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Banduk
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The elfess stays with Sven for a week until he has to guide the sheep down to sheer them.
At the forth day the young family which imprisoned Celegail came with there sheep. She learns that the woman Anitka has been married to Sven in past. There will be time for songs and stories at the evening.


Stunden später schickten die Elfe und der Schäfer das Mädchen zu den anderen Hirten. Sie sollte die Nachricht verbreiten, dass die Gefahr vorbei ist. Außerdem versprachen sie ihr nichts über den angeblichen Dämonen zu erzählen.

Celegail wollte noch eine Woche bei Sven bleiben und dann gemeinsam mit ihm nach Grasfijord ziehen, wohin die Schafe sowieso zur Schur getrieben werden mussten. Sie nutzte die Tage, sich auszuruhen aber half auch mit, wenn Hilfe benötigt wurde.
Viel erzählte Sven nicht und sie drängte ihn auch nicht. Was für ihre Queste wichtig war wusste sie inzwischen. Dem ominösen Brief war nicht anzusehen, woher er kam. Sie wollte sich im Ort Pergament besorgen und ihn exakt abzeichnen, da Sven ihn verständlicherweise nicht hergeben wollte.

Es war am vierten Tag als sie gerade ein verirrtes Tier in dem allgegenwärtigen Gestrüpp am Rande einer kleinen Schlucht suchte. Rufe schallten den Berg herauf. Durch die Büsche konnte sie sehen, wie eine junge Frau den Weg herauf rannte und sich Sven in die Arme warf. Sie musste lächeln und entschloss sich noch etwas länger als notwendig nach dem Tier zu schauen, dass ein saftiges Stück Wiese gefunden hatte und dort nicht weg wollte.
Stutzig wurde sie, als sie noch eine Männerstimme und ein vor Freude quietschendes Baby hörte. Sie beschloss nun doch das Schaf zu lassen wo es war und marschierte Richtung Lager.
“Sven, ich glaub ich brauch nen Hund …“ Die Elfe verstummte, als sie erkannte, wer da zu Besuch war.
Sven bemerkte nicht, wie ihr der Satz auf der Zunge erstarb. “Celegail, wir haben Besuch. Hast du das Schaf?“
Die Elfe, die ihren Mantel im Lager liegengelassen hatte lächelte und ging näher. Als sie Sven ansprach nickte sie beinahe unmerklich dem Schäfer zu, der sie vor Tagen eingesperrt hatte. “Sven willst du uns nicht vorstellen?“
Sven lächelte und hielt das Baby im Arm, das mit seinen Zöpfen spielte.
„Ja … also Celegail, eine reisende Bardin und mein Freund Hrothgar mit meiner Freundin und seiner Frau Anitka. Ach und die hier an meinen Haaren zieht ist Britgard.“
Lachend fügte er hinzu. “Und wir waren mal verheiratet!“
Sven und Hrothgar lachten während die Frau zwischen Lächeln zu den Männern und Ablehnung gegenüber der Elfe schwankte.
Celegail verbeugte sich. “Ich bin erfreut euch kennenzulernen Hrothgar und Anitka. Ich glaube wir haben uns viel zu erzählen, denn offensichtlich sind die Lieder, die über euch gesungen werden falsch. Aber erst mal brauche ich einen Hund!“
Sie wartete noch die eher frostige formelle Begrüßung der beiden ab und schnappte sich dann den großen zotteligen Hütehund. “Komm wir scheuchen ein dummes Schaf!“

Die drei Norodaj fragten sich, was für Lieder die Elfe meinte, als sie im Gestrüpp verschwand.
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At the campfire the two couples starts talking stories. Anitka distrust the elfess and try to hold her baby as far away from her as possible. Celegail try not to animate Sven. He should not believe she might become his lover. She told everybody the story of her quest with some deletions of course. As she told about the Story of Sven’s marriage she heard in Falmaha all 3 Noroday starts laughing.

Man beschloss mit den Geschichten bis zum Abend zu warten. Die junge Familie war mit ihrer Herde auch auf dem Weg zur Schur. Bevor man sich ruhig hinsetzen konnte war noch einiges zu erledigen. Die Herden mussten getrennt in Pferche getrieben werden, Essen war zu kochen. Immer wieder suchten alle nach irgendeinem Schaf, das sich in der unübersichtlichen Gegend verirrt hatte.

Es dauerte eine Weile, bis man sich am Abend zusammensetzen konnte. Jeder war gespannt, was der Andere zu erzählen hatte. Celegail fühlte sich sehr stark in der Minderheit und Anitka hatte ihre Feindseligkeit keinesfalls aufgegeben. Jedes Mal, wenn sich Celegail auch nur unbeabsichtigt dem Baby näherte war sie wütend dazwischengegangen. Dass die Männer offensichtlich eher bereit waren sie zu akzeptieren verschlechterte die Stimmung zwischen den beiden Frauen nur noch.

So saßen sie am Abend alle zusammen am Feuer. Auf der einen Seite Anitka, die sich an Hrothgar kuschelte und Celegail angiftete. Das Baby warm eingewickelt im Arm haltend. Auf der anderen Seite Sven und Celegail. Die Elfe schaute, dass sie Abstand zu dem Schäfer hielt. sie hatte einen der zotteligen Hunde strategisch zwischen sich und Sven positioniert. Ein verliebter Mann war nicht ganz das, was sie wollte.
Noch am Nachmittag hatte die Elfe mit Sven gesprochen. Der war damit einverstanden, dass sie auch über seinen Sohn erzählen würde. Seine Freunde wussten es sowieso. Und so fing sie nach einigen Minuten des gegenseitigen Anschweigens an zu erzählen.
“Ich werde euch berichten, was mich hierhergeführt hat. So manches wird euch seltsam vorkommen und auch mir erschließt sich vieles noch nicht.“
Sie setzte sich bequem hin. “Vor Kurzem war meine Schwester sehr krank und ich hatte ihren Sohn, mein Patenkind bei mir, als er mir entrissen und ich ohne Grund in den Kerker geworfen wurde.“
Natürlich schönte sie die Geschichte und ließ auch einiges aus. Aber im Großen und Ganzen blieb sie bei der Wahrheit. Als sie zu der Geschichte kam, die die Seemänner über Svens Hochzeit erzählt hatten, lachten die drei Nordleute heftig.
“Und so hat mich Nargun hierher geführt.“ schloss sie ihre Erzählung.

Und dann erfuhr Celegail die wahre Geschichte des Grasfijord Sven.
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Banduk
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A few days later both shepherds brought the sheep down into the village. The Elfes helps and try to avoid coming close to Anitkas baby due to her fear of every mabe and Sven due to his growing love.
In the settlement Celegail finds back in the role of the bad elfen mage herself. People don’t accept her. Bad words are normal.
So she plans to leave but ask Sven to talk to his father before. Erik see the elfes coming and grab a whip.


Die nächsten Tage waren voll Arbeit. Zwei Herden ins Tal zu treiben ohne dass man am Ende mühsam die Tiere wieder trennen musste forderte die Schäfer. Celegail half wo sie konnte. Die Männer gaben ihr beinahe wie selbstverständlich Anweisungen. Nur Anitka wurde jedes Mal fuchsteufelswild wenn sie Britgard zu nahe kam.
Doch das bereitete ihr wesentlich weniger Bauchschmerzen als die Blicke von Sven. Der verfolgte sie mit verträumten Augen und war schon einmal bös über einen Stein gestolpert, weil er ihr hinterher schaute. Um sicherzugehen schlief Celegail nachts immer bei einem der zotteligen Ungetüme von Hund, die sie liebgewonnen hatte.
Unten im Ort hoffte sie ein Schiff zu finden, dass sie wieder in den Süden mitnehmen würde.

Celegail und Hrothgar hatten Sven überredet doch wenigstens zu versuchen mit seinem Vater zu reden. Dieses eine Mal hatte Anitka sogar Celegail zähneknirschend zugestimmt.

In Grasfijord hatte es sich herumgesprochen, dass der schreckliche Elfenmagier eine ungefährliche Frau war. Celegail kam sich wie eine Aussätzige vor. Die Erwachsenen ignorierten sie, die Jugendlichen pöbelten sie an und die Kinder warfen mit Steinen. Zumindest die Steinwürfe hörten immer dann eine Weile auf, wenn ein Hütehund einen der Werfer mit gebleckten Lefzen anknurrte.
Im Hafen lag kein Boot, das für Celegail in Frage kam und so beschloss sie es in der nächsten größeren Stadt zu versuchen. Vorher aber wollte sie noch etwas erledigen.
“Sven, ich werde morgen abreisen. Aber vorher möchte ich noch sehen, wie du mit deinem Vater sprichst!“ Diesmal lächelte sie kokett und schlug die Augen auf.
“Morgen, die Klauen der Muttertiere müssen noch verschnitten werden.“ der starke Mann duckste herum.
“Kein Aber! Wir gehen jetzt!“ Sie stemmte die Fäuste in die Seite und funkelte ihn böse an. “Du findest ja doch immer eine Ausrede. Komm!“ Mit den Worten schnappt sie seine Hand und zog ihn hinter sich her in Richtung Dorf. Sven hätte sie mit Leichtigkeit abschütteln oder gar tragen können. Er folgte ihr aber wie ein geprügelter Hund.

Die Elfe hatte keine Ahnung, welcher der Höfe der richtige war. Zum Glück besann sich der Schäfer seines Stolzes. So wollte er sich nicht vor den Leuten zeigen. Er riss sich los und blieb stehen. “Nein!“
Celegail stockte. “Dann geh ich eben!“
“Er bringt dich um!“ Celegail zuckte zu Svens Worten mit den Schultern und ging demonstrativ weiter.
Ihr Kalkül ging auf. Sven schloss zu ihr auf und kam mit Leichenbittermine hinterher.

Auf dem Hof des Grasfijord Erik lümmelte nur ein fauler Knecht herum. Im Garten spielte ein kleiner Junge unter den Apfelbäumen. In dem Augenblick, als Celegail den Hof betrat krachte die Tür auf. Ein stämmiger Norodaj polterte heraus und schwang eine Peitsche.

“Elfenpack verschwinde!“
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The visit went wrong for the elfess cause the old Erik try to attack her and she grabs her wand in reflex even if she has no mage anymore. Due to a mistake she directs it to a little boy in the garden. The old man jumps in between the elfess and the child. This causes a huge brawl. First Celegail knocked out by a large stone from anywhere. Sven try to save her and got attacked himself. Slowly losing her senses Celegail listen how Erik defends Sven. Often she got hit and somebody try to move her. Finally everything falls black.

Die Elfe reagierte reflexartig. Erst als Celegail ihren Zauberstab in der Hand hatte ging ihr auf, dass sie ihn ja bestenfalls als Knüppel verwenden konnte, der auf dem Schädel des stämmigen alten Norodaj einfach zerbrechen würde. Noch gelähmt von dem plötzlichen Ausbruch hielt sie den Stab vor sich. Panik machte sich in ihr breit und sie hielt dabei den Stab unbeabsichtigt in Richtung des Obstgartens.

Wie von Zauberhand stand der Alte plötzlich breitbeinig und mit ausgebreiteten Armen plötzlich vor der Tür zum Obstgarten. “Verzauber mich, aber lass meinen Enkel in Ruhe!“ Die vormals feste Stimme flehte.

Celegail stand wie vom Donner gerührt da und bewegte sich keinen Deut. Im Hintergrund sammelten sich die Schaulustigen. Rufe wurden laut. “Elfenbrut verrecke!“, “Elendes Dreckstück!“. Einige Steinchen trafen sie bevor sie ein großer am Kopf traf. Sie ließ den Stab fallen, fasste ich an den Kopf. Blut rann durch ihre Finger und sie ging auf der Stelle zu Boden. Wegdämmernd hörte sie noch einen handfesten Streit, der in eine veritable Schlägerei ausartete.

“Lasst sie!“ Das war Sven.
“Der Magier muss sterben!“
“Nein“ Das war wieder Sven.
“Nimm dass!“ Jetzt klatschten die ersten Schläge.
“Willst du deine dreckigen Pfoten von meinem Sohn nehmen, du Ausgeburt eines stinkenden Fisches!“ Was das nicht der Alte?
Von allen Seiten kamen jetzt Schreie und das Geräusch von Schlägen. Der ein oder andere Fußtritt erreichte auch die am Boden liegende Elfe. Frauen kreischten, Männer brüllten, Schimpfworte drangen durch die zunehmende Dämmerung in Celegails Kopf.
“Elfenfreund“
“Schwächling“
”Querruderer”
”Schafsköttel”

”Vater!” Von Ferne näherte sich ein beinahe rhythmisches Klatschen.
Dann fühlte die Elfe wie sie jemand wegschleifte und es wurde endgültig finster.
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Banduk
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Waking up the elfes see Sven who has a huge black eye. She lay naked in a bed, her head and every part of her body hurt. Her right arm seems broken.
Sven told her about the very nice brawl yesterday and that she got a bed in his fathers house.


