eine zeit der furcht...

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Dominikus Alleradis
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eine zeit der furcht...

Post by Dominikus Alleradis »

Dominikus sitzt in seinem versteck und nimmt sich einige Pergamente zur Hand...

Die Geschichte einer Seele mit trauriger Vergangenheit und noch traurigerer Gegenwart
-von Dominikus Alleradis-

Vorwort:
werte Einwohner dieser Stadt,wie auch immer sie heissen mag...da momentan eine Suche nach mir erfolgt bin ich gezwungen in meinem engen Versteck auszuharren.Eh ich nicht weiss was hier gespielt wird wird mich auch niemand zu Gesicht bekommen,nur ein enger Freund bei dem ich jedoch auch Vorsicht walten lassen muss.Nun,den ganzen Tag in einem engen Raume zu sitzen kann einen innerlich zerfressen.Ich habe einen starken Drang zu nähen,scheinbar war dies ein früherer Beruf von mir,nun jedenfalls fehlen mir die nötigen Utensilien.Ich besitze lediglich meine Angel.jede Menge Kohlestücke und Pergamentblätter.Drum entschloss ich mich eine Geschichte zu verfassen,vielleicht gibt diese Aufschluss über manche Dinge,denn es wird eine Menge aus meiner früheren Zeit in einem weit entfernten Land enthalten.(Zur Information,die Geschichte enthält Fakten aus meiner Kindheit,die ich aus meinem Familienbuch herausnehmen konnte,jedoch spiegelt sie nicht den korrekten Verlauf wieder)
Die Geschichte begann an einem Tage,welcher mit Sonnenschein,Frieden und herrlicher Wärme einen ruhigen Verlauf nahm.Ein malerisches Dörfchen im weit entfernten Königreich namens Alladaria.Ein kleines Dörfchen mit grade mal 50 Seelen.Und ein kleiner Bauernhof...der Hof der Familie Alleradis,bestehend aus Vater Joseph Alleradis,Mutter Anita Alleradis,erstem Sohn John Alleradis,zweitem Sohn Dominikus Alleradis und Tochter Josephine Alleradis.An sich eine glückliche Familie abgesehen von den üblichen Problemen dieser Zeit.
Dominikus fütterte die Tiere als die Mutter zum Abendbrot herbeirief.Natürlich waren alle nach einem harten Arbeitstag hungrig und rannten sogleich ins Häuslein,welches an einem fröhlich dahinplätschernden Bach erbaut wurde.Alle ausser Dominikus,er hatt die Verantwortung über die Tiere im Stall.Es waren immer die gleichen Aufgaben,jedesmal Pferde füttern,Kühe bürsten,Hühner einfangen und ins Gehege zurück bringen,kehren und den Mist beseitigen...Eine mürrische Mine verzog sein Gesicht.er wusste,wenn er nicht fertig wurde,dann gäbs auch nichts zu essen.Mit seinem Alter von 10 Jahren war es ein hartes Stück Arbeit sich um die Tiere zu kümmern.Verständlich,dass es ihm weniger Spass machte als mit seinem Holzschwert zu üben.Ja,er übte gerne mit dem Schwert.Aber auch mit seiner selbstgebauten Steinschleuder.Eine schöne Schleuder.Das Holz dafür bekam er als er einmal mit seinem Vater Holzfällen ging,er meinte,dass ein bestimmtes Holz die Schleuder wiederstandsfähig und unzerbrechlich sei.Dominikus wurde ein ausgezeichneter Schütze,doch seine Mutter verbot ihm immer wieder mit seinen Waffen zu spielen,da er sich leicht verletzen konnte.Wie für einen Jungen in seinem Alter üblich ignorierte er diese Verbote.Jedenfalls war es Dominikus leid immer die Stallarbeit zu verrichten.Sein Traum war es ein siegreicher Ritter zu werden,in einer goldglänzenden Rüstung verziert mit eleganten Schleifen und ein Helm...ja ein wahrhaft prächtiger Helm,das wäre was.Endlich mit seiner Arbeit fertig,warf Dominikus die Heugabel gegen die Wand,worauf diese inmitten eines eingeritzten Kreises,der übrigens noch andere Kreise einschloss,also eine Art Zielscheibe,steckenblieb.Er traf in die Mitte aller Kreise,was ihm zumindest für kurze Zeit ein Lächeln auf die Lippen zauberte.Er wandte sich zum gehen.Langsam verschloss er die Tür zum Stall.Er wusste,heute ist DIE Nacht...
Der Mond schob sich langsam und majestätisch zwischen den Wolken hervor.Ein düstere Nacht mit wolkenverhangenem Himmel,unheilverkündent,unheimlich und kalt.
Die Familie Alleradis schlief tief und fest,das Essen war der perfekte Ausklang aus einem sehr harten Tag.Nur einer schlief nicht...
Dominikus.Er lag in seinem Bett und wartete bis der Mond einen bestimmten Stern am Nachthimmel schneidete,vorrausgesetzt die Wolken verdeckten ihn nicht.Dominikus lag da.In ihm schwirrten die Gedanken.Er wollte es tun...DIESE Nacht würde alles ändern.DA,es war soweit.Glücklicherweise verdeckten die Wolken den Mond und den Stern nicht,so konnte Dominikus erkennen,dass es nun soweit ist...Er stieg aus seinem Bett,griff nach dem Beutel,den er am Abend noch vorbereitet hatte.Darin waren einige Brotlaibe,Fleisch vom Abendbrot und Fisch,den er aus der Vorratskammer stibitzt hatte.Er wickelte den Beutel um einen Stock,schnallte sich eine selbst gebastelte Holzrüstung um und steckte sein Holzschwert in den Halfter,den er sich nähte.Anschliessend verstaute er noch seine Schleuder in seiner Tasche....
Still und langsam verliess Dominikus sein Zimmer,schlich in das seiner Eltern und sprach mit leisen Worten:"Lebt wohl meine geliebten Eltern,es war eine schöne Zeit,wenn auch eintönig.Ich habe euch viel zu verdanken...".Dominikus ging rückwärts zur Tür hinaus.Danach schloss er sie leis und sacht.Seinem Bruder und seiner Schwester hinterlegte er eine Nachricht...
Nun war es soweit...

Über Alladaria herrschte ein gerechter König,verehrt von seinem Volke und seinen Anhängern,geachtet von anderen Königen und Herrschern anderer Reiche.Doch trotzalledem gab es Gesindel,Verbrechen und Wegelagerei,dem war sich Dominikus durchaus bewusst als er sich in die weiten Landen hinauswagte.Das erste mal war er abseits seines Heimatdörfchens,jetzt würde es beginnen,SEIN GROSSES ABENTEUER...

Ende des ersten Teils...

Nun werte Bürger dieser Stadt,ich bin des Schreibens müde...natürlich geht die Geschichte weiter,doch möcht ich nicht alles auf einmal preisgeben.Ich hoffe einigen hat sie gefallen...tut eure Meinung kund,in geeignteten Zeiten werde ich wieder danach sehen.Danke für eure geschätzte Aufmerksamkeit...


Dominikus huscht in einem kurzen Augenblick zur Shopwand,pinnt das lange Pergament an die Wand und verschwindet sogleich wieder in den Büschen
Last edited by Dominikus Alleradis on Tue Feb 18, 2003 2:29 am, edited 2 times in total.
Dominikus Alleradis
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Die Geschichte einer Seele mit trauriger Vergangenheit und noch traurigerer Gegenwart 2er Teil
-von Dominikus Alleradis-


Vorwort:
Seid gegrüsst werte Einwohner Trolls Bane (der Name der Stadt,wie ich inzwischen mitbekommen habe),ich wende mich erneut zu Papier,da mir mein letztes Schreiben gut getan hat,vor allem gegen die erdrückende Langeweile,entschloss ich mich die Geschichte fortzusetzen...nochmals,die Geschichte enthält viele Elemente aus meiner eigenen Kindheit,jedoch muss nicht alles übereinstimmen...
Nun denn...

Dominikus hat also das Dörflein verlassen,ungewiss was ihm die Zukunft bescheren wird...Also zog er los,wohin ihn seine jungen Füsse tragen konnten...Dominikus schlenderte gemütlich entlang eines Pfades,hinter ihm verblassten allmählich die Lichter seines Heimatdorfes.
Dominikus fühlte sich grossartig,wenngleich auch etwas frierend hing er seinen Gedanken nach,die Gedanken über Jubelschreie von Bürgern aus grösseren Städten,nach einer gloreichen Schlacht....als glänzender und ruhmreicher Ritter in der königlichen Garde.
Plötzlich wurde Dominikus aus seinen Gedanken gerissen.Er vernahm ein unheilvoll klingendes Geräusch...es hörte sich an wie...
*flapp*...*Flapp*...*FLAPP*...immer lauter werdend.Dominikus ahnte nichts gutes.Das Geräusch klang wie...wie SCHWINGEN...lederne Schwingen um genau zu sein...wieviel Kreaturen auf der Welt gibt es ,die lederne Schwingen haben ? Fledermäuse ? Möglich,aber so laut ?
Nein...es sind die Schwingen eines DRACHEN,eines verdammt grossen Drachen.Dominikus drehte sich um und erblickte hinter einem der vielen Hügel in der Gegend eine majestätische Kreatur emporschiessen...Hoch in die Lüfte erhob sich die Kreatur,genau vor den Mond,wo sich ein atemberaubender Anblick bietete: Die Umrisse eines Drachen,schwarz,umrandet vom Schein des Mondes....Ihm stockte der Atem.Reflexartig griff er nach seinem Schwert.Lächerlich eine solche Kreatur mit einem Holzschwert niederstrecken zu wollen.Das wurde auch ihm klar und er beschloss lieber so schnell wie möglich das Weite zu suchem.Also rannte er los...er stürzte Halsüberkopf über die Hügel der Landschaft,ohne einen Blick nach hinten zu werfen.Er rannte,rannte und rannte bis...
Ein Stein !!! Ein fieser kleiner Fels der aus der Erde ragte und den Dominikus nicht sah.Schmerzhaft rammte sein Fuss dagegen.Mit schmerzverzerrtem Gesicht stürzte er im hohen Bogen zu Boden.Dort lag er nun,mit dem Gesicht im Staub.Er war weit gerannt,weiter als nur zur Grenze der Hügellandschaft.Er befand sich nun in einer sich weit erstreckenden Einöde.Langsam kam er wieder zu sich.Er hielt sich das Bein.welches eine klaffende Wunder aufwiess...mit Schrecken musste er jedoch feststellen,dass der Drache ihm folgte.Gigantisch,mit riesenhaften Krallen,welche sich krümmten um ihren Opfern besser das Fleisch von den Knochen zu reissen und Zähne so gross wie Dolche.Im Sturzflug sauste der Drache herab und kurz vor dem Erdboden schlug er einmal mit seinen mindestens 3 Meter langen Schwingen und landete sanft aber mit leichtem Beben wenige Meter vor Dominikus,wobei er mächtig Sand und Staub aufwirbelte...
Da stand er nun:gross,bedrohlich,schnaufend und einfach nur furchteinflössend.Dominikus,der noch den Arm vor dem Gesicht hatte litt Todesängste...
SO hatte er sich sein Abenteuer nicht vorgestellt,ihn packten Selbstzweifel ob es richtig war sein Heimatdorf zu verlassen.Langsam nahm er den Arm vor seinem Gesicht weg und starrte in die Fratze der riesen Kreatur,die vor ihm aufragte.Es wurde still...sehr still...man hörte das Schnaufen des Drachen und das leise Scharren seiner Krallen auf dem Boden.Dominikus brachte gar keinen Laut hervor.Gelähmt,voller Todesangst.Er traute sich nicht einmal zu atmen in der Befürchtung der Drache könnte sofort losstürzen und ihn mit einem Haps verschlingen...Doch der Drache blickte ihn nur an...Sein Blick fiel auf die Wunde von Dominikus.Plötzlich stiess er einen gellenden Schrei aus und eine gigantische Feuersbrunst schoss aus dem Maul der Kreatur gen Himmel.Schlagartig wurde es taghell und der Schrei hallte durch die Nacht.Dominikus wäre fast ohnmächtig geworden doch er war zu beschäftigt damit sich die Ohren zuzuhalten...Langsam wurde es wieder dunkel und der Drache verstummte...Doch sein Schrei hallte noch weit entfernt über das Land...
Sein Blick schweifte nach oben,er ging kurz in die Hocke und stiess sich mit seinen kräftigen Beinen vom Boden ab.Gleichzeitig schlug er wieder mit seinen mächtigen Schwingen und erhob sich in die Luft...eilend flog er von dannen und hinter dem Horizont verschwand er...
Dominikus lag am Boden,verletzt,voller Angst und verzweifelt,nichtwissend was noch auf ihn zukommt.
Er versucht sich aufzurappeln als ein stechender Schmerz durch sein Bein zuckte.Knieabwärts liess sich nichts mehr machen,von Auftreten konnte man schon mal gar nicht sprechen.Also beschloss Dominikus vorerst liegenzubleiben.Vielleicht würde am nächsten Morgen der Schmerz einigermassen nachgelassen haben.Er bettete seinen Kopf auf seinem Beutel,der noch neben ihm lag und schloss die Augen.Der Schlaf überkam ihn sofort,trotz seines lauten Herzschlages und ein Trappeln,das sehr schwach zu vernehmen war.Er bemerkte es nicht...
Dominikus öffnete die Augen,eine kleine Spinne krabbelte fluchtartig davon als er ein wenig den Kopf hob.Die Sonne blendete ihm ins Gesicht.Schützend hielt er den Arm vor die Augen.Erschrocken stellte er fest,dass sein Bein immer noch wie die Hölle schmerzte.Noch erschrockener stellte er fest,dass ihn ein paar Männer umringt haben.Schlagartig griff er zu seinem Schw...Moment ! Es war weg...einer der Männer hielt es in seinen Händen.Langsam und unsicher musterte Dominikus das Gesicht der Männer.Einige lächelten,ein anderer hatte sich abgewandt und starrte auf irgendetwas,wieder ein anderer hatte ein ziemlich mürrisches Gesicht aufgesetzt.Plötzlich zischelte der Mürrische zu einem der anderen Männer:"Hey Meister,wieso sind wir zu diesem Wurm hier gekommen ? Der vereckt doch schon fast". Dominikus merkte wie sich ihm der Magen verkrampfte.
Der angesprochene Mann wandte sich von Dominikus ab und ging langsam aber entschlossen zu dem Mann,der scheinbar einen schlechten Tag hatte und erklärte ihm mit ruhigen Worten die Situation: "Warum,fragst du ? Nun,weil der Drache uns zu ihm gelotst hat..."
Dominikus schreckte beim Wort "Drache"auf.Jetzt sah er auch in die Richtung des von ihm abgewandten Mannes und erblickte den Drachen,der ihn gestern verfolgte.Er lag ruhig da,die Schwingen angelegt und an einem Stück Fleisch kauend.Mit offenem Mund starrte ihn Dominikus an.Als er so sah wie der Drache genüsslich das Stück Fleisch verschlang merkte er,dass er auch einen Bärenhunger hatte.Unüberhörbar knurrte ihm der Magen.Die Männer mussten kichern,bis auf den Mürrischen und den,den sie "Meister" nannten.Plötzlich wandte sich der "Meister" Dominikus zu.Er schritt auf ihn zu und blieb vor ihm stehen.Dominikus,noch immer am Boden liegend schaute zu ihm auf.Ihre Augen blickten tief in die des jeweils anderen.Keiner verzog eine Miene.Plötzlich begann der "Meister" zu lächeln und streckte die Hand nach Dominikus aus.Zögernd griff er die Hand und mit einem Ruck half ihm der Mann auf die Beine.Dominikus Fuss sackt leicht ab,er war ja verletzt und er knickte leicht ein.Der Mann stützte ihn und langsam gingen sie zu einem der Pferde.Ein prachtvolles Ross,mit einem edlen Geschirr und vergoldeten Schnallen.An der Seite hing eine grosse Tasche.Der Mann setzte Dominikus auf einen grossen Fels neben dem Pferd und beäugte die Wunde.Mit ruhiger Stimme sagte er:"Halb so wild,das wird schon wieder."
Er ging zu seinem Pferd und öffnete die Tasche.Daraus holte er eine Pflanze,ein Stückchen Stoff und ein seltsames Buch,dass ein Symbol auf dem Couvert hatte.Sah aus wie eine 69,nur auf der Seite liegend.Jedenfalls kehrte der Mann zu Dominikus zurück,zerrieb die Pflanze zwischen den Händen,verteilte die daraus entstandene Masse auf das Stückchen Stoff und band es über Dominikus´ Wunde.Nachdem er sie fest um den Knöchel gebunden hatte ging er einen Schritt zurück,schlug das Buch auf,murmelte etwas und erhebt die Hände.Dann sagte er ruhig aber laut zwei Worte und schlug die Hände nach vorne in Richtung der Wunde.(Heute bin ich mir der Bedeutung der Worte bewusst,sie lauten "mes pen",ein Heilzauber,allerdings kein starker,denn die Wunde brauchte noch eine Weile,eh sie verheilt war).
"Darf ich mich vorstellen",sagte der Mann,"mein Name ist Antonio McAllundra,Führer der königlichen Garde".
Dominikus stockte der Atem...er musterte Antonio.Er sah nich aus wie ein Krieger,obwohl er eine prächtige Rüstung trug,ebenso prächtig,wie Dominikus sie sich immer vorgestellt hatte.
Zögernd und mit zittriger Stimme sagte Dominikus:"I-Ich b-bin Do-Do-Dominikus A-Alleradis"
Beim Namen Alleradis schaute einer der Männer kurz auf,widmete sich dann aber wieder seinem Pferd.
"Schön dich kennenzulernen Dominikus aber was machst du in einer solch unwirtlichen Gegend hier ?",fragte wiederum Antonio.
Dominikus war nicht sicher,ob er ihm erzählen sollte,dass er von daheim davonlief und überhaupt,er kannt ihn doch gar nicht.Wieso sollte er ihm also Auskunft über eine Angelegenheiten geben,die ihn nichts anging ?
Antonio sprach weiter,obwohl ihm Dominikus nicht antwortete:"Nun,ich sehe du traust mir nicht."
Dominikus sah nach unten.Antonio fuhr fort:"Das ist kein Wunder,bei all dem Gesindel,dass sich hier rumtreibt...Deshalb sandte mich der König aus,um nach dem Rechten zu sehen und Unholde zu verhaften.Er stellte mir einige Männer zur Verfügung und seinen Drachen Draklor."
Der Drache schaute kurz auf,schnaufte in den Sand und kaute weiter an seinem Stückchen Fleisch.
"Oh,ich hoffe du bist mir nicht böse,dass ich Draklor das Stück Fleisch aus deinem Beutel gab,immerhin hätten wir dich ohne seine Hilfe nicht gefunden",sagte Antonio sachlich.Dominikus sah wie der Drache einen Knochen im hohen Bogen ausspuckte und dieser staubaufwirbelnd im Dreck landete."K-Kein Pro-Problem",sagte Dominikus etwas verdattert.
Antonio klopfte Dominikus kumpelhaft auf die Schulter,"Keine Angst,er mag dich,sonst hätte er uns nicht zu Hilfe geholt."
"Gut zu wissen ",erwiederte Dominikus.
"Nun möchte ich dir meine Männer vorstellen...",sagte Antonio und befahl,alle sollen sich in einer Reihe aufstellen.
Da stand sie nun,die "Mannschaft" des "Meisters",links der Mürrische,dann der ,der die ganze Zeit den Drachen ansah und darauffolgend 4 weitere,die das Gespräch von Antonio und Dominikus lauschend verfolgten.
"Von links nach rechts",sagte Antonio,"Impudia(später fand ich heraus,dass er IMMER mürrisch war,aufgrund seines ehrlich gesagt bescheuerten Namens),Angis(der Pfleger für Draklor),John(der Spassvogel der Truppe),Antharon(ein schweigsamer aber freundlicher Zeitgenosse),Alloran(ein ausgezeichneter Bogenschütze) und Mantaro (er scheint vieles gleichzeitig zu beherrschen und irgendwie kommt mir sein Name sehr vertraut vor),das sind sie,die Elite der königlichen Garde"
Dominikus war erfreut,immerhin war er mit echten Rittern zusammen...
Nun schien es wieder aufwärts zu gehen und sogar der Schmerz an seinem Knöchel hat deutlich nachgelassen...
So zog die Truppe in den Tag hinein durch die Einöde und Dominikus war seinem Traum nun ein grosses Stückchen näher gekommen...

