Gerüchte auf dunklen Schwingen

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Guir Rabenflügel
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Gerüchte auf dunklen Schwingen

Post by Guir Rabenflügel »

((offen für jeden, der Lust hat einzusteigen...)) ((kein Spam bitte))

Guir saß am Strand von Varshikar und sah hinauf aufs Meer. Doch sein sonst so ruhiger und klarer Blick war verschwommen durch die Tränen, die sich in seinen Augen gesammelt hatten und schmahle, nasse Pfade auf Guirs Gesicht zeugten davon, dass sich diese Tränen schon ihren Weg über sein Gesicht gesucht hatten.
Er rollte den schon längst fertig geschriebenen Brief zusammen und rief seinen Raben Abraxas zu sich. Der Rabe tauchte wie immer sofort auf, als wäre er die ganze Zeit in der Nähe gewesen. Er setzte sich neben Guir und sah abwartend mit seinen pechschwarzen, durchdringenden Augen zu ihm hinauf. Guir strich seinem Raben und so langem Freund zwischen den Augen entlang und reichte ihm den Brief. Abraxas nahm den Brief in seine Krallen und sah Guir fragend an.

Bring ihn zu Ylara, mein Freund. Ich weiß, dass es so gut wie unmöglich ist sie zu finden, wenn sie alleine sein will. Doch bitte versuche es trotzdem.


Abraxas nickte und erhob sich in die Lüfte. Guir sah ihm nach, bis er nicht mehr zu sehen war und seufzte dann. Er hatte solche Sehnsucht nach ihr... machte sich Sorgen um sie. Sie wusste wahrscheinlich nichts über einen möglichen Krieg, der bald beginnen wurde. Was sollte er nur tun? Wie könnte er sie schützen? Er dachte an die Zeilen die er ihr geschrieben hatte und hoffte inständig, das Abraxas sie dieses eine mal finden würde.
Meine süße Wildkatze,
ich bete zu Sirani das dich Abraxas findet. Ich weiß, das es so gut wie unmöglich ist, dich zu finden, wenn du alleine sein willst, doch trotzdem schreibe ich diesen Brief.
Ich weiß nicht ob du auf Gobaith bist und ob du über die momentane Lage bescheid weißt.
Caelum und die Ritterschaft von Kallahorn haben sich verbündet und wollen wohl Trolls Bane angreifen. Und dieser Krieg könnte auch über Varshikar fallen, wenn wir Pech haben. Solltest du wieder an in die Öffentlichkeit kommen... sei vorsichtig, dass du nicht zur falschen Zeit am falschen Ort bist.
Ich sorge mich so sehr um dich, ich vermisse dich. Ich bin mit meiner Seele und meinen Gedanken immer bei dir mein Schatz.
Meine Sorgen werden erst vorbei sein, wenn du wieder sicher in meinen Armen liegst.
Ich liebe dich mein roter Falke,
möge Sirani über unsere Liebe und über uns wachen und Malachin mir und dir die Kraft geben uns zu schützen.
In ewiger Liebe,
dein Dieb
Kopfschüttelnd und traurig stand er auf und nahm seinen Bogen zur Hand. Er musste sich irgendwie ablenken und das Training würde sich später sicher bewähren...
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Ylara Dervan
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Post by Ylara Dervan »

Gedankenverloren saß sie auf der Klippe an der Westküste. Der Wind peitschte ihr den Regen ins Gesicht, ihre Sachen waren schon völlig durchnässt und das lange rote Haar hing in Strähnen herab. Doch all das schien Ylara entweder nicht wahrzunehmen oder es interessierte sie einfach nicht.

Erst das Haus... und nun redet er vom Heiraten... Noch vor ein paar Monaten hätte ich jeden in die Mangel genommen, der es auch nur wagen würde, daran zu denken... Aber jetzt? Was ist nur los mit mir?
Nun mal ehrlich... Ylara Rabenflügel? ICH als Ehefrau??


Immer wieder kreisten ihre Gedanken um die Geschehnisse der letzten Monate. Sicher, sie vermisste ihn, sehnte sich insgeheim danach, ihn wiederzusehen und sie wusste, ihm würde es nicht anders gehen. Dennoch hatte sie sich in die Einsamkeit zurück gezogen, um wieder Klarheit in ihre Gedanken zu bringen. So wirklich wollte es ihr jedoch nicht gelingen...

