Arkane Expedition - Über die große Mauer
Moderator: Gamemasters
Arkane Expedition - Über die große Mauer
Rakaya schaute in den Himmel. Noch war das Wetter stabil, aber so nah am Winter konnte schnell ein Sturm aufziehen. Eigentlich war es schon zu spät für eine Expedition. Man reist Anfang Herbst oder im Frühjahr. Nicht kurz vor dem Winter. Aber leider ging das nicht. Bis nach den Winter zu warten war verantwortungslos und einen früheren Termin hatten sie auch nicht. Djironnyma hatte leicht reden, er fuhr mit der Gobaith und hatte so auch keinen Sturm zu fürchten.
Sie schaute sich um. Am Hafen von Galmair herrschte schon kurz nach Sonnenaufgang hektisches Treiben. Grosh und Sarangerel standen neben ihr. Beide mit schweren Rucksäcken. Celegail befand sich etwas Abseits und hielt Abstand zu Grosh und den Fischern. Was immer Vorgefallen war, sie hatte Angst vor Männern. Rakaya fragte nicht, manchmal muss man einfach die Klappe halten. Neben Celegail saß ein Hund, Beiß hatte sie ihn genannt. Naja solang er keinen von ihnen beißen würde, war das kein Problem.
Sie wollten nach Norden, um die große Mauer herum und so weit bis die Runen wieder funktionierten. Das war der Plan der Forschungsgruppe. Die Karte die sie von Erzmagier Elvaine bekommen hatte war nicht besonders genau, aber sie sollte reichen, sie musste reichen. An ein paar größeren Flüssen und Hügeln, konnte man sich orientieren.
Sie schaute nochmal auf ihren Rucksack und nickte. Sie war sich relativ sicher nichts vergessen zu haben. Auch hatte sie dafür gesorgt, dass alles was nicht nass werden durfte in Ölleinen eingewickelt war. Trotzdem hoffte sie immer noch in keinen Sturm zu geraden.
Noch einmal tief durchatme und dann los.
„Ihr wisst ja alle warum wir hier sind und wohin wir wollen. Möge Malachín und Elara uns zu unseren Ziel führen.“ Sie nahm ihren Rucksack und ging auf eine Gruppe Fischer zu.
„Tanora zum Gruße. Wir suchen eine Fähre, die uns ein Wenig die Küste hinauf bringt.“
Sie schaute sich um. Am Hafen von Galmair herrschte schon kurz nach Sonnenaufgang hektisches Treiben. Grosh und Sarangerel standen neben ihr. Beide mit schweren Rucksäcken. Celegail befand sich etwas Abseits und hielt Abstand zu Grosh und den Fischern. Was immer Vorgefallen war, sie hatte Angst vor Männern. Rakaya fragte nicht, manchmal muss man einfach die Klappe halten. Neben Celegail saß ein Hund, Beiß hatte sie ihn genannt. Naja solang er keinen von ihnen beißen würde, war das kein Problem.
Sie wollten nach Norden, um die große Mauer herum und so weit bis die Runen wieder funktionierten. Das war der Plan der Forschungsgruppe. Die Karte die sie von Erzmagier Elvaine bekommen hatte war nicht besonders genau, aber sie sollte reichen, sie musste reichen. An ein paar größeren Flüssen und Hügeln, konnte man sich orientieren.
Sie schaute nochmal auf ihren Rucksack und nickte. Sie war sich relativ sicher nichts vergessen zu haben. Auch hatte sie dafür gesorgt, dass alles was nicht nass werden durfte in Ölleinen eingewickelt war. Trotzdem hoffte sie immer noch in keinen Sturm zu geraden.
Noch einmal tief durchatme und dann los.
„Ihr wisst ja alle warum wir hier sind und wohin wir wollen. Möge Malachín und Elara uns zu unseren Ziel führen.“ Sie nahm ihren Rucksack und ging auf eine Gruppe Fischer zu.
„Tanora zum Gruße. Wir suchen eine Fähre, die uns ein Wenig die Küste hinauf bringt.“
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Sarngerel hatte sich für den "guten" Mantel entschieden. Er war aus schwarzem Pferdefell und würde sie zuverlässig gegen die Kälte schützen die der herankriechende Winter alljährlich mit sich brachte. Um ihren Nacken an den Schultern waren kohlschwarze Raabenfedern befestigt, denn Saran verließ sich darauf das sie bei den Hinterwäldlern ordentlich Eindruck schinden würden. Gleichzeitig ärgerte sie sisch über ihre unfähigkeit das Gebäk auf das Nötigste zu begrenzen, so dass sie letzen Endes ziemlich überladen aufgebrochen war. Ihr taten jetzt schon die Beine weh. Im Moment stand ihr die Eitelkeit nicht gut zu Gesicht - der schwere Rücksack drückte auf ihre Schultern und zog unwillkürlich das Auge der Betrachter von den wichtigen Utensielien weg, so dass sie sich vor nahm die überflüssigen Sachen so bald wie möglich los zu werden wenn sich nicht bald willige Träger fanden um ihr das Bündel abzunhemen. Am Tag zuvor hatte sie ihren Ahnen großzügige Opfer dagebracht und hoffte nun das sie die Geister jenseits der bekannten Karten in ihrem Namen wohlgesinnt stimmten. Gleichzeitig wusste sie um die Einschränkungen dieser Kräfte, am Ende war man immer irgend jemanden oder etwas auf den Zeh getreten und dann gab es einen morts Tumult.
"Sag denen bloß nicht wie weit wir die Küste rauf wollen bevor wir nicht die Leinen los haben Rakaya", grunzte sie mit kratziger Stimme in der Orksprache der Hochebenen von Nar'buk, leicht überrascht das die Flammenork nicht gleich mit der Tür ins Haus gefallen war. Denn für einen Augenblick war sie überzeugt gewesen, Rakya würde ganz unbeholfen an den Forschungsgeist der Fischer appelieren der mit Sicherheit eher bescheiden augebildet war. Mit einem Suefzen ließ sie ihren Rucksack auf den Steg krachen und stämmte die Arme auf die Hüften whärend ihr der salzige Duft des Meeres in die Nase kroch. Ein leichtes frösteln zuckte über ihre Nackenhärchen, ehe sie eines der größeren Boote beäugte und hoffte das Tanora nicht übermäßig erzürnt war.
"Sag denen bloß nicht wie weit wir die Küste rauf wollen bevor wir nicht die Leinen los haben Rakaya", grunzte sie mit kratziger Stimme in der Orksprache der Hochebenen von Nar'buk, leicht überrascht das die Flammenork nicht gleich mit der Tür ins Haus gefallen war. Denn für einen Augenblick war sie überzeugt gewesen, Rakya würde ganz unbeholfen an den Forschungsgeist der Fischer appelieren der mit Sicherheit eher bescheiden augebildet war. Mit einem Suefzen ließ sie ihren Rucksack auf den Steg krachen und stämmte die Arme auf die Hüften whärend ihr der salzige Duft des Meeres in die Nase kroch. Ein leichtes frösteln zuckte über ihre Nackenhärchen, ehe sie eines der größeren Boote beäugte und hoffte das Tanora nicht übermäßig erzürnt war.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Celegail hat sich einen Platz gesucht, bei dem sie kaum dem Fischer in die Quere kommen kann, der die seltsame Reisegruppe an der mächtigen unüberwindlichen Mauer im Norden vorbeifährt. Ihren Arm hat sie um einen riesigen zotteligen Hütehund gelegt, der seinerseits über die Bordwand lugt und nach Fischen Ausschau hält.
Zu der Reisegesellschaft gehören noch drei Orks. An sich schon seltsam, dass eine Elfe mit Orks reist. Doch Celegail war es lieber als mit Elfen oder gar Menschen. Deren Männer wollte sie möglichst lange nicht mehr sehen. Und da sie drei Frauen in der Gruppe waren musste sie auch keine Angst haben.
Sie schaut die drei Orks an. Da ist Rakaya, die sie schon beinahe als Freundin ansehen kann. Zumindest schmeckt das Brot, das aus dem Beutel verführerisch duftet wunderbar. Und in den letzten Tagen hat sie sich immer mal wieder bei ihr angeschmiegt. Wenn man mal die typische Hautfarbe und die Hauer wegnehmen würde, könnten sie und auch Grosh als zivilisierte Leute durchgehen.
Die letzte im Bunde, Sarangerel erfüllt schon eher die Vorstellung, die man sich landläufig von Wesen ihrer Rasse macht. Celegail würde allein unter der Last der Waffen und sonstigen Gegenstände, die die Orkin mitgenommen hat schwanken. Und ihr ist es zu verdanken, dass der Fischer sich überhaupt bereiterklärt hat, die Fahrt zu unternehmen.
Wenn es nach diesem Djironnima gegangen wäre, sie würden noch immer auf die Gobaith warten. Immer wieder hatte sie die letzten Tage auf Rakaya und Sarangerel eingeredet.
“Der Weg ist weit. … Wir können nicht warten. … Was, wenn es Winter wird? … Je eher wir losgehen, desto mehr können wir erreichen.“ Mehr als Engelszungen blieben ihr nicht.
Doch wenn sie ehrlich wäre, müsste sie sich eingestehen, dass sie vor Allem aus der Stadt wegwollte. Überall waren Männer vor denen sie sich nicht verstecken konnte. Und außerdem fühlte sie tief in sich, dass sie ihre Magie brauchte. Ohne fühlte sie sich hilflos.
Und genau dahin waren sie jetzt unterwegs. Zu den Grenzen der Magie. Oder besser gesagt zu den Grenzen der arkanen Runenmagie. Ihre Gruppe hatte es übernommen, im Norden die Grenzen abzustecken, die den Bereich markierten in dem keine arkane Runenmagie möglich war.
Wenn sie sich umdreht kann sie bereits weit hinter dem Boot im Dunst die mächtige Mauer sehen. Die erhebt sich dunkel und unnahbar aus einem schier endlosen Wald. Was sich unter den Bäumen verbirgt will sie sich gar nicht erst vorstellen.
Saft gleitet das Fischerboot durch die Wellen. Ganz langsam schiebt sich links eine Insel in den Sichtbereich.
Zu der Reisegesellschaft gehören noch drei Orks. An sich schon seltsam, dass eine Elfe mit Orks reist. Doch Celegail war es lieber als mit Elfen oder gar Menschen. Deren Männer wollte sie möglichst lange nicht mehr sehen. Und da sie drei Frauen in der Gruppe waren musste sie auch keine Angst haben.
Sie schaut die drei Orks an. Da ist Rakaya, die sie schon beinahe als Freundin ansehen kann. Zumindest schmeckt das Brot, das aus dem Beutel verführerisch duftet wunderbar. Und in den letzten Tagen hat sie sich immer mal wieder bei ihr angeschmiegt. Wenn man mal die typische Hautfarbe und die Hauer wegnehmen würde, könnten sie und auch Grosh als zivilisierte Leute durchgehen.
Die letzte im Bunde, Sarangerel erfüllt schon eher die Vorstellung, die man sich landläufig von Wesen ihrer Rasse macht. Celegail würde allein unter der Last der Waffen und sonstigen Gegenstände, die die Orkin mitgenommen hat schwanken. Und ihr ist es zu verdanken, dass der Fischer sich überhaupt bereiterklärt hat, die Fahrt zu unternehmen.
Wenn es nach diesem Djironnima gegangen wäre, sie würden noch immer auf die Gobaith warten. Immer wieder hatte sie die letzten Tage auf Rakaya und Sarangerel eingeredet.
“Der Weg ist weit. … Wir können nicht warten. … Was, wenn es Winter wird? … Je eher wir losgehen, desto mehr können wir erreichen.“ Mehr als Engelszungen blieben ihr nicht.
Doch wenn sie ehrlich wäre, müsste sie sich eingestehen, dass sie vor Allem aus der Stadt wegwollte. Überall waren Männer vor denen sie sich nicht verstecken konnte. Und außerdem fühlte sie tief in sich, dass sie ihre Magie brauchte. Ohne fühlte sie sich hilflos.
Und genau dahin waren sie jetzt unterwegs. Zu den Grenzen der Magie. Oder besser gesagt zu den Grenzen der arkanen Runenmagie. Ihre Gruppe hatte es übernommen, im Norden die Grenzen abzustecken, die den Bereich markierten in dem keine arkane Runenmagie möglich war.
Wenn sie sich umdreht kann sie bereits weit hinter dem Boot im Dunst die mächtige Mauer sehen. Die erhebt sich dunkel und unnahbar aus einem schier endlosen Wald. Was sich unter den Bäumen verbirgt will sie sich gar nicht erst vorstellen.
Saft gleitet das Fischerboot durch die Wellen. Ganz langsam schiebt sich links eine Insel in den Sichtbereich.
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Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Ein leises Gebet an Brágon, Zhambra und Malachín grunzend stapfte Grosh sicheren Schrittes an Board des Bootes. Abgesehen von einer für den Flammenork recht leichten Rüstung - man wollte ja nicht gleich absaufen, wenn man ins Wasser fiele - trug er einen mit Metall beschlagenen Holzschild, ein Schwert, einen eher praktisch anmutenden Säbel (Nur für den Fall daß sich irgendetwas Brágon ungefälliges, schlurfendes und stinkendes an Deck trauen sollte, man wusste ja nie) und einen blechernen Eimer.
Um den Hund der Spitzohrigen Reisegefährtin, die zu seiner Enttäuschung fast eher menschliche als elbische Manieren an den Tag legte - Grosh hielt eine gewisse Vermenschlichung der Manieren für äußerst unzivilisiert - machte er sich keine großen Sorgen. Grosh verstand sich immer gut mit Hunden. Viele davon zollten seinen polierten Hauern einen gewissen Respekt: Sollte mal einer auf die Idee kommen nach ihm zu beißen, biss er einfach zurück. Das brachte ihnen immer Manieren bei, egal wie groß sie waren. Und im Gegensatz zu einem Hund trug er immer einen Panzer.
Grosh stellte mit einem kurzen Seufzer den Eimer an Deck und sicherte ihn mit einer Schnur. Warum musste es unbedingt eine Bootsreise sein ! Inzwischen hatte er zwar Übung darin, seinen Frühstück dort zu behalten wo es hingehörte wenn der Boden nicht allzusehr schwankte, dennoch mochte er die See nicht bessonders. Er stellte erneut beunruhigt fest, wie einfach das Lächeln einer gewissen grünen Dame seinen jahrelang trainierten steinernen Gesichtsausdruck zum Schmelzen bringen und ihn zu einer Seereise überreden konnte. "Unfassbar." hatte er gebrummt,kaum daß er sie außer Hörweite wähnte, aber dann gleich brummelnd angefangen einen Reisesack zu packen.
Nun, wenigstens Zhambra würde heute zufrieden sein. In Gedanken bat er Tanora darum, seinen Mageninhalt diesmal nicht als Fischfutter zu verwenden.
Um den Hund der Spitzohrigen Reisegefährtin, die zu seiner Enttäuschung fast eher menschliche als elbische Manieren an den Tag legte - Grosh hielt eine gewisse Vermenschlichung der Manieren für äußerst unzivilisiert - machte er sich keine großen Sorgen. Grosh verstand sich immer gut mit Hunden. Viele davon zollten seinen polierten Hauern einen gewissen Respekt: Sollte mal einer auf die Idee kommen nach ihm zu beißen, biss er einfach zurück. Das brachte ihnen immer Manieren bei, egal wie groß sie waren. Und im Gegensatz zu einem Hund trug er immer einen Panzer.
Grosh stellte mit einem kurzen Seufzer den Eimer an Deck und sicherte ihn mit einer Schnur. Warum musste es unbedingt eine Bootsreise sein ! Inzwischen hatte er zwar Übung darin, seinen Frühstück dort zu behalten wo es hingehörte wenn der Boden nicht allzusehr schwankte, dennoch mochte er die See nicht bessonders. Er stellte erneut beunruhigt fest, wie einfach das Lächeln einer gewissen grünen Dame seinen jahrelang trainierten steinernen Gesichtsausdruck zum Schmelzen bringen und ihn zu einer Seereise überreden konnte. "Unfassbar." hatte er gebrummt,kaum daß er sie außer Hörweite wähnte, aber dann gleich brummelnd angefangen einen Reisesack zu packen.
Nun, wenigstens Zhambra würde heute zufrieden sein. In Gedanken bat er Tanora darum, seinen Mageninhalt diesmal nicht als Fischfutter zu verwenden.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Leicht außer Atem sammelt sich die Gruppe hinter einem Gestrüpp.
“Du kannst dir doch nicht den Weg nach Norden durchschlagen, da kommen wir doch nie an.“ versucht sie zu argumentieren.
“Pah. Typisch Elfe, immer wegrennen.“ kommt es zurück.
Bevor der Streit eskaliert faucht Rakaya die Beiden zurück.
