The fear of Passion ........................

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Alytys Lamar
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The fear of Passion ........................

Post by Alytys Lamar »

Sie sitzt mit angezogenen Knien am Fluß bei den südlichen Wäldern. Wieder war ihr das Jagdglück nicht hold gewesen und der Rehbock verschwunden.

Wahrscheinlich war sie auch zu nervös und aufgewühlt um ihn ernsthaft zu suchen.

Was war da gestern nur passiert ? Da hatte es ein Mann geschafft in ihrer dicken selbst gewählten Mauer einen Stein heraus zu brechen. Ärgerlich runzelte sie die Stirn. War sie nun ärgerlich auf ihn - oder auf sich ?

Ihre Freiheit sich das zu nehmen was sie wollte hatte sie schon des öfteren in Schwierigkeiten gebracht.
Doch meist war es ein flüchtiges Vergnügen gewesen mit einem faden Nachgeschmack. Das hier war etwas anderes gewesen.
Sie hatte völlig ihre Selbstbeherrschung verloren, hatte sich ihm bedingungslos hingegeben, ja - ihn sogar verführt. Sie seufzte tief auf -- was würde er von ihr denken ? Und ihren schnellen Abschied, der fast wie eine Flucht gewirkt habe mußte ?
War es eine Flucht gewesen ?
Sie zuckt mit den Schultern -- eigentlich war ihr immer egal gewesen was andere von ihr dachten.
Ein Lächeln stiehlt sich auf ihre vollen Lippen die immer noch von seinen Küssen brennen und verzaubert die strenge Schönheit ihres Gesichtes. Es war -...... unglaublich gewesen. Niemals zuvor hatte sie solch eine Leidenschaft empfunden und gekostet - wie ein Rausch war es über sie gekommen.

Jedenfalls hatte sie kein Auge zugetan. Sollte sie Trolls Bane meiden um ihm nicht mehr zu begegnen ?
Würde er nicht auch wie all die anderen damit prahlen ?
Wieder runzelte sie die Stirn - sie hatte ihm auch noch soviel erzählt -- zuviel. Was wenn er aus dem männlichen Stolz heraus eine Prinzessin besessen zu haben es herum erzählte bei Freunden ?Aber er hatte sich bei ihr bedankt für ein "Geschenk" ------------ trotzdem.

Die Schergen aus Laemaros -- waren sie auf ihrer Spur ? Sie war so verdammt unvorsichtig gewesen.

Das Unbehagen und so etwas wie Angst kroch in ihr hoch.


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She sits with her knees drawn up by the river near the southern forests. Once again, luck had not been on her side during the hunt and the deer had disappeared.

She was probably too nervous and upset to look for him seriously anyway.

What had happened yesterday? A man had managed to break a stone out of the thick wall she had built around herself. She frowned angrily. Was she angry with him or with herself?

Her freedom to take what she wanted had often got her into trouble.
But most of the time it had been a fleeting pleasure with a bitter aftertaste. This had been something else.
She had completely lost her self-control, had given herself to him unconditionally, yes – even seduced him. She sighed deeply – what would he think of her? And her hasty farewell, which must have seemed almost like an escape?
Was it an escape?
She shrugged – actually, she had never really cared what others thought of her.
A smile steals onto her full lips, which still burn from his kisses, enchanting the austere beauty of her face. It had been... incredible. Never before had she felt and tasted such passion – it had come over her like a rush.

In any case, she hadn't slept a wink. Should she avoid Trolls Bane to avoid meeting him again?
Would he not brag about it like all the others?
Again she frowned – she had told him too much, too – too much. What if, out of male pride, he told his friends that he had owned a princess? But he had thanked her for a ‘gift’ – still.

The thugs from Laemaros – were they on her trail? She had been so damn careless.

A feeling of unease and something akin to fear crept up in her.
Last edited by Alytys Lamar on Thu Feb 13, 2025 7:47 pm, edited 2 times in total.
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Gryphius
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Post by Gryphius »

Als sich am gestrigen Tage die blutig Abendsonne den Meereswogen zu Füßen warf, hatte Gryphius es sich in seinem Lager bequem gemacht, und ließ die Ereignisse des Tages nochmals revue passieren: Viel war geschehen - auch weniger Angenehmes, wie der schwere Gang zu Siltaris, um sie um Entschuldigung zu ersuchen. Doch hätte er dafür die Kraft aufzubieten nicht vermocht, hätte ihn zuvor eine glückliche Fügung nicht von einer Empfindung kosten lassen, welche ihm über die Jahre beinahe schon unbekannt geworden war: Zügellose Leidenschaft - ein Zustand jenseits aller Vernunft, in dem er für eine kurze Zeit der Bürde all seiner Gedanken entledigt war, und all seine Sorgen abstreifen konnte, um sich dem höchsten aller Genüsse vollends hinzugeben. Seid jenen Schrecken auf Virecta hatte er nimmermehr eine Frau begehrt, bis ihm am vergangenen Tage jene Frau von edlem Geblüt, doch reich an Eigensinn, über dem Weg lief. Regelrecht peinlich mutete es ihm an, wie jene Bekanntschaft zustandekam, daher verdrängte er diesen Gedanken schnell wieder. Vielmehr brachte ihn die Frage um den Schlaf, weshalb jene edle Frau gerade ihn zu diesem Abenteuer auserkoren hatte - oder war es mehr als das? Würde ihn jenes Techtelmechtel womöglich an das spitze Ende der Klingen ihrer Verfolger bringen, welche ihr auf dem Fersen waren? Würde ihm die grausame Rache ihres Verlobten zuteil werden, den sie verließ, um dem Ehekäfig zu entrinnen? All diese Fragen konnten jedoch seinen Wunsch, sie wiederzusehen, nicht ersticken - jedoch wollte er nie jemandem davon erzählen. Zum einen um sie zu schützen, zum Anderen, weil Geheimnisse schon immer wesentlich reizvoller waren.

Kurz bevor er einschlief, stahl sich jedoch noch einmal der Gedanke an Felicitas in seinen Kopf - Jener von ihm so geliebten Frau, welche er mitsamt seiner Heimat an den grauen Schatten verlor.
»Ist das denn richtig?« dachte er in sich. »Was sollte ich ihr nur sagen, wenn sie eines Tages doch wieder vor mir stünde?« Der schließlich eintretende Schlaf befreite ihn von diesem aufzehrenden Gedankengang.

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Yesterday's evening, as the the red dawn passed underneath the sea, Gryphius had made himself comfortable in his night camp, and went to rethink the events of the day: A lot of things had come to pass - uncomfortable ones as well, just like the bidding for pardon from Siltaris. But never he would have been able to summon up enough courage to do this, if not a fortunate coincidence, that passed before, had enabled him to taste from an emotion, he almost had forgotten about: licentious passion - a state beyond all reasoning, in which he was ridded of his troubled mind for a short time, and was able to push aside all his sorrows, to experience the very highest of all pleasures. Since the horrors on Virecta, he'd never again desired a woman, until the encounter with this lady of nobility, though of willfulness as well. Almost embarassing the thought occured to him, how they had come to meet the first time, thus he pushed it aside again swiftly. What kept him from sleeping was the question, why this noble woman had chosen 'him' for this adventure - or was it more than that? Might their love affair possibly put him to the sharp end of the blades of her pursuers, that were after her? Might her fiance, whom she left to escape the slavery of marriage, lay his cruel vengeance upon him? All those questions still wouldn't diminish his desire to see her again - though he didn't feel the urge to tell anyone about this - on the one hand to protect her and himself, on the other hand because the simple truth, that secrets are far more exciting.

Shortly before he fell asleep, the thought about Felicitas awoke inside him once again - his beloved life companion, now passed into the grey shadows, alongside with his home.
»Is this right?« he asked himself. »What should i tell her, if one day she stood before me again after all?« Finally the sleep redeemed him of this tormenting thought.
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Alytys Lamar
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Post by Alytys Lamar »

Natürlich war sie I H M über den Weg gelaufen -- gleich zweimal.

Einmal stritt er sich heftigst mit einem Zwerg - beim zweiten Mal als sie den riesenhaften, aber scheinbar sanftmütigen Oger, mit einem Fremden zusammen von TrollsBane weggelockt hatte.
Sie hatte sich dem Riesen einfach gestellt -- obwohl er sie einfach mit seiner Keule hätte erschlagen können --

Sie wollte nicht reden -- sie verschwand in den Wäldern -- und doch wünschte sie dass er sie finden würde -- irgendwie.


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Of course she had run into him -- twice.

Once he had a fierce argument with a dwarf, and the second time was when she had lured the giant, but seemingly gentle ogre, away from TrollsBane with a stranger.
She had simply confronted the giant -- even though he could have easily killed her with his club --

She didn't want to talk – she disappeared into the woods – and yet she wished he would find her – somehow. – anyway.
Last edited by Alytys Lamar on Thu Feb 13, 2025 7:49 pm, edited 2 times in total.
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Alytys Lamar
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Post by Alytys Lamar »

Welch ein Irrsinn -- natürlich war er ihr ein drittes Mal begegnet - und dieses Mal konnte sie ihm nicht ausweichen.
Ihre scharfe Zunge prallte an ihm ab wie ein Wassertropfen an einer glatten Beere --

Sie saßen am Feuer -- aßen den frischen gefangenen Lachs und unterhielten sich -- schlichen irgendwie wie Katzen um einen heißen Brei herum --

Sie warnte ihn nochmals, ihr Gefühl sagte ihr dass sich über ihr eine sehr dunkle Wolke zusammebraute. Aber er war und blieb unbelehrbar.
Plötzlich war sie unendlich müde, tief im Inneren -- eine Müdigkeit die nicht durch Schlaf gelöscht werden kann -- und sie bat ihn zu gehen.

Als er sie in die Arme nahm ließ sie es sogar widerstandslos geschehen, und dieser Kuß -- der süß und heiß war ----
Sie war schwächer als geschmolzenes Wachs in jenem Moment -- aber er hatte es nicht ausgenutzt.

Wer war dieser Mann -- wer war sie -- und welche Rolle hatte das Schicksal da auf beide Schultern geladen ?

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What madness – of course he had crossed her path a third time – and this time she couldn't avoid him.
Her sharp tongue bounced off him like a water droplet off a slippery berry –

They were sitting by the fire – eating the freshly caught salmon and chatting – somehow beating around the bush like cats –

She warned him again, her feelings telling her that a very dark cloud was brewing over her. But he remained unteachable.
Suddenly she was endlessly tired, deep inside -- a tiredness that could not be quenched by sleep -- and she asked him to leave.

When he took her in his arms, she even allowed it without resistance, and this kiss – which was sweet and hot –
She was weaker than melted wax at that moment – but he had not taken advantage of it.

Who was this man – who was she – and what role had fate placed on both their shoulders?
Last edited by Alytys Lamar on Thu Feb 13, 2025 7:50 pm, edited 1 time in total.
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Gryphius
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Post by Gryphius »

Mehrmals hatte er mit ihr am gestrigen Tage den Weg gekreuzt, und jedes Mal hatte er über beide Ohren in Ärger gesteckt, so dass es ihm nicht vergönnt war, mit ihr fortzugehen, wie es sein Herz verlangte. Doch letztlich traf er sie in einem günstigen Moment wieder: Sie, die schöne, junge Frau von edlem Geblüt, ihren kastanienbraunen Augen, ihrem wallenden, goldenen Haar. Die Schüchternheit der letzten Begegnung hatte Gryphius überwunden, bot sich ihr sogar als Gleitschutz an. In einer abgelegenen Hütte saßen sie darnieder, schnabulierten gebackenen Fisch und redeten über die Vergänglichkeit von solch eitlem Tand wie Gold und Geschmeide. Doch immer wieder schien Aleytys ein Schauder über den Rücken zu jagen - die Furcht vor ihren Verfolgen, welche sie wieder den abscheulichen Klauen ihres Verlobten zuführen wollten. Wenngleich Gryphius ihr immer wieder klarzumachen suchte, dass sie auf Gobiath dessen Zugriff auf ewig entzogen sei, fühlte er innerlich dennoch Zweifel, welche er jedoch nicht aussprach. Doch fühlte er, wie seine Zuneigung zu jener Frau immer stärker wurde, sein reines Verlangen sich zur völligen Hingabe hochschaukelte. Jenes Verhältnis war ein Tanz an der Klippe, das wusste er - und sie gewiss auch - doch ein erfülltes Leben in stetiger Gefahr ist einem wohlbehüteten Siechtum bei weitem vorzuziehen. Er würde sie wiedersehen - gleich, was der Preis sein werde.

