Glóin's Vergangenheit

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Brendill Al'Ad Kàzár
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Glóin's Vergangenheit

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Glóin streifte nun schon einige Wochen lang quer durch Gobiath ohne ein Ziel vor Augen zu haben…

Als er nach der Jagd nahe dem südlichen Wald rastete und das gegrillte Reh verspeiste, landete eine weiß-gräulich schimmernde Taube neben ihm. Er traute seinen Augen kaum…
Das ist eine Breiftaube aus Goldberg, will Vater mir verzeihen?
Vorsichtig entnahm er der Taube die angebundene Nachricht und las sie:

Lieber Brendill,

ich bin es, deine Mutter.
Ich weiß nicht wie ich anfangen soll… Ich liebe dich wie ein Sohn, aber um dir endlich nach so vielen Jahren die Wahrheit, zu sagen du bist es leider nicht!

Du bist ein Findelzwerg. Vor ziemlich genau 100 Jahren fanden wir ein Bündel vor den Toren zu Goldberg, dein Vater und ich entschieden uns dich aufzuziehen, was normalerweise nicht üblich war und dich als unser Kind zu akzeptieren!
Aber schnell merkten wir das etwas merkwürdiges an dir war…

Sicherlich hast du dich immer gewundert warum du größer, breiter und stärker als die anderen Zwerge unseres Stammes bist, das liegt daran das dein Stamm, der Stamm der "Zwergentöter", sich nur auf’s töten verstehen… Auf’s töten von unserem Volke, dem Volke Irmoroms!

Ja Brendill, du gehörst zu den Abtrünnigen unseres Volkes! Es tut mir unendlich Leid dir es auf diese Weise mitteilen zu müssen! Dein Vater hat entschieden das es nun and der Zeit war dir die Wahrheit mitzuteilen, da er an deinem handeln, weswegen du verstoßen würdest, gemerkt hat das das dunkle Blut deines Stammes immer mehr die Macht über dich und deinen Geist gewinnt!

Ich habe in unseren Hallen die Bücher studiert und herausgefunden wo dein Stamm lebt, anbei liegt eine Karte!
Brendill, zieh los und such nach deinem Volke, auf das du dort endlich ein Zuhause findest…

Lebe wohl!


Die letzten Zeilen sind verschmiert, vermutlich von Tränen und kaum lesbar.

Glóin saß da, die Augen starrten immer noch ungläubig auf das Stückchen Pergament.
Wie kann das sein, warum? Ich habe noch nie von diesen "Zwergentötern" gehört…

Lange saß Glóin am Feuer und las die Zeilen immer und immer wieder, aber langsam legte sich ein dunkler Verdacht auf ihn.
Sollte es wirklich so sein, ist es wahr?
Glóin schüttelte den Kopf als könnte er die Gedanken verscheuchen.
Es ist merkwürdig, umso mehr ich darüber nachdenke, umso klarer wird es mir, das kann, nein, es darf nicht wahr sein!
Er hielt sich die Hände an den Kopf da er dachte er könne ihm platzen, so viele verwirrende Gedanken kreisten ihn seinem Kopf herum, er sah immer wieder Bilder vor seinem inneren Augen die ihm zeigten was er getan hatte, warum er ein
"Zwergentöter" sein könnte!
Es schien als wolle sein Geist ihm endlich zur Einsicht zwingen…

Nach langem Hin und Her, brach er erschöpft zusammen und fand endlich den Schlaf, auch wenn es ein sehr unruhiger Schlaf war. Immer wieder schwirrten die Bilder vor seinen herum…
Er sah das Leid und den Tot vor Augen den er mancher Orts auf seiner langen Reise, quer durch Illarion, gebracht hatte.
Es war eine schlimme und kurze Nacht!

Als Glóin erwachte, stand sein Entschluss fest, er musste losziehen um die Wahrheit zu erfahren. Seine "Mutter" hatte Recht, er war anders als die Zwerge die er kannte und nun wollte er endlich die Wahrheit über sich selbst heraus finden!

Eilig packte er seine Sachen zusammen und machte sich auf den Weg zu dem Hafen, dort heuerte er ein Schiff an das ihm in Richtung seiner "Heimat" bringen sollte…
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Brendill Al'Ad Kàzár
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Glóin war nun schon einige Tage unterwegs, der ständige Wellengang bekam ihm nicht gut und so geschah es das er seine überflüssigen Pfunde verlor, da er nicht im Stande war das verspeiste auch in ihm zu halten.
Verdammtes Wasser, ich hasse es!

An einem schönen sonnigen Tag versucht etwas Ordnung in seinem Kopf zu schaffen und fing ganz von vorne an… Seitdem er denken konnte, war er immer anders als die anderen.
Seine Gedanken schweiften in seine Kindheit zurück, er sah Einkill und sich selbst zusammen trainierten. Die Welt um ihn herum verschwamm und wurde neblig…

>Na los Einkill, hau doch ma zu! So viel jünga biste doch nich!< Brüllte ein junger, großer und breitgebauter Zwerg. Er und ein weiterer, etwas kleinerer aber weitaus schlanker Zwerg, der wohl Einkill sein musste, schlugen mit Holzäxten auf einander ein. Beide trugen Lederrüstungen und Schilde, aber der größere von beiden schien überlegen zu sein. Die beiden jungen Zwerge sahen um die 20 Jahre aus.
>Man ey, Brendill... Reiß dir zusamm’ et is nur Trainin’ un’ kein Kriech!<
Einkill konnte mit knapper Not den weit ausgeholten Schlag mit seinem Schild parieren. >Is ja jut, reg dir ab…!< Enttäuscht senkte der ältere und größere von beiden, der dann Brendill sein musste, seine Holzaxt und setzt sich, während Einkill davon rannte…

Hmm… Damals hätte ich ihn übel verletzen können, aber warum? Ahh ja, ich war außer mir vor Wut, ich empfand Hass, aber Einkill hatte mir nichts getan. Ist es den “Zwergentötern“ etwa in die Wiege gelegt worden Hass und Wut für die anderen Zwerge zu empfinden, haben sie nur ein Ziel vor Augen, den Tot der Brüder und Schwester?

