, fällt ihr nicht auf.

Später legt sie sich enttäuscht nieder und fällt in einen tiefen Schlaf.
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Banduk
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The ritual has been successful finally. Overnight within her dreams she got the answers, she was asking for. But they are nothing, the elfess ever expected.
The kidnapped boy Alexander has another father then everybody believe. And this young Norodaj might be the key for the solution of her quest.
A journey into the north is waiting for her.


Celegail schaute dem Treiben zu. ’Männer können schon seltsam sein!’ ging es ihr durch den Kopf. Nicht ohne Grund denn die drei Herren saßen vor Geldkisten und reichten immer den gleichen prall gefüllten Beutel im Kreise herum. Leise kletterte sie in den Dachstuhl und schlief auf einem Kehlbalken der Scheune ein. Die Sonne weckte sie. Wie unwirklich wirkten die Strahlen, die durch die Ritzen in die staubige Luft gezeichnet wurden und ihre Seite wärmten. Draußen stand ein beladener Handelswagen. Männer flitzen um ihn herum. Wie bei solchen Anlässen üblich, schien mal wieder jemand zu fehlen. Doch hier drinnen war von der ganzen Aufregung nichts zu spüren.
Ein leises Rascheln im Heu lenkte ihre Aufmerksamkeit auf näher liegende Dinge. Direkt unter ihr schälten sich zwei ineinander verschlungene Körper aus der Schütte. Celegail musste grinsen. Jetzt war ja klar, warum sich draußen alles überschlug. Ganz deutlich sah Celegail das verliebte Gesicht der Frau vor sich. ’Woher kenne ich die nur?’.
Als die Frau hinter der halb angelehnten Tür dem Mann nachwinkte bekam die Elfe eine volle Ladung Wasser ins Gesicht. Sie musste sich am Mast festhalten und hätte beinahe vor Angst aufgeschrien. Der grimmig dreinschauende Norodaj ignorierte sie einfach und marschierte ohne sich festzuhalten ans Heck des schwankenden Schiffes. Dort löste er Sven am Ruder ab, den Mann, den sie schon in der Scheune erkannt hatte.
Wie im Flug näherte sich der kleine Hafen, versteckt hinter einem Berg mit einer markanten Doppelspitze. Dort stand Sven im Schnee vor der Hütte und hielt einen Brief in der Hand. “Mein Sohn!“ Verträumt schaute der junge Mann in die untergehende Sonne.
“Ein elender Elfenbastard! Als Sklave zu gebrauchen!“ donnerte es aus der Hütte. Ein alter wilder Norodaj kam heraus und schaute Celegail in die Augen.
“Elendes Elfenpack“ Wie von Sinnen schlug er mit seiner Peitsche auf den Kopf der Elfin ein. Celegail versuchte wegzurennen, versank aber immer tiefer im kalten nassen Schnee.

Sie erwachte und brauchte einige Sekunden, bis ihr klar wurde, dass ein Wind ihre Plane gelöst hatte und der kalte Regen sie anfing zu durchnässen. Als sie die Haare an schmerzende Stellen am Kopf richten wollte, erinnerte sie sich an das Ritual. Und die Erkenntnis traf sie wie Irmoroms Hammer.

Schnell war ein Feuer entfacht.
’Ich finde die Antwort bei diesem Sven.’ ging es ihr durch den Kopf, während sie versuchte die verbleibenden angesengten Haare mit ihrem Messer zu kürzen.
’Nur wie fang ich es an? Um in den Norden zu reisen bin ich als Elfe, Magier und Frau genau die falsche.’
Mit der Frisur hatte sie keinen Erfolg. Da sie sowieso eine Salbe für den Kopf brauchte, könnte sie sich auch gleich die Haare rasieren lassen.
Der Regen wollte nicht aufhören uns so packte Celegail ihre halbnassen Sachen. Bevor sie den Platz verließ, vergrub sie das provisorische Messer unter einem Haselnussstrauch.

Der lächelnde Gesichtsausdruck der Elfin passte so gar nicht zu ihrer entstellten Frisur, als sie auf der Landstraße ausschritt.
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Banduk
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It takes more then 2 weeks in the next large harbor until Celegail find out the next snippet. She could overhear some Norodaj sailors about the settlement, she has seen in her dreams. Now the elfess is sure. She must visit Grasfjiord.

”Maid, du kannst die Kapuze absetzten. Denkst wohl wir erkennen nicht eine verdammte Elfe?“ Dröhnend lachen die bärtigen Seeleute und lassen das Bier durch ihre Kehlen rinnen.
Celegail hat ihr Abendbrot noch nicht angerührt und faltet ein Pergament auseinander. So gut ihr Gedächtnis zuließ, hatte sie vor über zwei Wochen die Landschaft gezeichnet, die ihr die Götter im Traum gezeigt hatten.
Sollte sie die Männer fragen? Norodaj waren nicht zimperlich, wenn es darum ging Elfen schäbig zu behandeln. Hier im Hafen war sie schon mehrmals mehr als angerempelt worden. Mit unflätigen Beschimpfungen hätte sie ein ganzes Buch füllen können.
’Wie komme ich weiter?’ Wen immer sie die Zeichnung gezeigt hatte. Nordmänner hatten im Besten Fall Hohn und Spott auf ihre Frage übrig. Ansonsten kannte scheinbar keiner diesen Hafen.
Einer der Männer, ein breitschultriger Hüne mit knallrotem Wuschelhaar, knallte ihr einen Krug Bier auf den Tisch. “Hier, trink auf Malachin!“
Die Elfe blieb äußerlich ruhig und holte während sie sprach wie unabsichtlich einen Zauberstab aus den Tiefen ihrer Gewandung. “Danke. aber ich befürchte das ist zu viel für eine schwache Frau wie mich.“ Sie lächelte den Mann an, der hoffentlich wie alle Norodaj einen gehörigen Respekt vor Magie hatte und ihr nicht ansah, dass sie derzeit über keine Magie verfügen konnte.
Der Mann erbleichte kurz beim Anblick des Zauberstabes und brüllte dann zu seinen Kumpanen. “Das Elfenhühnchen verträgt kein Bier! Findet kein Korn.“ Dröhnendes Gelächter füllte die Schenke. Celegail gestattete sich ein zaghaftes Lächeln.
Der Hüne überlegte blitzschnell, wie er sein Gesicht waren konnte. Eine Schlägerei wäre schon etwas Feines aber bei Magie sollte man lieber vorsichtig sein. Es soll schon Besatzungen gegeben haben, die die Elfenmagier nach Strich und Faden vermöbelten und dafür ihren Kapitän in einem Glas mit einer kleinen Leiter nach Hause gebracht haben.
Es schnappte sich die Zeichnung. “Schaut mal, was das Kindchen gemalt hat!“ Die Elfe ließ ihn ziehen. Es war nicht die erste Kopie, die ihr verlorenging.

“Sieht aus wie Grasfijord!“ kam es aus den Reihen der Seeleute. Celegail musste an sich halten um nicht loszufragen.
“Das ist doch da wo der alte Grasfijord Erik mit seinen dämlichen Söhnen lebt!“
“Ist das nicht der, dessen Sohn zu blöd ist, seiner Frau ein Kind zu machen?“ Offensichtlich kannte noch nicht jeder der Nordmänner die Geschichte.
“Der sollte mich mal machen lassen.“ Die Männer hatten das Thema des Abends gefunden. Die Zeichnung fiel irgendwann zu Boden. Celegail war vergessen. Sie aß ruhig ihr Abendbrot und lauschte unauffällig.