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More than once only they had crossed their paths the last day, and every time he had been knee-deep in trouble, so he was unable to follow her, as his heart desired so dearly. But in the end, he ran across her in a favorable moment: She - the beautiful, young woman of noble blood, her eyes, brown as a chestnut, her waving, golden hair. He had passed beyond the shyness of the last encounter, for he even offered his services as 'escort' to her. Right beside an isolated shack, they enjoyed broiled fish and had a little chit-chat about the idleness of such trifles like gold and trinkets. But still, now and then, she was haunted by shudders - the fear from her pursuers, who meant to bring her back to the rotten claws of her fiance. Although Gryphius indefatigably tried to ensure her, that on Gobiath, she was beyond his reach forever, deep inside he felt unspoken doubts about it. Though he felt, that his affection to this woman grew stronger and stronger, and his mere desire passed into complete devotion. This love affair was a dance at edge of the abyss, he well knew it - as she did also - but a fulfilled life under constant threat is far more preferable than a well-kept life in chains. He would see her again - no regard to the price.
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Alytys Lamar
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Post by Alytys Lamar »

Kaum waren seine Schritte verschwunden , setzten ihre Zweifel und Ängste wieder ein.
Sie machte sich bedächtig ein Feuer, zog den Umhang eng um sich und versuchte die Gedanken zu ordnen.

Was hatte dieser Mann an sich dass sie ihm derart verfallen war wenn er sie nur berührte ?
Yandran - der Elf war überaus attraktiv, aber er war gefühlsmäßig ein Freund, oder besser der Bruder den sie nie gehabt hatte. Der Nachmittag bei den Mumien war aufregend gewesen und sie hatte sich regelrecht ausgetobt. Bis auf ein paar kleinere Kratzer war sie unverletzt geblieben und stolz auf sich selbst.

Sie spürte die Kälte in sich hochkriechen als der Mond fahl vom Himmel schien und in der Ferne ein einsamer Wolf heulte.
Sie hatte das Gefühl ihn zu verstehen, sie war eine Verfolgte, Ausgestoßene - vielleicht auf ewig Gejagte.
Und nicht zuletzt -- hatte sie gestern doch jemand belauscht -- war da jemand zwischen den Bäumen versteckt gewesen ?
Brachte sie diese Insel alleine mit ihrer Anwesenheit in Gefahr ?

Sie beschloß noch vorsichtiger zu werden. Er hatte ihr gesagt dass er mit niemandem über sie und ihre Beziehung reden würde - konnte sie ihm wirklich vertrauen ?

Noch einmal spürte sie in Gedanken die Leidenschaft des Nachmittages und lächelte in den Mond.

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As soon as his footsteps had faded away , her doubts and fears returned.
She carefully built herself a fire, wrapped her cloak tightly around herself and tried to organise her thoughts.

What was it about this man that made her fall so deeply for him when he only touched her?
Yandran – the elf was extremely attractive, but emotionally he was a friend, or rather the brother she never had. The afternoon with the mummies had been exciting and she had really let off steam. Except for a few minor scratches, she had remained unharmed and was proud of herself.

She felt the cold creeping up inside her as the moon shone pale from the sky and a lone wolf howled in the distance.
She had the feeling she understood him; she was a persecuted, outcast – perhaps forever hunted.
And not least – had someone been eavesdropping yesterday – had she seen someone hiding in the trees?
Did she endanger the island with her presence alone?

She decided to be even more careful. He had told her that he would not talk to anyone about her and their relationship – could she really trust him?

Once again she felt the passion of the afternoon in her mind and smiled at the moon.
Last edited by Alytys Lamar on Thu Feb 13, 2025 7:52 pm, edited 4 times in total.
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Alytys Lamar
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Post by Alytys Lamar »

Bei allen Göttern - was für ein Tag.
Kaum hatte sie beschlossen sich von ihm fernzuhalten um ihn zu schützen da lief sie ihm auch schon wieder in die Arme. Direkt vor der Burg.
Sie ertrug es nicht mehr -- es gab einen bösen Wortwechsel und sie sagte ihm auch dass sie es nicht ertragen würde wenn er weiter so ein Narr wäre sich mit ihr einzulassen- Sie wollte nicht dass ihm etwas zustößt - das würde sie nie verwinden.

Glücklicherweise traf sie Yandran - das Gefühl trog sie nicht - er war eine verwandte Seele. Sie erzählte ihm alles -- mehr als sie je einem Menschen erzählt hatte. Er half ihr über ihren Weinkrampf hinweg ( sie hatte seit Jahren nicht mehr geweint) und sie wußte sie hatte einen Freund - einen richtigen Freund.
Dabei ging ihr auf dass sie Gryphius erklären mußte was in ihr vorging, das war sie ihm wohl schuldig -- auch wenn es schwer war.

Der hatte sich inzwischen betrunken und schrie und beleidigte sie vor allen - dann verschwand er der Narr.
Sie war wütend - hilflos -- alles gleichzeitig - und sie sorgte sich um ihn.

Enwell - auch so ein Fall -- sie wußte einfach nicht ob sie diesen geleckten Junker mochte - er erinnerte sie so furchtbar an die alten Höflinge in Laemaros.

Nun -- heute abend - sie hoffte er würde kommen zu ihrem Platz zwischen den Bäumen.

Sie war so in Gedanken dass sie das Knacken zu spät hörte ......................................


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By all the gods, what a day.
She had barely decided to stay away from him to protect him, and now she had already run into him again. Right in front of the castle.
She couldn't take it anymore -- there was a nasty exchange of words and she also told him that she couldn't bear it if he continued to be such a fool by getting involved with her. She didn't want him to get hurt -- she would never get over that.

Fortunately, she met Yandran - she wasn't deceived by the feeling - he was a kindred spirit. She told him everything -- more than she had ever told anyone. He helped her through her crying fit (she hadn't cried in years) and she knew she had a friend - a real friend.
She realised that she had to explain to Gryphius what was going on inside her, she owed him that – even if it was difficult.

He had gotten drunk in the meantime and was shouting and insulting her in front of everyone – then the fool disappeared.
She was angry – helpless – all at the same time – and she was worried about him.

Enwell – another case – she just didn't know if she liked this licked up Squire – he reminded her so terribly of the old courtiers in Laemaros.

Well – tonight – she hoped he would come to her place among the trees.

She was so lost in thought that she heard the crack too late......................................
Last edited by Alytys Lamar on Thu Feb 13, 2025 7:55 pm, edited 2 times in total.
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Alytys Lamar
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Post by Alytys Lamar »

Der Kampf war kurz -- einer der drei Banditen die sie von hinterrücks angegriffen hatten, hatte noch Zeit ihr seinen Dolch in die Seite zu rammen.
Dann sprach ihr Degen - Tod und Verderben über die drei. Sie hatten sich definitiv die Falsche ausgesucht, eine aufgebrachte Waldläuferin fackelt nicht lange.

Sie lief eilig weiter -- bis sie einen Schwindel bemerkte und das Blut an ihrer Seite sah.
Egal -- völlig egal -- sie mußte zu Gryphius -- ihm alles erklären.

Sie schaftte es bis zum Haus, zwang sich bis hinunter zum Fluß an ihren Platz - und er war da.

Als sie zusammenbrach war ihr klar der Blutverlust war sehr, sehr groß
gewesen ---------

***********************************************

The fight was short -- one of the three bandits who had attacked her from behind still had time to stick his dagger into her side.
Then her sword spoke - death and destruction over the three. They had definitely picked on the wrong one, an angry ranger doesn't think twice.

She hurried on -- until she noticed dizziness and saw the blood on her side.
No matter -- completely no matter -- she had to get to Gryphius -- explain everything to him.

She made it to the house, forced herself down to the river at her place -- and there he was.

When she collapsed, she realised that the blood loss had been very, very great
.
Last edited by Alytys Lamar on Thu Feb 13, 2025 7:58 pm, edited 1 time in total.
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Gryphius
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Post by Gryphius »

Weshalb nur? Weshalb? Weshalb hatten ihm die Götter nur dieses Leben eingehaucht, und nicht ein anderes? Der Tag hatte so vielversprechend begonnen, und war nun in ein völliges Desaster umgeschlagen. Mit Enwell hatte er es sich vor der grauen Veste zwischen den Apfelbäumen bequem gemacht, und sie hielten einen angenehmen Plausch - wie sie es hin und wieder zu tun pflegten. Gryphius verließ ihn kurz, um sich bei Sam einen Mörser zu holen, mit welchem er Tabak zerkleinern könne. Als er wieder aus der Veste heraustrat, stand 'sie' vor ihm: Schön wie eh und je, mit ihrer erhabenen Köperhaltung, dem wallenden, goldenen Haar. Erfreut trat er auf sie zu - doch ihr Herz war nur erfüllt von Spott und Verachtung: Gemieden habe sie alle öffentlichen Wege, nur um ihm nicht über den Weg zu laufen. Als Enwell in ihre Unterredung einen Einwurf machte, ließ sie ihre Tiraden auch auf ihn niederregnen, und ging schließlich erzürnt in die Veste. Gryphius war außer sich: Zuerst ungerechtfertigterweise auf Enwell, dann allerdings auf 'sie'. Sie, die er so leidenschaftlich begehrte, und ihn nun in die Rippen trat, wie einen verlausten Straßenköter, und noch dazu unter dem Vorwand, sie wolle nur sein Bestes - genausogut hätte es ihm auch ein Folterknecht sagen können, bevor dieser ihm das glühende Eisen in den Leib schlug. Als sie wieder herauskam, und Gryphius erneut das Gespräch mit ihr suchte, wiederholte sie just jene Plattheiten. Dann machte sie kehrt, nur um gleich Halt beim Schönling Yandran zu machen, dem sie so viel mehr zugetan schien - schließlich war jener auch ein schöner Elf, und nicht ein dahergelaufener, bettelarmer Barde aus bäuerlichen Verhältnissen. Dagegen konnte Gryphius natürlich nicht angehen, und begab sich wieder zu Enwell. Statt der Meditation, welche Enwell ihm nahelegte, nahm Gryphius mit einem ausgiebigen Zug aus der Pfeife Vorlieb, und ließ seinen aggressiven Gedanken freien Lauf: »Was war nur mit diesem Weib nicht richtig im Kopf? Sie denkt wohl, mir läge das Fallbeil schon im Genick, nur wegen einiger Abende der Turtelei!« Als Enwell eine Brieftaube empfing, ließ auch dieser Gryphius allein und begab sich in die Veste zurück. Als dann auch noch von innen die Turteleien von Yandran und 'ihr' zu vernehmen waren, gingen mit Gryphius entgültig die Nerven durch: Er ging wieder in die Stadt, und plünderte sein gesamtes Guthaben aus, welches er sogleich in die Taverne trug. Ein Glas jagte das nächste, und die Anwesenheit eines enervierenden Zwerges namens Elfgarad und dem arroganten Spötter Silas schaukelten seine Wut ins Unermessliche. Zeitgleich schien um ihn herum die Stadt in Aufruhr zu sein, weil die Orks offenbar wieder ihren animalischen Freuden freien Lauf ließen, doch tangierte ihn das nicht weiter. Schluck um Schluck betrank er sich, und torkelte im Delirium ins Freie - immer in Gedanken bei 'ihr'. Und immer mit diesem nervtötenden Zwerg in den Hacken, ohrenbetäubenden Geräuschen aus einem misstönenden Horn, und umgeben von unzähligen Passanten - bis er sich schlussendlich niederwarf, und inmitten der Menschenmasse zu wimmern begann. Als Glóin ihn aus jener entropischen Masse wegzubringen versuchte ... stand 'sie' plötzlich da. Der kalte Zorn übermannte ihn, er schimpfte vor versammelter Menge auf sie ein: Eine Metze sei sie, und sich selbst - als Blaublüterin - zu fein für ihn. Gloin verhinderte Schlimmeres, indem er Gryphius von jener schändlichen Szenerie hinwegzog. Als er sich, nachdem er sich den Kopf im Fluss gewaschen hatte, wieder zurückbegab, erbarmte sich Deydalos seiner, wie schon so oft, und reichte ihm einen bitteren Sud, welcher der Trunkenheit auf wundersame Weise Einhalt gebot. Nun wieder seiner Gedanken und Sinne mächtig, gewahrte er der Narrheit, welche er begangen hatte. Als ihm schon danach zumute war, sich selbst die Klinge in den Leib zu stoßen, um der ewigen Qual ein Ende zu bereiten, begab es sich, dass 'sie' plötzlich wieder vor ihm stand. Wider erwarten erfuhr er nicht von ihr eine erbarmungslose Abkanzelung, sondern eine Einladung an deren gemeinsamen, 'besonderen' Ort - bei den Kirschen. Wenngleich er immer noch aufgewühlt war, und sich viele in der Stadt das Maul zerrissen über dessen schimpfliches Betragen, ging Gryhpius jener Einladung dennoch nach. Er wollte in jener Sache nun die Gewissheit haben.