…Der jüngere Zwerg und eine aufgebracht wirkende Zwergin, die um einiges älter schien als die beiden, stampften auf den sitzenden Zwerg zu. >Brendill was soll das?< Ohne Vorwarnung bekam Brendill eine Schelle. >Auutsch… Wat soll dat?< Die Wange reibend erhob er sich zu seiner vollen Größe, er war für sein junges Alter schon fast einen Kopf größer als die Zwergin.
>Wie oft soll ich es dir sagen, du sollst aufpassen! Wie oft hast du den armen nun schon verletzt...Hmm…? 20mal, 40mal…NEIN, es waren schon an die 50mal. Was ist los mit dir, haben wir dich so erzogen?<
Brendill senkte sein Kopf und schwieg, schnaufend stampften sie und Einkill davon.

Arr.. Wie man alles vergessen kann oder hatte ich es verdrängt? Einkill musste früher viel durchmachen und er war leider nicht der einzige. In mir muss wirklich das Blut der “Zwergentöter“ fließen. Verdammt…

Langsam lichtete sich der Nebel… Es war schon dunkel geworden, Glóin wankte auf den unruhigen Boden in seine Kajüte.
Immer wieder hatte Glóin Bilder vor Augen wie er die anderen Zwerge seines Stammes verletzte und langsam wurde ihm klar dass es keine Versehen sein konnte, es war sein Wille!
Er erinnerte sich auch an all die Strafen die er dafür hinnimmt, welche seine Wut und sein Hass nur noch stärker schürten.
Er verdankte wohl seiner Ziehmutter das es nie soweit kam das er seinen Gefühlen freien Lauf lies…

Glóin saß auf seinen bett, ein halbvollen Bierkrug in der Hand und auf die hin und her schaukelnde Leuchte die an der Decke seine Kajüte hing starrend. Seinen Gedanken schweiften nun durch die Erlebnisse seiner Reisen, finstere und schreckliche Bilder traten vor seine Augen…
Wie konnte ich so etwas tun?
Er sah wieder das Leid und den Schrecken.
Ich hoffe die Bevölkerung Gobiath’s wird nie was davon erfahren!

Mit einem beherzten Schluck leerte er seinen Krug und stellte ihn neben sein Bett auf den Boden. Er löschte das Licht und murmelte sich in die Decke…
Mal sehen ob mich der Wellengang heute einen ruhigen Schlaf finden lässt
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Brendill Al'Ad Kàzár
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Die Sonnenstrahlen die durch das kleine Bullauge in seiner Kajüte strahlten kitzelten Glóin’s Nase, gähnend und streckend erhob er sich aus einem Bett. Dies war die beste Nacht die er in der letzten Woche hatte, aber dennoch nicht erholsam…
Immer und immer wieder plagten ihn Träume über Vergangenes und über das was noch bevor ihm stand!

Glóin zwang sich einige Happen Schinken hinein und spülte es mit Bier hinunter, sein Magen hatte sich nun an den Wellengang gewöhnt und er konnte wieder esse, auch wenn er es an Bord nicht Richtig genießen konnte…

Mit vollem Magen und einem Krug Bier machte er es sich auf dem Heck des Schiffes gemütlich um die Karte, die ihm seine Ziehmutter geschickt hatte, zu studieren. Schritt für Schritt plante er die Route die er nehmen würde wenn er endlich wieder festen Boden unter den Füssen hätte. Er war nun schon eine Woche auf See, laut seinen Berechnungen müssten sie, wenn der Wind nicht drehte und nichts weiter dazwischen kam, an diesem Abend das Festland auf dem unter anderem auch sein Volke lebte erreichen...
Die frische Meerbriese umspielte seinen Bart, es war eine angenehme Erfrischung auch wenn es manchmal etwas nach Fisch roch, er lehnte sich entspannt an die Brüstung und lies seinen Gedanken freien Lauf!

Diesmal schwirrten seine Gedanken um die Geschehnisse die er auf Gobiath erlebt hatte. Wie er seine beste Freundin, die er liebevoll seine Schwester nannte, enttäuscht hatte…

Wenn ich nur wüsste wie ich auf so eine dumme Idee gekommen bin, nun gut. Silti hat Gry und mir ja zum Glück verziehen, aber sind die Zwerge “meines“ Stammes auch so Ehrlos wie ich, besitzen auch sie keinen Stolz oder können sie es einfach nicht leiden zu verlieren?
Hass, ja Hass war es, ich empfand Hass als sie mich bloß stellte… Zum Glück hatte das Fünkchen Verstand in mir schlimmeres verhindert. Das dunkle Blut der “Zwergentöter“ und der Dämon der in mir wohnt hatte mir wohl meine Sinne vernebelt…Ich hoffe es!


Nachdem seine Gedanken genug hatten schweiften sie weiter, er dachte daran wie er und sein Lehrling Negyth vor dem Laden in Trolls Bane standen…

Dieser Rothman, erst versteuert er das Eigentum der Zwerge dann greift er mich, der der nur harmlos seine Axt umher schwang, an und vergiftete alle mit seinen Lügen! Neg, dieser ungestüme, kleine Kerl…Hmm…Seine Art erinnert mich an…Mich selbst! War er auch einer der “Zwergentöter“? Kann nicht sein… NEIN!
Und dann war ich auf einmal der “Auslöser“ für den Krieg, ich war doch unschuldig oder etwa nicht? Hmm… Ich erinnere mich, da war wieder diese Stimme in mir, dieser “Dämon“!
Ohh Nein, jetzt wird es mir klar…
Ich wollte dass die Menschen die Drecksarbeit für mich übernehmen, aber so wollte ich es nicht, hat mir mein Unterbewusstsein ein Streich gespielt? Das muss es sein, der Hass und die Wut die in mir wohnen müssen mich dazu gezwungen haben! Stimmt, an einige Tage kann ich mich nicht mehr erinnern, als ich aufwachte lag ich in dem Laden bei Eliza. Stimmt, Nerian und Chiara hatte mich gerettet, hatten sie oder hatten sie es nur für einen kurzen Moment aufgehalten? Was ging in mir vor…Sollte es wirklich so sein…Wieso wollte ich die Zwerge von Silberbrand tot sehen…Warum?