“Benehmt Euch mal wie zivilisierte Leute. Kommt wir gehen weiter, der Bär hat das Interesse an uns verloren.“
Soll sie jetzt froh sein oder sich ärgern? Die Elfe ist sich nicht sicher. Sie ist weg aus der Stadt. Sie ist auf dem Wege zur Magie. Aber muss man denn laufen? Sie fürchtet sich doch auch nicht vor Sarangerels oder Groshs Hauern. Muss der dämliche Fischer einfach aus dem Boot springen?
Sie ist sich nicht ganz sicher, aber der Ork in der Gruppe schien sogar ganz froh zu sein. Ist eventuell die intensive grüne Farbe seines Gesichts etwas verblasst seit sie festen Boden unter den Füßen haben?
Gut sie haben ihn wieder rausgefischt aber dann sind sie übereingekommen schon bald an Land zu gehen. Und wenn man den Berichten der Leute Glauben schenken kann, sieht es hier nicht anders aus, als auf der anderen Seite der Mauer. Der Wald könnte so schön sein, wenn nicht hinter jedem Baum jemand lauert, der einem Wanderer an den Kragen will.
Beim Weitergehen weist sie die Orks auf einen Troll hin. Dessen wunderschöner bunter Kamm leuchtet zwischen dunklen Bäumen hervor. Diesmal ist man sich einig, und macht einen Umweg.
“Du kannst dir doch nicht den Weg nach Norden durchschlagen, da kommen wir doch nie an.“ versucht sie zu argumentieren.
“Pah. Typisch Elfe, immer wegrennen.“ kommt es zurück.
Bevor der Streit eskaliert faucht Rakaya die Beiden zurück.
“Benehmt Euch mal wie zivilisierte Leute. Kommt wir gehen weiter, der Bär hat das Interesse an uns verloren.“
Soll sie jetzt froh sein oder sich ärgern? Die Elfe ist sich nicht sicher. Sie ist weg aus der Stadt. Sie ist auf dem Wege zur Magie. Aber muss man denn laufen? Sie fürchtet sich doch auch nicht vor Sarangerels oder Groshs Hauern. Muss der dämliche Fischer einfach aus dem Boot springen?
Sie ist sich nicht ganz sicher, aber der Ork in der Gruppe schien sogar ganz froh zu sein. Ist eventuell die intensive grüne Farbe seines Gesichts etwas verblasst seit sie festen Boden unter den Füßen haben?
Gut sie haben ihn wieder rausgefischt aber dann sind sie übereingekommen schon bald an Land zu gehen. Und wenn man den Berichten der Leute Glauben schenken kann, sieht es hier nicht anders aus, als auf der anderen Seite der Mauer. Der Wald könnte so schön sein, wenn nicht hinter jedem Baum jemand lauert, der einem Wanderer an den Kragen will.
Beim Weitergehen weist sie die Orks auf einen Troll hin. Dessen wunderschöner bunter Kamm leuchtet zwischen dunklen Bäumen hervor. Diesmal ist man sich einig, und macht einen Umweg.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Selbstverständlich war Tanora mit ihnen gewesen, oder zumindest waren sie alle heil auf der anderen Seite der Mauer angekommen. Sarangerels Meinung nach war der Trick mit Wasser klar zu kommen der, sich so gut es ging davon fern zu halten. Schwimmen hatte sie nie gelernt und waschen tat sie sich höchstens im Gesicht, und das auch nur zu festlichen Anlässen. Logischer weiße verärgerte es die Geister des Wassers wenn man ihnen den Kontakt mit Orks aufzwang und jeder der Sarangerel nur halb so nahe kam wie Badewasser, würde ihre Aufassung der Dinge schnell nachvollziehen können.
Sah sie von der weinerlichen und verweichlichten Art ihrer Begeliter einmal ab genoß Saran die Bootsfahrt in vollen zügen. Zuerst hatte sie dem Fischer mehr als ausschweifend gedroht und schließlich erfolgreich eingeschüchtert, so dass er sie hinter die Mauer brachte. Den Rest der Fahrt hatte sie damit zugrbracht ihn im Auge zu behalten und hier und da eines ihrer Messer nach ihm zu werfen wenn keiner der Anderen hinsah. Als der Mann schließlich hochkant über Bord sprang hatte Saran laut aufgelacht.
Als sie schließlich wieder festen Boden unter ihren Fußsohlen hatten ließ Sarangerel dem Fischer ein paar ihrer Messer als andenken am Boot. Einen Teil ihres Gebäcks vergrub sie irgendwo am Strand, an einer Stelle die sie vermutlich sowieso nie wieder finden würde, doch besser als das ganze Zeug zu schleppen war das alle mal. Nach kritischer Durchsicht war ihr Rucksack merklich leichter und kompakter geworden. Den größten Teil des Proviants hatte sie versucht auf Vorrat zu essen, den Rest vergraben. In ihrem Gürtel hang ein Messer mit gekrümmter Klinge, ihr Köcher mit Pfeile deren Schäfte so dick waren wie Daumen an ihrer Hüfte. Der rekursive Bogen hing in einer Schlaufe des Rucksacks quer über ihren Rücken. Von ihrem Beil hatte sie sich letztendlich dann doch nicht getrennt und der Kopf baumelte jetzt am Boden des Beutels leicht eingeknautscht von einem dicken Bärenfell in dem sie sich des Nachts einwickeln würde. Abgesehen davon hatte sie bloß noch eine Schnupftabakdose und zwei Fläschchen Bohnen Schnaps behalten. Von nun an mußte sie mit dem auskommen das sie hier fanden oder erlegten, dabei war Sarangerel insgeheim froh das Celegail die Führung übernommen hatte und die Gruppe durch den Wald lotste. Denn Sarans Geschick mit dem Bogen wurde lediglich von ihre allgemeinen Orientierungslosigkeit übertroffen. Insbesondere im Wald sah für sie jeder Baum aus wie der Andere, sie hatten Äste und Blätter und fielen knarrend und krachend zu Boden wenn man sie eine Weile mit dem Beil bearbeitete - einer Tätigkeit der Saran üblicher weise mit großen Eifer nachging. Nichts desto Trotz fühlte sie sich mit den Geistern Oldras stark verbunden während sie durch den Wald zogen und Sarangerel vergeblich versuchte die Himmelsrichtungen nicht aus den Augen zu verlieren. Hier und da erlegten sie irgendwelche pelzigen Viecher, die ganz ordentlich schmeckten - dann hieß die Elfe Ihnen wieder einmal einen großzügigen Bogen zu schlagen um einem Troll auszuweichen. Als die Nacht anbrach zweifelte die junge Ork kaum noch daran das sie sich auf sich selbst gestellt längst hoffnungslos verirrt hätte...
Sah sie von der weinerlichen und verweichlichten Art ihrer Begeliter einmal ab genoß Saran die Bootsfahrt in vollen zügen. Zuerst hatte sie dem Fischer mehr als ausschweifend gedroht und schließlich erfolgreich eingeschüchtert, so dass er sie hinter die Mauer brachte. Den Rest der Fahrt hatte sie damit zugrbracht ihn im Auge zu behalten und hier und da eines ihrer Messer nach ihm zu werfen wenn keiner der Anderen hinsah. Als der Mann schließlich hochkant über Bord sprang hatte Saran laut aufgelacht.
Als sie schließlich wieder festen Boden unter ihren Fußsohlen hatten ließ Sarangerel dem Fischer ein paar ihrer Messer als andenken am Boot. Einen Teil ihres Gebäcks vergrub sie irgendwo am Strand, an einer Stelle die sie vermutlich sowieso nie wieder finden würde, doch besser als das ganze Zeug zu schleppen war das alle mal. Nach kritischer Durchsicht war ihr Rucksack merklich leichter und kompakter geworden. Den größten Teil des Proviants hatte sie versucht auf Vorrat zu essen, den Rest vergraben. In ihrem Gürtel hang ein Messer mit gekrümmter Klinge, ihr Köcher mit Pfeile deren Schäfte so dick waren wie Daumen an ihrer Hüfte. Der rekursive Bogen hing in einer Schlaufe des Rucksacks quer über ihren Rücken. Von ihrem Beil hatte sie sich letztendlich dann doch nicht getrennt und der Kopf baumelte jetzt am Boden des Beutels leicht eingeknautscht von einem dicken Bärenfell in dem sie sich des Nachts einwickeln würde. Abgesehen davon hatte sie bloß noch eine Schnupftabakdose und zwei Fläschchen Bohnen Schnaps behalten. Von nun an mußte sie mit dem auskommen das sie hier fanden oder erlegten, dabei war Sarangerel insgeheim froh das Celegail die Führung übernommen hatte und die Gruppe durch den Wald lotste. Denn Sarans Geschick mit dem Bogen wurde lediglich von ihre allgemeinen Orientierungslosigkeit übertroffen. Insbesondere im Wald sah für sie jeder Baum aus wie der Andere, sie hatten Äste und Blätter und fielen knarrend und krachend zu Boden wenn man sie eine Weile mit dem Beil bearbeitete - einer Tätigkeit der Saran üblicher weise mit großen Eifer nachging. Nichts desto Trotz fühlte sie sich mit den Geistern Oldras stark verbunden während sie durch den Wald zogen und Sarangerel vergeblich versuchte die Himmelsrichtungen nicht aus den Augen zu verlieren. Hier und da erlegten sie irgendwelche pelzigen Viecher, die ganz ordentlich schmeckten - dann hieß die Elfe Ihnen wieder einmal einen großzügigen Bogen zu schlagen um einem Troll auszuweichen. Als die Nacht anbrach zweifelte die junge Ork kaum noch daran das sie sich auf sich selbst gestellt längst hoffnungslos verirrt hätte...
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Mittlerweile waren 4 Tage vergangen, seit dem die Gruppe aufgebrochen ist. Den ersten halben Tag mit einem Boot der Küste entlang, aber weiter hatte sich der Fischer nicht getraut. Nun ja, vielleicht hatte er auch Sarangerel nicht getraut. Nun war man mehr oder weniger nach Nordnordwest gezogen, wenn die Karte stimmte. Zwar gab es einige Hindernisse, aber weder war man auf einen kriegerischen Orkstamm und größere Gefahren noch dem wiedererwachen der Runen gestoßen. Celegail versuchte es zwischen drin immer mal wieder und Rakaya sah wie sie sich abmühte, aber noch waren sie nicht weit genug.
Doch jetzt standen sie vor einen ganz anderen Problem. Was auf der Karte als dünne blaue Linie dargestellt ist stellte sich nicht als ein Bach heraus, den man an einer flachen Stellte überqueren konnte. Rakaya schaute in die Schlucht, an dessen Rand sie ihr Lager aufgeschlagen hatte. Unter ihr, in sicher 10 Meter Tiefe, donnerte der stürmische Fluss vorbei. Zwar schlängelte er sich leicht nach Norden, doch würden sie notgedrungen nach Osten oder Westen abweichen müssen, in der Hoffnung irgendwo eine Brücke oder eine Flachere Stelle zu finden. Noch hatte Rakaya sich nicht entschieden, noch lagerten sie. Zwar halfen die Anderen so gut sie konnten, aber da sie diese Expedition leitete musste sie eine Entscheidung treffen.
Deshalb fand sie auch in dieser Nacht keinen Schlaf. Als der morgen graute hatte sie sich entschlossen nach Osten zu gehen. So ging man zwar wieder Richtung Meer, aber hoffentlich auch zu einer flachen Stelle.
Doch jetzt standen sie vor einen ganz anderen Problem. Was auf der Karte als dünne blaue Linie dargestellt ist stellte sich nicht als ein Bach heraus, den man an einer flachen Stellte überqueren konnte. Rakaya schaute in die Schlucht, an dessen Rand sie ihr Lager aufgeschlagen hatte. Unter ihr, in sicher 10 Meter Tiefe, donnerte der stürmische Fluss vorbei. Zwar schlängelte er sich leicht nach Norden, doch würden sie notgedrungen nach Osten oder Westen abweichen müssen, in der Hoffnung irgendwo eine Brücke oder eine Flachere Stelle zu finden. Noch hatte Rakaya sich nicht entschieden, noch lagerten sie. Zwar halfen die Anderen so gut sie konnten, aber da sie diese Expedition leitete musste sie eine Entscheidung treffen.
Deshalb fand sie auch in dieser Nacht keinen Schlaf. Als der morgen graute hatte sie sich entschlossen nach Osten zu gehen. So ging man zwar wieder Richtung Meer, aber hoffentlich auch zu einer flachen Stelle.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Nach einer Weile wurde die Gegend flacher und der Fluss schlängelte sich gemütlich Richtung Nordost. Rakaya stand am Ufer und blickte in das Wasser. Noch war er viel zu tief um durch zu waten. Wenigstens von Grosh, Sarangerel und ihr selbst wusste sie, dass sie nur leidliche Schwimmer waren, wenn überhaupt. Sie schaute sich zur Gruppe um die an einer gemütlichen Stelle ein Lager aufgeschlagen hatte und die Reste des gestrig gefangenen Rehs verspeisten.
Dann ging sie zurück zu den Anderen. „Wer von euch hat schon mal ein Floss gebaut oder eines benutzt?“ Drei Paar Augen schauten sie verwirrt an. „Gut dann lernen wir das jetzt.“ Sie holte ihre Axt aus der Tasche und begann einen passenden Baum zu fällen.
Gegen Abend war es fertig. Klar, es war kein Kunstwerk, aber es sollte sie über den Fluss bringen, vielleicht sogar noch ein bisschen weiter Richtung Norden. Sie schaute lächelnd in Runde. „Gut, morgen sobald die Sonne hoch genug steht, starten wir.“
Dann ging sie zurück zu den Anderen. „Wer von euch hat schon mal ein Floss gebaut oder eines benutzt?“ Drei Paar Augen schauten sie verwirrt an. „Gut dann lernen wir das jetzt.“ Sie holte ihre Axt aus der Tasche und begann einen passenden Baum zu fällen.
Gegen Abend war es fertig. Klar, es war kein Kunstwerk, aber es sollte sie über den Fluss bringen, vielleicht sogar noch ein bisschen weiter Richtung Norden. Sie schaute lächelnd in Runde. „Gut, morgen sobald die Sonne hoch genug steht, starten wir.“
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Seit drei Tagen folgte man mit dem Floß schon dem Fluss. Der wand sich durch den endlosen Wald aber die grobe Richtung war Norden. Inzwischen war das Floß schon mehrmals umgebaut worden. Erfahrung macht klug und Widrigkeiten wie Stromschnellen beschädigten das Gefährt immer mal wieder.
Jedes Mal wenn sie die arkane Struktur prüfte wurde sie wieder an ihr Martyrium denken. Genau wie während der Tage, als sie hilflos ausgeliefert war verpufften die Versuche einen Illusion zu erzeugen und hinterließen einen leichten magischen Hunger.
Im Gegensatz zu damals beantwortete sie die fortgesetzten Fragen "Sind wir schon da?" gerne und ehrlich. Und sie hatte auch nichts dagegen, den ein oder anderen zusätzlichen Versuch zu starten. Allerdings ging ihr das eintönige Essen, dass sie immer brauchte, wenn wieder einmal kein Zauber zustande gekommen war, auf die Nerven.
Celegail war übrigens der Ansicht, dass die Karte, die ihnen der Erzmagier mitgegeben hatte im besten Fall ungenau war. Im Stillen bezweifelte sie, dass der Zeichner sich je die Mühe gemacht hatte, die Gegend tatsächlich zu bereisen. Welchen Fluss sie tatsächlich folgten war kaum auszumachen. Auf der Karte gab es mehrere doch zu keinem passte der Lauf des sich langsam verbreiternden Gewässers. Anstelle stundenlang über dem wertlosen Pergamenten zu brüten sollte man lieber die Götter fragen. Und wie, da wusste sie schon einen Weg. Man brauchte nur die Karte verkehrt herum an einen Baum hängen und Sarangerel mit dem Messer werfen lassen. Dort wo die Spitze der Waffe steckte war man, Nargun würde schon dafür sorgen. Außerdem hätte die quirlige Kämpferin mal wieder was mit ihren Waffen anfangen können.
Denn ansonsten war Wald nichts als Wald. Bäume rechts, Bäume links und hin und wieder auch im Wasser. Keine Spur von den Kreaturen, die am Anfang der Reise das Leben schwer gemacht hatten. Kaum dass man mal einen Vogel hört oder sieht.
Gestern Abend hat Celegail einen heftigen Streit mit Sarangerel gehabt. Sie wollte an einer lauschigen Stelle bereits drei Stunden vor Sonnenuntergang das Lager aufschlagen.
“.. und außerdem muss ich mein Kleid mal waschen.“ Das hätte sie lieber nicht sagen sollen. Als freundlich kann man den darauf folgenden Wortwechsel wahrhaftig nicht bezeichnen.