Celegail schmerzte der Kopf. Nargun grinste sie an und hatte ein blaues Auge.
’Bin ich bei den Göttern?’ Sie versuchte sich aufzurichten doch Nargun … ’Das ist doch nicht Nargun!’ drückte sie wieder zurück in die weichen Kissen.
“Bleib liegen, ich hol dir was zu trinken und essen!“ Nargun .. ’Nargun sieht anders aus!’ verschwand durch eine Tür, die eindeutig zu einem menschlichen Haus gehörte.

Sie fasste sich an den Kopf. Langsam kam die Erinnerung wieder. Der Mann vorhin war Sven Grasfijord. Aber wo war sie? Sie versuchte sich hochzudrücken, doch ihr rechter Arm protestierte energisch. Er war geschient und dick verbunden. Außer einem Verband um den Kopf hatte sie nichts an. Von ihren Kleidern, war in der Stube nichts zu sehen.

Als Nargun ’Nein das ist Sven!’ zurückkam zog sie schnell die Bettdecke bis zum Hals hoch. Sven brachte einen Becher warmen Tee und einen Kanten frisches duftendes Brot.
“Hier, im Tee ist auch Weidenrinde. Der schmeckt nicht hilft aber.“

Celegail mühte sich mit einer Hand zu Essen und zu trinken, die andere Hand benötigte sie um die Bettdecke festzuhalten. Sven schien ihr Dilemma überhaupt nicht zu interessieren. Er berichtete freudestrahlend über die Schlägerei, die die Elfe ausgelöst hatte. Von dem Ereignis würde noch berichtet werden, wenn der Anlass längst der Vergessenheit anheimgefallen war.
So wie er erzählte war am Ende der ganze Ort verwickelt und wenn sie ihm Glauben schenken sollte, hatte er eine ganze Menge toller Schläge ausgeteilt. Er selber war natürlich aus jedem Kampf als Sieger hervorgegangen. Celegail nickte nur und dachte sich ob des blauen Auges das Ihre.
Scheinbar war man ihr im Ort dankbar, etwas für die Unterhaltung getan zu haben. Eine Meinung, die sie nicht unbedingt teilte.

Erst ganz zum Schluss fing Sven an sich nach ihrem Befinden zu erkundigen.
“Ganz gut, ich bin nur noch müde.“ Das stimmte zwar nicht ganz, denn ihr Körper schmerzte als wäre sie unter eine Herde Schafe gekommen.
“Wo bin ich hier eigentlich?“ Langsam wurde es ihr schon wieder schummrig. Sie wollte sich hinlegen, aber dabei wäre ja möglicherweise die Bettdecke verrutscht. Also hielt sie sich tapfer aufrecht.
“In Vaters Bett.“ Sven sprang auf. “Ich sollt ihn doch sagen, wenn du wach wirst.“
Sprach’s und verschwand nach draußen.

Celegail stellt den leeren Becher ab und legte sich wieder hin. Als Die Tür erneut aufschwang war sie wieder eingeschlafen.
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”Will I become spotted ears as well grandpa?“[i/] A little boy is asking close to her bed. “I hope no!“ A man answers.
Pretending she sleeps the elfess listen a conversation in between a little boy and his grandpa. According to what she understands, the boy asks for his mother who is far away. He’ll back to his parents before the first snow.
Later she recognized a group of maids which view the stranger. She might become an attraction in Grasfijord yet.


“Bekomm ich auch mal so spitze Ohren?“
Stunden später erwachte Celegail von einer Kinderstimme, schlug die Augen auf und schloss sie gleich wieder. Ein Junge stand vor ihrem Bett mit einem Erwachsenen, den sie auf die Schnelle nicht erkennen konnte.
“Hrm … nein da mögen die Götter vor sein“ Eine brummige Stimme antwortete.
Die Elfe stellte sich schlafend und atmete ruhig weiter.
“Mama hat auch keine. Die kann aber die Ohren spitzen und dann hört sie alles. Stimmt das Opa?“ Die Kinderstimme zeigte echtes Interesse.
“Und hört sie mich auch rufen?“
“Sicher“ der alte Mann schluckte “Wenn du vom Feuerkapp rufst hört sie es und weiß, dass wir vor dem Schnee zurück sein werden.“

’War das Alexander und der Grasfjiord Erik? Ein Junge der über den Sommer bei seinem Opa ist?’ Irgendwie passte das nicht zusammen. Nein, sie hätte beinahe gedacht, dass sie Alexander gefunden hat. Aber der Erik kann ja noch mehr Enkel haben.

Nachdem die Tür hinter ihren beiden Besuchern leise geschlossen wurde öffnete sie die Augen und schaute sich um. Der Raum war in ein diffuses Licht getaucht. Die Vorhänge waren zugezogen. Die Tageszeit war nicht zu ermitteln, Celegail konnte aber geschäftiges Rumoren im Haus und auf dem Hof hören. Das Zimmer war einfach aber ordentlich eingerichtet und zeugte vom Stolz der Bewohner. An einer Wand har ein Bärenfell befestigt, die Möbel waren mit Drachenköpfen und ähnlichen Motiven der Norodaj verziert.
Was Celegail nicht sah waren ihre Sachen und nackt konnte sie hier nicht raus. Sie wollte gerade rufen, als sich Schritte näherten.
Schnell huschte sie wieder unter die Decke und stellte sich erst mal schlafend.
Die Tür wurde ganz vorsichtig geöffnet. Ein Mädchen kicherte wurde aber mit einem “Pscht!“ zur Ruhe gerufen. Mehrere nackte Füße tappten herein.
Celegail blinzelte und erkannte drei junge Frauen und ein Mädchen, der Kleidung nach Mägde. Da sie keine Gefahr erkennen konnte ließ sie es bei ihrer Verstellung und schloss die Augen wieder.
Die Elfe konnte die Anspannung der Frauen regelrecht spüren. Hier war etwas verbotenes aber nicht gefährliches im Gange. Sie hörte unterdrücktes Kichern kurze abgehackte Flüsterei. Als aus dem Haus ein Ruf erscholl “Warum ist keiner in der Küche?“ hörte sie nur noch sich schnell entfernende tappelnde Füße, Kichern und dann war die Tür wieder zu.

Vorsichtig öffnete sie die Augen. Der Raum war wieder leer. Auch konnte sie nichts erkennen, was irgendwie anders war als zuvor.
Sie setzte sich auf huschte aber kurz darauf wieder unter die Bettdecke und schrie vor Schmerz auf. Sie hatte gesehen, wie zwei Köpfe im Fenster erschienen und sich unachtsam auf ihren Arm gestützt.

Mit Schmerzverzerrten Gesicht rief sie “Hallo!“
Nicht tat sich “Hallo!“
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The elfes call for help. A maid came and as she asks for her dresses, the young women gave her own good day dresses to the elfess. But the maid did it not not due to hospitality. Celegail find out, that a lot of people fear her.

Celegail musste noch einige Male rufen. Endlich erschien eine der Mägde, die vorhin im Zimmer waren.
Als diese Celegails Gesicht sah blickte sie sich erschrocken um. “Soll ich den Herrn holen?“
Celgail versuchte abzuwinken, dabei durchzuckte aber ein heftiger Schmerz ihren Arm. “Nein, Nein. Ich … „ Sie holte tief Luft um den Schmerz abklingen zu lassen. “Ich wollte eigentlich nur meine Sachen zum anziehen haben..“
Die Magd schaute schuldbewusst und ängstlich auf den Boden und stammelte. “Entschuldigt, ich bin noch nicht … ich habe noch nicht … das ist alles zerrissen und voll Blut … so viele Leute … ich weiß nicht was ich zuerst machen soll.“
Die Elfe setzte ihr freundlichstes Lächeln auf. Offensichtlich war mal wieder die ganze Hausarbeit an einer Person hängen geblieben. “Vielleicht habt ihr was anderes. Ich kann ja sowieso nicht groß Klettern und Springen.“ Sie hob ihren geschienten und verbundenen Arm. “Dann haben meine Sachen noch Zeit und ich kann dir helfen.“
Die junge Frau nickte und es war ihr anzumerken, dass sie gerne aus dem Zimmer verschwand.
Sie kam nach kurzer Zeit wieder, den Arm voll Sachen und legte die auf den Tisch. “Wünschen sie noch etwas? Essen oder Trinken? Soll der Herr kommen“ Die junge Frau stand fluchtbereit an der Tür. Celegail schüttelte den Kopf. “Nein danke, ich brauche nichts mehr.“ Die Magd deutete eine verhuschte Verbeugung an und verschwand so schnell sie konnte.
’Meine Güte, das Mädel hat ja eine Angst.’ dachte sich die Elfe, als sie die Sachen in Augenschein nahm. Es handelte sich offensichtlich um die Sonntagstracht einer einfachen Frau, vielleicht sogar die der Magd selber.

Es dauerte eine Weile bis sich Celegail die Sachen angezogen hatte. Zum Glück hatte die Frau eine ähnliche Statur wie sie. Nur wie sie das Mieder schnüren sollte war ihr nicht ganz klar. Noch einmal rufen wollte sie nicht und so sog sie das Kleidungsstück so gut es eben ging mit einer Hand zurecht.

Dann zog sie los, immer der Nase nach. In der Küche gab es sicher etwas zu Essen und Informationen. Als sie in die Küche trat ließ die Magd mit einem spitzen Schrei den Rührlöffel in die Suppe fallen.
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The elfess becomes an attraction in Grassfijord. Especially maids and manials visit Grassfjord Eriks house to get a view tot he elfess.
And Celegail got certainty; the boy in the garden has been Alexander. Erik takes him for a summer because he wants to have a grandchild and none of his sons is going to give him one.
’Is that the men, what head I wanted?’ Celegail is confused.


Gerüchte sind schneller wie der Wind. Celegail hatte inzwischen den Rührlöffel übernommen, den sie mit ihrem guten Arm führen konnte. Die Magd war nämlich alle Nase lang damit beschäftigt irgendjemandem mit einem unsinnigen wie durchsichtigen Ansinnen zu versorgen. Natürlich ging es nicht um Mehl oder Eier oder den Bruder der Tante. Die Mägde und Knechte wollten alle einfach die Elfe gesehen haben, die die Gemüter so erhitzt hatte.

Es war ein beständiges Kommen und Gehen. Celegail hätte sich am Liebsten verzogen und ihre Ruhe haben wollen. Sie fühlte sich wie ein Bär auf dem Jahrmarkt. Die arme Magd getraute nicht aufzubegehren und wusste kaum noch ein und aus. Vor allen Dingen aber war es schwer, sich von Celegail nach Strich und Faden ausfragen zu lassen.
’Irgendwann muss doch mal jeder hier gewesen sein So groß ist der Ort doch gar nicht.’ dachte sich die Elfe und fragte: “Wo sind eigentlich Sven und die Anderen?“
“Hinter der Scheune, dein Freund schert …“ Weiter kam die Magd nicht, denn Celegail fauchte dazwischen. “Sven ist nicht mein Freund, zumindest nicht so wie du gerade dachtest.“ Der zweite Teil der Zurechtweisung kam wesentlich freundlicher rüber.
Das Mädchen war zusätzlich verunsichert. “Aber das hat man doch gestern ganz deutlich gesehen. Wenn mich mal jemand so ansehen würde.“ Ihr war anzusehen, dass sie dabei an jemand Bestimmtes dachte.
“Na vielleicht schaut er dich so an, wenn du dich erschlagen lässt und sie dir alle Knochen im Leibe brechen“ Die Spitze konnte sich Celegail nicht verkneifen.
Langsam und mit vielen Unterbrechungen brachte die Elfe das Gespräch auf ihre Gastgeber und erfuhr bis zum Abendbrot dann doch noch einiges für ihre Queste.

Der Junge im Garten war wohl doch Alexander. Erik war im Frühjahr mit ihm von einer Fahrt zurückgekehrt. Sein Enkel würde jetzt eine Weile bei ihm wohnen, hatte er verkündet. An eine Entführung wollte die Magd nicht glauben.