Das dunkle Blut gewinnt immer mehr die Macht über mich, wie mein Ziehvater richtig erkannte. Ich hoffe unter meinesgleichen… NEIN, ich bin keiner von ihnen!


Als seine Gedanken drohten den Streit zwischen Ghorn und ihn noch einmal aufblühen zulassen holte er sich zurück. Er merkte wie das Blut in ihm zu brodeln begann und sein Herz aufgeregt pochte…
Unweigerlich schweiften seine Gedanken doch an dem Streit vorbei.

Ghorn hatte Recht, Silberbrand würde wegen Zwergen wie mir untergehen… Aber es war nicht mein freier Wille, es war das Erbe der “Zwergentöter“! Es war das Beste Silberbrand zu verlassen, das Beste für die Zwerge und für mich!

Glóin fühlte sich schwach, er war nicht für ständiges grübeln und nachdenken geschaffen. Verwirrt strich er sich mit beiden Handflächen übers Gesicht, plötzlich flammte in ihm kurzzeitig starker Hass und Wut auf, seine Hand war über die Narbe über seinem Auge geglitten…

Arrr…Einkill dieser Narr! Hätte er mich damals nicht aus Rache, hinterhältiger Rache angegriffen und hätten mich die anderen nicht festgehalten hätte er dafür gebüßt…
Was tue ich da, er hat es nicht verdient!
Meine Gedanken spielen schon wieder verrückt, dieser verdammte Dämon…


Jäh wurde Glóin aus seinen Gedanken gerissen als einer der Schiffsleute brüllte:

>LAND IN SICHT!!!<

Glóin rannte in Richtung Bug und sah die entfernten Umrisse des Schwarzen Gebirges seines Stammes vor sich...
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Brendill Al'Ad Kàzár
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Glóin bewunderte den Rest der Seefahrt wie die Sonne hinter dem schwarzen Gebirge das “Schwarzklinge“ genannt wurde unterging und es in ein leuchtendes rot tauchte.
Wie kann es sein das ein Stamm von Zwergen der andere Zwerge tötet an so einem schönen Ort wohnt?
Als das Schiff nur noch wenige Seemeilen vom Festland entfernt war machte er sich auf in seine Kajüte um seine Sachen zu packen. Irgendwie war im Flau im Magen, es waren Aufregung aber auch Vorfreunde die in ihn brodelten…

Langsam setzte er seinen Fuß auf das Land... Endlich…Endlich wieder Land unter den Füßen! ...er blickte sich um er beobachte wie die Wellen auf den Sand des schmalen Strandes aufschlugen und versucht ins innere des Landes vorzudringen, aber an der Steigung zu Waldrand hin scheiterten.
Sein Gepäck geschultert und die Waffen für den Notfall griffbereit machte er sich auf den Weg.
Das Schiff und seine Besatzung blieben am Strand zurück und schlugen dort ihr Lager auf, sie wussten dass sie wieder aufbrechen sollten wenn Glóin nicht innerhalb von 2 Wochen zurück sein sollte. Laut seinen Berechnungen brauchte Glóin einen 2-Tage-Marsch um sein Ziel zu erreichen, die Toren von Schwarzklinge…

Hoffentlich werden sie mich nicht in Stücke reißen! Aber wie kann ich ihnen offen legen das ich einer von ihrem Stamm bin?

Glóin hatte nun schon fast die Tore erreicht, die Karte die seine Ziehmutter ihm geschickt hatte war sehr detailliert uns so hatte er keine Probleme den Weg zu finden. Das Gebirge “Schwarzklinge“ war nur noch eine gute Meile von ihm entfernt und in der Ferne konnte er schon die Fackeln an den Toren sehen.
Schritt für Schritt den er näher kam übermannte ihn ein Gefühl des Zorns…
Wieso töten sie Brüder und Schwestern, welchen Grund haben sie?
…aber diese klang schon bald, viel zu schnell, ab als er das prächtige Tor das ins innere des Bergen führte sah. Er staunt und zollte den Erbauen damit unbewusst seinen Respekt. Seine Eingeweide tanzten fröhlich Hin und Her und ein kribbeln, im Bauch, das er noch nie vernommen hatte sagte ihn… Du bist Zuhause, Bendill oder Glóin oder wieauch immer mein wahrer Name auch sein möge!
Er mochte da Gefühl nich wollte aber endlich nach all den Jahren der Lügen die Wahrheit erfahren.

Glóin sammelte etwas Mut und trat durch den Wald…

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Seine Augen weiteten sich ein weiteres mal als er sah dass der Vorhof zu dem Tor nur über eine schmale Brücke zu erreichen war. Ein tiefer Abgrund stürzte sich gut eine Meile hinab in die Tiefe, nichts was dort hinunterfällt würde überleben.
Er schritt langsam und vorsichtig über die Brücke, runter zu schauen traute er sich nicht aus Angst das Gleichgewicht zu verlieren. Auf der anderen Seite angekommen stellte er fest dass es keine Wachen gab…
Warum auch, ich glaube nicht das sich jemand freiwillig mit den “Zwergentötern“ auf einen Krieg einlässt…!
Nun stand er dort, Mutterseelen allein… Wie sollte er das Tor passieren?
Er sah sich die großen Säulen die links und rechts neben dem Tor emporragten genauer an und sah aus Gold und Silber eingelassene Zwergenrunen, diese bemerkte er auch als seine Blicke über das Tor schweiften.
Er wusste nicht wieso, aber obwohl er solche Zeichen noch nie im Leben gesehen hatte kamen sie ihm bekannt vor.
Hmm was steht da...?
Leise vor sich hin murmelnd sprach er die Worte nach:

Der zwergische Stamm, der die Schwarzklinge zu beherrschen weiß,
schwört den übrigen Zwergenstämmen ewigen Hass und keine Gnade!
Der zwergische Stamm, der die Schwarzklinge zu beherrschen weiß,
wird den übrigen Zwergenstämmen den Tod und ewige Verdammnis bringen!