Als er dort ankam, traf sie nach einiger Zeit ein - doch was war ihr nur widerfahren? Banditen hatten sie heimgesucht, als sie auf dem Wege von der Stadt dorthin war. Jene hatten mit ihrem Leben für diesen Frevel gezollt, doch auch ihr wurde ein Blutzoll abverlangt - dem Tode war sie nahe, und nur unter Aufbietung all ihrer Leibeskräfte hatte sie sich noch zu ihm schleppen können, obgleich der Weg in die rettende Stadt kürzer gewesen wäre. Vor Schock und Scham beinahe gelähmt verband er die klaffende Fleischwunde, welche sie sich zugezogen hatte, so gut er es vermochte, und schleppte sie zur Hütte, wo sie in seinen Amen einschlief. Sie würde gesund werden, daran bestand kein Zweifel - denn kämpferisch war sie, und erfüllt von Lebenswillen. Doch würde sie viel Zeit brauchen, in der er ihr Kraft spenden solle - Er versprach ihr, sie zu halten ... bis in alle Ewigkeit, und darüber hinaus.
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Post by Alytys Lamar »

Mit letzter Kraft hatte sie versucht ihm klar zu machen dass er ihr mehr bedeutete als jeder andere Mann jemals zuvor.
Aber sie war frei -- sie gehörte ihm nicht - niemandem.
Dass sie ihn nur verletzt hatte um ihn von sich wegzubringen, ihn bloß keiner Gefahr auszusetzen - ob er es verstanden hatte ?
Mit Metze konnte sie leben -- aber Blaublut .......,das hatte sie zutiefst getroffen- tiefer als der Dolch des Banditen.
Er war auf Yan -- er war eifersüchtig -- das verstand sie nicht.

Vielleicht hatte sie doch eine neue Heimat gefunden --- und damit auch Menschen zu denen sie gehören durfte.
Nie mehr weglaufen - ein friedlicher Gedanke.
Yandran hatte ihr das mit wenigen Worten klar gemacht -sie konnte nur bestehen wenn sie die Freundschaft annahm und ihre Isolation lockerte.

Kurz bevor sie es sich erlaubte endlich einzuschlafen sah sie in Gryphius schöne Augen und ein seltsamer Friede kam über sie. Sein Versprechen über sie zu wachen .... vielleicht würde doch alles gut werden

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With her last remaining strength, she had tried to make it clear to him that he meant more to her than any other man had ever done before.
But she was free – she didn't belong to him – or to anyone.
She had only hurt him to push him away, to not expose him to danger – had he understood?
She could live with "Metze" – but blue blood....... that had hit her deeply – deeper than the bandit's dagger.
He was jealous of Yan – she didn't understand that.

Perhaps she had found a new home after all – and with it, people she could belong to.
Never run away again – a peaceful thought.
Yandran had made that clear to her with a few words – she could only survive if she accepted the friendship and loosened her isolation.

Just before she allowed herself to finally fall asleep, she looked into Gryphius' beautiful eyes and a strange peace came over her. His promise to watch over her... maybe everything would be alright after all.
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Post by Alytys Lamar »

Langsam öffnete sie ihre Augen --- der böse Traum wirkte noch nach.

Dämonen hatten an ihr gezerrt, sie eingesperrt -- die Luft zum Atmen genommen.
Gryphius saß ein kleines Stück von ihr weg, er stocherte behutsam in der Glut. Unter gesenkten Lidern beobachtete sie ihn und horchte gleichzeitig in ihren Körper. Die Wunde würde sich nicht entzünden -- es fühlte sich jedenfalls nicht so an.

Gryphius ... sie rief ganz leise seinen Namen und in ihrer Stimme schwang eine tiefe Zärtlichkeit mit.

Er sprang sofort auf, gab ihr zu trinken und fühlte ihre Stirn, erneuerte den Verband. Seine Fürsorglichkeit berührte sie tief.

Dann schlief sie wieder ein.

Als sie wieder erwachte fühlte sie sich bereits kräftiger - der Heiltrank tat wohl auch sein übriges dazu bei.
Wieder wachten seine aufmerksamen Augen über sie und hüllten sie in seine Wärme ein.

Da begann sie leise zu erzählen -- die ganze Geschichte der Prinzessin Aleytys Lamar aus Laemaros.

*********************************************************

Slowly she opened her eyes --- the nightmare still lingered.

Demons had dragged her, locked her up -- deprived her of air to breathe.
Gryphius sat a little distance away from her, gently poking at the embers. She watched him under lowered lids and listened to her body at the same time. The wound would not become infected -- at least it didn't feel like it.

Gryphius... she called his name very softly and a deep tenderness resonated in her voice.

He immediately jumped up, gave her something to drink and felt her forehead, then renewed the bandage. His care touched her deeply.

Then she fell asleep again.

When she awoke, she already felt stronger – the healing potion probably helped as well.
His attentive eyes watched over her once more and he wrapped her in his warmth.

Then she began to tell her story quietly – the whole story of Princess Aleytys Lamar of Laemaros
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Laemaros war grün und fruchtbar. Ein Königreich mit einem Herrscherpaar dass sich einen Sohn wünschte.
Als die Königin ein Mädchen gebar wuchs sie zum Augapfel des Vaters heran. Es war der Königin kein zweites Kind gegönnt und sie spann sich in Trauer ein.´
Die Erziehung der Tochter oblag alleine den Männern und ihrer Amme.

Aleytys wurde zum Liebling des Hofes, wild und unbändig. Se durfte Lesen und Schreiben lernen, nahm an Saufgelagen teil - konnte bald besser reiten und jagen als die Knechte und Ritter des Hofes.
Ihr Vater war stolz auf ihre scharfe Zunge und er liebte es sie beim Kampftraining mit dem Degen zu betrachten. Sie trieb sich mit den Stallburschen und Jägern umher - kurz die höfische Finesse einer Prinzessin gab es für sie nicht.

Ein Krieg mit einem Nachbarn sollte alles schlagartig ändern --- die Kriegskasse war leer -- man mußte sich arrangieren. Ein mächtiger Fürst hatte Aleytys bei einem Turnier bei Hofe gesehen, fasziniert schwor er die wilde Schönheit zu bändigen.
Ihr Vater war hocherfreut - kam diese Heirat politisch zum richtigen Zeitpunkt.
Bei einem Gelage wurde es bekannt gegeben - nur - Aleytys wußte nichts davon. Sie sprang wütend auf - spie dem Fürsten ins Gesicht und überschüttete ihn mit Verachtung. Er war ein kalter Wüstling, nahm sich Frauen wie es ihm beliebte -- auch und besonders gerne mit Gewalt -- und übte eine Schreckensherrschaft aus.
Man sperrte Aleytys in den Turm, tätowierte die Zeichen der Verlobung mit dem Hause Grovinia mit Gewalt in ihre Arme und Hände --
sie war verzweifelt. Das winzige Zimmer nahm ihr den Atem und nur ihre Amme durfte ihr kurz die Mahlzeiten bringen. Der Vater war unbeugsam -- sie mußte heiraten.

Ihre Amme ersann einen Fluchtplan - sie schafften es fast aus der Burg als ausgerechnet der Vater ihnen entgegenlief. Trotz der Verkleidung erkannte er die Tochter sofort -- schrie nach den Wachen. Diese stürzten sich auf die beiden Frauen. Während Aleytys sich befreien konnte starb ihre Amme vor ihren Augen um sie zu retten.
Da sie jedoch viele Freunde hatte unter den Knechten gelang ihr die Flucht aus der Burg mit knapper Not.

Sie war 18 Jahre jung --- und seither auf der Flucht.
Alles was sie je geliebt hatte war ihr entweder grausam entrissen worden oder hatte sie verraten.

Der Fürst von Grovinia, Negros, schwor bei seinem Leben sie zur Strecke zu bringen, zu demütigen und alle die, die es wagen würden ihr zu helfen sollten grausam vor ihrem Antlitz getötet werden. Niemals würde er diese Schmach vergessen. Sie trug sein Mal --nicht zu übersehen auf den Armen -- er hatte sie als sein Eigentum gebrandmarkt nur besessen hatte er sie nie !
Wahrscheinlich war sie Schuld am Tod vieler Menschen- vielleicht sogar ihrer Eltern -- sie versuchte mit dieser Schuld zu leben. Eine eisige Mauer aus Stein zog sie um ihr Herz und ihre Gefühle - nur damit kein anderer zu Schaden käme.



Immer wieder entkam Aleytys den Häschern nur knapp --- bis sie irgendwann auf dieser Insel landete.
Sie hatte viel erlebt - viel erduldet und hatte versucht sich dennoch treu zu bleiben.

Ein Geschöpf der Freiheit zu sein.

*************************************************************

Lemaros was green and fertile. A kingdom with a ruling couple that desired a son.
When the queen gave birth to a girl, she grew up to be the darling of the father. The queen was not granted a second child and she wrapped herself in mourning.
The daughter's education was the sole responsibility of the men and her nurse.


Aleytys became the darling of the court, wild and unruly. She was allowed to learn to read and write, took part in drinking bouts – and soon she was riding and hunting better than the servants and knights of the court.
Her father was proud of her sharp tongue and loved to watch her during sword training. She hung around with the stable boys and hunters – in short, she didn't have the finesse of a princess at court.

A war with a neighbour was about to change everything – the war chest was empty – they had to make arrangements. A powerful prince had seen Aleytys at a tournament at court, fascinated, he swore to tame the wild beauty.
Her father was delighted – this marriage was a politically opportune match.
The news was announced at a banquet – only Aleytys knew nothing about it. She leaped up angrily, spat in the prince's face and showered him with disdain. He was a cold and lecherous man who took women as he pleased – often and especially by force – and ruled with a reign of terror.
Aleytys was locked in the tower and the signs of her engagement to the House of Grovinia were forcibly tattooed on her arms and hands.
She was desperate. The tiny room took her breath away and only her nurse was allowed to bring her brief meals. Her father was unyielding – she had to marry.

Her nurse came up with an escape plan – they almost made it out of the castle when her father, of all people, ran towards them. Despite her disguise, he immediately recognised his daughter – and called for the guards. They pounced on the two women. While Aleytys managed to free herself, her nurse died before her eyes trying to save her.
However, since she had many friends among the servants, she barely managed to escape from the castle.

She was 18 years young --- and had been on the run ever since.
Everything she had ever loved had either been cruelly taken from her or had betrayed her.

The Lord of Grovinia, Negros, vowed on his life to hunt her down, humiliate her and kill anyone who would dare to help her. He would never forget this disgrace. She bore his mark – impossible to miss on her arms – he had branded her as his property, but he had never truly owned her!
She was probably responsible for the death of many people, maybe even her parents. She tried to live with that guilt. She built an icy wall of stone around her heart and her feelings, just to keep others from being harmed.


Time and time again, Aleytys only just escaped capture – until she ended up on this island.
She had experienced a lot, suffered a lot, and still tried to remain true to herself.

To be a child of freedom.
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Alytys Lamar
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Das Schweigen nach ihrer Erzählung dehnte sich zur kleinen Ewigkeit.
Sie suchte seinen Blick und verfluchte ihre Schwäche.

Hatte er endlich den Ernst ihrer Situation begriffen --
auch was er mit seiner Eskapade in TrollsBane angerichtet habe könnte ? Die Leute würden tratschen, Gerüchte würden umgehn ---- sie wollte nicht weiter denken.

Andererseits war es das alte Prinzip von Ursache und Wirkung -- denn sie hatte nicht bedacht dass sie ihn verletzen würde - so sehr verletzen würde.

Vor Ärger schossen ihr Tränen in die Augen und sie biß sich auf die Lippen -- das mußte er nun wirklich nicht bemerken --
bei allen Göttern -- warum durfte nicht auch sie in Frieden leben ?

*************************************************************

The silence after her story stretched into a small eternity.
She sought his gaze and cursed her weakness.

Had he finally understood the seriousness of her situation –
including what he might have caused with his escapade in TrollsBane? People would gossip, rumours would spread ---- she didn't want to think any further.

