hier mal Vorschläge von mir.
Verwendung eines Pfeilköchers:
Außer bei Reiterbogenschützen ist es unüblich, das ein Schütze seine Pfeile in der Hand hält. Deshalb rege ich die Verwendung eines Pfeilköchers mit einer begrenzten Anzahl von Pfeilen an. Hierzu bieten sich zwei Arten von Köchern an, die zur Auswahl stehen könnten. Der Rückenköcher, zu tragen an Stelle eines Umhangs und der Seitenköcher (Gürtelköcher), den man am (im) Gürtel trägt. Beide Köcher sollten nicht mehr als 50 Pfeile fassen können (realer wären maximal 30 im Rückenköcher und 20 im Seitenköcher). Als Material für die Herstellung der Köcher würde sich Leder anbieten, oder Fell. Bei Fell würde ich es sogar begrüßen, wenn man daraus auch Umhänge machen könnte.
Pfeilherstellung:
Wenn ich mir so betrachte, welchen Aufwand man hier mittlerweile für die Herstellung eines Dreschflegels treiben muss, der ja in Real nur aus zwei zugeschnittenen Knüppeln und einem Stück Lederschnur besteht und von jedem "Dorfdeppen" in 10 Minuten hergestellt werden kann, fände ich es gerechter, wenn man auch der Pfeilherstellung mehr Realismus zukommen lassen würde. Ein alter Spruch (in "Die Bibel des traditionellen Bogenbaus" einem Indianer zugeschrieben) besagt, das ein Bogen jeder Depp aus (fast) jedem Knüppel herstellen kann. Die Herstellung von guten Pfeilen bedarf aber die Hand eines "Meisters". Da ich selber in Real sowohl Bögen, als auch Pfeile herstelle, kann ich das bestätigen.
Mein Vorschlag zur Pfeilherstellung lautet daher, das man die Pfeilschäfte zweiteilig macht. Und zwar den Hauptschaft aus z.B. Schilf (in Real Rivercane, Bambus, Forsythie oder Hartriegel) und einen Vorschaft aus Kirschholz (in Real aus Haselnuss oder anderem Hartholz). Ferner sollten geschmiedete Pfeilspitzen Verwendung finden (eventuell verschiedene für Jagd und Kampf) und wenn möglich Federn für die Befiederung. Für Federn bietet sich zweierlei an. Man kann sie Finden oder Vögel (z.B. Gänse). Garn findet weiterhin Verwendung, da es für die verschiedenen Wicklungen benötigt wird.
Ebenfalls sollte man berücksichtigen, das ein Pfeil von einem brauchbaren Schützen eine absolut tödliche Waffe war und immer noch ist. Für einen geübten Schützen ist es überhaupt kein Problem, z.B. einen ausgewachsenen Elchbullen mit einem einzigen Pfeil innerhalb von 20 bis 25 Sekunden (oder erheblich weniger) verenden zu lassen. Entsprechende Links zu Texten und Videos kann ich auf Wunsch Erwachsenen zukommen lassen. Direkt einstellen möchte ich sie nicht, da einiges davon nicht für Kinder und Zartbesaitete geeignet ist.

Erklärung zum Pfeil:
Hauptschaft Hartriegel
Vorschaft Haselnuss (Schößling)
Nock Rinderknochen
Befiederung Storch
Spitze 1,5 mm VA-Stahl
Wicklungen Leinengarn in verschiedenen Farben
Bis denne
Bogan