Ende des zweiten Teils...


Nun,wieder konnte ich ein Stückchen Langeweile besiegen...Ich hoffe die Geschichte hat euch auch gefallen und ich erwarte wieder eure Meinung...Danke für eure geschätzte Aufmerksamkeit bis zum 3. Teil...


Dominikus pinnt erneut ein grosses Stück Pergament unter das erste und flüchtet in die Büsche in sein Versteck...
Last edited by Dominikus Alleradis on Tue Feb 18, 2003 2:32 am, edited 2 times in total.
Dominikus Alleradis
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Die Geschichte einer Seele mit trauriger Vergangenheit und noch traurigerer Gegenwart 3er Teil
-von Dominikus Alleradis-


Vorwort:
Nun werte Einwohner Trolls Bane.Hiermit wende ich mich mal wieder dem Blatt zu und präsentiere euch nach einigen Stunden des Schreibens den dritten Teil der Geschichte von Dominikus.
Nun denn...

Dominikus war also endlich bei echten Rittern und nicht nur irgendwelche,sondern die Elite der königlichen Garde.Zusammen ritten sie gen Osten,zur königlichen Hauptstadt Alloria und dem Schloss Allburgia des Königs Gerald III.Dominikus konnte es kaum erwarten,doch die Reise erwiess sich als ziemlich langwierig,was ihm nur eindrucksvoll die gesamte Grösse Alladarias erahnen liess.Nicht,dass die Reise ganz problemlos verlief,einige male mussten die Männer von Antonio sich mit üblen Gesindel herumplagen.Es war aber ein leichtes für sie,die Unholde ausser Gefecht zu setzen.Bei dieser Gelegenheit wiess mich Antonio freundlicherweiss in die Kunst des Schwertkampfes ein.Er war sogar schon fast wie ein zweiter Vater für mich.Auch seine Männer waren freundlich zu mir,abgesehen von Impudia,dem Mürrischen,der hatte irgendetwas gegen mich und schien er nicht ins Allgemeinbild der Truppe zu passen.Antonio erzählte mir,dass es immer mal ein schwarzes Schaf geben muss,in dem Falle wäre das Impudia.Draklor flog immer über uns,um eventuelle Gefahren schon vorher zu erkennen und uns zu vermelden.Eines Tages machten wir Rast in einer kleinen Stadt.Dominikus ging mit Antonio zum üben,während Angis,der Drachenpfleger und John sich aufmachten um neue Vorräte zu besorgen.Mantaro,Antharon,Alloran und Impudia kümmerten sich derweil um die Pferde.Dominikus folgt Antonio auf ein grosses Feld,in der Nähe des Marktplatzes,der übrigens nicht sehr gut besucht war.Sie standen sich gegenüber und zogen beide ihr Schwert.
Antonio sagte mit einem Grinsen:"Na los ! Zeig mir mal,was du gelernt hast."
Dominikus nickte und sogleich stürmte er auf Antonio zu,mit angezogenem Schwert.Geschickt parrierte Antonio den Angriff und Dominikus fiel kopfüber in den Staub."Ojeh,du musst noch viel lernen",sagte Antonio während er sich am Kopf kratzte.Dominikus rappelte sich langsam auf,dreht sich auf einen Schlag um und schwingt sein Schwert,welches Antonios Hals nur um Zentimeter verfehlte.So standen sie da,Antonio leicht verdutzt und Dominikus noch immer mit dem Schwert in der Hand,vom Schwung nach hinten ausgestreckt.Ein leicht überhebliches Grinsen formte seine Lippen."UI,das kam unerwartet...Du kleiner Schlingel",sagte Antonio.Er nahm Dominikus in den Schwitzkasten und strubbelte ihm durch sein dichtes Haar.Beide lachten und kappelten auf dem Boden herum.Nachdem sie sich ausgetobt hatten saßen sie nebeneinander auf dem Boden.Antonio lächelte zu Dominikus herrüber:"Ach,aus dir wird mal noch was."
Dominikus musste auch lächeln,sowas von einem echten Ritter zu hören.Zusammen standen sie auf,klopften sich den Staub von den Kleidern.
Dann gingen sie zurück zu den anderen.Während Antonio sein Pferd sattelte und die Vorräte sorgsam in der Tasche verstaute erzählte Dominikus aufgeregt den anderen von seinem Sieg:"Ja,und plötzlich schoss ich auf ihn zu und ZACK,hätte ich gewollt,wäre er nun nicht mehr hier....hehe".Die Anderen applaudierten,klatschten und grinsten in die Runde.Ausser Impudia,der murmelte etwas unverständliches und sah vorwurfsvoll zu Antonio.Antonio zuckte nur mit den Schultern und grinste zu Dominikus."Ja,er macht Fortschritte...Ok,alle Mann aufsatteln ! Wir ziehen weiter."
Wie befohlen stiegen alle anderen auf ihre Pferde,Dominikus stieg auf das von Antonio.Er mochte das Pferd.Es hatte so ein ruhiges Gemüt,es passte ideal zu Antonio.Und so ritten sie weiter,immernoch gen Osten.Nach einer Woche kamen sie endlich an.Alloria ! Dominikus konnte seinen Augen nicht trauen.Eine solch grosse Stadt hatte er noch nie gesehen.In seinen kühnsten Träumen hätte er sich nicht eine solch grosse und prächtige Stadt vorgestellt.Antonio bemerkte,wie Dominikus´ Kinnlade weit unten hing,"Hehe...beeindruckend nicht wahr ? Nun,dann solltes du ersteinmal das Schloss sehen".Dominikus war zutiefst beeindruckt.Wie sollte das Schloss SOWAS noch übertreffen ? Als die Truppe am Schloss ankam wurde er bestens davon überzeugt.Ein gewaltiges Bauwerk.Mit abertausenden Zinnen,Fenstern und verzierten Gesteinen,erbaut auf einem Hügel,der sich von dem Rest der Stadt wunderbar abgrenzte.Die riesengrossen Gärten rund um das Schloss hinterliessen den Eindruck von Frieden,Ruhe und Wohlstand.Tatsächlich hatte Dominikus auf den Strassen Allorias keine Bettler gesehen,wie er sie vielleicht damals in seinem Heimatdorf sah.
Er hatte sich nie träumen lassen,dass ER,der kleine Aussreisser von zuhause mal so etwas geboten bekommt.Er war einfach nur überwätigt.Vom vielen Umsehen wäre er beinahe vom Pferd gefallen,hätte Antonio ihn nicht festgehalten."Na ? Hab ich zuviel versprochen ?",sagte er mit freundlicher und warmer Stimme."Keineswegs",erwiederte Dominikus knapp.Sie ritten direkt auf das grosse Burgtor zu.Draklor flog schon,bevor sie Alloria betraten,zum Schloss und zwar genau zur Zinne des höchsten Turmes,wo er sich niederliess.Vorher jedoch stiess er mal wieder einen gellenden Schrei aus,der die Ankunft der Truppe ankündigte.Der Trupp stand nun vor dem riesengrossen Burgtor.Antonio pfiff kurz durch die Finger und gleich darauf fing das Tor an,sich langsam und rasselnd an den Ketten herabzubewegen.Als es mit einem dumpfen Schlag auf die Erde auftaf begann der Trupp über das Tor zu reiten.Mit klackernden Hufen überquerten die Pferde das Tor und Dominikus sah neben dem Tor hinab in einen tiefen Graben,der mit Wasser gefüllt war.Beiläufig erwähnte Antonio:"Da würd ich lieber nicht runterfallen...Es sei denn du magst Aligatoren...".Im selben Augenblick schnappte ein Aligator mit seinem gewaltigen Kiefer nach oben.Dominikus wagte es sich lieber nicht vorzustellen,wie es wäre da runter zu fallen und nicht mal genug Zeit zu haben sich von der Welt zu verabschieden.Nun passierten sie die Schutzmauer und traten in den Innenhof des Schlosses.Es gab jede Menge Beete mit prächtigen Rosen.Tulpen und andere Blumen darin.Ein herrliches Bild bot sich.Überall wuselten Männer und Frauen herum,jedoch in nicht halb so chaotischen Zuständen wie in Alloria.Die Truppe marschierte,abgestiegen von den Pferden,schnurstracks zum königlichen Saal.Sie kamen in einen Gang,verziert mit vielen Säulen und noch mehr Gemälden bekannter Künstler.Während Mantaro die Pferde in den Stall zur Pflege brachte und Angis hinauf zu Draklor ging,liefen Dominikus,Antonio,Impudia,John,Alloran und Antharon zum Thronsaal.Antonio öffnete die grosse Thronsaaltür und die 6 liefen hinein.Dominikus war überwältigt von soviel Prunk,Glanz und Gold.Die anderen waren scheinbar nicht so beeindruckt,sie kannten das ja alles ganz gut.Der König saß auf seinen Thron und liess sich von seinem Hofnarr belustigen.Mit einer Handbewegung deutete der König dem Hofnarren aufzuhören.Sofort machte er sich auf und verschwand in einer Tür ins Nebenzimmer.Der König erhob sich und sprach:"Ah,mein werter Antonio und auch ihr anderen der Garde,schön euch wiederzusehen." Die anderen verbeugten sich tief und Dominikus tat es ihnen gleich."Hm...Ich sehe ihr habt jemanden mitgebracht.",sprach der König ruhig weiter.Dominikus wurde nervös.Antonio sprach daraufhin:"Eure Majestät,das ist...",wurde jedoch abrupt vom König unterbrochen,"Schweig,Antonio! Ich denke er kann sich selber vorstellen"."Jawohl!",sprach Antonio.Dominikus erhob sich und blickte dem König in die Augen.Er war nervös,jedoch kamen seine Worte ruhig und bestimmt aus seinem Mund:"Eure Majestät,mein Name ist Dominikus Alleradis...Eure tapferen Männer fanden mich in der Einöde nachdem Draklor sie benachrichtigte".Einen Augenblick wurde es still,Dominikus verneigte sich erneut.Der König lächelte."Nun,Dominikus.Erlaubt mir eine Frage...Was hattet ihr in der Einöde zu schaffen ?".Dominikus wusste,dass ihm diese Frage früher oder später gestellt wird.Auch die anderen lößten ihre Verneigung und sahen Dominikus an."Ich...Ich bin von zu Hause davongelaufen...".Jetzt war es raus ! Jetzt würde es soweit sein,der König würde sagen,dass ihn seine Männer zurückschaffen sollen.Es war einen Augenblick still.Ruhig und bestimmt sprach der König:"Nun,mir bleibt noch eine Frage offen...Warum läuft ein so junger Mensch von zu Hause davon ? Hat dies mit deinen Eltern zu tun ? Waren sie vielleicht ungerecht und fühltest du dich unterdrückt oder geschändet ? Wieso ? Sag es mir Dominikus".Dominikus erhob sich,machte einen Schritt auf den König hinzu und fing an zu sprechen:"Ihr möget das lächerlich finden,aber ich lief davon weil mir der Alltag zu eintönig und langweilig wurde.Es war jeden Tag das Gleiche.Ich wollte einfach nur Abenteuer erleben.ich wollte frei sein...frei von Pflichten,selbstständig....ein Ritter.Meine Eltern waren feine Leute,zwar nur Bauern aber gutherzig und gerecht.Aber das Leben eine Bauern,das war nichts für mich".Eine lange Pause trat ein.Plötzlich begann der König laut zu lachen.Die anderen,bis auf Antonio fingen auch an zu lachen.Ein Gelächter,welches erdrückend war für Dominikus.Hilflos blickte er sich um...er sah zu Antonio,der scheinbar ebenso verdattert war,wie er.Der König sprach lachend zu ihm:"HAHAHAHA...du...du möchtest also Ritter werden ? HAHAHAAH...das ist...ist das beste,was ich bisher gehört habe.HAHAHAHA,selbst mein Hofnarr hat mich bislang nicht so amüsiert.HAHAHAHAHAHA".Und er lachte und lachte,die anderen ebenso,selbst Impudia musste lachen.Schliesslich war es ja Dominikus über den da alle lachten.Eine Träne rollte über seine Wange.Er sah nach unten und die Träne tropfte zu Boden.Nachdem der König sich einigermassen beruhigt hatte fing er an zu sprechen:"Nun,haha,mein junger Freund,dass ist wahrlich kein Beruf für euch...haha...hört meinen Rat,kehrt zurück nach Hause zurück und werdet erstmal älter.Wenn ihr 18 seid,könnt ihr ja mal vorbeischauen und mal fragen ob,hahah,eine Stelle frei ist...HAAHHAHAHAH...". Erneut begann der König lauthals zu lachen.Dominikus hatte es geahnt.Er dreht sich um und wollte davon rennen,jedoch hielt ihn Antonio zurück...Durchdringend sah er Dominikus an und flüsterte ihm zu:"Warte einen Augenblick".Antonio ging einige Schritte auf den König zu und sprach mit leicht erzürntem Unterton:"Eure Majestät.Denkt ihr es ist fein,einen kleinen Jungen zu verspotten und auszulachen ? Er hat Träume,er hat Ziele,ist es nötig,dass ihr sie ihm kaputtlacht ?".Verdutzt starrte der König Antonio an:"Mein lieber Antonio McAllundra...was schlagt ihr denn deswegen vor ?".Antonio erlangte seine ruhige und sachliche Stimme wieder und erwiederte:"Ich schlage vor,ihr gebt ihn unter meine Obhut.Ich lehre ihm den Schwertkampf und sorge für ihn.Wenn ihr ihn nach Hause zurückschickt würde er sicher nur wieder ausreissen und vielleicht sogar deswegen in Gefahr geraten...Ich bitte Euch.Er wird keine Schwierigkeiten machen".Der König sah zu Dominikus,der scheinbar erfreut über dieses Angebot wild nickte."Nun gut",sprach er,"ich gebe ihn unter eure Obhut,doch ihr tragt alle Verantwortung über sein Verhalten und rügt für seine Fehler!".Antonio dankte dem König und ging zurück zu Dominikus.Er lächelte ihn an und nahm ihn an die Hand."Komm Dominikus,ich zeige dir meine Unterkunft....".Dominikus erlangte seine innere Freude wieder und folgte ihm.Die anderen verstreuten sich und gingen,jeder für sich,auf ihre Quartiere.Der König musste noch einmal kurz lachen und wendete sich wieder seinem diplomatischen Krimskrams zu.Ausserhalb des Thronsaals nahm Antonio Dominikus auf die Schulter und sie gingen in sein Quartier.
Dominikus war glücklicher als je zuvor...

Ende des dritten Teils...


Dominikus schleicht zur Shopwand und heftet wie üblich das lange Pergament unter die anderen beiden,und sogleich verschwindet er wieder...
Dominikus Alleradis
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Post by Dominikus Alleradis »

In einem kurzen Augenblick huscht Dominikus zu Shopwand und pinnt diesmal einen kurzen Zettel an:

Wie ich sehe gab bisher niemand Kommentar zu meiner Geschichte...
Vielleicht ist sie auch schlecht,jedoch möcht ich mir sicher sein,wie ich mich als Autor so mache...

