Abschied und Sühne
Moderator: Gamemasters
Abschied und Sühne
((Ich habe versucht, die Ereignisse von den vergangenen 10 Tagen mit dem Kalendersystem in Einklang zu bringen. Ich habe dabei lediglich die Spanne der Real-Tage genommen und dann das Ganze nach bestem Wissen und Gewissen einigermaßen passend im Verhältnis 1:8 "übersetzt"))
Der Platz vor dem Kamin, auf den Elkrim gelegt wurde, ist leer. Die Decken und der Mantel sind stark zerwühlt. Es scheint als habe der Elf einen sehr unruhigen Schlaf gehabt. Ein Zettel liegt aber auch da, auf dem in aller Eile einige Zeilen geschrieben wurden.
Ich sehe dunkle Wolken, die sich über mein Gemüt legen. Dunkle Wolken, die Freundschaften vergifteten, mein Ansehen schmälerten und ehrbare Bürger verleumdeten. Ich werde fort gehen! Weit weg; für eine Weile. Wie lange weiß ich noch nicht. Aber ich werde erst zurückkommen, wenn das Licht die Wolken vertrieben hat. Ich habe an den vergangenen Ereignissen zu großem Teil auch Schuld. Ich kann mich an alles erinnern. Die gesamte Grausamkeit des "Spiels" ist mir im Gedächtnis geblieben. Es bleibt für mich keine Zeit, alles aufzuschreiben. Ich werde jedoch Briefe schicken, in denen alles geschildert werden wird. Ihr sollt ein Anrecht auf die Wahrheit haben, so wie es sich zugetragen hat.
Ich kann den Zwergen nicht viel mehr anbieten, als meine Entschuldigung. Aber will dennoch warnen... Warnen, dass es keiner bösen Außenkraft bedarf um solche Lawinen loszulösen. Ihr seid ein Volk, das den Charakter des Zusammenhalts untereinander noch versteht. Nur kann dieses Wissen um eure positive Eigenschaft für schändliche Taten benutzt werden.
Meinen Freunden kann ich gar nichts sagen. Es gibt nichts, das wieder gutmachen kann, was ich ihnen angetan habe. Worte können die Enttäuschung nicht mindern, die sie sicherlich erfahren haben. Ich hoffe nur, dass ich dennoch wenigstens einen kleinen Platz in der entlegensten Ecke ihres Herzens haben werde und dass diese Ecke eines Tages wieder an ihrem alten Platz sein mag.
An die anderen Bürger Trolls Bane kann ich auch nur eine Entschuldigung richten, die keineswegs Erlebtes vergessen machen kann, aber das einzige ist, was ich zu bieten habe.
Und an Christiana nur folgende Worte: Ich liebe dich! Es tut mir leid... Ich bin deiner nicht würdig. Vergiss mich so schnell es geht!
Elkrim.
Der Platz vor dem Kamin, auf den Elkrim gelegt wurde, ist leer. Die Decken und der Mantel sind stark zerwühlt. Es scheint als habe der Elf einen sehr unruhigen Schlaf gehabt. Ein Zettel liegt aber auch da, auf dem in aller Eile einige Zeilen geschrieben wurden.
Ich sehe dunkle Wolken, die sich über mein Gemüt legen. Dunkle Wolken, die Freundschaften vergifteten, mein Ansehen schmälerten und ehrbare Bürger verleumdeten. Ich werde fort gehen! Weit weg; für eine Weile. Wie lange weiß ich noch nicht. Aber ich werde erst zurückkommen, wenn das Licht die Wolken vertrieben hat. Ich habe an den vergangenen Ereignissen zu großem Teil auch Schuld. Ich kann mich an alles erinnern. Die gesamte Grausamkeit des "Spiels" ist mir im Gedächtnis geblieben. Es bleibt für mich keine Zeit, alles aufzuschreiben. Ich werde jedoch Briefe schicken, in denen alles geschildert werden wird. Ihr sollt ein Anrecht auf die Wahrheit haben, so wie es sich zugetragen hat.
Ich kann den Zwergen nicht viel mehr anbieten, als meine Entschuldigung. Aber will dennoch warnen... Warnen, dass es keiner bösen Außenkraft bedarf um solche Lawinen loszulösen. Ihr seid ein Volk, das den Charakter des Zusammenhalts untereinander noch versteht. Nur kann dieses Wissen um eure positive Eigenschaft für schändliche Taten benutzt werden.
Meinen Freunden kann ich gar nichts sagen. Es gibt nichts, das wieder gutmachen kann, was ich ihnen angetan habe. Worte können die Enttäuschung nicht mindern, die sie sicherlich erfahren haben. Ich hoffe nur, dass ich dennoch wenigstens einen kleinen Platz in der entlegensten Ecke ihres Herzens haben werde und dass diese Ecke eines Tages wieder an ihrem alten Platz sein mag.
An die anderen Bürger Trolls Bane kann ich auch nur eine Entschuldigung richten, die keineswegs Erlebtes vergessen machen kann, aber das einzige ist, was ich zu bieten habe.
Und an Christiana nur folgende Worte: Ich liebe dich! Es tut mir leid... Ich bin deiner nicht würdig. Vergiss mich so schnell es geht!
Elkrim.
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- Posts: 673
- Joined: Sun Feb 02, 2003 10:32 pm
Nicht Abssschied nehmen, bessser isst Urlaub von Sstrapatzssen.
Ich will dich Wiedersssehen, in den tiefen Wäldern.
Zswerge haben eh wasss erlasssen wass dich befugt Zswerg zu werden.
Ich Zsitire mal vom Königss:
Iss zu lesssen bei :
Edikt desss Königssss
Templeguard of Zelphia
Shadow of Darzog
Ich will dich Wiedersssehen, in den tiefen Wäldern.
Zswerge haben eh wasss erlasssen wass dich befugt Zswerg zu werden.
Ich Zsitire mal vom Königss:
Sssoll wohl heissssen dasss du jetzt Zsswerg !! Vielleicht Ehrenhalber ?alle die gegen die Axt sprachen, dies in bestem glauben und mit besten Absichten Taten, werden alle Zwerge Silberbrands
Iss zu lesssen bei :
Edikt desss Königssss
Templeguard of Zelphia
Shadow of Darzog
Re: Abschied und Sühne
Dhalsim kann seine Müdigkeit nicht unterdrücken und setzt sich ein wenig vor den Kamin.Mit einem Auge immer auf Elkrim schauend,der sich sehr unruhig im Schlaf bewegt.Doch plötzlich rafft es auch Dhalsim dahin und er schläft ein.
Nach 2-3 Stunden wacht Dhalsim erschrocken auf und sagt: Huch,bin ich tatsächlich eingeschlafen,es ist aber auch gemütlich hier. Grinst vor sich hin und will gerade nach Elkrim schauen,als ihm auffällt,das Elkrim nicht mehr da liegt. Sofort rennt er in sämmtliche Räumlichkeiten,doch von Elkrim keine Spur.Nur ein von ihm verfasster Zettel.Dhalsim liest ihn und nickt bei fast jedem Satz.Nachdem er fertig gelesen hat,macht er sich gleich auf den Weg ans Brett um die Nachricht allen zukommen zu lassen.Er lässt es sich aber nicht nehmen ein paar Zeilen hinzuzufügen.
Elkrim mein Freund
Ich akzeptiere deine Entscheidung,du hast sie gefällt und du wirst wissen was das Beste für dich ist.Das deine Entscheidung nicht auf Dauer ist weiß ich jedenfalls.Und ich möchte dir nur noch eines sagen.