Der nächste Tag sollte Gewissheit bringen, denn Celegail richtete es so ein, dass sie den Alten alleine abpasste. Erik hatte noch etwas geholt und wollte das Haus gerade verlassen, da trat sie ihm in den Weg.
“Ich möchte mit dir reden Erik, unter vier Augen.“ Der alte Mann brauste auf und es hätte nicht viel gefehlt und er hätte sie Elfe geschlagen. Seine Abneigung gegen ihre Rasse saß tief aber genauso war er ein Ehrenmann. Und so ließ er die zum Schlag erhobene Hand sinken und wies zur guten Stube.
“Du bist die Urgroßmutter des Jungen?“ Erik kam sofort auf den Punkt, nachdem sich Beide gesetzt hatten.
Celegail entschied sich für die Wahrheit. “Ich weiß nicht, ob in seinen Adern das Blut meiner Familie fließt. Aber das ist es nicht was mich hierher geführt hat.“
Der Alte schaute sie fragend an.
“Man hat mich beschuldigt den Jungen entführt zu haben. Mein Patensohn wurde mir genommen und ich wurde eingekerkert.“ Ihre Stimme klang bitter und anklagend.
Weniger ehrenhafte Männer hätten jetzt gelacht aber Erik fühlte sich getroffen.
“Ich bin ein alter Norodaj, meine Söhne denken nicht ans Heiraten. Ich wollte meinen Enkel bei mir haben.“
“Für immer?“
Erik lächelte “Ich bin alt und die Winter sind hart. Alexander wird seine Mutter vor dem ersten Schnee wieder sehen.“
“Wussten seine Eltern und Sven davon?“ Der Mann schüttelt den Kopf und Beide schweigen sich eine Weile an.

’Ist das der Kopf des Mannes, den ich William versprochen habe? Ein Großvater, der seine Enkel einmal bei sich haben möchte?’ Celegail schüttelte den Kopf.
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Re: Answers (Follow up to confused)

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The Elfess can’t leave with her broken arm. And with time she learn that Erik loves his grandson Alexander. Since she never say, she’s not the grandmother of the boy Sven stops looking beloved to her.
But some information makes her headaches. The kidnapping has not been planned. Erik was in Buch to visit his grandson but Miss Hemrid did not want to see him. The boy followed the Noroday and Erik never told him the true. And he swears; he never placed the dagger and the letter to the door of the Hemrid family.
Finally Erik writes a letter to the parents of Alexander.


Die Elfe kann mit ihrem gebrochenen Arm und der Kopfwunde nicht reisen und bleibt noch einige Zeit in Grasfijord auf dem Hof von Erik.
Erik liebt den kleinen Alexander abgöttisch. Selbst die Information, dass sein Enkel ein Elfenbalg ist kann seine Zuneigung nicht erschüttern. Celegail lässt auch ungesagt im Raum stehen, dass sie durchaus die Urgroßmutter des Kindes sein könnte. Sie glaubt es zwar selber nicht, aber da Familienbande den Norodaj sehr wichtig ist, wird sie jetzt als zur Familie gehörig angesehen.
Eine weitere positive Nebenwirkung hat diese kleine Auslassung auch. Sven schaut sie sehr zur Freude der ledigen Frauen Grasfijords nicht mehr so verträumt an.
Dem jungen Mann war dann doch suspekt, dass die von ihm angehimmelte Frau die Urgroßmutter seines Sohnes sein könnte.

Im Laufe der Tage erfährt sie auch, wie die Entführung von Statten gegangen ist. Und genau das bereitet ihr Kopfzerbrechen.

Alles fing mit dem ominösen Brief an. Der kam eines Tages an und der Alte las ihn. Sein Sohn Sven war Vater. Er wollte es erst nicht glauben. Das Schreiben gab er jemanden mit, denn den Jungen wollte er nach der Blamage der aufgelösten Ehe nicht wieder sehen.

Die Idee den Jungen mitzunehmen kam ihm als er in Buch weilte um seinen Enkel zu sehen. Frau Hemried, die Mutter des Jungen, wollte nichts mit ihm zu tun haben.
Der Junge war beim Spielen und fasziniert von Helm und Schwert des bärtigen Norodaj und ist einfach mitgekommen. Später hat es noch einige Male Probleme mit Heimweh gegeben. Erik hat Alexander nie gesagt, dass der Mann, den er als Vater ansah nicht sein richtiger Vater sei. Erik selber war immer nur der Großvater. Auch jetzt wo Sven wieder auf dem Hof lebte hatte er es noch nicht über das Herz gebracht dem Jungen die Wahrheit mitzuteilen.

Er hat aber niemals ein Erpressungsschreiben an die Tür der Hemrids genagelt. Das Pergament, der blutige Dolch und die Geldforderung stammten nicht von ihm. Das versicherte er der Elfe hoch und heilig.

Lange bevor Celegail wieder reisefähig war beförderte ein Händler einen Brief an Alexanders Eltern. Der Alte hatte nächtelang in der guten Stube gesessen und ein Blatt nach dem anderen zerknüllt.
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Re: Answers (Follow up to confused)

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The elfess is tolerated in the farm of Erik and his sons. But for the community she’s the bad elven mage. The people fear her, watch her like a three headed dog and mob her if possible. One day Celegail catches two boys. Both have been detracting from eleven watching by two fighting cocks. She forces the boys listening a tale by treating of mage.

Nach drei Wochen konnte Celegail wieder ohne die geschienten Arm rumlaufen. langsam konnte sie an die Weiterfahrt denken. ’Noch zwei Wochen und ich gehe an Bord des nächsten Langboots, das direkt in den Süden fährt.’ hatte sie sich vorgenommen.

Auf dem Hof des Grasfijord Erik war sie ein geduldeter Gast. Im Ort behandelte man sie wie eine Sehenswürdigkeit aber nicht einmal der größte Optimist würde behaupten können sie wäre beliebt. Die Elfe vermied es irgendwohin zu gehen. Und wenn dann nie alleine. Mindestens einer der großen zotteligen Hütehunde war immer dabei. So blieb es auch die ganze Zeit bei geflüsterten Beleidigungen oder subtilen Angriffen. Sie konnte sich zum Beispiel sicher sein, dass niemand zur Seite gehen würde, wenn sie irgendwo durchmusste. Die dadurch unvermeidlichen Rempler zielten dann genau auf ihren verletzten Arm.
Kaum einer, der nicht zum Grasfijord Erik gehörte, wagte es sie in der Öffentlichkeit freundlich anzusprechen.

Hin und wieder überlegte Celegail ob sie nicht mal drohend zum Zauberstab greifen sollte. Sie ließ es aber dann doch sein, denn wer weiß ob nicht in der folgenden Nacht der rote Hahn auf dem Dach gesessen hätte.

Die Unfreundlichkeit hielt die Leute nicht davon ab, sie zu bestaunen wie ein dreiköpfiges Schaf. Für viele war Celegail der erste Elf überhaupt, den sie zu Gesicht bekamen. Für die Kinder hatte sich eine neue Mutprobe etabliert. Wer Celegail berührte, mit ihr sprach oder ihr gar die Hand gab war der King. ’Wahrscheinlich’ dachte sich die Elfe belustigt ’Wahrscheinlich ist das deshalb so gefährlich, weil sie zu Hause dafür den Hintern versohlt bekommen können.’
Sie hatte sogar einmal versucht einigen Kindern eine Geschichte zu erzählen. Weiter als bis zur Einleitung kann sie nicht. Dann wurde die traute Runde durch keifende Mütter aufgelöst und die Elfe musste sich in Sicherheit bringen.

Eine Woche vor ihren selbstgesetzten Abreisetermin konnte Celegail zwei unvorsichtige Jungen beim „Elfen schauen“ stellen. Die Beiden waren abgelenkt durch zwei Hähne, die aufeinander losgingen. Sie schlossen gerade eine Wette ab welcher Hahn das Rennen machen würde, als hinter ihnen die Elfe stand. Vor Schreck vergaßen sie das Wegrennen.

“Was passiert mit einem unvorsichtigen Huhn?“ Celegail drehte scheinbar unbeabsichtigt einen Stab in den Fingern und schaute die Jungs scharf an.
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The boys believe the end has come. The elven mage will convert them into a frog or so. But Celegail has others in mind. She’s been prepared and starts telling an fascinating fairy tale. And she stops before the boys learn the final. With a hint where the kids she might find she leaves smirking.

Die Jungs starrten wie gebannt auf die Finger. Sie zitterten doch wagten es nicht auch nur einen Schritt zu tun. Magie war etwas Schreckliches und sie waren sich sicher, dass sie jetzt für all ihre Sünden bestraft würden. Genau so, wie es ihnen immer gepredigt wurde.
“Setzen!“ Celegail zeigte mit ihren Stöckchen auf den Boden.
Sie nicht aus den Augen lassend hockten sich die Beiden in Gras.

Celegail arbeitete seit Tagen auf diesen Moment hin. ’Ich wird hier nicht wie ein geprügelter Hund gehen!’ hatte sie sich geschworen.
“Die Frauen sind noch nie hier rausgekommen und haben Angst wegen der Kinder. Die Männer schauen mir mit feuchten Augen hinterher und haben Angst vor den Frauen. Da bleiben mir nur noch die Kinder!’
Sie versicherte sich noch einmal, dass ihr niemand in die Quere kommen würde.

“Magie ist etwas Schreckliches. Magie ist etwas Schönes.“ Sie versuchte die beiden Jungs vom ersten Wort an zu fesseln. “Wisst ihr überhaupt wo unsere spitzen Ohren herkommen?“
Die Jungs schüttelten ängstlich die Köpfe.
“Lange vor unserer Zeit … „
Die Elfe peppte die eigentlich langweilige Sage mit viel Magie, Göttern und Helden auf.
Bald kam zur Angst Staunen und Celegail fesselte ihre beiden Zuhörer mit Worten.

An einer spannenden Stelle der Geschichte hörte sie einfach auf. Sie tat so, als hätte sie etwas gehört.
“Ich werde gerufen. Wisst ihr was. Es interessiert Euch ja doch nicht. Ich setz mich lieber heute Nachmittag in die großen Linde hinter der Scheune, da wo der zerbrochene Drache am Stamm lehnt.“ Sprach, drehte sich um und verschwand.

Als sie die Jungs nicht mehr sehen konnten gestattet sie sich ein Grinsen.
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Banduk
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Being the black sheep in Grasfijord Celegail seeks revenge. Getting the audience of the children she uses fairy tales and heroic sagas. She obtains attention with thrilling stories. Her heroes win using extraordinary tools. The result is not visible in short term but in the moment a sailing ship reaches Grasfijord a little seed has been scattered in the mind of all these children. Even years later people look askance at the sailors from Grasfijord. Eyes at the back of the ship and a fire red rope fixed at the waterline looks strange and might harm. But the men and women from Grasfijord believe in protection against bad mages. Tales can’t be so wrong.

Das Klettern im Baum war für die Elfe seit undenklicher Zeit in Fleisch und Blut übergegangen. Schon deshalb hätte sie sich nie mit den Nordlanden anfreunden können. Über weite Strecken dominierte Gras und ein Gestrüpp, das kaum höher wuchs als ein großer Elf. Die in den geschützten Tälern verborgenen Wäldchen bestanden vorzugsweise aus dürren Bäumchen, die kaum ein Kind getragen hätten. Zur Alternative gab es noch Kiefern die erst einmal mehrer Manneslängen ohne Zweige zum Festhalten waren und dann eine schüttere Krone bildeten.
Ein Baum wie hinter der Scheune war die absolute Seltenheit hier. Eine ausladende Krone und fest Äste. Den gerade verheilten Arm vorsichtig belastend kletterte Celegail ein Stück in die Krone. Sie lächelte. ’Wenn ich mich auf Eines verlassen kann, dann ist es die Unzuverlässigkeit und Neugier der Leute.’
Genau so sollte es auch sein. Belustigt beobachtete sie von ihrem Aussichtspunkt, dass gerade heute die Kinder an dieser Stelle spielten. Am Ende waren es sieben. Sie musste grinsen, als sie den Streit zweier Jungen belauschte. Einer hatte ein kleines Mädchen mit, die ihre Puppe ängstlich im Arm hielt. Sollte der Junge seine Schwester zu Hause einsperren, wenn die Mutter ihm aufgetragen hatte auf die Kleine achtzugeben?
Immer wieder tuschelten die Kinder, denn sie hatten Celegail natürlich längst in den Zweigen des Baumes entdeckt. Nur flogen diesmal mal keine Steine und die Elfe ahnte warum.