On the other hand, it was the old principle of cause and effect -- for she hadn't considered that she would hurt him -- hurt him so much.

Tears welled up in her eyes and she bit her lip -- he really didn't need to notice that --
by all the gods -- why couldn't she live in peace, too?
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Gryphius
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»Meine geliebte Aleytys,« sprach Gryphius mit gramerfüllter Stimme »fürwahr sind dies grausame Ereignisse, deren Schatten euch noch immer nachjagen, und verstehe ich nun die quälende Dimension, welche dahinter steckt - und auch das verheerende Ausmaß meines närrischen Betragens in Troll's Bane, wenngleich ich auch keine Details über euch preisgab.«

Gryphius lächelte nun jedoch wieder leicht auf, und berührte sie sanft am Arm. Mit sanfter Stimme sprach er weiter: »Doch ist es gänzlich eitel, unsere Irrwege zu beweinen, welche sich ohnehin nicht mehr abändern lassen. Sollten uns die Häscher eures niederträchtigen Verlobten auf die Schliche kommen, so sollten wir beide nicht länger vor ihnen Reißaus nehmen, sondern ihnen wackeren Mutes die Stirn bieten. Ich fürchte weder den Tod, noch den Schmerz, da ich von beidem bereits alles Erdenkliche erduldet habe. Und auch ich vermag es zu lernen, wie man eine Klinge führt.« Mit diesen Worten zog Gryphius seine beiden Klingen hervor, und hielt sie vor seiner Brust gekreuzt. »Jenes Ungetüm, in dessen Knechtschaft euer Vater euch zu pferchen trachtete, soll nimmer seine rotten Klauen auf euch legen, denn nicht weniger als euer von den Göttern gegebenes Recht ist es, selbst entscheiden zu dürfen, wem eure Liebe zuteil werden solle - das ist mir endlich klargeworden, als ihr todesnah in meinen Armen lagt.«

Gryphius nahm die Klingen wieder herunter, und stieß sie neben sich in die Erde: »Und sollte unser Streben vergebens sein, so gewahrt, was ich euch sagte: Wenn es mir mit euch zu leben nicht vergönnt sein sollte, so möchte ich wenigstens an eurer Seite sterben können, auf dass wir des Zugriffs des grausamen Fürsten von Grovinia auf ewig gemeinsam entrückt sein mögen.« Er fasste sie sanft an ihren Schultern, und blickte sie an mit seinen graublauen Augen. Sie funkelten voller Tatendrang und Entschlossenheit - sein Entschluss stand fest, und nur sein Ableben könne ihn davon abbringen.

»Ihr schenktet mir mein Leben zurück, welches so lange schon verloren ward. Ihr machtet mir ein Geschenk, dessen Wert noch nicht einmal ihr abzuschätzen vermögt. Und so wahr die großen Fünf mir beistehen mögen: Ich werde euch helfen, auch das eure zurückzuerlangen! So lange ein Atemzug meinen Mund verlässt, so lange mein Herz in meiner Brust schlägt, und solange mir auch nur ein Tropfen Blut durch meine Adern fließt, werde ich alle Kräfte aufbieten, um euch alle erdenkliche Hilfe zuteil werden zu lassen. Und das nicht, weil ich euch zu eignen trachte..« Gryphius führte seinen Mund langsam an ihr Ohr, und hauchte ihr sanft zu: »..sondern weil euch meine Liebe gilt.«

----------------------------

»Aleytys, my love,« Gryphius spoke with a grievous voice »indeed those were grim events, whose shadows still haunt you, and now i understand the painful dimension behind all this - and the devastating extent of my foolish behavior in Troll's Bane, although i haven't told anyone details about you.«

Gryphius' expression on his face slighly brightened up again, and he softly touched her arm. He went on to speak with a gentle voice: »But it is utterly futile to sob about the mistakes we made, for we can't alter them anymore. If the companions of your corrupt fiance should ever become aware of us being here, we should no longer escape them, but face them steady-hearted. Neither i fear death, nor pain, for i endured everything imaginable of both. And still i might learn, how to wield a sword properly.« Having spoken these words, Gryphius drew his two blades, crossing them before his chest. »This creature, in whose slavery your father indended to put you, shall never lay its rotten claws on you, for no less than your gods-given right it is to chose, whom to give your love - i finally understood this, when you were lying in my arms near-dead.«

Gryphius put down his blades again, thrusting them into the ground: »And should our efforts prove themselves to be futile, so remember the words i told you once: If it shouldn't be given to me to live with you, so at least i want to face death on your side, so the two of us may be beyond the grasp of the sinister Lord of Grovinia for all times.« He gently laid his hands on her shoulders, looking at her with his silverblue eyes. They were glancing of valiantness and strong-willingness - he had made his decision, and anly his demise would hinder him.

»You gave back my life to me i lost so long ago. You made me a gift, whose value not even you can comprehend. And so the great five may be with me: I will help you to take back yours! With every breath i draw, with every beat in my heart, and as long, as only one single drop of blood flows through my veins, i will let you have all assistance you want. Not because i intend to own you,..« Gryphius put his mouth slowly near to her ear, whispering: »..but because i love you.«
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Alytys Lamar
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Aleytys reißt sich von der sanften Stimme los -- Ihre Augen sind entsetzt aufgerissen und sie schlägt die Hand vor den Mund.

"Seid ihr von Sinnen Gryphius ? Ihr redet von 'unser' und 'wir beide' als wären wir ein Paar.
ICH -- ich stehe in Eurer Schuld -- ihr habt mir das Leben gerettet. Und es ist wahr dass ich Euch begehre und mir noch kein Mann derart nah kommen durfte.
Sagte ich Euch aber nicht -- Keine Garantien ???
Das Wort Liebe existiert nicht für mich, das Wort 'gemeinsam' eben so wenig. Liebe ist ein verräterischer Führer.
Seht mich an -- an meinen Händen klebt Blut, Blut unschuldiger Menschen. Und nun soll ich Eures hinzufügen ?
Niemals Gryphius.
Wenn ihr wirklich glaubt mich lieben zu müssen -- dann geht - geht sofort - ich will nicht bereuen müssen Euch zu kennen. "

Sie reißt seine Schwerter aus dem Boden und drückt sie ihm in die Hand.
Stolz hebt sie den Kopf und sieht ihn an --- Ihre Augen brennen in einem dunklen Feuer.

" Hört Gryphius -- ich kann weder Eure Liebe noch Euer Leben annehmen - Geht !!!! "

********************************************
Aleytys pulls herself away from the gentle voice -- her eyes are wide with horror and she puts her hand in front of her mouth.

"Are you out of your mind, Gryphius? You talk about “our” and “we two” as if we were a couple.
I -- I am in your debt -- you saved my life. And it is true that I desire you and no man has been allowed to come so close to me before.
But didn't I tell you -- no guarantees???
The word love does not exist for me, nor does the word ‘together’. Love is a treacherous guide.
Look at me -- I have blood on my hands, the blood of innocent people. And now you want me to add yours to it?
Never, Gryphius.
If you really believe you must love me, then go – leave at once. I don't want to regret having known you.‘

She snatches his swords from the ground and thrusts them into his hands.
She raises her head proudly and looks at him – her eyes burning with a dark fire.

’Listen, Gryphius – I cannot accept either your love or your life. Go!’
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Gryphius
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Ob dieser harten Worte rang Gryphius mit seiner Fassung, denn tief drang ihr Schmerz. Nachdem sie beide es schon so weit hatten kommen lassen, solle er sich nun davonschleichen, wie ein geprügelter Hund. Für einen kurzen Moment hatte er gar das Bedürfnis gefühlt, ihr ins Gesicht zu schlagen, um ihr die Narrheiten aus dem Kopf zu treiben. Doch entsann er sich der Bedeutung des inneren Gleichgewichts, welche ihm Enwell und Deydalos nahegebracht hatten, und fasste sich schnell wieder. Während er seine Schwerter in der Tasche verstaute, sprach er mit leicht zittriger Stimme zu ihr: »Ich habe mein Bestes versucht, ein dazu zu bewegen, sich dies Gefühl nicht länger zu versagen - denn viel nimmt es zwar, doch noch viel mehr vermag es einem zu geben.«

Gryphius wandte sich gen Süden, und ließ seinen Blick über den Küstenstrich schweifen. Mit trauriger Stimme sprach er weiter: »Meine Verlobte ist tot, zehn Jahre schon, und lange grämte mich ihr Verlust - doch nimmer würde ich jene Zeit, die ich mit Felicitas verleben durfte, missen wollen. Die zehn Jahre des Leids, die nach ihr kamen, waren es mir dennoch wert, sie gekannt zu haben. Es ist nicht wichtig, ob ihr jenes Wort nicht kennt, zu fühlen seid ihr es dennoch imstande. Ihr könnt ein langes Leben in Einsamkeit und Mühsal wählen, Aleytys, oder ein womöglich kurzes in Glückseeligkeit und Leidenschaft. Es liegt bei euch, ich kann und werde euch nicht über die Entscheidung gebieten. Doch nun seid ihr ein Teil von mir, und ich, auch wenn ihr es nicht zugeben wollt, einer von euch. Wenn ihr mich nun von eurer Seite weist, werdet ihr mich womöglich dem weitaus grausamsten von allen Toden überantworten - und auch euch selbst: Dem einsamen, unerfüllten Siechtum, in welchem man jeden Tag damit zubringt, über vertane Gelegenheiten nachzusinnen.«

Gryphius nahm seine Siebensachen, und schulterte seine Tasche. Ohne Aleytys anzublicken, wandte er sich wieder gen Norden. Mit gehässigem Tonfall spach er nochmals: »Aber andererseits: Ich bin ja nur ein einfältiger Bauerntölpel. Was maße ich mich überhaupt an, die aristokratischen Denkweisen zu ergründen? Ihr werdet es selbst am besten wissen, was ihr wollt. Einen schönen Tag, eure 'Durchlaucht'!« Ohne sich zu verneigen wandte sich Gryphius zum Gehen.

------------------

Being hit hard by those harsh words, Gryphius tried hard to ease down, for the pain went deep. After the both of them already had let this come thus far, he was told to sneak away like a beaten cur. Just for a moment, he even felt the urge to strike her, in order to rid her head of those foolishnesses. But remembering the importance of the inner balance, as Enwell and Deydalos advised him, he ragained hold of himself. While putting his swords back into the bag, he spoke in a bit shaky voice: »I tried my best to convince you, not to keep yourself excluded from the experience of this emotion - for it takes a lot, but can 'give' you even more.«

Gryphius turned to the south, his eyes roaming the coast. With a sad voice, he went on to speak: »My fiancee has died, ten years ago, and long i suffered from this loss - but nonetheless i would never want to miss the time with Felicitas that was given to me. The ten years of grief, that haunted me after her passing, were worth it having met her. It's of no consequence, that you don't know the word, for you're capable to feel it nonetheless. You may choose a long life in loneliness and hardship, Aleytys, or a possibly short one, but therefore in passion and happiness. It is up to you, for i never will try to make your decision on this. But now, you're a part of mine, and so am i to you, even if you'd deny it. If you force me to abandon you now, you might well condemn me, and you as well, to the most painful of all deaths: The slow and miserable demise, in which you spend each day thinking about missed opportunities.«

Gryphius collected his belongings, putting his bag over his shoulder. Without even facing her, he turned to the north again. With a dispiseful voice he spoke again: »But on the other hand: I'm nothing but a stupid peasant's son. How dare i try to understand aristocrat's thoughts? You should know better, what is best to you. Have a nice day, my 'liege'!« Without bowing down, he went to move away.
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Alytys Lamar
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Sie sieht ihm stumm nach -- lange, sehr lange nachdem sein wehender Umhang ihrem Sichtfeld entschwunden ist fängt sie an zu weinen - heiße Tränen rinnen über ihre blassen Wangen.

Aleytys spricht zu sich selbst -- sei keine Närrin -- es war richtig, die einzig mögliche Entscheidung.
Er verletzt dich immer wieder mit deiner Herkunft -- wir können niemals ein Paar sein.

Noch immer schmerzt ihre Seite mit der kaum verheilten Wunde als sie - immer noch weinend -- in ihren Beutel blinzelt und sie stellt fest dass ihr Proviant fast zur Neige ist.

Wütend schmeißt sie den Beutel in eine Ecke und starrt dumpf brütend ins Feuer --- aber das Feuer wärmt sie nicht.

***************************************************

She watches him silently -- long after his flowing cloak has vanished from her view she starts to weep - hot tears running down her pale cheeks.