Du wirst auch weiterhin einen der besten Plätze in meinem Herzen haben und sicher auch alle anderen die dich als den Elkrim kennen,der du immer gewesen bist.
Doch eines lass dir gesagt sein,kommst du wieder zurück und hast deine Entscheidung mit Christiana nicht aufgehoben,werde ich dich ein wenig verprügeln müssen ( das ist natürlich keine Androhung,sondern nur ein Druckmittel).
Sie wird dich noch genauso lieben wie bisher,wenn nicht noch mehr,aber so tust du ihr keinen Gefallen und sie wird wie,viele andere Damen hier die auf ihre Männer warten, verzweifeln,solltest du nicht zurück kehren,vor allem zu ihr zurück kehren.
Du weisst bei uns bist du immer herzlich willkommen.
Dein Freund Dhalsim
Nach 2-3 Stunden wacht Dhalsim erschrocken auf und sagt: Huch,bin ich tatsächlich eingeschlafen,es ist aber auch gemütlich hier. Grinst vor sich hin und will gerade nach Elkrim schauen,als ihm auffällt,das Elkrim nicht mehr da liegt. Sofort rennt er in sämmtliche Räumlichkeiten,doch von Elkrim keine Spur.Nur ein von ihm verfasster Zettel.Dhalsim liest ihn und nickt bei fast jedem Satz.Nachdem er fertig gelesen hat,macht er sich gleich auf den Weg ans Brett um die Nachricht allen zukommen zu lassen.Er lässt es sich aber nicht nehmen ein paar Zeilen hinzuzufügen.
Elkrim mein Freund
Ich akzeptiere deine Entscheidung,du hast sie gefällt und du wirst wissen was das Beste für dich ist.Das deine Entscheidung nicht auf Dauer ist weiß ich jedenfalls.Und ich möchte dir nur noch eines sagen.
Du wirst auch weiterhin einen der besten Plätze in meinem Herzen haben und sicher auch alle anderen die dich als den Elkrim kennen,der du immer gewesen bist.
Doch eines lass dir gesagt sein,kommst du wieder zurück und hast deine Entscheidung mit Christiana nicht aufgehoben,werde ich dich ein wenig verprügeln müssen ( das ist natürlich keine Androhung,sondern nur ein Druckmittel).
Sie wird dich noch genauso lieben wie bisher,wenn nicht noch mehr,aber so tust du ihr keinen Gefallen und sie wird wie,viele andere Damen hier die auf ihre Männer warten, verzweifeln,solltest du nicht zurück kehren,vor allem zu ihr zurück kehren.
Du weisst bei uns bist du immer herzlich willkommen.
Dein Freund Dhalsim
Ein großer Adler kommt mit kräftigen Flügelschlägen über das Meer aufs Festland zu. Als er die ersten Häuser erspäht, geht er tiefer und man kann die Zettel, welche an seinem Bein befestigt sind erkennen. Majestätisch lässt der Adler sich vor dem Laden nieder und schaut mit scharfem Blick umher. Er wartet, dass ihm jemand die "Last" abnimmt, so dass er wieder seiner Wege fliegen kann.
Immer wieder stelle ich fest, dass mir die Schiffsfahrt nicht wirklich gefällt. Ich würde mich viel lieber in Zelphias Reich von ihren Wellen tragen lassen, als diesem Konstrukt aus Holz zu vertrauen. Aber mein Zustand würde das nicht zulassen und ich könnte zudem nicht schreiben, auch wenn es mir im Moment einige Schwierigkeiten bereitet.
Ich will im Folgenden vom "ersten Tag" berichten und hoffen, dass ich alles richtig wiedergeben kann.
Elkrim
14. Tag im Monat Chos:
Es ist ein klarer Wintermorgen. Mein Atem bildet weiße Schwaden an der kalten Luft. Ich habe mir etwas vorgenommen, das ich lange Zeit schon vor mir hergeschoben habe. Mit Spaten und Sichel bewaffnet mache ich mich auf in den Wald, östlich der Mumienruinen. Mein Weg führt mich durch das triste Buschwerk, das vom Winter seiner Schönheit beraubt wurde. Noch ist kein Schnee gefallen; die kargen Äste und Sträucher recken sich nach meinen Waden und fügen mir einige schmerzhafte Kratzer zu. Ich bin es nicht gewohnt im Winter durch einen nicht-grünen Wald zu laufen. Noch dazu wird der Wald immer dichter. Kaum eine Seele verirrt sich in diesen entlegenen Winkel.
Doch nach einer Weile komme ich an meinem Ziel an. Es ist die alte Ruine. Bei meinem Besuch vor einiger Zeit traf ich hier auf Mumien. Mir war das nicht ganz geheuer und so beschloss ich, dem auf den Grund zu gehen. Es war ein Fehler dieses Unterfangen alleine durchzuführen, aber meine Neugier schien an diesem Tag bis ins Unendliche zu steigen. Etwas rief mich...
An der Stelle, wo ich durch einen Zauber die Überreste der Mumie lokalisierte, die ich vernichtet hatte, begann ich vorerst sachte das Gewächs zu entfernen. Ich tat die merkwürdig aussehende Grasart in ein eigens dafür mitgebrachtes Gefäß. Als die Stelle frei von Pflanzen war, begann ich zu graben. Ich kann nicht beschreiben, was mich dazu trieb... Es war ein hartes Stück Arbeit. Immer tiefer grub ich. Immer öfter musste ich einen Zauber einsetzen um die Erde zu entfrosten und meinen Spaten zu reparieren.
Und dann stieß ich auf etwas Härteres als Gestein. Metall drang auf Metall und verursachte ein hässliches Geräusch, welches mir einen eisigen Schauer über die Glieder laufen ließ. Mit einem mächtigen Levitationszauber, der mich vollends meiner magischen Kräfte für diesen Tag beraubte, barg ich das metallene Gefäß. Lange starrte ich auf die runenverzierte Kiste. Ein innerer Kampf zwischen Vernunft und Neugier begann. Einerseits wollte ich diese Kiste jemandem zeigen, der sich auf solche Sachen versteht. Vielleicht auch dem "Orden des Grauen Lichtes" oder der "Magic Academy" übereignen. Doch die Neugier gewann die Auseinandersetzung. Ich nahm mir eine der Schriftrollen zur Hand, die ich immer bei mir trage und wirkte durch sie einen Öffnungszauber. Die Runen des Gefäßes begannen zu glühen. Immer stärker wurde das Licht. Ich musste meine Augen verschließen und mich abwenden. Als das vorbei war, drehte ich mich wieder um und wollte meine Hände nach der Kiste ausstrecken, aber irgendwie ging es nicht. Es war als folgten sie meinen Befehlen nicht. Ich sah durch meine Augen, auf meine Hände und konnte sie nicht bewegen! Ich wollte aufstehen und schnell in die Stadt eilen, aber auch das blieb mir verwehrt.
Lange saß ich da und begriff nichts. Es war anders als ein Lähmungszauber; Ein anderes Gefühl. Mir wurde kalt, immer kälter. Aber es war nicht nur der eisige Boden, der sie durch meinen Mantel kriechen ließ. Die Sonne ging langsam unter und der Mond nahm ihren Platz ein. Viele Sterne begleiteten ihn in dieser klaren Nacht.
