Echsen-"Heiden"

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Moderator: Gamemasters

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Ssar'ney
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Echsen-"Heiden"

Post by Ssar'ney »

In den Regeln habe ich diesen kurzen Satz gefunden, was bei mir eine Frage aufwirft.
Das Szenario der Welt Illarion ist bindend.
Die Rassenbeschreibung über Echsenmenschen besagt, dass sämtliche Sozalstrukturen bei diesen mindestens an den Glauben an Zelphia angelehnt sind, oder sogar darauf aufbauen.
Ein Echsenkind würde demnach höchstwarscheinlich von klein auf Glaubensdoktrinen die dies unterstützen eingetrichtert bekommen, wenn der Glaube neben der Ehre bei Echsen an erster Stelle steht.

Ist es also regelkonform eine Echse zu spielen, die unter Echsen aufgewachsen ist und ohne ein extremes Ereingniss im Hintergrund nicht Anhänger von Zelphia ist?

Und für den Fall, dass dies der Fall sein sollte, was hätte man als Spieler einer solchen Figur zu fürchten?
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WickedEwok
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Post by WickedEwok »

Spielen kannst du es sicher, es gibt ja auch immer Ausnahmen, welche die Regeln bestätigen.

Du musst mit der Verachtung aller Echsen rechnen. Verbannung? Schande?
Die anderen wird das aber denk ich kaum interessieren, da Gobaith die Insel der Toleranz zu sein scheint.
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Triton
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Post by Triton »

WickedEwok wrote: zu sein scheint.
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Saril
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Post by Saril »

Ssar'ney die Regeln sind bindet für alle Rassen auch für Echsen.

Eine Ausnahme kann man nur spielen wenn man eine gute Hintergrundgeschichte dafür hat.

Dazu zählt aber nicht das die Echse unter Menschen oder sonstwas aufgewachsen ist. Echsen werden auf dem Festland mehr verachtet als geliebt. So würde ein Mensch wohl eine Echse töten nur weil sie im Wasser nach Fischen jagt.

Wer weiß überhaupt was Echsen passiert die nicht an die Mutter glauben. Die Echsen sind ja recht fanatisch auf die Wassergättin fixiert.
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Jupiter
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Post by Jupiter »

Aber bitte überleg dir das gut, denn es gibt nicht gerade viele Echsen...und wir haben schon eine zaubernde, flötenden Magierechse.

Ich finde es immer schade, wenn bei einer Rasse die Mehrheit Sonderlinge sind >.<

Edit: So würde ein Mensch wohl eine Echse töten nur weil sie im Wasser nach Fischen jagt.

Nicht jeder Mensch. In Albar wohl an die 100% aber in anderen Menschensiedlungen wohl nciht ganz so drastisch.
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Saril
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Post by Saril »

In anderen Ländern wohl alle Fischer

Und genau das ist es. Sonderlinge sollten nur selten sein und nicht jeder Zweite. Dafür gibt es halt die neuen Regeln die sagen das der Hintergrund zu beachten ist.

Wir wollen ja auch keine bösen Elfen, nicht unter der Erde lebenden Zwerge, kämpfende Feen usw an jeder Straßenecke treffen.
Last edited by Saril on Sat Oct 25, 2008 6:42 pm, edited 1 time in total.
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Jupiter
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Post by Jupiter »

Woher siehst du diesen Schluss? Steht das in Hintergrund?

Für mcih passt es z.B. ganz gut, dass ein Fischer in Gynk mit seinem Echsenfreund um die wette fischt (gynk ist ja sehr gemischt).
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Saril
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Post by Saril »

ah nich immer so schnell ^^

Ansonsten ist es nur logisch. Echse fängt viele Fischer, Fischer gemischt. Fischer sagt Echse klaut ihm große Fische aus Netzen und beginnt Echse zu töten. Wenn sie zusammenarbeiten wohl eher nicht (ist so wohl nur in Gynk am warscheinlichsten das da mal Fischer und echse zusammenarbeiten) aber an sonsten mußt du doch zustimmen das genau so ein Fischer denken wird wenn er eine Echse mit einem großen Fisch im Maul sieht.
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WickedEwok
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Post by WickedEwok »

Saril wrote:In anderen Ländern wohl alle Fischer

Und genau das ist es. Sonderlinge sollten nur selten sein und nicht jeder Zweite. Dafür gibt es halt die neuen Regeln die sagen das der Hintergrund zu beachten ist.

Wir wollen ja auch keine bösen Elfen, nicht unter der Erde lebenden Zwerge, kämpfende Feen usw an jeder Straßenecke treffen.
Und wer entscheidet wer was wie spielen darf?
Illarion ist halt etwas kleiner, deshalb fällt das krasser auf, wenn jemand heraussticht.