Dominikus hinterlässt seine Unterschrift und hechtet schnell ins Gebüsch zurück
Nartak Ironmaster
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Post by Nartak Ironmaster »

In der Dunkelheit der Nacht sieht man einen Zwerg zum Brett huschen
Wahrlich, schön Geschrieben
Der Zwerg schaut sich suchend um
Bin mal gespannt auf den nächsten Teil...
Gezeichnet: Nartak Ironmaster
Der Zwerg zieht seinen Umhang enger um das Gesicht und verschwindet wieder in der Dunkelheit
Dominikus Alleradis
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Post by Dominikus Alleradis »

Die Geschichte einer Seele mit trauriger Vergangenheit und noch traurigerer Gegenwart 4er Teil
-von Dominikus Alleradis-


Vorwort:
Werte Einwohner Trolls Bane.Es erfreut meine Seele sehr,das meine Geschichte wenigstens etwas Anklang findet.Etwas mehr Meinungen würden sicherlich gut tun,es ist ein schönes Gefühl,wenn die Arbeit sich lohnt...Also,hier ist der vierte Teil des Abenteuers von Dominikus.
Nun denn...

So kam es also,dass Dominikus auf Schloss Allburgia in Alloria wohnte.Und zwar im Quartier von Antonio McAllundra,dem ehrenwerten Führer der königlichen Garde.Dominikus fühlte sich sehr wohl bei ihm,da er immer ein sonniges Gemüt an den Tag legte.Es war zu schön um wahr zu sein.Doch es war die Realität.Das Leben auf einem Schloss hatte durchaus seine Vorzüge.So musste er nie hungern und konnte immer in einem schönen weichen Bett schlafen.Anders als in seinem Leben auf dem elterlichen Bauernhof.Jedenfalls konnte er den Tag über tun und lassen was er wollte,solang es nichts unrechtes war.Domnikus bevorzugte es mit Antonio zu trainieren oder sich einige Kniffe zum bequemeren bewältigen des Alltags zeigen zu lassen.Er war besser im Schwertkampf geworden.Zumindest schien es so.Doch Antonio liess es bei fast jedem Training so aussehen,als wäre Dominikus noch blutiger Anfänger.In Wahrheit war er bereits besser als die stümperhaften Hofwachen,die wegen Unfähigkeit zum Wachdienst verdonnert worden waren.Aber nicht nur der Schwertkampf wurde ihm gelehrt.Anstatt seiner Schleuder lernte er auch mit einem Bogen umzugehen.Mit Äxten und diversen Kriegshämmern konnte er noch nichts anfangen da sie einfach zu schwer waren.
So gingen einige Jahre dahin.Dominikus war nun 15 Jahre alt und er reifte prächtig.Sein Umgang mit dem Schwert war aufgrund des vielen Trainings nahezu perfekt geworden.Auch Antonio merkte das,beim täglichen Training musste er sich immer mehr anstrengen,nur um seinen Vorsprung vor Dominikus zu wahren.Dennoch könnte er Antonio niemals bezwingen.Vielleicht wollte er dies auch gar nicht.Im Umgang mit dem Bogen war er schon sehr bekannt.Er gewann einige Wettbewerbe des Bogenschiessens,welche der König halbjährlich veranstaltete.Natürlich bestand Dominikus Zeit nicht nur aus Training.Oftmals gab es auch Feiern,zu verschiedenen Anlässen.Sein liebstes war "Das Fest der Drachen".
Da konnte er immer mit Draklor ausfliegen und hoch über die Lüfte segeln,natürlich mit Erlaubnis des Königs,der Dominikus übrigens schon lange liebgewonnen hat.Auch Draklor war längst der beste Freund Dominikus,nach Antonio natürlich.Bald war es wieder soweit....das Fest der Drachen stand wieder bevor.Dominikus freute sich natürlich riesig,da er einige neue Flugmanöver mit Draklor ausprobieren wollte.Hatte ich erwähnt,dass Draklor kein normaler Drache war ? Nein,er war ein Nonvatamus-Drache...ein sehr aussergewöhnlicher Drache,der schon lange Zeit die Sprache der Menschen versteht,zudem noch der letzte seiner Art.Die anderen wurden von skrupellosen Orcs gefangen genommen und getötet und ihre Knochen wurden zu Waffen verarbeitet,die sich im Kriege gegen die Menschen bewähren sollten.Leider war es auch so,der Krieg,der legendäre OrcKrieg,der noch vor Zeiten des Königs Gerald III herrschte kostete unzähligen Menschen das Leben.Eine einfache Metallrüstung hält nicht gegen magische Orcschwerter aus Drachenknochen und die best geschmiedetsten Schwerter konnten nichts gegen DrachenSchilder ausrichten.Die Orcs glaubten sich des Sieges als die letzten der Nonvatamus-Drachen zur Unterstützung der Menschen herbeieilten.Ihr magisches Feuer und ihr scharfen Klauen waren durchaus im Stande der gewaltigen Orc Armee einen vernichtenden Schlag zu versetzen,auch wenn dabei alle Drachen getötet wurden...alle bis auf einen....Draklor.Der Dank der Menschen war den Drachen über Jahre hinweg gewiss.Darum schufen sie das Fest der Drachen um alle verstorbenen Drachen zu ehren,die sich im Kampf um den Frieden opferten.Seiher ist Draklor der königliche Drache,der Respekt aller Menschen Alladarias geniesst,vor allem den des Königs.Und er war nun der Freund Dominikus.Es waren noch 2 Tage bis zum Fest der Drachen.Dominikus war sehr aufgeregt.Vielleicht lag es auch nicht unbedingt am Fest,vielleicht lag es an einer bösen Vorahnung,die durch die Freude auf das Fest zu sehr unterdrückt wurde.Es mag friedlich gewesen sein.Das Schloss mit seinen vielen Gärten vermittelte diesen Eindruck,doch nachts,wenn Dominikus im Bett lag,und der Schein des Mondes durch das kleine Fenster schien,plagten ihn schreckliche Albträume.Das Schloss wurde angegriffen,Horden von Orcs und dämonischen Gestalten stürmten darauf zu.Die königliche Armee stellte sich ihnen entgegen,doch konnten sie nichts ausrichten.Dominikus stand auf dem Balkon seines Zimmers und musste hilflos mit ansehen,wie die Horden durch die Menge metzelten.Es herrschte ein heilloses Durcheinander von Angriffsgebrüll,aufeinander treffende Klingen und Todesschreien,nur kamen diese nicht von den Feinden.Die Horde kam immer näher auf das Schloss hinzu.Dominikus sah,wie Antonio mit seinen Männern vor dem Tor standen,bereit zu kämpfen und für ihren König zu sterben.Nur einer fehlte,Impudia...Wahrscheinlich hat er sich verkrochen,er war nie der Kämpfer,eher der Denker der Truppe.Und so kamen die Horden auf das Schloss hinzugestürmt.Schreiend schlugen sich Antonio und seine Männer ihnen entgegen.Doch sie hatten keine Chance.Im Trubel konnte Dominikus erkennen,wie Alloran von einem Orc aufgespiesst wurde.Mantaro konnte mit einem eleganten Salto einen Angriff parrieren und dem Orc das Schwert in den Hinterkopf rammen.Dominikus war sich nicht sicher,doch glaubte er,dass Antonio "VERRÄTER !!!" in die Massen schrie.In dem Moment wurde auch Antharon von einem Dämon erwischt.Im hohen Bogen wurde er an der Burgmauer zerschmettert.John versuchte verzweifelt sich gleichzeitig gegen mehrere Orcs zu verteidigen,doch es nützte ihm nichts,sie stürzten auf ihn zu und es blieb nichts übrig von ihm.Dominikus brach in Tränen aus,er konnte nichts tun,hilflos stand er auf seinem Balkon.Angis schwang sich oben,hoch auf den Zinnen auf Draklor.Zusammen flogen sie im Sturzflug auf die Orc-horden zu.Ein gewaltiger Feuerball schoss aus Draklors Maul,direkt in die Horden hinein.Eine grosse Lücke tat sich in der auf,schloss sich jedoch wieder in wenigen Sekunden,es waren einfach zu viele.Plötzlich traf Angis ein Pfeil,die Orcs waren scheinbar auf den Drachen vorbereitet und bildeten einen Wall aus Bogenschützen.Gleichzeitig schossen sie auf den Drachen.Ein Pfeilhagel kam auf Draklor zu,einige trafen ihm am Flügel.Angis verlor das Gleichgewicht und stürzte von Draklor.Er fiel auf den Schlossgraben zu und direkt hinein.Binnen kürzeseter Zeit zerfleischten ihn die Aligatoren.Draklor selbst konnte noch einige Orcs flambieren,jedoch schaffte er es nicht,gegen den Pfeilhagel anzukommen.Schwer verletzt stüzte er zu Boden und erquetschte noch einige der Dämonen.Ein Teil der Horde stürzte sich sogleich auf Draklor und hackte auf ihn ein.Ein gellender Schrei,das war das letzte Lebenszeichen von ihm.Sein Tod bedeutete auch das Aussterben einer Rasse.Nun waren nur noch Antonio und Mantaro übrig.Dominikus starrte voller Tränen auf den Drachen,der noch von allen Seiten bearbeitet wurde.Sein Blick wanderte zurück zu Antonio und Mantaro.Fassungslos musste er ansehen,wie sie verzweifelt kämpften.Sie schlugen wahllos in die Massen ein.Etwas anderes blieb ihnen auch nicht übrig.Mantaro schrie etwas zu Antonio,dass konnte Dominikus aber nicht verstehen.Sogleich rief Mantaro sein Ross herbei und schwang sich elegant hinauf.Reitend durch die Massen liess er sein Schwert durch die Hälse einiger Orcs fahren.Antonio jedoch blieb weiterhin vor dem Tor stehen.Er schreite die Worte "Für den König von Alladaria !!!" und erlegte einen Orc nach dem anderen.Doch sie wurden einfach nicht weniger.Dominikus betete für Antonio und Mantaro,der noch irgendwo dort draussen versucht die Horde von hinten zu erwischen.Doch plötzlich musste Dominikus mit ansehen,wie ein sehr kräftiger Orc Antonio sein Schwert aus der Hand schlug.Es fiel in den Burggraben und erspiesste zufällig einen Aligator,der wohl dachte ein neues Opfer würde hinabstürzen.Antonio war am Ende,mit dem Rücken presste er sich an die Burgmauer,doch die Massen bewegten sich nicht.Sie bildeten eine Gasse und hervor trat...IMPUDIA !!! In seinen Händen trug er ein Schwert,irgendwie kam es Dominikus bekannt vor.Er wurde bleich,seine Sinne taumelten,er hörte nichts mehr und er spürte nicht,wie ein Pfeil ihm am Arm striff.Sein Blick ging nur auf das Geschehen direkt unter ihm.Impudia stand vor Antonio,der auf die Knie gefallen war...Dominikus sah,wie Impudia etwas schrie,aber er verstand es nicht.Und dann holte er aus und...schlug Antonio den Kopf ab.Dominikus schrie so laut er konnte...er wollte sofort runter und jeden einzelnen dieser verdammten Orcs erlegen und ganz besonders Impudia,diesen vermaledeiten Verräter.Voller Zorn drehte sich Dominikus um...und vor ihm stand ein gewaltig grosser Orc,mit der Axt weit ausgeholt.Er sah nur noch wie die Axt auf ihn niedersauste und...."NEIN !!!!!!!!!!"...
Dominikus schreckte hoch.Blass,heftig atmend und schwer schwitzend saß er da in seinem Bett.Er fasste sich an den Kopf und murmelte:"Oh Mann...es war nur ein Traum...nur ein...Traum".
Dominikus hatte diesen Traum in letzter Zeit oft gehabt...hatte das etwas zu bedeuten ? Er erzählte niemandem von diesem Traum,auch nicht Antonio.
Er legte sich wieder hin,heftig atmend und mit laut schlagendem Herz,trotzdem versank er sogleich wieder in einen tiefen Schlummer,ein Schlaf ohne Traum.
Ein neuer Tag brach an und Dominikus lachte die Sonne ins Gesicht.Er stand auf und zog sich an,dann ging er in den Saal zum frühstücken.Antonio unterhielt sich ein wenig mit ihm,aber Dominikus hörte nur mit einem Ohr zu.Seine Gedanke kreisten um seinen Traum.Antonio bemerkte es aber nicht weiter.
Der Tag verging schnell,Dominikus war nirgends besonders bei der Sache.Auch nicht beim Training...Die folgende Nacht war diesmal ohne den Traum,er war ganz ohne Traum...
Am nächsten Tag konnte Dominikus den Traum einigermassen Verdrängen,die Vorfreude auf das Fest der Drachen nahm Überhand und er war wieder wie sonst...
Auch der Tag verging schnell,zumindest kam es Dominikus so vor.Die Nacht war ebenfalls wieder ohne den Traum,was Dominikus wohl mehr als recht war.
Endlich war der Tag gekommen.Dominikus stand schon sehr früh auf,um den Vorbereitungen zuschauen zu können.Vormittags ging er hinauf zu Draklor und unterhielt sich mit ihm,über den abendlichen Ausflug,beide freuten sich darauf.Sie unterhielten sich bis Mittags,als Essenszeit war und Angis Draklor einen grossen Brocken Fleisch brachte.Dominikus war auch sehr hungrig und beschloss zum Saal zu gehen und mit Antonio das Mittagsmahl zu geniessen.
Es war soweit,der König betrachtete das Fest als offiziell eröffnet.Alle Bürger feierten ausgelassen,die Kinder tobten auf den Strassen herum und die Männer machten sich am Buffet zu schaffen...Dominikus feierte zusammen im Thronsaal mit dem König,Antonio und seinen Männern...Impudia entschuldigte sich für einen Augenblick etwas erledigen zu müssen und verschwand durch die Tür.Die anderen kümmerte das wenig.Ausgelassen aßen und tranken sie weiter.Antonio erzählte einige Geschichten,alle hörten gespannt zu,selbst der Hofnarr,der uns eigentlich unterhalten sollte.Keiner ahnte etwas schlimmes.
Bald war es soweit,der Abend stand kurz bevor und Dominikus wollte sich bereits auf den Weg zu Draklor machen als ein Diener des Königs aufgeregt in den Thronsaal stürzte und schrie:"WIR WERDEN ANGEGRIFFEN !!!"...
Ende des vierten Teils...


Nun,ich hoffe auch der vierte Teil hat gefallen und ich erwarte wieder eure Meinung....Danke,dass ihr euch die Zeit nahmt es zu lesen...


Dominikus sprintet erneut zur Shopwand,pinnt das Pergament mit einer geschickten Handbewegung an und verschwindet binnen einer Sekunde wieder in den Büschen...
Haestan Illgur
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Post by Haestan Illgur »

Haestan kommt an der Ladenwand vorbei und liest die ganze Geschichte in einem Stück durch.

Erstaunt von der Lebensgeschichte von Dominikus schreibt er noch eine Mitteilung:

"Lieber Dominikus,

ich hoffe, dass es Dir gut geht und das sich alles zum Guten wendet.

Diesen Teil Deiner Lebensgeschichte kannte ich noch nicht, was auch kein Wunder ist, da wir uns noch nicht so lange kennen, aber ich muss feststellen, dass Du wohl schon immer ein aufregendes Leben geführt hast. Schreibe weiter, damit wir wissen, dass es Dir zumindestens nicht schlecht geht.

Wenn Du Hilfe oder jemanden zum Reden brauchst, versuche mir eine Mitteilung zukommen zu lassen, sofern sich eine Gelegenheit ergibt und dies gefahrlos möglich ist. Ich werde versuchen, Dir im Rahmen meiner beschränkten Möglichkeiten zu helfen.

Vielleicht kannst Du dich auch nicht mehr an mich erinnern. Dies wäre allerdings nicht so schlimm, da die Erinnerung bestimmt nach und nach zurückkommt. (Du hast versucht mir Magie beizubringen, obwohl, was wir beide nicht wussten, ich keine Begabung dafür habe. Mir liegen eher die Rezepte der Druiden.)

Dein zeitweiliger Lagerfeuergesprächspartner

Haestan"

Anschließend falltet er diese Mitteilung zusammen, vermerkt darauf

"Für Dominikus Alleradis"

und heftet sie an den 4 Teil der Lebensgeschichte von Dominikus.
Dominikus Alleradis
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Post by Dominikus Alleradis »

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Dominikus Alleradis
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Post by Dominikus Alleradis »

Die Geschichte einer Seele mit trauriger Vergangenheit und noch traurigerer Gegenwart 5er Teil
-von Dominikus Alleradis-


Vorwort:
Werte Bürger Trolls Bane,auch wenn die Ereignisse langsam unübersichtlich werden,möchte ich mich dem Schreiben nicht abwenden...
Somit folgt nun der fünfte Teil des Abenteuers von Dominikus.
Nun denn...