Abraxas' Flügelschlag ließ sie schließlich aufblicken, als der Rabe etwas Abseits auf einem Felsen landete. Für einen Moment legte sich ein Lächeln auf ihre Züge, als sie ihm die Nachricht abnahm, doch erlosch es augenblicklich, als ihr Blick über die Zeilen schweifte.

"Ein Krieg?" Unwillkürlich wanderte ihr Blick zu ihrem Waffengürtel mit den beiden Elbenklingen, der neben ihr lag, doch dann schüttelte sie den Kopf.
Ich weiß... am liebsten wär es ihm wohl, ich würde ihm eine Nachricht schreiben und mich auf's Festland zurück ziehen, bis alles vorbei ist... Aber er erwartet doch nicht ernsthaft, dass ich mich einfach verstecke, wärend er sich auf den Ernstfall einstellt?

Ein undeutbares Schmunzeln legte dich auf ihre Lippen, als sie einen kleinen Dolch zog und eine kleine Strähne des roten Haares abtrennte, diese zu einem Zopf flocht, den sie mit einem Nicken an Abraxas übergab.

"Er kennt mich und wird wissen, dass ich wohl auf bin. Und nun flieg zurück zu deinem Herren, mein Freund"


Ihr Blick folgte dem Raben, bis er im strömenden Regen nicht mehr zu sehen war, dann griff sie nach ihrem Waffengürtel und schlug die Kapuze des schwarzen Federumhangs hoch. Sie würde ihre Entscheidung nicht unüberlegt fällen, doch sie brauchte mehr Inforrmationen. So machte sie sich strammen Schrittes auf den Weg, denn nun gab es keine Zeit mehr zu verlieren. Ihr Ziel stand für sie längst fest... " .... Bane"
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Guir Rabenflügel
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Post by Guir Rabenflügel »

Guir ließ die Sehne ein letztes mal los und der Pfeil schrammte an der Seite der Palme entlang und landete irgendwo im Sand. Seufzend schüttelte Guir den Kopf.

Ich kann mich einfach nicht richtig konzentrieren. Ach verdammt Ylara, wenn ich nur wüsste wie es dir geht..

Wieder wollten sich Tränen in seinen Augen sammeln, doch er schluckte schwer und konnte sie so zurückhalten. Er riss die paar Pfeile aus der Palme, die diese tatsächlich getroffen hatten und steckte sie zurück in den Köcher. Dann ging er zurück zum Markplatz und öffnete die Truhe. Er legte die Pfeile und seinen Bogen hinein und wollte sie gerade wieder schließen, als er allzubekannte Flügelschläge hörte und aufblickte.

Abraxas setzte sich auf den Tisch in der Nähe und wartete auf Guir. Dieser ging zu ihm und sah ihn erwartungsvoll an. Doch statt einem Brief gab ihm Abraxas nur eine geflochtene Haarsträhne.
Doch eigentlich war es nicht "nur" eine geflochtene Haarsträhne. Nein, er kannte Ylara gut genug um zu wissen, dass sie ihm damit sagen wollte, dass er ihr gut gehe. Er küsste die Strähne sanft und nickte Abraxas zu.

Danke Abraxas.... geh zurück zu deiner Familie... ich schaff das schon...

Er schmunzelte leicht und diesmal konnte er seine Tränen nicht zurückhalten und sie flossen über sein Gesicht. Abraxas ließ ihn dennoch wie gesagt alleine und flog weg. Guir trotete zurück zur Truhe und schloss sie. Er ließ die Strähne in eine Tasche in seinem Umhang aus schwarzen Rabenfedern gleiten und wischte sich die Tränen weg.

Ihr geht es gut.... ihr wird nichts passieren... ganz sicher...
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Ylara Dervan
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Post by Ylara Dervan »

Der Regen hatte inzwischen aufgehört und die Abendsonne tauchte die Ränder der Wolken mit ihren letzten Strahlen in glühendes rot, als Ylara das Südtor Banes durchschritt. In den Straßen herrschte geschäftiges Treiben und, abgesehen von den üblichen kleinen Reibereien, schien alles friedlich zu sein. Es gab nichts, was auch nur im Enferntesten auf einen bevostehenden Krieg hindeutete, doch sie wusste, dass dies nichts zu sagen hatte.

Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen lenkte sie ihre Schritte an den Ort, an dem sie wohl am ehesten etwas in Erfahrung bringen würde. Sie trat durch die Tür und setzte sich an den Tresen, Borgate einige Münzen vorlegend. "Einen Kelch Wein" Der Zwerg nickte und und setzte ihr prompt einen vor.

Leicht an ihrem Kelch nippend, ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen. Die Taverne war außergewöhnlich gut besucht, von Menschen, über Zwerge bis hin zu Elfen war alles vertreten.

Nun heißt es, wachsam bleiben. Mit etwas Glück kann ich das eine oder andere aufschnappen... Sie machte es auf dem Hocker bequem, lehnte sich gegen den Tresen und nahm einen weiteren Schluck, abwartend...



((Kommt schon Leute... liefert mir was, worauf ich einsteigen kann...))
Pranck
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Post by Pranck »

Baldur sitzt nahe der Theke an einem Tisch und trinkt langsam aus einem Humpen voller Bier.
Er schaut sich um bevor er noch einen Schluck nimmt.
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Rhianna Morgan
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Post by Rhianna Morgan »

Eine junge Frau betritt die Taverne. Sie ist zierlich gebaut, ihre Kleidung ist dunkel so wie ihr Mantel, der das schlanke Serinjah-Schwert und den Dolch fast verborgen hätte. Sonst trägt sie nur eine leer erscheinende Tasche bei sich.
Das Mädchen schenkt keinem der Anwesenden einen längeren Blick, sondern geht hinter den Tresen, den Blick beständig gesenkt und das Gesicht von einer Kapuze beschattet. Nach einem kurzen Satz zu Borgate, der so ähnlich klang wie ein gemurmeltes "Danke für alles, ich verlasse die Stadt und will nur meine Sachen holen" kramt sie eilig einige Lederstücke, einen kleinen Dolch und noch ein paar winzige Gegenstände aus der Truhe. Alles in ihre Tasche gestopft richtet sie sich auf und dreht sich um, zum ersten Mal die Anwesenden mit ihrem Blick streifend.
Als ihr Blick dem des Mannes mit dem Bierkrug begegnet, wird sie blässer und drückt ihr Bündel fest an sich, mit gesenktem Kopf geht sie in Richtung Tür, wobei sie an ihm vorbei muss....
Pranck
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Post by Pranck »

Baldur trinkt nun seinen Humpen endgültig leer.
Etwas angetrunken wischt er sich etwas Schaum vom Mund, die anderen Gäste beobachtend.
Kaum sieht er die Kapuzen Person fängt er eine Unterhaltung an.

Grüße ! Kansch dir helfen ? Werum so eilig ? N` Spinne gesehen ....?

Kaum hat er das geplappert versucht er die Person zu erkennen.

Is` dir Kalt oder werum trägst n` Kapuze ?
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Ylara Dervan
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Post by Ylara Dervan »

Ylara behielt ihr Umfeld wachsam und dennoch recht unauffällig im Auge. Dem Mann mit dem Bierkrug hatte sie bisweilen kaum Beachtung geschenkt, doch das Verhalten und die Reaktion der jungen Frau weckten nun ihr Interesse.

Sie verlässt die Stadt... und das recht hastig, wie es scheint... nun, kann auch persönliche Gründe haben und muss nicht unbedingt etwas heißen... aber trotzdem... das könnte noch interessant werden...

Sie nahm einen weiteren Schluck aus dem Kelch und wartete ab, ihre Züge im Schatten der Kapuze verborgen.
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Rhianna Morgan
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Post by Rhianna Morgan »

Die junge Frau zögert kurz und schlägt dann ihre Kapuze zurück. Ihr Haar íst kupferbraun, und sie trägt es zurückgebunden. Ihre feinen Züge sind mehr gewöhnlich als attraktiv, aber durchaus nicht hässlich zu nennen. Das einzig Fesselnde an ihr sind ihre beiden Augen, denn während das eine in einem warmen Blauton schimmert, leuchtet das andere in dunklem Grün. Wer diese Augen einmal gesehen hat, vergisst sie sicher nie wieder.

Grüße Baldur, schön dich zu sehen...

Sie klingt nicht gerade überaus motiviert dabei, schafft es aber ein Lächeln auf ihre Lippen zu zwingen.

Und nein... du kannst mir nicht helfen, ich komm schon klar...Meine Freunde warten auf mich, ich muss los...