Und dann, als würde ich aus einem langen Schlaf erwachen, erhob ich mich. Streckte meine Glieder und gähnte herzhaft. Aber nicht ich war es, der diese Bewegungen ausführte, sondern etwas anderes. Plötzlich ertönte eine Stimme in meinem Kopf. Eine Stimme die aus Dunkelheit geschaffen zu sein schien:
"Ahhhh... Es ist schön frei zu sein! Slaar freut sich, dass ein Elb so nett war ihn zu befreien!"
Eine kurze Stille trat ein, danach fuhr die Stimme fort:
"Elkrim also...Grüße dich Elkrim! Einen angenehmen Körper hast du da."
Wieder eine kurze Pause. Dann bewegten sich meine Lippen, ohne dass ich etwas getan habe:
"Siehst du, das funktioniert auch noch! Sag was wollen wir jetzt anstellen? Lass mich weiter deine Gedanken durchforsten!"
Die ganze Nacht saß ich so da. Es ließ meinen Körper nicht ruhen. Ich spürte wie etwas sich an meinen Gedanken vergriff. Wie ein Gefangener kauerte ich im hintersten Teil meines Kopfes und war zu betäubt um zu kämpfen. Als die Sonne schließlich aufging und wenige Strahlen den neuen Tag ankündigten, war das Wesen fertig. Es wusste alles über mich, über Trolls Bane und meine Freunde. Die schnarrende Stimme ertönte abermals in meinem Kopf:
"Was hältst du davon, wenn wir ein kleines Spiel spielen, Elkrim? Wäre es nicht eine fabelhafte Idee den Bewohnern deiner Stadt ein wenig Spaß zu bereiten? Lass uns spielen!"
Immer wieder stelle ich fest, dass mir die Schiffsfahrt nicht wirklich gefällt. Ich würde mich viel lieber in Zelphias Reich von ihren Wellen tragen lassen, als diesem Konstrukt aus Holz zu vertrauen. Aber mein Zustand würde das nicht zulassen und ich könnte zudem nicht schreiben, auch wenn es mir im Moment einige Schwierigkeiten bereitet.
Ich will im Folgenden vom "ersten Tag" berichten und hoffen, dass ich alles richtig wiedergeben kann.
Elkrim
14. Tag im Monat Chos:
Es ist ein klarer Wintermorgen. Mein Atem bildet weiße Schwaden an der kalten Luft. Ich habe mir etwas vorgenommen, das ich lange Zeit schon vor mir hergeschoben habe. Mit Spaten und Sichel bewaffnet mache ich mich auf in den Wald, östlich der Mumienruinen. Mein Weg führt mich durch das triste Buschwerk, das vom Winter seiner Schönheit beraubt wurde. Noch ist kein Schnee gefallen; die kargen Äste und Sträucher recken sich nach meinen Waden und fügen mir einige schmerzhafte Kratzer zu. Ich bin es nicht gewohnt im Winter durch einen nicht-grünen Wald zu laufen. Noch dazu wird der Wald immer dichter. Kaum eine Seele verirrt sich in diesen entlegenen Winkel.
Doch nach einer Weile komme ich an meinem Ziel an. Es ist die alte Ruine. Bei meinem Besuch vor einiger Zeit traf ich hier auf Mumien. Mir war das nicht ganz geheuer und so beschloss ich, dem auf den Grund zu gehen. Es war ein Fehler dieses Unterfangen alleine durchzuführen, aber meine Neugier schien an diesem Tag bis ins Unendliche zu steigen. Etwas rief mich...
An der Stelle, wo ich durch einen Zauber die Überreste der Mumie lokalisierte, die ich vernichtet hatte, begann ich vorerst sachte das Gewächs zu entfernen. Ich tat die merkwürdig aussehende Grasart in ein eigens dafür mitgebrachtes Gefäß. Als die Stelle frei von Pflanzen war, begann ich zu graben. Ich kann nicht beschreiben, was mich dazu trieb... Es war ein hartes Stück Arbeit. Immer tiefer grub ich. Immer öfter musste ich einen Zauber einsetzen um die Erde zu entfrosten und meinen Spaten zu reparieren.
Und dann stieß ich auf etwas Härteres als Gestein. Metall drang auf Metall und verursachte ein hässliches Geräusch, welches mir einen eisigen Schauer über die Glieder laufen ließ. Mit einem mächtigen Levitationszauber, der mich vollends meiner magischen Kräfte für diesen Tag beraubte, barg ich das metallene Gefäß. Lange starrte ich auf die runenverzierte Kiste. Ein innerer Kampf zwischen Vernunft und Neugier begann. Einerseits wollte ich diese Kiste jemandem zeigen, der sich auf solche Sachen versteht. Vielleicht auch dem "Orden des Grauen Lichtes" oder der "Magic Academy" übereignen. Doch die Neugier gewann die Auseinandersetzung. Ich nahm mir eine der Schriftrollen zur Hand, die ich immer bei mir trage und wirkte durch sie einen Öffnungszauber. Die Runen des Gefäßes begannen zu glühen. Immer stärker wurde das Licht. Ich musste meine Augen verschließen und mich abwenden. Als das vorbei war, drehte ich mich wieder um und wollte meine Hände nach der Kiste ausstrecken, aber irgendwie ging es nicht. Es war als folgten sie meinen Befehlen nicht. Ich sah durch meine Augen, auf meine Hände und konnte sie nicht bewegen! Ich wollte aufstehen und schnell in die Stadt eilen, aber auch das blieb mir verwehrt.
Lange saß ich da und begriff nichts. Es war anders als ein Lähmungszauber; Ein anderes Gefühl. Mir wurde kalt, immer kälter. Aber es war nicht nur der eisige Boden, der sie durch meinen Mantel kriechen ließ. Die Sonne ging langsam unter und der Mond nahm ihren Platz ein. Viele Sterne begleiteten ihn in dieser klaren Nacht.
Und dann, als würde ich aus einem langen Schlaf erwachen, erhob ich mich. Streckte meine Glieder und gähnte herzhaft. Aber nicht ich war es, der diese Bewegungen ausführte, sondern etwas anderes. Plötzlich ertönte eine Stimme in meinem Kopf. Eine Stimme die aus Dunkelheit geschaffen zu sein schien:
"Ahhhh... Es ist schön frei zu sein! Slaar freut sich, dass ein Elb so nett war ihn zu befreien!"
Eine kurze Stille trat ein, danach fuhr die Stimme fort:
"Elkrim also...Grüße dich Elkrim! Einen angenehmen Körper hast du da."
Wieder eine kurze Pause. Dann bewegten sich meine Lippen, ohne dass ich etwas getan habe:
"Siehst du, das funktioniert auch noch! Sag was wollen wir jetzt anstellen? Lass mich weiter deine Gedanken durchforsten!"
Die ganze Nacht saß ich so da. Es ließ meinen Körper nicht ruhen. Ich spürte wie etwas sich an meinen Gedanken vergriff. Wie ein Gefangener kauerte ich im hintersten Teil meines Kopfes und war zu betäubt um zu kämpfen. Als die Sonne schließlich aufging und wenige Strahlen den neuen Tag ankündigten, war das Wesen fertig. Es wusste alles über mich, über Trolls Bane und meine Freunde. Die schnarrende Stimme ertönte abermals in meinem Kopf:
"Was hältst du davon, wenn wir ein kleines Spiel spielen, Elkrim? Wäre es nicht eine fabelhafte Idee den Bewohnern deiner Stadt ein wenig Spaß zu bereiten? Lass uns spielen!"