Nach einer Weile bequemte sie sich herab und ließ sich mitten unter die spielenden Kinder fallen. Nicht ohne Hintergedanken hatte sie dabei einen weißgescheuerten Stab in der Hand. Sie schnappte sich das mit seiner Puppe spielende Mädchen, setzte sich auf einen umgestürzten alten Eimer und kramte ein Karamel aus ihren Taschen.
“Ich glaub Birgit ist hungrig!“ Celegail versuchte das noch eingewickelte Bonbon der Puppe in den Mund zu schieben.
“Du musst auswickeln. Birgit schmeckt kein Papier!“ Das Mädchen hatte sich vom ersten Schreck erholt, nahm die Puppe und das Karamel und fütterte ihre Puppe richtig. Das Bonbon verschwand in ihrem eigenen Mund.
“Das schmeckt! Sag mal du kennst doch die Geschichte von Birgit, die die Schafe wiederfand?“
Celegail hielt das Mädchen auf ihren Schoß fest, das noch immer ängstlich auf ihre spitzen Ohren und den scheinbaren Zauberstab schaute.
Ohne auf eine Antwort zu warten fing die Elfe an zu erzählen. Geschickt verband sie die Geschichte mit der Sage, die sie den Jungen erzählt hatte. Denn auch diese hatten sich um sie herum eingefunden.
Bald war für die Kinder der schreckliche Elfenmagier vergessen. Sie lebten die Geschichte mit. Doch Celegail vergaß nicht auch das in die Köpfe der Kinder zu pflanzen, was ihre kleine Rache sein sollte.

Viele Jahre später noch wird man die Leute des Grasfijords im Norden und in den Häfen des Südens seltsam anschauen. Ein blutroter Strick entlang der Wasserlinie des Langbootes und Augen am Heck gelten nicht unbedingt als Glücksbringer. Doch da gab es mal einen Elfenmagier, der viele Geschichten kannte, wie genau diese Zeichen des Untergangs die Boote der Helden vor böser Elfenmagie und Drachen geschützt hatten.

Celegail wiederholte die Märchenstunden über zwei Wochen regelmäßig. Die Versammlung wurde sogar zweimal von aufgebrachten Müttern zerstreut. Aber das hielt die Kinder nicht davon ab, am nächsten Tag wieder zu erscheinen. Und wenn es sein musste hatten sie die Ziegen, Gänse oder Geschwister dabei, deren Bewachung ihnen aufgetragen wurde.

Celegail erzählte gerade anhand eines lebenden Tieres wie ein Drache eine Schafsherde verspeiste als ein Ruf durchs Dorf eilte. “Ein Schiff!“
Es war kein Langboot, das da ums Kap segelte und auf die Siedlung zuhielt.
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Banduk
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Mercenaries from the mainland reach Grasfijord. The incompetence of the sailor avoids a bloody day only. It took him much too long to land the troops. Men and women from the village got time to be ready. Celegail hides herself. The foreign ship leaves with Alexander back to Buch.

Die Geschichte kennt unzählige Beispiele wie Unfähigkeit zu Katastrophen und unnötigen Blutvergießen führt. Diesmal jedoch verhindert der Kapitän des ankommenden Schiffes unbeabsichtigt dass die Waffen sprechen.
Vorsichtig tastet sich das Schiff an den Hafen von Grasfijord heran. Matrosen loten immer wieder die Tiefe der Fahrrinne aus. Der Mann, der als Lotse angeheuert wurde steht verloren auf dem Popdeck. So hatte er es sich nicht vorgestellt. Was mit einem Langboot so einfach aussah, war eine ganz andere Kategorie, wenn man einen tiefgehenden Segler steuern sollte.
Als der Kapitän zum zweiten Mal gerade so das Auflaufen auf einen Felsen verhindern kann lässt er den angeheuerten Mann in Eisen legen. Die Peitsche wird er früh genug zu spüren bekommen.
Jetzt ist es aber nichts mehr mit einem Überraschungsangriff. Die Menschen am Ufer haben die Gerüsteten an Bord des kleinen Schnellseglers gesehen und greifen ihrerseits zu den Waffen. Nach und nach erscheinen immer mehr Frauen und Männer mit Langbögen am Ufer. Bald sind auch das erste Kettenhemd und ein Helm zu sehen.
In Ruf- und Pfeilschussweite zum Ufer lässt der Kapitän schließlich den Anker fallen. Wie er direkt zum Kai navigieren kann bleibt ihm ein Rätsel. Das Einzige was er sehen kann sind gefährliche Felsen, deren Tiefe er in dem klaren Wasser unmöglich sicher bestimmen kann.

Die Stimmung ist gespannt wie eine Bogensehne als endlich das Beiboot zu Wasser gelassen wird. Zwei breitschultrige Männer lassen sich ans Ufer rudern. Sie haben ihre Rüstung abgelegt, aber die Schwerter an ihrer Seite sind mit Sicherheit keine Zierde.
Jeder weiß, dass es unter leicht anderen Vorzeichen zu Gewalt gekommen wäre. Trotzdem oder gerade deshalb begegnet man sich mit ausgesuchter Höflichkeit. Die Ankommenden lassen aber keinen Zweifel daran, dass sie es sind, die hier Forderungen stellen. Sie lassen sich zum Hof des Grasfijord Erik führen und verschwinden mit dem Alten und seinem Sohn im Haus.

Die Zuschauer, von denen viele noch ihre Waffen dabeihaben, sammeln sich vor dem Haus. Sie werden nie erfahren, was in der Stube besprochen wurde. Am Abend jedoch tafeln die Matrosen und Söldner des Schiffes gemeinsam mit der Sippe des Eriks auf dessen Hof.

Erst als am nächsten Tag der Segler mit Alexander an Bord vom Langboot des Eriks ins tiefe Wasser geschleppt wird taucht Celegail wieder auf
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The same day the elfess leaves Grasfijord. She carries a passport from Grasfijord Erik and a Norodayj dagger. One of the shepherd dogs guides her.

Die Stimmung in Grasfijord als gefährlich zu bezeichnen wäre untertrieben. Die Leute bringen nicht ohne Grund die Elfe mit dem Besuch der Söldner in Verbindung. Die hätten sicherlich nicht gefackelt, wenn es ihnen gelungen wäre, überraschend an Land zu gehen.
Celegail selber ahnt, dass sie lieber heute als morgen verschwinden sollte. Während die meisten Bewohner des Erikschen Hofes der Abfahrt des Seglers beiwohnen, packt sie ihre Sachen.
Später sitzt sie mit Erik, Sven und seinem Bruder Soren am Tisch im Wohnzimmer.
Sven würde sie gerne begleiten aber die Elfe winkt ab.
“Es ist für euch alle besser ich bin weg, wenn die Leute anfangen Fragen nach mir zu stellen. Dann könnt ihr auf die verdammte Elfe schimpfen und habt es nicht so schwer.“
“Celegail hat recht.“ mischt sich Erik ein und ergreift ihre Hand. “Du hast mir meinen Sohn wiedergebracht. Und wenn es an der Zeit ist, werden auch Enkel einem alten Mann das Leben Auge erfreuen.“ Die Stimme des Alten ist gerührt. “. Ich habe den Tag kommen sehen und deshalb diesen Pass für dich vorbereitet. Er wird dir helfen unbeschadet durch die Lande der Norodaj zu kommen. Gehe mit Malachin!“ Er geht zum Sekretär und übergibt der Elfe ein gesiegeltes Schreiben.
Soran holt währenddessen einen Norodaj Dolch aus der Tasche und legt ihr vor Celegail auf den Tisch. “Kein Nordmann wird dich je wieder als Sklave sehen, wenn du ihm diesen Dolch zeigst. Sklaven haben keine eigenen Waffen. Gehe mit Irmorom!“ Die Elfe zieht die Waffe aus der Scheide und betrachtet diese. In Runenschrift ist eingraviert >DER ELFE CELEGAIL EIGEN<

Die Elfe steckt die Gaben ein und erhebt sich. “Ich danke Euch. Meine Queste ist noch nicht zu Ende. Möge Euch Nargun die Augen öffnen und über das stolpern lassen, was ihr am Meisten erhofft.“ Auch wenn es gegen die Gepflogenheiten ihrer Art ist, drückt sie jedem fest die Hand. Bevor sie endgültig geht muss sie ihre Tasche noch einmal aufschnüren. Ein dickes Paket Essen ist noch zu verstauen.

Dann verschwindet sie durch die Hintertür. Ihr zur Seite läuft Beiß, das Geschenk Svens.
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The passport helps the elfess to enter a longboat back to Falmaha as an ordinary passenger.

Dem Kapitän fällt beinahe die Ladeliste aus der Hand als er aufschaut. Die Frau, die ihn gerade angesprochen hat ist eindeutig eine Elfe. Einige Teile ihrer Kleidung sind scheinbar nordischer Herkunft. Ihre linke Hand ruht auf dem Kopf eines zotteligen Hundes.
‘Wo kommt ein Elf hier in der tiefsten Provinz her?‘ geht es ihm durch den Kopf. Er starrt sie an, als würde er ihren Preis als Sklave taxieren. Ein dunkles Grollen holt ihn in die Wirklichkeit zurück. Das Ungetüm von Hund an ihrer Seite hat die Lefzen entblößt.

“Ich wollt nur fragen, ob Euer Schiff nach Falmaha geht.“ Die Stimme der Elfin ist ruhig.
“Brodar Erikson fährt dahin glaube ich“ Er zeigt auf ein Langboot, das gerade entladen wird und denkt sich dabei. ‘Sollen sich Andere mit Elfenpack herumschlagen.‘

Kurz darauf hält Celegail dem Kapitän das Schreiben Eriks unter die Nase.
“Ich würde gerne mit Euch nach Falmaha mitkommen.“
Der überfliegt den Zettel, mustert die Elfin und ihren Hund und antwortet dann kurz angebunden. “15 Silber und nur als Passagier wie jeder andere!“
Celegail nickt “Gut einverstanden.“
Der Kapitän grinst während er die Geldstücke prüft. “Essen für 6 Tage und den Hund musst du mitbringen. Und für dich gilt das Gleiche, wie für jeden anderen Mitfahrer auch!“

Celegail geht gleich an Bord aber während sie über die scheinbar wild herumliegende Ladung steigt hat sie das Gefühl, irgendetwas übersehen zu haben.

Bald wird sie zurück sein und ihre selbstgestellte Aufgabe scheint verworrener zu sein denn je. Sie hatte bereits zwei Schuldige und da war noch der seltsame Brief und die Sache mit dem Lösegeld. Es schien so, als müsste sie noch einmal das schmutzige Gasthaus von Buch beehren.

Am nächsten Morgen verstauten die Männer die letzten Ballen an Bord und noch bevor die Sonne den Zenit überschritten hatte, tönte der Ruf des Kapitäns
“Alle Mann an die Ruder!“
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Celegail agrees to be an ordinary passenger. But Nargun is playing tricks with her. Accidentally she agrees in a travel contract as a male passenger. Since there is no much wind she has to scull as well. After a day hard work she try to ask Nargun if there will be wind again. The answer as well as the first signs at the horizon indicates an upcoming storm. Now it’s time to skull again for everybody.

“Alle Mann an die Ruder, wir legen ab!“ Die Stimme des Kapitäns dröhnte übers Boot.
Die Elfe steht im Bug des Schiffes und schaut den Männern zu, die sich scherzend auf die Ruderbänke verteilen.
“Alle Mann hab ich gesagt!“ Noch fühlt sich Celegail nicht angesprochen.
“Du auch!“
“Ich?“ Celegail kann nicht glauben, dass sie gemeint ist.
“Ja, du bist ein Passagier wie jeder andere, wenn ich ne Köchin gebraucht hätte, hätte ich jede andere gesagt. Und jetzt los, wir wollen hier nicht überwintern.“ Der Kapitän grinst.
“Komm schon Kleine!“ Einer der Männer spricht ihr gut zu. “Wir wollen doch nur aus dem Hafen, draußen wird gesegelt!“
Da offensichtlich die gesamte Mannschaft die Meinung des Kapitäns teilt, sucht sich die Elfe widerwillig einen freien Platz und versucht mit dem schweren Ruder klarzukommen. Vor allem ist sie damit beschäftigt den Männern vor und hinter ihr möglichst wenig ins Gehege zu kommen. Als sie nach einer viertel Stunde endlich den Bogen raus hat, fällt das Segel und die Ruder werden im Boot verstaut.

Die nächsten Tage vergehen in der üblichen Ereignislosigkeit. Celegail beschäftigt sich damit, Fische für Beiß zu fangen, der jedes Mal, wenn sich die Leine strafft aufspringt und erwartungsvoll ins Wasser schaut.