Sie bemerkt den Blick der Frau, sieht aber wieder weg und sagt leise zu Baldur, nicht beachtet von den Umstehenden:

Ich will dich keineswegs bemuttern oder dir zu nahe treten, denn falls du nur ein wenig die Zeichen der Zeit gesehen hast weisst du selber, dass Bane kein sicherer Ort mehr ist... oder zumindest bald nicht mehr sein wird. Wie auch immer, ich werde nicht hier sein wenn es passiert, ich war nie ein überragender Kämpfer. Tu was du für richtig hälst, aber es sollte mir leid tun wenn du zwischen den feindlichen Linien aufgerieben wirst. Jeder sollte nun selber entscheiden wo er steht. Ich gehe an einen Ort, wo ich anderen besser von Nutzen sein kann als in einer umkämpften Stadt.

Sie berührt den Mann kurz an der Schulter und schiebt sich eilig weiter durch den gut gefüllten Schankraum, immer noch auf die Tür zu.
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Ylara Dervan
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Post by Ylara Dervan »

Übertönt vom allgmeinen, wenn auch nicht lauten Stimmengewirr, drangen nur Fetzen ihrer leisen Worte an Ylaras Ohr, doch genug, um sich ein erstes Bild zu machen. Zumal diese Frau es doch recht eilig zu haben schien, fort zu kommen.

... Bane kein sicherer Ort? Gut, das mag nichts Neues sein... Aber...Feindliche Linien? ...umkämpfte Stadt? hm... scheint, als wäre doch etwas dran... Mal sehen, worüber hier noch so gesprochen wird... Vielleicht ergibt sich ja noch etwas...

Sie leerte den Kelch vollends und stellte ihn auf den Tresen, Borgate noch ein paar Münzen hinlegend. "Gib mir noch einen." Sie beugte sich etwas vor und flüsterte dem Zwergen zu: "Aber bitte verdünn ihn ein wenig, ja?" Borgate nickte, und brummte etwas unverständliches in seinen Bart, als er ihr einen neuen Kelch hinstellte.
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Rhianna Morgan
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Post by Rhianna Morgan »

Die junge Frau geht auf die Strasse hinaus, und durch die Tür fällt ein oranger Streifen Abendlicht, der sich mit dem Qualm und der dicken Luft in der Taverne vermischt. Die Tür bleibt offen, und die junge Frau eilt in Richtung Werkstätten davon, die Kapuze wieder über den Kopf gezogen.
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Guir Rabenflügel
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Post by Guir Rabenflügel »

Guir hatte mitlerweile wieder ein wenig im Wald gearbeitet um mehr Rohstoffe für das Haus zusammenzubekommen. Mit der vollbeladenen Kuh im Schlepptau machte er sich auf den Weg zurück nach Varshikar.

Dort angekommen lud er das Holz von der Kuh in die Truhe und brachte die Kuh zu Scara zurück. Scara schmunzelte ihn an.

Werden wir langsam zum Stammkunden?

Guir schmunzelte ruhig und verneigte sich etwas.

Möglicherweise...

Dann drehte er sich um und ging zum Fluss. Er wusch sich kurz und ließ das erfrischende Wasser seinen Nacken hinunterlaufen. Kurz sah er sich um, doch niemand schien gerade anwesend zu sein, der Marktplatz war wie ausgestorben, also entschied sich Guir zum Lagerfeuer zu gehen, vieleicht war da ja irgendjemand mit dem er plaudern konnte.
So stand er auf und ging Richtung Lagerfeuer.

((nur keine Scheu, würde auch wen zum plaudern am Lagerfeuer finden ;)))
Pranck
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Post by Pranck »

Nachdem Baldur dieses gehört hatte winkt er, so betrunken er ist ab.

Bane is` dochn sichrer Ort ....

Nun wendet er sich wieder seinem leerem Humpen zu.

Wie scholl ich überhaupt meine Sammlung von hier fortscheffen ....

Baldur steht auf in Richtung der anderen Frau, nun bemerkt er das er kein bischen Kesch hat.