Als die Norodaj um Mitternacht zum Schiff zurückwankten (Nicht weil sie so viel getrunken hatten, sondern weil der Boden in der Stadt verdammt noch mal nicht wie gewohnt schwankte!) kannte sie alle wichtigen Details über den Grasfijord Erik.
Liest das eigentlich jemand?
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This is a sad story of an old man called Grasfijord Erik, who wants to get grandchildren. But all his sons have nothing in mind with marriage. One left home as mercenary, the other is a famous smith but never left the anvil and the third a merchant without golden hands. He even got divorced because it is told he never touched his wife.

Und so geht die Geschichte des Grasfijord Erik, so wie sie die Nordmänner erzählten:

Erik lebte auf einer prächtigen Hausstelle. Unzählige Schafe nannte er sein eigen. Mit seinem Langboot war er weit herumgekommen und musste Truhen voll Gold in einem Haus stehen haben, dass einen Vergleich mit einem Palast hierzulande nicht zu scheuen brauchte. Erik war kräftig, unerschrocken und ließ sich wie alle Norodaj von Anderen nichts vorschreiben. Es soll sogar einmal einen Bären mit einem einzigen Faustschlag getötet haben.

Drei Söhne hatte ihm seine Frau geschenkt, einer missratener als der Andere.

Der Älteste ist das Ebenbild seines Vaters, ein Hüne, geschickt mit der Doppelaxt und dem Schwert. Allerdings hatte er kein Interesse an dem Hof und lag ständig mit seinem Vater im Streit.
Sie brüllten sich dabei so an, dass selbst das stärkste Nebelhorn nicht dagegen ankam. Eines Tages schmiss die Frau von Erik die beiden ewigen Streithähne vor die Tür, da durch das Herumgebrüll das gute Geschirr zu Bruch gegangen war. Noch am gleichen Tag packte er seine Sachen und verschwand. Als Söldner zieht er durch die Lande und hat schon in so mancher siegreichen Schlacht gefochten.
Doch zurück nach Hause ist er seitdem nie wieder gekommen.

Der Mittlere ist ein Künstler mit dem Schmiedehammer. Kein Schwert schneidet schärfer, kein Pflug wirft die Scholle besser als die seinen. Tag und Nacht steht er an der Esse doch das weite fruchtbare Land seines Vaters schaut er nicht einmal an.
Er wäre eine gute Partie doch keine der Schönen, die in Scharen Grasfijord besuchten, konnte sein Herz erwärmen. Man sagt es gäbe kein noch so großes und schönes Fest das er nicht vorzeitig verlässt. Während andere die Mädchen schwingen, schwingt er den Hammer.
Einmal soll er sogar einen Brautwerber eine ganze Woche vor der Schmiede haben warten lassen, nur um die Werbung mit einem einzigen Wort abzuschmettern. Seine Mutter ist über diese Unhöflichkeit nicht mehr weggekommen und starb.

Der jüngste Sohn ist ein kränklicher Hänfling. Er hätte wohl Interesse am Hof nur selbst wenn er sich auf den Pflug setzen würde, würde der nicht tief genug in die reiche Erde dringen.
Doch auch seine Handelfahrten sind ein Desaster. Meist ist in der Geldkatze am Ende weniger als vorher.
Am Beschämensten ist aber, dass seine Frau einen Mond nach der Hochzeit den Ring zerbrochen hatte. Die Beiden haben nie beieinander gelegen. Noch im Jahr darauf hat sie einem Anderen einen prächtigen Sohn geboren.
Der Vater hat ihn daraufhin aus dem Haus gejagt und nun fristet er als Schafhirte in den Bergen sein kärgliches Brot.

Heute sitzt Grasfijord Erik jeden Tag einsam vor seinem Haus. keine Frau klappert in der Küche, kein Sohn hackt Holz und keine Kinder rennen spielend über den Hof.

’Wenn man die Übertreibungen wegnimmt kann ich mir gut vorstellen, was passiert ist.’ dachte sich Celegail. Egal wie viel wahr war, sie musste diesen Grasfijord Sven sprechen aber zuvor habe ich noch einmal in Buch zu tun.
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Celegail disguise herself within exotic colors and hires 2 day laborer as servants to travel back to Buch and talk to the mother of Alexander again.
Pretending loosing her way and asking for the right direction she enter the house of Mrs. Hemrid. There she asks the mother of Alexander about the real father of the boy while failing interest for some fine crafts.


Eine fremdländisch anmutende Frau schlendert in Begleitung ihrer Diener über den Markt von Buch und schaut sich insbesondere die Stände der Handwerker an. Sie trägt ein exotisches farbenfrohes Kleid unter ihrem leuchtend blauen Mantel. Ein an einen Turban erinnernder Hut mit Schleier verbirgt ihr Gesicht. Zwei bullige, grimmig dreinschauende Diener folgen ihr stumm, die Hände an den Krummschwertern.
’Viel Ideen bleiben mir nicht mehr’ denkt sich Celegail. ’Zum Glück sehen die Leute nur das, was sie sehen wollen.’

Später werden die Leute über die Fremden lästern. Wie kann man sich auch bloß in Buch verlaufen. Vor allem die Knechte und Mägde sahen sich in ihrer Meinung bestätigt, dass die Herrschaft auch mal auf den Diener hören sollte. Jeder konnte beobachten, wie die fremde Frau gegen jeden Rat der Diener vehement auf dem falschen Weg beharrt hatte.
Dass die Frau Hemrid, bei der die drei Reiter nach dem rechten Weg fragten, hernach reichlich blass war fiel ob des unerhörten Vorfalls selbst den aufmerksamsten Klatschtanten nicht auf.

Celegail war von vornherein klar, dass sie nicht noch einmal in Buch übernachten konnte. Noch nicht. Und so stellte sie sicher, dass sie am Markttag früh vor den Toren Buchs auftauchte. Die Kleidung hatte sie selbst bei einem Schneider unter dem Vorwand eines Maskenballs anfertigen lassen. Ihre Diener wurden von zwei Tagelöhnern gespielt, die einige Tage lustige und wenig schwere Arbeit mit klingender Münze vergolten bekamen.

Und das spielte sich vor und im Haus der Hemrids in Wirklichkeit ab.
Wütend sprang Celegail vom Pferd und stiefelte in das nächste Haus. Im Flur stand ihr die Hausmagd im Wege. Über deren Schulter hinweg rief sie der Frau des Hauses, die ihren Kopf aus der Küche steckte zu.
“Wie komme ich aus diesem Ort raus. Ich find das Tor nicht.“
Dienstbeflissen antwortete die Magd freundlich. “Ich kann es Euch zeigen Madam.“
Zum Dank wurde sie angeblöfft. “Dich hab ich nicht gefragt!“
’Blöde Kuh!’ dachte sich die Magd während sie von ihrer Dienstherrschaft freundlich in die Küche geschoben wurde. “Entschuldigt bitte Madam, es war nicht bös gemeint. Ich werde Euch gerne den Weg zeigen.“
Zuckersüß antwortete die Elfe und strich dabei mit der behandschuhten Hand über eine Intarsienarbeit. “Ich danke Euch. Ihr habt hier wunderschöne Möbel“ übergangslos flüsterte sie weiter aber diesmal war jedes Mitgefühl in ihrer Stimme verschwunden. “Vermeidet in Eurem eigenen Interesse einen Skandal und bewahrt Ruhe! Was sagt Euch der Name Sven Grasfijord, der Vater von Alexander?“

Die Frau wurde abwechselnd bleich und rot sah aber die ihr angebotene schwankende Brücke. “Ein wunderschönes Stück, nicht wahr? Mein Mann …“ Der Rest des Satzes war nicht mehr für fremde Ohren bestimmt. “weiß nichts davon. Es … war dumm von mir.“
Die beiden Frauen flüsterten noch eine Weile gebeugt über die über der Intarsienarbeit.