"WIR WERDEN ANGEGRIFFEN !!!",dieser Satz schnürte Dominikus die Kehle zu.Er wurde bleich und stand da während die anderen zum Balkon stürzten um zu sehen,ob das denn der Wahrheit entsprach.Tatsächlich,draussen vor Alloria stauten sich Massen von Orcs...unten an den Stadtmauern waren bereits erste Wachen postiert,einige Bogenschützen schossen wahllos in die Massen und riefen wild durcheinander aber das konnte man vom Balkon her nicht hören.Der König stand nur fassungslos da und sprach vor sich hin:"Wie ist das möglich ? Wie konnten sie unbemerkt vordringen ? Und warum greifen sie uns an ? Ich kann mich nicht entsinnen Krieg mit der Rasse der Orcs angefangen zu haben..."."Keine Angst,eure Majestät,die Schuld liegt nicht bei euch...",sagte Antonio,"Los,alle Mann...wir müssen Alloria vor diesem stinkenden Haufen beschützen !".Seine Männer stimmten ein,stiessen einen Schlachtruf aus und rüsteten sich.Dominikus stand noch immer fassungslos im Saal.Das konnte einfach nicht wahr sein.Sicher träumte er wieder.Er zwickte sich in den Arm "AUTSCH,doch kein Traum",sagte er,während er sich den Arm reibt."Das kann doch nicht wahr sein...alles ist genauso,wie in meinem Traum,das würde bedeuten,dass sie alle sterben werden...".Dominikus wurde kreidebleich.Antonio kam herbei,während die anderen aus dem Thronsaal stürmten.Er sprach zu Dominikus:"Junge,es wird gefährlich,ich bitte dich,bleib in deinem Zimmer und egal was passiert,komm bloss nicht heraus,hörst du !".Dominikus nickte,auch wenn er am liebsten Seite an Seite mit ihm gekämpft hätte.Antonio lächelte kurz,klopfte ihm auf die Schulter.Dann zog er eine finstere und ernste Miene und verschwand auch aus dem Thronsaal.Dominikus tat,wie ihm befohlen und ging in sein Zimmer,jedoch nicht ohne ein Schwert,dass er von einer der vielen herumstehenden Ritterrüstungen nahm.Er musste doch auf den Orc vorbereitet sein,der ihn von hinten angreifen würde.Er ging auf sein Zimmer,verschloss sorgsam die Tür und ging auf den Balkon.Es war haargenau so,wie in seinem Traum,die Massen passierten bereits Alloria und stürmten geradewegs auf das Schloss zu.Die Soldaten des Königs hatten keine Chance.Aber Dominikus wollte nicht,dass es ausgeht,wie in seinem Traum.Schlimmer könnte es ja sowieso nicht kommen also griff er seinen Bogen,den er immer vor Antonio in seinem Zimmer versteckte und ging zurück auf den Balkon.Er spannte seinen Bogen und hielt auf die Scharen von Orcs.Er liess los und ein Pfeil schoss genau in das Auge eines Orcs,der schreiend zusammenbrach.Antonio,der das sah,schaute zu Dominikus hinauf und brüllte:"Ja,gut so...mach weiter,das ist eine gute Unterstützung...noch mehr Pfeile findest du in meinem Gemach...",wendete sich aber wieder dem Geschehen zu,denn nun war es an ihnen die Gefahr abzuwenden und sie stürmten los...
Dominikus rannte derweil in Antonios Gemach und öffnete eine Kiste,sie war rot-braun und hatte goldene Ränder.Er stiess sie auf und nahm einen Köcher heraus,prallvoll gefüllt mit Windpfeilen.Schnurstracks rannte er zurück auf den Balkon.Dort angekommen musste er entsetzt feststellen,dass Angis sich mit Draklor bereits im Sturzflug befand,er hatte keine Zeit mehr,er musste handeln.Schnell erspähte Dominikus den Orc,der den Befehl zum Abschuss der Pfeile der Bogenschützen gab.Er hatte bereits den Arm erhoben,um den entscheidenen Befehl zu geben,da durchpfloch ein Pfeil seinen Schädel und er sackte wie ein nasser Sack zusammen.Die Bogenschützen waren sichtbar verdutzt,erstens über das plötzliche ableben ihres Vorgesetzten,zum zweiten über die Tatsache,dass Draklor bereits ein flammendes Inferno auf sie abfeuerte.Mit einem gewaltigen Knall zerlegte es die Bogenschützentruppe in alle Einzelteile.Draklor war fürs erste gerettet.Dominikus war erleichtert.Das erste,was sich von seinem Traum unterschied,wer weiss,vielleicht musste keiner seiner Freunde sterben.Das machte ihm Mut und er schoss weiterhin in die Massen.Antonio und seine Männer schlugen sich gut,jedoch meinte es das Schicksal nicht gut mit Alloran.Dieser wurde,wie in Dominikus Traum von einem Orc aufgespiesst...Dominikus wurde wütend,sehr wütend,aber die Angst seine Freunde doch so zu verlieren,wie er es geträumt hatte,mischte sich mit der Wut und versetzte ihn in einen Blutrausch.Er schoss dem verantwortlichen Orc einen Pfeil direkt zwischen die Augen worauf dieser taumelnd umfiel...Angis und Draklor griffen die Orcs inzwischen von hinten an und setzten ihnen ganz schön zu,aber es waren zu viele.An der Front sah es nicht viel besser aus.Antonio und seine Männer hatten viel Schwierigkeiten sich zu erwehren,zumal sie jetzt einer weniger waren.Auch Dominikus merkte langsam,wie seine Pfeile zu Neige gingen.Einen besass er noch und er hätte ihn auch beinahe eingesetzt,als er sah,wie Mantaro angegriffen wurde.Dieser macht aber einen Salto,wich dem Angriff aus und stach dem Orc seine Klinge in den Hinterkopf,genau wie im Traum.Dominikus wusste,warum er den letzten Pfeil nicht eingesetzt hatte.Er hob ihn sich für jemand ganz bestimmten auf.Diesmal hat es leider auch Antharon erwischt,der mit Wucht an der Mauer zerschellte,nachdem ihn ein Dämon dagegen warf.Wieder zuckte Dominikus ein Schmerz durch den Kopf.Schon wieder !Und es sollte weitergehen,das Schicksal kennt kein Erbarmen.Und so erwischte es nun auch John der,wie im Traum von einer Gruppe Orcs überrumpelt wurde.Dominikus stand den Tränen nahe,musste sie aber zurückhalten da er Konzentration brauchte,wenn er den letzten Pfeil verschiessen würde.In der Ferne bekam nun auch Draklor wieder Probleme.Ein äusserst talentierter Orc,was Bogenschiessen angeht,schoss Angis von ihm.Dieser fiel aus einer Höhe zu Boden,die er niemals hätte überleben können.Auch Draklor wurde getroffen,jedoch nur von einem Pfeil,und zwar im Rumpf,gefährlich nah am Herzen.Er schoss einen Feuerball auf den Orc,der wohl nicht rechtzeitig reagierte,da er annahm der Pfeil hätte Draklor ausser Gefecht gesetzt.Doch dem war nicht so und deshalb bezahlte er mit seinem Leben.Draklor flog mit letzter Kraft auf den Turm im Schloss zurück.Ab jetzt konnte er nichts mehr tun.Fast hätte Dominikus den Moment verpasst,an dem er seinen letzten Pfeil abschiessen würde.Er blickte zu Antonio hinab und sah,wie dieser genauso an der Mauer stand,wie im Traum.Dominikus krampfte sich der Magen zusammen.Jetzt heisst es treffen oder versagen.Er nahm den Bogen und zielte nach unten.Mantaro war gar nicht da...er war aber auch nicht davongeritten um die Orcs von hinten zu bekämpfen,das hatte ja Draklor bereits getan.Jedenfalls war er weg.Und da kam auch schon Impudia aus der Gasse der Orcs zum Vorschein.Dominikus musste sich jetzt konzentrieren,trotz der Angst,jeden Moment von hinten von dem eingedrungenen Orc erschlagen zu werden.Impudia wollte gerade zuschlagen,da schoss Dominikus den Pfeil ab.Kerzengerade schoss er in seinen Kopf.Einen kurzen Augenblick wurde es still.Impudia stand noch einige Sekunden in seiner Haltung und kippte anschliessend steif nach vorne um...das Schwert,dass er in der Hand hielt schlitterte zu Antonio herüber.Der nahm blitzartig das Schwert und enthauptete einige Orcs,die bereits wieder auf ihn zustürmten.einer erwischte ihn jedoch und schlitzte eine tiefe Wunde quer über Antonios Brust.Er war schwer angeschlagen,konnte dennoch das grosse Burgtor öffnen,hineinhechten und es sogleich wieder von innen versperren.Das würde die Orcs eine kleine Weile aufhalten.Dominikus hatte es geschafft.Er konnte Antonio retten.Da war doch noch was.Verdammt ! Der Orc ! Blitzartig drehte sich Dominikus um und tatsächlich,da stand er.Er holte aus und Dominikus schloss die Augen,sein Traum würde schliesslich doch noch Realität werden...


Ende des fünften Teils...
(Ende ?)

Vielleicht fragen sich einige,warum dieser Teil nur so kurz ist,nun ich fand es gäbe einen schönen Abschluss,wenn ich sie diesmal so ausklingen lasse.Die Geschichte könnte hier enden...doch wollt ihr das ? Ich werde sie fortsetzen,wenn nur einer mir sagt,dass er gerne das weitere Schicksal Dominikus erfahren möchte...
Danke,dass ihr euch die Zeit nahmt es zu lesen....



Dominikus geht zur Shopwand,als niemand zugegen ist,heftet das Pergament an und geht ruhig wieder weg,jedoch nicht ohne sich zu vergewissern,dass niemand ihn sieht.
Dominikus Alleradis
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Post by Dominikus Alleradis »

noch vor seiner abreise hängt Dominikus einen Zettel unter seine geschichten

es hat den anschein,als sei die geschichte somit beendet...Dominikus ist ebenso tot,wie meine Existenz...

lebt wohl

eilig rennt er von dannen
Nartak Ironmaster
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Post by Nartak Ironmaster »

Ein kleiner Zwerg kommt ans Brett und liest die Zettel, pinnt dann selber einen an.

Dominikus...
Es ist schade, das es so ein schlimmes Ende nehmen musste...
Aber zugleich bin ich glücklich, eute letzten Momente auf Illarion mit euch geteilt haben zu dürfen...
Wir sehen uns wieder,
in einem anderen Leben

gezeichnet: N.I.

Der Zwerg rennt weg und ein guter Beobachter könnt meinen, Tränen in seinen Augen gesehen zu haben.
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Lulufung
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Post by Lulufung »

Lulufung beobachtet das ganze und Fängt an zu weinen :cry: da Dominikus ihr immer recht nett schien

Lulufung Ruft noch Aufwiedersehen hinterher obwohl sie genau weiss das es kein wiedersehen geben wird, genauso wie sie weiss das er es nicht hörte
Mantaro
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Post by Mantaro »

Eine in dunklem Umhang verhüllte Gestalt nähert sich dem Nachrichtenbrett,liest einige Beiträge durch und bleibt bei der Geschichte von Dominikus hängen.Nach durchlesen der Geschichte nimmt er sich ein Blatt Papier und ein Stückchen Kohle,dass zufällig vor dem Brett lag,schreibt sich die letzten Zeilen der Geschichte ab...
Anschliessend steckt er das Papier in seine Tasche und denkt sich:


Junge Junge,da hat er die Geschichte aber unglücklich enden lassen,mein verehrter Cousin...naja,das werd ich mal ändern...


Mit einem Lächeln entfernt sich die Gestalt...
Mantaro
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Post by Mantaro »

Erneut nähert sich die Gestalt dem Brett,hinterlässt eine kurze Nachricht und schreitet sogleich wieder davon


Die Geschichte geht weiter...
Mantaro
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Post by Mantaro »

Die Geschichte einer Seele mit trauriger Vergangenheit und noch traurigerer Gegenwart 6er Teil
(Titel geändert in: "Die Lebensgeschichte des Dominikus Alleradis Teil 6")

-von Mantaro-



Vorwort:
Verehrte Bürger dieser Stadt.Dies vor euch liegende Dokument ist die Lebensgeschichte des Dominikus Alleradis.Manche werden sich fragen,weshalb er sie nicht selbst weitererzählt.Nun,er floh von der Insel aufgrund eines Gedächtnisverlustes und dem Verrat eines Zwergenclans.Ich hatte leider die Vision,dass mein verehrter Cousin Dominikus...
verstorben ist.Ich weiss nicht wie,scheinbar auf hoher See.Ich nehme niemandem auf dieser Insel irgendetwas übel,weder besagtem Zwergenclan,noch der Ursache seine Gedächtnisverlustes.Mir steht es nicht zu,zu urteilen ohne jedweiligen Beiseins der Ereignisse.Ich las lediglich die Nachrichten,welche an der Ladenwand hingen.Was seinen Gedächtnissverlust anging,seine Geschichte entspricht exakt der Wahrheit,alles geschah,wie von ihm aufgeschrieben.Wie das möglich war,ist mir unklar,dennoch nehme ich mir die Freiheit sie weiterzuerzählen,da ich noch einige Zeit mit ihm zusammen lebte.Natürlich endete sie nicht,wie von ihm beschrieben.Aber lest selbst.
Nun denn...

Dominikus kniete vor dem gewaltigen Orc,der mit seiner riesen Streitaxt ausholte.Plötzlich schoss ein Pfeil durch den Raum.Inmitten des Kopfes des Orcs blieb er stecken.Dominikus hörte den Einschlag des Pfeils und schaute auf.Noch immer stand der Orc da.Langsam sackte er ab und fiel schliesslich zu Boden.Die Streitaxt landete knapp vor Dominikus und blieb stecken.Erleichtert atmete er auf.Aber wer war der Schütze? Wer rettete ihm in letzter Sekunde das Leben? Er blickte zu Tür.Sie war zersplittert.Der Orc hatte sie zertrümmert,als er ins Zimmer stürmte.Dominikus hatte ihn nicht gehört,so konzentriert war er,als er Antonio rettete.Und zwischen den Türrahmen stand...Mantaro !!! Mit dem Bogen in der Hand und ernster Miene.Dominikus sah ihn an,eine Träne lief über seine Wange,doch er lächelte.Mantaro sagte ernst:"Du bist noch lange nicht in Sicherheit.Die Orctruppen können jeden Augenblick hier eindringen.Ich weiss nicht,ob sie Antonio bereits...",da unterbrach ihn Dominikus:"Nein,Antonio lebt,er ist zwar verletzt,doch er konnte sich noch in die Vorhalle retten und das Tor verschliessen".Etwas erleichterter sagte Mantaro:"Nun gut,dennoch,wir sind in allergrösster Gefahr...wir sind die einzigen Überlebenden in ganz Alloria.Die Orcs gaben dem Volk keine Chance....Ok,genug geredet,wir müssen hinauf zu Draklor,er ist jetzt der einzige,der uns retten kann".Dominikus nickte und nahm das Schwert,dass er sich bereitgelegt hatte,jedoch gegen den Orc nicht einsetzen konnte.Zusammen rannten sie aus dem Zimmer.Sie rannten durch die Gänge des Schlosses,hier und da erlegte Mantaro noch den ein oder anderen eingedrungenen Orc.Als sie an der Wendeltreppe hoch zum Turm erreichten,erblickten sie Antonio...Schwer verletzt sass er an der Wand angelehnt.Mit müden und erschöpften Worten sprach er:"D...Da seid ihr ja...wir...wir müssen hier weg..."-Mantaro und Dominikus nickten zustimmend."Aber vorher...müssen...wir noch...den König suchen...",man merkte,jedes Wort kostete ihn unendlich Kraft.Mantaro sah betrübt zu Boden:"Das hat keinen Zweck",sprach er leise,"er ist tot.Der Orc,der Dominikus angriff war vorher im Thronsaal,er schmetterte den König gegen die Wand,sodass ihm kein Knochen heil blieb und zum Abschluss...warf er ihn aus dem Fenster in den Graben...".Antonio wurde noch blasser,als er ohnehin schon war.Auch Dominikus stockte der Atem.König Gerald III war tot..."Los,wir müssen fort von hier !",sagte Mantaro plötzlich und riss Dominikus und Antonio aus ihren Gedanken.Er stütze Antonio und langsam gingen sie die Wendeltreppe hinauf.Dominikus ging hinterher und drehte sich dauernd um,dass auch kein Orc von hinten angriff.Einmal erwiess sich das als lebensrettend.Als er sich umdrehte,kam auf einmal ein Orc von unten angerannt,mit dem Schwert im Anschlag.Dominikus zögerte nicht lange und stiess ihm entgegen.Überascht,das Dominikus urplötzlich aus der Kuve der Wendeltreppe auftauchte liess er sein Schwert fallen.Doch er bekam nicht genug Zeit,dies zu bereuen.Dominikus setzte mit einem geschickten Hieb dem jämmerlichen Leben des Orcs ein Ende.Kurz hielt er inne und schaute auf die Leiche des Orcs.Sein erster im Schwertkampf bezwungener Feind...er wurde jedoch aus seinen Gedanken gerissen,als Mantaro von oben herabrief,er solle sich beeilen.Dominikus rannte die Treppe hinauf.Als er sie wieder einholte,erreichten sie bereits die Tür zum obersten Turm.Mantaro trat sie auf und sie gingen hinaus.Da lag auch Draklor,auch er war verletzt,durch den Pfeil,der ihn in der Brust,nahe seines Herzen traf.Er atmete schwer.Mantaro,Antonio und Dominikus traten zu ihm und schilderten ihm kurz aber klar die Situation.Er müsse noch einmal fliegen,und zwar weit weg,hinter die Gebirgskette,wo sie die Orcs nicht vor einer Woche ereichen würden.Draklor traute sich das zu,auch wenn er wusste,dass er es vielleicht nicht überleben würde.Zu dritt stiegen sie auf Draklor.Er raffte sich mühsam auf,stieg auf eine Zinne und liess sich hinabfallen.Im Sturzflug sauste er dem Boden entgegen,noch immer standen die Massen von Orcs vor dem Tor,doch es war aufgebrochen und sie strömten hinein wie die Ameisen.Doch sie wurden auf so nicht weniger.Kurz vor dem Boden breitete Draklor seine Schwingen aus und liess sich vom Aufwind wieder hinauftragen.Beim unten entstehenden Luftstoss wehte es noch einige Orcs in den Schlossgraben,wo die Aligatoren bereits nach ihnen schnappten.Dominikus sah hinab und konnte auf dem Kopf eines Aligatoren die Krone des Königs erknennen,sie steckte mit einem Zacken im Kopf der Bestie,wahrscheinlich fiel sie ihm auf den selbigen,als der König aus dem Fenster geschleudert wurde.Dominikus konnte den Anblick nicht ertragen,sein Blick fiel nun zurück auf den Turm,wo sich einige Orcs angesammelt haben.Sie schreiten ihnen hinterher und fluchten lauthals.Einer wurde aus Versehen angerempelt und stürzte kopfüber vom Turm,direkt in den Graben.
Das Schloss verschwand allmählich aus dem Blickfeld Dominikus.Draklor hatte sie bereits so weit weg getragen,dass die Orcmassen nicht mehr sichtbar waren.Sie waren auch nicht versessen darauf,ihnen zu folgen,schliesslich gelang ihnen das,was sie sich vorgenommen hatten,die Eroberung und Ausrottung Allorias...

