In der Wüste

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Moderator: Gamemasters

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Nitram
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In der Wüste

Post by Nitram »

Willibald lief durch die Wüste, er wusste nicht wo er war, er wusste nicht wo er hin musste.

Zusammen mit Lennier war er hier her gegangen um nach Quarzsand zu suchen. Er war ein Stückchen hinter Lennier gegangen und hatte etwas zu seiner Rechten gesehen. Er ging hin, doch da wahr nichts. Als er wieder zu Lennier gehen wollte, war da auf einmel ein Skorpion. Willibald rannte. So schnell er konnte. Nur weg von diesem Scorpion.

Nachdem er eine Weile gerannt war, sah er hinter sich, der Scorpion war weg. Er atmete auf und wischte sich den Schweiß weg. Jetzt war dieser Feind weg und er bemerkte einen Neuen. Die Sonne. Sie brannte unerbittlich auf ihn herab. Sein Kopf tat weh und er hatte Durst. Vorhin waren sie an einer Oase vorbei gekommen. Doch er wusste nicht wo sie war. So lief er weiter, immer weiter, soweit ihn seine kleinen Beine trugen. Doch er fand nichts. Weder das Ende der Wüste, noch die Oase. Nur dann und wann einmal einen Scorpion, denen die entsetzliche Hitze nichts aus machte.

Ihm wurde immer heißer. "Wasser..." war das einzige woran er denken konnte. Die Umgebung sah er nur noch verschwommen. Seine Augen brannten, seine Lippen rissen. Er sackte auf den Boden und fiehl ein den Sand. Zu schwach wieder aufzustehen...und weiterzugehen. Er blieb liegen. "Wasser..."
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Lennier
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Lennier sah in der Ferne einen großen Fels. Es schien vielversprechend in dessen Nähe etwas feineren Quarzsand zu finden. "Willibald - Dort muß es sein. Wenn es dort keinen guten Sand gibt, dann nirgends!"

Er ging schnellen Schrittes, so wie es der sandige Boden eben zuließ, voran. Viele Stunden schon liefen sie umher. Es war der letzte Hoffnungsschimmer für diesen Tag.

Auf halben Weg packte der Halbling schon Schaufel und Picke aus der Tasche, er wollte keine Zeit zu verlieren und fing auch gleich bei seiner Ankunft, ohne weiter zu warten, an am Fuße des Felsens zu buddeln.

Ein erstes Loch hatte er gegraben, etwa bald halb so tief wie er selbst hoch ist. "Nichts!" rief Lennier aus, er fand nur Geröll. Er sprang aus seiner Senke "Willibald, grabt ihr dort drüben einmal ... Willibald?".

Stutzend umlief er den Felsen im Glauben sein Schützling hätte schon von selbst zum Werkzeug gegriffen und gegraben. "Willibald? Wo seid ihr denn?" Er schaute sich weiter um.

Wo hatte er Willibald zuletzt gesehen? War er ihm nicht die ganze Zeit nachgelaufen? "Oder etwa nicht?".

Plötzlich begriff er und rannte zurück in die Wüste "WILLIBALD?!".
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Nitram
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Post by Nitram »

Willibald war kaum noch bei Bewusstsein. Er hörte ein "WILLIBALD?!". Er wusste das es Lennier sein musste. Er wollte Rufen, aber die Laute wollten nicht aus seiner trockenen Kehle.

So kann es doch nicht zu Ende gehen, dacht er Nicht mit mir!. Er nahm noch einmal alle Kraft zusammen und raffte sich auf. Schlagartig begann sein Kopf an zu hämmern. Ihm wurde schlecht und schwindlig. Er taumelte ein paar Schritte vorwärts, bis ihm schwarz vor Augen wurde. Dann kippte er nach vorn und rollte eine Düne hinunter. Er wirbelte bei seinem Fall viel Sand auf, der durch den Wind fortgetragen wurde. Am Fuß der Düne blieb er liegen.
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Lennier
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Wie Wüste erschien unendlich weit. Nur ein paar größere Dünen gaben der Landschaft Charakter. Diese jedoch reichten aus Lennier zunächst an Willibald vorüber ziehen zu lassen, ohne ihn dabei zu entdecken.

"Willibald?!" rief er immer wieder und marschierte weiter. Die Oase war sein grob festgelegtes Ziel. Hier waren sie beide vor einigen Stunden vorbeigezogen, dabei immer vor den Skorpionen Acht gebend.

Dort angekommen fand er nichts. Bald jeden Strauch hatte er umgedreht. Auch die Bäume hätte er ausgerissen und die Felsen verschoben, wäre es ihm möglich gewesen, um unter ihnen nach Willibald zu schauen.
Die Suche war anstrengend. Resignierend setzte sich Lennier an den Rand der Oase. "Vielleicht ist ja auch von selbst in die Stadt zurück?" sinnte er sich selbst aufmunternd nach, während er sich eine Flasche mit Wasser füllte und ein Stück seines Umhang tränkte um sich damit den Schweiß aus dem Gesicht zu wischen.

Über die Wüste blickend, Lennier wollte sich schonwieder auf den Weg machen, fielen ihm einige Punkte am Himmel auf. Sie kreisten über einer Stelle hinter der nächsten größeren Düne, viele hundert Schritte entfernt. "Geier?" fragte er sich selbst und peilte mit schnellen großen Schritten die Stelle an. "Hoffentlich ist es noch nicht zu spät!"

Nachdem Lennier die Düne erklommen hatte erblickte er Willibald an deren Fuß auf der anderen Seite liegend. Lennier sprang, er glitt mehr über den Sand, die Düne herunter, "Willibald! Da seid ihr ja".
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Nitram
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Willibald hört nur ein fernes "Willibald! Da seid ihr ja." Doch er begriff nicht wirklich, was das hieß. Erst als Lennier ihn umdrehte, bekam er mit, das Lennier ihn gefunden hatte.

Lennier gab ihm seine Flasche. Das Wasser darin, weckte Willibalds Geist wieder. Mehr als ein etwas gequältes "Danke..." bekam er nicht hervor. Seine Kehle brannte noch immer wie Feuer.

Nach kurzem Ausruhen, begannen wie beiden Halblinge ihren Weg aus dieser furchtbaren Wüste heraus.
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