Aleytys whispers to herself -- don't be a fool -- it was the right thing to do, the only possible decision.
He keeps hurting you with your heritage -- we can never be a couple.

Still hurting on her side, the barely healed wound, she - still crying - squints into her bag and finds that her provisions are almost gone.

Angry, she throws the bag in a corner and stares broodingly into the fire --- but the fire does not warm her.
Last edited by Alytys Lamar on Thu Feb 13, 2025 8:11 pm, edited 1 time in total.
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Sie erwacht und versucht diesen Frieden festzuhalten der sie eingehüllt hat.
Die Sonne steigt sanft glühend am Horizont empor und malt die Schatten pastell.
Als sie die Wärme eines Körpers neben sich wahr nimmt richtet sie sich vorsichtig auf und sieht in das schlafende Antliz -- Gryphius. Der Oger hatte ihm aufs heftigste zugesetzt und überall waren Blessuren zu sehen.
Schon will sie ihn berühren als sie innehält.
Sollte er just in diesem Augenblick die Augen öffnen wäre sie verloren -- das Begehren prickelt bereits durch ihren Körper und sie wäre ihm schutzlos ausgeliefert.
Ihre Gedanken wandern zu der Heilerin Baithin Ravenhart. Was auch immer diese Frau getan hatte - soviel inneren Frieden hatte sie lange nicht mehr gespürt, das letzte mal eigentlich als Kind. Auf dem Schoß ihres so abgöttisch geliebten Vaters. Auch als sie ihre Wunde betastet spürt sie eine deutliche Besserung.
Yan hatte recht - es war besser gewesen eine Heilerin in Anspruch zu nehmen, auch wenn die Begegnung eher auf Zufall beruhte.
Sie wollte eigentlich nur Proviant auffüllen, war nach TrollsBane gelaufen, hatte 2 Schweine geschlachtet und Schinken geräuchert. Dann lief ihr wie immer Gryphius ständig über den Weg - zunächst wortlos, dann flogen die Worte jedoch wie Dolche zwischen ihnen. Oh ja -- er stand ihr in nichts nach - und ihr Körper wurde müder und müder, die Wunde pochte und griff mit heißen Klauen in ihren Leib. Sie trank Rotwein um den Schmerz zu lindern - wurde davon jedoch nur noch kraftloser.

Eigentlich war Yandran der Retter -- erst von ihm hatte sie sich überzeugen lassen und er hatte ihr Münzen gegeben damit sie Proviant kaufen könne.
Als die Oger auftauchten erwischten sie als ersten Gryphius.
Die Angst ihn schwer verletzt zu sehen hatte sie wie Flutwellen überfallen. Yandran drängte den sturen Barden letztendlich mit sanfter Gewalt in das Haus der Kranken.
Doch kaum war er weg schubste Gryphius sie in das Bett.
Irgendwie konnten sie plötzlich wieder reden, da kam Baithin.
Der Rest ...... sie grübelte .... irgendwie hatte sie Gryphius ins Freie getragen ???
Hatten sie wieder über Liebe geredet ??
Doch es war wie Traumfetzen - sie konnte es nicht festhalten.

Der Frühnebel steigt in die Auen und verschleiert die Sonnenstrahlen wie ihre Gedanken.
Ganz leise rafft sie ihre Habseligkeiten zusammen und steht auf - nach einem langen und nachdenklichen Blick auf den Schlafenden geht sie leichten Schrittes davon in ihre geliebten Wälder.

******************************************************

She wakes up and tries to hold on to the peace that has embraced her.
The sun rises gently glowing on the horizon and paints the shadows in pastel colours.
When she feels the warmth of a body next to her, she carefully sits up and looks at the sleeping face – Gryphius. The ogre had attacked him fiercely and there were wounds all over his body.
She is about to touch him when she stops.
If he were to open his eyes at this very moment, she would be lost – desire is already tingleing through her body and she would be at his mercy without defence.
Her thoughts turn to the healer Blaithin Ravenhart. Whatever this woman had done, she hadn't felt this much inner peace in a long time, not since she was a child. On the lap of her adored father. She also feels a significant improvement when she touches her wound.
Yan was right – it had been better to call on a healer, even if the encounter had been more of a coincidence.
She had actually only wanted to restock on provisions, had run to TrollsBane, slaughtered two pigs and smoked ham. Then, as always, Gryphius kept crossing her path – at first without a word, but then the words flew like daggers between them. Oh yes – he was every bit her match – and her body grew more and more tired, the wound throbbed and reached into her body with hot claws. She drank red wine to ease the pain – but it only made her feel more weak.

Actually, Yandran was the saviour – she had only just been persuaded by him and he had given her coins so that she could buy provisions.
When the ogres appeared, they caught Gryphius first.
The fear of seeing him badly hurt had come over her like tidal waves. Yandran finally pushed the stubborn bard into the house of the sick with gentle force.
But no sooner was he gone than Gryphius pushed her into bed.
Somehow they were suddenly able to talk again, when Blaithin arrived.
The rest...... she brooded.... somehow she had carried Gryphius outside???
Had they been talking about love again?
But it was like a dream fragment – she couldn't hold on to it.

The early morning mist rises in the meadows and veils the sun's rays like her thoughts.
Very quietly, she gathers her belongings together and gets up – after a long and thoughtful look at the sleeping man, she leaves with light steps into her beloved forests.
Last edited by Alytys Lamar on Thu Feb 13, 2025 8:17 pm, edited 1 time in total.
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Post by Alytys Lamar »

Die Nächte sind kalt draußen -- sehr kalt, lang und dunkel.
Noch immer versucht sie sich zu erinnern was an diesem Abend nach dem Weggang der Heilerin alles vorgefallen ist.

"Nimm Dir eine Arbeit vor die Du beherrscht Ley, mein Goldschatz -- und lass die Gedanken fliegen ohne sie einzuschränken"
Es ist als würde Ihre Amme Narsi direkt neben ihr stehen und es in ihr Ohr flüstern.
Sie schließt die Tür der kleinen Hütte und beginnt in dem spärlichen Licht der Kerzen das zu tun was sie im Traum beherrscht -- ihre Waffen zu pflegen und zu reinigen. Mechanische Handgriffe - tausendfach bis zur Perfektion geübt - und sie gleitet in die Welt ihrer Erinnerung hinaus .........

Sicherheit -- ihr Vater wirft sie hoch in die Luft und fängt sie wieder auf - lacht sie an und sagt mein mutiger kleiner Augapfel, meine kleine Wildkatze ---- Wärme, Geborgenheit

Die brechenden Augen von Narsi, unendlicher tiefer Schmerz .........

Ein dunkles Gesicht über sich, Antonius, Freibeuter der Meere -- wild klopfendes Herz, das was andere Liebe nennen - Vertrauen.

Verrat - ein belauschtes Gespräch - er will sie an Negros per Lösegeld verkaufen - Eiseskälte, ein kleiner innerer Tod

Gryphius beim Schweineschlachten, reizvoll und die ersten Worte die er an sie richtet :
" Ich weiß was ihr denkt junge Dame: Männer unter ihresgleichen "

Die Wärme -- der Frieden -- die gütigen Augen der Heilerin

................ es klopft an der Tür und sie schrickt auf. Jemand sucht Schutz für die Nacht. Sie überlässt ihm die kleine Hütte und packt zusammen.
Narsi -- geliebte Amme -- dein Rat wäre fast perfekt gewesen --

Sie schüttelt den Kopf und geht in die Nacht hinaus.

*********************************************************
The nights are cold outside -- very cold, long and dark.
She is still trying to remember what happened that evening after the healer left.
"‘Do a task you are good at, Ley, my golden treasure -- and let your thoughts fly without holding them back"
It is as if her nanny Narsi is standing right next to her and whispering it in her ear.
She closes the door of the small hut and begins, in the dim light of the candles, to do what she has mastered in her dream – to maintain and clean her weapons. Mechanical movements – perfected a thousand times over – and she drifts off into the world of her memories .........

Safety – her father throws her high into the air and catches her again – smiles at her and says, ‘My brave little eyeball, my little wildcat’ – warmth, security

The breaking eyes of Narsi, endless, deep pain.......

A dark face above her, Anthony, a privateer of the seas – heart beating wildly, what others call love – trust.

Treachery – an overheard conversation – he wants to sell her to the Negros for ransom – ice cold, a small inner death

Gryphius butchering pigs, appealing and the first words he addresses to her:
"I know what you are thinking, young lady: men among their own kind."

The warmth – the peace – the kind eyes of the healer

................ there is a knock at the door and she jerks upright. Someone is seeking shelter for the night. She leaves the small hut to him and packs up.
Narsi -- beloved nurse -- your advice was almost perfect --

She shakes her head and walks out into the night.
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Als er erwachte, saß Gryphius wieder allein darnieder - Wo seine Hände zuvor jenes schöne Geschöpf gehalten hatten, welchem er so zugetan war, tat sich nun gähnende Leere auf. Dennoch war es diesmal mit einem Gefühl der Hoffnung erfüllt, denn ohne Streit ging diesmal die Trennung vonstatten, was ein nicht zu unterschätzender Fortschritt war. Er reiste ins Haus der Druiden, und sprach mit Yridia, später auch mit Guir und Blaithin über jenen Fall. Man mahnte ihn, auf keinen Fall die Geduld mit Aleytys zu verlieren, da jenes Gefühl für sie noch neu sei, und sie sich noch orientieren müsse. Und sollte ihr ruchloser Verlobter jemals einen Fuß auf Gobiath setzen, um die Krallen nach ihr auszustrecken, so können beide auf die Hilfe ihrer Freunde hoffen. Durch derlei milde Worte wieder mit Mut erfüllt, kehrte Gryphius in die Stadt zurück. »Ich sollte sie auch mal an diesen Ort bringen, denn wenn die Schönheit des Hauses der Druiden schon mir inneres Gleichgewicht zu spenden vermochte, dann wird es das bei ihr doch auch tun können.« Er machte sich sogleich an die Arbeit, das Geld für die Reise zu verdienen, stets ihr wallendes Haar, ihr strenges, aber schönes Gesicht, und ihre gottgleiche Figur vor Augen. »Nur nicht aufgeben, Gryphius. Solltest du dir diese Gelegenheit entgehen lassen, kannst du dich doch gleich einsargen lassen. Gib ihr Zeit, und hab Geduld mit ihr. Als du auf dieser Insel ankamst, warst du ein nicht minder schwerer Fall.«

----------------

As he woke up, Gryphius sat there alone again - Where his hands had held this womam of magnificent beauty before, whom he was so attracted to, now was nothing but yawning emptiness. Nontheless, he was fulfilled by a feeling of hope, for there was no quarrel before the separation this time - a progress, not to be underestimated. He travelled to the House of the Druids, having a little talk to Yridia about this delicate matter, later on with Guir and Blaithin as well. He was advised, never to lose his patience with Aleytys, for this kind of feeling was still new to her, and she still had to make her mind on that. And should her foul fiance ever step on the ground of Gobiath to reach out his claws for her, they both would be able to count on the help of their friends. Being encouraged by words of such kindness, Gryphius returned back to the town. »I should let her see this place as well, for the beauty of the House of the Druids already managed to return the inner balance to me. Maybe it can return it to her also.« Thus he went to earn the money for the journey, always her image before his eyes - her waving hair, her strict, but beautiful face, her god-like shape. »Don't you give up, Gryphius. If you should miss this opportunity, you could bury yourself as well. Give her time, be patient. When you arrived on this island, you were a no less difficult case.«
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Der Falke sitzt auf dem Ast eines großen Naldorbaumes und blickt gen Süden. Dort unten am Strand kniet eine Frau- aufrecht. Ihr Gesicht ist zum Himmel gewandt, ihr Arme an den Seiten angewinkelt und mit den Handflächen nach oben gestreckt.
Als sie ihre Stimme erhebt legt der Falke den Kopf etwas schief und es sieht aus als würde er lauschen


" Oh ihr namenlosen und benannten Götter - warum ? Warum habt ihr mir dieses Schicksal aufgebürdet ? Welche Prüfungen werdet ihr mir noch auferlegen ?
Ihr nehmt mir jedesmal aufs Neue alles -- ALLES !
Die Luft riecht wieder und wieder nach Blut und Tod --
Wenn es denn so sein soll dass ihr dies wieder vorhabt -- dann laßt mich sterben.
Mein Kraft ist erschöpft, mein Glaube an Euch aufgezehrt - so grausam können Götter nicht sein.
Warum laßt ihr zu dass sich die Energien dieser Welt in einer Leidenschaft zusammenfinden die alles mit Feuer erfüllt, die jenseits aller Worte liegt ?
Warum gebt ihr mir Hoffnung wenn ihr vorhabt sie mir wiederum zu entreißen ?
W A S - H A B E - I C H - E U C H - G E T A N ?? um dies zu verdienen ?