Jedes Mal wenn sie die arkane Struktur prüfte wurde sie wieder an ihr Martyrium denken. Genau wie während der Tage, als sie hilflos ausgeliefert war verpufften die Versuche einen Illusion zu erzeugen und hinterließen einen leichten magischen Hunger.
Im Gegensatz zu damals beantwortete sie die fortgesetzten Fragen "Sind wir schon da?" gerne und ehrlich. Und sie hatte auch nichts dagegen, den ein oder anderen zusätzlichen Versuch zu starten. Allerdings ging ihr das eintönige Essen, dass sie immer brauchte, wenn wieder einmal kein Zauber zustande gekommen war, auf die Nerven.
Celegail war übrigens der Ansicht, dass die Karte, die ihnen der Erzmagier mitgegeben hatte im besten Fall ungenau war. Im Stillen bezweifelte sie, dass der Zeichner sich je die Mühe gemacht hatte, die Gegend tatsächlich zu bereisen. Welchen Fluss sie tatsächlich folgten war kaum auszumachen. Auf der Karte gab es mehrere doch zu keinem passte der Lauf des sich langsam verbreiternden Gewässers. Anstelle stundenlang über dem wertlosen Pergamenten zu brüten sollte man lieber die Götter fragen. Und wie, da wusste sie schon einen Weg. Man brauchte nur die Karte verkehrt herum an einen Baum hängen und Sarangerel mit dem Messer werfen lassen. Dort wo die Spitze der Waffe steckte war man, Nargun würde schon dafür sorgen. Außerdem hätte die quirlige Kämpferin mal wieder was mit ihren Waffen anfangen können.
Denn ansonsten war Wald nichts als Wald. Bäume rechts, Bäume links und hin und wieder auch im Wasser. Keine Spur von den Kreaturen, die am Anfang der Reise das Leben schwer gemacht hatten. Kaum dass man mal einen Vogel hört oder sieht.
Gestern Abend hat Celegail einen heftigen Streit mit Sarangerel gehabt. Sie wollte an einer lauschigen Stelle bereits drei Stunden vor Sonnenuntergang das Lager aufschlagen.
“.. und außerdem muss ich mein Kleid mal waschen.“ Das hätte sie lieber nicht sagen sollen. Als freundlich kann man den darauf folgenden Wortwechsel wahrhaftig nicht bezeichnen.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
"Wir werden elendig absaufen.", sagte Sarangerel mit einem kleinmutigem Blick auf das entsehende Ungetüm aus Baumstämmen. Sie hatte es sich nicht nehmen lassen die Fertigung des Floßes persönlich zu überwachen, auch wenn ihr allerlei Wassergefährt ein Mysterium war. Sie hatte in etwa so viel Ahnung von Verdrengungseigenschaften und Auftriebskörpern wie ein Höhlenmensch vom Bau eines Satelliten. Genausogut hätte man sie bitten können ein Spaceshuttle zusammen zu zimmern um zu einem der beiden Monde am Himmelsgestirn zu fliegen. Aber am Ende hatten all ihre Schwarzmalerein nichts genützt sie musste sich Rakaya beugen und kletterte unwillig auf das Floss, dem ihrer Meinung nach nahezu alles fehlte was ein ordentliches und vorallem sicheres Boot ausmachte. Eine Reeling die verhinderte das man von Bord stürzte, ein Mast an den man sich schreiend klammern konnte wenn ein Sturm toste und ein Ruder insbesondere. Mit jeder Bootslänge die sie den Fluss weiter nach Norden mitführte bekam die Ork mehr und mehr ein unbehagliches Gefühl in der Magengegend. Des Nachts wand sie sich im Schlaf und trieb immer weiter den Fluß hinauf, als würde das Land hinter der Mauer sie tief in sich einsaugen. Hinein in eine Hölle aus der es kein entrinnen mehr geben konnte. Dann träumte sie wie der Fluß über seine Ufer trat und sie selbst am Landwege verschlang und mit sich zerrte während sich die wachen Momente an Land kaum von denen am Floß unterschieden. Denn der Boden schien immerwährend zu schwanken, egal wo sie sich gerade Befend. Am dritten Tag war Sarangerel so durch den Wind dass außer bissige Worte kaum noch etwas für ihre Gefährten übrig hatte. Abgesehen vom Rauschen des Flußes hörte sie sowiso nichts mehr so das ihr das nervtötende zwitschern der Vögel kaum abging. Eigentlich hätte sie bemerken müssen das hier irgendetwas heftig am verfaulen war, die schlechten Omen stanken regelrecht bis in den Himmel. Für Sarangerel stellte sich nur selten die Frage ob irgendwelche Dinge Omen und Zeichen ihrer Ahnen und der örtlichen Geister waren die sie umgaben - oder nicht. Sondern fragte sie sich viel mehr stetig was die unzähligen Omen die sie vernahm zu beduten hatten. Doch nun schien sie wie blind dafür und kämpfte sich mit ihren Gefährten immer weiter in den Norden - entgegen dem Gefühl in ihrer Magengegend. Als die Nacht anbrach schrie sie Celegail ungehemmt an, vermutlich konnte man bis in den Nordwald hinunter hören was Saran davon hielt Celegails Kleid im Fluß zu waschen. Darauf folgten mehrere Annahmen über ihre berufliche Arrangements in den Havenvierteln Illarions, sowie eine Vielzahl unschöner Verwünschungen unter anderen die das Tanora die Elfe als Erste zu sich in den Fluß hohlen solle.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Ein Schlag erschüttert das Floß. Im hohen Bogen fliegt die Elfe über den Felsen. Ein Becken tiefes Wasser lässt sie sanft aufkommen. Doch bevor sie sich festhalten kann, reißt das wilde, weiß schäumende Wasser der Hauptströmung ihre Beine herum. Mit den Füßen voran saust die die Stromschnelle herab, ein Felsen verfehlt ihren Kopf um Haaresbreite. Sie schluckt Wasser als sie unter einer stehenden Welle durchgeschossen wird.
Dann ist die wilde Fahrt auch schon zu Ende. Regelrecht sanft und zuvorkommend legt der wieder zur Ruhe gekommene Fluss sie auf einer Sandbank aus feinsten weißem Sand ab. Celegail hustet und setzt sich benommen auf. Wie von Nargun gesteuert treibt ein längliches Stück Holz zu ihr. Noch bevor sie realisiert hat, dass es sich um ihren Zauberstab handelt greift sie zu. Als ihr gewahr wird, was sie in der Hand hält streicht sie sanft über das abgegriffene Holz und murmelt eine beliebige Rune. Das Zischen des Feuerballs, der das Wasser vor ihren Füßen zum Kochen bringt, erschreckt sie so, dass sie den Stab beinahe wieder fallen lässt.
Auch wenn es Celegail wie Stunden vorkommt bis sie begreift, dass sie das Ziel ihrer Reise erreicht haben, Rakaya berichtete ihr später, dass sie sofort wie wild um sich geschossen hätte. Die nämlich wurde gerade von Grosh aus dem Wasser, als Celegail außer sich vor Freude eine Batterie an Zaubern auf ihre Umgebung losließ. Eine Tanne verlor ihre Spitze, eine Andere fand sich unversehens im kältesten Winter wieder. Ein verkümmerter Seitentrieb einer Eiche wird sich, ob der unverhofften Heilung in vielen Jahren zu einem mächtigen Ast enzwickeln. Rote und grüne Sternenschauer erleuchteten das Flusstal.
Ihre Begleiter verstanden erst gar nicht, was an dem Schiffbruch oder besser Floßbruch so zu bejubeln war. ‘Die spinnt die Elfe.‘ wird es ihnen durch den Kopf gegangen sein.
“Sarangerel! Beiß!“ Noch immer klatschnass rennt Celegail das Ufer flussabwärts. Von der quirligen Kämpferin findet sich keine Spur. Während sie bevor das Floß in seine Einzelteile zerfiel der Orkin noch gewünscht hat, endlich mal ins Wasser zu fallen würde sie sich jetzt lieber noch mal Hure schimpfen lassen, wenn Sarangerel endlich auftauchen würde. Na gut, sie könnte auch ihre bösen Worte zurücknehmen. Immerhin hatte sie die Vermutung angestellt der Dreck käme daher, dass die Eltern der Orkin sie im Müll übersehen hatten.
Seit zwei Stunden suchen sie jetzt schon. Erst als es dunkel wird geben die drei auf. Von den Beiden Vermissten gibt es keine Spur. Dafür hat man vermutlich alles verlorene Gepäck aus dem Fluss fischen können.
Im Dunkeln sitzen sie still an einem mächtigen Feuer. Das Gepäck ist über provisorischen Gestellen ausgebreitet und Rakaya versucht auf den nach Celegails Meinung frei erfundenen Karten des Erzmagiers, ihren Standort zu bestimmen. Grosh sitzt bei ihr und schaut zu. Zumindest wandern seine Augen auch ab und zu den Pergamenten. Hin und wieder feuert Celegail einen Feuerball in den Himmel.
“Wenn uns wer sieht!“ kommt es von Grosh. “Jedes Monster im Umkreis von Stunden kann uns ausmachen.“
Celgail argumentiert entschieden “Dann sieht uns Sarangerel ja auch. Und Monster haben wir seit Tagen nicht mal mehr zu Gesicht bekommen.“
Dann ist die wilde Fahrt auch schon zu Ende. Regelrecht sanft und zuvorkommend legt der wieder zur Ruhe gekommene Fluss sie auf einer Sandbank aus feinsten weißem Sand ab. Celegail hustet und setzt sich benommen auf. Wie von Nargun gesteuert treibt ein längliches Stück Holz zu ihr. Noch bevor sie realisiert hat, dass es sich um ihren Zauberstab handelt greift sie zu. Als ihr gewahr wird, was sie in der Hand hält streicht sie sanft über das abgegriffene Holz und murmelt eine beliebige Rune. Das Zischen des Feuerballs, der das Wasser vor ihren Füßen zum Kochen bringt, erschreckt sie so, dass sie den Stab beinahe wieder fallen lässt.
Auch wenn es Celegail wie Stunden vorkommt bis sie begreift, dass sie das Ziel ihrer Reise erreicht haben, Rakaya berichtete ihr später, dass sie sofort wie wild um sich geschossen hätte. Die nämlich wurde gerade von Grosh aus dem Wasser, als Celegail außer sich vor Freude eine Batterie an Zaubern auf ihre Umgebung losließ. Eine Tanne verlor ihre Spitze, eine Andere fand sich unversehens im kältesten Winter wieder. Ein verkümmerter Seitentrieb einer Eiche wird sich, ob der unverhofften Heilung in vielen Jahren zu einem mächtigen Ast enzwickeln. Rote und grüne Sternenschauer erleuchteten das Flusstal.
Ihre Begleiter verstanden erst gar nicht, was an dem Schiffbruch oder besser Floßbruch so zu bejubeln war. ‘Die spinnt die Elfe.‘ wird es ihnen durch den Kopf gegangen sein.
“Sarangerel! Beiß!“ Noch immer klatschnass rennt Celegail das Ufer flussabwärts. Von der quirligen Kämpferin findet sich keine Spur. Während sie bevor das Floß in seine Einzelteile zerfiel der Orkin noch gewünscht hat, endlich mal ins Wasser zu fallen würde sie sich jetzt lieber noch mal Hure schimpfen lassen, wenn Sarangerel endlich auftauchen würde. Na gut, sie könnte auch ihre bösen Worte zurücknehmen. Immerhin hatte sie die Vermutung angestellt der Dreck käme daher, dass die Eltern der Orkin sie im Müll übersehen hatten.
Seit zwei Stunden suchen sie jetzt schon. Erst als es dunkel wird geben die drei auf. Von den Beiden Vermissten gibt es keine Spur. Dafür hat man vermutlich alles verlorene Gepäck aus dem Fluss fischen können.
Im Dunkeln sitzen sie still an einem mächtigen Feuer. Das Gepäck ist über provisorischen Gestellen ausgebreitet und Rakaya versucht auf den nach Celegails Meinung frei erfundenen Karten des Erzmagiers, ihren Standort zu bestimmen. Grosh sitzt bei ihr und schaut zu. Zumindest wandern seine Augen auch ab und zu den Pergamenten. Hin und wieder feuert Celegail einen Feuerball in den Himmel.
“Wenn uns wer sieht!“ kommt es von Grosh. “Jedes Monster im Umkreis von Stunden kann uns ausmachen.“
Celgail argumentiert entschieden “Dann sieht uns Sarangerel ja auch. Und Monster haben wir seit Tagen nicht mal mehr zu Gesicht bekommen.“
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Das lief anders als geplant, ganz anders. Rakaya schaute in den Wald, das Feuer im Rücken. Nur manchmal wurden die Bäume von einen Feuerball erhellt, die Celegail in den Himmel schleuderte. Sie hatte versucht es ihr auszureden, aber sie wollte nicht. Zwar behauptete Celegail, es wäre um Sarangerel mitzuteilen wo wir sind, aber Rakaya war anderer Meinung. Sie hatte ihre Runen wiedergefunden und nutzte diese jetzt im vollen Maße aus. Bei dem Gedanken rieb sich Rakaya den Handrücken, der von einen freudig abgeschossenen Feuerball gestreift worden war. Eigentlich war es keine große Verletzung nur eine leichte Rötung und sie wurde es Celegail auch nicht sagen.
Die Stromschnellen kamen überraschend. Rakaya hatte zuvor schon ein ungutes Gefühl. Es sollte die letzte Tagesreise auf dem Floss werden. Es wurde auch die Letzte. Als die Strömung stärker wurde versuchte man noch ans Ufer zu paddeln, aber da hatte der Fluss schon die Kontrolle übernommen. Die darauf folgenden Stromschnellen waren zu viel für das Floss. Irgendwie schaffte man es danach an Land und auch wieder zusammen. Nur von Sarangerel und Beiß fehlte jede Spur. Sobald die Sonne unterging, beschlossen sie die Suche zu beenden und ein Lager aufzuschlagen. Schließlich mussten auch ihre Sachen getrocknet werden und so zündet man ein Feuer an. Wäre es nicht schon auffällig genug musste Celegail auch noch Leuchtfeuer spielen. Immerhin hatte Rakaya eine sichere Stelle für das Lager gefunden. So hatte man wenigstens einen gewissen Schutz.
Intuitiv schaute sie auf. War da eine Bewegung im Wald gewesen? Oder hatte das Feuer mit den Schatten gespielt? War sie etwa eingeschlafen? Vorsichtig nahm sie ihre Axt auf und spähte in den Wald.
Die Stromschnellen kamen überraschend. Rakaya hatte zuvor schon ein ungutes Gefühl. Es sollte die letzte Tagesreise auf dem Floss werden. Es wurde auch die Letzte. Als die Strömung stärker wurde versuchte man noch ans Ufer zu paddeln, aber da hatte der Fluss schon die Kontrolle übernommen. Die darauf folgenden Stromschnellen waren zu viel für das Floss. Irgendwie schaffte man es danach an Land und auch wieder zusammen. Nur von Sarangerel und Beiß fehlte jede Spur. Sobald die Sonne unterging, beschlossen sie die Suche zu beenden und ein Lager aufzuschlagen. Schließlich mussten auch ihre Sachen getrocknet werden und so zündet man ein Feuer an. Wäre es nicht schon auffällig genug musste Celegail auch noch Leuchtfeuer spielen. Immerhin hatte Rakaya eine sichere Stelle für das Lager gefunden. So hatte man wenigstens einen gewissen Schutz.
Intuitiv schaute sie auf. War da eine Bewegung im Wald gewesen? Oder hatte das Feuer mit den Schatten gespielt? War sie etwa eingeschlafen? Vorsichtig nahm sie ihre Axt auf und spähte in den Wald.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Sarangerel wusste nicht wie lange sie schon so dalag. Ganz und gar reglos verharrte sie als Häuflein Elend auf der Sandbank des Flusses der sie gnädiger Weiße wieder ausgespuckt hatte als hätte er bemerkt das die Ork nur begrenzt genießbar war. Da spührte sie plötlich eine feuchte Nase auf ihrem Gesicht, das im gegensatz zum Rest gerade einbisschen getrocknet war. "Guter Junge..." stöhnte Sarangerel und hob zitternd ihre Hand und fuhr damit in das Fell des Hundes. Da krochen die Schmerzen in ihre Glieder, die unter ihrer Haut gelauert hatten. An ihrem Hals war noch ein Abdruck des Riemens zu spühren der ihren Mantel gehalten hatte, bevor er sich irgendwo verfangen hatte und unverschämter Weise dannach getrachtet hatte seine Besitzerin zu erdrosseln. Dann war da noch der Fuß, er schien verstaucht zu sein, oder lag das an den Bissspuren in ihrem Stiefel? Als Saran das Gleichgewicht verlor und in die Fluten stürzte hatte Beiß seinen Namen alle Ehre gemacht und beherzt zugeschnappt. Darauf folgte ein Moment in dem Nargun wohl eine Münze geworfen hatte und schließlich versanken die beiden gemeinsam in den tosenden Wellen. Während Saran von einer Strömung nach der anderen durchschlawiernert wurde hang der Hund an ihrem Fuß wie eine Bärenfalle. Die junge Ork erinnerte sich noch wie sie an ihrem Mantel zerrte um ihn freizubekommen, und im nächsten Moment verlor sie auch schon das Bewusstsein.