Ende des sechsten Teils....


Also gelang es Mantaro,Antonio,Dominikus und Draklor den Massen von Orcs zu entrinnen.Dominikus´ Traum war also nicht vollständig eingetreten,jedoch war dir Truppe schwer angekratzt.Wie es mit dem Quartett weitergeht,seht ihr im nächsten Teil.
Vielleicht ein bisschen kürzer als die anderen Teile,aber ich muss erstmal warm werden.Wie auch Dominikus erwarte ich wieder ein paar Meinungen...Bis dahin,ciau

-Mantaro-



Mantaro pinnt das Pergament unter die anderen der Geschichte und geht schweren Herzens über den Tod seines Cousins Dominikus davon...
Baldur Sculterius
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Joined: Sat Jan 25, 2003 1:57 am

Post by Baldur Sculterius »

noch vom Fieber der letzten Tage geschwächt, ungepflegt aufgrund seines mehrtätigen Aufenthaltes in den Wäldern, kommt Baldur zur Anschlagtafel, versucht die vielen verwirrenden Zettel der letzten Tage zu verstehen. Bei einem bleibt er längere Zeit stehen, gerührt von den Gedanken an seinen Freund Dominikus, von dessen Abreise er leider nur durch die Aushänge erfuhr, ohne sich persönlich von ihm verabschieden zu können. Schließlich kramt er ein Stückchen Kohle heraus:

Werter Mantaro,
ich bin sehr erfreut wenigstens durch euch etwas von eurem Cousin Dominikus erfahren zu können, auch wenn mir ein persönliches Gespräch mit ihm lieber wäre.
Er war mir ein guter Freund, leider habe ich ihm meine Freundschaft gegenüber nicht mehr genügend beweisen können, zu sehr überschlugen sich die Ereignisse, dazu meine Unerfahrenheit mit den Gegebenheiten in Illarion und zu allem Überfluß wurde ich noch krank, so daß ich mich einige Tage in die Wälder von Illarion zurückzog. Gerne hätte ich mehr für ihn getan und verhindert, daß er von dieser Insel fliehen mußte. Aber diese Gegebenheiten muß ich wohl akzeptieren.
Als Geschichts-Schreiber seid ihr beide wohl sehr begabt - kein Wunder ob eurer Verwandschaft - und ich freue mich, daß ihr die Geschichte von Dominikus weiterschreiben wollt.Nein, besser gesagt: ich brenne danach die Fortsetzung lesen zu dürfen und werde weiterhin auf diese Anschlagtafel ein besonderes Augenmerk richten.
Vielleicht lernen wir uns ja auch mal persönlich kennen, ich würde mich sehr freuen!

Euer Baldur
Mantaro
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Mantaro kommt zur Shopwand um nachzusehen,wie die Bürger auf seine Geschichte reagieren.Langsam liest er sich den Beitrag von Baldur durch und fügt anschliessend darunter:

Werter Baldur,
es freut mich,dass euch die Geschichte gefällt,auch mit dem tragischen Hintergrund des verstorbenen Dominikus.Ich freue mch schon darauf euch später einmal kennenzulernen.Bis dahin werde ich die Geschichte selbstverständlich fortsetzen.Auf bald.

-Mantaro-
Allraune
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Post by Allraune »

Mit Armen voller Kräuter kommt Allraune an der Wand des Ladens vorbei. Sie schaut kurz auf die Blätter und will weiter gehen. Doch sie stutzt und schaut nochmals hin. Schließlich durchsucht sie mit Bilcken die ganze Wand. "Wo sind die ersten Teile bloß?"Endlich findet sie die ersten Teile und beginnt zu lesen. Als sie geendet hat, hat sie Tränen in den Augen. Eiligst wühlt sie in ihrer Tasche nach einem Stück Kohle und schreibt auf ein Stück Pergament. Doch da sie nichts finden kann, geht sie eiligst nach Hause, um ein Pergament zu verfassen und hierher zu bringen.

Werter Dominikus, auch mein Heim wurde von Orks getötet. Ich fühle mit euch. Ich hoffe, das ihr wieder mal hierher zurückfindet. Ich glaube nämlich darann, das eure Seele noch lebt.

Allraune
Mantaro
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Die Lebensgeschichte des Dominikus Alleradis Teil 7
-von Mantaro-


Vorwort:
Nun,verehrte Bürger dieser Stadt,es scheint als fände ein Teil von euch Gefallen an der Geschichte.Ein überaus motivierender Grund sie fortzusetzen.Ein kurzes Vorwort diesmal,aber egal.Weiter gehts.
Nun denn...

Draklor flog immer noch in Richtung des Gebirges,dort würde die Truppe vorerst in Sicherheit sein.Doch auch seine Kräfte schwanden,nicht zuletzt durch die klaffende Wunde in seiner Brust,nahe des Herzens.Ihre Flughöhe verringerte sich rapide,doch dies merkten die gebrochenen Drei auf seinem Rücken nicht.Zu sehr waren sie in ihren Gedanken,über den Tod des Königs,über die Invasion auf Alloria und über ihre Zukunft.Sie war ungewiss.Keiner wusste,was sie als nächstes tun würden und wo das alles enden wird.An einen glücklichen Ausgang der Situation war schon lange nicht mehr zu denken.Draklor ächzte,seine Schwingenschlag wurde zunehmend unregelmässiger und er geriet ins Wanken.Antonio sprach,halb in Gedanken,halb anwesend und monoton,er könne auch hier landen.Es sei unwichtig,da sie die Orcs scheinbar sowieso nicht verfolgten.Draklor war dies mehr als recht und so steuerte er auf einen grossen Hügel zu,im Hintergrund das mächtige Gebirge.Mit Mühe versuchte er die Landung noch einigermassen abzufedern,doch er stürzte kraftlos zu Boden.Atonio,Mantaro und Dominikus fielen von seinem Rücken,unsanft ins Gras.Da lagen sie,die letzten Überlebenden der übermächtigen Invasion der Orcs...
Dominikus war der erste,der sich wieder aufrappelte,nach ihm Mantaro.Antonio und Draklor blieben erschöpft liegen.Unsicher fragte Dominikus,ob sie alle in Ordnung seien,doch abgesehen von Mantaro gab ihm keiner eine Antwort.Mantaro hockte sich neben Antonio,zeitgleich rannte Dominikus zu Draklor und erkundigte sich selber nach dessen Zustand.Mit schwachen Worten sprach Draklor:"Ich...Ich muss sterben...Für mich gibt es keine Rettung mehr...aber...aber für dich,mein Freund...flieh...flieh mit Mantaro in die Berge...ich spüre,wie sich einige Orcs nähern...du...du kannst nichts für mich tun....ich bitte dich nur...dein Leben zu retten und...mich nicht...zu.......ver....gessen.........".Und er verstummte.
Dominikus brach in Tränen aus,er schrie in die Ferne und verfluchte alle Orcs...Der Schmerz,er saß so tief.Erst seine Freunde,dann seine neue Heimat und jetzt auch noch Draklor.Dies war zu viel.Weinend lag er seinen Kopf auf Draklors Rücken.Er konnte nicht mehr.
Mantaro,der die Szene beobachtete kam langsamen Schrittes auf ihn zu und sprach mit ruhigen Worten,aber traurigem Unterton:"Wir...können nichts mehr für ihn tun...Bitte,erfülle ihm seinen letzten Wunsch und flüchte in die Berge.Von hier aus kann man weit in das Land blicken,ich vernahm vorhin schon,dass bereits Orcs auf den Weg hier her sind.Los,komm...wir müssen Antonio schultern und so schnell wie möglich weg von hier".Dominikus nickte,aber ihm liefen Tränen über die Augen.Er war sich bewusst,dass er nichts mehr für Draklor tun konnte.Wohl aber für sich und Antonio.Er ging auf ihn zu und schulterte ihn gemeinsam mit Mantaro.So gingen sie in Richtung des Gebirges...und hinter ihnen lag die Leiche des letzten Nonvatamus-Drachen.
Nur mühsam kamen sie voran.Auch wenn Mantaro nicht grossartig verletzt schien,so hatte er trotzdem kaum noch Kraft.Er war noch völlig erschöpft von seinem Kampfe gegen die Orcmassen.Dominikus schaute ab und zu einmal zu ihm herüber.Er schwitzte.Einzelne Schweissperlen rannen ihm über die Konturen seines Gesichtes.Er war erschöpft,aber sein Wille liess ihn durchhalten.Antonio war allerdings am Ende seiner Kräfte.Eine Wunde,quer über seine Brust machte ihm stark zu schaffen.Sie schleppten sich zum Fuße des grossen Gebirges,auch genannt das "Allmutra"-Gebirge.Sie beschlossen Rast zu machen.Eine saftige Wiese mit vielen herrlichen Apfelbäumen und ein plätschernder Bach,der aus dem Gebirge kam,rauschte ruhig vor sich hin.Sie lehnten Antonio gegen einen der Bäume.Dominikus sollte Äpfel pflücken gehen,während Mantaro versuchte mit blossen Händen Fische aus dem Bach zu fangen.Als sie die erbrachte Nahrung auf einen Haufen warfen,dämmerte es bereits.Mantaro schickte Dominikus noch mal los,er solle Äste von Bäumen abbrechen,um dann ein Lagerfeuer zu entzünden.Dominikus eilte und schon wenig später kam er mit vielen Ästen zurück,auch diese warf er auf einen Haufen.Mantaro schlichtete sie in der Nähe von Antonio auf und entzündete sie mit einem Zauber.Der Zauber schien "ra-sij" zu heißen.Jedenfalls saßen sie um das Feuer.Antonio,noch immer am Baum angelehnt,Dominikus links von ihm und Mantaro rechts von ihm.Dominikus fragte Mantaro nach dem Zauber,ebenso wie nach dem Heilzauber,den Antonio damals bei ihm anwedete.Doch er erwiederte nur:"Verzeih,aber dieses Wissen ist vorerst nicht gut für dich,zumal weiss ich nicht,ob du überhaupt fähig bist Magie anzuwenden".Dominikus hakte nicht länger nach und akzeptierte die Antwort.Dennoch versuchte er ab und zu einmal,die Hände wild nach vorn zu schlagen und die Worte nachzusprechen.Doch ohne Wirkung.Nebenbei aßen sie einen der Äpfel oder einen Fisch,den Mantaro über dem Feuer räucherte.Inzwischen war es auch längst dunkle Nacht.Mantaro hoffte,dass die Orcs den Rauch,der vom Feuer ausging nicht so schnell bemerken würden.Sie waren alle müde.Antonio schlief schon lange,nun auch legte sich Dominikus aufs Ohr.Mantaro wollte noch eine Weile aufpassen,dass ihnen niemand auflauert.Aber auch er schlief binnen kürzester Zeit ein.Das Feuer flackerte noch ein wenig,es schien bald auszugehen...
Es war eine sternenklare Nacht,der Vollmond wachte am Himmel über die erschöpften Drei.Antonios Wunde war improvisorisch mit Mantaros Umhang verbunden.Mantaro schlief tief und fest.Das Feuer war schon längst ausgegangen.Nur etwas Rauch stieg noch in die Luft,verschwand jedoch schon in geringer Höhe.Dominikus wälzte sich hin und her.Er hatte einen Albtraum.Den selben,den er schon vorher hatte,er liess ihn nicht los.Immerhin war er nicht vollständig Realität geworden.Antonio lebte ja noch...Mehr oder weniger.Im Traum konnte Dominikus nicht wissen,was mit Mantaro geschah,jedenfalls schien er nicht gestorben zu sein.An der Stelle mit dem Orc in seinem Zimmer schreckte er wieder auf...Schweissdurchnässt saß er da,der Wind bliess schwach durch das Geäst des Baumes,an dem sie campierten."Oh Nein...wieder dieser Traum...wann lässt er mich endlich in Ruhe...?",dachte Dominikus."Doch nicht etwa...WENN ANTONIO TOT IST ??!!".Schnell sah er nach ihm,er saß noch immer am Baum angelehnt und schlief.Erleichtert atmete Dominikus auf."Auch wenn mich der Traum bis ans Ende meiner Tage verfolgt,ich werde nicht zulassen,dass Antonio stirbt".Und so schlief er wieder ein...diesmal ohne den Traum.
Am nächsten Morgen erwachte Dominikus als ihm die Sonnenstrahlen ins Gesicht blendeten.Er gähnte,rieb sich die Augen und sah sich um...Wo ist Mantaro? Antonio lehnte noch immer an dem Baum,aber Mantaro war nicht da.Vielleicht holte er nur Nahrung,damit sie beim folgenden Marsch etwas Proviant dabei haben.Es verging einige Zeit.Inzwischen wachte auch Antonio auf.Er war jedoch alles andere als erholt.Die Wunde verursachte noch immer höllische Schmerzen,dass konnte ihm Dominikus ansehen.Ihm fiel auf,dass Antonio seit der Flucht nicht viel gesprochen hatte.Er ging zu ihm hinüber und fragte nach seinem Zustand.Doch er starrte nur an Dominikus vorbei und murmelte etwas,dass er nicht verstand.Dominikus beugte sich zu ihm und fragte,was er gerade gesagt habe.Im selben Augenblick kam Mantaro auf einem Hügel angerannt und schlitterte ihn hinab ins Tal,zu der Wiese.Dominikus glaubte gehört zu haben,dass er "Orcs !" schrie.Plötzlich verstand er die Situation.Sie waren da ! Schnell packte er noch einige der übrigen Äpfel in seine Tasche,währenddessen erreichte Mantaro das Lager.Hastig nahmen sie Antonio über die Schulter und gingen so schnell sie konnten in Richtung Gebirge.Dort würden sie sich besser verstecken können.Doch die Steigung hatte er in sich.Nur sehr langsam kamen sie voran und sahen sie auch schon die Orcs an ihrem alten Rastplatz ankommen.Mantaro war sich bewusst,dass sie ihnen nicht entkommen konnten.Er musste also kämpfen.Es waren gut 150 Orcs.Mantaro stürmte ihnen entgegen.Mit wirbelnder Klinge fletschte er sich durch die Front der Orcs.Damit waren es schon mal 10 weniger.Aber würde er das lange durchstehen? Er musste Hieben von allen Seiten ausweichen.Einige erwischten ihn auch,doch verletzte ihn das nicht allzu sehr.Noch 120 Orcs waren es.Immer noch zu viel.Dominikus musste mit ansehen,wie sein Freund mit Mühe gegen die Horde ankämpfte.Doch liess seine Präzision stark nach.Nach einer Weile kam kein vernünftiger Schlag mehr zustande.Er fuchtelte nur noch wild umher,sodass die Orcs immerhin zurückweichen mussten.Da kam eine Gruppe von 5 Orcs auf Dominikus zu.Oder eher auf Antonio,sie wussten Dominikus wäre kein starker Gegner für sie und sie müssten den Verletzten eliminieren,ehe er wieder gesund werden würde.Doch sie täuschten sich gewaltig.Dominikus schnappte sich Antonios Schwert und ein warmes Gefühl durchströmte seinen Körper.Das Schwert,es war übrigens das,welches Impudia nutzte um Antonio zu töten,was ihm jedoch aufgrund Dominikus Treffsicherheit mit dem Bogen nicht gelang,Antonio nahm es nach dem gescheiterten Mordversuch Impudias an sich und erlegte noch einige Orcs.Jedenfalls hielt es nun Dominikus in den Händen.Die Orcs stürmten weiterhin auf Antonio zu.Doch Dominikus stellte sich ihnen in den Weg und mit einem mächtigen Energiegeladenen Rundumschlag erlegte er alle 5 Orcs gleichzeitig.Die Ausbreitung der Energiewelle liess einige der anderen Orcs kurz innehalten,was Mantaro ausnutzte um ihnen den Kopf abzuschlagen.Dennoch waren noch ungefähr 90 Orcs da,und sie nahmen den Kampf gegen Mantaro wieder auf.Doch Dominikus stürzte sich nun auch in das Geschehen und erledigte einen Orc nach dem anderen.Es war eine sonderbare Kraft,die seine Klinge zielsicher und mächtig zum Halse seiner Gegner führte.Die Zahl der Orcs schrumpfte rapide,bis nur noch 10 da waren.Sie bekamen allmählich Angst,dass sie trotz ihrer zahlmässigen Überlegenheit nun im Begriff waren zu sterben.Doch ihre typische Art liess sie weiterkämpfen.Plötzlich stolperte Mantaro und stiess mit dem Kopf gegen einen kleinen Fels,der aus dem Boden ragte.Die Orcs witterten sofort ihre Chance und stürzten auf ihn zu.Dominikus wusste nicht,was er tun sollte.Sie waren zu weit weg,als das er sie noch einholte und Mantaro konnte sich so nicht mehr erwehren.Doch diese seltsame Kraft wusste,was zu tun war.Fast automatisch umfassten Dominikus Hände den Griff und liessen seine Arme sich nach oben ausstrecken.Dominikus wusste nicht,wie ihm geschah,doch wehrte er sich nicht gegen die Kraft,die ihn führte.Er stand da,die Hände nach oben ausgestreckt,die Klinge des Schwertes zeigte in Richtung des Bodens,während die Orcs noch immer auf Mantaro zustürmten.Plötzlich fuhren Dominikus Arme nach unten und rammten das Schwert in den steinigen Boden.Ein Beben ging nun von diesem aus und grollte in Richtung der Orcs.Sie spürten das vibrieren im Boden und drehten sich schlagartig um.Noch bevor sie irgendwie reagieren konnten erfasste sie das Beben und schleuderte sie wild durcheinander.Einige wurden in das Schwert eines anderen geschleudert,wieder anderen wurden die Köpfe eingeschlagen,als sie auf den eines anderen stiessen und die letzten flogen gegen die Felswand,welche sie mit losgelösten Gestein anschliessend unter sich begrub.Dominikus war verdutzt...Hatte etwa ER das angerichtet? Er rannte zu Mantaro,der inzwischen wieder langsam zu sich kam.Er schaute sich um.Als er die Massen an Orcleichen sah rappelte er sich langsam auf.Er blickte kurz zu Dominikus,sah sich noch einmal um und lächelte ihn an:"Hast du das da angerichtet ? Saubere Arbeit...Wir haben es tatsächlich geschafft,ich hätte nicht erwartet,dass wir den Ansturm überleben".Dominikus lächelte zufrieden und blickte das Schwert an.Wieso kam es ihm so sonderbar vertraut vor? Genauso wie Mantaro...
"Komm,wir müssen weiter...hinter dem Gebirge ist ein Dörfchen....dort können wir unsere Wunden versorgen lassen und neue Kräfte sammeln...",sagte Mantaro.Dominikus nickte kurz und zusammen gingen sie zu Antonio zurück,der noch an der Stelle lag,an der sie ihn zurückliessen.Sie schulterten ihn wieder und begannen mit der Überquerung des Gebirges...