Doch am vierten Tag stirbt der Wind. Wie Blei legt sich der Dunst aufs Wasser. Keine Wolke verdeckt die Sonne, kein Windhauch kühlt die Stirn.
Rudern ist angesagt. Der Kapitän teilt die Besatzung in 2 Gruppen ein. Dabei wird bis auf Beiß keiner ausgenommen. Selbst die Elfe hat sich nach einer heftigen Diskussion zu fügen. Selber schwimmen wäre definitiv keine gute Alternative. ‘Das wirst du noch bereuen!‘ denk sie sich, als sie das Ruder in die Hand nimmt.
Nach der ersten Schicht schleppt sich Celegail zu ihrem Bündel. Sie glaubt kaum geschlafen zu haben, als sie jemand rüttelt. “Aufstehen, Wachwechsel!“
Noch immer zerschlagen greift sie wieder zum Ruder um am Ende nach einigen schnellen Bissen sofort wieder einzuschlafen.
Glücklicherweise kann sie einige Lieder beisteuern, die die Männer begeistert aufnehmen. Zumindest nimmt ihr keiner krumm, dass ihr Beitrag zum Vorankommen sich nicht mit denen der muskelbepackten Norodaj messen kann.

Der Rhythmus wird auch über Nacht beibehalten. Am nächsten Morgen ist von Wind noch immer kein Haus zu spüren. Dafür sind die Sachen der Elfe völlig verschwitzt, die sich natürlich nicht so wie die Männer mit freiem Oberkörper in die Riemen legen kann.

Celegail möchte wissen wie lange das Martyrium noch gehen wird. Und so bereitet sie auf den Planken des Vorschiffs einen kleinen Ritualkreis mit etwas trockenem Zwieback für Ushara, einen Fisch für Tanora, etwas Zunderschwamm für Bràgon, einen losen Faden des Segels für Finadri und ein Blatt Tabak für Elara aus.
“Nargun, lass mich wissen, ob es bald wieder Wind geben wird und wie oft ich auf diesem Schiff noch Rudern muss.“ sagt sie leise. Die Würfel klappern und liegen still. Die Seeleute schauen ihr erst verwundert, dann aber interessiert zu. Sie sind wie alle Seeleute empfänglich für Vorzeichen jedweder Art. Celegail hat die Würfel noch mit der Hand bedeckt. Langsam hebt sie die Hand. Eine 6.
“Es wird in Kürze Wind geben, viel Wind“ Die Bedeutung ihrer Worte erkennt sie später als ihre Zuschauer. Diese schauen sich um und mehrere weisen auf den Horizont im Westen. Dort scheint der Dunst dichter und bedrohlicher. Dass ihr zweiter Wurf eine 2 zeigt interessiert jetzt schon niemanden mehr.
Die Männer reden durcheinander bis der Kapitän Ruhe gebietet.
“Was hast du genau gemacht?“ Die scharfe Frage an Celegail beinhaltet keinerlei Vorwurf. Und so erklärt die Elfe dem stämmigen Mann die Bedeutung des Würfelrituals.
“Es wird also einen Sturm geben?“ Die Frage war eher eine Feststellung.
Celegail nickt. “So verstehe ich die Antwort Narguns.“
“Bist du dir sicher?“
Die Elfe schüttelt den Kopf. “Nein.“ antwortet sie wahrheitsgemäß. “Nargun könnte uns irreführen wollen und wir erkennen die wahre Bedeutung erst hinterher.“
Die befehlsgewohnte Stimme des Kapitäns schallt über das Schiff während er nach Westen weist. “Wenn das dort das ist, was es sein könnte, dann haben uns die Götter einen Wink gegeben. Wir werden auf ihre Stimme hören! Zwei Stunden scharfen Ruderns von hier liegt Fasten Island. Wenn wir vor dem Sturm dort sind, dann sind wir in Sicherheit!“

Kurz darauf sind alle Ruder bemannt. Auch Celegail fügt sich in den Takt ein.
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”One man … one dwarf … one elf … one ork … one dog … one cow … The team drives the longboat heavily against the upcoming storm.
They reach the island before the thunderstorm becomes a real danger. And the elfess is not the only exhausted.


”Ein Mann … ein Zwerg … ein Elf … ein Ork … ein Hund … ein Hahn …
Die Mannschaft treibt das Langboot mit kräftigen Schlägen durch die langgestreckte Dünung gegen den Wind. Nur der Mann am Ruder kann die Wolkenbank sehen, die sich inzwischen deutlich sichtbar am Himmel aufbaut. Von Zeit zu Zeit legen die Ruderer eine kurze Pause ein und ein Anderer übernimmt das Steuer. Dann haben die Männer und die Elfe Zeit sich umzudrehen. Jedes Mal ist der Sturm nähergekommen. Und so brauchen sie keine Aufforderung sich wieder in die Riemen zu legen.

Soeben kam vom Steuermann der Ruf “Land in Sicht!“ Da jetzt auch noch der Wind auffrischt und das Meer kabbelig wird ziehen die Männer noch kräftiger durch. Was da aufzieht ist ein veritabler Sturm. Nicht dass das Boot einen Sturm nicht trotzen kann, aber ein sicherer Strand ist eindeutig einer Nacht zwischen den Bergen und Tälern der vom Sturm aufgepeitschten Wellen vorzuziehen. Die Seeleute wissen, dass schon viele ihr Leben bei einem Hochzeitstanz von Tanora und Findari verloren haben.

Seit dem Ruf „Land“ hat es keine Pause mehr gegeben. Celegails Arme schmerzen. Trotzdem zieht sie so kräftig durch wie sie kann. Alleine würde sie das Boot vermutlich nicht einmal von der Stelle bekommen. Aber sie kann sich der Erregung der Mannschaft nicht verschließen. Schweiß läuft ihr in Strömen, ihre leichte Reisekleidung klebt vor Schmutz und Feuchtigkeit. Als eine erste Welle sich am Bug bricht und auch den letzten trockenen Faden durchweicht empfindet sie es als Abkühlung.

Die letzten Minuten vergingen für die Elfe wie im Traum. Sie glaubt dass sie bald das Ruder nicht mehr wird halten können und hält doch den Takt. Später wird sie vielleicht realisieren, dass irgendwann weniger Wellen über die Bordwand brachen obwohl der Wind noch an Stärke zunahm. Doch wenn sie jetzt jemand fragen würde, sie hätte nicht einmal Kraft genug darüber nachzudenken. Als der Ruf “Ruder hoch!“ kommt führt sie noch einen weiteren Schlag aus, der unweigerlich in einem Rudersalat endet. Doch da schleift der Kiel des Bootes bereits über den Sand des Strandes. Völlig erschöpft bleibt sie sitzen und lässt zu dass die Männer das Boot mit ihr auf den Strand ziehen. Aber als das Boot in Sicherheit ist lassen sich auch die Norodaj vor Erschöpfung fallen.

Erst als der Regen einsetzt kommt wieder Bewegung in die Leute. Später trägt einer die Elfe ans Ufer, wo unter einer provisorisch aufgespannten Leinwand ein Feuer brennt. Sie war auf der Ruderbank eingeschlafen, den Arm um Beiß gelegt, der sie wärmte und bewachte. Celegail erwacht und wehrt sich, allerdings eher halbherzig. “Ich kann selber laufen!“ Doch der Mann lacht nur und setzt sie erst am Feuer ab.
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The elfess arrives Falmaha being an accepted member of the boat team. But there is a quest to fulfill and so she heads to Buch again. And she realizes her low budget.

Das Boot, das langsam und sicher in den Hafen von Falmaha gerudert wird ist nichts Besonderes. Wäre da nicht eine Elfe, die wie selbstverständlich mitrudert. Die, denen es auffällt, schauen verwundert drein.
Ein Passant schüttelt nur den Kopf als er beobachtet, wie diese Elfe von den Seeleuten nach nordischer Art freundlich verabschiedet wird. “Fahr wieder mit uns Mädel!“

Celegail hat auf irgendeinen Trick zur Bestrafung des Kapitäns verzichtet. Zwei Nächte hat die Besatzung auf Fasten Island verbracht. Wie selbstverständlich haben die Männer sie nach der harten Ruderpassage in ihre Mitte aufgenommen. Sie hatte sich die Achtung der Norodaj mit schmerzenden Knochen und wunden Händen verdient Und selbst die Lieder ihrer Heimat wurden beklatscht, während der Sturm an den Zeltplanen rüttelte.
Lediglich zum Ab- und Anlegen musste noch einmal gerudert werden. Der Wind war zurückgekommen.

Celegail verlässt Falmaha noch am selben Tag. Ihre Börse ist bedenklich leichter geworden und die Sachen bedürfen einer dringenden Reinigung.

Am Abend ist sie wieder da, wo sie sich am heimischsten fühlt. Ein kleiner Bach plätschert durch das Waldtal und es gibt genügend Bäume, auf denen man ungestört sein kann.

Während ihre Wäsche zwischen den Bäumen flattert, schreibt sie einen Brief an ihre Schwester Freundin.
Dear sister,
you wouldn’t believe if I tell you a whole team of Norodaj sailors call me a friend (Friend not girlfriend, there’s no reason to smirk!). But I do not cheat, it’s real.
I’m anywhere in the middle of my quest and can’t say how long it takes until I can bring William the head and become free.
The last weeks I’ve been in the north. But as you know, nobody can trust a Norodaj. And I’d trust a raven over there as far as I can follow him with my eyes only. Therefore I write my letter the very next day of my arrival in Falmaha.

The kidnapping of the boy what caused my jailing has been resolved. The boy was for a summer living with his unknown grandpa. Sure it might have had looked like a kidnapping but the old men never ever blackmails the parents of the boy. He want so have a grandson only. His goony sons seem not to be able to make him a legal grandchild. As you see it is a really confusing situation.
Tell me, should I punish him due to his sons or his love to a child that’s not his legal grandchild?
Or should I punish the son who was able to make a child with a stranger, left his bride due to her love for another one but can’t find an own?
Or should I punish the mother of the boy who wanted a few moments of love in the hay and paid with a cuckoo child?

But anybody used the situation to harm others and play a kidnapping on top. I don’t know the person yet. Next I will go back to Newbridge and have to dig into deep mud. I’m not sure but I feel there are some skeletons in the cupboard.
I hope Nargun will lead me.

You can tell Corvus his aunt has got an additional very good friend. I call him ‘Beiss’ (It means ‘Bite’ in the new language). He’s a sweet shepherd dog, a little bit larger then Corvus itself and loves children. I can’t understand why mothers always cry once he wants to play with their kids.

May I express my hope my special friend hasn’t been seen since the bad event in Gynk, caused by him.

Your bewitched friend
Celegail
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Celegail is back in Buch. She tries to stay incognito but Alexander recognize her. She praises the boy as and sees that mister Hemrid knows everything about Alexander and had forgiven his beloved wife. The boy itself does not know about. The men he called father is his father and the Grasfijord Erik just another grandpa. Sven has no space in his world.

So langsam kennt die Elfe sich in Buch aus. Eher ziellos geht sie auf dem Markt umher. An den Ständen bleibt sie sie stehen und begutachtet die Waren. Dabei verwickelt sie die Händler immer wieder in kurze Gespräche. Dabei lässt sie immer wieder Bemerkungen zur Untreue mancher Frauen oder der Schwierigkeit für schwer arbeitende Leute an viel Geld zu kommen ein. Noch weiß sie nicht worauf sie wirklich hören soll. Ihre ganze Hoffnung liegt darauf, dass Nargun ihr einen entscheidenden Hinweis gibt.

Der Markt in Buch ist sicher nicht zu vergleichen mit Falmaha oder gar Gynk aber sie dürfte hier unerkannt bleiben können. Wer sollte sie schon mit der südländischen Edeldame oder der blonden Elfe vor Monaten in Zusammenhang bringen? Ihre braunen Haare sind inzwischen etwas länger geworden und bilden nicht mehr nur eine Stoppelfrisur. Einige Norodaj Applikationen an ihrer Kleidung hat sie beibehalten und ihren Dolch trägt sie ganz offen. Auf Zeichen, die ihre Berufung als Magier verraten könnten hat sie bewusst verzichtet.

Die letzten magischen Versuche hatte sie nach dem Verlassen der geschäftigen Hafenstadt Falmaha durchgeführt. Noch immer verwehrten ihr die Götter ihre Gunst auch wenn sie ganz deutlich spüren kann, dass ihr Mana nur einen Weg braucht, auf dem es sich manifestieren kann.