Nachdem Allraune im Kaminzimmer niemanden mehr antraf machte sie sich auf die Suche nach Dhalsim und Elkrim. "Weit kann Elkrim noch nicht gehen. Seine Wunde ist zu tief. Ich muß doch den Verband wechseln! Verflixt, wo steckt er nur?" Sie ging durch die ganze Stadt, um sie zu finden. Doch fand sie niergendwo auch nur ein Zeichen von Beiden. Schließlich kam sie auch an der Ladenwand vorbei und sah die neuen Pergamente. Sie blieb stehen und las sie durch. Mit Tränen in den Augen denkt sie an ihre Freundin Christiana. Schließlich wüllte sie in der Tasche nach Pergament und Kohle, schrieb mit schneller Führung einige Zeilen.
Lieber Elkrim,
ich hoffe das du dich wirklich schon gesund genug fühlst, um diese Reise zu unternehmen. Wechsele den Verband bitte täglich und ziehe die Fäden nach 10 Tagen heraus. Ich habe mir mühe gegeben, damit die Narbe nicht zu groß wird.
Melde dich bitte ab und zu, damit ich weiß, das es dir gut ergeht.
Und mögest du dir selber deine Neugierde verzeien, die dich zu Slaar trieb. Laß es ruhen. Geschehenes kann nicht rückgängig gemacht werden. Aber vergeben. Und vergessen..... Besser nicht, damit es nicht nochmals geschehen kann.
So wünsche ich dir gute Reise auf deinen Wegen. Und das du wieder zu uns zurück kerhrst.
Mögen die Mächte der Natur über dich wachen!
Allraune
Sie pinnte das Pergament an die Wand und ging mit traurigem Schritt zurück nach Silberbrand.[/i]
Lieber Elkrim,
ich hoffe das du dich wirklich schon gesund genug fühlst, um diese Reise zu unternehmen. Wechsele den Verband bitte täglich und ziehe die Fäden nach 10 Tagen heraus. Ich habe mir mühe gegeben, damit die Narbe nicht zu groß wird.
Melde dich bitte ab und zu, damit ich weiß, das es dir gut ergeht.
Und mögest du dir selber deine Neugierde verzeien, die dich zu Slaar trieb. Laß es ruhen. Geschehenes kann nicht rückgängig gemacht werden. Aber vergeben. Und vergessen..... Besser nicht, damit es nicht nochmals geschehen kann.
So wünsche ich dir gute Reise auf deinen Wegen. Und das du wieder zu uns zurück kerhrst.
Mögen die Mächte der Natur über dich wachen!
Allraune
Sie pinnte das Pergament an die Wand und ging mit traurigem Schritt zurück nach Silberbrand.[/i]
Liebe Freunde, Bürger von Trolls Bane und Silberbrand,
Ich habe inzwischen Festland erreicht. Ich weiß nicht wo ich mich befinde, aber es ist sehr ruhig hier. Das Schiff ließ mich in einem kleinen Hafen eines noch kleineren Dorfes an Land.
Die Menschen -hier wohnen nur Menschen- sind sehr aufgeschlossen und freundlich. Ich hoffe, mein Unglück bringt sie nicht in Schwierigkeiten, aber ich gedenke sowieso nicht allzu lange hier zu verweilen.
Anbei hängt die Niederschrift des zweiten Tages; hoffentlich blieb mir alles wahrheitsgetreu in Erinnerung.
Elkrim
15. Tag im Monat Chos:
Wir gingen in die Stadt, besorgten uns etwas zu Schreiben und verkrochen uns dann wieder in der alten Ruine. Diese sollte in Zukunft mein Aufenthaltsort werden, an dem ich vor mich hinvegetierte, während Slaar seinen dunklen Gedanken nachhing.
Ich hatte innerhalb kurzer Zeit gelernt, mit dem Wesen in meinem Körper zu kommunizieren. So erfuhr ich etwas über Slaar. Auch spürte ich eine gewaltige Kraft in mir, die mir neu erschien. Ich fragte ihn, was er sei und was es mit meinem Gefühl auf sich hat.
"Was bin ich? Das ist eine gute Frage."
Er führte meinen Kopf und meine Augen an eine Stelle meines Oberarms und ich musste einen fauligen Fleck erkennen.
"Siehst du das? Dort bin ich in deinen Körper gelangt, habe mich durch deine Adern bis zu deinem Kopf gearbeitet und besetze nun jede vormals freie Stelle deines süßen Elbenkörpers."
Wenn ich die Kontrolle über meinen Körper gehabt hätte, wäre mir ein Schaudern durch eben diesen gefahren. Es war eine grauenhafte Vorstellung.
"Deine Neugier hat mich befreit! Die Naivität wird mir Aufmerksamkeit verschaffen und die Geldsucht wird das Spiel vorantreiben. Freu dich Elkrim, so etwas bekommt nicht jeder zu sehen. Die Kraft die du in dir fühlst ruhte schon immer in dir. Jedes Lebewesen hat mehr davon als es ahnt, nur wissen sie sie nie zu befreien! Ich habe das für dich getan, damit du mir nützlich bist!"
Dann verstummte Slaar wieder für einen Tag und überließ mich der bösen Ahnung und der Angst.
Ich habe inzwischen Festland erreicht. Ich weiß nicht wo ich mich befinde, aber es ist sehr ruhig hier. Das Schiff ließ mich in einem kleinen Hafen eines noch kleineren Dorfes an Land.
Die Menschen -hier wohnen nur Menschen- sind sehr aufgeschlossen und freundlich. Ich hoffe, mein Unglück bringt sie nicht in Schwierigkeiten, aber ich gedenke sowieso nicht allzu lange hier zu verweilen.
Anbei hängt die Niederschrift des zweiten Tages; hoffentlich blieb mir alles wahrheitsgetreu in Erinnerung.
Elkrim
15. Tag im Monat Chos:
Wir gingen in die Stadt, besorgten uns etwas zu Schreiben und verkrochen uns dann wieder in der alten Ruine. Diese sollte in Zukunft mein Aufenthaltsort werden, an dem ich vor mich hinvegetierte, während Slaar seinen dunklen Gedanken nachhing.
Ich hatte innerhalb kurzer Zeit gelernt, mit dem Wesen in meinem Körper zu kommunizieren. So erfuhr ich etwas über Slaar. Auch spürte ich eine gewaltige Kraft in mir, die mir neu erschien. Ich fragte ihn, was er sei und was es mit meinem Gefühl auf sich hat.
"Was bin ich? Das ist eine gute Frage."
Er führte meinen Kopf und meine Augen an eine Stelle meines Oberarms und ich musste einen fauligen Fleck erkennen.
"Siehst du das? Dort bin ich in deinen Körper gelangt, habe mich durch deine Adern bis zu deinem Kopf gearbeitet und besetze nun jede vormals freie Stelle deines süßen Elbenkörpers."
Wenn ich die Kontrolle über meinen Körper gehabt hätte, wäre mir ein Schaudern durch eben diesen gefahren. Es war eine grauenhafte Vorstellung.
"Deine Neugier hat mich befreit! Die Naivität wird mir Aufmerksamkeit verschaffen und die Geldsucht wird das Spiel vorantreiben. Freu dich Elkrim, so etwas bekommt nicht jeder zu sehen. Die Kraft die du in dir fühlst ruhte schon immer in dir. Jedes Lebewesen hat mehr davon als es ahnt, nur wissen sie sie nie zu befreien! Ich habe das für dich getan, damit du mir nützlich bist!"