Ende des siebten Teils...


Da hatten sie nochmal Glück gehabt...scheinbar versuchte Dominikus´ Traum unbedingt Realität zu werden,doch vereitelte er es bereits zum zweiten mal,dass Antonio starb.Das Schicksal macht es ihnen schwer...Nun müssen sie das unerbittliche Allmutra Gebirge überqueren und dass wird noch schwieriger als gedacht doch seht selbst,im nächsten Teil...
Ich erbitte erneut eure Meinungen werte Bürger,danke für eure Zeit,bis demnächst

-Mantaro-


Mantaro geht zur Shopwand und hängt den Teil der Geschichte unter die anderen...Anschliessend verschwindet er in Richtung Wald...
Beni Dral Wap
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Post by Beni Dral Wap »

Beni kommt zur Shopwand und liest sich kpfschüttelnd die Geschichte von Dominikus und Mantaro durch , als er zu Ende gelesen hat kramt er ein Stück Kohle und ein Pergament aus seiner Tasche und fängt an zu schreiben

Die Geschichte ist wirklich unglaublich , ich habe auch schon viel auf meiner Reise durch die Länder erlebt. Viel Gesindel gesehen, ein paar Orks getötet und so weiter, aber was ihr erlebt ist ziemlich schlimm.
Ich freue mich das ihr eure spannende und gefährliche Reise uns mitteilt.


gezeichnet


Beni Dral Wap
Baldur Sculterius
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Post by Baldur Sculterius »

immer noch ein bißchen fiebrig kommt Baldur zur Anschlagtafel. Denkt bei sich: 'wird endlich mehr Frieden in Illarion einkehren? ich hoffe es!'

Werter Mantaro,
meinem Freund Dominikus zu liebe, war ich gestern bei der Versammlung in der Bibliothek um zu erfahren, wie das Geschehen um Elkrim, Dominikus und dem Zwergenclan zu erklären sei (auch euch sah ich für kurze Zeit, aber ihr ward gegen Ende der Versammlung schon verschwunden), nun denn, ich möchte euch über das wohl hoffnungsvolle Ergebnis aufklären:
Anscheinend war der Elf Elkrim wirklich von einem Dämon namens Slaar ergriffen! (Elkrim und auch Obedaia wurden durch die Hilfe der anwesenden Priester und Heiler befreit!)
Es war wohl der Dämon und nicht Elkrin direkt, der Dominikus von der Insel vertrieben
weitere brennenden Fragen würde ich gern mit euch persönlich besprechen!
gez.: Baldur Sculterius
Mantaro
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Post by Mantaro »

Werter Baldur,
ja,ich weiss bereits,was vorgefallen war und auch,was am besagten Abend besprochen wurde....irgendwo hier ist auch noch eine Aufzeichnung dessen,was an dem Abend geschah.Jedoch glaube ich nicht,dass Dominikus vertrieben wurde,er fühlte sich verraten und hat,meiner Meinung nach viel zu überstürzt reagiert...
Wenn ihr mit mir persönlich sprechen möchtet,lasst mir eine Nachricht zukommen,wo ihr Zeit und Ort festlegt...

-Mantaro-
Mantaro
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Post by Mantaro »

Die Lebensgeschichte des Dominikus Alleradis Teil 8
-von Mantaro-


Vorwort:
Seid gegrüsst werte Einwohner,ich möchte hiermit nochmal allen danken,die sich die Zeit nahmen die Geschichte zu lesen und dafür,dass sie sie auch weiterhin verfolgen werden.Einigen Lesern ist sicherlich aufgefallen,dass es nun länger dauert,bis ein neuer Teil der Geschichte erscheint.Das liegt daran,dass ich einiges anderes zu tun habe,dennoch will ich die Geschichte nicht fallen lassen,sondern sie schön brav zu Ende erzählen.
Nun denn...

Steiler,immer steiler und mühseliger wurde der Aufstieg.Es schien als wolle der Berg keine Ende nehmen.Antonio wurde immer träger.Bald würde er keinen Schritt mehr gehen können.Dominikus und Mantaro waren verzweifelt,sie wussten nicht,wie sie ihm helfen konnten.Das einzige,was sie tun konnten,war auf die andere Seite des Gebirges zu gelangen,um in dem sich dort befindenden Dorf ausruhen und ihre Wunden heilen zu lassen.Doch dummerweise war das Allmutra Gebirge das grösste in ganz Alladaria.(Falls sich manche fragen,warum viele Namen von Städten,Dörfern,Gebirgen etc. mit der Silbe "All" beginnen,es ist eine Silbe aus der alten Sprache Alladarias,was soviel wie Glück bedeutet).Doch sie MUSSTEN weiter.Dominikus wollte nicht,dass sich sein Traum vollständig erfüllt.Mantaro schlug eine kurze Rast vor und vereinbarte,Antonio die nächsten Stunden auf den Schultern zu tragen,sodass Dominikus sich etwas ausruhen könne.Dafür würden sie jedoch auch öfter Rast machen müssen,was die qualvolle Reise nur noch in die Länge zog.Sie machten Rast an einem Bach,jener der später zum gewaltigen Allinsaar-Fluss anschwoll.Dominikus tauchte seine erschöpften Beine in das kühle,herrlich erfrischende Nass.Mantaro fing währenddessen ein paar Fische,nachdem er Antonio an einen Fels angelehnt hatte.Dominikus liess sich ins herrlich grüne Gras fallen,die Beine noch im Bach hängend.Er sah in den blauen Himmel hinauf,die Sonne stand im Zenit und kleine Wölkchen bahnten sich ihren Weg..Doch Dominikus konnte sich auf alles andere,als aufs Wetter konzentrieren.Er schloss die Augen und schlief ein,Mantaro,der im vorher geraten hatte ein kleines Nickerchen zu halten,schnappte sich einen Fisch nach dem anderen.Er war unglaublich flink mit den Armen,wobei seine Beine im Wasser keinerlei Regung zeigten.So wussten die Fische nicht,wie ihnen geschah,als sie schon in der ledernen Tasche Mantaros landeten.
Dominikus schlief,bis zur Dämmerung.Mantaro hatte derweil ein Lager aufgeschlagen,bestehend aus drei grossen Stücken Stoff,die fein säuberlich um ein gemütlich prasselndes Lagerfeuer ausgebreitet waren.In einem lag bereits Antonio und schlief,Mantaro war nirgends zu sehen.Über dem Feuer hing,auf einem Spiess,ein Fisch,der vor sich hin räucherte.Dominikus nahm den Fisch vom Feuer und sah sich etwas in der Gegend um.Sie waren auf einer Wiese,nördlich davon ragten steile Felswände auf,südlich ging es Steil bergab.Der Bach kam aus einem der Felsen herausgeströmt.Dominikus ging langsam zum Rand des Felsvorsprungs um in das Tal zu blicken.Er sah sich auch an den Felswänden um,doch Mantaro war nirgends zu sehen."Wo könnte er bloss stecken ? Hoffentlich ist ihm nichts zugestossen..".Er ging zurück zum Lager um nach Antonio zu sehen.
In der Zwischenzeit kletterte Mantaro die steilen Felswände hinauf.Sein Finger glitten geschickt in die feinen Ritzen und so zog er sich Meter um Meter nach oben.Er wolte auf einen Felsvorsprung,der ihm von unten ins Auge fiel.Von dort würde er weiter ins Tal blicken können als von unten aus.Endlich schoben sich seine Hände über den Rand des Felsvorsprungs und er zog sich rasch hinauf.Der Vorsprung war nur wenige Meter breit.Er setzte sich zunächst auf den Boden und atmete tief durch.Dann blickte er tief ins Tal hinein.Alles schien ruhig...nirgendswo waren Orcs zu sehen und auch sonst nichts verdächtiges.Mantaro war erfreut,denn sie hatten ja auch so schon genug Schwierigkeiten.Er wollte sich schon wieder an den Abstieg machen,als er von weiter oben eine raue,tiefe Stimme vernahm:"Hey du,Mensch...was hast du hier zu suchen ?!".Mantaro blickte nach oben und sah einen Zwerg,in seiner Hand eine schwere Kriegsaxt und einer verzierten Plattenrüstung...eine Maßanfertigung,denn eine solche,wie Mantaro sie trug hätte ihm wohl kaum gepasst."Was willst du von mir ?",fragte Mantaro hinauf.Der Zwerg grummelte kurz und rutschte kontrolliert den Hang hinab,auf den Vorsprung,auf dem Mantaro stand."Du wagst es mir Fragen zu stellen....?! Ihr wisst wohl nicht wer ich bin !!!",sprach der Zwerg mit härter werdendem Tonfall.Seine Finger streichelten seine Axt."Nicht unbedingt...wer seid ihr denn ?",antwortete Mantaro gänzlich unbeeindruckt von der Axt.Der Zwerg wurde immer wütender doch Mantaro blieb immernoch ruhig.Er murmelte irgendwas unverständilches,dass Mantaro nicht verstand.Dann sagte er "Hast du ein Glück,normalerweise spalte ich solchen Frevlern den Kopf...kreuz besser nie wieder meinen Weg..." und spazierte die Steilwand einfach wieder hinauf.Mantaro war weniger überascht von seiner Warnung,vielmehr wie er es schaffte die Wand einfach so hochzumarschieren.War ja auch egal.Er begann mit dem Abstieg und kehrte ins Lager zurück.
Dominikus wartete derweil bei Antonio und wechselte den Verband auf seiner Wunde.Als er Mantaro sah ging er auf ihn zu und erfragte,wo er denn gewesen sei.Mantaro antwortete nur knapp:"spazieren" und packte das Zeug zusammen,dass sie für die weitere Reise brauchten.
Dominikus nahm noch einige Fische mit und Mantaro schulterte Antonio.Dann zogen sie weiter,ins innere des Allmutra Gebirges.Nach einer Weile entdeckten sie einen kleinen,kaum erkennbaren Pfad,nicht viele schienen da schon entlanggelaufen zu sein.Sie folgten ihm,auch wenn es eher daran lag,das der Pfad nicht bergauf ging.Sie sprachen nicht viel...nur ab und zu hatte Dominikus eine Frage,die Mantaro aber nur halbherzig beantwortete.Ihm kreisten die Gedanken um den Zwerg,dieser würde wohl nicht ganz alleine hier im Gebirge wohnen.Vielleicht gab es ja ein Zwergendorf,in dem sie rasten konnten und medizinische Hilfe für Antonio erhalten würden.Später sahen sie einen Stab,der in die Erde gerammt wurde,an dessen Spitze hing kleines Holzschild auf dem etwas stand,jedoch war es Mantaro nicht möglich die Zeichen darauf zu deuten.doch eines war klar,meistens weisen Schilder in Richtung einer Gemeinde,also folgten sie dem Weg weiterhin.Lamgsam ging es auch wieder bergauf,doch Mantaro wollte die Strecke bis zum Dorf noch durchhalten.Sie folgten dem Pfad noch immer,diesmal hinterliess er jedoch schon mehrere Spuren.es waren seltsame kleine Abdrücke,von Füssen als auch von Stiefeln.Das bestätigte Mantaro nur,dass sie sich einem Zwergendorf näherten.Links und rechts von ihnen ragten steile Felswände auf,der Pfad war auch nur wenige Meter breit,folgend der Gasse aus Gestein und Fels.Dann kamen sie an...eine Sackgasse? Mantaro suchte gründlich die Felswand ab.Nichts.Kein Eingang,kein Hinweis auf irgendein Dorf.Er sank auf die Knie,er war am Ende seiner Kräfte.Mit dem Rücken lehnte er sich gegen die Wand und schloss die Augen.Dominikus nahm einen Fisch und reichte ihn Mantaro,er sollte sich jetzt ausruhen.Auch Dominikus war ratlos.Da fiel Mantaro plötzlich ein,wie der Zwerg so einfach die Wand hinaufmarschiert war und sah nach oben.Sein Blick suchte die Wand ab und tatsächlich...daran waren Fußspuren.Allerdings mit kleinen Löchern darin."Ich weiss,die Stadt ist hier...hinter dem Fels.Dominikus,du musst irgenwie da rüber klettern.Ich schaff das nicht mehr.",sagte Mantaro.Dominikus nickte kurz und ging zur Wand.Er betrachtete sie,ging kurz nochmal zu Antonio,nahm sein Schwert und das von Mantaro,dann kehrte er zur Wand zurück."Ich werde dein Schwert wohl etwas Zweckentfremden müssen",sagte Dominikus leicht grinsend zu Mantaro.Er wickelte noch kurz einige Stoffreste um die Klingen,sodass nur einige Zentimeter der Spitze herausragten.Dann spiesste er Antonios Schwert in die Wand,prüfte ob es fest steckte und kletterte hinauf.Dann nahm er Mantaros Schwert-ebenfalls mit Stoff umwickelt-und spiesste dies wiederum an einer höheren Stelle in die Wand.Dann schwang er sich auf dieses.Mit einer guten Balance stand er auf dem Schwert und sah nach unten.Mantaro lächelte hinauf."Weiter so,Junge".Dominikus klammerte sich mit seinen Beinen an Mantaros Schwert und liess sich kopfüber hinabhängen,ähnlich einer Fledermaus.Dann zog er Antonios Schwert,mit Mühe wieder aus dem Fels heraus.Anschliessend zog er sich wieder auf das Schwert rauf,stellte sich erneut hin und rammte wiederum Antonios Schwert an eine höhere Stelle an der Wand.Er wiederholte es solange,bis er endlich oben war.Er sah zu Mantaro hinab und lächelte.Mantaros Schwert liess er wieder hinabfallen,damit er sich im Fall einer Bedrohung wenigstens verteidigen könne.Antonios Schwert hingegen nahm er mit sich.So ging Dominikus auf dem schmalen Felssaum,links neben ihm ging es geradewegs hinab in eine Schlucht.er würde sich hüten da hinabzufallen.Nach einer Weile sah er einen Weg,der sich rechterhand hinabschlängelte.Er ging hinunter und sah bereits den ersten Zwerg...der lehnte an einem Fels und war bewaffnet,vielleicht eine Wache.Dominikus ging langsam auf ihn zu.Die Wache dreht sich zu ihm und war augenblicklich in Angriffsposition.Dominikus sagte:"Bitte...ich will nichts böses...ich brauche eure Hilfe...".Nebenbei warf er sein Schwert von sich,um zu zeigen,dass er in friedlicher Absicht kam.Der Zwerg brummte:"Hrrmmmm...vielleicht hab ich etwas voreilig reagiert...Sprecht,was wollt ihr !?".Dominikus ging einige Schritte auf ihn zu und schilderte ihm die Situation.Der Zwerg war sichtlich erschrocken..."Was ?! Alloria wurde besetzt und der König getötet ?...".Dominikus nickte traurig.Der Zwerg fuhr fort:"Oh verdammt...darum zogen hier neulich Massen an Orcs vorbei...ihr müsst verstehen,wir trieben ausführlichen Handel mit Alloria...und wir erbauten die Felsdwände,um Feinde von uns fernzuhalten...Folgt mir,wir lassen eure beiden Weggefährten hinein".Dominikus nickte erleichtert.Zusammen gingen sie die Gasse bis zur Felswand zurück.An einer Sackgasse angekommen tastete der Zwerg an der Felswand herum.Plötzlich schob sich die Wand beiseite.Draussen saßen noch immer Mantaro und Antonio.Mantaro war sichtlich erleichtert,als er Dominikus sah.
Zu viert gingen sie weiter,Antonio diesmal auf Dominikus´ Schultern,nachdem der Zwerg die Wand wieder verschloss.Später kamen sie an einer Mine an...der Zwerg sagte:"Gut...hier ist der Eingang zu Gruundia,der Zwergenstadt.Ich muss jedoch draussen bleiben,die Gasse bewachen.Wendet euch an den König der Stadt,Gundrohrr,er wird euch weiterhelfen.Sollte jemand aggressiv auf euer Eintreten reagieren,sagt ihnen ich hätte euch eingelassen.Sagt,Momp hätte euch Durchlass gewährt".Dominikus und Mantaro bedankten sich bei Momp und gingen hinein.Sofort schloss die Dunkelheit sie ein.Nach einige Minuten hatten sich Mantaro und Dominikus einigermassen an die Dunkelheit gewöhnt,da kamen sie auch schon in einen Gang,der mit Fackeln an der Wand versehen war...Sie folgten ihm,ins innere der Zwergenstadt Gruundia.


