Angespühlt ....

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Zhora
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Joined: Sun Nov 03, 2013 8:37 pm

Angespühlt ....

Post by Zhora »

((offenes RP))

Zhora schleppte sich ans Ufer. Nichts, was ihre Augen erblickten, kam ihr bekannt vor, sie befand sich auf fremdem Territorium und die Sonne blendete in ihren Augen, bis es wehtat. Ihr Schädel brummte immer noch vom letzten Saufgelage und sie versuchte angestrengt ein paar Bilder des Geschehens hervorzurufen. Sie wurden auf dem Schiff, welches des Nachts ankerte überfallen, das war gewiss. Die Ironie des Ganzen war, dass sie vor dem geplanten Überfall zum Sonnenaufgang, selbst in die Fänge von Seeräubern gelangten.

Nun lag sie hier, jeder Knochen ihres Körpers tat ihr weh, sie hatte sich wohl die Rippen gebrochen. Wie sie entfliehen konnte, war ihr nicht bewusst, aber ohne ihre beiden Äxte und ihr Hab und Gut, war es wohl eher ein Fluch als ein Segen, dass sie überlebt hatte. Ein Blick ließ sie erkennen, dass sie wohl die Einzige war, die das Meer ausgespuckt hatte. Zhora spuckte blutigen Speichel in den Sand und gab vor Zorn einen barbarischen Schrei von sich, bis sie ohnmächtig in den weichen Sand viel.

Als sie ihre Augen öffnete, tat ihr die bevorstehende Abenddämmerung gut, jedoch brannte ihr das Salz des Wassers noch immer in den Augen. Sie schleppte sich nach ihrem Empfinden, über eine unendlich lange Brücke und ging auf ein blau schimmerndes Portal zu, nicht wissend, was sie dahinter erwartete.

Sie musste in irgendeiner Stadt angekommen sein, es herrschte reges Treiben, die Händler versuchten ihre Waren feil zu bieten. Eine Frau mit einem spitzen Hut war die erste Person, auf die sie zuging und die sie ansprach. Dieser Ort schien wohl wirklich ein Fluch zu sein, nichts für eine Barbarin, die frei und ungezwungen bisher lebte. Hier war man sehr vornehm und anscheinend auch gebildet. Von der Frau musste sie sich belehrende Worte über Anstand gefallen lassen.

Sie musste aber schauen, dass sie ein Plätzchen fand, wo sie ihre Gebrechen heilen konnte, so hilflos wie sie im Moment war, konnte sie sich nicht durch die Wildnis schlagen und so machte sie gute Miene zum Ganzen. Nach und nach füllte sich die Halle mit immer mehr seltsamen Leuten. Die meisten waren, was ihr sehr befremdlich schien, freundlich zu ihr, sodass sie schnell ein paar Vorräte und Ausrüstung zusammen bekam. Der Zahnstocher und das Holzbrettchen was sie vom Waffenmeister bekam schien ihr zwar suspekt, jedoch besser als nichts, ohne Schutz wollte sie sich nicht weit fort bewegen, dafür war sie einfach noch zu schwach, selbst ihre Fäuste spielten noch nicht mit.

Sie wollte versuchen eine Anstellung zu suchen, bis sie wieder stark genug war. Wie sich herausstellte, war das Land sehr fruchtbar. Zufrieden schlug sich Zhora durch die Wälder und sammelte schnell Felle zusammen um sich ein Lager für die Nacht aufzubauen. Die Schinken und Steaks sprangen vor ihrer Nase herum, sodass sie sich beinahe wohl fühlte und der Braumeister der Stadt schien wirklich ein wahrer Segen zu sein.

Ihre einzige Hoffnung jedoch war, dass außer ihr noch andere Kameraden den verschlingenden Wellen entronnen waren und das sie noch lebendig angespült worden. Sie würde nicht aufgeben daran zu glauben und bis dahin nahm sie sich die Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen. Vielleicht konnte sie sich in der Umgebung nützlich machen.
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