In den meisten Spielen kannst du wenigstens davon ausgehen, dass die NPCs das normale Volk sind und dein Char halt jemand besonderes, der auch mal ausbrechen kann und ja gerade deshalb auch der Held ist. In Illarion ist die Unterscheidung da geringer, du kannst hier je genausogut ein stinknormaler Knecht sein.
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Ssar'ney
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Post by Ssar'ney »

Gut zu wissen, was die Spieler so über Sonderlinge denken.
Um alle zu beruhigen, ich gedenke nicht den kleinen muskebepackten Fanatiker ungläubig zu werden,
eher ging es mir darum ob die Hälfte der frei herumlaufenden Echsenchars mit den Regeln vereinbar sind.

Nach dem was Daimien auf dem Treffen gesagt hat, sind Echsen in Gynk, bei den Norodai und in den Grenzgebieten der Elfen am liebsten gesehen. In den Grenzgebieten zu den Norodaistämmen wird sogar mit ihnen Handel getrieben. In Salkamar werden sie mehr oder weniger (haupsächlich wegen ihrem dort positiv angesehenen Fanatismus) toleriert und in Albar auf Sichtweite getötet.

Wegen den Fischern behaupte ich das Gegenteil. Wenn im hohen Norden jeder Fischer Echsen bei Möglichkeit töten würde, käme das einer inoffiziellen Kriegserklärung gegen ein ganzes Volk gleich. Das würde dann die Anzahl der Fischer und den Zustand derer Netze äußerst in Mitleidenschaft ziehen.

Anhang: Echsenheiden sind so weit ich das verstanden habe so warscheinlich wie albarische Adelige die zusammen mit Orks ein Wettsaufen veranstalten. Es hat mich lediglich verwundert, dass man anscheinend ohne weiteres einfach einmal so die Regeln brechen kann ohne Konsequenzen zu fürchten.
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Saril
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Post by Saril »

Die Regel ist ja erst seit dem Treffen aktiv. Alle neuen Spieler sollten sich daran halten und die Alten hätten es eigendlich schon vorher machen können. Aber weil sich eben wenige an den Illahintergrund gehalten haben gibt es nun diese Regel.

Gut das Fischerbeispiel ist nicht obtimal ^^ ich interessiere mich ja eh mehr für den elfischen Hintergrund.
Last edited by Saril on Sat Oct 25, 2008 7:15 pm, edited 1 time in total.
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Jupiter
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Post by Jupiter »

Es hat mich lediglich verwundert, dass man anscheinend ohne weiteres einfach einmal so die Regeln brechen kann ohne Konsequenzen zu fürchten.
Im Optimalfall wäre es so:
Die nichtgläubigen Echsen würden von den "richtigen" Echsen verstoßen oder im extremfall gar gejagd werden.

Leider haben wir dazu eine zu kleine Echsengruppe und zu viele Sonderlinge. Aber vielleicht will ja mal ein GM eine Quest machen...Tanoras Zorn oder so :P
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Lennier
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Post by Lennier »

Du nennst ein emotionales Ereignis als Schlüssel in der Entwicklung der Figur.

Was heißt es nicht Anhänger einer Gottheit zu sein? Es braucht nicht damit gleichgesetzt, dass die Figur nicht an den Gott glaubt.

Glaubt der Char von seinem Gott nicht geliebt zu werden? glaubt er einer permanenten Prüfung erlegen zu sein, bestraft zu werden?

Der Char könnte den Gott dafür Abneigung entgegenbringen. Es brächte ihm enorme soziale Schwierigkeiten, aber möglich wäre es. Den allgemeinen Gottesdienst zu verweigern oder aktiv zu torpedieren, weil man eine "Abneigung" empfindet - all das bedeutet ja immernoch nicht automatisch, an der Existenz des Gottes selbst zu zweifeln.

Wie käme jemand überhaupt darauf, an etwas zu zweifeln, in Frage zu stellen, abzulehnen, das ihm von kindher beigebracht wurde. Ist die Figur noch niemals in Kontakt zu etwas anderem geraten, hat er niemals neue/andere Ideen erzählt bekommen - wie kommt er dann selber darauf?

Ein Lizzard, der unter gläubigen Lizzards aufgewachsen ist, nichts anderes kennt, der mag glauben, er selbst würde von Zelphia bestraft werden, er würde wohl aber nie daran zweifeln, ob Zelphia existiert.

Und anstatt abzulehnen, alte Riten und Traidtionen, mit denen man aufgewachsen ist in Frage zu stellen, würden viele viel eher sich noch hineinsteigern.

Warum liebt Zelphia den Lizzard nicht? Warum bestraft sie ihn? Was hat er falsch gemacht? Wie kann er sich seiner Göttin annähern. Eher würde er zu einem asketischen, in sich gekehrten Fanatiker werden, der nur noch daran denkt, seine Göttin endlich gütig zu stimmen, ihr zu gefallen durch 120%-ige korrekte Ausübung + Steigerung bisheriger Praktiken, anstatt sie einfach abzulehnen.
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