Es war bitterlich kalt, denn die Nacht war bereits heringebrochen als die Beiden sich aufmachten. Und der Fluß hatte trozdem seinen Tribut gefordert, Saran hatte mehr als die hälfte ihrer Pfeile eingebüßt, die im ledernen Köcher geborsten waren. Aber vermutlich waren auch die anderen Nutzlos geworden denn obwohl ihr Bogen troz all ihrer Blutergüsse und Schrammen wie durch ein Wunder heil geblieben war triefte das Holz jetzt vor Nässe und nahm dem Holz und Horn die Biegsamkeit. Einzig und Allein das Krumme Messer hatte alles anstandslos überstanden. Das nasse Leder vermochte die Ork kaum zu wärmen und scheuerte auf ihrer Haut während Hund und Ork durch das Dickicht des Waldbodens wateten. Entweder trug Beiß die Strapazen mit mehr Fassung und Würde als Saran oder er hatte tatsächlich keine Schramme davongetragen. Die junge Ork hingegen stieß sich schon wieder den Kopf an einem tief wachsenden Ast, unter der Baumkrone war es Stockfinster wie in einer Höhle. Da war sie ausgesprochen froh das Beiß bei ihr war dessen Nase sie nun durch den Wald lotste und Saran folgte ihm anstandslos. So humpelte sie zitternd durch die Fisnterniss als sich plötzlich ein rötlicher Schimmer auf ihre Haut legte, so dass sie den Kopf hob und gerade noch den Feuerball dabei beobachtete wie er in einer weißgrauen Rauchkugel aufging. Da machte Beiß laut bellend einen Satz durch das Dickicht vor ihnen und Saran hatte mühe ihm zu hinter her zu kommen.
Es war bitterlich kalt, denn die Nacht war bereits heringebrochen als die Beiden sich aufmachten. Und der Fluß hatte trozdem seinen Tribut gefordert, Saran hatte mehr als die hälfte ihrer Pfeile eingebüßt, die im ledernen Köcher geborsten waren. Aber vermutlich waren auch die anderen Nutzlos geworden denn obwohl ihr Bogen troz all ihrer Blutergüsse und Schrammen wie durch ein Wunder heil geblieben war triefte das Holz jetzt vor Nässe und nahm dem Holz und Horn die Biegsamkeit. Einzig und Allein das Krumme Messer hatte alles anstandslos überstanden. Das nasse Leder vermochte die Ork kaum zu wärmen und scheuerte auf ihrer Haut während Hund und Ork durch das Dickicht des Waldbodens wateten. Entweder trug Beiß die Strapazen mit mehr Fassung und Würde als Saran oder er hatte tatsächlich keine Schramme davongetragen. Die junge Ork hingegen stieß sich schon wieder den Kopf an einem tief wachsenden Ast, unter der Baumkrone war es Stockfinster wie in einer Höhle. Da war sie ausgesprochen froh das Beiß bei ihr war dessen Nase sie nun durch den Wald lotste und Saran folgte ihm anstandslos. So humpelte sie zitternd durch die Fisnterniss als sich plötzlich ein rötlicher Schimmer auf ihre Haut legte, so dass sie den Kopf hob und gerade noch den Feuerball dabei beobachtete wie er in einer weißgrauen Rauchkugel aufging. Da machte Beiß laut bellend einen Satz durch das Dickicht vor ihnen und Saran hatte mühe ihm zu hinter her zu kommen.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Langsam wurde es Celegail doch mulmig. Das Feuer war ja an sich schon groß und jetzt wo die Nacht endgültig von dem Wald Besitz ergriffen hatte, arbeitet ihr Gehirn auf Hochtouren. Allerdings nicht da wo sie wollte. Immer neue Untote und unfreundliche Bewohner der Wälder kamen ihr in den Sinn. Die Frequenz ihrer Feuerbälle nahm ab.
Einmal glaubte sie einen Schatten gesehen zu haben. Sie verwandelte einen nahestehenden Baum in eine Fackel und konnte erkennen, dass eine kleine unschuldige Tanne sie genarrt hatte. Doch es gab kein Entrinnen. In ihrer Fantasie verwandelten sich die Zweige des Baums in die hässliche Visage ihres Peinigers. Irgendwann konnte sie nicht mehr und brannte den Baum nieder.
Dass die beiden Orks sie misstrauisch ansahen merkte sie nicht. Sie fühlte sich schuldig an Sarangerels Tod in den Stromschnellen. Was hatte die Kleine denn mit Magie zu tun? Nichts! Sie wäre glücklich mit all den Monstern auf der anderen Seite der Mauer gewesen. Diese hätte sie nach Herzenslust dezimieren können. Aber dass sie hier, weit weg in einem Fluss ohne Namen, in einem Element, dass sie am Meisten hasste ein nasses Grab finden muss war ungerecht. Sie wollte beinahe schon vorschlagen, ein Portal zurück zu errichten. Aber das hätte je bedeutet, dass sie Sarangerel endgültig aufgegeben hätte. Vielleicht gab es ja noch einen Hoffnungsschimmer. Morgen würde sie den Fluss weiter absuchen. Einmal hatte sie bereits ihre Würfel in der Hand. Es wäre einfach gewesen, Nargun zu fragen. Aber die Elfe fürchtete sich davor, eine Eins zu sehen. Und so steckte sie die geweihten Spielsteine wieder ein.
Egal was sie morgen früh vorschlagen wird, sicher hätte Rakaya, ruhig wie immer, was dagegen. Und wenn Celegail schon bisher keine Chance bei den Abstimmungen hatte, jetzt lag ihre Chance bei Null. Grosh würde wie immer allem zustimmen, was sie vorschlägt, und auf Sarangerels Stimme konnte sie nicht mehr zählen. Da brauchte Rakaya nicht mal auf irgendetwas orkisches verweisen. Es stand immer zwei zu eins.
Der Ruf einer Eule reißt Celegail aus ihren Gedanken. ‘Eine Eule? Wir haben seit Tagen kaum einen Vogel gesehen. Seltsam.‘
Das Zischen eines Schwertes, das aus seiner Scheide gezogen wird lässt sie völlig wach werden. Grosh ist aufgesprungen und weist ins Dunkle. “Da kommt was. Und es ist nicht Sarangerel!“
Celegail jagt einen ungerichteten Feuerball in die Richtung. Mit Schreck geweiteten Augen sieht sie, wie der einen langsam auf das Feuer zuschlurfenden Untoten den Kopf wegreißt. Damit ist es nicht getan, denn wie viele wirklich kommen, kann sie nicht erkennen. Nur dass es mehr sind, als sie sich wünscht.
“Untote!“ Der Schrei hätte jetzt auch dem letzten klargemacht, dass keine Schlafenszeit ist. Nur sind bereits die Drei einzigen Lebenden bewaffnet und auf den Beinen.
Celegail igelt die Gruppe am Ufer mit Feuerwänden ein und beschränkt sich des Weiteren darauf, Lücken zu schließen und Heilzauber zu werfen. Sekunden vergehen wie Minuten, Minuten wie Stunden. Sie merkt wohl, dass die Gegner schneller kommen als ihr Mana. Das sinkt mit jedem Zauber. Als die Feuerwand zusammenfällt, reicht es nicht mehr, eine neue zu errichten. Langsam ziehen sich die Drei am Flussufer zurück.
Jetzt ertönt von hinten auch noch ein bösartiges Knurren. Die Elfe dreht sich rum und feuert einen Feuerball, der kläglich von der Spitze des Zauberstabes zu Boden tropft. ‘Mana alle …‘ denkt sie noch, als ein schwarzer Schatten auf sie zuspringt und sie verfehlt.
Einmal glaubte sie einen Schatten gesehen zu haben. Sie verwandelte einen nahestehenden Baum in eine Fackel und konnte erkennen, dass eine kleine unschuldige Tanne sie genarrt hatte. Doch es gab kein Entrinnen. In ihrer Fantasie verwandelten sich die Zweige des Baums in die hässliche Visage ihres Peinigers. Irgendwann konnte sie nicht mehr und brannte den Baum nieder.
Dass die beiden Orks sie misstrauisch ansahen merkte sie nicht. Sie fühlte sich schuldig an Sarangerels Tod in den Stromschnellen. Was hatte die Kleine denn mit Magie zu tun? Nichts! Sie wäre glücklich mit all den Monstern auf der anderen Seite der Mauer gewesen. Diese hätte sie nach Herzenslust dezimieren können. Aber dass sie hier, weit weg in einem Fluss ohne Namen, in einem Element, dass sie am Meisten hasste ein nasses Grab finden muss war ungerecht. Sie wollte beinahe schon vorschlagen, ein Portal zurück zu errichten. Aber das hätte je bedeutet, dass sie Sarangerel endgültig aufgegeben hätte. Vielleicht gab es ja noch einen Hoffnungsschimmer. Morgen würde sie den Fluss weiter absuchen. Einmal hatte sie bereits ihre Würfel in der Hand. Es wäre einfach gewesen, Nargun zu fragen. Aber die Elfe fürchtete sich davor, eine Eins zu sehen. Und so steckte sie die geweihten Spielsteine wieder ein.
Egal was sie morgen früh vorschlagen wird, sicher hätte Rakaya, ruhig wie immer, was dagegen. Und wenn Celegail schon bisher keine Chance bei den Abstimmungen hatte, jetzt lag ihre Chance bei Null. Grosh würde wie immer allem zustimmen, was sie vorschlägt, und auf Sarangerels Stimme konnte sie nicht mehr zählen. Da brauchte Rakaya nicht mal auf irgendetwas orkisches verweisen. Es stand immer zwei zu eins.
Der Ruf einer Eule reißt Celegail aus ihren Gedanken. ‘Eine Eule? Wir haben seit Tagen kaum einen Vogel gesehen. Seltsam.‘
Das Zischen eines Schwertes, das aus seiner Scheide gezogen wird lässt sie völlig wach werden. Grosh ist aufgesprungen und weist ins Dunkle. “Da kommt was. Und es ist nicht Sarangerel!“
Celegail jagt einen ungerichteten Feuerball in die Richtung. Mit Schreck geweiteten Augen sieht sie, wie der einen langsam auf das Feuer zuschlurfenden Untoten den Kopf wegreißt. Damit ist es nicht getan, denn wie viele wirklich kommen, kann sie nicht erkennen. Nur dass es mehr sind, als sie sich wünscht.
“Untote!“ Der Schrei hätte jetzt auch dem letzten klargemacht, dass keine Schlafenszeit ist. Nur sind bereits die Drei einzigen Lebenden bewaffnet und auf den Beinen.
Celegail igelt die Gruppe am Ufer mit Feuerwänden ein und beschränkt sich des Weiteren darauf, Lücken zu schließen und Heilzauber zu werfen. Sekunden vergehen wie Minuten, Minuten wie Stunden. Sie merkt wohl, dass die Gegner schneller kommen als ihr Mana. Das sinkt mit jedem Zauber. Als die Feuerwand zusammenfällt, reicht es nicht mehr, eine neue zu errichten. Langsam ziehen sich die Drei am Flussufer zurück.
Jetzt ertönt von hinten auch noch ein bösartiges Knurren. Die Elfe dreht sich rum und feuert einen Feuerball, der kläglich von der Spitze des Zauberstabes zu Boden tropft. ‘Mana alle …‘ denkt sie noch, als ein schwarzer Schatten auf sie zuspringt und sie verfehlt.
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Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Boot. Warum ausgerechnet musste es eine Bootsfahrt sein ?
Nunja. Und dann dieses Floß...
Grosh hätte am liebsten laut aufgelacht und dabei den Kopf in den Nacken geworfen, empfand dies jedoch als unzivilisiert, weswegen er es bei einem schelmischen, leicht verwegenen Grinsen beließ. Das dürfte aufgrund seines gut gepflegten Spitzbartes durchaus zivilisiert wirken, fand er. So schlimm das Fahren auf hoher See auch auf seinen Magen wirkte, die Flussfahrt war gar nicht schlimm gewesen.
Es lag vielleicht daran, daß man dabei das Ufer sehen konnte und nicht nur eine Landschaft, die aus nichts Anderem als schaukelnden Wellen bestand.
Aber wer hätte gedacht, daß eine Floßfahrt über ein schnell strömendes Gewässer und durch ein paar Stromschnellen so einen irren Spaß machte ?
Gut, das Ende der Flußfahrt war recht nass gewesen, dennoch war Grosh guter Laune geblieben. Der kleine blaue Fleck den er abbekommen hatte störte ihn nicht einmal, und so ein kleines unfreiwilliges Bad weckte die Lebensgeister.
Aber es war dennoch etwas anstrengend, als die Magierin damit begann ständig den einen oder anderen Feuerball durch die Gegend zu schiessen...
Feuer war immerhin Brágon-gefällig. Trotzdem hätte er Celegail am liebsten die Ohren zusammengeknotet als einer ihrer Bälle nahe an Rakaya vorbeisauste. Diese hatte jedoch nichts gesagt, daher schluckte er seinen aufkeimenden Ärger schnell wieder herunter. Ärger war unzivilisiert.
Seine gute Laune trübte sich ein wenig als man weder Hund noch Wildorkin finden konnte, er hoffte zumindest sie würde nach dem Bad etwas weniger streng riechen. Die Aussicht auf das eine oder andere durch einen Feuerball angelockte Monster erfüllte ihn allerdings mit ein wenig Vorfreude. Es war Brágon gefällig, finstere Wesen niederzumachen, und er hatte nichts dagegen Brágon zu Diensten zu sein.
Trotzdem waren sie auf unbekanntem Gebiet, und in solchem sollte man nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
"Zügelt eure Zauberlust !" Bellte er darum Celegail zu. "Rakaya hat recht. Wir wollen nicht zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Sarangerel findet uns auch, wenn ihr nur halb so oft einen Ball nach oben schiesst."
Kurz darauf, eine Schar untoten Gezüchts... Mit wildem Lachen stürtzte Grosh sich ins Getümmel, aber darauf achtend seinen Kameraden den Rücken zu decken.
"Brennet, bei Brágon ! Zurück in eure Gräber, schändliche Kreaturen !"
Der Rückzug zum Fluß war vielleicht nicht besonders im Sinne des Flammenorks, doch war es taktisch klüger bei einer so kleinen Gruppe, bei einer Überzahl an faulen Knochen keine Gegner im Rücken zu haben.
Grosh duckte sich unter einem plumpen Hieb hinweg, rammte einem Gerippe die unkerkannte seines Schildes unter das Kinn, was mit einem trockenen Knacken und dem Davonrollen des Kopfes belohnt wurde. Er hieb lachend auf einen weiteren Gegner ein, als der Andere kopflos durch die Gegend torkelte. Seine Augen blitzten und er schien trotz des Ernstes der Situation den Kampf zu genießen. Untote verprügeln, darin war er ausgebildet worden. Das war sein Element.
"Nimm das, bei Brágon !" rief er, als die Spitze seines Schwertes spürbar knirschend den Schulterwirbel eines verschimmelten Gerippes durchtrennte und damit Rumpf und Unterleib vom Rest des Oberkörpers löste. Den Feuerball-Versuch der Magierin schien er nur am Rande zu bemerken.
Nunja. Und dann dieses Floß...
Grosh hätte am liebsten laut aufgelacht und dabei den Kopf in den Nacken geworfen, empfand dies jedoch als unzivilisiert, weswegen er es bei einem schelmischen, leicht verwegenen Grinsen beließ. Das dürfte aufgrund seines gut gepflegten Spitzbartes durchaus zivilisiert wirken, fand er. So schlimm das Fahren auf hoher See auch auf seinen Magen wirkte, die Flussfahrt war gar nicht schlimm gewesen.
Es lag vielleicht daran, daß man dabei das Ufer sehen konnte und nicht nur eine Landschaft, die aus nichts Anderem als schaukelnden Wellen bestand.
Aber wer hätte gedacht, daß eine Floßfahrt über ein schnell strömendes Gewässer und durch ein paar Stromschnellen so einen irren Spaß machte ?
Gut, das Ende der Flußfahrt war recht nass gewesen, dennoch war Grosh guter Laune geblieben. Der kleine blaue Fleck den er abbekommen hatte störte ihn nicht einmal, und so ein kleines unfreiwilliges Bad weckte die Lebensgeister.
Aber es war dennoch etwas anstrengend, als die Magierin damit begann ständig den einen oder anderen Feuerball durch die Gegend zu schiessen...