Zum Abschluss herrschte Celegail noch einmal für das zahlreiche Publikum ihre grinsenden Diener an. “Da lang! Und grinst nicht so blöd!“
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According to Mrs. Hemrid absolutely nobody knows that her husband is not the real father of Alexander. But Celegail doubts.
If she not want to fail on her quest and crawl to William on her knees she must enter a Norodaj longboat and meet Grasfijord Sven. It takes her a lot of money to get the worst place on the next ferry.


Celegail versuchte den Knoten zu entwirren. Leider hatte sie noch immer ein Knäuel, aus dem ein paar lose Enden herausschauten ohne dass bereits Alles zusammenpasste.

Frau Hemrid behauptete jedenfalls ihrem Mann nie etwas erzählt zu haben. Und auch sonst wüsste angeblich niemand davon. Das konnte Celegail weniger glauben, denn das, was ihr die Götter gezeigt hatten sprach eine andere Sprache. Mehr denn je musste sie mit diesem Sven sprechen.
Dass der möglicherweise sogar der Entführer war, war derzeit ihr kleinstes Problem. Nach Grasfijord blieb ihr nur ein Schiff der Norodaj. Eine Scharade wie in Buch funktioniert einen Tag lang aber nicht über lange Zeit auf einem Langboot der Nordmänner.

Wollten die Götter, dass sie aufgab? Sie würde vor William buckeln müssen und ihn bitten den Schwur zurückzunehmen. Er würde ihr verbieten Corvus zu sehen.
Nein, lieber würde sie vor einer Horde rauer Nordmänner zu Kreuze kriechen.

Fertig zu einer Seereise, die Kapuze ihres wetterfesten Mantels über den Kopf gestülpt lief Celegail den Kai ab. Ihre Laute zeichnete sich in einer wetterfesten Tasche ab. Viel Auswahl gab es nicht. Um genau zu sein gar keine, denn lediglich ein einzelner Kauffahrer der Norodaj wurde gerade beladen.

Mit einem flauen Gefühl im Magen trat sie näher an das Schiff. Sie versuchte Zuversicht auszustrahlen doch diesmal gelang es ihr nicht annähernd.
“Pass auf!“ Sie wurde bei Seite geschubst. Der Mann trug ein Fass und schaute kurz über die Schulter. Zwei Schritt weiter blieb er stehen und drehte sich rum. Als er sie gemustert hatte stellte er das Fass auf den Boden und setzte sich drauf.
“Das Hühnchen, das kein Bier verträgt?“ Celegail nickte.
“Wir haben dir nichts getan, also lass uns in Ruhe.“ Die Worte des Mannes hatten einen drohenden Unterton.
Celegail nahm ihren Mut zusammen, atmete einmal tief durch und stellte die entscheidende Frage. “Ich wollt eigentlich fragen, ob ich mit nach Grasfijord fahren kann.“
Der Nordmann schaute sie belustigt an. “Du willst mich verklapsen!“
“Leifigar, das Schiff belädt sich nicht von alleine! Vom Schiff dröhnte ein tiefer Bass.
“Komme ja schon!“ Der Mann brummte vor sich hin, lud sich das Fass wieder auf und stiefelte kopfschüttelnd zum Schiff. Celegail folgte ihm uneingeladen bis zur Planke.

“Was will die denn?“ Der Eigner der Bassstimme, offensichtlich der Kapitän, fragte den Fassträger. Der zuckte mit den Schultern “Grasfijord … die behauptet mitfahren zu wollen.“
Der Kapitän schaute Celegail skeptisch an. “Stimmt dass?!“ Die Elfin nickte.
“Da fahren wir nicht hin. Wo wir landen musst du noch Tage laufen.“
“Von hier aus ist es weiter zu laufen. Einige Tage sind nicht schlimm.“
Der Kapitän überlegte und nannte eine Summe, die der Elfe recht hoch erschien.
“Einverstanden.“ Celegail hatte nicht den leisesten Schimmer, ob der Preis angemessen oder unverschämt war und wollte sich auf keine Diskussion einlassen.
“Wenn du im Weg rumstehst oder einen Zauberstab schwingst, schwimmst du den Rest! Außerdem behältst du den Mantel die ganze Fahrt über geschlossen.“

Celegail nickte. “Ich werde niemanden stören.“
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No storm or calm make the trip in the long boat difficult. Just ongoing mocking pains Celegail. The elfess survived the passage transforming from a ‘cursed elven brat’ into a ‘crazy elven bard’. Evening for evening she performs songs and tales for the sailors.

Celegails Platz im Bug des Schiffes war sicher nicht der bevorzugte Platz für Passagiere. Sie hatte aber Glück, denn die Überfahrt gestaltete sich erstaunlich problemlos. Kein Sturm fegte Männer über Bord, keine Flaute zwang zu tagelangen Rudern.

Natürlich war sie ständig den Spötteleien der Männer ausgesetzt. Selbst der Jüngste, der gleich ihr seinen Schlafplatz im Bug hatte, beteiligte sich lautstark. Celegail versuchte einfach darüber hinwegzuhören. Immerhin war ihr die Mitfahrt gestattet worden. Mehr hätte sie nicht erwarten können. Meist hieß es im Norden ja ‚Elfen und Magier raus’. Das traf für sie nun ja im vollen Umfang zu.
Als sich der Junge am ersten Abend in seine Decke wickelte fing Celegail an, eine der alten Geschichten zu erzählen. Der Junge jedoch drehte sich demonstrativ weg.
’Na gut, ich kann sie mir genauso gut selbst erzählen, ich muss sowieso mal wieder üben’’ dachte sich die Elfe und rezitierte für sich die ganze lange Geschichte der Dämonenkriege halblaut vor sich hin.

Wenn der Wind gut steht ist auf einem Langboot auch einmal weniger zu tun. Der Kiel des Bootes schnitt durch die Wellen. Der Wind blähte das große viereckige graue Segel. An das Rollen des Bootes, das im Bug besonders heftig zu spüren ist, hatte sich die Elfe gewöhnt. Sie saß an die Bordwand gelehnt und schaute zur Mastspitze ohne wirklich etwas zu sehen.
“Wo waren die Götter, als die Dämonen aus den Bergen kamen?“ Celegail schreckte auf. Neben ihr stand der Junge und schaute sie fragend an. Sie überlegte kurz.
“Es gibt keinen der davon berichten kann. Erst als die Dämonen die erste Siedlung überfielen erreichte die Götter ein Hilferuf. Ein Junge …“
Kurze Zeit später später scheuchte ein dröhnender Bass die Seeleute auf, die sich im Bug versammelt hatten um der Geschichte zu lauschen. “Das Schiff fährt nicht von alleine. An die Arbeit!“ Die Männer gehorchten umgehend.
“Erzähl deine Geschichten heut Abend!“ So brummig die Einladung auch vorgetragen war, Celegail war wild entschlossen sie anzunehmen.

Bis zum Abend hatte sie sich ein Programm aus Liedern und Geschichten zusammengestellt. Und sie wiederholte die Vorstellung erst im Bug, später am Mast mit immer neuen Liedern und Geschichten an allen weiteren Abenden.
Als die Küste in Sicht kam war sie nicht mehr die ‚verdammte Elfenbrut’ sondern als ‚verrückte Elfenbardin’ zumindest akzeptiert.
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Re: Answers (Follow up to confused)

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Short before Celegail reaches Grasfijord a shepherd arrested her using his
dogs. Her short hair makes him believing the elfess is a break away slave. He bounds her.