“Celegail!“ Ein Junge ruft quer über den Markt.
‘So viel zum Unerkannt bleiben.‘ Die Elfe verzieht kurz das Gesicht und rollt mit den Augen. Dann ruft sie erfreut: “Hallo Alexander!“ Gemessenen Schrittes geht sie auf die Familie Hemrid zu. Der Junge quasselt auf seine Eltern ein, die gerade mit den Kindern einen gemeinsamen Marktbummel unternommen hatten. Die Kleinen haben jeweils eine angebissene Brezen in der Hand.
“Mamma, das ist Celegail, die war auch bei Opa. Die kennt gaaanz viele tolle Geschichten von Drachen und Feen und Rittern!“
Der Elfe entgeht beim Näherkommen nicht, dass beide Elternteile sie sie wiedererkennen. Obwohl sie sich an jeweils andere Ereignisse erinnern dürfte ihnen klar sein, dass es sich bei dem Zusammentreffen nicht um einen Zufall handelt.
Es entspannt sich ein scheinbar zwangsloses Gespräch, bei dem alle Seiten den Zufall betonen, der sie zusammengebracht hat. Die Elfe lobt Alexander als einen Jungen, der immer aufmerksam ihren Geschichten gelauscht hat und auch mal eine eigene Idee eingebracht hat.
Celegail entnimmt dem Gespräch, dass Alexanders Eltern ihrem Sohn die wahren Hintergründe seiner Nordlandfahrt und der Rückkehr verschwiegen haben. Erik ist einfach der Grasfijord Opa. Und Meister Hemrid weiß offenbar genau Bescheid, wessen Kind Alexander ist. Trotzdem steht er demonstrativ zu seiner Frau und zu dem Jungen, der ihn bedenkenlos als Vater ansieht. Nach einer viertel Stunde verabschiedet sich die Elfe.
“Ich werde gleich auf der Treppe am Brunnen eine Geschichte für Kinder erzählen. Es wird um einen gelben und einen blauen Drachen gehen. Wenn Ihre Kinder wollen, können sie gerne kommen.“
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Re: Answers (Follow up to confused)

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Sitting on a barrel near a shed not far from the Inn, laying her mage staff in her lap in case of monsters or even those particularly large bugs decide to visit, Kyre sometimes wonders if she made the right decision to come back here missing Corvus and William intently. Though it was especially good to see Oxi, she was disappointed Celegail was still gone, yet was excited to finally receive word from her. Opening the parchment she begins to read frowning at the first of her words shaking her head mumbling...

Celegail, the Norodaj are always no good.. careful!

Glancing to her unmoving gloved hand she sighs then continues to read. Occasionally pausing over a phrase before finally folding the parchment up and tucking it in the front of her bodice. Pulling a clean parchment and quill from her bag, laying it carefully on her lap Kyre takes extra time to make sure the quill is primed, before beginning to write yet the ink is less black and more of a dark, deep red.

Sister,
I have missed hearing from you and it was so good to get your parchment! I was with William and Corvus in Lor-Angur for the longest, the trip there was tiring but wonderful.. William had planned every step of the way. I have come to visit Oxiana in Galmair for a little while however may sail back soon. Nothing has changed as far as Nargun and his ire with me yet I feel I am luckier then some in the same situation..i still have my witchcraft as do you. I have tried to study some extra spells to make up the difference but somehow it is difficult to get the time here. As far as your question, I trust any decision you make after prayers with Nargun, will be right. I am going to write William soon and will also write Corvus who is learning to read. He will love to hear about Bite and his Aunt. When can I see you..hopefully soon!

Love,
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A letter from Kyre arrives for Celegail. She writes about her magic capabilities and Celegail misunderstand it in absolutely. She believes her friend is able to spell as usual and try to learn new spells. Therefor she tries some spells by herself. But she fails.

Als die Türme von Buch in Sicht kommen flattert ein Rabe aufgeregt um die Elfe herum. Celegail war gerade in Gedanken versunken und will das Tier verscheuchen.
Dem Raben passt das Herumgezappel der Elfe überhaupt nicht und so setzt er sich in sichere Entfernung auf einen Ast. Inzwischen ist ihr aber der Behälter mit dem Brief am Bein des Tieres aufgefallen. ‘Kyre, Nachricht von Kyre!‘ geht es ihr durch den Kopf. Sie stürzt sich auf den Raben, der sie missversteht und krächzend einige Schritte weiterfliegt.

“Komm doch bitte her, ich tu dir nichts“ Obwohl sie eine sanfte Stimme anschlägt ist der Rabe noch nicht bereit ihr zu trauen. Mit schief gelegtem Kopf beäugt er die Elfe. Als dieser einen langsamen Schritt auf das Tier zugeht, trippelt er etwas weiter. Das geht einige Male so weiter.
Schließlich nimmt Celegail ihren Beutel ab und kramt die letzten Essensvorräte hervor.
“Hey du, ich hab hier Brot und Fisch und Käse und Wurst. Was willst du?“
Sie bereitet die Köstlichkeiten im Grase aus und endlich entschließt sich der Rabe ihr so nahe zu kommen, dass die Elfe die Nachricht an sich nehmen kann.

An einen Baum gelehnt öffnet Celegail den Kassiber. Sie entrollt das Pergament und beginnt zu lesen.
‘Dir geht es gut Kyre … das ist gut.
William ist bei dir … oh nein‘
sie verzieht angewidert das Gesicht, als sie den Namen liest.
“Kannst du nicht verstehen, dass der Kerl nicht gut für dich ist Schwester“ murmelt sie leise vor sich hin.

Sie liest weiter ‘Du studierst weiter Magie und versuchst neue Zaubersprüche … ich wär ja froh wenn ich die alten endlich wieder könnte … wobei, ich habe lange nicht mehr probiert.‘ Sie runzelt die Stirn.
“Einen Versuch könnte ich ja wagen!“ Sie hat laut gesprochen und der Rabe flattert erschrocken auf, nur um an der gleichen Stelle wieder zu landen und Celegails beste Wurst zu verspeisen. Beiß sitzt neben der Elfe und schaut sie fragend an. Seine Herrin lässt sich von einem Raben das Futter stehlen und hält ihn auch noch zurück. Er versteht die Welt gerade nicht.

Celegail entgeht das Alles, denn sie hat ihren Zauberstab in der Hand. Sie versucht Mana in den Stab fließen zu lassen aber sie hat keine Kontrolle. Schon bevor sie den Zauberspruch murmelt, weiß sie, dass nichts passieren wird.

Nach einigen weiteren erfolglosen Versuchen packt sie den Stab weg und zieht enttäuscht weiter. Beiß schaut sich noch einmal nach dem Essen um und folgt seiner Herrin.
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Celegail earn some coins as a story teller and scribe. The stories contain always a part where a bad person (or dragon or anyone else) got a lot of money due to a crime. She wrote a letter in the script of the letter to Grasfijord Sven with harmless content and argue that she want to deliver the letter but lost the address. But whatever she does, no hint guide her.

Lange hatte Buch keinen doch schon nach wenigen Tagen haben sich die Leute an die neue Geschichtenerzählerin gewöhnt. Tagsüber lassen Mütter gerne für ein Stündchen ihre Kinder bei der Elfe um ungestört ihre Einkäufe erledigen zu können und das ein oder Andere Schwätzchen zu halten,
Auch um ihr Abendbrot braucht sie sich keine Gedanken zu machen. Häufig wird sie zu irgendeinem Ereignis ins Haus eingeladen. Dort gibt sie Geschichten und Lieder zum Besten bei denen der Einladende häufig genug eine Heldenrolle spielt. Im Anschluss kann sie sich dann in der Küche nach Herzenslust den Bauch vollschlagen. Und auch sonst bekommt sie in jeder Schenke, von den Rathausstuben bis zur Trinkhalle einen vollen Teller gratis solange sie mit Gesang und fesselnden Sagen Kunden anlockt.
Celegail braucht auch nicht zu befürchten, dass man sie betrügt. Dass sie die Rache des Barden beherrscht, beweist ein kurzer Vers über zähes Fleisch, der im Ort bald zum geflügelten Wort wird.
“Beim Torwirt geht kein Nagel durch geht.“

Wer Geschichten erzählt hört auch viel. Und so legt die Elfe viele Geschichten so an, dass ihre Zuhörer eigene Erfahrungen und Beobachtungen äußern können.
Häufig genug gibt es in den Erzählungen Personen oder Drachen oder andere Wesen, die plötzlich zu viel Geld gekommen sind, ohne dass ein offensichtlicher Grund vorliegt. Erst später stellt sich heraus wo das Geld herkam. Auch Erpressung und Entführung kommt in ihren Geschichten häufiger vor als üblich.
Die meisten Zuhörer verstehen die Anspielungen auf die bekannten Ereignisse vor einigen Monaten. Und so erfährt sie einiges über die Leute von Buch und die umliegenden Dörfer. Ein Hinweis zur Auflösung des Rätsels ist nicht dabei.

Auch ein weiterer Versuch Hinweise zu erhalten bringt erst einmal keine nutzbaren Ergebnisse. Celegail betätigt sich als Schreiber und verfasst oder liest Briefe für einfache Leute. Und sie hat in der Handschrift, mit der Grasfijord Sven über sein Kind informiert wurde, einen unverfänglichen Brief geschrieben.
Sie behauptet, dass sie den Brief zustellen soll, doch leider habe der Absender ihr keine Adresse genannt. Vielleicht erkennt jemand die ziemlich ungelenke Schrift.

Auch wenn sie nicht viel verdient, für ein einfaches und sauberes Zimmer über einer Schneiderei reichen ihre Einkünfte. Beiß hat sich bei einem Metzger gut Freund gemacht, als er ein ausgebüxtes Schwein stellte und kann seitdem gut von den Abfällen leben.
Manche Tage zieht es die Elfe in den Wald, wo sie sich ein kleines Baumhaus errichtet hat in dem sie auch hin und wieder übernachtet.

Aus Tagen werden Wochen doch ein Hinweis ist nicht in Sicht. Eines Abends setzt sich ein Geselle in der Tracht der Zimmermänner zu ihr an den Tisch.

“Du betrügst!“ Der Mann hat so leise gesprochen, dass niemand um den Tisch herum seine Worte vernehmen konnte. Die Elfe schaut auf.
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A young carpenter blames the elfess for lying. Fast enough Celegail remember he has a little daughter. Loud she asks him what his child would ever sleep well again if she would know what dragons do to virgins. But with a whisper she forces him to talk to him separately because he might know the solution for her quest. Finally she follows him home and let the audience believe she will perform a special good night story for a beloved little girl.

”Sicher, soll ich den Kindern etwa erzählen, was Drachen in Wirklichkeit mit Jungfrauen machen? Ich dächte Eure Tochter ist vier. Die Wahrheit wird sie viel zu früh erfahren.”
Die Elfe lächelt den Zimmermann an. Das Mädchen kannte sie. Das Kind war schüchtern und blieb nicht gerne ohne Mutter bei den anderen Kindern um den Geschichten zu lauschen. “Ich kann ihr ja gerne die Wahrheit erzählen, aber nicht vor anderen Kindern. Dann würden hier nämlich eine Menge Eltern sitzen und sich beschweren, dass ich nicht lüge.“
Der Mann schaut sie verdattert an. “Da Da Das meine ich nicht.“
Celegail lächelt kalt. “Dann würde gerne erfahren, welcher Lüge ihr mich dann bezichtigt, ich meine neben den einfachen wie ‚ich wünsch Euch einen guten Tag‘?
Worte sind nicht die Stärke des jungen Mannes. Und so poltert er los.“Jeder weiß doch was ihr wollt! Aber wir erm ich waren es nicht! Das …“
Noch bevor er zu viel Aufmerksamkeit erregen kann unterbricht ihn die Bardin mit Worten die laut genug sind, dass sie von einigen anwesenden Zechern verstanden werden können. “Einverstanden, wenn Ihr wollt komme ich gleich mit Euch mit. Ich verspreche Euch Euer Töchterlein wird begeistert sein und doch sanft einschlafen. Wenn Ihr mir ihren Namen sagen könntet?“
Dem Mann blieb der Mund offen stehen. “Aber … „
“Sagt ihn mir nicht, aber ich wette mit Euch, dass Eure Tochter ihn mir selber verrät.“
Geschulten Beobachtern wäre nicht entgangen, dass hier Sprache und Mimik nicht zusammenpassten. Aber noch hatten die Beiden nicht genug Aufmerksamkeit erzeugt und von den ersten Sätzen sollte nichts in den Köpfen eventueller Zuhörer zurückbleiben. “Ich esse noch auf. Ihr könnt gerne noch einen Krug Bier bestellen. Ich komme dann gleich mit.“
Der Mann ist überrumpelt. “Aber …“
Die Elfe ruft dem Wirt zu “Einen Krug Bier für einen großartigen Vater, der seiner Tochter eine besondere Gute Nacht Geschichte schenken möchte!“ Zustimmendes Gejohle und Applaus begleitet die Ankündigung. Celegail kann sich sicher sein, dass die Münzen für das Bier gut angelegt sind. Zu dem Mann zischt sie leise während ihr Gesicht lächelt: “Keine Widerrede oder ihr seid Stadtgespräch“
Sie ist selber entsetzt, als sie sieht wie der Mann zusammenzuckt und sich verschreckt umschaut.
“Keine Angst, es ist keine Schande für einen Mann seine Tochter zu lieben. Ich finde Eure Idee großartig.“
Zum Glück hat der junge Zimmermann bald einen Krug Bier in den Händen, an dem er sich festhalten kann.