Dann verstummte Slaar wieder für einen Tag und überließ mich der bösen Ahnung und der Angst.
Seid abermals von mir gegrüßt Freunde, Bekannte und Unbekannte.
Weitere Tage sind ins Land gegangen. Die Last ruht immer noch auf meinen Schultern, ist aber in jener erdrückenden Form, wie sie mich anfangs quälte nicht mehr präsent.
Die Wunde hat sich inzwischen gut geschlossen. Ich danke an dieser Stelle besonders Xaveria, Allraune und Dhalsim. Natürlich kann ich auch denen, die mich nicht aufgegeben haben, nicht genug danken. Ich hoffe, ihr alle seid euch meiner aufrichtigsten Verbundenheit bewusst!
Trotz der guten Verheilung in den letzten Tagen, bleibt mir eine Narbe, die mich immer an Geschehenes erinnern möge. Mir soll so eine Unbedachtsamkeit nie wieder passieren. Aber genug davon...
Vor kurzem habe ich das Dorf, an dem ich zu Land gegangen bin, verlassen – obwohl ich mich dort wohl gefühlt habe - und „vertrautes“ Waldgebiet betreten. Ihr ahnt nicht, welche Pflanzenvielfalt es hier gibt. Jeder Druide unseres geliebten Trolls Bane würde sich alle Finger (oder auch Krallen) danach wund lecken.
Damit sei erst einmal alles erzählt. Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Behütet unser Trolls Bane, lasst nichts Böses über die Stadt kommen!
Elkrim
16. Tag im Monat Chos:
Am Morgen des nächsten Tages, setzten wir uns daran, eine Nachricht zu schreiben, die einen ehrbaren Bürger in die Falle locken sollte. Ich wusste, was Slaar vorhatte. Wie ich meine Gedanken mit ihm teilte, erfuhr ich auch was er zu tun gedachte. Beim Verfassen der Nachricht wehrte ich mich. Ich versuchte gegen ihn zu kämpfen, wieder Gewalt über meinen Körper zu erlangen. Es gelang mir nicht, reichte aber aus, um die Schrift zu entstellen. Sie sah nicht aus wie von mir geschrieben, obwohl meine Unterschrift darunter prangte. Ich hoffte, dass einige aufmerksame Wesen den Unterschied erkennen können. Slaar schallte mich einen Dummkopf:
„Glaubst du wirklich diese schwachköpfigen Kreaturen bemerken das? Sie sind viel zu blind…“
Auf dem Weg zum Laden, wo er gedachte, die Nachricht aufzuhängen, begegneten wir der Zwergin Belegi an der nördlichen Brücke. Wir kamen ins Gespräch. Slaar gab sich freundlich, da er seine Tarnung nicht frühzeitig auffliegen lassen wollte. Doch die Frage Belegis, die sie stellte als ich meinen Namen nannte, ob ich Elkrim von den „Silverstar Merchants“ sei, brachte Slaar aus der Ruhe.
Er zischte mit zu lauter Stimme:
„Elkrim du hinterhältiges Wesen, was hast du mir nicht gesagt?“
Ich weiß im Nachhinein nicht, ob das ein Glücksfall war, dass Slaar so reagierte oder nicht. Denn die Zwerge wären ohne diesen Zwischenfall wahrscheinlich nicht auf den Plan gerufen worden und so auch nicht in die unangenehme Bedrängnis geraten.
Wir ließen Belegi stehen und zogen schnell von dannen. Eilig pinnten wir die Nachricht an die Shopwand und verkrochen uns wieder in den Wald.
Viele Angebote waren unter unserer Nachfrage zu finden. Die Wahl Slaars, wer das Opfer sein sollte, fiel auf Dominikus Alleradis.
Punktgenau zur elften Stunde nach Mittag erschienen wir am vereinbarten Treffpunkt. Es gefiel Slaar nicht, dass Darlok auch in der Nähe war. Es kam ein Zwerg auf uns zu und fragte mich nach meinem Namen. Slaar verweigerte die Aussage und fuhr den Zwerg unhöflich an. Nach einer Weile ging er wieder und Dominikus tauchte auf. Wir zogen los und Darlok heftete sich an unsere Fährte, mit der Begründung, er komme aus reiner Neugier mit. Slaar war auch darüber nicht sonderlich erfreut; er wollte möglichst wenig Zeugen dabei haben. Der Mond überquerte seinen höchsten Stand, als wir der Wüste immer näher kamen. Ein neuer Tag begann.
Weitere Tage sind ins Land gegangen. Die Last ruht immer noch auf meinen Schultern, ist aber in jener erdrückenden Form, wie sie mich anfangs quälte nicht mehr präsent.
Die Wunde hat sich inzwischen gut geschlossen. Ich danke an dieser Stelle besonders Xaveria, Allraune und Dhalsim. Natürlich kann ich auch denen, die mich nicht aufgegeben haben, nicht genug danken. Ich hoffe, ihr alle seid euch meiner aufrichtigsten Verbundenheit bewusst!
Trotz der guten Verheilung in den letzten Tagen, bleibt mir eine Narbe, die mich immer an Geschehenes erinnern möge. Mir soll so eine Unbedachtsamkeit nie wieder passieren. Aber genug davon...
Vor kurzem habe ich das Dorf, an dem ich zu Land gegangen bin, verlassen – obwohl ich mich dort wohl gefühlt habe - und „vertrautes“ Waldgebiet betreten. Ihr ahnt nicht, welche Pflanzenvielfalt es hier gibt. Jeder Druide unseres geliebten Trolls Bane würde sich alle Finger (oder auch Krallen) danach wund lecken.
Damit sei erst einmal alles erzählt. Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Behütet unser Trolls Bane, lasst nichts Böses über die Stadt kommen!
Elkrim
16. Tag im Monat Chos:
Am Morgen des nächsten Tages, setzten wir uns daran, eine Nachricht zu schreiben, die einen ehrbaren Bürger in die Falle locken sollte. Ich wusste, was Slaar vorhatte. Wie ich meine Gedanken mit ihm teilte, erfuhr ich auch was er zu tun gedachte. Beim Verfassen der Nachricht wehrte ich mich. Ich versuchte gegen ihn zu kämpfen, wieder Gewalt über meinen Körper zu erlangen. Es gelang mir nicht, reichte aber aus, um die Schrift zu entstellen. Sie sah nicht aus wie von mir geschrieben, obwohl meine Unterschrift darunter prangte. Ich hoffte, dass einige aufmerksame Wesen den Unterschied erkennen können. Slaar schallte mich einen Dummkopf:
„Glaubst du wirklich diese schwachköpfigen Kreaturen bemerken das? Sie sind viel zu blind…“
Auf dem Weg zum Laden, wo er gedachte, die Nachricht aufzuhängen, begegneten wir der Zwergin Belegi an der nördlichen Brücke. Wir kamen ins Gespräch. Slaar gab sich freundlich, da er seine Tarnung nicht frühzeitig auffliegen lassen wollte. Doch die Frage Belegis, die sie stellte als ich meinen Namen nannte, ob ich Elkrim von den „Silverstar Merchants“ sei, brachte Slaar aus der Ruhe.
Er zischte mit zu lauter Stimme:
„Elkrim du hinterhältiges Wesen, was hast du mir nicht gesagt?“
Ich weiß im Nachhinein nicht, ob das ein Glücksfall war, dass Slaar so reagierte oder nicht. Denn die Zwerge wären ohne diesen Zwischenfall wahrscheinlich nicht auf den Plan gerufen worden und so auch nicht in die unangenehme Bedrängnis geraten.