Celegail schritt kräftig aus. Der Hafen lag inzwischen hinter der Hügelkette. Sie wollte heute noch den Fuß der Bergkette erreichen, die vor ihr bis ans Meer reichte. Die nächsten Tage bräuchte sie nicht mit Gesellschaft rechnen.
“Verlass die Stadt noch heute nach Norden. Die Leute hier wollen keine Elfen sehen. Wenn du schnell bist kannst du in einer Woche dein Ziel erreicht haben, was immer du da willst.“ Der Kapitän hatte ihr tatsächlich nicht nur einen guten Rat sondern auch noch einige Silberstücke gegeben.

Nach fünf ereignislosen Tagen kam der Berg in Sicht, der ihr aus ihrem Traum geläufig war. ’Wie wird man hier eine Elfe empfangen?’ Die Gedanken gingen ihr zwar schon die ganze Zeit durch den Kopf. Jetzt würde es ernst werden.

Ein Schäfer grüßte sie aus der Ferne. Ganz klar, er hatte die oder den Reisenden gesehen. Die Elfe ging auf den Mann zu, der sie auf seinen Stock gestützt erwartete. Seine Hunde hatten sich wachsam zu seiner Seite niedergelassen.
In respektvoller Entfernung blieb sie stehen und verneigte sich leicht. Die Kapuze ließ sie auf. “Die Fünf zum Gruße. Ich bin die Celegail und auf dem Weg zum Grasfijord Sven.“
Der junge Mann brummte etwas, das man bei gutem Willen als ‚Die Götter mit Euch’ erkennen konnte und musterte die Elfin von Kopf bis Fuß misstrauisch. Nachdem er eine Weile ihr Gesicht gemustert hatte ohne etwas zu sagen schob Celegail ihre Kapuze etwas zurück. Ihre Haare waren noch nicht wieder nachgewachsen. Lediglich kurze braune Stoppeln bedeckten ihren Kopf.
Der Schäfer zuckte zusammen. Die Hunde spürten die Unruhe ihres Herrn und erhoben sich zähnefletschend. So sehr Celegail versuchte vertrauenswürdig zu lächeln, ihre Erscheinung bot dem Mann wenig Grund zu Vertrauen. Auf einen Wink ihres Herrn sprangen die Tiere die Elfe an und rissen sie um.

Sie wehrte sich vergebens. Am Ende hatte der Mann ihre Hände gebunden.
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Banduk
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The shepherd examines the belonging of the elfess. Celegail becomes quite angry as her Grimm (the lute) got dirty and could open the chains. But finally she must follow the men since she has no chance to escape the dogs.


“Was soll denn das!“ Celegail zerrte an den Fesseln und fauchte den Mann an, kaum dass die Hunde zurückgetreten waren. “Empfängt man so am Grasfijord Gäste? Da sind ja Orks zivilisierter.“ Ehrlich wütend funkelte sie den verwirrten Mann an. “Du machst mich jetzt sofort wieder los!“ Sie sprang auf und hielt ihm demonstrativ die gebundenen Hände hin. Die Hunde sprangen auf und fletschen gefährlich die Zähne.

Der Schäfer war irritiert. ’Irgendetwas stimmt hier nicht.’ fühlte er. Doch er kam nicht drauf. Die Frau war eindeutig eine entlaufene Sklavin aber woher hatte sie die exakt zu ihr passende elegante Reisekleidung und was wollte sie in ausgerechnet beim Grasfijord Sven. Die Familie war nicht gerade als elfenfreundlich bekannt.
Besser er ignoriert erst einmal ihr Geschrei und so schüttelte er den Inhalt des Beutels auf den Boden. Zuerst fiel eine Laute in den Schmutz. Dann kamen Bekleidungsstücke, einige Tücher, ein Becher und verschiedene andere Dinge, die man auf einer Reise benötigt. Lediglich die Laute war bemerkenswert. Er nahm das Instrument in die Hand doch kam nicht dazu es genauer zu untersuchen. Die Elfe riss es ihm trotz der gebundenen Hände aus der Hand.
“Pass doch auf! Das ist eine echte Grimm!“ umständlich versuchte sie Schmutz von dem Instrument zu wischen.
“Machst du mich jetzt endlich los oder muss ich das hier selber machen?“ Sie fing an mit den Zähnen an der Fessel zu zerren.

Der Schäfer hatte nicht mit der Entschlossenheit der Elfe gerechnet. Noch verdutzter war er, als sie plötzlich die Fessel abstreifte und sich zuerst um die Laute kümmerte. Celegail schnappte sich ein Tuch, das aus ihrem Beutel gekippt war und säuberte erst einmal das Instrument. Wissend dass seine Hunde ihn schützen und die Elfe nicht weit kommen würde schaute er zu wie sie ihre Sachen wieder in den Beutel packte. Dann schauten diese wunderschönen Augen ihn wieder fordernd an.
“Kann ich jetzt erfahren, was das sollte?“

Der Schäfer rang sich dazu durch die Frau anzusprechen.
“Wo kommst du her?“ Er versuchte dem stechenden Blick auszuweichen.
“Gobaith, Gynk, Blausteinflusskloster, Lor Angnur, Runewick, Falmahar …“ Nicht ohne Hintergedanken sprudelten bekannte und unbekannte Namen aus Celegails Mund. Dem Schäfer blieb der Mund offen stehen. Manche der Namen waren ihm wohlbekannt, andere nicht aber er selbst kannte gerade einmal den Hafen von Falmahar. Unsicher geworden sprach er weiter. “Und was willst du hier?“
“Sagte ich doch, ich habe einige Fragen an den Grasfijord Sven.“

Der Mann nickte. “Meine Hunde holen dich auf jeden Fall ein! Also lauf nicht weg. Da lang.“
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Even if the shepherd might have listened to the elfess; his wife would not. She claimed Celegail as her own slave. Both jailed her in an old hovel guarded by dogs.

Celegail ging vor dem Mann den Hügel hinunter auf ein einzelnstehendes Gehöft zu. Das Haus duckte sich ob der weiten fast baumlosen Graslandschaft. Wäsche flatterte neben dem Gebäude im Wind.
Sie hatten den Zaun fast erreicht als eine junge Frau vor die Tür trat. Diese schaute Celegail nur kurz an und rief ihrem Mann dann zu. “Hrothgar wo hast du denn diesen Sklaven her?“
Die Elfin rollte kurz mit den Augen. “Die Fünf auch Euch zum Gruße Frau, ich bin die Celegail.“ Sie sprach betont freundlich. “Und bloß weil die Götter meine Haare als Tribut nahmen, eine Sklavin bin ich deshalb nicht.“
Die Frau giftete sie an. “Maul halten, mit Elfenpack red ich nicht!“

Ohne auf die Elfin zu achten beratschlagten die beiden jungen Eheleute ungerührt in ihrem Beisein, wie mit der wieder eingefangenen Sklavin zu verfahren sei. Celegail stand dabei und verschränkte die Arme. Ihre Augen funkelten wütend.
Offensichtlich waren sich der Mann und die Frau nicht einig. Der Mann hätte sie wohl zum nächsten Dorf geschleppt um herauszufinden, wo sie entlaufen war. Die Frau machte irgendwelche komischen Gesetze geltend, die besagten, dass der der einen entlaufenen Sklaven einfängt nach einiger Zeit ihn sein Eigentum nennen kann, wenn sich der Besitzer nicht meldet. Sie schüttelte den Kopf und drehte setzte sich auf eine Bank am Zaun einige Schritte entfernt. Sofort waren die Hunde wieder um sie herum und knurrten sie an. Celegail lächelte zurück, was ein noch gefährlicheres Knurren zur Folge hatte.