He du da....men Durst is` noch nischt gelöscht.
Bräuchte unbedingt nochn Schluck....
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Rincewind
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Post by Rincewind »

Knisternd wartet das Lagerfeuer auf die Dunkelheit. Daneben ein paar nackte Füße, daneben die Ledernen Stiefel. Die Füße scheinen Gesund doch ein wenig angestaubt, von der Zeit. Die Füße gehören Beinen und die Beine einem dreckigen Mantel. Darüber ein spitzer zerschlissener unglaublich hässlich abgetragener spitzer Hut, die Spitze ist geknickt. Die breite faulig wirkende Krempe hält eine Menge Rauch zurück, so das man das Gesicht nicht auf anhieb erkennt. Unterm Hut eine qualmende Pfeife und ein langer weiß-grauer zerzauster, zotteliger Bart. Unterm Bart hört man abwechselnd ein Summen und Murmeln.
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Ylara Dervan
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Post by Ylara Dervan »

Ylara verzog ob der nur allzu deutlichen Fahne des Mannes leicht das Gesicht, was unter der Kapuze des schwarzen Federumhangs jedoch nicht wirklich zu erkennen war.

hmmmm... naja... nicht die angenehmste Gesellschaft... Aber Bier löst bekanntlich die Zunge eines Mannes... und vielleicht weiß er ja was...

Mit einem leichten Nicken in die Richtung des Mannes legte sie Borgate ein paar Kupferstücke hin, worauf dieser ihm einen weiteren Humpen vorsetzte.

Sagt mal, seid ihr öfter hier? Vielleicht könnt ihr mir ja sagen, was derzeit hier so vor sich geht"

Sie nahm einen kleinen Schluck des verdünnten Weins und wartete auf eine Antwort...
Pranck
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Post by Pranck »

Baldur nimmt es grinsend entgegen. Wenn er so weitermacht wird er noch abhängig ...
Er kratzt sich am Kopf.

Nun....eigentlisch nich ....wasch wilste wissen ?

Jetzt nimmt er einen Schluck, schaut nocheinmal in den Krug und stellt es abweisend auf die Theke.

Isch sollte mene Grenzen kennen....
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Guir Rabenflügel
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Post by Guir Rabenflügel »

Guir sah die etwas zermürbte Gestalt des Mannes am Lagerfeuer sitzen und ging langsam, mit ruhigem Schritt auf sie zu. Kurz vor ihr blieb er stehen und sah sie mit seinem ruhigen, aber dennoch freundlichen Blick an.
Ebenso ruhig war seine Stimme mit der er zu der Gestalt sprach.

Guten Abend mein Herr. Würde es euch etwas ausmachen, wenn ich mich zu euch ans Feuer geselle?

Ruhig und bewegungslos wartete er die Antwort des Mannes ab.
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Rincewind
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Post by Rincewind »

Der alte Zausel hebt seinen Kopf, die Krempe gibt den Qualm frei welcher das Gesicht verdeckte und ihr erkennt Hermes Zarthopfig's altes faltiges Gesicht. Unterm Bart könnt ihr ein sanftes Lächeln ausmachen. "Klar doch.", murmelt er. Euch fällt auf wie der Alte anfängt misstrauisch um sich zu blicken. Seine Augen suchen hektisch die Umgebung ab.Schließlich zieht er seinen Mantel fester und rückt ein wenig näher ans prasseln der Flammen...
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Rhianna Morgan
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Post by Rhianna Morgan »

Prasselnd und fauchend zerbirst ein Holzscheit und die verzehrenden Flammen werfen triumphierend einen Nebel von Funken in die kalte Luft. Rostrotgoldenes Licht prallt auf schwarze Finsternis und flackert ersterbend, bevor es sich zuckend auflöst und in der Dunkelheit zerfließt.
Ein Schatten schleicht durch die Nacht, um das Lagerfeuer des alten Mannes herum. Kaum hörbar huscht der Schemen durch das Dunkel jenseits des Lichtscheins, und wären da nicht zwei gelbgrüne Augen, dann könnte man das Geschöpf für Einbildung halten.
Wenngleich man es nicht sieht, kann ein geübter Waldläufer es doch leicht erahnen... Wie eine ungewisse Bedrohung in dieser stillen, unheimlichen Nacht in Varshikar.
Das Wesen kommt näher ans Feuer, und an einer nahen Hauswand wird sein Schatten sichtbar, der Schatten einer überdurchschnittlich großen Raubkatze...
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Guir Rabenflügel
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Post by Guir Rabenflügel »

Guir warf dem Schatten einen kurzen Blick zu. Sorgen machte er sich nicht... es wäre nicht die erste große Raubkatze die er erschlagen hätte. Also setzte er sich dankend nickend zu Hermes und sah kurz in die Flammen, immer mal wieder zu dem Schatten schauend. Er kam ihm irgendwie komisch vor... irgendwie... als wäre etwas kleines sehr groß geworden.
Irgendwann blickte dann ruhig zu Hermes und sprach ebenso ruhig zu ihm.