Ende des achten Teils...


So kam es also,dass die drei angeschlagenen Abenteurer vorerst in Sicherheit waren.Der Zwerg,den Mantaro auf dem Felsvorsprung traf wird auch hier eine Rolle spielen,doch seht selbst,im nächsten Teil...Danke für eure Zeit,bis demnächst,

-Mantaro-


Mantaro pinnt das Pergament unter die anderen der Geschichte und geht wieder seiner Arbeit nach...
Mantaro
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Post by Mantaro »

Die Lebensgeschichte des Dominikus Alleradis Teil 9
-von Mantaro-


Vorwort:
Sehr geehrte Einwohner Trolls Bane.Mit diesem Vorwort möchte ich diesmal allen danken,die die Geschichte bisher mit Spannung verfolgt haben und nebenbei auch noch allen Interessenten an meinem kleinem Laden:"Mantaros SchneiderEcke".Solch motivierende Faktoren lassen meine Feder geschwind über das Pergament gleiten,sodass ich den nächsten Teil nun schon etwas eher präsentieren kann.Viel Spass dabei.
Nun denn...


Da gingen sie.Entlang eines mit Fackeln durchsetzten Ganges,auf den Weg in das Innere der Zwergenstadt Gruundia.Mantaro ging vorraus,gefolgt von Dominikus,der nun Antonio mit seinen Schultern stützte.Der Gang war sehr lang,länger als man vielleicht vermutet,aber das passte nur zum mächtigen Allmutra Gebirge.Höhere Höhen,tiefere Tiefen und weitere Weiten kennzeichneten das Gebirge.Es dauerte ungefähr eine Stunde,als der Gang langsam breiter wurde und die Drei zum Eingang der Zwergenstadt kamen.Eine gewaltig grosse Höhle tat sich vor ihnen auf.Mit Felsvorsprüngen,die sich um die Höhle schlängelnd emporhoben,bis zur Kuppe.Entlang diese Schlängelpfades waren in regelmässigen Abständen weitere Eingänge,wahrscheinlich zu den Wohnstätten der Zwerge.Vor Mantaro,Dominikus und Antonio war ein grosser Markt im Gange.Viele Zwergenfrauen wuselten kreuz und quer durch die Massen,um das Fleisch für das tägliche Abendmahl zu erhaschen,möglichst zu Billigstpreisen.Es herrschte allgemein ein reges Treiben,so dass auch niemandem weiter der Aufenthalt der Drei auffiel.Oben,an der Kuppe der riesen Höhle lockten spielerische Lichter,die tänzelnd an der Höhlendecke entlanghuschten.Es hatte eine äusserst beruhigende Wirkung auf die drei Besucher.Auch oben,am Ende des Schlängelpfades war ein Eingang,jedoch grösser als die anderen.Um ihn herum waren seltsame Statuen.Sie waren weiss,feinstes Marmor,wie Mantaro vermutete.Kein Zweifel,das musste der Thronsaal sein.Also machten sie sich auf den Weg nach oben.Als sie an den Eingängen zu den Zwergenbehausungen vorbeigingen,erkannten sie,dass sie mit Umhängen verdeckt waren,meist schwarze.Deswegen sah es von unten so aus,als wären sie offen.Und über den Eingängen hingen Silberschildchen,mit den selben Zeichen darauf,die sie schon an dem Wegweisser vorfanden,den sie beim weiteren Vordringen in das Gebirge entdeckten.Mantaro vermutete,dass das die Namen der Familie waren,die in derjenigen Höhle wohnten.Sie gingen weiter,der Anstieg war angenehm,sodass es kaum Mühen beanspruchte,den Pfad aufwärts zu folgen.Sehr zum Vorteil der drei Besucher.Je höher sie kamen,desto besser erkannten sie das Lichtspiel an der Kuppe.Sie sahen drei Löcher in der Decke,durch die Sonnenstrahlen drangen und auf seltsame Glasgebilde einfielen.Diese Glasgebilde,wenn man sie so nennen kann,bestanden aus vielen Edelsteinen.Rubine,Smaragde,Amethysten,Schwarzsteine,Saphire,Topase und Diamanten.Diese wiederum drehten sich seltsamerweise ständig im Kreis,jedoch immer Licht der Sonne.Das Verursachte die seltsamen Lichter an der Decke.Mantaro wusste,dass sich das ein genialer Kopf ausgedacht haben müsse.Sie waren verblüfft.Auch Antonio überkam ein angenehmes Gefühl.Endlich waren sie oben,direkt vor dem Eingang zum Thronsaal.Links und rechts davon,vor den beiden Statuen waren zwei Wachen postiert,die die drei auch sofort wahrnahmen und mit gezückten Waffen auf sie zukamen.Dominikus sagte schnell:"Nein ! Bitte,wir müssen zu König Gundrohrr.Momp schickt uns!!!".Die Wachen hielten inne."Momp?...Gur,ihr dürft passieren...aber eure Waffen lasst ihr hier !",sagte eine der beiden Wachen.Mantaro tat,wie ihm geheissen und er legte all seine Waffen nieder.Dominikus tat es ihm gleich,auch nahm er Antonio noch den Dolch aus seinem Gürtel,den er schon die ganze Zeit da stecken hatte.Die Wachen nahmen alles an sich,verstauten es in einer Kiste,die neben einer Statue rumstand und liessen sie passieren.Zu dritt gingen sie durch den Eingang zum Thronsaal.
Der Thronsaal war überaschend simpel ausgestattet.Eine relativ kleine Höhle,allerdings mit eigenem Lichtspiel an der Decke,zwei Fackeln,jeweils links und rechts an einer Wand und ein Tisch.Mit bis zu acht Plätzen,links drei,rechts drei und an den beiden Enden jeweils einer.Und im Hintergrund der Thron.Der Schatten einer kleinen Gestalt war zu erkennen.Dominikus sprach ein schüchternes "Hallo?",als die Gestalt anfing sich zu bewegen.
"Du !!??",raunte Mantaro hervor,als er erkannte,wer vor ihm stand."Ganz recht,Menschlein.Ich...der,der dir geraten hatte mir nie wieder über den Weg zu laufen.Ich...König Gundrohrr,Herrscher über Gruundia",sprach die Gestalt.Dominikus sah Mantaro verdutzt an:"Wann bist du dem begegnet ?".Mantaro schaute kurz zu Dominikus,wandte sich aber wieder dem König zu.Ihre Blicke trafen sich...so verharrten sie eine Weile.Mantaro flüsterte kurz zu Dominikus,jedoch ohne seine Gesicht abzuwenden:"Ich traf ihn neulich auf einem Fels,als du im Lager gewartet hast".Der König sprach mit aggressivem Unterton:"Sprecht! Was wollt ihr,aber beeilt euch,bevor ihr nichts mehr haben werdet,mit dem ihr sprechen könnt...".Mantaro wollte gerade antworten,als Antonio plötzlich vortrat,noch etwas geschwächt,aber kräftig genug,seine aufrechte Haltung zu bewahren:"Eure Majestät...wir...brauchen eure Hilfe...",dabei verneigte er sich leicht.Der König liess seine Axt sinken und sagte knapp,er solle fortfahren mit sprechen.Antonio sprach weiter:"A...Alloria....wurde besetzt...von Orc-Horden...alles...zerstört...König Gerald ist...tot".Gundrohrr schreckte auf:"WAS !? Das darf nicht wahr sein...Wehe ihr wagt es,mich zu belügen...".Mantaro und Dominikus sagten gleichzeitig:"Nein...es ist die Wahrheit".Der König schnaubte kurz und liess einen Zwergensoldat herbeirufen."Höre Untertan...erstellt einen Trupp aus zehn Kriegern und erkundet die Lage um Alloria...dann kehrt zurück und erstattet Bericht...und schickt mir Momp her,lass einen anderen seine Position übernehmen...Los!".Der Zwerg antwortete knapp:"Aye!" und lief sofort los.Der König setzte sich auf den Thron und bat auch die anderen an den Tisch.Knapp fünf Minuten später kam Momp angerannt."Seid gegrüsst Momp...ihr habt also den Dreien Einlass gewährt ?",sprach König Gundrohrr."Jawoll...sie sagten es handle sich um eine Notsituation...",erwiederte Momp."Hmpf...das wird sich herausstellen...bis es soweit ist,geleite die Drei bitte auf ein freies Quartier..."."Jawoll",sagte Momp und deutete den dreien ihm zu folgen.
Sie gingen den Schlängelpfad ausserhalb des Thronsaals wieder hinab,jedoch nicht sehr weit.Gleich fünf Eingänge weiter waren sie angekommen.Die Höhle war ähnlich ausgestattet,wie der Thronsaal,nur ohne Thron und etwas kleinerem Tisch.Zudem noch vier bequeme Betten und eine Truhe.Sie legten den Rest ihres Gepäcks auf die Betten und befragten Momp ein wenig über ihr Gesellschaftsordnung der Zwergenstadt.Dann beschlossen sie sich ein wenig auf dem Markt umzusehen,Antonio jedoch,legte sich in eines der Betten und ruhte sich aus.Also gingen Dominikus,Mantaro und Momp zum Markt herunter.Unterwegs richtete sich ihre Aufmerksamkeit wieder dem bunten Lichtspiel an der Decke zu.Momp erklärte ihnen,dass die Wirkung der Edelsteine positiven Einfluss auf das Verhalten der Zwerge hätte.Sonst ginge es da unten nur allzu rau zu.Gerade in Gundrohrrs Thronsaal mussten sie eines anbringen,da er nur allzu gerne aus der Haut fuhr und sich auch nur schwer wieder einkriegte.Zudem stauten die Edelsteine ungeahnte Kräfte in den Zwergen auf,die sich aufgrund unterdrückter Aggressivität sammelten und im Falle eines Krieges verheerende Folgen für die Feinde haben konnten.Auch eine geringe heilende Wirkung war gegeben.Unten angekommen schauten sie sich ein wenig auf den Ständen um.Es wurden vielerlei Dinge angeboten,zum Grossteil jedoch Waffen.Von kleinen fiesen Dolchen über Langschwerter bis hin zu schweren Kriegsäxten und sehr klobigen Riesenhämmern.Dominikus konnte sich ausrechnen,wie hier Diebe behandelt würden.An einem kleinen Stand blieben sie stehen.Eine alte Zwergenfrau,und sie war wirklich alt,hatte einige glänzende und aus Edelsteinen gefertigte Waren ausgebreitet,von denen eines Dominikus ganz besonders ins Auge fiel.Es war eine Eisvogelskulptur.Sie glänzte wunderbar,saphirfarben,schimmernd und prächtig geschliffen.Er erkundigte sich nach dem Preis,welcher aber bei 1000Silberbarren lag.Ihm blieb fast der Atem stehen.Enttäuscht musste er einsehen,dass er wohl nie so etwas kaufen könnte.
Sie schlenderten weiter über den Markt,Dominikus hing immer noch in Gedanken über die Skulptur.Naja,es war weniger eine Skulptur,es war eher ein Amulett.Es strahlte eine gewisse positive Aura aus.Sie faszinierte Dominikus.Mantaro war schon eher an den vielen Waffen interessiert.Ein sehr schön gearbeitetes Feuerschwert sagte ihm besonders zu.Doch auch er hatte so wenig Geld wie Dominikus.Eben wollten sie weitergehen als eine seltsam quietschige Stimme rief:"Hilfe !!! Ein Angriff !!!".Sofort herrschte Panik.Alles wuselte kreuz und quer,die Händler versteckten sich unter ihren Ständen,während die Waffenschmiede sich mit ihren Waffen rüsteten.Mantaro nahm sich das nächstbeste Feuerschwert,dass er finden konnte.Der Waffebschmied,dem es gehörte war schon längst mit anderen diversen Kriegswerkzeugen losgestürmt.Dominikus wusste gar nicht,wie ihm geschah.Es sollte doch nicht etwa schon wieder...?


Ende des neunten Teils...



Herrschte schon wieder Krieg? Sollte sich das Schicksal um Alloria nun auch mit Gruundia erfüllen? Hmm...Fragen über Fragen,wollt ihr Antworten ?
Kein Problem,im nächsten Teil...Bis dahin,ciau


-Mantaro-


Mantaro heftet das Pergament unter die anderen und verschwindet anschliessend wieder im Wald...
Mantaro
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Die Lebensgeschichte des Dominikus Alleradis Teil 10
-von Mantaro-




Vorwort:
Werte Einwohner Trolls Bane,in letzter Zeit habe ich einen verstärkten Drang zu schreiben.Darum möcht ich euch nicht länger warten lassen und weitererzählen,was geschieht.Vielleicht werd ich demnächst eine Umfrage starten.Darin würd ich die Meinung aller Leser gerne einfahren.Danke schon mal im Vorraus und frisch und froh weiter zum nächsten Teil der Geschichte wenn es wieder heisst:
Nun denn...