Nach einiger Zeit hatten die Beiden sich entschieden. Sie wollten die Elfe morgen ins Dorf bringen. Die Alten sollen entscheiden. Celegail wurde mit Hilfe der Hunde in einen Schuppen gejagt, da sie sich vehement weigerte zu arbeiten.
Für sie war klar. ’Morgen früh bin ich hier weg’
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Overnight Celegail win the sympathy of the guard dog. Her experience with her messenger rats helps her a lot.
Short before morning she searched her belongings in the dark of the cottage while the shepherd’s family sleeps. But a string of her lute get caught up in something and made a loud nice sound.
The elfes managed to flee but hit the upper door frame and pass out.


Dunkelheit lag über dem Tal. Nebel stieg aus den feuchten Wiesen. Vereinzelt blökten Schafe im Schlaf. Im Wohnhaus schnarchte jemand.
Langsam öffnete sich die Tür zum Schuppen und eine Elfe erschien. Der Schuppen war eingerichtet um Schafe ein zusperren. Für Celegail war der Riegel kein Problem.
’Hunde sind auch nicht intelligenter als Ratten.’ dachte sie sich und kraulte dem zottigen Ungetüm, das sich vor die Tür gelegt hat, zwischen den Ohren. ’Hoffentlich macht er kein Lärm, wenn ich im Haus nach meiner Tasche suche’ Sie hatte die halbe Nacht damit zugebracht, die Tiere an sich zu gewöhnen.
Leise knirschten ihre Stiefel im Kies, als sie zum Haus schlich. Der Hund folgte ihr.

’Meinetwegen können die meine Tasche haben, aber meine Laute nehme ich mit!’ Vorsichtig schob sie den Riegel bei Seite und öffnete die Tür Zentimeter um Zentimeter. Der Hund knurrte leise. Die Fremde hier draußen, weit ab von den Schafen herumlaufen lassen war ja gut und schön. Nur im Haus schlief das Baby, wie jeder hören und riechen konnte. Und so weit traute er der Person noch nicht.
“Jetzt sei doch mal still! Du weckst die Schlafenden doch auf!“ Celegail flüstere dem Hund zu. Es dauerte scheinbar endlos bis sich die Elfe wieder der Tür widmen konnte. Der Hund saß aufmerksam vor der Tür und lauschte, ob sie auch wirklich seinen Herrchen und dem Baby nichts tun wollte. Mittlerweile hatte Celegail die Tür weit genug geöffnet, um eintreten zu können.
’Etwas mehr Licht als die paar glimmenden Kohlestückchen in der Asche wäre nicht schlecht. ging ihr durch den Kopf. Sie blieb einige Zeit in der Tür stehen um ihre Augen an die nahezu undurchdringliche Finsternis zu gewöhnen. Sie schaute sich immer wieder um und konnte anfänglich nicht einmal ausmachen, wo ihre Tasche sein könnte. Erst nach und nach schälten sich undeutliche Schemen aus der Dunkelheit. Dort, in der Mitte des Raumes stand ein Tisch und das was da lag könnte ihre Laute sein. Vorsichtig tastete sie sich vorwärts. Dabei konnte sie nicht vermeiden, an einen Hocker zu stoßen. Geistesgegenwärtig griff sie zu um zu verhindern, dass der Hocker ein Geräusch macht. Und fand auch ihre Tasche, die auf dem Hocker gelegen hatte. während sie den letzten Schritt zum Tisch machte lauschte sie. Die Leute schliefen noch immer tief und fest. Der Hund, so fühlte sie, saß hinter ihr in der Tür und beobachtete sie.
Langsam streckte sie ihre Hand aus. ’Ja, das ist meine Laute. So fühlt sie sich an.’
Sie umfasste den Hals des Instruments und nahm es an sich. Dabei verhakte sich eine Saite irgendwo, löste sich und gab einen klaren, sauberen und lauten Ton von sich.
“Mist!“ entfuhr es ihr.
“Was ist hier los?“ kam es von dem Schäfer aus der Ecke.
“Britgard!“ Die junge Frau rief nach ihrem Baby das durch das Durcheinander wach wurde und zu greinen anfing.
Celegail rannte mit der Laute in der einen und der Tasche in der anderen Hand nach draußen und stieß dabei den Hocker um. In der Tür stand der Hund, der das Durcheinander interessiert belauschte und beschnüffelte. Sie wollte ausweichen und beachtete nicht den niedrigen Türstock.

Plötzlich wurde Nacht noch schwärzer.
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The dogs tongue wakes Celegail up. The shepherd, his wife and the baby watched her from distance.
They let her go finally.


Eine raue Zunge leckte über ihr Gesicht als sie kurze Zeit später wieder zu sich kam. Sanft schob die Elfe den Hund beiseite und blickte nach oben. Der Schäfer stand in eine Decke gehüllt vor ihr. Er stützte sich nachdenklich auf seinen Schäferstab und schaute sie ohne etwas zu sagen an. Die Frau hatte auch nichts weiter als eine Decke an und wiegte das Baby in ihren Armen. Am Türstock hing eine Lampe.

Celegail setzte sich auf legte einen Arm um den Hund und hielt sich mit der anderen Hand die Stirn. Dann grinste sie die Beiden an. “Nargun scheint es nicht zu mögen, wenn ich gehe ohne mich ordentlich verabschiedet zu haben.“
Die jungen Leute schauten immer im Wechsel zu der Elfe und ihrem Partner.

“Dich kann man scheinbar nicht halten. Soll es jemand Anderes versuchen.“ sprach der Mann nach einer Weile des Schweigens. “Geh mit Malachin! aber geh!“
Celegail nickte, erhob sich und sammelte ihre Habseligkeiten ein. Dann hockte sie sich zu dem Hund und flüsterte ihm zu. “Du bewachst die Tür da“ Sie wies auf die Hüttentür. “und dass keiner mir noch mal das baby beim Schlaf stört!“
Der Hund zögerte aber als die Elfe ihn mit ernsten Gesicht noch einmal zur Tür zeigte trottete er neben die Tür, legte sich hin und beobachtete die Szene. Wortlos drehte sie sich um und lief in Richtung der Zaunstür. Dort angekommen drehte sie sich noch einmal um und rief den jungen Leuten zu. “Möge Nargun Euch das finden lassen, was ‚Allen’ euren Handlungen angemessen ist.“

Der Pfad vor ihr war im Schein der aufkommenden Dämmerung zu erahnen.
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The dogs tongue wakes Celegail up. The shepherd, his wife and the baby watched her from distance.
They let her go finally.


Eine raue Zunge leckte über ihr Gesicht als sie kurze Zeit später wieder zu sich kam. Sanft schob die Elfe den Hund beiseite und blickte nach oben. Der Schäfer stand in eine Decke gehüllt vor ihr. Er stützte sich nachdenklich auf seinen Schäferstab und schaute sie ohne etwas zu sagen an. Die Frau hatte auch nichts weiter als eine Decke an und wiegte das Baby in ihren Armen. Am Türstock hing eine Lampe.

Celegail setzte sich auf legte einen Arm um den Hund und hielt sich mit der anderen Hand die Stirn. Dann grinste sie die Beiden an. “Nargun scheint es nicht zu mögen, wenn ich gehe ohne mich ordentlich verabschiedet zu haben.“
Die jungen Leute schauten immer im Wechsel zu der Elfe und ihrem Partner.