Wir ließen Belegi stehen und zogen schnell von dannen. Eilig pinnten wir die Nachricht an die Shopwand und verkrochen uns wieder in den Wald.
Viele Angebote waren unter unserer Nachfrage zu finden. Die Wahl Slaars, wer das Opfer sein sollte, fiel auf Dominikus Alleradis.
Punktgenau zur elften Stunde nach Mittag erschienen wir am vereinbarten Treffpunkt. Es gefiel Slaar nicht, dass Darlok auch in der Nähe war. Es kam ein Zwerg auf uns zu und fragte mich nach meinem Namen. Slaar verweigerte die Aussage und fuhr den Zwerg unhöflich an. Nach einer Weile ging er wieder und Dominikus tauchte auf. Wir zogen los und Darlok heftete sich an unsere Fährte, mit der Begründung, er komme aus reiner Neugier mit. Slaar war auch darüber nicht sonderlich erfreut; er wollte möglichst wenig Zeugen dabei haben. Der Mond überquerte seinen höchsten Stand, als wir der Wüste immer näher kamen. Ein neuer Tag begann.
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- Posts: 673
- Joined: Sun Feb 02, 2003 10:32 pm
Noch immer verwirrt von den Ereignissen ist Jandro nach Tagen der Meditation wieder in der Stadt. Nachdem er die Zettel durchgelesen hat, schreibt er eine Nachricht:
Lieber Elkrim,
trotz intensiver Ergründungsversuche konnte ich nicht in Erfahrung bringen, welche Macht mich derart schlagartig von dieser mir überaus wichtigen Zeremonie hinfortriss. Wie gerne hätte ich Euch an diesem Abend hilfreich zur Seite gestanden.
Jandro setzt kurz ab, atmet tief durch und fährt fort.
Umso glücklicher bin ich, dass es Euch inzwischen den Umständen gemäß gut geht. Vor allem wollte ich Euch aber wissen lassen, dass Ihr immer ein Freund ward und immer sein werdet, meine Gebete gelten in diesen Tagen Euch und Eurem gegeißeltem Geist. Bitte vergesst niemals, dass hier einige Wesen sind, die stolz darauf waren, Euch an ihrer Seite zu wissen. Und bitte vergesst niemals, dass sie auf Euch warten...
Was einst geblüht auf saft´gen Grün
so schön und rein im Glanz der Freud´
Wird auch den nächsten Sommer sehen
in neuem Kleid, es braucht nur Zeit.
Euer Jandro.
Jandro heftet den Zettel hinzu und entschwindet mit einer Träne auf der Wange in die Wälder.
Lieber Elkrim,
trotz intensiver Ergründungsversuche konnte ich nicht in Erfahrung bringen, welche Macht mich derart schlagartig von dieser mir überaus wichtigen Zeremonie hinfortriss. Wie gerne hätte ich Euch an diesem Abend hilfreich zur Seite gestanden.
Jandro setzt kurz ab, atmet tief durch und fährt fort.
Umso glücklicher bin ich, dass es Euch inzwischen den Umständen gemäß gut geht. Vor allem wollte ich Euch aber wissen lassen, dass Ihr immer ein Freund ward und immer sein werdet, meine Gebete gelten in diesen Tagen Euch und Eurem gegeißeltem Geist. Bitte vergesst niemals, dass hier einige Wesen sind, die stolz darauf waren, Euch an ihrer Seite zu wissen. Und bitte vergesst niemals, dass sie auf Euch warten...
Was einst geblüht auf saft´gen Grün
so schön und rein im Glanz der Freud´
Wird auch den nächsten Sommer sehen
in neuem Kleid, es braucht nur Zeit.
Euer Jandro.
Jandro heftet den Zettel hinzu und entschwindet mit einer Träne auf der Wange in die Wälder.
Seid gegrüßt Bewohner von Troll's Bane (insbesondere meine Freunde),
Ich hoffe ihr seid wohlauf und guter Dinge. Mir geht es, wenn ich vernachlässige, dass ihr mir fehlt, gut.
Es ist eine sehr lange Zeit vergangen, seid ich mich das letzte mal gemeldet habe und ich bedaure das sehr.
Vor langer Zeit einmal, da ich noch jünger war, bereiste ich schon einmal die schier unendliche Umgebung, doch scheint sie mir seit den letzten Jahrzehnten noch größer geworden.
Es gibt vieles was mich ablenkt, vieles, was mich den Schmerz vergessen lässt und doch sind meine Gedanken in jeder "freien" Minute bei Troll's Bane, euch lieben Freunden und ganz besonders bei dir, Christiana!
Leider habe ich kaum Zeit und Muße gefunden, den Bericht fortzusetzen. Ich hoffe ich werde das demnächst realisieren können.
Die letzten Wochen bin ich fast ausschließlich durch einen riesigen Wald gestreift, auf der Suche nach der anderen Seite. Er ist wahrhaft riesig! Jeden Tag von neuem setze ich mir ein Ziel - ganz gleich was - das ich zu erfüllen versuche um mich abzulenken.
Wie gerne würde ich jetzt bei euch sein und den Abend an einem gemütlichen Lagerfeuer verbringen... Ich hoffe innigst, dass ich bald soweit bin, zurückkehren zu können.
Bitte vergesst mich nicht, so wie ich euch auch nie vergessen werde!
Elkrim
Ich hoffe ihr seid wohlauf und guter Dinge. Mir geht es, wenn ich vernachlässige, dass ihr mir fehlt, gut.
Es ist eine sehr lange Zeit vergangen, seid ich mich das letzte mal gemeldet habe und ich bedaure das sehr.
Vor langer Zeit einmal, da ich noch jünger war, bereiste ich schon einmal die schier unendliche Umgebung, doch scheint sie mir seit den letzten Jahrzehnten noch größer geworden.
Es gibt vieles was mich ablenkt, vieles, was mich den Schmerz vergessen lässt und doch sind meine Gedanken in jeder "freien" Minute bei Troll's Bane, euch lieben Freunden und ganz besonders bei dir, Christiana!
Leider habe ich kaum Zeit und Muße gefunden, den Bericht fortzusetzen. Ich hoffe ich werde das demnächst realisieren können.
Die letzten Wochen bin ich fast ausschließlich durch einen riesigen Wald gestreift, auf der Suche nach der anderen Seite. Er ist wahrhaft riesig! Jeden Tag von neuem setze ich mir ein Ziel - ganz gleich was - das ich zu erfüllen versuche um mich abzulenken.
Wie gerne würde ich jetzt bei euch sein und den Abend an einem gemütlichen Lagerfeuer verbringen... Ich hoffe innigst, dass ich bald soweit bin, zurückkehren zu können.
Bitte vergesst mich nicht, so wie ich euch auch nie vergessen werde!