Grüße Hermes... wie geht es euch? Lexis habe ich übrigens verarztet. Ihm geht es mitlerweile denke ich besser.
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Rincewind
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Post by Rincewind »

Der Qualm der Pfeife vermischt sich mit dem des Feuers, als der Alte in die Falmmen pustet. "Gut, Gut... das freut mich.", meint er dann abwesend. Es dauert bis er auf die erste Frage antwortet, er scheint darüber erst nachdenken zu müssen. "Nein.", sagt er dann: "Ich befürchte es geht mir nicht gut." Er starrt verloren in die Flammen. "Gehts euch besser als mir?", murmelt er nach einer Weile.

Ein fauliger alter Stab liegt im Gras, zusammengekauert sitzt der Alte vor den Flammen und ihr seid euch plötzlich nicht mehr sicher, ob er den Schatten des Ungetüms bemerkt hat.
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Ylara Dervan
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Post by Ylara Dervan »

Indess in der Taverne in Bane...

Ylara hob leicht eine Braue, als er den Krug wegstellte, was im Schatten der Kapuze jedoch wenn überhaput, nur schemenhaft zu erkennen war.

Na wunderbar... die Erkenntnis kommt ja reichlich spät...das Geld hätt ich mir auch sparen können... Na hoffentlich weiß er was, dann wär's nicht ganz umsonst gewesen...

Mit ruhiger Stimme sprach sie weiter. "Nun... ich hörte, es soll Gerüchte über eine bevorstehende Schlacht geben..."

Sie nahm einen weiteren Schluck des verdünnten Weines und wartete auf eine Antwort.
Pranck
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Post by Pranck »

Baldur kratzt sich am Kopf.

Das ist jut Möglich...hab ich auch etwas davon mitgekriegt.
Hören-Schehen müsst ihr Wissen.


Nun streicht er sich etwas Schmutz von der abgenutzten Rüstung.
Er hebt nun den Kopf zu der Person. Die Trunkenheit lässt langsam nach, soviel hat er ja nicht getrunken.

Sagmal...du bischt mir mit`er Kapuze unhämlisch...aus Prinzip mach ich soetwas nich`. Kannste nicht höflich sen und die Kapuze abnehmen ?
Wärsche nett müsst ihr wissen.
Last edited by Pranck on Sun Apr 13, 2008 3:42 pm, edited 1 time in total.
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Rhianna Morgan
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Post by Rhianna Morgan »

Im flackernden Schein des Feuers wird der Schatten der Katze größer und größer, aber keiner der Männer reagiert.

Das Tier im Dunkel duckt sich und leckt sich mit der Zunge über die Lippen.
Futter... endlich, nach stundenlangem Suchen finde ich etwas.
Die Katze duckt sich und kauert sich auf dem Boden zusammen, ihre Füße dicht beieinander und die Beine angespannt wie Federn.
Ihre Augen öffnen sich weiter, während sie ihre Beute anvisiert...
Da ist es... mein Abendessen...Sie leckt sich verstohlen über das Maul.Gleich hab ich dich... bleib nur noch einen Moment da hocken... nur einen Moment... ich krieg dich...Der Schwanz der Katze peitscht über den Boden und streckt sich dann wie ein Pfeil nach hinten, nur die Spitze zittert erregt. Die Katze ist sehr hungrig, und sie konzentriert sich voll.
Sie schleicht näher heran, noch ein Stückchen...
Und dann legt sie sich flach ab und schließt eine Sekunde die Augen. Öffnet sie wieder. Bereit, zu springen.
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Ylara Dervan
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Post by Ylara Dervan »

Ylara schüttelte nur leicht den Kopf. "Verzeiht, ich will sicher nicht unhöflich sein, doch gibt ein paar Leute, die ganz und gar nicht froh wären, mich hier zu sehen"

Oh ja... Wenn Guir wüsste, wo ich bin... Nun... bald wird er's wissen...