Bei den Worten lief es Glóin kalt den Rücken runter und plötzlich…
Ein lautes Knarren kündigte ihm an das das Tor geöffnet wurde, geistesgegenwärtig hob er sofort seine Doppelaxt, die im Schein der Fackel bedrohlich schimmerte, und stellte sich auf einem Kampf ein.
Verwundert lies er die Waffe sinken, niemand stand hinter dem Tor der es hätte öffnen können…
Es müssen wohl magische Zwergenrunen sein, aber ich habe noch nie von ihnen gehört oder gelesen. Aber von dem Stamm auch nicht, mal sehen welche Überraschungen noch auf mich warten…
Langsam aber entschlossen setzte er seinen Weg fort…
Glóin trat gerade durch da Tor als ihm das laute Knarren verkündete das das Tor sich weder schloss, wie von Geisterhand stiegen Flammen aus den Fackel die an den Seite des Stollen hingen und beleuchteten so den Weg ins Ungewisse!
Einmal noch atmete er tief durch und lief dann los… Aber kaum einige Schritt später hörte er es in dem gang poltern. Kettenhemden rieben aneinander, Die platten der Rüstungen pochten mit metallischen klängen aufeinander und raue Zwergenstimmen schallten den Gang entlang.

Glóin stand wie angewurzelt da er wusste nicht was er nun noch tun sollte es sah keinen Ausweg für sich, also stemmte er sich fest, um sicheren Stand zu haben, in den Boden und hielt die Axt kampfbereit über dem Kopf. Das Scheppern der Rüstungen und die Stimmen der Zwerge wurde immer lauter…
Da sah der die ersten Zwerge um die Ecke schnellen, Glóin starrte sie mit seinen blau flimmernden Augen an und war bereit für den Kampf als der Trupp abgrubt stoppte!
Sie stellte sich auf, die Waffen, Lanzen und Sperr, ihm entgegen gestreckt und verharrten.
Glóin stand da... Soll ich angreifen, oder mich ergeben… Aber worauf warten sie?
Ehe Glóin seine Gedanken zu ende denken konnte bildeten die schwer gerüsteten und bewaffneten Zwerge ein Gasse. Ein groß und breit gebauter Zwerg trat hindurch und blieb vor dem “erstarrten“ Glóin stehen.
Trotz Glóin’s Größe von 5 Fuß überragte ihn der Zwerg noch anderthalb Kopf. Glóins Augen schweiften über den ebenfalls gerüsteten aber waffenlosen Zwerg.
Er hatte einen roten Irokesen, einen kurzen roten Bart und in seine Augen sah Glóin nur das auf ihn eindringende Weiß…
Ohne ein Wort seines Gegenübers senkte Glóin die Axt, er war fasziniert von dem Anblick, er strahlte so viel Macht aus.

Wieso fühle ich mich dem Zwerg Untergeben…?
Da öffnete der Zwerg seinen Mund und mit donnernder Stimme sagte er:

>Was führt dich hierher…Ich sehe du bist ein Zwerg unseres Stammes aber ich hab dich noch nie vorher hier gesehen, was willst du?<
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Brendill Al'Ad Kàzár
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Glóin muste sich wach rütteln, stotternd erzählte er wie und warum er dort hingreist war.
Später er fuhr Glóin das Der große mächtige Zwerg der König der "Zwergentöter" war...

Deswegen fühlte ich mich ihm untergeben.. Komisch, dabei seh ich ihn zum ersten mal!

Etwas seltsames viel ihm auf als er dem König und den Kriegern weiter in die Schwarzklinge folgte, alle Zwerge hatten rotes Haar in Form eines Irokesen und kurze rote Bärte nur die Weiber hatten langes Haar aber der kurze, weiche Flaum der sich auf dem Gesicht der Zwerginen befand war nicht rot. Und auf den Armen oder sogar im Gesicht sah er kleinere und größere Tätowierungen, bei genauerem hinsehen erkannte er das es Schriftzeichen in dem Dialekt der "Zwergentöter" waren, sie priesen genau wie die Runen an dem Tor den grausamen Tot der anderen Stämme an! An manchen Zwergen sah er sogar Goldschmuck, der an den verschiedensten Stellen im Gesicht hingen!

Merkwürdig, wie sehen die denn aus...?

Glóin wollte nicht nachfragen was diese merkwürdige Aufmachung zu bedeuten sollte, er würde es später schon herausfinden...
Das wichtigste für ihn war es erstmal zu erfahren warum die Zwerge der Schwarzklinge solchen Hass gegen die anderen Zwergenstämme schürten!

Nachdem sie etliche Ecken und Gänge hinter sich gelassen hatten erreichten sie eine Kaverne in der Betten standen, Glóin wurde es "befohlen" sich erstmal hinzulegen und zu ruhen. Er wunderte sich warum sie ihm so blind vertrauten.
Nach einem erholsamen langen Schlaf wachte er auf, an seinem Bett standen zubereitete Mahlzeiten und ein großer Humpen Bier zum Frühstück bereit, ohen große Überlegungen stopfte Glóin sich voll.
Es schmekcte anders als er es gewohnt war, aber sehr gut wenn nicht sogar besser!

Nachdem er alles verputzt hatte und sich etwas frisch ge,acht hatte, stand er auf, rüstete sich und ging auf die Tür zu. Als er sie öffnete standen schon 2 schwergepanzerte zwerge vor ihm, diese beiden sollte ihn auf Geheiß des König zu ihn führen er habe wichtige Dinge mit ihm zu besprechen!

Erhaben saß der König auf seinem mächtigen Thron, an seinem Thorn stand seine Leibgarde die aus 10 Kriegern bestand. Wie von selnst verneigte Glóin sich vor ihm ohne es wirklich zu wollen.
Der König musterte Glóin kurz und sprach dann im Dialekt der "Zwergentöter" zu ihm.

Nach einem langen Gespräch über alle möglichen Dinge, erzählte ihm der König von einem Ritual das er über sich ergehen lassen müsste um die Unreihheit "abzuwaschen"...
Das Rital bestand darin ihn zu einen von ihnen zu machen!

Glóin konnte nicht ablehnen und lies so das Ritual über sich ergehen. Seine Haare wurden an den Seiten geschoren, sein Bart gestutzt, die "Kriegsbemalungen" wurden in seine Haut gestochen und Goldschmuck wurde ihm zuteil!