Ihre Stimme ist heiser vor Schmerz und ihr Gesicht ist aus Stein gemeißelt. Der kalte Wind wirbelt ihre goldblonden Haare wie einen Schleier um sie und zerrt an ihrem Umhang - dann senkt sie ihre Stimme

Gryphius -- zeig mir was Liebe ist -- Du bist der einzige der es vermag

Der Falke erhebt sich mit einem heiseren Kreischen und kreist mehrmals um die kniende Frau -- dann fliegt er majestätisch davon in Richtung der Wälder

*******************************************************


The hawk is sitting on the branch of a large naldor tree and looking towards the south. Down there on the beach, a woman is kneeling upright. Her face is turned towards the sky, her arms bent at her sides and stretched upwards with her palms facing each other.
As she raises her voice, the hawk tilts its head slightly and looks as if it is listening

"’ Oh nameless and named gods - why? Why have you brought this fate upon me? What trials will you still impose on me?
You take everything from me every time – EVERYTHING!
The air smells of blood and death again and again –
If it is to be so that you intend to do this again -- then let me die.
My strength is depleted, my faith in you consumed - gods cannot be that cruel.
Why do you allow the energies of this world to come together in a passion that fills everything with fire, that lies beyond all words?
Why do you give me hope when you intend to snatch it from me again?
W H A T - H A V E - I - D O N E - T O - Y O U ?? to deserve this?

Her voice is hoarse with pain and her face is as hard as stone. The cold wind swirls her golden blonde hair like a veil around her and tugs at her cloak – then she lowers her voice

Gryphius – show me what love is – you are the only one who can do it

The hawk rises with a hoarse screech and circles the kneeling woman several times – then it flies majestically away towards the forests
Last edited by Alytys Lamar on Thu Feb 13, 2025 8:23 pm, edited 1 time in total.
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Alytys Lamar
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Sie erhebt sich langsam und versucht die schmerzliche Bitterkeit die in ihr aufsteigt zu unterdrücken. Sie hat es satt ein Spielball des Schicksals zu sein.
Und doch huscht ein Lächeln über ihr Gesicht .....

der Tag gestern -- er war mit Sicherheit einer der glücklichsten ihres Lebens gewesen.
Sie hatte Siltaris kennen gelernt und noch immer wundert sie sich warum Gryphius sich nicht in diese wunderschöne und edle Frau verliebt hat.
Siltaris will ihr endlich Unterricht erteilen im Schwertkampf - sie darf nicht länger warten.

Sie fühlte sich so voller Leben als sie sich schlafen legte ---
dann kamen die Träume.
Träume die nur Krieg verhießen, Blut und Tod.
Dämonen die sie banden, zusehen ließen wie ihre neuen Freunde starben ---- Gryphius erschlagen ----
mit einem Schrei und schweißgebadet war sie erwacht.

Noch einmal dreht sie sich zum Meer -- aber es gibt keine Antwort auf ihre Fragen.
Es gibt nur Warten ---- quälendes endloses Warten bis die Zeit gekommen ist zu handeln.

*****************************************************
She rises slowly and tries to suppress the painful bitterness that rises within her. She is tired of being at the mercy of fate.
And yet a smile flickers across her face.....

Yesterday was certainly one of the happiest days of her life.
She had met Siltaris and she still wonders why Gryphius did not fall in love with this beautiful and noble woman.
Siltaris finally wants to teach her how to sword-fight – she cannot wait any longer.

She felt so full of life when she went to bed ---
then came the dreams.
Dreams that only promised war, blood and death.
Demons that bound her, made her watch as her new friends died ---- Gryphius slain ----
with a scream and bathed in sweat, she awoke.

Once more she turns to the sea -- but there is no answer to her questions.
There is only waiting ---- agonising endless waiting until the time has come to act.
Last edited by Alytys Lamar on Thu Feb 13, 2025 8:25 pm, edited 1 time in total.
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Gryphius
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Gryphius starrte auf seine blutigen Hände, nachdem er erneut in der Krypta Prügel bezogen hatte. Obgleich die vergangenen Tage glückliche waren, hatte ihn nun die Erinnerung eingeholt, unter welchem drohenden Schatten die nun aufkeimende Liebe zu Aleytys stand. Noch schwerer als die Schande der Niederlage bedrückte sein Herz die Verzweiflung - wie solle er jemals die Kraft aufbieten können, 'sie' vor dem aufziehenden Unheil zu bewahren, wenn er sich nicht einmal einem verstreuten haufen Untoter zu erwehren vermochte? Er konnte zwar mit seiner Messerzunge tief in eines Jeden Herz schneiden, doch eine Klinge aus Stahl zu führen lag jenseits seiner Fähigkeiten.

»Oh, meine geliebte Aleytys..« sprach er zu sich selbst, den Blick auf den Boden gerichtet »Wie soll ich meinen Mut daran hindern, von mir zu weichen, auf dass ich dich und meine Freunde in der Folge aufgebe? Weder war ich imstande, die Namenlosen davon abzuhalten, mir Felicitas zu entreißen, noch vermochte ich zu verhindern, dass Virecta in den grauen Schatten überging. Was wird sein, sollte es ein weiteres Mal so weit kommen? Wie könnte ich jemals damit leben?« Kopfschüttelnd saß er darnieder. Er war nichts weiter denn ein einfacher Barde - ein Rumtreiber, und weder besondere Leibeskräfte noch hervorzuhebender Mut waren ihm zu Eigen. Nun stand ihm die Schlacht seines Lebens bevor - eines Tages würde der Konflikt zwischen dem Blackstone-Kult und der Stadt Troll's Bane in ein monströses Blutbad münden, das wusste er wohl. Doch der Gedanke, dieser als hilfloser Zuschauer beizuwohnen, belastete ihn zutiefst. Er rief in die Luft, seine Arme ausgestreckt »Bitte, ihr großen Fünf, und all ihre Kinder, i flehe euch an: Gewährt mir die Gunst, über wahre Macht zu verfügen - nur für eine kurze Zeit - bis dieser Schatten vorübergezogen ist...denn ich will nicht leben an jenem Tage, da die, die mir teuer sind, mir erneut entrissen werden!«

Zögerlich erhob er sich, um noch einige Übungen durchzuführen. Doch da er nicht gesammelt war, macht er der Fortschritte nur wenige.

-------------

Gryphius stared on his blood-stained hands, after having taken another beating down in the crypts. Although the former days had been glad ones, the rememberance of the threatening clouds, under which their love stood, had finally caught up with him. Even harder than the shame of defeat, the desparation took his heart - how should he ever be able to protect 'her' from the upcoming doom, if he couldn't even handle a ragged rout of walking undead? He might well cut into one's heart by the use of his sharp-bladed tongue, but wielding a blade of steel would be a task beyond his capabilities.

»Oh, Aleytys, my love..« he spoke to himself, facing the ground »How shall i prevent my courage from abandoning me, so i forsake you and my friends in consequence? Neither i was able to keep the nameless ones from taking away Felicitas from me, nor could i prevent the passing of Virecta into the grey shadows. What will be, if it comes to this one more time? How could i ever live with that?« He sat there, shaking his head. He was nothing but a simple bard - a drifter, having neither exceptional physical qualities, nor courage worth mentioning. Now a the battle of his lifetime was upon him - one day, the conflict between the Blackstone-Cult and the city of Troll's Bane would lead into a monstrous bloodshed, he knew it well. But the thought of being a helpless spectator troubled him deeply. Extending his arms, he called up into the sky »Please, the great Five, and all of their children, i implore you: Grant me the favor of having true power - only one short time - until this shadow has passed...for i don't want to live to see the day, that my dear ones are taken from me one more time!«

Hesitanly he stood up to do some more practices. But not being centered, he barely made any progress.
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Alytys Lamar
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Die Träume zwangen sie in die Knie - immer mehr nahmen sie ihr die Kraft.
Gryphius gab sich zwar alle Mühe - aber verstehen konnte er es einfach nicht was es hieß von Dämonen gejagt zu werden - Nacht für Nacht -- und was es bedeutete.

Es war viel passiert die letzten Tage und doch wieder nichts entscheidendes.

Erstaunlich war SILAS --- sie hatte es bei der ersten Begegnung gespürt.
Nach einigen mehr oder weniger heftigen Auseinandersetzungen hatte sie heute einfach auf ihr Gefühl vertraut.

Sie sieht in den Abendhimmel und denkt an die unglückliche Situation als ausgerechnet Gryphius dazwischen kam. Aber sie konnte es nicht ändern -- es war wie es war.

Silas hatte ehrlich auf ihre drängenden Fragen geantwortet, und ihr Dinge erzählt die sie umbringen würden, sollte jemals etwas davon nach draußen dringen.-

zwei Gejagte -- ja sie hatte es gewußt als sie ihn das erste Mal sah --

Er hatte beigetragen dass sie wichtige Entschlüsse fassen konnte - sie wußte nun was zu tun war und wie.
Nur das Warten würde quälend sein -- und die Träume.
Sie zitterte und beschloß einfach nicht zu schlafen -- so wie sie es schon so oft getan hatte.

Plötzlich schoben sich zwei Gesichter vor sie, Gryphius, seine Wärme und Güte, seine Leidenschaft die immer ein Feuer in ihr entfachte das sie nicht eindämmen konnte.

Und nun -- zwei eisblaue Augen, musternd prüfend, voller kaltem Spott --- und doch ?

Sie kniet am Fluß nieder und spritzt sich das kalte Wasser über Gesicht und Arme.
Dann macht sie sich auf die Suche nach Gryphius.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

The dreams brought her to her knees – more and more they took her strength.
Gryphius tried his best – but he just couldn't understand what it meant to be hunted by demons – night after night – and what it meant.

A lot had happened in the last few days, and yet nothing decisive had happened.

SILAS was amazing – she had felt it at their first meeting.
After a few more or less heated arguments, she had simply trusted her gut today.

She looks at the evening sky and thinks of the unfortunate situation when Gryphius, of all people, came between them. But she couldn't change it -- it was what it was.

Silas had honestly answered her pressing questions and told her things that would kill her if any of it ever got out.

two hunted ones – yes, she had known it when she saw him for the first time –

He had contributed to her making important decisions – she knew now what to do and how.
Only the waiting would be agonising – and the dreams.
She trembled and just decided not to sleep – as she had done so many times before.

Suddenly two faces pushed themselves in front of her, Gryphius, his warmth and kindness, his passion that always kindled a fire in her that she could not contain.

And now -- two ice-blue eyes, scrutinising, full of cold mockery --- and still?

She kneels down by the river and splashes the cold water over her face and arms.
Then she sets out to find Gryphius..
Last edited by Alytys Lamar on Thu Feb 13, 2025 8:27 pm, edited 2 times in total.
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Gryphius
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Immer wieder ließ Gryphius sein Beil auf die Stämme der Apfelbäume niedersausen, also wolle er mit jenen Hieben gleichwohl den Schock, welcher ihn durch Mark und Bein ging, erschlagen: Im Keller des "Fluffy Sheep" hatte er ein Nickerchen gehalten, bis er geweckt wurde von zwei ihm bekannten Stimmen - Eine allein davon hätte ihm gewiss ein fröhliches Erwachen beschert, da sie Aleytys gehörte. Doch in wessen Beisein befand sie sich? Ausgerechnet in der dieses widerwärtigen Silas Farron - jener, der am liebsten alle Menschen, welche ihm nicht genehm waren, und das waren so ziemlich alle außer ihm selbst, in eine Kloake werfen würde, um dann feierlich auf sie zu spucken und zu urinieren. Ausgerechnet mit jenem schien sie jüngst angeregte Untehaltungen zu führen - doch nun sogar, während Gryphius schlafend neben ihnen im Stuhl lag?

»Was hat dieser Dreckskerl nur vor?« Dachte Gryphius in sich »Will er mich damit nur ärgern, oder führt er gar Schlimmeres im Schilde?« Doch als ihm gewahrte, dass Aleytys gewiss wüsste, was für sie am besten sei, beruhigte er sich langsam wieder. Jener Silas mochte zwar des Zauberns kundig sein, und auch sehr gewandt reden können, doch könne er Aleytys niemals das bieten, wonach sie sich sehne. Außerdem war Gryphius nur ein armer Schlucker, und selbst Silas traute er nicht zu, das wenige, was ihn am Leben erhielte, noch nehmen zu wollen.