Feuer war immerhin Brágon-gefällig. Trotzdem hätte er Celegail am liebsten die Ohren zusammengeknotet als einer ihrer Bälle nahe an Rakaya vorbeisauste. Diese hatte jedoch nichts gesagt, daher schluckte er seinen aufkeimenden Ärger schnell wieder herunter. Ärger war unzivilisiert.
Seine gute Laune trübte sich ein wenig als man weder Hund noch Wildorkin finden konnte, er hoffte zumindest sie würde nach dem Bad etwas weniger streng riechen. Die Aussicht auf das eine oder andere durch einen Feuerball angelockte Monster erfüllte ihn allerdings mit ein wenig Vorfreude. Es war Brágon gefällig, finstere Wesen niederzumachen, und er hatte nichts dagegen Brágon zu Diensten zu sein.
Trotzdem waren sie auf unbekanntem Gebiet, und in solchem sollte man nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
"Zügelt eure Zauberlust !" Bellte er darum Celegail zu. "Rakaya hat recht. Wir wollen nicht zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Sarangerel findet uns auch, wenn ihr nur halb so oft einen Ball nach oben schiesst."
Kurz darauf, eine Schar untoten Gezüchts... Mit wildem Lachen stürtzte Grosh sich ins Getümmel, aber darauf achtend seinen Kameraden den Rücken zu decken.
"Brennet, bei Brágon ! Zurück in eure Gräber, schändliche Kreaturen !"
Der Rückzug zum Fluß war vielleicht nicht besonders im Sinne des Flammenorks, doch war es taktisch klüger bei einer so kleinen Gruppe, bei einer Überzahl an faulen Knochen keine Gegner im Rücken zu haben.
Grosh duckte sich unter einem plumpen Hieb hinweg, rammte einem Gerippe die unkerkannte seines Schildes unter das Kinn, was mit einem trockenen Knacken und dem Davonrollen des Kopfes belohnt wurde. Er hieb lachend auf einen weiteren Gegner ein, als der Andere kopflos durch die Gegend torkelte. Seine Augen blitzten und er schien trotz des Ernstes der Situation den Kampf zu genießen. Untote verprügeln, darin war er ausgebildet worden. Das war sein Element.
"Nimm das, bei Brágon !" rief er, als die Spitze seines Schwertes spürbar knirschend den Schulterwirbel eines verschimmelten Gerippes durchtrennte und damit Rumpf und Unterleib vom Rest des Oberkörpers löste. Den Feuerball-Versuch der Magierin schien er nur am Rande zu bemerken.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Der knurrende Schatten machte einen gewaltigen Satz über die Elfe hinweg und sprang der Wandelnden Leiche an die Kehle. "Mach sie fertig Beiß!", schrie Sarangerel dem Hund aus der Dunkelheit hinterher und legte einen Pfeil auf die Sehne ihres Bogens, der sich sogleich mit einem hässlichen Knirschen durch die Stirn des nächsten Untoten bohrte. Die Leiche wurde von der Wucht des Pfeiles buchstäblich niedergestreckt, gleichzeitig ließ Saran einen weiteren Pfeil in das Dickicht schwirren. Zur Antwort kam ein verdutztes aber wütendes "Gnghgnha!?". Nun entbrannte die Schlacht vollendens während die Gefährten langsam von den Untoten eingekesselt wurden. Just in dem Moment barst Sarangerels vor Nässe triefender Bogen mit einem lauten Knacken in zwei Teile. Die Sehne schlug Saran einen leuchtend roten Striemen ins Gesicht und der aufgelegte Pfeil zersplitterte in fast ebenso viele Bruchstücke wie das Kreuz Jesu'. Die Ork fuhr sich unwillkürlich über die Wunde an ihrer Wange und leckte einen tropfen Blut von ihren Fingern. Ein salzig süßer Geschmack lag auf ihrer Zunge als sie mit einem angriffslustigen Grunzen den krummen Dolch aus der Scheide zog und die Klinge nach unten drehte. Da drangen die Untoten auch schon auf die Gefährten ein und Sarangerel hatte Mühe der Pranke des Zombies auszuweichen, doch mit einem gehumpelten Satz war sie hinter ihm und ihre Klinge hatte sich tief in seine Schulter gebohrt. Nun war es ein Leichtes das Ungetüm hintenüber auf den kühlen Waldboden lang zu strecken. Augenblicklich war Rakaya zur Stelle und machte dem Ding mit Ihrer Axt ein spritziges Ende. Aber die nächste Leiche wankte bereits näher und Saran hatte Mühe ihr die Beine wegzufegen, doch auch diesem Ungetüm stand ein kurzer Prozeß bevor. "Reiß dich zusammen Langbein! Kratz dein letztes Mana zusammen und hilf uns!", krächzte die Ork Celegail mit einem unterschwelligen Knurren an. Plötlich spührte sie die fauligen kalten Zähne einer Leiche an ihrer Wade, sie bissen zu bevor sie reagieren konnte. Sarangerels Schrei war eine Mischung aus Zorn und Schmerz, sie rammte der hungrigen Bestie ihre Klinge durch die Schläfen während ihr Körper sie allmählich in Adrenalin ertänkte, ihre Pain verkümmerte allmählich zu einem unangenehmen Zwicken und der Singsang des Kampfes verzog sich in den Hintergrund. Brüllend wie ein Tier stürzte sich die Junge Ork auf ihr nächstes schlurfendes Opfer. Dumpf in ihrem Hinterkopf hörte sie die Leiche "Braihn-hns?", röcheln da hockte sie bereits auf ihr und hämmerte dem Ding ihre Faust mitsamt Klinge entgegen...
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Rakaya sah von Feuer auf. Das Stück Fleisch war gar und sie verteilte es an ihre Reisegefährten. Ein paar Tage waren vergangen seit der Schlacht am Flussufer. Nagut, es eine Schlacht zu nennen ist vielleicht übertrieben, aber es war ein hartes Stück Arbeit. Auch wenn Celegail am Ende das Mana ausgegangen war, war das Auftauchen von Sarangerel und Beiß doch eine Große Hilfe. Die Stammesorkin war in ihren Blutrausch kaum aufzuhalten und zusammen mit Grosh gelang es die Angreifen auszulöschen. Untote und Skelette. Rakaya hatte eher mit Orkstämmen, wilden Tieren und sowas gerechnet, nicht mit untoten, halbverwesten, bösartigen Leichen. Nach dem Geplänkel stand man schließlich in einen Haufen ehemals untoter, jetzt toter Leichen. Sie sahen wie Menschen aus. Aber irgendwie sahen doch alle Untoten wie Menschen aus. Rakaya konnte sich jedenfalls nicht erinnern jemals einen untoten Zwerg, Ork oder Halbling gesehen zu haben. Sarangerel ließ man ihre Wut an den Leichen austoben. Was für Celegail verwirrend war, aber Rakaya und Grosh wollte nicht, dass sie in ihren Blutrausch hängen blieb. Das letzte was sie jetzt gebrauchen konnten war ein Blutork. Rakaya war zwar nicht sicher wie solche armen Geschöpfe entstanden, aber sie wollte kein Risiko eingehen.
Also wurden erst einmal die Wunden versorgt und die Leichen in den Fluss geworfen. Man konnte sie nicht begraben, sie zu Verbrennen war zu riskant und herumliegen lassen konnte man sich auch nicht. Möge Tanora sich ihrer annehmen. Grosh sprach ein Gebet für ihre Seelen, in der Hoffnung die Götter würden sich ihrer annehmen. Als sie endlich fertig waren graute der Morgen und sie waren total erschöpft. So beschloss man noch ein paar Stunden zu ruhen bis man aufbrach. Immer einer sollte Wache halten, obwohl die Gefahr bei Sonnenschein geringer war. Da Rakaya mit der Karte nicht mehr zurecht kam, obwohl sie jetzt gerade so wichtig war, gab sie sie beim Wachwechsel Celegail. „Vielleicht kannst du herausfinden wo wir sind.“ Sie gähnte ausgiebig und legte sich hin.
Gegen Nachmittag reiste man weiter, immer in einen Zickzack Kurs gen Westen, um die Runengrenze zu Markieren. Nach über einer Woche kam man an einen Talkessel. Sie waren keinen Untoten mehr begegnet, musste nur hin und wieder einigen besonders gefährlichen Tieren ausweichen. Rakaya hatte Saragerel ihren Bogen als Leihgabe angeboten. Sie hatte den kurzen Elfenbogen nur zum Ersatz dabei, aber da Sarangerels Bogen zerbrochen war, konnte sie damit vielleicht mehr anfangen. Celegail war jedesmal froh, wenn ein Zauber gelang und Rakaya hatte das Gefühl, durch das gewonnene Gefecht hatte sie etwas mehr ihres Selbstvertrauens wiedergefunden. Auch hatte sie Celegail ein paar Flaschen Rum gegeben. Sie waren als Tauschware gedacht, aber Rakaya glaubte nicht mehr sie zu brauchen. „Ich habe gesehen wie du Stöcke für Beiß geschmissen hast, Du kannst gut werfen. Wenn wir das nächste mal angegriffen werden und dir geht die Mana aus, stecke einfach den Lappen, in den die Flaschen eingewickelt sind in die Flasche , zünde ihn an und werfe. Nicht so gut wie ein Feuerball oder eine Explosionsflasche, aber dennoch nützlich.“
Sie schnitt sich ein Stück Fleisch vom Braten und aß ihn. Gemeinsam mit den Anderen sahs sie in einer Ruinenstadt, welche sie im Talkessel entdeckt hatten. Zu spät um wo anders ein Lager aufzuschlagen suchte man sich ein halbwegs intaktes Steinhaus und quartierte sich ein. Eigentlich waren es nur drei Wände, die vordere Wand war großteils eingestürzt. Das Feuer war klein und erzeugte kaum Rauch und Licht, aber genügend Wärme, die Wände schützten vor dem kalten Wind. Was sie bis jetzt herausgefunden hatten war, dass es entweder eine Menschen- oder Zwergenstadt gewesen sein musste, vielleicht auch Orks. Elfen würden kaum in einer Steinstadt leben, bei den Orks kam das nur selten vor, aber die Ruinen waren alt. Für Zwerge hatte man noch keine Stollen entdeckt, allerdings hatte man keine Zeit sie zu erkunden. Dies wollte man den nächsten Tag machen, bevor man das Tal verließ und einen neuen Weg der Runengrenze entlang suchen wollte.
Also wurden erst einmal die Wunden versorgt und die Leichen in den Fluss geworfen. Man konnte sie nicht begraben, sie zu Verbrennen war zu riskant und herumliegen lassen konnte man sich auch nicht. Möge Tanora sich ihrer annehmen. Grosh sprach ein Gebet für ihre Seelen, in der Hoffnung die Götter würden sich ihrer annehmen. Als sie endlich fertig waren graute der Morgen und sie waren total erschöpft. So beschloss man noch ein paar Stunden zu ruhen bis man aufbrach. Immer einer sollte Wache halten, obwohl die Gefahr bei Sonnenschein geringer war. Da Rakaya mit der Karte nicht mehr zurecht kam, obwohl sie jetzt gerade so wichtig war, gab sie sie beim Wachwechsel Celegail. „Vielleicht kannst du herausfinden wo wir sind.“ Sie gähnte ausgiebig und legte sich hin.
Gegen Nachmittag reiste man weiter, immer in einen Zickzack Kurs gen Westen, um die Runengrenze zu Markieren. Nach über einer Woche kam man an einen Talkessel. Sie waren keinen Untoten mehr begegnet, musste nur hin und wieder einigen besonders gefährlichen Tieren ausweichen. Rakaya hatte Saragerel ihren Bogen als Leihgabe angeboten. Sie hatte den kurzen Elfenbogen nur zum Ersatz dabei, aber da Sarangerels Bogen zerbrochen war, konnte sie damit vielleicht mehr anfangen. Celegail war jedesmal froh, wenn ein Zauber gelang und Rakaya hatte das Gefühl, durch das gewonnene Gefecht hatte sie etwas mehr ihres Selbstvertrauens wiedergefunden. Auch hatte sie Celegail ein paar Flaschen Rum gegeben. Sie waren als Tauschware gedacht, aber Rakaya glaubte nicht mehr sie zu brauchen. „Ich habe gesehen wie du Stöcke für Beiß geschmissen hast, Du kannst gut werfen. Wenn wir das nächste mal angegriffen werden und dir geht die Mana aus, stecke einfach den Lappen, in den die Flaschen eingewickelt sind in die Flasche , zünde ihn an und werfe. Nicht so gut wie ein Feuerball oder eine Explosionsflasche, aber dennoch nützlich.“
Sie schnitt sich ein Stück Fleisch vom Braten und aß ihn. Gemeinsam mit den Anderen sahs sie in einer Ruinenstadt, welche sie im Talkessel entdeckt hatten. Zu spät um wo anders ein Lager aufzuschlagen suchte man sich ein halbwegs intaktes Steinhaus und quartierte sich ein. Eigentlich waren es nur drei Wände, die vordere Wand war großteils eingestürzt. Das Feuer war klein und erzeugte kaum Rauch und Licht, aber genügend Wärme, die Wände schützten vor dem kalten Wind. Was sie bis jetzt herausgefunden hatten war, dass es entweder eine Menschen- oder Zwergenstadt gewesen sein musste, vielleicht auch Orks. Elfen würden kaum in einer Steinstadt leben, bei den Orks kam das nur selten vor, aber die Ruinen waren alt. Für Zwerge hatte man noch keine Stollen entdeckt, allerdings hatte man keine Zeit sie zu erkunden. Dies wollte man den nächsten Tag machen, bevor man das Tal verließ und einen neuen Weg der Runengrenze entlang suchen wollte.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Sarangerel pfefferte Rakaya das verhunzte Stück Fleich zurück und stand schnaubend auf. "Zuerst wirfst du die Zombies in den Fluß der uns zuvor fast ersäuft hätte! Schon einmal was von Luftbestattung gehört? Das ist eine wunderbare Sache! Wir hätten diese Scheißkerle einfach liegen lassen sollen! Und dann verhuntzt du auch noch das Schnitzel!", knurrte sie zornig, bevor sie im eingeschnappten Ton hinzufügete: "Ich geh mir was zappelndes Jagen." Dann stapfte sie murrend in die Dunkelheit, irgendwo hörte man einen Stock gegen einen Baumstamm krachen als die Ork ihn wegkickte. Es war Celegail zwar gelungen ihre Wunden zu heilen doch ein merkwürdiges zwicken war geblieben, sieh lehnte sich an einen Stamm und besann sich auf die Worte ihres Vorfahren Grog Blutaxt. "Deine Ignoranz verletzt mich nicht." war einer seiner Wahlspüche gewesen. Gleich nach: "Meine Axt soll dein Blut saufen und deinen Todeschrei fressen! ... Aaaarrrghh!". Mochte ja sein das die einen oder anderen Fische ihre Freude an den Leichen hatten, aber am Ende brachte sie damit das Gleichgewicht der Naturgeister für eine ganze Weile gehörig durcheinander. Und die wurden Zornig wenn man sich in soetwas einmischte, dachte die Ork weiter. Vermutlich hatte sie der Fluss nur desshalb wieder ausgespuckt weil sie sich stets mit allerlei Gewässer in einvernehmlicher Vermeidungs-Absicht befand. Rakaya hingegen würde der Fluß bei nächster Gelegeneit garantiert ersäufen. Saran fingerte ein Fläschen Bohnenschnaps aus ihrer Manteltasche und nahm einen kräftigen Schluck davon. Während sie genoss wie das Gesöff in ihren Eingeweiden brannte und so ein wenig der beißenden Kälte vertrieb dankte sie Nargun das ihr Vorrat weder in den Fluß gefallen war noch zu Brandbomben degradiert worden war. Sie goß einen guten Schluck auf den Boden zu ihren Füßen dann stieß sie sich vom Baum ab und ging zurück zum Lager um die nächste Wache zu übernehmen.
Last edited by Rincewind on Mon May 13, 2013 6:32 pm, edited 1 time in total.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Obwohl die Sonne schien fröstelte die Elfe im Schatten der alten Mauer, die über und über mit Efeu bedeckt war. Ihre Beine schmerzten, sie war müde vom Weglaufen. Dieses Mal würde sie sich stellen. Eher belustigt beobachtete sie den Untoten, der unkoordiniert auf die zu torkelte. Es würde wieder eine Staubwolke geben. Wie sie diesen uralten Staub hasste, der sich immer im Mund absetzte, wenn eine der Kreaturen endgültig von ihren Leiden erlöst wurde. Eigentlich hätte sie der Scharade längst ein Ende setzen sollen.
Doch plötzlich wuchsen aus den Armen des Wesens weiter Monster. Und mit Erschrecken musste sie feststellen, dass ihr jedes einzelne bekannt vor kam.
Da war William, der einen überdimensionalen Ehering wie ein Lasso schwang.