Aber wie wollen sie mir rote Haar machen...?

Sein Frage wurde so gleich beantwortet, einer der Zwerge brachte einen Bottich in dem eine rote Flüssigkeit aufbewahrt wurde. Es war Zwergenblut wie sich herausstellte, das Blut der anderen Stämme...

Wie eklich!

...Die Kräuterkundigen hatten das Blut so in seiner Substanz verändert das es wie Teer an den Haaren heftete.

Endlich war es voll bracht, Glóin stand den anderen zwergen im Aussehen in nichts nach... Er war nun ein "gereinigter Zwergentöter"!

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Nun lebte Glóin schon einige Tage bei seinem Stamm...
Er lernte ihr Lebensweise besser kennen und freundete sich mit ihnen an. An ihrer Art erkannte man nichts von dem Hass oder der Wut gegen die anderen Stämme und darüber sprechen wollte auch niemand, so blieb ihm nichts anderes übrig es selbst heraus zu finden!


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Glóin sandte den Schiffsleuten eine Taube mit der Nachricht das er noch einige Zeit hier bleiben würde und sie abreisen sollte, er würde später nachkommen... Wenn überhaupt!
Er stürzte sich nun auf die Arbeit, in der Bibliothek, wenn man es so nennen konnte, und suchte er nach Antworten auf all seine Fragen...


(( Ab jetzt ist er weg... ))
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Brendill Al'Ad Kàzár
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Glóin lebte nun schon gut ein Jahr bei seinem Clan der Schwarzklinge, er hatte in dieser Zeit viel erlebt und durchgemacht…

In seinen ersten Monaten unter dem fremden schwarzen Gestein, studierte er die Werke der Bibliothek um endlich die Wahrheit über seine Vergangenheit zu erfahren. Das Wissen was er sich dadurch aneignete half ihm, sich besser mit seinen Brüder und Schwestern der Schwarzklinge zu verstehen, er wusste nun endlich warum sein Clan die anderen Zwergenstämme so abgrundtief hasste.

Nach einem langen Tag in der Bibliothek saß Glóin still, im Gedanken vertieft wie es damals wohl vor sich gegangen sein, mit einem Humpen Schwarzbier in der Hand in seiner Kaverne und starrte die Decke mit leerem Blick an, nur eine einzelne Kerze erhellte die spärlich eingerichtete Kammer in die er seine Nächte verbrachte.


>Was soll das?< brüllte eine raue, mächtige Stimme, >Wir sind alle Zwerge, ihr könnt uns nicht einfach rauswerfen!< der Zwerg dem diese Stimme gehörte war Bramdal, ein mächtiger Krieger des Nebelberg Clans.
>Ihr seid Verräter< entgegnete ihm eine sanfte dennoch scharfe Stimme, es war die Stimme des Hohepriester, dem höchsten geistlichen des Clans, >In diesen Hallen betet niemand den “Blutgott“ an! Irmorom erschuf uns, er hauchte den Stein des Ursprungs Leben ein! Wir dulden keine Zwerge die sich dem Glauben der niederen Orks anschließen!<
Der Krieger bebte innerlich >Wir beten ihn nicht an und schon gar nicht sind wir wie diese widerlichen Orks! Wir erhofften uns Unterstützung im Krieg, wenn wir wie die Orks wären würden wir ihm Opfergaben machen, blutige Zeremonien durchführen und nicht für unser Volk und Gerechtigkeit kämpfen!< seine Oberarmmuskeln spannten sich gewaltig und sie sahen aus als würden sie jeden Moment platzen.
Abwehrend schüttelte der Hohepriester den Kopf >Ihr habt Schade über unser Volk, über die Zwerge gebracht, ich verdamme euch für immer aus dem Reich des Clans Nebelberg, wagt es nicht euch hier wieder blicken zu lassen!< mit diesen Worten kehrte er dem Krieger den Rücken zu und lief durch das riesige Eingangstor.
Mit einem Finger schnipsen des Kriegers traten gut 2 Dutzend weitere Zwerge, alles samt Krieger, aus der Dunkelheit des Bergesinneren.
Grölend riefen einige der Krieger dem Hohepriester hinterher >Wir sollten mit dir als Opfergabe für unsere erste Zeremonie anfangen…<
Lachend machten sich der Trupp Zwerge, männliche wie weibliche, auf den Weg durch die Lande auf der Suche nach einem neuen Zuhause…
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Brendill Al'Ad Kàzár
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Einige Monate nun schon streiften die “Ausgestoßenen“ durch die Lande.
Irmorom war ihnen, wie der Hohepriester ihnen prophezeit hatte, nicht hold da sie Moshran Zuneigung zeigten und so fanden sie keine bewohnbare Höhle…

Aber etwas regte sich in ihnen, der Hass auf ihren ehemaligen Clan, Hass auf den Clan Nebelberg. Von ihnen wurden sie ohne “Grund“ verbannt und ihre Schuld war es das die anderen nahe siedelnden Zwergenstämme sie verspotteten.
Der Hass wuchs und vernebelte bald schon ihre Sinne, Moshran’s Brut trug ihre ersten Früchte. Getrieben von ihrem Verlangen nach Rache begannen die Krieger, die sich nur “Die Blutaxt“ nannten, damit die anderen Stämme auszurotten.
Sie drangen mit angeblich friedlichen Absichten in deren Höhlen ein, töteten wahllos jeden der sich ihnen in den Weg stellte, raubten und plünderten ihre Reichtümer und vergingen sich an den Schwachen.
Ab und an schlossen sich einige Zwerge, deren Verstand sie “vergiften“ konnten, ihnen an und so wuchs „Die Blutaxt“ wenn auch nur langsam, aber das Gefolge Bramdal’s wurde immer größer und mächtiger.
Jedoch erwies sich ihnen keine der eroberten Zwergenstädte als bewohnbar, zumindest ungeeignet für ihre Zwecke und so fasten sie den grausamen Entschluss sich die Zwergenfestung Nebelberg anzueignen.
Inzwischen betraf die Zahl ihres anfänglich kleinen Trupps schon über 200 Krieger, genug um die Festung zu stürmen.
Aber Der Nebelberg Clan war vorbereitet, es hatte sich natürlich rum gesprochen das eine Gruppe Krieger schlachtend durch die Lande zieht…
Nebelberg hatte sich vorbereitet, alle Zwergenstämme die konnten schickten ihnen ihre Krieger zur Hilfe, doch es half nichts. Die Bluttaxt, oder aber auch nur die “Blutzwerge“, wie sie von den anderen Zwergen genannt wurden, stürmte den Nebelberg fast mühelos in 3 Tagen und Nächten, sie ließen keinem am Leben, außer…