Ihre Laute auf dem Rücken begleitet die Elfe den jungen Mann nach Hause.
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Celegail follows the young man home. He lives in an old barn anybody converts into a living house for numerous poor people. But the room he lives with his pregnant wife and 2 little children differs from the neighborhood. It is clean and tidy.
The wife has the younger boy in arm. He seems to be heavy ill. Automatically the elfess call the healing spell “Mes PEN” to the toddler.


Der junge Mann führt Celegail durch das Tor des Hauses, das schon bessere Zeiten gesehen hat. Doch nicht das Vorderhaus ist sein Ziel. Sein Ziel ist die Scheune, die ein findiger Geschäftsmann mit einigen Bretterwänden in ein billiges Haus mit vielen Wohnungen umgewandelt hat.
Lärm schlägt ihr entgegen. Es riecht nach ungewaschener Wäsche, Eintopf und Alkohol. Der Mann schämt sich sichtlich, als er die Elfe zu einer der Türen führt und sie hereinbittet.

Zuerst sieht Celegail eine junge Frau auf einem Stuhl sitzen. Sie hält ein leise wimmerndes Kleinkind im Arm und wiegt es. Ihr Bauch zeigt an, dass es wohl bald ein drittes Kind geben wird. Das älteste Kind, ein Mädchen von gerade einmal vier Jahren, sitzt am Tisch und schaut mit großen Augen zu der Elfe.
Irgendetwas scheint nicht so zu sein, wie es sollte. Die Elfe kann beinahe die Angst riechen, die im Raum steht. Der junge Mann geht fragend auf seine Frau zu. “Was ist passiert?“
“Bernhard, Gandor fiebert seit heute Mittag. Er trinkt nichts.“

Celegail bleibt in der Tür stehen und schaut sich unauffällig um. Der Raum ist eindeutig zu klein für eine Familie mit Kindern. Aber im Gegensatz zu der Schäbigkeit des Hauses und der Umgebung strahlt er Liebe und Geborgenheit aus. Die wenigen Möbel sind hervorragend gearbeitet. An den Wänden hängen säuberlich Kochutensilien, Kräuter und einfache aber saubere Bekleidungsstücke .Ein kleiner Ofen versucht die Kälte zu vertreiben.

Celegail versteht nicht alles, was die jungen Eheleute flüstern. Offensichtlich ist jedoch, dass der Junge schwer krank ist. Vielleicht ist es nur eine der vielen Kinderkrankheiten. Eins ist jedoch klar, die Eltern haben Angst.
“Hol bitte frisches Wasser, die grässliche alte Schmittsche hat mir heute wieder die Eimer ausgekippt.“ Die Frau schaut ihren Mann an, ihre Stimme zeigt wenig Selbstsicherheit.
Celegail macht sich bemerkbar. “Ich geh schon, du kannst mir doch sicher den Weg zeigen?“ Sie schaut dabei das Mädchen am Tisch an. Als das nickt legt sie kurzerhand ihre Laute auf den Tisch schnappt sie sich zwei Eimer und folgt dem Mädchen zur Pumpe.

Hier zu Hause ist das Kind bei Weitem nicht so schüchtern wie auf dem Markt. Celegail erfährt, dass der kranke Junge seit gestern hustet und dass die Mutter Angst hat.

Zurück in dem Zimmer sind die beiden jungen Leute noch immer über des Kind gebeugt. Dankbar schauen sie die Elfe an während sie die Wickel im kalten Wasser auswaschen und dem Kind erneut anlegen.

Die Elfe bekommt dabei das Kind kurz zu sehen. Sie erschrickt, denn es wirkt leichenblass. Ohne bewusst zu steuern lässt sie Mana in ihre Fingerspitzen fließen. Sie murmelt in der arkanen Sprache “MES PEN“
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The elfess tries a healing spell to help the heavy ill child of the young family. The spell fails and Celegail can nothing helps then take the sister of the ill boy and sing her to sleep.
Once the girl sleeps the elfess comes back to her original intention. ”You said, I blame you a crime by mistake!”


Celegail spürt, wie sich das Mana in ihren Fingerspitzen sammelt. Sie schließt die Augen fast um nicht von dem erwarteten Schauer grün leuchtender Magie in dem dunklen Raum geblendet zu werden. Instinktiv hält sie die Luft an.

Nichts passiert. Als hätte es den Spruch nicht gegeben verfliegt das Mana. Und der Elfe ist klar, dass sie noch immer nicht in der Lage ist, ihre magischen Fähigkeiten zu steuern. Auch wenn es zu erwarten war, sie lässt die Hand resigniert sinken. ‘Nargun, es ist ein unschuldiges Kind!‘

Der jungen Frau war Celegails Bewegung mit den Fingern aufgefallen. Wenn sie auch nicht den Hintergrund zuordnen konnte, so war ihr doch klar geworden, dass die fremde Elfe irgendetwas mit ihrem Kind machen wollte. Sie hätte nie schlüssig begründen können warum sie der Fremden vertraute und einen Angriff auf ihr Kind gedanklich ausschloss. Sie schaute Celegail nur mit einem Flehen in den Augen an, das nur eins bedeuten konnte ‘Bitte hilf meinem Kind!‘
Bedauernd schüttelte die Elfe mit dem Kopf. “Ich kann nicht mehr machen, als ihr selber.“ Die Worte waren kaum zu vernehmen und die junge Frau nickte verstehend, bevor sie sich wieder ihrem Sohn zuwendete.
Die Elfe hingegen zog einen Hocker in eine Ecke des Zimmers, setzte sich das große Mädchen auf den Schoß und fing mit leiser Stimme an zu erzählen. Nicht ohne Hintergedanken dachte sie sich eine optimistisch stimmende Geschichte aus, in der ein kleiner Junge seinen Eltern und Geschwistern aus unerreichbarer Ferne durch die Widrigkeiten des täglichen Lebens hilft. Eine Reihe Kinderlieder, die manchmal von Lärm und Geschrei, das aus anderen Verschlägen herüberdrang, unterbrochen wurden, leitete das Mädchen anschließend sanft in den Schlaf.
Celegail zuckte zusammen als sie das kleine Mädchen zudeckte. Irgendwo in der Scheune krachte etwas gegen eine der dünnen Holzwände.

Dankbar schaute die junge Frau die Elfe an. Sie hielt noch immer das blasse Kleinkind im Arm, während ihr Mann, der noch nicht einmal seine Arbeitskluft abgelegt hatte, die Stirn des Kindes mit einem nassen Lappen abtupfte. Das Kind schien eingeschlafen zu sein.

Leise aber nicht ohne eine gewisse Schärfe in der Stimme wandte sich Celegail dem eigentlichen Grund ihres Besuches zu. “Ihr habt behauptet, ich würde Euch fälschlicherweise eines bestimmten Vergehens bezichtigen?“
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Celegail learns the story behind the letter to Sven. But the answer doesn’t help Celegail much nor is she willing to blame the authors. It was a revenge of a maid formerly working for Master Hemrid. She got a child without being married. The master of craft fires her and her boyfriend who was working in the first year after his apprenticeship in the workshop. Both had a hard time and since they know about Miss Hemrids failure they tried revenge.

Die jungen Eltern sitzen eng beieinander, beinahe als ob sie sich gegenseitig schützen wollten. Ihre Hände finden sich und es dauert eine Weile bis der Mann anfängt zu sprechen. Celegail versucht Ruhe auszustrahlen und wartet ab.
“Jeder in der Stadt weiß, wonach ihr sucht.“ Der junge Mann sucht nach Worten. “Aber wir haben das Geld nicht. Würden wir sonst hier wohnen?“
Die Elfe nickt. “Wie kommt ihr darauf, dass ihr beschuldigt werdet?“
“Der Brief, den ihr überall herumzeigt, das ist meine Schrift aber ich habe ihn nicht geschrieben.“ Die junge Frau hat leise angefangen zu sprechen. “Ich … wir denken, erm wir wissen, wo er herkommt.“
Der Mann wirft ein: “Wir wollten dem Jungen nichts tun!“
Celegail wartet ab. Sie ist sich sicher, dass sie noch einiges Interessantes zu hören bekommt.

Und das ist die Geschichte, die ihr ein junges Paar erzählt:
Marinika war Magd bei Meister Hemrids Frau. Bernhard Lehrling beim Meister. Die Herren waren streng und so manches Mal trösteten sie sich gegenseitig. Aus der Schicksalsgemeinschaft entwickelte sich langsam eine scheue Liebe, die beide nicht zeigen durften.
In der Nacht nach Bernhards Gesellenfeier fanden sich die Liebenden heimlich. Marinika wurde schwanger und eine der anderen Mägde steckte der Herrin die Nachricht. Noch am gleichen Tag musste sie ihr Bündel packen und wurde mit Schimpf und Schande aus dem Haus gejagt. Bernhard stand zu seiner Liebsten und wurde aufgefordert gleichfalls zu gehen.
Obwohl Beide schon am nächsten Tag in einer sehr einfachen Zeremonie heirateten fand Bernhard keine Grade und keine Anstellung in der Gilde der Schreiner. So verdingte er sich als Zimmermann auf verschiedenen Baustellen. Häufig wussten beide nicht, wo sie etwas zu Essen für den nächsten Tag auftreiben konnten.
Marinika wusste von der Verfehlung ihrer ehemaligen Dienstherrin, die ihrerseits lauthals die lasche Moral ihrer ehemaligen Angestellten auf dem Markt breittrat. Sie beschloss sich für die Schmach zu rächen, indem sie einen Brief an den Vater von Alexander verfasste und einem durchreisenden Händler mitgab. Sie hoffte, dass dadurch Hemrids bloßgestellt werden.
Beide versicherten, dass sie selber fürchterlich beschämt waren, als Alexander verschwand. Sie befürchteten, wie sich jetzt herausstellte zu Recht, dass ihr Brief zu der Entführung geführt hatte.

Bevor Celegail geht wirft sie demonstrativ den angeblichen Brief, den sie selber geschrieben hatte, in den Ofen. In der Tür stehend dreht sie sich noch einmal um und streicht über die sauber gearbeitete Oberfläche eines Kleiderständers. “Versucht Nargun, anderswo könnte es Euch nicht schlechter gehen!“

Eine Woche später erfährt die Elfe, dass eine junge Familie nach dem bedauerlichen Tod eines Kindes Buch den Rücken gekehrt hat.
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Celegail knows the story of Alexanders kidnapping from the early beginning until its lucky end. Just a little snippet is missing. There have been a lot of minor crimes, breaches and embarrassing activities. But she cannot claim anybody to be the main guilty person.
Since she fears the Gods will never give her back her magic capabilities if she can’t solve the puzzle totally, she stays in Buch and works as story teller and nurse.


Aus Tagen werden Wochen. Die Ecke auf dem Markt von Buch hat ein Dach aus Leinwand und einen Zaun bekommen. In einer Ecke stapeln sich Bauklötze und zwei alte Schaukelpferde, die lange auf irgendwelchen Speichern gestanden haben, werden wieder geliebt. In einem Hasenstall mümmelt ein vor allem von den Mädchen geliebtes dreibeiniges Karnickel an einem saftigen Blatt. Längst bleiben die Kinder nicht nur während des Marktbesuches ihrer Betreuer bei der Bardin. Aus Celegails Geschichtenecke ist ein provisorischer Kindergarten geworden.

Celegails Hund Beiß wird von den meisten Leuten nicht mehr als Bedrohung angesehen. Sicher gab es eine riesige Aufregung, als er einen Jungen in den Arm gebissen hatte. Aber zum Glück gab es Zeugen, die bestätigen konnten, dass der Rüpel ein Mädchen an den Zöpfen hinter sich hergezogen hat. Und außerdem handelte es sich bei der Kleinen um eine Nichte des Bürgermeisters.

Offizielle Öffnungszeiten hatte die Elfe keine eingeführt. Manchmal war sie einfach nicht da und die Eltern mussten ihre Kinder wie bisher bei sich behalten. Dann streifte sie mit Beiß einen Tag oder auch mal länger durch die Wälder. Dort hatte sie dann auch Zeit in all den Gerüchten und Gesprächsfetzen, die sie aufschnappte, nach dem Ende des losen Fadens zu suchen, der noch aus dem Knäul ihrer Queste heraushing.