Da war der Schmuggler, ihr zerfetztes Kleid in den Händen. Ihm lief noch Wasser aus den leeren Augenhöhlen.
Auch der Kerkermeister aus Newbridge mit seinen eisernen Fußfesseln grinste sie lüstern an.
Panik überkam sie. Doch ihren Arm mit dem Zauberstab konnte sie nicht vom Boden erheben. Sie wollte schreien, doch ein Knebel hinderte sie. Vor ihren schreckensgeweiteten Augen erschien eine grüne Fratze eines Orkes, dem der Geifer über die Hauer lief.
“Celegail, wach auf und brüll nicht so rum!“ Eindringlich geflüsterte Worte rissen sie aus ihrem Alptraum. Langsam kam sie zu sich und in die Wirklichkeit zurück.
Sie saß mit drei Orks und Beiß in den Resten eines Hauses in einer Stadt, die vor nicht allzu langer Zeit aus wer weiß welchen Gründen von ihren Bewohnern aufgegeben worden war (Die Elfe schätze so 100 bis 200 Jahre.)
Langsam schüttelte sie Rakayas Hand ab. Die Orkin war die Anführerin der Schar. Und seit man gestern die Mauern der Stadt im Wald gefunden hatte sich auch sicher, wo man sich befand. Zu Celegails Beruhigung zumindest nicht da, wo Rakaya bis dahin dachte. Nun, eine solche Stadt konnten auch die Erfinder aus des Erzmagiers Zeichenstube sich nicht ganz aus den Fingern saugen und hatten ihr einen beachtlichen Kleks auf dem Pergament spendiert.
Grosh schaute aus dem Fenster. Monster waren wohl etwas was er noch lieber als Rakaya hatte. Wenn nicht gerade eine Schlägerei mit den Untoten anlag, ruhten seine Augen unablässig auf Rakaya. Dabei würde Sarangerel, die Dritte im Bunde viel besser zu ihm passen fand Celegail.
Die kleine quirlige Orkin könnte man fast liebhaben. Sie war immer zur Stelle, wenn es brenzlig wurde. War die Gefahr gebannt, wurde sie unausstehlich. Fast könnte man meinen, sie wurde zum Mitkommen gezwungen “Ich möchte mal wissen warum wir die Elfenohren mit anhängender Elfe mitschleppen. Ohne wär‘s doch viel leichter.“ Celegail konnte sich ein Grinsen bei den Gedanken an diesen und viele andere Sprüche nicht verkneifen.
Seit Tagen folgte man der Grenze der Magie. Der ersten Schlägerei am Fluss folgten weitere. Manchmal konnte Celegail Magie einsetzen, manchmal nicht. Seit dem sie die Situation am Fluss mit Messern und anderen scharfen Dingen überlebt hatten, hielt Celegail sich mit Zaubern zurück. Die Truppe war inzwischen eingespielt. Vorn Rakaya und Grosh. Hinter Celegail mit Magie und Sarangerel mit einem Bogen, den sie als völlig unzureichend beschimpfte und mit ihm trotzdem traf. Und Monster gab es zu genüge. Dort wo es keine Magie gab, gab es Monster. Dort wo es Magie gab, gab es auch Monster. Als ob die Untoten sich an der Grenze sammelten.
“Orks! Wilde Orks!“ Grosh zeigte nach draußen und sprach leise aber eindringlich.
‘Ich seh drei‘ spöttelte Celegail in Gedanken und erhob sich.
“Verschwinden wir nach Runewick?“ Ihre Frage war an Rakaya gerichtet.
Doch plötzlich wuchsen aus den Armen des Wesens weiter Monster. Und mit Erschrecken musste sie feststellen, dass ihr jedes einzelne bekannt vor kam.
Da war William, der einen überdimensionalen Ehering wie ein Lasso schwang.
Da war der Schmuggler, ihr zerfetztes Kleid in den Händen. Ihm lief noch Wasser aus den leeren Augenhöhlen.
Auch der Kerkermeister aus Newbridge mit seinen eisernen Fußfesseln grinste sie lüstern an.
Panik überkam sie. Doch ihren Arm mit dem Zauberstab konnte sie nicht vom Boden erheben. Sie wollte schreien, doch ein Knebel hinderte sie. Vor ihren schreckensgeweiteten Augen erschien eine grüne Fratze eines Orkes, dem der Geifer über die Hauer lief.
“Celegail, wach auf und brüll nicht so rum!“ Eindringlich geflüsterte Worte rissen sie aus ihrem Alptraum. Langsam kam sie zu sich und in die Wirklichkeit zurück.
Sie saß mit drei Orks und Beiß in den Resten eines Hauses in einer Stadt, die vor nicht allzu langer Zeit aus wer weiß welchen Gründen von ihren Bewohnern aufgegeben worden war (Die Elfe schätze so 100 bis 200 Jahre.)
Langsam schüttelte sie Rakayas Hand ab. Die Orkin war die Anführerin der Schar. Und seit man gestern die Mauern der Stadt im Wald gefunden hatte sich auch sicher, wo man sich befand. Zu Celegails Beruhigung zumindest nicht da, wo Rakaya bis dahin dachte. Nun, eine solche Stadt konnten auch die Erfinder aus des Erzmagiers Zeichenstube sich nicht ganz aus den Fingern saugen und hatten ihr einen beachtlichen Kleks auf dem Pergament spendiert.
Grosh schaute aus dem Fenster. Monster waren wohl etwas was er noch lieber als Rakaya hatte. Wenn nicht gerade eine Schlägerei mit den Untoten anlag, ruhten seine Augen unablässig auf Rakaya. Dabei würde Sarangerel, die Dritte im Bunde viel besser zu ihm passen fand Celegail.
Die kleine quirlige Orkin könnte man fast liebhaben. Sie war immer zur Stelle, wenn es brenzlig wurde. War die Gefahr gebannt, wurde sie unausstehlich. Fast könnte man meinen, sie wurde zum Mitkommen gezwungen “Ich möchte mal wissen warum wir die Elfenohren mit anhängender Elfe mitschleppen. Ohne wär‘s doch viel leichter.“ Celegail konnte sich ein Grinsen bei den Gedanken an diesen und viele andere Sprüche nicht verkneifen.
Seit Tagen folgte man der Grenze der Magie. Der ersten Schlägerei am Fluss folgten weitere. Manchmal konnte Celegail Magie einsetzen, manchmal nicht. Seit dem sie die Situation am Fluss mit Messern und anderen scharfen Dingen überlebt hatten, hielt Celegail sich mit Zaubern zurück. Die Truppe war inzwischen eingespielt. Vorn Rakaya und Grosh. Hinter Celegail mit Magie und Sarangerel mit einem Bogen, den sie als völlig unzureichend beschimpfte und mit ihm trotzdem traf. Und Monster gab es zu genüge. Dort wo es keine Magie gab, gab es Monster. Dort wo es Magie gab, gab es auch Monster. Als ob die Untoten sich an der Grenze sammelten.
“Orks! Wilde Orks!“ Grosh zeigte nach draußen und sprach leise aber eindringlich.
‘Ich seh drei‘ spöttelte Celegail in Gedanken und erhob sich.
“Verschwinden wir nach Runewick?“ Ihre Frage war an Rakaya gerichtet.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Rakaya schaute Celegail an:" Schaffst du das von hier aus?" Nochmal warf sie einen Blick auf die Karte. Sie hatte eine beachtliche Anzahl an Punkten erhalten, wo die Runengrenze hier lag. Still nickte sie, es waren sicher genug. Leise löschte sie das Feuer. "Zurück nach Hause. Wir haben hier schon genug erreicht und sollten den Beistand der Götter...." sie blickte kurz Sarangerel an " und unserer Ahnen nicht länger ausreizen." Sie hatte alles versucht mit den Stammesorkin zurecht zu kommen, aber diese schien immer etwas nicht zu passen. Sogar das Essen, welches Murgo und Jag immer genossen hatten. Die kulturellen Unterschiede schienen doch einfach zu groß zu sein. "Celegail wenn du sicher bist, dass das Portal passt, geht Grosh als Erster", sie flüsterte eilig zu den Anderen. "Danach gehst du Sarangerel. Celegail, stört es dich als letzte zu gehen? Ich hab keine Lust, dass das Portal zusammenbricht und einer von uns hier strandet. Du kannst wenigstens ein neues Aufmachen." Sie sah die Elfe an.
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Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Grosh kaute auf einem Grashalm herum und spie diesen dann zustimmend aus.
"Ich empfehle etwas Eile. Natürlich könnten wir uns eine Weile mit unseren wilden Freunden dort hinten unterhalten, aber bis wir ihnen erklärt haben warum wir eine Elfe dabei haben haben sie sie aufgegessen."
"Ich empfehle etwas Eile. Natürlich könnten wir uns eine Weile mit unseren wilden Freunden dort hinten unterhalten, aber bis wir ihnen erklärt haben warum wir eine Elfe dabei haben haben sie sie aufgegessen."
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
“Runewick“ Sorgfältig malt die Elfe zwei Kreise vor den verschütteten Eingang eines ehemaligen Kellers in die Luft. Ihr Murmeln geht unter in dem Geschrei der Angreifer doch ein vertrauter blauer Schein zeigt an, dass das von ihr beschworene Portal stabil ist.
“Geht!“ Celegails Stimme schwankt zwischen Flehen und Befehl.
“Komm gleich! Wart nicht!“ Rakayas Antwort geht beinahe im wilden Schrei eines Orks unter. Wahrscheinlich hat er sie entdeckt.
Wenige Sekunden später zischt ein erster Pfeil durch die fensterlosen Höhlen und fällt klappernd zu Boden.
“Macht euch endlich weg. Ich kann jederzeit ein neues Portal bauen, ihr nicht“ Kurze Zeit ist nichts als das Schreien der fremden Orks zu hören. Doch dann kommen schnell Schritte näher. Celegail jagt einen Lähmzauber durch den Eingang.
“Wilde Orks haben Elfen zum Fressen gern!“ Noch bevor die Sehne von Sarangerels Bogen zur Ruhe gekommen ist, kann man von der Kämpferin nichts mehr sehen.
“Komm Grosh!“ Von Rakaya verbleibt nur noch ein blasser blauer Schimmer.
Der so angesprochene schaut sein Schwert an, dann traurig in den Gang und dann Celegail. Dann tritt er in das Portal.
“Jetzt!“ Celegail greift Beiß, und schiebt den sich mit Zähnen und Klauen sträubenden Hund ins Blaue. Dann springt sie ihren Begleitern hinterher und landet unsanft am Fuße der Kellertreppe. Sie sieht aus den Augenwinkeln noch das verräterische rote Leuchten, dass mit der Auflösung eines Portals immer einhergeht. Ihre Orks sind weg, die Angreifer aber nicht.
“Runewick“ Schnell sind wieder zwei Kreise in die Luft gemalt, die Runen sitzen … doch die zur Verfügung stehende Mana reicht nicht aus.
Die Elfe versucht sich zu verbergen, aber der Gang lässt ihr keine Alternative.
“Ich rieche Elf!“ Eine eher zierlich gebaute Orkin mit einer nicht desto trotz mächtigen Axt kommt einige Schritte die Treppe herunter. Die Elfe leitet die verbliebene Mana in ihren Stab, der an der Spitze eine Flammenkugel bildet, die alle Richtungen Blitze sendet. Eschrocken bleibt die Orkin stehen.
Dann wird es fast finster. Der größte Ork den Celegail je gesehen hat füllt den Gang mit seinem Körper und Gestank. Im unwirklichen Schein des zurückgehaltenen Feuerschlags kann sie sein entsetztes Gesicht erkennen. Und noch etwas sieht sie, etwas, das sie die letzten Tage gelernt hat. Der große Ork will die Frau vor sich beschützen. Doch er füllt den Gang so aus, dass kein Platz ist, die Frau hinter sich zu schieben.
“Geht!“ Celegails Stimme schwankt zwischen Flehen und Befehl.
“Komm gleich! Wart nicht!“ Rakayas Antwort geht beinahe im wilden Schrei eines Orks unter. Wahrscheinlich hat er sie entdeckt.
Wenige Sekunden später zischt ein erster Pfeil durch die fensterlosen Höhlen und fällt klappernd zu Boden.
“Macht euch endlich weg. Ich kann jederzeit ein neues Portal bauen, ihr nicht“ Kurze Zeit ist nichts als das Schreien der fremden Orks zu hören. Doch dann kommen schnell Schritte näher. Celegail jagt einen Lähmzauber durch den Eingang.
“Wilde Orks haben Elfen zum Fressen gern!“ Noch bevor die Sehne von Sarangerels Bogen zur Ruhe gekommen ist, kann man von der Kämpferin nichts mehr sehen.
“Komm Grosh!“ Von Rakaya verbleibt nur noch ein blasser blauer Schimmer.
Der so angesprochene schaut sein Schwert an, dann traurig in den Gang und dann Celegail. Dann tritt er in das Portal.
“Jetzt!“ Celegail greift Beiß, und schiebt den sich mit Zähnen und Klauen sträubenden Hund ins Blaue. Dann springt sie ihren Begleitern hinterher und landet unsanft am Fuße der Kellertreppe. Sie sieht aus den Augenwinkeln noch das verräterische rote Leuchten, dass mit der Auflösung eines Portals immer einhergeht. Ihre Orks sind weg, die Angreifer aber nicht.
“Runewick“ Schnell sind wieder zwei Kreise in die Luft gemalt, die Runen sitzen … doch die zur Verfügung stehende Mana reicht nicht aus.
Die Elfe versucht sich zu verbergen, aber der Gang lässt ihr keine Alternative.
“Ich rieche Elf!“ Eine eher zierlich gebaute Orkin mit einer nicht desto trotz mächtigen Axt kommt einige Schritte die Treppe herunter. Die Elfe leitet die verbliebene Mana in ihren Stab, der an der Spitze eine Flammenkugel bildet, die alle Richtungen Blitze sendet. Eschrocken bleibt die Orkin stehen.
Dann wird es fast finster. Der größte Ork den Celegail je gesehen hat füllt den Gang mit seinem Körper und Gestank. Im unwirklichen Schein des zurückgehaltenen Feuerschlags kann sie sein entsetztes Gesicht erkennen. Und noch etwas sieht sie, etwas, das sie die letzten Tage gelernt hat. Der große Ork will die Frau vor sich beschützen. Doch er füllt den Gang so aus, dass kein Platz ist, die Frau hinter sich zu schieben.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Portal. Reise. Runewick. Rakaya sank auf die Wiese von Yewdale. Sie schnaufte durch. „Alles in Ordnung? Sind alle durchgekommen.“ Sie schaute sich um und schreckte auf. „Wo ist Celegail?“ Sie schrie fast. Es durfte... Es konnte.... Grosh sah sie verwundert an, Sarangerel fast schon wütend. Vielleicht kommt sie ja gleich... vielleicht war das Portal doch nicht stabil und sie ist wo anders gelandet.. vielleicht...vielleicht... Aber was sollten sie tun? Sie hatte bei Zhambra geschworen die Gruppe zu leiten und zu beschützen. Eine Reise zurück aber würde Wochen dauern, selbst wenn sie die Gobaith weit die Küste hinauf brachte und ein Portal konnte von hier aus nicht aufgemacht werden... konnte nicht? Der Erzmagier hatte doch erzählt die Runen sei nur ein Schlüssel, die Magie würde noch funktionieren. Gut, dann brauchen wir eben ein Ritual. Ohne etwas zu sagen, eilte sie über die lange Brücke und den Feuerturm hinauf. Ohne auf die Uhrzeit zu achten eilte sie zum Erzmagier. Er war noch in seinen Studierzimmer und schaute auf. „Wir brauchen ein Portal zu dieser alten Stadt.“ Sie pflanzte die Karte vor ihn und deutete mit einen Finger auf die Markierung. Elvaine lächelte sie an:“ Dir auch einen schönen Abend. Leider muss ich dir mitteilen, dass sowas auf die schnelle nicht zu machen ist. Ein Portal braucht viel Zeit zur Vorbereitung.“ Er schaute sie aufmunternd an. „Ruhe dich erst aus. Morgen sieht die Welt schon ganz anders aus.“
Sie traf die anderen immer noch am Portal stehen. „Heute Abend können wir nichts mehr tun. Ruht euch aus. Ich melde mich morgen.“
Sie traf die anderen immer noch am Portal stehen. „Heute Abend können wir nichts mehr tun. Ruht euch aus. Ich melde mich morgen.“
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Sie saß am Lagerfeuer. Es war hell und warm und die Funken tanzten. Auf der anderen Seite des Feuers saßen Sarangerel und Grosh, aber irgendwie kamen sie ihr fremd und verzerrt vor. Celegail lächelte sie über die Flammen an. „Keine Sorge, alles wird gut. Ich muss nurnoch was erledigen.“ Dann sprang Beiß auf und leckte sie ab. „Nein, Beiß, lass das“ Sie versuchte ihn wegzuhalten und wachte auf.