Panik.Chaos.Rempeleien.So in etwa liess sich die Situation in Gruundia beschreiben.Ein heilloses Durcheinander,und das alles aufgrund einer piepsigen Stimme die:"Hilfe! Angriff!" schrie.Berechtigt oder Fehlmeldung? Keiner wusste es.Mantaro sah sich um.Nirgendswo ein Anzeichen eines Angriffs,abgesehen von dem Gerempel in der Nähe des Eingangs.Dominikus ergriff Panik...Er hoffte so sehr,dass sich das Geschehene um Alloria nicht wiederholte.Mantaro wurde stutzig."Hmm...",grübelte er,"Was,wenn es gar keinen Angriff gibt ?".Dominikus wurde hellhörig:"Wie meinst du das ?"."Nun,jemand brüllt,dass ein Angriff bevorsteht...warum verursacht derjenige solch ein Chaos,ohne den König vorher zu benachrichtigen...Hier ist was oberfaul !",sagte Mantaro und sah sich noch genauer um.Auch Dominikus,der erkannte worauf Mantaro hinauswollte,blickte nun genauer in die Massen.
Er schreckte hoch:"Da!!!".Er zeigt mit dem Finger in Richtung des Standes der alten Zwergenfrau,wo er vor nicht all zu langer Zeit das Amulett sah.Ein kleiner Kobold griff nach dem Amulett und stürzte panisch davon."Hinterher!",rief Dominikus zu Mantaro während er schon auf und davon stürzte,um den kleinen fiesen Kobold zu verfolgen.Mantaro rannte auch los und folgte Dominikus.Der Kobold rannte in eine Gasse hinein,vom Markt abführend.Als er bemerkte,dass er verfolgt wurde,stiess er ein kurzes:"Uah!" aus,ein äusserst piepsiges obendrein.Dominikus war klar,der kleine Stinker hat alles in Aufruhr versetzt,um sich in Ruhe das Amulett unter den Nagel zu reissen.Er wetzte durch die schmaler werdenden Gänge,dicht gefolgt von Dominikus und Mantaro.Doch allmählich wurden die Gänge zu dünn für ihn.Dominikus kam gerade noch durch,doch Mantaro musste die Verfolgung abbrechen.Der Kobold rannte und rannte,eine gute Kondition hatte er,dass musste man ihm lassen.Dominikus atmete zunehmend heftiger.Lange würde er die Hatz nicht mehr durchstehen.Der Kobold wetzte um die Ecken,Dominikus kam es vor,als wären sie in einem Labyrinth.Da passierte dem Kobold der vermeintliche Fehler.Er stolperte und flog im hohen Bogen gegen eine Wand.Dominikus dachte noch,"Das wars...jetzt hab ich dich du gemeiner Dieb",wäre er nicht auch über den fiesen Stein,der aus dem Boden ragte gestolpert.Und er tat es dem Kobold gleich und flog ebenfalls der Länge nach hin,zum Glück von Dominikus,genau auf den Kobold,allerdings zum Unglück dessen.Es verging einige Zeit,als sich Dominikus langsam aufrappelte.er sah sich um,der Kobold lag noch da,unscheinbar,ob er jemals wieder aufstehen würde.Dominikus war es egal,er hatte was er wollte,das Amulett.Aber was war das für ein Gefühl? War das wirklich Dominikus,der nur wegen diesem Amulett eine kleine Kreatur sterben lassen würde? Er sah den Kobold an.Dann nahm er das Amulett,verstaute es in seiner Tasche und legte sich den bewusstlosen und ziemlich lädierten Kobold über die Schulter..."Ich werde das Amulett zurückgeben...früher oder später...".
Die Stimmung hatte sich inzwischen gelegt.Der Markt war wieder wie vorher..Hier und da fluchten einige Händler,denn ein paar Diebe haben sich die Situation zu Nutzen gemacht.Dominikus kam aus eine der vielen Gassen hervor.Er suchte Mantaro,aber er sah ihn nirgends.Wahrscheinlich war er schon wieder in ihrem Quartier.Dominikus ging zu dem Stand,an dem das Amulett gestohlen wurde.Seltsamerweise war weder von der alten Zwergenfrau,noch etwas von ihren Waren zu sehen.Er sah sich nochmal genau um,doch er konnte sie nirgends entdecken."Hmm...",dachte er sich,"Dann muss ich es wohl behalten..." und mit einem Lächeln auf den Lippen macht er sich auf,den Schlängelpfad wieder hinaufzugehen.
Mantaro saß bereits auf einem Bett und schilderte Momp und Antonio die Situation,als Dominikus hereintrat.Alle schauten ihn an."Und ?",fragte Momp.Dominikus schritt auf ein Bett zu und legte den Kobold hinein..Anschliessend erzählte er ihnen,was vorgefallen war.
"Hm...ein edler Zug von Euch,wenn auch etwas risikant...",sagte Momp zu Dominikus.Dieser sah den Kobold an,der im Bett lag."Kommt sowas öfters vor?",fragte Mantaro beiläufig."Nun",erzählte Momp,"es kommt nicht oft vor,aber es scheint beliebter zu werden...die Mitzwerge können nie sicher sein,ob nun wirklich ein Angriff vorliegt...Ich sollte den König davon unterrichten,in Zukunft solle wohl nur eine Warnung gültig sein,wenn eine der Wachen sie ausspricht".Mantaro nickte."Was hat er eigentlich gestohlen?",fragte Momp Dominikus.Auch Mantaro und Antonio sahen ihn an."Nun...das Amulett,das mir so gefiel...",sagte Dominikus während er den anderen das Amulett zeigte.Mantaro fragte,nebenbei während er es sich ansah,warum er es nicht zurückgegeben hat.Dominikus erzählte ihnen davon,dass er dies eigentlich vorhatte,jedoch die Alte nicht mehr aufzufinden war.Momp schaute kurz etwas misstrauisch und verliess für ein paar Sekunden den Raum.Draussen schaute er hinab zu Marktplatz.Alles ging seinen gewohnten Gang,nur der Stand der Alten war tatsächlich nicht zu sehen.Er zuckte mit den Schultern und ging wieder in den Raum.Drinnen erzählte er Dominikus von einer der Regeln von Gruundia,nämlich,dass derjenige,der etwas findet und die Person,der es gehört nicht aufzufinden ist,so ist es nun sein Eigentum...Dominikus war erfreut,auch wenn er sich über den Verbleib der Alten wunderte.
Gegen Abend fanden sich König Gundrohhr,Momp,Antonio,Mantaro und Dominikus im Thronsaal ein,um gemeinsam zu speisen.Ein riesiges gebratenes Wildschwein kam auf den Tisch...Während unsere Drei staunten,was das Zeug hielt,rief Gundrohhr nur:"Haut rein!" und raspelte sich ein grosses Stück des Hinterteils vom Wildschwein runter,Momp tat es ihm gleich.Dann fingen auch die anderen an zu essen...Dominikus war schon satt,da war gerade mal die Hälfte des Riesenviehs verputzt,wobei die Zwerge noch immer mampften wie ausgehungerte Dämonen.Mantaro schien einen kleinen Wettstreit mit Momp zu führen,beide sahen sich in die Augen und aßen nebenbei,wer als erster satt wäre.Antonio aß auch noch,jedoch ruhig und auf jeden Fall gesünder als die beiden Wettesser...
Dann waren sie fertig,übrig war nur noch ein Gerippe des ehemaligen Wildschweins.Sofort kamen einige Zwergendiener und räumten den Tisch ab...Bei dem Wettstreit hat übrigens Momp gewonnen,Mantaro musste zwangsläufig aufgeben als er sich böse verschluckt hatte...dann wurde jedem noch ein Bier an den Platz gestellt wobei Momp gleich wieder einen Wettstreit mit Mantaro anfing,wer als erster mit einem Zuge leertrinken würde,diesmal gewann jedoch Mantaro,auch wenn er sich bald hätte übergeben müssen...Nach dem Essen und einer gepflegten Unterhaltung gingen sie zu Bett.Dominikus war todmüde,sodass er gleich einschlief.Antonio ebenfalls,nur Mantaro musste sich mal wieder einen kleinen Wettkampf mit Momp ausdenken,diesmal machten sie Armdrücken...überlegen gewann Mantaro,auch wenn Momp ein würdiger Gegner war.Doch er schob seine Niederlage auf seine Grösse.naja,wie auch immer,dann begaben auch sie sich zu Bett...
"N-Nein...nicht...Antonio...",sagte Dominikus unruhig im Schlaf.Erneut musste er seinen Traum durchleiden,in dem Antonio sterben würde...Diesmal jedoch,waren einige Dinge anders als sonst,doch er konnte sich am nächsten Tag nur sehr schlecht daran erinnern...Es kamen Elemente wie Wasser,Feuer und Erde hinzu,komischerweise auch der Kobold,der noch immer in einem der Betten lag,jedoch war sich Dominikus der Bedeutung dieser Elemente nicht bewusst.
Als sie am nächsten Tag erwachten,stand bereits ein Diener des Königs im Raum...Er sollte da warten,bis die Drei ausgeschlafen hatten.Als letztlich noch Dominikus erwachte,erzählte der Diener,sie sollen auf Geheis des Königs in den Thronsaal kommen.Nachdem sie sich angezogen hatten,schritten sie auch sogleich dort hin.König Gundrohhr saß auf seinem Throne und unterhielt sich mit einem weiteren Zwerg.Es war der,der vom König losgeschickt wurde,die Lage um Alloria zu prüfen.Als Gundrohhr die drei sah,sagte er:"Ah...meine Gäste,schön,dass ihr endlich wach seid.Mein Abgesandter kehrte heut in aller Frühe wieder und bestätigte mir eure Geschichte...Es tut mir Leid,um das,was euren Freunden geschehen ist...wie kann ich euch helfen?"."Nun",sagte Mantaro,"wir müssen auf die andere Seite des Allmutra Gebirges...ihr könntet unsere Vorräte aufstocken und uns vielleicht einen kürzeren Weg zeigen...".Der König erwiederte:"So soll es sein...".Er schickte seine Diener los,die Sachen der drei zu holen,sowie neue Vorräte mit hinzuzupacken."Noch was",sagte Dominikus,"in unserem Raum liegt noch ein Kobold...sollte er erwachen,so lasst ihn bitte in Frieden gehen...".Der König nickte.
Mit all ihren Sachen ausgerüstet,standen sie vor einem Tunneleingang,der sie schneller weiterbringen sollte...Momp sagte ihnen,dass sie nach dem Tunnel nur noch den Allthamur Fluss überqueren,den Allmagnit Vulkan passieren und die berühmte Alldrubinia Mine durchqueren müssten.Dann verabschiedeten sie sich voneinander und die drei gingen durch den Tunnel,sie verliessen somit die Zwergenstadt Gruundia...Doch das Allmutra Gebirge würden sie nicht so schnell hinter sich lassen können...


Ende des zehnten Teils...


Ja,das Allmutra Gebirge hat viele Geheimnisse,viele Geschichten ranken sich um dieses Gebirge und dessen Teil in dieser Geschichte,ist noch lange nicht vorbei...Bis zum nächsten Teil...

-Mantaro-


Mantaro heftet das Pergament wie immer an die Wand unter die anderen,dann fügt er noch eine Umfrage hinzu...
Dominikus Alleradis
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Die Lebensgeschichte des Dominikus Alleradis Teil 11
-von Mantaro-

Vorwort:Werte Einwohner Trolls Bane...ja,ihr seht richtig.Vor euch liegt nun ein neuer Teil meiner Geschichte.Doch lasset mich erklären:Heut morgen,da saß ich am Strand und meditierte,als mich ein ungewöhnliches Schnaufen aus meiner Konzentration brachte...was ich erblickte war ein Drache,ein äusserst junger Drache,kaum grösser als ich selber...und dieser kam aus dem fernen Königreich Alladaria,von meinem Cousin Mantaro.Er hat die Geschichte fortgesetzt,wie versprochen und da eine Brieftaube kaum instande wäre,ein solches Pergament zu tragen,schickte er einen Drachen,um genau zu sein einen Nonvatamus-Drache,von denen man dachte sie seien ausgestorben...Nun,ein Exemplar überlebte,und zu Ehren des gefallenen königlichen Drachen Draklor,nannte man diesen ebenso.Jedenfalls überbrachte er mir diese Pergament und flog sogleich wieder davon...Ich laß es und tatsächlich,meinem Cousin ist alles haargenau so in Erinnerung geblieben.Auch wenn dies eine der tragischsten meines Lebens war,doch lest selbst...

Frisch gestärkt und gut bepackt schritten die drei durch den finsteren Tunnel,der weiter und weiter von Gruundia,der Zwergenstadt wegführte.Er schien endlos lang,doch machte es ihnen nichts weiter aus.Mit neuen Hoffnungen und besserer Laune als vorher gingen sie zügig weiter.Währenddessen unterhielten sie sich über ihre weitere Marschrute.Sie mussten noch den mächtigen Allthamur Fluss überqueren,der sollte ihr erstes Problem darstellen.Endlich erreichten sie das Ende des Tunnels.Geblendet von strahlendem Sonnenschein traten sie ins Freie.Links in der Felswand war nur knapp "<--Gruundia" eingeritzt.Sie atmeten tief durch und genossen die wohlig Wärme,die die Sonne ihnen bot.So liefen sie entlang einer gewaltigen Schlucht,die gut hunderte Ellen breit sein musste.Da drunten floss ein gewaltiger Strom...entlang der felsigen steilen Wände,wuchteten gewaltige Wellen gegen aus dem Wasser ragende Steinsäulen.Doch das geschah in einer elenden Tief´.ward da wer hinabgestürzt,er wäre entweder eine der zahlreich vorhandenen Steinsäulen zerschellt,oder in den Fluten elends ersoffen.Keine schöne Vorstellung,so dachten auch die drei Mannen,die dort,nur wenige Meter neben dem Abgrund dahinschritten.Da unten war er also,der Allthamur Strom.Doch wie gelangten sie auf die andere Seite?Hinter ihnen erstreckte sich ein mächtiges Bergmassiv,in dem die Zwerge ihre Stadt gründeten,auf der anderen Seite des Stroms sah man bereits die lodernde und qualmende Spitze des Allmagnit Vulkans...
Ratlos schauten sich die Drei an."Was nun?",sprach Mantaro,"Wie zum Hades wollen wir da hinüber?".Antonio und Dominikus zuckten nur mit den Schultern."Lass uns weitergehen,vielleicht ist irgendwo eine Brücke...denn zum Klettern und schwimmen,dazu fehlt mir die Kraft und noch viel mehr die rechte Muse".Dominikus verdrehte die Augen und blickte vorsichtig über den Abgrund."Ich glaube,die fehlt nicht nur dir...",sagte er und schluckte.Also gingen sie weiter.
Es vergingen Stunden,doch der Vulkan erschien noch genauso majestätisch wie zuvor,trotz der weiten Strecke,die sie zurücklegten sah man ihn noch ebenso,wie einige Kilometer vorher.Das liess in etwa seine gigantischen Ausmasse vermuten,einen Weg daran vorbei gab es sicherlich,wenn man bereit war einen wochenlangen Fussmarsch in Kauf zu nehmen.Der kürzeste,aber auch gefährlichste Weg führte direkt mittendurch,doch nicht jeder Abenteurer,der hineinging kam auch je wieder hinaus,so heisst es in vielen Gerüchten.Der Vulkan wird im Volksmund auch "Berg der verlorenen Seelen" genannt,was es damit genau auf sich hat,konnte keiner so richtig beantworten.Selbst die Zwerge,denen diese Art der Umgebung eigentlich mehr als gewohnt erscheinen sollte,begeben sich nicht ohne die richtige Ausrüstung -was nichts anderes heisst,als bis an die Zähne bewaffnet- in diesen Vulkan.
Doch zuerst galt es den Fluss zu überqueren.Vom langen Marsch erschöpft,liessen sich die Drei auf dem vertrocknetem Boden nieder und aßen von den Vorräten,die sie aus der Zwergenstadt mitnahmen.Beiläufig konnte Dominikus etwas in der Ferne erkennen.Er war sich nicht sicher,es war weit entfernt und nur blass erkennbar,doch konnte es...es war..."HEUREKA,EINE BRÜCKE",entfuhr es ihm.Aufgeschreckt und noch kauend blickten sich Antonio und Mantaro um...Tatsächlich,da hing sie.Eilig schluckten sie ihr Essen runter und packten alles zusammen.Dann gingen sie schnellen Schrittes in Richtung der Brücke.
Doch je näher sie kamen,desto unruhiger wurden sie...das konnte doch jetztz nicht wahr sein !...Was man aus der Weite noch als Brücke hätte identifizieren können,entpuppte sich als ein Gebilde alter Seile,die sehr improvisorisch über die Schlucht gespannt waren und einige vereinzelte Holzstücke,die wohl dazu dienen sollten das überqueren einfacher zu machen.Nun,dem war nicht so.Enttäuscht und etwas ratlos standen sie nun vor dieser "Brücke" und überlegten."Wagen oder weiterlaufen",fragte Antonio.Skeptisch blickten Dominikus und Mantaro ihn an."Du weisst,das kann bös´ ins Auge gehn",erwiederte Mantaro."Nun...",sprach Antonio weiter,"die Götter sind auf unserer Seite,wir sind nicht ohne Grund soweit gekommen.Unsere Situation war aussichtslos,wir haben es dennoch geschafft bis hierher zu überleben,warum sollten uns die Götter gerade jetzt strafen?".Mantaro wollte grad antworten,als Dominikus ihm zuvorkam,hatte er doch ein ungutes Gefühl bei der Sache,besonders wegen seines Traumes:"Nein...ich finde,dass ist keine gute Idee...",kurz überlegte er..."Doch lasst mich zuerst,ich werde sehen,wie stabil die Brücke ist...ich bin eh leichter als ihr beide,das ist vernünftiger...Also was ist?".Etwas hilflos starrten Mantaro und Antonio ihn an,könnten sie ihn doch eh nicht dran hindern,es zu wagen.Sie nickten nur,und Dominikus ging sogleich zum Abgrund.
Er atmete tief durch,fasste Mut...jenen,der beim Anblick der mörderischen Tiefe aus seinem Körper zu entfliehen versuchte.Er ergriff eines der Seile,woraufhin schon die gesamte Konstruktion zu wackeln begann."Sachte,sachte...ganz ruhig",dachte er und ergriff mit der anderen Hand das zweite Seil.Da alle Holzstücke in etwa 10 Fusslängen voneinander entfernt waren,musste man teilweise hangeln,um das nächste zu erreichen.Trotz der morschen Holzstücke,schien die Brücke doch stabiler als gedacht.Dominikus hangelte zum nächsten Holzstück.Dort angekommen blickte er sich um...gespannt starrten Antonio und Mantaro ihm hinterher.Dann hangelte er sich zum nächsten,und zum nächsten,und so weiter.Mittendrin wehte plötzlich eine starke Windböe von West,welcher die Brücke bedrohlich zum Wanken brachte.Dominikus packte die Seile fester und wartete ab,bis der Wind nachliess.Dann hangelte er sich zum nächsten.Es dauerte noch ein paar Minuten,dann kam Dominikus endlich drüben an.Es kam ihm vor wie Stunden,die er auf dem wackeligen Ding verbrachte.Erwartungsvoll blickte er hinüber zu seinen 2 Weggefährten.Sie blickten sich gegenseitig an,soviel konnte Dominikus erkennen....wahrscheinlich waren sie sich unschlüssig,wer als nächster an der Reihe war.Nun,scheinbar entschloss sich Mantaro dazu,die Überquerung als nächster zu wagen.Antonio gab ihm den Grossteil des Proviants,würde er kaum in der Lage sein mit einer zusätzlichen Last und seiner noch immer schmerzenden Wunde die Schlucht zu überqueren.Doch Mantaro war zuerst an der Reihe,und so setzte er seinen Fuss auf das erste Holzstück...es ächzte und knarrte...einen Augenblick verharrte Mantaro,als erwarte er jeden Augenblick in die Tiefe zu stürzen.Doch es stürzte nicht.Er öffnete die Augen und sah nach vorn,eine weite Strecke hatter noch vor sich.In seinem Kopf rasten die Gedanken.Doch nichts weiter geschah...er tastete sich nur Stück für Stück weiter vorwärts,dachte darüber nach,was hinter ihnen lag,was sie noch erwarten würde und wie das alles Enden sollte.Da wurde er auch schon aus seinen Gedanken gerissen."Gut,du hast es geschafft...das freut mich",sagte Dominikus und lächelte Mantaro entgegen."K-K-Kinderspiel...",seufzte Mantaro und atmete tief durch.Beide blickten nun zu Antonio.Er winkte von der anderen Seite und betrat zögernd das erste Holzstück.Mantaro und Dominikus blickten gespannt auf das vorsichtige Vorantasten ihres dritten Gefährten.Alles lief bestens,als Antonio etwa die Mitte der Brücke ereichte...wenn da nicht eine erneute Böe losschlug.Dominikus wurde bange,wie sehr schon er Probleme hatte sich festzuhalten,und nun noch Antonio.Die Brücke schwankte gewaltig.In Antonios Blick konnte man das blanke Entsetzen erkennen...es schlug um in einen Ausdruck des Schmerzes.Die Brücke schwankte immer heftiger,diese Böe wollte einfach nicht nachlassen und Antonio krallte sich regelrecht am Seil fest,doch seine Wunde machte sich bemerkbar...ein stechender Schmerz pulsierte durch seinen gesamten Körper...sein Blick erstarrte,nahezu hypnotisiert stand er da,zeigte keine Regung.Der Wind liess nicht nach,und Antonio kippt seitlich über ein Seil.Dominikus riss die Augen auf."Nein...",stammelte er entsetzt.Doch nichts konnte ihm mehr helfen,Antonio stürzte kopfüber von der Brücke...starr und gelähmt fiel er hinab...seine Augen blickten leer auf Dominikus,der fassungslos am Abgrund stand.Mantaros Grauen war nicht weniger deutlich,er sank auf die Knie,blickte starr auf das Geschehene.Und Antonio fiel und fiel...ohne Ende,die Zeit schien sich endlos dahinzuziehen...das Rauschen wurde stärker...er spürte nichts,nur ein ziehendes Gefühl im Magen,dass ihm verriet:Das wars.Das Rauschen wurde stärker,das Donnern der Wogen die gegen die Wände schmetterten wurde lauter...zu laut,um den verzweifelten Schrei Dominikus Allerdis´ von oben wahrzunehmen:"NEEEEEEEEEEEEEIN!!!"

Nun,ich hoffe er schickt bald den nächsten Teil...ich ziehe mich zurück,in die Einsamkeit und meine Meditation...Lebt wohl.

-Dominikus Alleradis-


Das Pergament hängt nun unter den anderen und Dominikus entfernt sich,in der Hoffnung zu Ehren seines Cousins findet die Geschichte anklang...
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