>Harr, Harr… Wir haben es dir ja versprochen< sagte Bramdal finster, >Du…< erdeutete auf den übel zugerichteten Hohepriester >... wirst unser erstes Opfer an den Blutgott sein!<
Wild durcheinander brüllten seine Gefolgsleute ihm ihre Zustimmung entgegen.

Es war ein grausames Ritual das sie durchführten. Moshran hatte es geschafft, er hatte all die Zwerge “vergiftet“ und sie missbraucht. Endlich hatte auch er die Macht über einen Teil der Schöpfung Irmoroms…
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Glóin Battleaxe
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Glóin hatte wieder etliche Tage in der Bibliothek verbracht und sein Kopf schien zum bersten gefüllt mit Wissen zu sein. Müde legte er sich in seiner Kaverne nieder und wie schon in den letzten Tagen packten ihn Träume, träume wie er sie noch sie empfand. Sie schienen so real, er glaubte es sei die Anwesendheit Moshran’s in dem Schwarzklingenberg, die ihn solch Bilder sehen ließ…

Einige Stunden nach dem das Ritual vollendet war geschahen merkwürdige Dinge mit dem Nebelberg, er veränderte sich. Man hätte denken können all der göttliche Segen Irmorom’s zog sich aus dem “entweihten“ Berg zurück und schuf so Platzt für Moshran, für Moshran und die abtrünnigen Zwerge…

Doch plötzlich, wurde die stille, der bereits eingetretenen Nacht, durchbrochen. Ein greller Lichtblitz schoss von Himmel nieder, nieder auf den Nebelberg. Ein Trommelfell zerreißendes Krachen folgte dem Licht und der Fels begann sich zu bewegen. Es schien als wehrte sich der Berg gegen die Zwerge doch verjagen konnte er sie nicht.
Große Stücke des Berges brachen ab, sie zersprangen in tausende und abertausende kleine und große Stücke und übersäten den kahlen Boden…

Als sich der dichte Nebel gelegt hatte erschien etwas seltsames, Der Nebelberg war verschwunden, zumindest auf dem ersten Blick, doch blieb ein “kleiner“ Teil erhalten.
Das was durch die Zerstörung des Lichtblitzes übrig geblieben war sah wie ein neuer Berg aus, aber hatte er etwas unheimliches an sich. Die Zwerge, erlitten nur wenig Verluste, auch blieb der bewohnte Teil des Berges erhalten, Moshran musste seine schützende Hand über sie gelegt haben. Aber der Berg hatte sich verändert, er war schwarz geworden, schwarz wie die Nacht und er hatte die Form einer Axtklinge angenommen, wenn man sich den Berg aus der Luft betrachtet…


Ein halbes Jahr nach Glóin’s Ankunft hatte er sein Selbststudium über die Vergangenheit seines Clans zu Ende gebracht. Aber er war immer noch nicht zufrieden, Fragen schwirren immer noch in seinem Kopf umher, Fragen auf die er unbedingt eine Antwort suchte.
So kam es das er den Clanältesten auf suchte, dieser war zu gleich der Priester, Priester Moshran’s und dieser wusste Antworten die ihm niemand sonst geben konnte.

Glóin wollte endlich wissen wie es dazu kam das er als Findelzwerg vor den Toren Goldberg’s landete… Langsam fing der Priester an zu erzählen.

Schweigend saßen sich der Priester und Glóin gegenüber, in der Ecke der Kaverne des Priesters loderte ein Kaminfeuer, fröhlich umtanzten die Flammen die Scheitel und brachten eine angenehme Wärme. Der Priester saß gelassen auf seinem Sessel, die rechte Hand hielt den Priesterstecken der auf seinem Schoß ruhte und in der Linken einen Humpen Schwarzbier.
Mit seinen schwarzen Augen starrte er Glóin unentwegt an, bis er sich absolut sicher war die nötige Entschlossenheit in Glóin’s Augen zu sehen. Er räusperte sich und sprach mit rauer tiefer Stimme.

>Glóin, was ich dir nun erzählen werde könnte dich in Unmut stimmen, aber ich sehe wie entschlossen du bist. So sei es, höre gut zu denn nun wirst du die Wahrheit über dich und deine Eltern erfahren!< Der Priester nahm einen Schluck von seinem Humpen, Glóin beobachtete den Greis wie er mit seiner sehnigen Hand den Humpen zu Mund führte.
In dem Licht des Kamins sah der Priester noch älter aus als er war, sein zerfallenes Gesicht sah farblos und von Narben und Falten zerfressen aus, dennoch strahlte er auf Glóin eine unglaubliche Macht aus…