Elkrim
Eine verwirrt um sich blickende Gestalt mit moosbewachsenen Schuhen huscht geduckt ans Schwarze Brett. Sichtlich bemüht schweifen die hektisch rollenden Augen über die Vielzahl an Nachrichten, bis sie an einem Schreiben gebannt stocken. Murmelnd und kichernd kramt das Wesen Schreibzeug und Pergament hervor:
Lieber Elkrim. Schön von Euch zu (Jandro dreht sich erschreckt herum, hält inne und fährt fort) hören. Bin auch in den Wäldern und komme nur noch selten in die Stadt. Spreche derzeit fast nur mit Elara (Jandro schließt die Augen und nickt), sie ist wunderbar. Verstehe nur zu wenig, muss mehr erfahren, sie ist so wunderbar. (Jandro lächelt leer die Wand an und beginnt zu singen. Erbost öffnet er wieder die Augen, schüttelt den Kopf und lacht). Nur noch ein wenig und ich werde verstehen, nur noch ein bisschen. Gut gut, Euch geht es gut. Mir auch. Sie ist wunderbar. Erzähle mehr wenn Ihr wieder kommt. Erzähle Euch - ja, Herrin, alsbald. Elara schütze Euch, das Ganze ist bei...
Jandro schlägt sich auf die Ohren, heftet schnell das Pergament an und rennt glucksend in Richtung der Nordwälder.
Lieber Elkrim. Schön von Euch zu (Jandro dreht sich erschreckt herum, hält inne und fährt fort) hören. Bin auch in den Wäldern und komme nur noch selten in die Stadt. Spreche derzeit fast nur mit Elara (Jandro schließt die Augen und nickt), sie ist wunderbar. Verstehe nur zu wenig, muss mehr erfahren, sie ist so wunderbar. (Jandro lächelt leer die Wand an und beginnt zu singen. Erbost öffnet er wieder die Augen, schüttelt den Kopf und lacht). Nur noch ein wenig und ich werde verstehen, nur noch ein bisschen. Gut gut, Euch geht es gut. Mir auch. Sie ist wunderbar. Erzähle mehr wenn Ihr wieder kommt. Erzähle Euch - ja, Herrin, alsbald. Elara schütze Euch, das Ganze ist bei...
Jandro schlägt sich auf die Ohren, heftet schnell das Pergament an und rennt glucksend in Richtung der Nordwälder.
Liebe Bewohner von Troll's Bane, insbesondere liebe Freunde, fühlt euch herzlichst von mir gegrüßt.
Eine sehr lange Zeit ist vergangen, seit ich den letzten Brief abgeschickt habe. Es ist mir zuviel in der Zwischenzeit widerfahren -Gutes, wie auch weniger Gutes-, als dass ich alles zu berichten in der Lage wäre. So eine Reise befreit die Gedanken, lässt einen Dinge entdecken, die man vorher nicht wahrnehmen wollte/konnte. Ich fühle mich kaum fähig zu vermitteln, inwieweit ich mich verändert habe. Äußerlich wohl kaum, das geschieht bei uns Elben nach einer gewissen Zeitspanne nicht mehr, aber innerlich.
Irgendwie habe ich das Gefühl, sehr viel reifer geworden zu sein. Denkt aber nicht - ihr, die ich mit meiner Abwesenheit verletzen sollte -, dass meine Reise ein Vergnügen ist. Ich leide sehr unter dem Verlust eurer Stimmen in meinem Ohr, eures Antlitzes in meinen Augen und überhaupt eurer Gegenwart.
Auch musste ich neben allen schönen Dingen, schreckliche solche erleben. Viel zu oft musste ich Magie anwenden um den Verwundeten zu helfen, die in manch sinnlose Kämpfe hineingezogen wurden. Viel zu oft musste ich trauernden Witwen und Waisen Mut zusprechen. Bevor ich mich ganz in Troll's Bane niederließ, habe ich schoneinmal eine große Reise gewagt, doch diese war nicht annähernd von so vielen Eindrücken geprägt. Leider überwiegen aber dieses Mal bis jetzt die negativen...
Doch auch Freude sollte mir nicht verwehrt bleiben. So kam ich immer öfter in die Verlegenheit, meine Lautenspielkünste zu verfeiern; und neue Geschichten zu hören. Ich werde bald einmal eine solche an euch schicken, auf dass ihr eure Lagerfeuerabende um weitere Stücke bereichern könnt.
Ich werde mich bald wieder melden. Bis dahin, wünsche ich euch alles Gute und haltet mir das Städtchen so weit es geht in Frieden,
Elkrim.
17. Tag im Monat Chos
Fast bei Anbruch des neuen Tages kamen wir(Dominikus, Darlok und ich bzw. Slaar) in der Wüste an. Unverzüglich ließ mich Slaar in den Sand knien und zum Schein nach alchemistischen Inkredenzien suchen. Er verwickelte Dominikus auch sogleich in ein Gespräch, das vorwiegend darum ging, wieso er sich für die Begleitung Elkrims angemeldet habe.
Die Antwort war etwas unerwartet: Es stellte sich nämlich herraus, dass er es nicht für Geld getan hatte, sondern auch wohl ohne Bezahlung mitgekommen wäre. Slaar lachte böse in meinem Inneren auf. Es würde ihm nun viel mehr Lust bringen, Dominikus -nachdem er das eröffnet hatte- zu quälen.
Als allererstes tat er es nur mit Worten. Er schimpfte ihn einen Dummkopf und Einfaltspinsel. An den genauen Wortlaut des Gesprächs kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, doch irgendwann eskalierte das Ganze und Slaar sperrte Dominikus in ein Gefängnis aus Sand ein. Doch er hatte nicht wirklich mit den Zwergen gerechnet, die in diesem Augenblick auftraten. Sie befreiten Dominikus und stellten sich Slaar entgegen. Er fühlte sich noch zu schwach um es mit so vielen aufzunehmen; wich daher aus aufs Reden. Er verkündete das Spiel, in welchem die Zwerge eine große Rolle spielen sollen.
An dieser Stelle scheint eine ganze Menge durch Magie gelöscht worden zu sein, denn der nächste Satz beginnt erst viele Zeilen weiter...
Slaar verschwand dann schleunigst, um sich seinem dunklen Spiel zu widmen. Die Vorbereitungen sollten schnell getroffen werden.
Eine sehr lange Zeit ist vergangen, seit ich den letzten Brief abgeschickt habe. Es ist mir zuviel in der Zwischenzeit widerfahren -Gutes, wie auch weniger Gutes-, als dass ich alles zu berichten in der Lage wäre. So eine Reise befreit die Gedanken, lässt einen Dinge entdecken, die man vorher nicht wahrnehmen wollte/konnte. Ich fühle mich kaum fähig zu vermitteln, inwieweit ich mich verändert habe. Äußerlich wohl kaum, das geschieht bei uns Elben nach einer gewissen Zeitspanne nicht mehr, aber innerlich.
Irgendwie habe ich das Gefühl, sehr viel reifer geworden zu sein. Denkt aber nicht - ihr, die ich mit meiner Abwesenheit verletzen sollte -, dass meine Reise ein Vergnügen ist. Ich leide sehr unter dem Verlust eurer Stimmen in meinem Ohr, eures Antlitzes in meinen Augen und überhaupt eurer Gegenwart.
Auch musste ich neben allen schönen Dingen, schreckliche solche erleben. Viel zu oft musste ich Magie anwenden um den Verwundeten zu helfen, die in manch sinnlose Kämpfe hineingezogen wurden. Viel zu oft musste ich trauernden Witwen und Waisen Mut zusprechen. Bevor ich mich ganz in Troll's Bane niederließ, habe ich schoneinmal eine große Reise gewagt, doch diese war nicht annähernd von so vielen Eindrücken geprägt. Leider überwiegen aber dieses Mal bis jetzt die negativen...