Wenngleich er damit nicht alle Zweifel zu ersticken vermochte, fasste er wieder neuen Mut - zumal ihm der Gedanke für ein wahrlich fürstliches Geschenk für Aleytys gekommen war. Mit seiner guten Freundin Eviliel, deren kindlich-naiven Frohsinn er immer mehr zugetan war, begab er sich weit nach Süden, um jenes Geschenk anzupflanzen - genaugenommen waren es sogar viele Geschenke.

----------

Again and again Gryphius struck his hatchet into the apple trees, as if he intended to smash the shock, that had taken his heart: In the cellar of the "Fluffy Sheep" he had taken a little rest, until he was awakened by two voices, that sounded familiar to him - One of them alone would have certainly made him a cheerful awakening, for it belonged to Aleytys. But whom she had in company? Exactly this disgusting being Silas Farron - the one, who would be most pleased by throwing all beings that occured inferior to him, what would make all living beings minus himself, into a deep cesspool, so he would solemnly spit and urinate on them. Exactly with him she appeared to have cheerful talks lately - even now, as Gryphius sat asleep in a chair next to them.


»What is this scumbag up to?« Gryphius thought to himself. »Is this a mere attempt to annoy me, or is there something worse behind this?« But as he became aware, that Aleytys definitely knew, what was best for her, he eased down slowly. This Silas might be a skilled Sorcerer, and a fluent speaker as well, but never he would be able to offer Aleytys what she desired so dearly. Besides that, Gryphius was a rather poor being, and he didn't consider even Silas to be capable of taking away the few, that kept him alive.

Although he was unable to put aside all doubts, he was fulfilled by new courage, for the idea of a kingly gift for Aleytys awoke in him. In accompany of his good friend Eviliel, who attracted him more and more by her childish-naive cheerfulness, he travelled southwards, to plant this gift - precisely consisting of numerous gifts.
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Alytys Lamar
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Ruhelos wie sie war entwand sie sich vorsichtig den Armen von Gryphius.
Die Straßen schienen wieder sicher zu sein. Ihr Körper schmerzte von den Wunden und Schlägen der Untoten.
Sie waren beide dem Tode so nah gewesen -- und Gryphius hatte ihr gesagt dass er sie liebe -
Sie hatte ihn gewähren lassen, denn sie wußte dass er nicht gleichartiges von ihr verlangen würde.

Sie konnte nicht schlafen, sie durfte nicht -- die Träume ..........

Irgendwann kam sie bei der Taverne an - und sie setzte sich zu Gloin dem Zwerg.
Guir, Angehöriger der grauen Rose und ein Fremder waren ebenfalls anwesend. Als sich Guir verabschiedet hatte kam der Fremde auf sie zu.
Ein Ritter, in der Mitte des Lebens, schwer gerüstet.
Er wollte sie alleine sprechen.
Mißtrauisch wie sie war bat sie ihn nach einem Zögern nach draußen.
Ihr Puls fing an zu rasen als er fragte " Seid ihr auf der Flucht ? " und " Seid ihr adlig ? "
Sein Name war Heronius Merakian und er hatte in den Nordwäldern 2 Männer bemerkt die sich nach einer Lady Lamar erkundigten.
Die Angst zog sich eisig um ihr Herz zusammen - es war soweit. Die Träume hatten nicht getrogen.
Der Ritter versprach weiter aufmerksam zu sein und ihr Nachrichten zukommen zu lassen da er sich in dieser Gegend aufhalten würde.

Als er gegangen war fühlte sie sich leer, keines klaren Gedankens mehr fähig. Siltaris konnte sie nichts sagen -- sie war der Worte kaum mächtig.

Und dann in der Taverne -- Silas.
Eine Druidin hatte ihn gebeten sie zu schützen.
Sie verstand nichts -- was hatten die Götter denn nur mit ihr vor -- wie konnte sie plötzlich so von Bedeutung sein ?
Silas warnte sie vor der Alternative -- eindringlich und ohne nennenswerte Regungen sagte er ihr dass er sie schützen würde, es gäbe kein Ausweichen.
Er flüsterte ihr Dinge ins Ohr die ihr Blut zu Eis werden ließen --- aber er machte ihr auch Mut -- auf seine ganz eigene Art.

Die Druidin war der Überzeugung nur sie könne das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse wieder herstellen.
Als Schutz hätte sie Gryphius mit seiner Liebe, Siltaris und ihr Schwert --- und Silas mit seiner Magie.
War Negros wirklich ein Diener Moshrans wie sie inzwischen vermutete dann war Silas wohl wirklich der einzige der ihr helfen konnte.

Als er sich zurückgezogen hatte griff die Angst wieder nach ihr, die Angst zu versagen.

Auch das kurze Gespräch mit dem Grafen Lennier konnte diese Angst nicht lindern.
Er bot ihr den Schutz der Burg an -- doch sie wußte --nicht einmal die dicksten Mauern würden sie vor dem Unausweichlichen bewahren können.

*****************************************************

Restless she extricated herself carefully from the arms of Gryphius.

The streets seemed to be sure again. Her body hurts from the wounds and blows of the undead.
They had been so close both to death - and Gryphius had said to her that he loves her -
she had him leave, because she knew that he not of the same kind from her would ask.

She could not sleep, she was not allowed - the dreams ..........

Sometime she came with the tavern - and she sat down to Gloin to the dwarf.
Guir, member of the grey rose and a stranger were likewise present. When Guir had said goodbye the stranger came up to them.
A knight, in the middle of the life, hard prepared.
He only wanted to speak her alone.
Distrustfully like they was she asked him after a hesitation after outdoors. Their pulse caught in to race as him asked " Be to her on the run? " and " Be you aristocratically? "
His name was Heronius Merakian and he had noted 2 men in the northern woods itself after a lady Lamar enquired.
The fear contracted icily around her heart - it was so far.
The dreams had not been deceptive.
The knight promised to be further attentive and to let come up her news there he would stay in this area.

When he had gone she felt empty, no clear thought more able.
Siltaris could say them nothing - she was hardly mighty the words.

And then in the tavern - Silas.
A Druid had instructed him with it to protect her.
She understood nothing - what did the gods plan then only with her - how could she matter suddenly so?
Silas warned them about the alternative - urgently and without appreciable emotions he said to her that he them would protect, there would be no alternative.
He whispered her things in the ear them her blood to ice, however, allowed to become---he also did courage - in his quite own kind to her.

Only it was the Druid of the conviction if the balance can restore between property and Nastily.
As a protection she would have Gryphius with his love, Siltaris and her sword---and Silas with his magic.
If Negros was really a servant Moshrans like they, in the meantime supposed then Silas was quite really the only one could help her.

When he had moved back the fear reached for her again, the fear to refuse.

Also the short conversation with the count Lennier could not relieve this terrible fear.
He offered the protection of the castle to her - however, she knew - not even the thickest walls would be able to preserve them from the unavoidable.
Last edited by Alytys Lamar on Wed Jun 14, 2006 11:04 am, edited 1 time in total.
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Post by Siltaris »

Stets meint Siltaris sich selbst zu sehen, wenn sie Aleytys erblickt - ihr Mut, ihre Willenskraft, ihre Stärke, ihre Einfühlsamkeit, ihr Gefallen daran, dem kalten Stahl einer schimmernden Klinge Leben zu verleihen. … all dies erinnerte sie an sich selbst. Sie beide waren sich in der Tat sehr ähnlich, wie Gryphius schon das ein ums andere bemerkt hatte. Siltaris war froh einen solchen Menschen getroffen zu haben, jemanden, mit der sie ungezwungen über alles Reden konnte und mit jemanden, die sich ganz in Siltaris’ Lage hineinversetzten konnte - es braucht einen langen Atem sich als kämpfende Frau in Gobiath zu behaupten.

Siltaris würde Aleytys dabei zur Seite stehen… und doch scheint stets eine gewisse Distanz zwischen ihr und Aleytys zu bestehen. Ein Geheimnis, welches Aleytys’ Gemüt bedrückt, ein Geheimnis, in welches Gryphius scheinbar eingeweiht war und nun das Schicksal beider zu bestimmen schien.

Siltaris hatte ein ums andere mal Aleytys und Gryphius ihre Hilfe angeboten - beide wussten, dass sie auf sie zählen können. Bei ihrem letzten Treffen schien Aleytys sehr aufgebracht, verwirrt, unsicher. Doch auch hier wollte sie mit Siltaris nicht darüber spechen, aber mit dem Versprechen, sich ihr bald zu offenbaren. Siltaris hätte in diesem Moment nur alt zu gerne geholfen, doch vertraute sie auf Aleytys, das Richtige zu tun…

…etwas später betrat Siltaris die Taverne auf der Suche nach Gloin und sah dort Silas in einem angeregten Gespräch mit Aleytys – sie noch verunsicherter und verwundbarer als es zuvor den Anschein hatte; er ohne Gefühlsregung ihr gegenüber stehend.
In diesem Moment gingen Siltaris viele Gedanken durch den Kopf: War etwa ER der Grund für ihre Verschlossenheit? Oder hatte sie sich ihm anvertraut? Möglich wäre es, hatte Aleytys doch Siltaris vor nicht alt zu langer Zeit über ihre Meinung über ihn gefragt… doch wäre dies gewiss der falsche Weg. Auch wenn Silas nicht der Unmensch zu sein schien, für den Siltaris ihn nach einem heftigen Streit vor längerer Zeit gehalten hatte war, so war er gewiss die falsche Person um ihr Rat zu erteilen. Er würde sie nur verletzten… mit ihr spielen… auf der Suche nach dem schmerzhaftesten Weg mit seinen Worten tief in das Herz seines Gegenüber zu bohren.

Die Körpersprache von Alyeyts schien aber weder für das eine noch das andere zu sprechen. Regungslos stand Aleytys dort, in Gedanken versunken… Siltaris entschied sich abermals dafür, Aleytys würde das Richtige machen und zu gegebener Zeit Siltaris in alles einweihen.
So verließ Siltaris die Taverne, über das Gesehene weiter grübelnd. Schließlich seufzte sie und sprach zu sich selbst.
„Sie wird wissen… wann sie bereit ist. Ich werde in jedem Falle für sie da sein…“