>Wo fang ich an< stellte sich der Priester selber eine Frage >Ah ja… Also Glóin, dein Vater, Grorgar Blutklinge, er war ein wahrlich mächtiger Krieger. Groß gebaut und ein breites Kreuz, genau wie sein Vater damals… Aber leider war er nicht der hellste< Glóin hob eine Augenbraue und sah ihn misstrauisch an > Nein Glóin, nein nicht so wie du denkst! Lass mich fortfahren! Leider lies er sich in seiner Torheit mit einer Zwergin ein, keine unseren Clans, sondern einer Zwergin Irmorom’s… Naja, was soll ich sagen?< Der Priester kratzte sich grübelnd am Kopf und grinste fies > Ich lasse einfach mal das Drumherum weg… Aus dieser für dein Vater “unwürdigen“ Beziehung entstandest du, ein Halbblut! Dein Vater war klug genug gewesen niemanden weder etwas davon zu erzählen noch sich bei seinen “Ausflügen“ entdecken zu lassen.<
Glóin öffnete den Mund als wollte er etwas sagen, doch blieb er stumm. Der Priester bemerkte es jedoch…
>Was hast du, mein lieber Glóin?< fragte ihn der Priester mit ruhiger Stimme.
>Was heißt das ich bin ein Halbblut und wieso lies er sich mit einer Zwergin Irmorom’s ein?<
>Das ist einfach zu erklären…< schmunzelte der Alte >Ein Trupp Krieger, dem auch dein Vater angehörte, waren gerade dabei einen in der Nähe liegenden Stamm zu plündern und sie war eines der Opfer, doch dein Vater verliebte sich schon beim ersten Augenblick in sie und schaffte es irgendwie sie von dort fort zu schaffen und in Sicherheit zu bringen. Er brachte sie in einem schon längst von uns ausgerotteten Stollen unter und sorgte für ihr Wohlergehen, auch wenn er damit sein Leben aufs Spiel setzte…< Der Priester lachte kurz auf und fuhr fort…
>Und du bist ein Halbblut, also kein reiner Zwergentöter, unwürdig in diesen Hallen unter dem Schutze Moshran’s zu leben. Doch der König weiß nichts davon, NOCH nicht!<
Glóin nickte, aber es brachte ihm Unwohlsein wenn er daran dachte das er ein Halbblut ist und unter den Zwergentötern weilt… >So, nu aber weiter… Eines Tages jedoch, es war eine raue stürmische Nacht, geschah es jedoch das dein Vater unvorsichtig geworden war und er bei seinem Besuch bei der Zwergin entlarvt wurde. Ein erbitterter Kampf entbrannte und deinem Vater gelang es tatsächlich von der Liebe gestärkt, deine Mutter zu beschützen. Er tötete seine Verfolger, die Zwerge seines Stammes, einen Teil seiner Familie…<
Der Priester geriet einen Moment ins Stocken, fasste sich dann aber wieder. Glóin hing wie gefesselt an seinen Lippen, fast regungslos lauschte er den Worten des Alten.
>Aber es geschah doch was geschehen musste… Deiner Mutter gelang es mit dir in den Armen zu fliehen, dein Vater aber wurde zum Tode wegen Hochverrat durch die Axt des Königs verdammt.< Der Priester hob seinen Stab einige Zentimeter in die Höhe und ließ in mit einem lauten Krachen auf den Boden zurück fahren. Glóin zuckte zusammen und wurde so aus seinen Gedanken gerissen.
>Er wurde geköpft… Willst du nun immer noch wissen wie es weiter geht?< fragte der Priester.
>Ja, unbedingt! Ich will alles wissen… Wieso tat mit mein Vater das an, wieso musste ich als Halbblut geboren werden?< sagte Glóin aufgebracht, seine Gedanken schweiften hin und her und es fiel ihm schwer sich wieder auf den alten Zwerg zu konzentrieren, doch er musste…
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Langsam nickt der Alte Glóin zu, räusperte sich und erzählte weiter.
>Deiner Mutter hatte schon einige Tage Vorsprung zu unserem Trupp Krieger die sie verfolgten, sie sollten sie, wie deinen Vater, erledigen.< sachte schlug sich der Greis vor die Stirn >Ach ja… Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt von deiner Existenz, ich reimte mir alles selber zusammen als du hier auftauchtest und ich von deiner Vergangenheit hörte. Ich hatte schon immer den Verdacht des dein Vater und die “ungereinigten“ Zwergin einen Nachkomme gezeugt hatten, immer hin gelang es deinem Vater sie über ein Jahr zu verstecken.<
Glóin starrte ihn an, aber ohne weiter auf Glóin zu achten redete der Priester weiter…
>Wo war ich…Ah ja, also der Trupp verfolgte nun schon einige Tage deine Mutter, bis sie sie endlich hatten. Mir wurde berichtet das sie sich völlig abgemagert und sehr schwach ihnen stellte. Sie wehrte sich nicht bei ihrer Hinrichtung, das machte mich schon früher stutzig. Später erfuhr ich noch das unser Trupp sie in der Nähe eines uns unbekannten Zwergenstammes fand, dort musste wohl der Clan leben an dem du aufwuchst. Deine Mutter hatte dich den Zwergen anvertraut und sich dann unseren Krieger gestellt um dein Leben zu wahren. Wie hieß dieser Clan noch mal?< Fragte der Priester Glóin.
>Goldberg… Goldberg hieß der Clan!< sagte Glóin ruhig, er musste das eben gehörte erst begreifen bevor er es richtig begreifen würde…

In dieser Nacht schlief Glóin sehr unruhig, seine Gedanken schwirrten ständig in seiner Vergangenheit herum. Und es stellten sich ihm neue Fragen, wieso hatte sein Vater das getan, wieso flüchtete seine Mutter mit ihm nicht weiter, dann wäre ihm wenigstens ein Elternteil erhalten geblieben und wieso nahmen die Blutzwerge ein unreinen Zwergen auf?
Aber er war sich vollkommen sicher auf diese Fragen würde er nie eine Antwort erhalten…