Sie hatte nicht vergessen, was sie nach Buch geführt hat. Sie war noch immer auf der Suche nach dem Kopf, der für ihre Kerkerhaft in Newbridge verantwortlich gemacht werden konnte. Diesen Kopf wollte sie William, von ihr in Gedanken noch immer Willibalg genannt, vor die Füße werfen. Allerdings schwante ihr, dass es nicht dazu kommen würde.
Bis auf ein Detail hat sie die Entführung von Alexander aufklären können. Doch anstatt auf ein eindeutiges großes Verbrechen war sie auf eine Verquickung kleinerer Vergehen und Verfehlungen gestoßen. Keiner der Beteiligten konnte alleine für die Vorkommnisse verantwortlich gemacht werden. Sollte sie gar den Bauern belangen, der sie irrtümlich für die Entführerin gehalten hatte, als sie hier durchreiste?

Was sie noch nicht in Erfahrung gebracht hatte war die Herkunft eines ominösen Erpresserschreibens und der Verbleib des Lösegeldes. Das war nach ihrem bisherigen Wissensstand nicht einem der an der Entführung beteiligten Personen zuzuordnen. Ihre heißeste Spur war das Geld. Entweder war es in der Kiste einer Person verschwunden, bei der diese Summe nicht auffiel oder es war noch nicht angerührt worden.

‘Ich werde noch einmal Nargun befragen müssen.‘ entschied sie sich, als sie wieder einmal in Gedanken versunken durch die Wälder streifte.
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Usually it is not permitted to ask Nargun the same question a second time. But Celegail has no idea how to finish her quest. But she has to solve the puzzle on her own interests. Her magic capabilities depends on, she believes in.
Therefor she prepares a special midnight ritual. The town has 11 parts on the wall, that could be called towers and 4 gates.
It takes time to get prepared but at full moon midnight she sits at the 16th candle on the market place. Suddenly she feel cold steel on her throat.


’Ich kann nicht nur auf Zufälle warten. Ich muss etwas tun. Nur wenn die Götter zufrieden mit mir sind, werden sie mir ihre Gunst gewähren.‘ Seit Tagen gehen die Gedanken der Elfe im Kreise. Ein Ritual muss her und zwar eins, dass gewaltig ist. Sie hatte bereits einmal die Götter befragt. Und diese hatten es gar nicht gerne, wenn man sie ein zweites Mal mit der gleichen Sache belästigt. Es sei denn, sie würden wirklich gebührend gefeiert.

‘Man müsste es richtig groß aufziehen. Das würde gehen.‘ Buchs Stadtmauer hatte 4 Tore, zwei große, die Burgpforte und das Baderloch zum Fluss hin. Ein befestigter Kreis, zwar nicht perfekt rund aber durchgehend aus festen Stein gemauert. Der Marktplatz würde das logische Zentrum des Ritualkreises bilden.
‘Am besten wäre es, wenn ich die jüngeren Götter einbeziehen könnte.‘ Doch dazu hätte sie elf Türme in der Stadtmauer haben müssen. So viel konnten und brauchten sich die Bürger von Buch nicht leisten. 3 Türme reichten völlig aus, die Mauer abzusichern wenngleich das gesamte Verteidigungswerk einem Ansturm einer echten Armee nicht gewachsen wäre.
Celegail ging es aber nicht um die Sicherheit der Stadt sondern um eine möglichst gottgefällige Struktur. Sie überlegte bereits inwieweit sie Galgen, Brunnen und andere städtische Einrichtungen einbeziehen konnte als ihr eine Idee kam. Neben den Türmen gab es an der Stadtmauer noch eine Reihe besonderer Bauwerke. Da gab es eine Ecke mit hervorspringendem Schützenerker, eine extra Pechnase, wo ein Bach unter der Mauer durchfloss, die Wachstube mit einem Aufgang. Sie musste zur Freude von Beiß dreimal um die Stadt herumlaufen bis sie zehn Verteidigungsbauwerke in der Mauer entdeckt hatte. Erst einen Tag später auf der vierten Runde entdeckte sie eine zugemauerte große Schießscharte. Hier stand wohl vor langer Zeit eine Balliste.

Endlich hatte Celegail wieder richtig zu tun. 16 Altäre waren in aller Heimlichkeit vorzubereiten. Die Zuordnung der jungen Götter zu den verschiedenen Mauervorsprüngen ließ sie das Los entscheiden. Ausgerechnet ihr Favorit Nargun bekam die zugemauerte Schießscharte ab.

Außerdem beobachtete die Elfe einige Nächte lang die Bewegung von Nachtwächter und Wachen, die allerdings im Wesentlichen aus dem Schütteln von Würfeln bestanden.

Eine Vollmondnacht hatte sie sich auserkoren. Während die Zecher in den Schenken verschwanden und später nach Hause torkelten schlich sich die Elfe in dunkle Kleider gehüllt durch die Straßen an der Mauer entlang. Keine der Utensilien, die sie in ihrem Beutel trägt ist wirklich schwer aber zusammen sind es allein 16 kleine Laternen. Das kann sie nicht auf einmal verteilen. Da Beiß alle Nase lang irgendwelche Ratten, Hühner oder Gänse aufscheucht und damit immer wieder Aufruhr erzeugt, sperrt sie ihn vor ihrer zweiten Runde zu Hause ein.

Es sind noch wenige Minuten bis die Glocke im Rathausturm Mitternacht anzeigt als auch die 16. Kerze in einer Schale getrockneter Sibanak Blätter brennt. Celegail hockt auf dem Marktplatz und atmet tief durch. ‘Hoffentlich pennen die Wachen heute genauso wie all die vergangenen Nächte und haben nicht einen meiner Altäre entdeckt und zerstört.‘ geht es ihr durch den Kopf.

Vielleicht hätte sie sich doch aufmerksamere Wachen wünschen sollen denn urplötzlich wird ihr Kopf an den Haaren nach hinten gerissen. Kalter Stahl berührt ihre Kehle.
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Celegail cannot run her ritual because she got attacked by a single strong man. He scratches her throat to become bloody and call her to leave the town the very next day. Full of fear she scurries home. Beiss greets her very lucky over there.

Ein gezielter Fußtritt zertrümmert die Schale mit den Kräutern. Die Lampe rollt klappernd übers Pflaster, die Kerze flackert kurz bevor sie erlischt.
Die in ihre Haare gekrallten Finger pressen Celegails Nacken schmerzhaft gegen ein Knie. Langsam verlieren die Finger des Angreifers den Halt in der kurzen Frisur. Das Messer ritzt ihre Haut, die Elfe fühlt Blut an der Kehle und ist erstarrt. Die Glocke des Rathauses verkündet Mitternacht, wie immer etwas früher als die Tempelglocken.
“Keine Bewegung und keinen Ton!“ zischt sie ein Mann an und verstärkt noch einmal seinen Griff.
Die nächsten Sekunden vergehen für die Elfe wie in einem endlosen bösen Traum. Sie meint zu spüren wie das Messer durch ihren Körper gleitet. Mit jedem Glockenschlag verstärkt sich der Schmerz. Ihr kommt es vor als ob ihr nach und nach alle Haare herausgerissen werden.

Der letzte Glockenton ist gerade verklungen, da stößt sie ihr Peiniger mit einem kräftigen Fußtritt von sich. Sie fällt auf das Pflaster, rollt sich herum, greift sich an die Kehle und schaut dann fassungslos die blutigen Finger an.

Als sie endlich aufschaut hat der Angreifer, ein einzelner in dunkle Bekleidung gehüllter bulliger Mann, längst das Messer gegen ein nicht minder gefährlich aussehendes dunkles Schwert getauscht. Nur die geschliffene Schneide blitzt wie unwirklich im Mondlicht.

“Verschwinde morgen aus der Stadt oder du erlebst den folgenden Tag nicht mehr!“ Die Spitze des Schwertes verharrt für einige Wimpernschläge ohne zu zittern vor ihren Augen.
Dann ist es weg. Der Mann geht ohne noch ein weiteres Wort gesagt zu haben. Nach zwei Schritten dreht er sich um, wirft ihr eine zerbeulte Lampe zu und verschwindet dann gelassen quer über den still im Mondlicht daliegenden Marktplatz.

Celegail sitzt auf dem Boden, die zerbeulte Lampe in der Hand betrachtend als gäbe es nichts Wichtigeres. Nach einer Weile fängt sie an die Scherben der Schale und die Reste der Sibanakblätter aufzulesen. Es dauert eine Weile, bis ihr klar wird, dass sie einer völlig unsinnigen Tätigkeit nachgeht. Aber erst Minuten später kann sie einen einigermaßen klaren Gedanken fassen.

Es dürfte eine viertel Stunde nach Mitternacht sein, als Celegail, eine zertretene Lampe in der Hand mit weichen Knien durch die dunklen Straßen nach Hause huscht. Dabei dreht sie sich ständig um.

Mit zitternder Hand schiebt sie den Riegel zurück und wird im nächsten Augenblick umgeworfen. Beiß steht über ihr und fängt an den blutigen Hals abzulecken.
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Re: Answers (Follow up to confused)

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It takes 3 hours until the elfess calm herself. Once she starts thinking normal her pighead takes control again. She has less than a day to solve the puzzle. With the help of Beiss she found the attacker from the market place.
’How to win a fight, if your enemy outnumber you and are stronger?” Celegail needs a solution.


Vor einer Stunde haben ihre Hände aufgehört zu zittern. Gespenstige Stille füllt das Zimmer der Elfe. Eine einsame Kerze flackert und der Hund zu ihren Füßen hat die Schnauze auf die Vorderpfoten gelegt. Immer wieder schaut er sie an. Celegail sitzt an dem kleinen Tisch und man meint beinahe ihre Gedanken immer schneller dahinfliegen zu sehen.
“Beiß, ist Willibalg es wirklich wert?“ Der Hund schaut auf. Schon lange wartet er auf ein Signal seines Frauchens. Der Geruch von Angst haftet ihr noch immer an aber die Stimme deutet den gewohnten Befehlston an. Er erhebt sich und schüttelt sich.
“Du hast recht, es ist nicht Willibalg, es ist Corvus.“ Beiss leckt ihre Finger und schaut sie treu an. So steht er auch immer da, bevor Sie mit ihm loszieht.

Celegail rubbelt das dichte Fell des hüfthohen Schäferhundes. “Du hast recht, wir lassen uns nicht einschüchtern. Noch haben wir einen ganzen Tag und da kann viel passieren. Wir werden dafür sorgen, dass es passiert!“
Jetzt kommt Bewegung in die Elfe. Verschiedene Dinge verstaut sie in einem Beutel. Am Gürtel hängt jetzt offen das Norodaj Messer. Beiß ist froh, dass er diesmal nicht zurückbleiben muss.

Die Stadt liegt wie ausgestorben. Bis die ersten Mägde sich aus den Decken schälen sind es noch zwei Stunden. Lediglich in den Backstuben brennt schon Licht aber die umgeht die Elfe. Einige einsam streunende Katzen suchen ob Beiß schnell das Weite. Auf dem gespenstig leeren Marktplatz lässt Celegail Beiß dort schnuppern, wo noch immer die Reste ihres Elara Altars auf dem Pflaster verstreut liegen.
Beiß ist sich sofort sicher. Er kann den Geruch des Mannes förmlich sehen, der sein Frauchen erschreckt hat. Der Gestank haftet ja jetzt noch ihren Haaren an. Zielstrebig folgt er der Spur, Celegail hinter sich herziehend. Die Elfe kann nur hoffen, dass dem Hund klar ist, was sie sucht.

Vor der Tür einer Schenke stockt Beiß. Der Mann ist da rein und später wieder raus. Will sein Frauchen auch da rein. Er entscheidet sich dafür, der Spur zu folgen. In solchen Häusern ist es sowieso schwer den Überblick zu behalten. Celegail befürchtet beinahe, dass der Hund die Spur verloren hat, als er wieder anzieht.
Nicht weit von der Schenke bleibt Beiß leise knurrend vor einer Tür stehen. Der Mann ist da drinnen will er seinem Frauchen signalisieren. Die Elfe versteht ihn, auch weil ihre spitzen Ohren ein leichtes Schnarchen vernehmen. Die Gegend ist ruhig, man kann ungestört im Schein der Lampe durch ein Fenster in das einfach eingerichtete Zimmer schauen. Dort scheinen zwei Personen im gleichen Bett zu liegen. Celegail tippt auf die Frau oder Freundin des Mannes.

“Wie behalten wir die Oberhand, wenn wir schwächer sind?“ Auch wenn sie die Frage an den Hund richtet, eigentlich stellt sie sie sich selber.
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