Die Sonne ging gerade auf. Ein Traum? Oder eine Vision? Oder nur eine Hoffnung? Sie streckte sich und zog sich an, erstmal frisch Luft schnappen. Als sie vor ihren Haus nahe der Feldern stand und in den herbstlichen Himmel blickte sah sie einen Raben vorbeifliegen, tief als würde er etwas suchen. Wahrscheinlich das ein oder andere liegengebliebene Korn. Dann erblickte sie das Pergament, welches an seinen Fuß festgebunden war. Schnell holte sie eine Trockenbeere aus ihrer Tasche und hielt sie hoch. Der Rabe landete und sie konnte die Nachricht entfernen.
To Rakaya from Celegail by way of the witch of Galmair:
Please try to reach my guards from the expedition, at least Rakaya from Runewick. She might become more green than usual cause I left back. Tell her everything is fine, even my ears. I found compagnions, she never would like.
Her message indicated she has found magic with Nargun's help but can't leave. Yet the orcs didn't remove her ears..being under oath not to. She will try to contact me later.
Kyre
Rakaya lächelte. Zusammen mit ihren Traum war alles klar. Celegail war in Sicherheit, oder jedefalls ging sie davon aus. Sie konnte nur nicht zurück weil sie einen Schwur geleistet hatte und die Orks auch... und die Stammesorks glaubten an den Brudergott und würden keinen Schwur brechen.
Egal was Celegail glaubte, wenigstens war sie nicht allein in der Wildnis. Eine Gruppe Orks würde wenigstens dafür sorgen, dass sie dort überlebte.
Ein paar Minuten später hatte eine galmairer Brieftaube die Stadt verlassen. Die Nachricht die sie transportierte war kurz aber wichtig.
Sarangerel, habe Nachricht von Celegail bekommen. Ihr geht es gut! Rakaya
Die Sonne ging gerade auf. Ein Traum? Oder eine Vision? Oder nur eine Hoffnung? Sie streckte sich und zog sich an, erstmal frisch Luft schnappen. Als sie vor ihren Haus nahe der Feldern stand und in den herbstlichen Himmel blickte sah sie einen Raben vorbeifliegen, tief als würde er etwas suchen. Wahrscheinlich das ein oder andere liegengebliebene Korn. Dann erblickte sie das Pergament, welches an seinen Fuß festgebunden war. Schnell holte sie eine Trockenbeere aus ihrer Tasche und hielt sie hoch. Der Rabe landete und sie konnte die Nachricht entfernen.
To Rakaya from Celegail by way of the witch of Galmair:
Please try to reach my guards from the expedition, at least Rakaya from Runewick. She might become more green than usual cause I left back. Tell her everything is fine, even my ears. I found compagnions, she never would like.
Her message indicated she has found magic with Nargun's help but can't leave. Yet the orcs didn't remove her ears..being under oath not to. She will try to contact me later.
Kyre
Rakaya lächelte. Zusammen mit ihren Traum war alles klar. Celegail war in Sicherheit, oder jedefalls ging sie davon aus. Sie konnte nur nicht zurück weil sie einen Schwur geleistet hatte und die Orks auch... und die Stammesorks glaubten an den Brudergott und würden keinen Schwur brechen.
Egal was Celegail glaubte, wenigstens war sie nicht allein in der Wildnis. Eine Gruppe Orks würde wenigstens dafür sorgen, dass sie dort überlebte.
Ein paar Minuten später hatte eine galmairer Brieftaube die Stadt verlassen. Die Nachricht die sie transportierte war kurz aber wichtig.
Sarangerel, habe Nachricht von Celegail bekommen. Ihr geht es gut! Rakaya
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
‘Oh Nargun, was nun.‘
Fieberhaft überlegte die Elfe und hielt gleichzeitig den Feuerball an der Spitze ihres Zauberstabs aufrecht. ‘Eine Chance habe ich noch, Nargun gib mir deinen Segen!‘ Rasend schnell sandte sieh ihr Gebet in Gedanken an den Gott.
Dann senkt den Stab und richtet ihn deutlich auf die Orkin. Doch ihre Worte richtet sie an den mächtigen Krieger.
“Schwör mir bei den Ahnen, mir passiert nichts wenn ich mich ergebe … und deine Kleine bleibt für die Welpen“
Augenblicke können zu Ewigkeiten werden. Doch dann grunzt der Ork und in seinen Augen kann die Elfe die pure Gier sehen. Ihr wird Angst und Bange.
“Du bleibst bei mir Spitzohr. Solange ich will. Machst was ich will.“ Celegail zuckt zusammen und kann gerade noch den Feuerball bändigen der noch immer vor dem Zauberstab schwebt.
“Schwöre mir, du fasst mich nicht an und sorgst dafür, dass mir niemand wird wehtut. Dann werde ich deinen Befehlen gehorchen!“ Irgendwie gelingt es Celegail nicht mehr drohend zu klingen.
Der Ork, der offensichtlich alles andere als dumm ist hat erfasst, dass er jetzt in der besseren Situation ist. Seine Augen blinzeln. Geifer läuft die Hauer herunter. Er lacht laut auf.
“Ich will nicht das …“ Er zeigt mit seiner Waffe auf ihre Brüste “ich will das!“ Die Schneide der Axt berührt beinahe den schwebenden Feuerball.
Die Elfe nicht und beinahe zeitgleich sprechen beide “Ich schwöre.“
Celegail lässt den Stab erlöschen und senkt ihn. Tränen stehen in ihren Augen, als sie ihn einsteckt.
Fieberhaft überlegte die Elfe und hielt gleichzeitig den Feuerball an der Spitze ihres Zauberstabs aufrecht. ‘Eine Chance habe ich noch, Nargun gib mir deinen Segen!‘ Rasend schnell sandte sieh ihr Gebet in Gedanken an den Gott.
Dann senkt den Stab und richtet ihn deutlich auf die Orkin. Doch ihre Worte richtet sie an den mächtigen Krieger.
“Schwör mir bei den Ahnen, mir passiert nichts wenn ich mich ergebe … und deine Kleine bleibt für die Welpen“
Augenblicke können zu Ewigkeiten werden. Doch dann grunzt der Ork und in seinen Augen kann die Elfe die pure Gier sehen. Ihr wird Angst und Bange.
“Du bleibst bei mir Spitzohr. Solange ich will. Machst was ich will.“ Celegail zuckt zusammen und kann gerade noch den Feuerball bändigen der noch immer vor dem Zauberstab schwebt.
“Schwöre mir, du fasst mich nicht an und sorgst dafür, dass mir niemand wird wehtut. Dann werde ich deinen Befehlen gehorchen!“ Irgendwie gelingt es Celegail nicht mehr drohend zu klingen.
Der Ork, der offensichtlich alles andere als dumm ist hat erfasst, dass er jetzt in der besseren Situation ist. Seine Augen blinzeln. Geifer läuft die Hauer herunter. Er lacht laut auf.
“Ich will nicht das …“ Er zeigt mit seiner Waffe auf ihre Brüste “ich will das!“ Die Schneide der Axt berührt beinahe den schwebenden Feuerball.
Die Elfe nicht und beinahe zeitgleich sprechen beide “Ich schwöre.“
Celegail lässt den Stab erlöschen und senkt ihn. Tränen stehen in ihren Augen, als sie ihn einsteckt.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Eisen könnten nicht fester sein als die Hand des Kriegers, der die Elfe auf den Platz führt, auf dem einstmals Bauern und Handwerker ihre Produkte feilgeboten haben. Bäume und Gras haben das Pflaster aufgeworfen. Hinter den steinernen Resten eines Brunnens haben zwei Bogenschützen Deckung gesucht. An einem Baum lehnt ein junger Ork dem ein offensichtlich sehr alter Ork die Hände hält. Der gefiederte Schaft eines Pfeils aus Sarangerels Köcher ragt aus seinem Becken.
“Sie sind weg! Hatten `nen Schamanen dabei.“ Einige weitere Orks erscheinen. Celegail denkt, dass sie insgesamt 9 gesehen hat. Und ihr geht auch auf, dass sie seltener eine traurigere Truppe gesehen hat. Schmutz und Dreck gehören zu wilden Orks dazu wie das Wasser zum Bach, aber diese hier sind samt und sonders auch verwundet. Notdürftige blutige Verbände zeugen von wenig glorreich ausgegangenen Kämpfen in den letzten Tagen.
“Erschlag die Elfenbrut, wir müssen weiter! Amja’noks Leute wissen jetzt wo wir sind.“ Eine breitschultrige Orkin macht mit ihrer dornenbeschlagenen Keule eine unmissverständliche Bewegung in Richtung Celegails.
“Nein, sie ist meine Gefangene. Sie verrät uns nicht. Und Amja`nok hat so wenig Elfenmagier wie Verstand!“
“Weichei!“ Kurz stehen sich die beiden Orks grunzend gegenüber bis die Orkin einlenkt.
“Behalt doch dein Spielzeug.“ Sie dreht sich um und geht einige Schritte bei Seite. Die Elfe atmet erleichtert aus.
Ihren Arm loslassend wendet er sich an den Alten. “Kann Slug n’Doll laufen?“
“Mein Sohn ist auf dem Weg zu den Ahnen. Siehst du das nicht!“
Der mächtige Anführer schaut den Jungen an. Der nickt und zeigt auf die Axt. Der Alte spricht leise “Die Ahnen werden stolz auf meinen Sohn sein. Er hat ihnen Ehre gemacht.“
“Nein!“ Wie ein Donnerschlag brüllt der Ork, den Celegail als Anführer der Schar einschätzt. Der stößt die Elfe rüde vorwärts und grunzt bedrohlich. “Helf ihm, wir wollen weiter!“
Celegail versteht bis auf die Aufforderung nicht viel von dem Gespräch Die Gesten deutet sie jedoch richtig und auch das Wort Ahne kennt sie.
Sie kniet sich nieder, begutachtet und wackelt an dem Pfeil, der sich leicht bewegen lässt. Ohne Rücksicht auf die Schreie des Jungen und der Umstehenden zieht sie ihn heraus. Blut sprudelt ihr entgegen. Sofort drückt sie ihre Hand auf die Wunde, aus der das Blut wie aus einer Quelle strömt und spricht den stärksten Heilzauber, den sie kennt.
Ein heftiger Schlag schleudert die Elfe einige Schritte bei Seite.
“Nein!“ Panisch schreit Celegail den Alten an, der die Axt seines Anführers fest mit beiden Händen gefasst hat und grunzend auf sie zukommt.
“Sie sind weg! Hatten `nen Schamanen dabei.“ Einige weitere Orks erscheinen. Celegail denkt, dass sie insgesamt 9 gesehen hat. Und ihr geht auch auf, dass sie seltener eine traurigere Truppe gesehen hat. Schmutz und Dreck gehören zu wilden Orks dazu wie das Wasser zum Bach, aber diese hier sind samt und sonders auch verwundet. Notdürftige blutige Verbände zeugen von wenig glorreich ausgegangenen Kämpfen in den letzten Tagen.
“Erschlag die Elfenbrut, wir müssen weiter! Amja’noks Leute wissen jetzt wo wir sind.“ Eine breitschultrige Orkin macht mit ihrer dornenbeschlagenen Keule eine unmissverständliche Bewegung in Richtung Celegails.
“Nein, sie ist meine Gefangene. Sie verrät uns nicht. Und Amja`nok hat so wenig Elfenmagier wie Verstand!“
“Weichei!“ Kurz stehen sich die beiden Orks grunzend gegenüber bis die Orkin einlenkt.
“Behalt doch dein Spielzeug.“ Sie dreht sich um und geht einige Schritte bei Seite. Die Elfe atmet erleichtert aus.
Ihren Arm loslassend wendet er sich an den Alten. “Kann Slug n’Doll laufen?“
“Mein Sohn ist auf dem Weg zu den Ahnen. Siehst du das nicht!“
Der mächtige Anführer schaut den Jungen an. Der nickt und zeigt auf die Axt. Der Alte spricht leise “Die Ahnen werden stolz auf meinen Sohn sein. Er hat ihnen Ehre gemacht.“
“Nein!“ Wie ein Donnerschlag brüllt der Ork, den Celegail als Anführer der Schar einschätzt. Der stößt die Elfe rüde vorwärts und grunzt bedrohlich. “Helf ihm, wir wollen weiter!“
Celegail versteht bis auf die Aufforderung nicht viel von dem Gespräch Die Gesten deutet sie jedoch richtig und auch das Wort Ahne kennt sie.
Sie kniet sich nieder, begutachtet und wackelt an dem Pfeil, der sich leicht bewegen lässt. Ohne Rücksicht auf die Schreie des Jungen und der Umstehenden zieht sie ihn heraus. Blut sprudelt ihr entgegen. Sofort drückt sie ihre Hand auf die Wunde, aus der das Blut wie aus einer Quelle strömt und spricht den stärksten Heilzauber, den sie kennt.
Ein heftiger Schlag schleudert die Elfe einige Schritte bei Seite.
“Nein!“ Panisch schreit Celegail den Alten an, der die Axt seines Anführers fest mit beiden Händen gefasst hat und grunzend auf sie zukommt.
- Sammy Goldlieb
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Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
"Nein!", gelte ein Schrei an sein Ohr. Er blickte von seiner Beute auf, die er gerade in aller Ruhe verspeiste. Zumindest bis jetzt.
Da saß ein Rabe auf dem Ast eines Baumes.
Raben sind Freunde, sickerte es träge durch seinen Verstand. Der riesige, weße Wolf erhob sich von seiner Mahlzeit und schritt, trotz seiner Größe und seines Gewichtes, leichtfüßig auf den Raben zu.
Dieser erhob sich schreiend von seinem Platz.
Rabe folgen. Führt zu Beute, erinnerte er sich daran, was er in seinem Rudel gelernt hatte. Leider war es von großen, stinkenden Kreaturen mit Scharf und Schmerz in der Vorderpfote ausgelöscht worden. Nun jagte er alleine.
Rabe folgen, rief er sich nochmals in Erinnerung und rannte ihm hinterher. Der Rabe führte ihn immer weiter auf die Quelle dieses Lärms zu.
"Raa raa!", schrie der Rabe nochmals, als wolle er ihn zum schneller Gehen auffordern. Plötzlich drang ihm ein durchdringender Gestank in die Nase.
Große Kreaturen mit Scharf und Schmerz!, schoss es ihm durchden Verstand und tief in ihm fing es an zu brodeln.
Rache. Töten., schall die Stimme des Raben in seinem Kopf.
Wütend stieß er ein lautes Knurren aus und brach durchs Gebusch, auf eine dieser Kreaturen zu, mit Scharf in der Vorderpfote. Der gro0e Zweibeiner wollte scheinbar gerade ein kleineres wehrloses Wesen angreifen. Aber ihm war das eigentlich im Moment völlig egal.
Reißen, töten!, grollte er in Gedanken und sprang dem großen Zweibeiner direkt an die Kehle. Der konnte nur einen Laut der Überraschung ausstößen und schon war seine Kehle nur noch eine klaffende Wunde. Als er von diesem Wesen abließ, bemerkte er noch andere Kreaturen mit Scharf und Schmerz.
Zuviel Scharf und Schmerz, ging ihm durch den Verstand, als er langsam zurückwich und neben der wehrlosen Kreatur zum Stehen kam.
Beschützen!, schalt die Stimme des Raben durch seinen kleinen Verstand, worauf er die kleine Kreatur mit einem Blick bedachte, den wohl selbst sie verstand: Lass uns verschwinden!
Da saß ein Rabe auf dem Ast eines Baumes.
Raben sind Freunde, sickerte es träge durch seinen Verstand. Der riesige, weße Wolf erhob sich von seiner Mahlzeit und schritt, trotz seiner Größe und seines Gewichtes, leichtfüßig auf den Raben zu.
Dieser erhob sich schreiend von seinem Platz.
Rabe folgen. Führt zu Beute, erinnerte er sich daran, was er in seinem Rudel gelernt hatte. Leider war es von großen, stinkenden Kreaturen mit Scharf und Schmerz in der Vorderpfote ausgelöscht worden. Nun jagte er alleine.
Rabe folgen, rief er sich nochmals in Erinnerung und rannte ihm hinterher. Der Rabe führte ihn immer weiter auf die Quelle dieses Lärms zu.
"Raa raa!", schrie der Rabe nochmals, als wolle er ihn zum schneller Gehen auffordern. Plötzlich drang ihm ein durchdringender Gestank in die Nase.
Große Kreaturen mit Scharf und Schmerz!, schoss es ihm durchden Verstand und tief in ihm fing es an zu brodeln.
Rache. Töten., schall die Stimme des Raben in seinem Kopf.