>Was gibt es mein König?< fragte Glóin, er war zum König gerufen worden.
>Glóin, es ist an der Zeit, du lebst nun schon lange genug unter uns das du uns verstehst, du weißt was ich meine. Ich möchte das du losziehst und deine Spuren “verwischst“! Gehe nach Goldberg und tue was du zu tun hast! BEWEISE UNS DAS DU EINER VON UNS BIST!!!< Glóin nickte entschlossen, der Priester hatte es dem König gesagt und er wusste was der König meinte, er sollte seine Zeiheltern töten. Und um langsam einer von ihnen zu werden, musste er es tun.
>Aber das ist nicht alles, dein “Bruder“, du sagtest er lebt bei dem Zwergen Silberbrand’s.< Der König nickt Glóin zu und Glóin nickte zurück, auch Enkill sollte also sterben.
>Wenn es wahr ist was du sagst, könnte es schlecht um dich stehen, erfährt er das du einer unseres Clans bist und hat er die Ausbildung zum Paladin Irmorom’s abgeschlossen, wirst du ihm nicht mehr gewachsen sein. Aber um dich nicht unvorbereitet auf die Reise zu schicken…< Der König deutet auf eine kleine Tür in der Ecke des Thronsaals > Begib dich dort hinein, unser Priester erwartet dich!<
Glóin verbeugte sich und schritt dann durch die Tür, welche hinter ihm leise geschlossen wurde. Er sah sich um, der kleine Raum war spärlich erhellt durch einige im Raum verteilte Kerzen, an den Wänden standen Hassparolen und sonstige wüste Beschimpfungen gegen die Zwerge Irmorom’s. Und es duftete, es duftete nach frischem Blut…
Aus einer Ecke trat der Priester aus dem Schatten eines Waffenständers, in der rechten hielt er wie immer seinen Stecken und in der linken eine kleine Amphibie mit einer roten Flüssigkeit.
>Tritt vor Glóin mein Lieber, ich habe etwas für dich. Die ist die letzte Hürde die du zu überwinden hast, danach wird Moshran dich anerkennen! Zumindest solltest du es hoffen, den bisher wurde das Ritual noch an keinem Halbblut durchgeführt…<
Glóin war sich sicher genug das er es schaffen würde und so gingen er und der Priester langsam aufeinander zu, doch als Glóin die Hand nach der Amphibie ausstreckte schüttelte der Priester seinen Kopf.
>Nein Glóin, leg dich dort hin!< Er deutete auf eine Streckbank und grinste. >Keine Angst, ich werde dich nicht foltern, es ist nur zu deiner eigenen Sicherheit!<
Glóin tat wie ihm befohlen und legte sich hin, vorsichtig und bedacht legte der Alte ihm die Hand- und Beingelenkfesseln an. Dann trat er in Glóin’s Blickfeld und öffnete die Amphibie.
>Trinkt das, es wird dich stärken!< >Was ist das?< fragte Glóin doch der Priester schüttelte wieder nur sein Haupt und führte die Öffnung an Glóin’s Mund.
Glóin schluckte es herunter und zu seiner Überraschung schmeckte es wie sehr starker Brandwein, aber eher süßlich.
Plötzlich jedoch begann es, er fing an sich zu krümmen, er dachte seine Eingeweide würden verbrennen. Doch genau so schnell wie der Schmerz begann, verebbte er auch wieder. Glóin fühlte sich prächtig.
Der Priester kam lächelnd zu ihm hinüber und klopfte ihm stolz auf die Schulter.
>Gut gemacht!< Er band Glóin los, als Glóin jedoch versuchte aufzustehen wurde ihm schwarz vor Auge, seine Sinne versagten und er sackte wieder zurück auf die Bank…
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Glóin wachte in seiner Kaverne auf, als er jedoch die Augen öffnete sah er alles sehr verschwommen. Ein leisen knarren lies seinen immer noch recht trüben Blick auf die Tür fallen, er konnte die Umrisse 2er Zwerge erkennen, doch nicht welche es waren.

>Glóin, wie geht es dir?< fragte ihm eine bekannte ruhige Stimme, es war der Priester.
>An sich ganz gut!< sagte Glóin und versuchte seine Augen durch das reiben mit den Fingern wieder zur “Vernunft“ zu bringen.
>Es wird schon, sei ganz ruhig aber der Blutgott hat dich nun als einen vollwertigen Untertan anerkannt!< sagte der König mit seiner mächtigen Stimmt und er sollte recht behalten, kurze zeit später konnte Glóin wieder normal sehen.
>Moshran wacht nun bei jeden Schritt den du machst über dich…< wandte sich nun der Priester wieder zu ihm. Ohne weitere Worte zog sich der Alte zurück und ließ Glóin und den König allein in der Kaverne.
>Glóin, wir habe alles für deine Reise vorbereitet, breche am besten sofort auf um keine wichtige Zeit zu verlieren! Dort…< der König deutete auf Glóin Ankleide >…wurden dir Rüstung und Waffen bereitgestellt. Rüste dich und zieh dann los um DEINE Aufgabe zu erledigen!< Aufmunternd nickte der König Glóin zu und ließ in dann allein.

Glóin stand bereit zum Abmarsch vor den Toren, sie hatten sich gerade geschlossen.
>Ich werde ihnen Beweisen das ich zu ihnen gehöre und nicht zu dem Abschaum der ich früher einmal war!!!< sprach er sich Mut zu, drehte sich um, murmelte noch einmal leise die Worte die die goldenen und silbernen Runen ergaben und schritt dann der untergehenden Sonne entgegen, in Richtung dem Meer.
Schnell fand Glóin fähige Schiffsleute die ihn zu seinen Zielen fahren wollten, ohne weiter zu zögern und so die kostbare Zeit verstreichen zu lassen setzten sie Segel und legten ab.
>Auf nach Goldberg!!!< Brüllte Glóin gen Himmel als das Schiff fahrt aufgenommen hatte, endlich war er wieder unterwegs…
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Endlich hatte Glóin die Tore Goldbergs erreicht, freundlich grüßte er die Wächter auch wenn es ihm die Gedärme zusammen zog. Er konnte es sich nicht wagen sich mit einem ganzen Clan anzulegen.
Dunkel war es im Berg, nur noch die wichtigsten Gänge wurden spärlich beleuchtet. Das machte es Glóin leichte unbemerkt in die Kaverne seiner Zieheltern einzudringen.

Als er nur noch wenige Schritte entfernt war sah er noch Licht durch den Türspalt flackern, auch drangen leise Stimmen von innen an sein Ohr heran. Leise klopfte Glóin an die Tür, rasch nahm einen Dolch zur Hand und wartete darauf das die Tür geöffnet wurde...

(( Aus Jugendschutzgründen fehlt dieser Teil... ))

...Mit einem letzen Kuss auf ihre Stirn verabschiedete Glóin sich, sachte schloss er die Tür, sah nochmal den Lang entlang und zog leise vor sich hin pfeifend von dannen.
Die Wachen am Tor grüßte er wieder freundlich beim passieren, dann schlug er den Weg nach Gobiath an, nun war Einkill an der Reihe, der letzte Al’Ad Kàzár auf seiner Liste…
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