Schmunzelnd leerte sie den Kelch und stellte ihn auf den Tresen, nahm Pergament, Tinte und Federkiel aus der Tasche und verfasste geschwind einige Zeilen.
Mein liebster Guir,

bitte fall nicht gleich um, wenn du diese Zeilen liest, denn bisher bin ich wohlauf. Leider scheinen sich deine Vermutungen zu bestätigen, was den Angriff auf Trolls Bane angeht. Zumindest sprechen hier einige Zeichen dafür.
Auf den ersten Blick scheint zwar alles ruhig, doch es kursieren eine Menge Gerüchte und so mancher scheint übereilt die Stadt zu verlassen.
Ich werde noch etwas hier bleiben und sehen, ob ich nicht Genaueres in Erfahrung bringen kann, auch wenn ich wohl weiß, dass dir der Gedanke wohl nicht gefallen wird. Mach dir aber bitte keine Sorgen.

In Liebe

~ dein roter Falke
"Nun... Ihr habt mir vielleicht mehr geholfen, als Ihr ahnt..."

Sie faltete den Brief und erhob sich, um sich ohne ein weiteres Wort durch die gut besuchte Taverne zur Tür vorzuarbeiten. Draußen angekommen, war nur ein leiser Pfiff, gefolgt vom Flügelschlag eines Falken zu vernehmen. Sein Ziel: Varshikar...
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Guir Rabenflügel
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Post by Guir Rabenflügel »

Guir schmunzelte auf Hermes Frage hin. Ob es ihm besser ging? Er wusste es selber nicht.... vieleicht... vieleicht aber auch nicht. Eigentlich fühlte er sich gerade etwas leer.

Nun... mir geht es eigentlich ganz in Ordnung... bin nur ein wenig angeschlagen, aber...

Weiter kam er nicht, denn ein Falke setzte sich neben ihm auf den Baumstamm. Er hatte eine Nachricht für Guir dabei. Etwas überrascht nahm Guir die Nachricht entgegen und der Falke verschwand wieder. Guir wusste genau von wem diese Nachricht war... doch wagte er es nicht den Brief zu öffnen. Stattdessen ließ er den Brief in seine Tasche gleiten. Wovor hatte er Angst? Wahrscheinlich lag es daran, dass Abraxas die Strähne gebracht hatte und jetzt auf einmal ein Brief von Ylara auftauchte.

Den Schatten hatte er mitmal völlig vergessen. Doch die Flammen des Feuers waren dafür umso interessanter. Irgendwie lenkten sie ab von all den Gedanken. Doch er vergas nicht, wieso er hier war, also blickte er wieder zu Hermes.

Und warum geht es euch nicht so gut?
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Rincewind
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Post by Rincewind »

Der schmutzige Hut beginnt sich ein wenig hin und her zu drehen, als der Alte schnaufend den Kopf schüttelt. "Ich werde euch wohl erst erzählen, wenn ich es durchgestanden habe." Des Mannes Arm streckt sich aus, er ist überaschend lang, der Alte scheint wohl nur auf den ersten Blick etwas kleiner zu sein. Ihr seid euch nicht sicher ob das Kopfschütteln eurer Frage galt. Die Faltigen Hände grabschen nach dem Ende des Stabes, der in der feuchten Wiese liegt. Als er ihn zu fassen bekommt hebt er den mehr als mannshohen Stab einseitig und völlig unelegant in die höhe und legt ihn sich in den Schoß. Beide Hände umklammern den Stab, ihr seht wie die Knöchel und Adern der gealterten Hände hervortreten. Der Stab erscheint schmucklos, das Ende zur Rechten des Alten ist etwas dicker und geschwungen. Die ausgeprägte Maßerung des alten Holzes scheint kräftig und wiederstandsfähig.
Unter dem zerzausten Bart grummelt es ein wenig: "Scheiß Viech!", könnt ihr den Alten undeutlich murmeln hören. Anschliesend etwas lauter: "Hübscher Vogel...", darauf hin überschlagen sich die Handlungen, denn..........
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Rhianna Morgan
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Post by Rhianna Morgan »

Der Schwanz der Katze zuckt noch einmal, und ihre Augen verengen sich voller Gier. Sie ist jetzt zu hungrig und zu konzentriert um darüber nachzudenken dass jeder der Männer sie mit Leichtigkeit töten könnte, sie vergisst ihre angeborene Menschenscheu und--- springt, um ihre Zähne tief in ihre Beute zu graben.