“Dich kann man scheinbar nicht halten. Soll es jemand Anderes versuchen.“ sprach der Mann nach einer Weile des Schweigens. “Geh mit Malachin! aber geh!“
Celegail nickte, erhob sich und sammelte ihre Habseligkeiten ein. Dann hockte sie sich zu dem Hund und flüsterte ihm zu. “Du bewachst die Tür da“ Sie wies auf die Hüttentür. “und dass keiner mir noch mal das baby beim Schlaf stört!“
Der Hund zögerte aber als die Elfe ihn mit ernsten Gesicht noch einmal zur Tür zeigte trottete er neben die Tür, legte sich hin und beobachtete die Szene. Wortlos drehte sie sich um und lief in Richtung der Zaunstür. Dort angekommen drehte sie sich noch einmal um und rief den jungen Leuten zu. “Möge Nargun Euch das finden lassen, was ‚Allen’ euren Handlungen angemessen ist.“

Der Pfad vor ihr war im Schein der aufkommenden Dämmerung zu erahnen.
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The dogs tongue wakes Celegail up. The shepherd, his wife and the baby watched her from distance.
They let her go finally.


Eine raue Zunge leckte über ihr Gesicht als sie kurze Zeit später wieder zu sich kam. Sanft schob die Elfe den Hund beiseite und blickte nach oben. Der Schäfer stand in eine Decke gehüllt vor ihr. Er stützte sich nachdenklich auf seinen Schäferstab und schaute sie ohne etwas zu sagen an. Die Frau hatte auch nichts weiter als eine Decke an und wiegte das Baby in ihren Armen. Am Türstock hing eine Lampe.

Celegail setzte sich auf legte einen Arm um den Hund und hielt sich mit der anderen Hand die Stirn. Dann grinste sie die Beiden an. “Nargun scheint es nicht zu mögen, wenn ich gehe ohne mich ordentlich verabschiedet zu haben.“
Die jungen Leute schauten immer im Wechsel zu der Elfe und ihrem Partner.

“Dich kann man scheinbar nicht halten. Soll es jemand Anderes versuchen.“ sprach der Mann nach einer Weile des Schweigens. “Geh mit Malachin! aber geh!“
Celegail nickte, erhob sich und sammelte ihre Habseligkeiten ein. Dann hockte sie sich zu dem Hund und flüsterte ihm zu. “Du bewachst die Tür da“ Sie wies auf die Hüttentür. “und dass keiner mir noch mal das baby beim Schlaf stört!“
Der Hund zögerte aber als die Elfe ihn mit ernsten Gesicht noch einmal zur Tür zeigte trottete er neben die Tür, legte sich hin und beobachtete die Szene. Wortlos drehte sie sich um und lief in Richtung der Zaunstür. Dort angekommen drehte sie sich noch einmal um und rief den jungen Leuten zu. “Möge Nargun Euch das finden lassen, was ‚Allen’ euren Handlungen angemessen ist.“

Der Pfad vor ihr war im Schein der aufkommenden Dämmerung zu erahnen.
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Anybody missing the English short version?

Es ist später Nachmittag als die Elfe über den Kamm der Bergkette steigt deren Abschluss durch den markanten Doppelgipfel gebildet wird. Vor ihr breitet sich ein Tal aus. Ein Fjord windet sich um den Berg im Osten. Dort wo ein kleiner Fluss ins Meer fließt steht eine Siedlung. Rauch kräuselt aus einigen Schornsteinen. Ein Fischerboot strebt dem Hafen zu. Vereinzelte Hütten oder Gehöfte liegen im Tal verstreut. In der Ferne sieht sie Schafe und Kühe weiden.
Celegail verweilt. Besonders erfreulich war die Reise bis hierher nicht. Langsam machen sich Zweifel breit, ob die Antwort, die sie hier erwarten wird die Strapazen und Demütigungen wert waren. Oder wird man sie erneut versuchen zu versklaven?
’Wenn ich nicht hingehe bekomme ich keine Antwort. Bleibt mir nur das Risiko.’ Kurz überlegt die Elfin, ob sie vielleicht Nargun um Rat fragen sollte. Aber eigentlich hatte sie sich bereits in Falmahar für diesen Schritt entschieden.
Nach einer Viertelstunde ist das Dorf noch nicht näher gekommen. Dafür schmiegt sich ein kleines Gehöft in ein geschütztes Seitental, in dem sich sogar schüttere Wäldchen bilden konnten. Oberhalb des Hauses passiert Celegail einen Teich, an dem zwei Kinder Gänse hüten. Die haben die Elfe natürlich schon länger gesehen und kommen angerannt. Zwei Paar Kinderaugen mustern sie interessiert aber nicht feindselig und so bleibt sie in angemessener Entfernung stehen und hebt die Hände zum Gruß. “Mögen die Götter Frieden schenken.“ Die Kinder mustern sie weiter.
“Könnt ihr mir vielleicht sagen, wo ich hier nach Grasfijord komme?“ Bei der Frage denkt sich die Elfe, dass sie sich die Antwort an einem Weg ohne Abzweig selber hätte geben können. Aber vielleicht freuen sich die Kinder, wenn sie einem Fremden eine Auskunft geben können. Die Beiden stecken auch prompt die Köpfe zusammen, kichern und antworten dann durcheinander.
“Da bei dem Baum immer das Tal runter“
“Am Haus vorbei und auf dem breiten Weg bleiben.“
Celegail bedankte sich und sprach dann weiter. “Ich will nämlich zum Grasfijord Sven müsst ihr wissen.“
“Da bist du aber falsch!“ war die prompte Antwort des feixenden Jungen.
“Oh …aber ich bin doch hier am Grasfijord.“ Die Elfe war ehrlich erstaunt.
“Na klar sind wir der Grasfijord. Aber der Sven ist doch nicht im Dorf sondern mit den Schafen im Wasserfalltal.“
Das Mädchen widersprach. “Nein, Papa hat ihn doch gestern am Mägdepass gesehen!“
“Aha“ Celegail sagten die Ortsbeschreibungen gar nichts. “Und wo ist das Wasserfalltal und der Magdpass?“
“Da!“
“Da!“
Beide zeigten in die Richtung, aus der Celegail gerade kam.
“Ich glaub ihr müsst mir mal genau erklären, wie ich dahin komme.“
Der Junge warf sich in Pose. “Ich kann dich hinbringen.“
Selbstsicher konterte das Mädchen “Allein lässt dich Mama nicht zu Sven.“
Die Elfe musste die beiden bremsen. “Ich befürchte mal, eure Mama lässt Euch überhaupt nicht mit mir mitkommen. Und deshalb kann ich euch auch nicht mitnehmen.“
“Ich geh fragen!“ Der Junge rannte den Hang zum Haus runter. Das Mädchen schaute ihm ärgerlich hinterher.
Celegail schaute ihr mitfühlend in die Augen. “Du willst auch fragen, richtig?“
Das Mädchen nickte scheu und schaute zu den Gänsen. “Weißt du was, Frauen müssen zusammenhalten.“ Sie strich die Kapuze ihres Mantels zurück. “Ich bin die Celegail und pass so lange auf die Gänse auf.“
“Du bist ja ein Elf!“ Celegail nickte nur.

Während das Mädchen den Hang hinab rannte schrie sie: “Mama! Da ist ein Elf der zu Sven will!“
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Walking to Grasfijord becomes more and more a difficult quest. Far away from the more tolerant harbors Celegail find nothing then hate. A family chases her away but she wants to ask for the way only. Fortunately she got a raw direction from the playing children before.


