„I loved two men in my life.“
The campfire crackled and white fume rised into the air as the branches were still moisty and unsuitable for burning them. Caitlins hands rested on the druid staff that was lying on her lap. She wore her greygreen robe and the black hair fell openly over her small shoulders. Close to Caitlin sat another woman. She had the same dark hair, braided to a tail and her haselnut brown eyes lingered on the dancing flames, while Caitlin kept watching the sea.
They resided in a glade close to a cliff that led to a beach underneath.
„I was not allowed to love the one.“, Caitlin continued. „He was married, but the heart is so easily to overwhelm. He was a wonderful man and I knew sides of him that no one else knew. We caused a lot of mischief together; things where many would shake their heads in disbelief. We've gone through much but we always were there for each other.“
The woman next to her nodded gently to her words.
„But with every door that closes, another opens. I met Pendar.“
A smile played across the druids lips.
„Even before I coud recognize it, he stole my heart. I was drawn to him, I desired him. We kissed the first time at Siranis shrine and just in that moment a thunderstorm arised and a lightening hit the ground close to us.“
Caitlin escaped a bell-like clear laugh and the darkhaired woman chuckled softly along with her.
„I love him so deeply. Even now. Not even the death can seperate us or lower the feeling of love. We have two gorgeous children. Rhiannon, a young, smart girl; we adopted her. And Caden. He will grow into a wonderful boy. A pity you never got the chance to meet them... “
Caitlin closed her eyes. The memories within her were so strong and so alive, as if it would happened yesterday. Yesterday? There was no yesterday. There was no time at all. Just memories.
- „Say Axe“, Pendar whispered into Cadens ear; who was cradled in Caitlins arms and looked with wide eyes to his daddy. Caitlin chuckled softly and whispered. „Say druid.“
„D-r-u-i-d“, Pendar repeated for the boy and then looked up to Caitlin with a mischief grin. „A druid with an axe of course.“
- „Say Axe“, Pendar whispered into Cadens ear; who was cradled in Caitlins arms and looked with wide eyes to his daddy. Caitlin chuckled softly and whispered. „Say druid.“
„Does he still live?“, Caitlin asked suddenly as she opened her eyes again and this time her gaze meet the womans.
„Your father? “, she asked. Her voice sounded soft and gentle, like a feather carried within a warm summer wind. „Yes, he lives. I'm sorry about what happened. That I haven't been t here to ensure you a good childhood. To grow up in a family...“
„It's not your fault. Nor is it his. Some things happen because they just have to. Who knows what would have happened otherwise? I would never have become a thief, would have never travelled to Gobaith and never met Pendar. And even Caden would not exist. I had a wonderful life and I do not regret anything from what happened.“
Caitlins gaze wandered back to the sea, like she would be waiting for something... or someone.
„Some things happen just because they have to... “
***
„Ich habe zwei Männer in meinem Leben geliebt.“
Das Lagerfeuer prasselte laut und weißer Rauch stieg auf da einige der Äste noch feucht waren und sich zum Verbrennen nicht richtig eigneten. Caitlins Hände ruhten auf ihrem Druidenstab, welcher auf ihrem Schoß lag. Sie trug ihre graugrüne Robe und das schwarze Haare wallte sanft über ihre schmalen Schultern. Nahe an Caitlin saß eine andere Frau. Auch sie hatte dunkles Haar, zu einem Zopf zusammengeflochten und ihre haselnussbraune Augen verweilten auf den tanzenden Flammen, während Caitlin ihren Blick auf das Meer gerichtet hatte.
Sie befanden sich in einem lichten Waldstück, nur ein paar Meter von einer Klippe entfernt die zu einem Strand hinunter führte.
„Es war mir nicht erlaubt den einen zu lieben “, führte Caitlin weiter fort. „Er war verheiratet, aber das Herz lässt sich so leicht übermannen. Er war ein wundervoller Mensch und ich kannte ihn von Seiten, die er sonst niemanden zeigte. Ich habe gemeinsam mit ihm viel Unfug angestellt; Dinge, über die viele in Unglauben den Kopf schütteln würden. Wir haben eine Menge zusammen durchgestanden und waren immer füreinander da.“
Die Frau neben ihr nickte sanft zu ihren Worten.
„Aber mit jeder Tür die sich verschließt, öffnet sich eine andere. Ich lernte Pendar kennen.“
Ein Lächeln huschte über die Lippen der Druidin.
„Noch ehe ich es bemerkte, stahl er mein Herz. Ich war Feuer und Flamme. Wir küssten uns das erste mal am Schrein Siranis, woraufhin ein Gewitter losbrach und ein Blitz nahe bei uns einschlug.“ Caitlin entglitt ein glockenhelles Lachen und die dunkelhaarige Frau neben ihr stimmte mit einem Schmunzeln mit ein.
„Ich liebe ihn so sehr. Auch jetzt noch. Selbst der Tod kann uns nicht trennen oder gar das Gefühl der Liebe mindern. Wir haben zwei prächtige Kinder. Rhiannon, ein junges, aufgewecktes Mädchen; Pendar und ich adoptierten sie. Und Caden. Er wird zu einem wundervollen Jungen heranwachsen. Schade, dass du sie nie kennenlernen konntest... “
Caitlin schloss die Augen. Die Erinnerungen in ihr waren so stark und lebendig, als wären sie grade erst gestern passiert. Gestern? Es gab doch gar kein gestern. Hier gab es keine Zeit. Es gab nur Erinnerungen.
- „Sag Axt.“, flüsterte Pendar in Cadens Ohr, welcher in Caitlins Armen lag und mit großen Augen seinen Vater ansah. Caitlin schmunzelte und flüsterte „Sag Druide.“
„D-r-u-i-d-e.“, wiederholte Pendar für Caden und blickte dann verschmitzt und grinsend zu ihr. „Ein Druide mit einer Axt versteht sich.“
- „Sag Axt.“, flüsterte Pendar in Cadens Ohr, welcher in Caitlins Armen lag und mit großen Augen seinen Vater ansah. Caitlin schmunzelte und flüsterte „Sag Druide.“
„Lebt er noch?“, fragte Caitlin aus heiterem Himmel als sie wieder aufblickte und dieses mal die Frau direkt ansah.
„Dein Vater? “, fragte sie nach. Ihre Stimme klang sanft und zärtlich, wie eine Feder die durch einen warmen Sommerwind durch die Lüfte getragen wird. „Ja, er lebt noch. Es tut mir leid was passiert ist. Das ich nicht da war um dir eine sichere Kindheit bieten zu können. In einer Familie aufzuwachsen... “
„Es ist nicht deine Schuld. Auch nicht seine. Manche Dinge kommen so wie sie kommen müssen. Wer weiß was sonst passiert wäre... ich wäre nie Diebin geworden, wäre nie nach Gobaith gereist, hätte nie Pendar kennengelernt und selbst Caden würde nicht existieren... Ich hatte ein erfülltes Leben und ich bereue nichts von dem, was passiert ist.“
Caitlins Blick wanderte wieder zum Meer hinaus als wenn sie auf etwas... oder jemand... warten würden.
„Manche Dinge kommen so, wie sie kommen müssen...“