Die Maus, plötzlich aus ihrem raschelnden Hin-und Herhuschen zu Füßen des alten Mannes gerissen huscht davon, während die Katze in das beleuchtete Rund fliegt wie ein schmutziger graubrauner Pelzmuff.
Zu spät! denkt sich die Katze noch im Flug, zu spät das Biest zu erwischen... Und wieder dachte sie nur an das Essen und nicht daran, warum es ihr entgeht... weil der Alte seinen Stock bewegt hatte...
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Post by Rincewind »

"WA-HUU!", rief der Alte überrascht aus, als der schmutzige Fellwirbel vor seinen Beinen aufsetzt. Ein Halbling würde vermutlich das tapfer weiter schlagende Herz des Alten hören, so laut musste sein Organ diesmal gegen die Zeit kämpfen.
"Du kleiner Wicht schreckst mich also? Hä?", fragt er mit kratziger Stimme den Pelzmuff, welcher nicht gleich weiß was er davon halten soll.
Tapfer legt sich der grässliche spitze Hut schief, doch fällt er trotz der beachtlichen Lage und wider verschiedensten naturgesetzten nicht vom Kopf. Die Augen darunter blicken abschätzend auf das "Scheiß Viech". Bevor der Fellwirbel weiß was ihm geschieht grabscht der Alte mit einer flinken Bewegung den Hautlappen zwischen den Schulterplättern des Tiers, welches er sogleich in die Höhe, vor sein Gesicht hält wie einen nassen haarigen Sack Kartoffeln.
"Wie lang folgst du mir schon?", frägt er paranoid.
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Post by Rhianna Morgan »

Grüne Augen bohren sich in die des Mannes und ein reinliches weißes Gebiß wird sichtbar, als die Katze den Alten voller Todesverachtung anfaucht. Lass mich sofort runter, du Trottel, sonst kratz ich dir die Augen aus! sagt sie, aber natürlich versteht er kein Wort. Wie auch, Menschen sind dumm, taub und blind, alle Menschen. Und respektlos, denn sie erkennen die Art der Katze nicht als das an was sie ist, ihnen meilenweit überlegen.

Die grauen Ohren legen sich gefährlich flach, und der Schwanz ist gesträubt wie eine Flaschenbürste. Das Fell der Katze ist flauschig und grau, nur auf den ersten Blick konnte man die staubigen Spitzen für Braun halten. Sicher die Folge eines langen Tags auf den Pfoten.
Der magere, gelenkige Körper versteift und windet sich, bis es beinahe unmöglich ist den jungen Kater festzuhalten. Ein lautes, sogar für Menschenohren verständliches Murren entweicht dem Tier. Seine Krallen finden ihr Ziel, endlich, und der Graue fällt zielsicher auf alle Viere, während der tolpatschige Menschenmann noch schimpfend an seinem Finger nuckelt.

Jammer nicht so rum, geschieht dir ganz recht, stellt der Kater fest und setzt sich auf den nächsten Baumstamm, den Schwanz vornehm über die Pfoten gelegt und selbstgefällig blinzelnd. Man sollte sich nicht mit Klügereren anlegen. Merks dir.
Genau beobachtet das Tier die Bewegungen des Alten, während es sich scheinbar unbeteiligt die Pfote leckt: Und wieso sollte ich dir folgen? Für wie dumm hälst du mich? Als ob es in deinem Windschatten auch nur die Spur der Chance gäbe eine Maus zu fangen... Du bist ein eingebildeter Trampel, das bist du. Sei froh dass ich hier bleibe um dich zu beschützen, sonst wärst du völlig aufgeschmissen. Der Kater stellt seine Pfote wieder ab und legt den Schwanz geschmeidig darüber. Freundlich blinzelnd fügt er noch hinzu: Keine Sorge, du musst dich nicht bedanken. Aber dein Freund darf mir gerne etwas von seinen Vorräten abgeben, die riechen besser als deine, altes Klappergestell. Seine Worte bleiben für die Menschen unverständlich, aber sein selbstgefälliges Gesicht und das leise Schnurren, das bei seinen letzten Worten mitklang, geben seine Worten dennoch in für Menschen verständlicher Form weiter - so hofft er zumindest.
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