Dann blickte sie in den Himmel, atmete tief ein, schulterte ihre Tasche und machte sich auf den Weg nach Varshikar, in der Hoffnung dort ihr eigenes Leben ordnen zu können. „…hoffentlich wird es Alica verstehen.“

~~~~~~~~~

Always when Siltaris sees Aleytys, she guesses to see herself – Alyetys’ courage, her willpower, her strength, her sensitive feeling and her liking to give life to the cold steel of a shining blade… all that makes her thinking of herself. Both, Aleytys and Siltaris, really were similar, just as Gryphius noted now and then. Siltaris was happy to have met such a human, somebody she can talk about all things coming to her mind and somebody who is able to feel and think the same way Siltaris does – being a female warrior requires keeping up.

Siltaris will stand by Aleytys side… but there seems to be a certain distance between her and Alyetys. A secret, under which Aleytys suffers, a secret, Gryphius seems to know about and which seems to be the destiny of both.

Siltaris has offered her help quite a few times before to Aleytys and Gryphius – both knew that they can count on her. At their last meeting, Aleytys seems to be very upset, confused, unsure. Aleytys did not wanted to talk with Siltaris about it, but she promised to tell her what is going on soon. While Siltaris really would have liked to help her in this moment, she trusts on Aleytys that she does the right thing…

… some time later Siltaris came into Tavern looking for Gloin. There, she saw Silas in a deep talk with Aleytys – she seemed to be even more confused and vulnerable than before; he stood in front of her without showing any emotion, as usual.
In this moment quite a few things came into her mind: Was HE the reason for her closeness? Or did she tell him about her feeling, about her reasons? It would be possible – Alyeytys has had asked Siltaris some time ago for her opinion about Silas… anyway, it would be the wrong way to ask him for help! Although Silas was not the fiend, she thought he would be after having a heavy dispute with him some time ago, he would definitely be the wrong person to give her advise. The only thing he would do is hurting her.. playing with her… searching for the most painful way with his words to deeply hurt into Aleytys heart.

The body language of Aleytys seems not to undeline the one nor the other thought. She stood there motionless, lost in thoughts… again, Siltaris decided that Aleytys would know what is the right thing to do and that she would tell Siltaris about all these strange things and the feelings for her behavious later, when she thinks it would be the right time. With these thoughts, Siltaris left the tavern to think about the things. Finally, she sighed and spoke to herself.
“She will know.. when she is ready. I will be there in any case…”

Then, she looked up into sky, breathed deeply once, shoulderd her bag and hit the road up to Varshikar, with the hope to sort her own life there.
“…hopefully Alica will understand.”
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Gryphius
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Post by Gryphius »

Lange Zeit hatte sich Gryphius die grimmen Schilderungen seiner Liebesten über die scheußlichen Träume, welche sie heimsuchten, angehört, und ihr zaghaft versucht, Trost zu spenden, doch vermochte er jene nicht nachzuvollziehen. Hilflos war er sich vorgekommen, wann immer er vor ihr stand, wenn sie ob der schrecklichen Bildnisse, welche sich ihr jede Nacht darboten, zusammenbrach und weinte. Seine Worte des Trostes kamen sogar ihm selbst vor, wie leere Hülsen, welche dazu verdammt waren, niemals Früchte zu tragen, denn wie solle er jemals ihre schreckliche Bürde nachvollziehen können?

Der jüngste Angriff der Untoten hatte ihn schnell wieder von seinen Hirngespinsten befreit, die ihn zu den Gedanken verleitet hatten, er könne Aleytys mit Schwert und Schild verteidigen. Er selbst hatte sich schon vor sich gesehen: Mit blitzender Klinge und gellendem Schrei würde er gegen die dunkle Woge vorstürmen, um Aleytys ihr auf alle Zeiten zu entreißen, auf dass er sie nimmer mehr loslassen möge. Doch nun sah er an seiner Kleidung herab, welche in Fetzen an ihm herunterhing, und seine zahllosen wundschorfbedeckten Schnitte auf der Haut - Nein, er war kein Krieger. Nur ein kläglicher, armer Tropf, welcher sich einen Barde schimpfte, und nun in einem Anfall von Größenwahn zu Ruhmestaten aufbegehrte. Ihm begannen die Augen zu tränen, denn er kam sich so fürchterlich hilflos vor. Nun war die Dunkelheit im Begriff, sich über Alles niederzusenken, und er war noch immer nicht bereit, Aleytys vor ihr zu verteidigen.

Er musste sich notgedrungen mit dem Gedanken anfreunden, Aleytys' Schicksal in die Hände von Mächtigeren legen zu müssen - seiner guten Freundin Siltaris, zu der er und Aleytys gleichwohl eine intensive Freundschaft hegten. Doch leider auch Silas Farron musste er notgedrungen als einen ihrer Beschützer akzeptieren. Zwar hatte Gryphius augenscheinlich mit ihm ein verhältnismäßig gutes Klima aufbauen können, doch traute er ihm nach wie vor nicht. Seine Rolle in dieser Sache schien Gryphius nach wie vor nicht durchschaubar, denn mit verblüffendem Eifer sorgte dieser sich plötzlich nun um Aleytys' Wohlergehen. Wieder sprach er zu sich selbst:
»Nun, Silas, was immer dich umtreibt: Wenn es Aleytys schützt, soll es mir recht sein. Aber verwechsle nicht meine Freundlichkeit mit Blindheit, denn zwei Augen habe ich - mit dem einen sehe ich in dir jenen, den ich gerne sehen würde, doch mein anderes belauert stets jeden deiner Schritte.«

Er umfasste wieder sein Schwert, um sich erneut ans Training zu machen. »Schwach mag ich sein, doch um Aleytys auch nur für die Dauer eines Wimpernschlags zu schützen, würde ich sogar mit einem Tannenzweig in die Schlacht ziehen. Denke an deinen Schwur, Gryphius, den du dir selbst geleistet hast: Kannst du nicht mit ihr leben, so sterbe für sie!«

Und fürwahr - sie bedeutete ihm mehr, als sein eigenes Leben. Doch nimmer würde er ihr das sagen, genug der Bürde trug sie schon mit sich.

-------------------

For a long time already, Gryphius had been hearing his love's grim descriptions of the horrifying dreams, that tormented her, and also he had been trying to soothe her mind, but nonetheless he was incapable of actually understanding the whole dimension behind this. He felt utterly helpless, whenever he stood before her as she collapsed in tears, because of the frightening images that haunted her every night. Even his own words of comfort appeared to him completely hollow, just like empty husks, that were doomed never to bring up any fruits, as he'd never be able to know her cruel burden.

The recent attack of the undead had rid him of his figment idea to defend Aleytys by the use of sword and shield. He had already seen himself, rising his shiny blade, screaming in anger, storming against the dark wave, to take Aleytys from them once and for all, never to let her go again. But now he looked down at his clothings, hanging down in rags, and his countless, scabbed Wounds - No, he was no warrior. Nothing but a miserable, poor wretch he was, calling himself a bard, who tried to reach up for some glorious deeds. His eyes started tearing, as he felt so helpless. Now the darkness was about to wrap around all things, and still he was not ready to defend Aleytys from it.

He had no choice but to get familiar with the thought, that Aleytys' fate was in the hands of more powerful beings - his good friend Siltaris, to whom he himself and Aleytys had an intensive friendship. But unfortunately, he also had to accept Silas Farron as one of her guardians. Although Gryphius appeared to have been able to establish a fairly good climate between the two of them, in view to the circumstances, he still didn't completely trust him. His role in this matter was still unconceivable to him, for he put a surprising effort into Aleytys' welfare. Again, Gryphius spoke to himself:
»Well, Silas, whatever drives you: If it protects Aleytys, it will be fine to me. But don't you ever mistake my friendliness with blindness, for i have two eyes - with one of them, i see the person in you, which i'd like you to be, but the other one's always scanning every step of yours.«

Again, he clamped his sword to move on practicing. »I may be weak, but even to protect Aleytys only for the duration of a wink, i'd move into battle with a twig. Think about the vow, you've taken from yourself: You can't live with her, you'll die for her!«

And indeed - she was more dear to him, than his own life. But never he would tell her, for the burden she carried already pressed hard on her.
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Alytys Lamar
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Die Schlaflosigkeit treibt sie fast in den Wahnsinn --
ihre Gedanken jagen einander in einem ewig währenden Kreis.
Übelkeit, Schwäche und Euphorie peinigen ihren Körper und ihre Sinne.

Sie geht nicht mehr in den Wald, verkriecht sich meist wie ein todkrankes Tier in einer Ecke der Stadt - immer auf der Hut angesprochen zu werden.

Sie haßt, ist zornig und nichts kann sie besänftigen -

Als gestern das blaue Feuer nach ihr gegriffen hatte und sie spürte wie es ihre Lebensenergie aufnahm war sie wieder einmal bereit gewesen zu sterben.
Lediglich die Stimme von Gryphius und ein letzter Rest Vernunft bewahrten sie mit einer schnellen Drehung davor zu sterben.

Siltaris hatte ihr am Nachmittag bereits Trost gespendet, Trost der nicht wirklich trösten konnte.
Alexander war nie aufzutreiben -- sie kam nicht voran -- sie trat auf der Stelle.

Tränen der Wut und Ohnmacht treten in ihre Augen.

Nur Silas versteht sie -- er alleine weiß genau was in ihr vorgeht. Es zieht sie immer wieder magisch zu dem Magier - und stößt sie auch wieder ab.

Und nur Gryphius ist mit seiner Wärme und Liebe noch in der Lage sie wirklich zu erreichen.
Siltaris ist so rein und gut -- mehr ist fast nicht zu ertragen, sie fühlt sich ihrer nicht würdig.

Mit geballten Fäusten hämmert sie auf die Wände ein und ihr Mund ist zu einem stummen Schrei geöffnet, während die Tränen aus ihren dunklen Augen über ihre Wangen rollen.

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The sleeplessness almost drives her mad -
her thoughts chase each other in an eternal circle.
Nausea, weakness and euphoria torment her body and her senses.

She no longer goes into the woods, usually hiding in a corner of the city like a fatally ill animal - always on her guard against being approached.

She hates, is angry and nothing can calm her -

When the blue fire had reached for her yesterday and she felt it absorbing her life energy, she was once again ready to die.
Only the voice of Gryphius and a last shred of sanity saved her from dying with a quick turn.

Siltaris had already given her comfort that afternoon, comfort that couldn't really comfort her.
Alexander was nowhere to be found -- she was making no progress -- she was treading water.

Tears of rage and helplessness filled her eyes.

Only Silas understands her -- he alone knows exactly what is going on inside her. She is magically drawn to the magician again and again - and then repelled again.

And only Gryphius, with his warmth and love, is still able to really reach her.
Siltaris is so pure and good - it's almost unbearable, she feels unworthy of her.

She hammers the walls with clenched fists and her mouth is open in a silent scream as the tears roll down her cheeks from her dark eyes.
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Endlich - Ein Funken Hoffnung! Blaithin hatte fürwahr großartige Arbeit geleistet, und die Kirschbäume an Gryphius' und Aleytys' gemeinsamen Lieblingsort nachgepflanzt, und sie anschließend mit einem Segen bedacht. Diese Bäume solle keiner mehr zu Fall bringen, nie wieder! Fortan solle ihre Beständigkeit ein Symbol für das feste Band zwischen Gryphius und Aleytys sein.

Jene war vor Freude regelrecht in einen Taumel verfallen - für einige kurze Momente war es ihr nun vergönnt, von den Schrecken und Strapazen der letzten Wochen Abstand zu nehmen, und sich der Schönheit dieses Ortes und der Liebesspiele zu erfreuen. Gryphius merkte, wie die Kraft wieder in ihr Einzug hielt, und schöpfte daraus gleichwohl neue innere Stärke.

Diese brauchte er auch bald darauf, denn wenig erquickliche Kunde erreichte ihn: Ein Ritter namens Heronius berichtete ihm, dass sich bei ihm zwei Mannen aus fremden Landen nach Aleytys erkundigt hätten. Die Häscher von Negros, dem scheußlichen Verlobten Aleytys', hatten nun also Fuß auf Gobiath gesetzt. Wenngleich er den letzten Beweis schuldig blieb, beschloss Gryphius dennoch, Heronius zu vertrauen, und seinen Worten Glauben zu schenken, denn vertrauenserweckend war sein Äußeres, und milde sein Blick. Dennoch korrigierte er nicht Heronius' Irrtum, Aleytys und Gryphius seien lediglich gute Freunde - zu viel stand nun auf Messers Schneide, als dass man sich nun den Luxus gönnen könne, sich blindlings jedem Fremden anzuvertrauen.


»Nun bleibt dir nicht mehr viel Zeit, Gryphius - Bald geht es aufs Ganze! Beginne nun nicht zu straucheln, und vernachlässige dein Training nicht weiter! Dies soll eine Probe deines Mutes, deiner Kraft und deiner Beständigkeit sein. Und vergiss nicht, dass diese Frau alle Mühsal wert ist!« Aufgeregt, doch nichtsdestotrotz von Mut erfüllt ergriff er wieder sein Schwert, um sich wieder in der Kampfkunst zu üben. Es gab noch viel zu tun.

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At last - a sparkling hope! Blaithin had done a magnificent work, and replanted the cherry trees at Gryphius' and Aleytys' favourite place, and blessed them afterwards. No man should ever again cut down those trees - never again! From now on, their steadiness should be a symbol for the bond between Aleytys and Gryphius.

She actually reeled in happiness - for few moments, she was able to refrain herself from the strains and horrors, that had passed the last weeks, and experience the enjoyment of the place's beauty and their love-making. Gryphius took note of the strengt returning to her, hence he regained his inner strength from this as well.

He needed it dearly, shortly after, for he was told grim news: A Knight, named Heronius, reported to him about two men, coming from distant lands, that had questioned him about Aleytys. So the followers of Negros, the foul fiance of Aleytys, finally had set their feet on Gobiath. Although still owing him hard evidence, Gryphius nonetheless decided to trust him, and to belief in his words, for he appeared trustworthy to him, and his eyes were shining of mildness and decency. Despite that, he didn't correct Heronius' false opinion, Aleytys and Gryphius werde no more than good friends - too much was at stake to allow oneself to trust every stranger blindly.


»You're running out of time, Gryphius - Soon it will be the final run! Don't start faltering again, and don't neglect your training any longer! This shall be a test of your courage, your strength and your steadiness. And don't forget, that this woman is worth all this hardship!« Excited, nonetheless full of courage, he laid his hand on his sword again, to train his fighting skills. There was still a lot to do.
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