Doch auch Freude sollte mir nicht verwehrt bleiben. So kam ich immer öfter in die Verlegenheit, meine Lautenspielkünste zu verfeiern; und neue Geschichten zu hören. Ich werde bald einmal eine solche an euch schicken, auf dass ihr eure Lagerfeuerabende um weitere Stücke bereichern könnt.
Ich werde mich bald wieder melden. Bis dahin, wünsche ich euch alles Gute und haltet mir das Städtchen so weit es geht in Frieden,
Elkrim.
17. Tag im Monat Chos
Fast bei Anbruch des neuen Tages kamen wir(Dominikus, Darlok und ich bzw. Slaar) in der Wüste an. Unverzüglich ließ mich Slaar in den Sand knien und zum Schein nach alchemistischen Inkredenzien suchen. Er verwickelte Dominikus auch sogleich in ein Gespräch, das vorwiegend darum ging, wieso er sich für die Begleitung Elkrims angemeldet habe.
Die Antwort war etwas unerwartet: Es stellte sich nämlich herraus, dass er es nicht für Geld getan hatte, sondern auch wohl ohne Bezahlung mitgekommen wäre. Slaar lachte böse in meinem Inneren auf. Es würde ihm nun viel mehr Lust bringen, Dominikus -nachdem er das eröffnet hatte- zu quälen.
Als allererstes tat er es nur mit Worten. Er schimpfte ihn einen Dummkopf und Einfaltspinsel. An den genauen Wortlaut des Gesprächs kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, doch irgendwann eskalierte das Ganze und Slaar sperrte Dominikus in ein Gefängnis aus Sand ein. Doch er hatte nicht wirklich mit den Zwergen gerechnet, die in diesem Augenblick auftraten. Sie befreiten Dominikus und stellten sich Slaar entgegen. Er fühlte sich noch zu schwach um es mit so vielen aufzunehmen; wich daher aus aufs Reden. Er verkündete das Spiel, in welchem die Zwerge eine große Rolle spielen sollen.
An dieser Stelle scheint eine ganze Menge durch Magie gelöscht worden zu sein, denn der nächste Satz beginnt erst viele Zeilen weiter...
Slaar verschwand dann schleunigst, um sich seinem dunklen Spiel zu widmen. Die Vorbereitungen sollten schnell getroffen werden.
Es ist Nacht… Durch die nördlichen Stadttore kommt eine Gestalt gelaufen, die ein wenig verwirrt zu sein scheint. Ihre Schritte sind unsicher, als müsse sie sich auf jede Einzelheit des Weges konzentrieren, um nicht davon abzukommen.
Der Elb - wie man nun erkennen könnte, da der Mond heute hell und klar scheint - durchwandert die halbe Stadt, ehe er an die Shopwand kommt. Mit scheinbar ungewissen Bewegungen zieht er ein Pergament aus den Tiefen seines Mantels. Fast würde man vermuten, dass das Wesen nicht ganz Heer seiner Sinne ist; nahezu traumwandlerisch vollführt es seine Aktionen - ganz so als wenn der Elb schlafen würde. Eine Weile steht er dort und scheint nach einem bestimmten „Stapel“ unter all den vielen Zetteln zu suchen. Dann bringt er sein vorgefertigtes Schriftstück an und verlässt die Stadt wieder gezielt aber nicht eilig oder gar sorgsam darauf bedacht, nicht gesehen zu werden…
18. Tag im Monat Chos
Das Schicksal meinte es gut mit Slaars Plan. Noch in der gleichen Nacht verfasste er eine öffentliche Nachricht, die die Zwerge des „Clan der Axt“ anschuldigte, ihn und Dominikus in der Wüste hinterrücks überfallen zu haben.
Da Dominikus aufgrund der Geschehnisse sein Gedächtnis verloren zu haben schien, konnte er auch nicht gegen Slaar aussagen. Es stand also Aussage der Zwerge gegen Aussage Elkrims.
Ein weiterer Vorteil für das makabere Spiel Slaars war wohl, dass ich schon ein wenig länger in Troll’s Bane weilte und mir nie etwas zu Schulden kommen lassen habe. So war es eher unwahrscheinlich, dass Elkrim der Schuldige sein sollte.
20. Tag im Monat Chos
Die Ereignisse spitzten sich immer weiter zu. Zwischenzeitlich sah es sehr schlecht für die Zwerge aus, da viele Einwohner Troll’s Bane, die Elkrim kannten, aber in letzter Zeit nicht getroffen hatten und so seine Veränderung, welche für Freunde nicht übersehbar war, nicht bemerken konnten, auf seiner Seite standen.
Doch gab es auch wieder andere, die sagten, Elkrim und Dominikus sollen in Gewahrsam gebracht werden: Der Grund war angeblich der Schutz der beiden, doch hatten viele wahrscheinlich eher den Gedanken im Kopf, dass die beiden nicht „fliehen“ konnten.
Slaar jedoch weigerte sich entschieden dagegen. Wenn er in Gewahrsam gebracht werden sollte, müsse man mit den Zwergen genauso verfahren, so waren seine Worte.
Der Elb - wie man nun erkennen könnte, da der Mond heute hell und klar scheint - durchwandert die halbe Stadt, ehe er an die Shopwand kommt. Mit scheinbar ungewissen Bewegungen zieht er ein Pergament aus den Tiefen seines Mantels. Fast würde man vermuten, dass das Wesen nicht ganz Heer seiner Sinne ist; nahezu traumwandlerisch vollführt es seine Aktionen - ganz so als wenn der Elb schlafen würde. Eine Weile steht er dort und scheint nach einem bestimmten „Stapel“ unter all den vielen Zetteln zu suchen. Dann bringt er sein vorgefertigtes Schriftstück an und verlässt die Stadt wieder gezielt aber nicht eilig oder gar sorgsam darauf bedacht, nicht gesehen zu werden…
18. Tag im Monat Chos
Das Schicksal meinte es gut mit Slaars Plan. Noch in der gleichen Nacht verfasste er eine öffentliche Nachricht, die die Zwerge des „Clan der Axt“ anschuldigte, ihn und Dominikus in der Wüste hinterrücks überfallen zu haben.
Da Dominikus aufgrund der Geschehnisse sein Gedächtnis verloren zu haben schien, konnte er auch nicht gegen Slaar aussagen. Es stand also Aussage der Zwerge gegen Aussage Elkrims.
Ein weiterer Vorteil für das makabere Spiel Slaars war wohl, dass ich schon ein wenig länger in Troll’s Bane weilte und mir nie etwas zu Schulden kommen lassen habe. So war es eher unwahrscheinlich, dass Elkrim der Schuldige sein sollte.
20. Tag im Monat Chos
Die Ereignisse spitzten sich immer weiter zu. Zwischenzeitlich sah es sehr schlecht für die Zwerge aus, da viele Einwohner Troll’s Bane, die Elkrim kannten, aber in letzter Zeit nicht getroffen hatten und so seine Veränderung, welche für Freunde nicht übersehbar war, nicht bemerken konnten, auf seiner Seite standen.
Doch gab es auch wieder andere, die sagten, Elkrim und Dominikus sollen in Gewahrsam gebracht werden: Der Grund war angeblich der Schutz der beiden, doch hatten viele wahrscheinlich eher den Gedanken im Kopf, dass die beiden nicht „fliehen“ konnten.
Slaar jedoch weigerte sich entschieden dagegen. Wenn er in Gewahrsam gebracht werden sollte, müsse man mit den Zwergen genauso verfahren, so waren seine Worte.