Wütend stieß er ein lautes Knurren aus und brach durchs Gebusch, auf eine dieser Kreaturen zu, mit Scharf in der Vorderpfote. Der gro0e Zweibeiner wollte scheinbar gerade ein kleineres wehrloses Wesen angreifen. Aber ihm war das eigentlich im Moment völlig egal.
Reißen, töten!, grollte er in Gedanken und sprang dem großen Zweibeiner direkt an die Kehle. Der konnte nur einen Laut der Überraschung ausstößen und schon war seine Kehle nur noch eine klaffende Wunde. Als er von diesem Wesen abließ, bemerkte er noch andere Kreaturen mit Scharf und Schmerz.
Zuviel Scharf und Schmerz, ging ihm durch den Verstand, als er langsam zurückwich und neben der wehrlosen Kreatur zum Stehen kam.
Beschützen!, schalt die Stimme des Raben durch seinen kleinen Verstand, worauf er die kleine Kreatur mit einem Blick bedachte, den wohl selbst sie verstand: Lass uns verschwinden!
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Die Elfe hat sich aufgesetzt und beobachtet die Gruppe. Wenn die Situation nicht so gefährlich gewesen wäre, könnte sie beinahe lachen.
Der große Ork, sie glaubt dass er Quaok heißt, hat in einer veritablen Schlägerei seine Führerschaft behauptet. Jetzt steht er aufgemantelt vor seinem müden und noch stärker zerzausten Haufen. Der Alte schwankt und kann sich nicht entscheiden ob er seinem Kopf vor Quaok beugen soll oder zu seinem Sohn torkeln soll. Ein anderer hält sich den Kopf. Die Orkin, die vorhin die Elfe erschlagen wollte, liegt leblos am Boden, atmet aber noch.
“Hat die Sonne das letzte bisschen Verstand aus Euren klitzekleinen Elfenhirnen gebrannt?“ Die Lautstärke der Standpauke hätte problemlos ausgereicht von Runewick aus bei Borgate ein Bier zu bestellen.
“Hat Amja`nok Euch den Mumm aus den Knochen geprügelt?“ Die Angebrüllten schütteln zaghaft die Köpfe. Celegail glaubt sogar einen resigniert nicken zu sehen.
“Wollt ihr Amja`nok zeigen, wer wirklich stark ist und ihn vertreiben?“ Diesmal nicken mehr als mit dem Kopf schütteln.
“Wir sind wenig …“ eindeutiges Nicken in der Schar,
“aber wir sind stärker …“ die Orks schauen ungläubig,
“wir besiegen Amja`nok …“ jetzt macht sich Entsetzen in den Gesichtern der traurigen Schar breit.
“wir haben einen Schamanen.“ Unglauben macht sich in den Gesichtern breit. Offensichtlich können oder wollen die demoralisierten Krieger den Gedanken ihres Anführers nicht so recht folgen.
“Mach dass Slug n’Doll läuft. Wir gehen los!“ Quaok hatte sich wieder Celegail zugewandt und bellt die Elfe an.
“Nein!“ Celegail hat vielleicht nicht den ganzen Text der anfeuernden Rede des Orks verstanden, aber einige Worte und vor allem die Gesten waren ziemlich klar. Und ihr war inzwischen klar, was Quaok wollte. Sie erhebt sich und stellt sich selbstbewusst vor den verblüfften Ork.
“Du bist mit Recht ein großer Krieger. Du bist stark ...“ Das Wichtigste zuerst
“mutig und klug. Ich habe geschworen zu gehorchen … ich werde gehorchen. … Aber“
Celegail macht eine Pause genug, dass Quaok Luft holen kann, zu wenig, dass er anfangen kann zu sprechen.
“wenn es um Magie geht, hörst Du auf mich!“ Den gerade zusammengestauchten Kriegern fallen beinahe vor Erstaunen die Hauer aus dem Mund. Sie sind sich sicher, heute abend gibt es Elfenbraten.
“Deine Axt ist mächtig, doch sie kann keinen Krieger heilen. … Meine Magie ist mächtig, doch sie vermag keine Wunder zu vollbringen! Unmögliches schaffen wir nur zusammen!“
Zuhören macht einen guten Anführer aus. Quaok schluckt eine Erwiderung herunter.
“Gib mir eine halbe Stunde Zeit und der Junge wird erhobenen Hauptes zu den Ahnen gehen. In vielen Jahren, wenn seine Zeit gekommen ist, nicht heute. Heute darf er nicht laufen. Lass eine Trage bauen.“
Ohne eine Antwort abzuwarten, wendet sie sich dem Verletzten zu. Viel zu nah entdeckt sie einen Wolf im Gras liegen. Sie überlegt erst noch ihn mit einem Feuerball zu vertreiben, spart sich aber die Mana als das Tier ihr in die Augen schaut und plötzlich wie vom Erdboden verschluckt ist.
Der große Ork, sie glaubt dass er Quaok heißt, hat in einer veritablen Schlägerei seine Führerschaft behauptet. Jetzt steht er aufgemantelt vor seinem müden und noch stärker zerzausten Haufen. Der Alte schwankt und kann sich nicht entscheiden ob er seinem Kopf vor Quaok beugen soll oder zu seinem Sohn torkeln soll. Ein anderer hält sich den Kopf. Die Orkin, die vorhin die Elfe erschlagen wollte, liegt leblos am Boden, atmet aber noch.
“Hat die Sonne das letzte bisschen Verstand aus Euren klitzekleinen Elfenhirnen gebrannt?“ Die Lautstärke der Standpauke hätte problemlos ausgereicht von Runewick aus bei Borgate ein Bier zu bestellen.
“Hat Amja`nok Euch den Mumm aus den Knochen geprügelt?“ Die Angebrüllten schütteln zaghaft die Köpfe. Celegail glaubt sogar einen resigniert nicken zu sehen.
“Wollt ihr Amja`nok zeigen, wer wirklich stark ist und ihn vertreiben?“ Diesmal nicken mehr als mit dem Kopf schütteln.
“Wir sind wenig …“ eindeutiges Nicken in der Schar,
“aber wir sind stärker …“ die Orks schauen ungläubig,
“wir besiegen Amja`nok …“ jetzt macht sich Entsetzen in den Gesichtern der traurigen Schar breit.
“wir haben einen Schamanen.“ Unglauben macht sich in den Gesichtern breit. Offensichtlich können oder wollen die demoralisierten Krieger den Gedanken ihres Anführers nicht so recht folgen.
“Mach dass Slug n’Doll läuft. Wir gehen los!“ Quaok hatte sich wieder Celegail zugewandt und bellt die Elfe an.
“Nein!“ Celegail hat vielleicht nicht den ganzen Text der anfeuernden Rede des Orks verstanden, aber einige Worte und vor allem die Gesten waren ziemlich klar. Und ihr war inzwischen klar, was Quaok wollte. Sie erhebt sich und stellt sich selbstbewusst vor den verblüfften Ork.
“Du bist mit Recht ein großer Krieger. Du bist stark ...“ Das Wichtigste zuerst
“mutig und klug. Ich habe geschworen zu gehorchen … ich werde gehorchen. … Aber“
Celegail macht eine Pause genug, dass Quaok Luft holen kann, zu wenig, dass er anfangen kann zu sprechen.
“wenn es um Magie geht, hörst Du auf mich!“ Den gerade zusammengestauchten Kriegern fallen beinahe vor Erstaunen die Hauer aus dem Mund. Sie sind sich sicher, heute abend gibt es Elfenbraten.
“Deine Axt ist mächtig, doch sie kann keinen Krieger heilen. … Meine Magie ist mächtig, doch sie vermag keine Wunder zu vollbringen! Unmögliches schaffen wir nur zusammen!“
Zuhören macht einen guten Anführer aus. Quaok schluckt eine Erwiderung herunter.
“Gib mir eine halbe Stunde Zeit und der Junge wird erhobenen Hauptes zu den Ahnen gehen. In vielen Jahren, wenn seine Zeit gekommen ist, nicht heute. Heute darf er nicht laufen. Lass eine Trage bauen.“
Ohne eine Antwort abzuwarten, wendet sie sich dem Verletzten zu. Viel zu nah entdeckt sie einen Wolf im Gras liegen. Sie überlegt erst noch ihn mit einem Feuerball zu vertreiben, spart sich aber die Mana als das Tier ihr in die Augen schaut und plötzlich wie vom Erdboden verschluckt ist.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Viel ist von dem Kleid, das Rakaya für Celegail genäht hat nicht übrig geblieben. Es hat, in Streifen gerissen Verwendung als Verband bei beinahe einem Dutzend Orks gefunden.
Die sehen deutlich selbstbewusster aus, als noch vor zwei Tagen. Gestern, eine grandios gewonnene Schlacht. Eine Eisfeuerwand, ein paar wenig wirksame aber besonders laute Feuerbälle und jede Menge Heilzauber. Die Elfe hat sich bemüht möglichst offensichtliches Schauspiel der Magie abzugeben. Und die Vorhut, die sie angegriffen hatten, wäre der Schar von Quaok höchstens ebenbürtig gewesen. Hinterher hatte sie lieber weggeschaut.
Sie ist sich auch im Klaren, dass sie nicht das Vertrauen der Orks gewonnen hat, geschweige denn akzeptiert wäre. Orks begegnen ihren Schamanen mit Respekt und Furcht. Bei ihr kam noch der uralte Hass der Rassen gegeneinander dazu.
Zumindest haben die Krieger aufgehört, sie zu schikanieren sobald ihr Anführer mal in die andere Richtung schaut. Vielleicht war sogar die ein oder andere Geste freundlich gemeint, auch wenn sie ihren Ursprung in Hass und Gewalt hatte.
Die Krieger ihrerseits wundern sich über das schmächtige Hühnchen. Seit langem war es ein Gesetz, dass wer sich Quaok in den Weg stellt kurzerhand bei Seite gefegt wird. Die Gefangene hatte sich schon mehrmals gegen ihren Chef gestellt. “Das geht nicht lange gut.“ da waren sie sich einig. Die bereits während der Schlacht mit ihren Heilzaubern gestärkt wurden schwankten. Sollten sie lieber auf Elfenbraten oder auf Heilzauber verzichten?
Heiterkeit rief außerdem der unbändige Appetit von Celegail hervor. Wie kann jemand, der nur sanft mit den Händen wedelt und außer einer leichten Rüstung nur einen leeren Rucksack trägt so viel essen? Doch davon bekam die Elfe nichts mit. Sie spart sich jedes Körnchen Mana. Längst noch nicht waren alle schlimmen Wunden ausreichend versorgt.
In dem alten Ork hat sie einen Schatten gefunden, der sie überall hin begleitet. Nicht mal austreten kann sie ungestört. Sie ist sich sicher, ob der alte Ork sie nur beschützen oder sich an ihr vergreifen will. Denn Slug n`Doll, sein Sohn läuft wieder mit in der Meute.
Inzwischen hätte sie schon viele Male fliehen können, ein Wort, zwei Kreise, 4 Runen und weg wäre sie. Doch ihr Versprechen hält sie. Und etwas auch die Geschichte der Gruppe. Zwölf Krieger, so hat sie erfahren, waren es, die auszogen auf einen verfeindeten Stamm zu treffen, der ihnen weit überlegen war. Nicht um ihn auszulöschen oder zweifelhaften Ruhm zu ernten, sondern um ihn wegzulocken von der weitläufigen Höhle mit den Frauen und Welpen. Seit Tagen bleib man nahe an der Horde dieses Amja`nok und lieferte sich immer wieder Kämpfe um dann, scheinbar hasenfüßig zu fliehen. Dabei fielen bereits drei ihrer Leute, Slug wäre der vierte gewesen. Und so geschwächt, wie die Truppe war sicher nicht der Letzte. Ehre galt diesen Leuten etwas. Und Celegail wollte und konnte da nicht zurückstehen.
Die Reisegesellschaft hat man für einen Spähtrupp gehalten. Eine Möglichkeit einmal einen Sieg zu landen und die allgemein im Keller befindliche Stimmung der Truppe zu heben.
Die sehen deutlich selbstbewusster aus, als noch vor zwei Tagen. Gestern, eine grandios gewonnene Schlacht. Eine Eisfeuerwand, ein paar wenig wirksame aber besonders laute Feuerbälle und jede Menge Heilzauber. Die Elfe hat sich bemüht möglichst offensichtliches Schauspiel der Magie abzugeben. Und die Vorhut, die sie angegriffen hatten, wäre der Schar von Quaok höchstens ebenbürtig gewesen. Hinterher hatte sie lieber weggeschaut.
Sie ist sich auch im Klaren, dass sie nicht das Vertrauen der Orks gewonnen hat, geschweige denn akzeptiert wäre. Orks begegnen ihren Schamanen mit Respekt und Furcht. Bei ihr kam noch der uralte Hass der Rassen gegeneinander dazu.
Zumindest haben die Krieger aufgehört, sie zu schikanieren sobald ihr Anführer mal in die andere Richtung schaut. Vielleicht war sogar die ein oder andere Geste freundlich gemeint, auch wenn sie ihren Ursprung in Hass und Gewalt hatte.
Die Krieger ihrerseits wundern sich über das schmächtige Hühnchen. Seit langem war es ein Gesetz, dass wer sich Quaok in den Weg stellt kurzerhand bei Seite gefegt wird. Die Gefangene hatte sich schon mehrmals gegen ihren Chef gestellt. “Das geht nicht lange gut.“ da waren sie sich einig. Die bereits während der Schlacht mit ihren Heilzaubern gestärkt wurden schwankten. Sollten sie lieber auf Elfenbraten oder auf Heilzauber verzichten?
Heiterkeit rief außerdem der unbändige Appetit von Celegail hervor. Wie kann jemand, der nur sanft mit den Händen wedelt und außer einer leichten Rüstung nur einen leeren Rucksack trägt so viel essen? Doch davon bekam die Elfe nichts mit. Sie spart sich jedes Körnchen Mana. Längst noch nicht waren alle schlimmen Wunden ausreichend versorgt.
In dem alten Ork hat sie einen Schatten gefunden, der sie überall hin begleitet. Nicht mal austreten kann sie ungestört. Sie ist sich sicher, ob der alte Ork sie nur beschützen oder sich an ihr vergreifen will. Denn Slug n`Doll, sein Sohn läuft wieder mit in der Meute.
Inzwischen hätte sie schon viele Male fliehen können, ein Wort, zwei Kreise, 4 Runen und weg wäre sie. Doch ihr Versprechen hält sie. Und etwas auch die Geschichte der Gruppe. Zwölf Krieger, so hat sie erfahren, waren es, die auszogen auf einen verfeindeten Stamm zu treffen, der ihnen weit überlegen war. Nicht um ihn auszulöschen oder zweifelhaften Ruhm zu ernten, sondern um ihn wegzulocken von der weitläufigen Höhle mit den Frauen und Welpen. Seit Tagen bleib man nahe an der Horde dieses Amja`nok und lieferte sich immer wieder Kämpfe um dann, scheinbar hasenfüßig zu fliehen. Dabei fielen bereits drei ihrer Leute, Slug wäre der vierte gewesen. Und so geschwächt, wie die Truppe war sicher nicht der Letzte. Ehre galt diesen Leuten etwas. Und Celegail wollte und konnte da nicht zurückstehen.
Die Reisegesellschaft hat man für einen Spähtrupp gehalten. Eine Möglichkeit einmal einen Sieg zu landen und die allgemein im Keller befindliche Stimmung der Truppe zu heben.
Re: Arkane Expedition - Über die große Mauer
Celegail bricht den Schaft eines Pfeiles ab und zieht ihn aus der Wunde bevor sie ihre Magie wirken lässt. Der verwundete Ork grinst sie tapfer an. Vor einiger Zeit, hätte sie geglaubt, er würde die auffressen wollen. Doch inzwischen kann sie auch die Bedeutung des Minenspiels der grünen Ungeheuer, wie ihre Eltern immer sagten, deuten.
“Pass besser auf Kruk, ein Pfeil ins Herz kann ich nicht heilen!“ schimpft sie. Der Ork lacht nur, und schlägt sich auf die Brust. Die Elfe weiß, dass gerade die jungen Krieger in den letzten Tagen viel mehr riskierten. ‘Die Elfe wird uns schon wieder heilen.‘ glauben sie.
Doch Celegail ist sich sicher, dass ihre Kenntnisse und Möglichkeiten beschränkt sind.
Und nicht jeder ist ihr wohlgesonnen.
“Pass besser auf Kruk, ein Pfeil ins Herz kann ich nicht heilen!“ schimpft sie. Der Ork lacht nur, und schlägt sich auf die Brust. Die Elfe weiß, dass gerade die jungen Krieger in den letzten Tagen viel mehr riskierten. ‘Die Elfe wird uns schon wieder heilen.‘ glauben sie.
Doch Celegail ist sich sicher, dass ihre Kenntnisse und Möglichkeiten beschränkt sind.
Und nicht jeder ist ihr wohlgesonnen.