Ankunft im Ungewissen / Arrival at the Unknown

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Aquanox
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Joined: Fri Dec 05, 2003 9:49 am

Ankunft im Ungewissen / Arrival at the Unknown

Post by Aquanox »

Fahles Licht dringt durch die Wipfel der hohen Bäume, ein merkwürdiger Geschmack auf meinen Lippen lässt mich erwachen. Wo bin ich? Kein Vogelruf durchdringt den Tann, ich vermisse jegliches Knistern und Knacken, dass einen gewöhnlich in jedem Wald begleitet. Das Moos unter meinen Schultern fühlt sich warm und trocken, der Tau auf den umliegenden Farnen jedoch verrät mir die frühe Stunde des heraufziehenden Tages. Ich muss hier die Nacht über gelegen sein.

Dieser Wald ist anders, fremd und wenig heimelig. In mir zieht Kälte auf. Warum kann ich mich nicht daran erinnern, wie ich hierher komme? Rote Flecken im Gras, der seltsame Geschmack rührt von einer blutenden Wunde an meinen Lippen, die ich mit einem Tuch zu Stillen suche. Was ist passiert?

Das Schwert neben mir, ebenfalls blutverschmiert – bin ich verletzt? Mein Blick gleitet an meinem Lederwamst hinab, über die festen lange Hose bis hin zu den Stiefeln. Meine Kleidung wirkt ungeordnet, geradeso, als sei sie mit mir heftiger Betriebsamkeit ausgesetzt gewesen. Das blutige Schwert, meine Lippen – ein Kampf?

Ein Köcher, ohne einen einzigen Pfeil, daneben der zerbrochene Bogen eines Elben. Eines Elben? Ich beuge mich über eine kleine Pfütze, die sich neben mir in einer Wurzelgabel gebildet hat. Mein Gesicht ist schmutzig, das strähnige blonde Haar wirr und scheinbar verklebt, aber meine Augen scheinen im Wiederschein des wässrigen Spiegels zu funkeln. Ich bin Aquanox, und ich bin ein Elb.

Langsam erhebe ich mich, ohne nach Schwert oder Bogen zu greifen wende ich mich der Himmelrichtung zu, die mir beim Blick zur aufgehenden Sonne zur Linken liegt. Ich wandere gen Norden, langsam, vorsichtig, stets mein Umfeld im Blick. An einem Fluss angelangt wasche ich mein Gesicht und richte meine Kleidung, denn die Menschen in der Siedlung auf der anderen Seite sollen in mir keinen Vagabunden zu erkennen glauben.
Ich sehe Zwerge, Halblinge, dort kommt geradewegs ein Elbenwesen auf mich zu. „Heh, Freund, sagt mir rasch", wende ich mich dem Bruder zu, "wie heißt dieser Ort?“
Der Elb schaut mich fragend an, geradeso als zweifle er an meinem Verstand. Und in völlig unelbischer Manier, den Kopf stolz in den Nacken geworfen, raunt er im Vorübergehen mir zu: „Wohl neu hier, was? Die Stadt heißt Troll’s Bane“.

Troll’s Bane? Ich kenne keine Stadt diesen Namens. Ich bin Aquanox, Elb aus... aber ich werde mich wieder erinnern. Einstweilen gehe ich die Hauptstraße hinab und bleibe vor einem großen Gebäude stehen. „Ah, die Stadtverwaltung“, Schilder lesen kann ich also noch. Ich trete ein in das rote Backsteinhaus, guten Willens mich um eine Aufenthaltsgenehmigung zu bewerben.

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Pale beams of light penetrates the top of the high trees around, a strangely taste on my lips lets me awake.
Where do I am? No bird’s cry sounds through the wood, I miss every crackling and rustle, usually follows your steps through a forest. The moss under my shoulder feels warm and dry, however the dew on the fern reveales me the early hour of the coming day. I must have laid here over the night.

This forest is different,strange and poorly homelike. Cold’s rising me. Why can I not remember how I came here? Red spots on the gras, the strangely taste comes from a bleeding wound on my lips, which I try to cover with a piece of rag. What has happened?
A sword beside me, likewise blured with blood,… am I hurt? I gaze down my leather doublet, over my slacks down to my boots. My clothing looks orderless, just like we both were involved in heavy trouble. The bloody sword, my lips – a fight?

A quiver , without one single arrow, next to it a broken elven bow. Elven? I bow down over a little puddle, which nascant at one root’s fork. My face is filthy, stringy blonde hairs apparent clotty, but these eyes of mine seem to twinkle in the reflection of the aqueous mirror. I am Aquanox, I am elfish.

Slowly I arise, without snatching at sword or bow I turn towards that point of the compass that is to my left when I face the rising morning sun. I roam northward, slowly, carefully, always watching the vicinity.
Arrived by a river I wash my face and order my clothing. Those humans over there at the settlement catercorner shall not get the glimpse of a tramp when discovering me.
I see dwarves, halflings, an elven’s straight coming up to me… “hey, friend, tell me quick”, I am turning to the brother, “what’s the name of this place?”
The elf looks at me disconcerting, just as he is doubting my sanities. And in a fully unelfish manner, rearing his head proudly to his neck, he murmurs while passing by: “Scarcely new, well? Town’s name is Troll’s bane”

Troll’s bane? I don’t know a town with that name. I am Aquanox, elf from .... but I will recollect.
For the moment I stroll down main street, finaly stand riveted to the spot in front of a big building. “Ah, municipality”, seems as if I still can read… I enter the red clinker house, goodwill to ask for sojourns.
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