“Eine verfluchte Elfe?“ Wie eine Furie kommt eine Frau aus der Tür. In der einen Hand noch einen Kochlöffel, die andere hält ein Küchenmesser, das bei Halblingen getrost als Kurzschwert gelten könnte.
“Mama, da ist eine Elfe!“ das Mädchen ist noch aufgeregt aber die Frau schiebt ihre Kinder kurzerhand ins Haus. “Verdammte Magierbrut, verhext Schafe und stielt schlafende Babys!“
Die Frau drückt den Kochlöffel dem Mädchen und das Messer dem Jungen in die Hand und greift zu einem Bogen. Einen Pfeil auf der Sehne tritt sie wieder vor die Tür. Ohne weitere Vorwarnung schießt sie. Der Pfeil bohrt sich einige Meter vor der Elfe in den Boden.
“Verschwinde! Wir wollen hier keine Elfen! Bei uns ist nichts zu stehlen!“
Die Elfe, die gerade eine Gans mit frischem Gras füttert springt auf. ’Meine Güte, Gastfreundschaft steht hier nicht besonders hoch im Kurs.’ Ohne die Frau aus den Augen zu lassen geht sie langsam rückwärts. Dabei übersieht sie eine Gans, die ihr gefolgt ist um noch mehr Futter zu bekommen. Sie stolpert über das Tier, dass unter dem Verlust einiger Federn laut schnatternd und mit den Flügeln schlagend davonrannte.
Celegail Fall sieht sehr ungelenk aus, da sie vermeidet, die Laute in Mitleidenschaft zu ziehen.
“Hau ab elende Waldbrut!“ Die Frau schrie noch immer aufgebracht. Ein weiterer ungezielter Pfeil schnellte von der Sehne.
“Danke für das freundliche Willkommen!“ Celegail hatte sich erhoben und trat den Rückzug an.
’Ich würde dich an die Wand deiner Hütte nageln, wenn ich noch über Magie verfügen würde du blöde Pute. ging es der wütenden Celagail durch den Kopf. ’Ich kann bei der hier vorherrschenden Gastfreundschaft nur hoffen, dass dieser Sven nicht vergessen hat, mit wem er sich im Heu gewälzt hat’
Erst als sie außer Pfeilschussweite war drehte sich Celegail um und stampfte sichtlich verärgert den Weg zurück, den sie gekommen war.

Als die Elfe außer Sicht ist wendet sich die Frau ihren Kindern zu, die die ganze Aktion gespannt vom Fenster aus verfolgt hatten. “Bjogar du musst los Vater, Sven und die andere Hirten warnen. Sagt ihnen hier treibt sich ein verfluchter Elfenmagier herum. Sie wissen schon, was zu tun ist. Gundrun, du rennst runter ins Dorf, während ich auf das Haus und die Tiere aufpasse.“ Sie wuschelt den Kindern die Köpfe.
“Darf ich zu Papa? Bitte Mama“ Das Mädchen boxt ihrem Bruder in die Seite.
“Aber nur wenn ich in der Schmiede schlafen darf!“ Geistesgegenwärtig nutzt der Junge die Gelegenheit.
Die Frau atmet tief durch. “Gut, nehmt Eure Messer und Bögen mit und lauft über die versteckten Pfade. Und ich steck Euch noch Brot und Käse ein.“

Zwanzig Minuten später huschten die zwei aus dem Haus und verschwanden kurze Zeit später abseits der sichtbaren Wege.
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The children which show Celegail the direction to Sven was sent by their mother warning the shepherds around. There is a dangerous elven mage trying to steal children and witch sheeps. The little girl Gundrun reaches Sven short before dusk. He doesn't see a reason to hurry and Gundrun stays over night.
Late in the night she wakes up and see her big friend talking to a demon. Full of fear she doesn't allow her to move and falls asleep finally.



In etwa einer halben Stunde wird die Sonne hinter dem Irmorom verschwinden.
“Sven!“ Das etwa zehnjährige Mädchen rannte auf den Hirten zu, der sie verwundert anschaute. Ihre blonden Zöpfe wirbelten herum. Sie umarmt den Bauch des Mannes.
“Na du Wirbelwind. Was machst du denn hier draußen?“ Der Mann drückt das Kind gleichfalls.
“Mutter und Vater schicken mich.“ Die Kleine ist völlig außer Atem.
Der Mann ist alarmiert. und schaut sich sichernd um. Die Gegend sieht aber weiterhin friedlich aus. Selbst am Horizont sind keine Rauchfahnen zu sehen. “Was ist passiert?“
Er hält das Mädchen mit beiden Armen etwas von sich weg und schaut ihr eindringlich in die Augen.
“Hier treibt sich ein Elfenmagier herum, der sie Schafe und Babys stehlen will. Papa weiß schon Bescheid und Erikson auch. Sie treiben die Herden zum See unterhalb der Nebelspitze.“ Die Kleine plappert wie ein Wasserfall. “Ich hab ihn schon gesehen, er hat gaaaanz spitze Ohren, heißt Zelegai und hat fast keine Haare auf dem Kopf.“
Sven nickt bedächtig und fragt nach einigen Sekunden Bedenkzeit. “Hat er denn schon Schaden angerichtet?“
“Ja!“ Das Mädchen berichtet ganz stolz “Er hat Frieda getreten und ist hingefallen. Mama hat ihn dann mit Pfeilen verjagt.“
Der Mann schaut das Mädchen skeptisch an. “Woher weißt du wie sein Name ist?“
“Das hat er mir gesagt, nur mir alleine!“ Der Stolz war unüberhörbar.
“Du hast mit ihm geredet?“
“Ja, er hat mich nach dir gefragt.“
“Nach mir?“
Das Mädchen überlegt. “Er hat gesagt er heißt Zelegai und dass Frauen zusammen ...“ Die Kleine stutzt. “Sag mal Sven, gibt es auch Elfenfrauen?“
Der Mann nickt.
Das Mädchen spricht ernster weiter. “Dann war das kein Elfenmann sondern eine Elfenfrau aber eine mit ohne Haare!“

“Weißt du was Gundrun, wir schaffen es nicht mehr die Herde zum See zu bringen. Es wird bald dunkel und du bleibst am Besten hier. Wir machen zur Sicherheit ein großes Feuer.“
Bis zum Dunkelwerden sammelte das Mädchen fleißig Holz, hörte sich dann noch Geschichten über ferne Länder an, die Sven mal bereist hatte. Irgendwie waren die Elfen in den Ländern gar nicht so schrecklich. Später schlief sie eingehüllt in dicke Schafsfelle friedlich ein.

Ein leises Gespräch weckte das Mädchen. Sie öffnete die Augen und konnte im Schein des Feuers Sven mit einem Besucher flüstern sehen. sie zuckte zusammen, als sie erkannte, dass dort ein Dämon höchst persönlich mit spitzen Ohren und vom Flackern der Flammen verzerrter Maske saß. Vor Furcht fing sie an zu zittern.
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Celegail didn’t know where to find Sven. She wanders around hoping to find the shepherd. At dusk she sees a large fire not fare away but it takes her hours to find the way in the dark. This time Nargun assists her and she found the right man.
Sven invites her to dinner. A long talk follows and the Elfes learns another snippet for her quest. But the answer did not satisfy her.
Sven left the adventure with Alexanders mother behind as a letter reaches him. He learned about his son but this has been before the kidnapping. He believed the letter came from Alexanders mother and starts dreaming about her. Celegail must destroy that hope since according to her information the mother never wrote such a letter.
Things become more diffuse but there was no track to the kidnapper or the boy.


’Wasserfalltal, Mägdepass … als ob ich wüsste wo das ist.’
Es wurde langsam dunkel und Celegail, die die Gegend mehr oder minder systematisch absuchte, hatte noch immer keinen Hinweis wo sich dieser Sven aufhalten könnte. Einmal hatte sie in der Ferne einen Hirten gesehen, der seine Herde ins Tal trieb. Aber der hatte auf ihr Rufen nicht reagiert.
Vorsichtig die Schritte setzend erklomm die Elfe in der Dämmerung einen Hügel. Sie hoffte anhand des Lichtes von Lagerfeuern zu sehen, wo sich Herden befanden. Sie hatte Glück. Unweit leuchtete ein ziemlich großes Lagerfeuer.
Celegail machte sich auf aber was so einfach aussah gestaltete sich in der Dunkelheit zu einer schwierigen Wanderung. Immer wieder musste sie umkehren. Einmal war es ein undurchdringliches Gestrüpp, dann hatte sie das Feuer aus den Augen verloren und irrte beinahe eine viertel Stunde umher bis sie seinen Schein wiederfand. Es war bereits tiefe Nacht, als die Hunde anschlugen.

“Hallo?“ Die Elfe war stehengeblieben.
“Hasso still! Zelegay?“ Ein großer zotteliger Hund gesellte sich zu dem Mann am Feuer, der aufgestanden war und seinen Stab locker in der Hand hielt.
’Woher kennt der meinen Namen?’ ging es ihr durch den Kopf. “Ja ich bin es, die Celegail. Barde auf Reisen durch die Nordlande.“
“Ihr könnt näher kommen, die Hunde tun Euch nichts.“ Die Stimme des Mannes war freundlich. ’Hoffentlich heißt das nicht im Gegenzug, dass er für mich gefährlich ist.’
Vorsichtig und mit offenen Händen tritt sie ans Feuer und verbeugt sich artig.
“Setzt Euch doch. Wollt ihr etwas zu Essen. Es ist noch etwas Kaninchen übrig?“ Der Mann wies auf einen Stein und Celegail nahm die Einladung dankend an.

Nach dem sie, die Knochen des Kaninchens abgeleckt und ins Feuer geworfen hatten fragte sie den Schäfer, woher er ihren Namen kenne.
“Ach mir wurde berichtet, dass mich ein schrecklicher Elfenmagier suche. Dein Ruf eilt dir voraus.“ Das Lachen des Mannes ist nicht so ungezwungen, wie es den Anschein haben soll.
Es sollte ein langes Gespräch werden. Erst nach und nach fassten die Beiden Vertrauen ineinander. Während die Situation rund um die Entführung von Alexander nur noch undurchsichtiger zu werden schien, brach für Sven ein Traum zusammen und wurde durch ein großes Rätsel ersetzt.
Celegail konnte in Erfahrung bringen, dass Sven das Abenteuer im Heu eigentlich bereits vergessen hatte als er voriges Jahr im Frühjahr einen Brief erhielt. Darin erfuhr er von seinem Sohn und auch, dass dieser über die Mutter einen Teil Elfenblut hatte. Er hatte immer angenommen, der Brief käme von der Mutter. Das aber konnte laut Celegails Informationen nicht sein. Immer häufiger träumte Sven, dass die Frau, deren Namen er nicht einmal kannte, ihn hier in seiner Einsamkeit erlösen würde. Celegail war nicht glücklich diese Hoffnung wie eine dünne Schicht Eis zerbrechen, schmelzen und in Tränen auflösen zu müssen.
Der Brief war seltsam. Celegail würde ihn morgen bei Tageslicht studieren. Er war lange vor Alexanders Entführung geschrieben worden.

Doch von dem Jungen und seinem Entführer gab es keine Spur.
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The little girl Gundrun believes that the elfess is a daemon. In the morning she’s going to warn her big friend Sven. After her “There is a daemon!” the shepherd and the elfess try to save her while she try to get as much distance as possible in between Celegail and herself. After Celegail catchs the run away who take direction to the non existing enemy the situation clears in laughing.

Gundrun verstand nichts von dem was Sven mit dem Dämonen erzählte. Sie fürchtete sich zu Tode. Aber da sie sich nicht getraute sich zu bewegen, schlief sie einige Zeit später wieder ein.
Im ersten Morgengrauen war sie wieder wach. Vorsichtig schaute sie sich um. Eine weitere Person hatte sich zu ihnen gesellt und schlief nahe dem Feuer.
Ganz leise schälte sie sich aus den Fellen und schlich zu dem Fremden. Sie erschrak, als sie die Elfe erkannte. Die Angst der Nacht kam wieder. Schlotternd schüttelte sie Sven und flüsterte ihm recht eindringlich zu.
“Sven wach auf, da ist ein Dämon!“ Der Schäfer war sofort hellwach und fragte mit lauter Stimme “Ein Dämon? Wo?“
Celegail, die sich auf der Reise einen sehr leichten Schlaf angewöhnt hatte bekam im Unterbewusstsein nur das Wort Dämon mit. Nahezu übergangslos sprang sie auf, wühlte ihr Messer hervor, schaute sich um und hockte sich neben das Mädchen und den Schäfer, der inzwischen auch schon nach seinem Stab gegriffen hatte. Das Ganze dauerte keine halbe Minute.
Die Elfe und der Mann sicherten die Umgebung und versuchten das Mädchen zwischen sich zu halten. Gundrun dagegen versuchte möglichst Sven zwischen sich und der Elfe zu haben.
“Wo Gundrun, wo ist das Biest?`“ Das Mädchen zeigte in Celegails Richtung, als diese gerade nicht hinschaute. Sven nickte und flüsterte. “Der große Felsblock hinter uns … jetzt!“ Ein kurzer Zug an Celegails Arm und alle drei rannten los um sich hinter dem Felsen zu verbergen.
Das Bild hätte Nargun auch zum Lachen gebracht. Rechts am Fels vorbei spähte Celegail. Links spähte Sven. Gundrun versuchte den Felsen zwischen sich und Celegail zu bekommen, während Sven sie mit aller Gewalt zurückhielt.
“Siehst du was Sven?“
”Nichts Celegail, keine Bewegung. Gundrun und du bleib endlich hinter dem Stein verborgen, mit Dämonen ist nicht zu spaßen.”
Das Mädchen befürchtete, dass der Schäfer nicht mehr er selber war riss sich los und rannte davon. Ausgerechnet in die Richtung, in der die Beiden den Dämonen vermuteten. Sie kam nicht weit, denn Celegail war schneller und schleppte das zappelnde und schimpfende Bündel wieder in die Deckung.
“Lass mich los du blöder Dämon!“ Gundrun biss und kratzte. Celegail war zu sehr damit beschäftigt die Widerspenstige zu zähmen und schaute verständnislos, als Sven in Lachen ausbrach.
“Halt doch mal still! ... Aua! .. Hab ich was Wichtiges verpasst?“
Sven grinste als er antwortete “Gundrun, lass mal den Dämonen, der tut dir nichts!“ Celegail ließ etwas locker, das Mädchen riss sich los und brachte einige Schritte zwischen sich und die beiden.
Sven lachte ununterbrochen. Celegail hob ihren Dolch auf und schaute ihn fragend an. Gundrun beobachtet die Beiden, ohne zu wissen was das Ganze sollte.

Zwischen den Dreien sprang schwanzwedelnd ein großer Hütehund hin und her, der auch etwas Spaß haben wollte.
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