Als die Mönche des Kloster Eldans diesen Morgen die Kammer Bruder Randelons betraten, durchfuhr sie ein kalter Schauer: Randelon lag tot in seinem Bett, die Augen starr gen Zimmerdecke gerichtet. Neben dem Bett lag ein kleiner Kelch auf dem Boden, mit einer Lache von süßem Wein.
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Eine kleine Kammer
Moderator: Gamemasters
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Eine kleine Kammer
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- Falk vom Wald
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Als der Alte von dem Vorfall erfuhr, durchfuhr es ihn wie ein jäher Blitzschlag. Was war geschehen?
In der kleinen Kammer angekommen begann Falk sorgsam, was er für erwähnenswert befand, in seinem Gedächtnis festzuhalten. Die Lage des Toten, die Gegenstände um ihn herum. Wer hatte Randelon aufgefunden? Wie waren die Schließverhältnisse? Fragen, denen man nachgehen musste.
Sorgsam entnahm Falk dem Becher einige letzte Tropfen jener süßlich duftenden Flüssigkeit und füllte damit eine Viole, die er sich aus dem Studierzimmer hatte bringen lassen. Was war das nur?
Falk hieß einige Novizen, den Leichnam Randelons in die Katakomben zu bringen und dort aufzubahren. In der trockenen Kühle des unterirdischen Gemäuers würde sich der leblose Körper einige Zeit unversehrt aufbewahren lassen. Vorkehrungen für die Beisetzung waren zu treffen.
"Ein Jeder trage des Anderen Schuld", so durchlief es den Alten. "Ich habe zu lange in meiner Kammer gesessen und dem Wind gelauscht. Ich habe mich um den Wind in der Ferne gesorgt und den Sturm im Hause überhört. Was für ein Verbrechen."
Von düsteren Gedanken umwölkt, die Schultern wie schwere Gewichte nach unten gezogen, verließ Falk die kleine Kammer, die Randelon Morgental bei seinem Einzug ins Kloster zugewiesen worden war.
In der kleinen Kammer angekommen begann Falk sorgsam, was er für erwähnenswert befand, in seinem Gedächtnis festzuhalten. Die Lage des Toten, die Gegenstände um ihn herum. Wer hatte Randelon aufgefunden? Wie waren die Schließverhältnisse? Fragen, denen man nachgehen musste.
Sorgsam entnahm Falk dem Becher einige letzte Tropfen jener süßlich duftenden Flüssigkeit und füllte damit eine Viole, die er sich aus dem Studierzimmer hatte bringen lassen. Was war das nur?
Falk hieß einige Novizen, den Leichnam Randelons in die Katakomben zu bringen und dort aufzubahren. In der trockenen Kühle des unterirdischen Gemäuers würde sich der leblose Körper einige Zeit unversehrt aufbewahren lassen. Vorkehrungen für die Beisetzung waren zu treffen.
"Ein Jeder trage des Anderen Schuld", so durchlief es den Alten. "Ich habe zu lange in meiner Kammer gesessen und dem Wind gelauscht. Ich habe mich um den Wind in der Ferne gesorgt und den Sturm im Hause überhört. Was für ein Verbrechen."
Von düsteren Gedanken umwölkt, die Schultern wie schwere Gewichte nach unten gezogen, verließ Falk die kleine Kammer, die Randelon Morgental bei seinem Einzug ins Kloster zugewiesen worden war.
- Djironnyma
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Djironnyma stand wie starr im Wald. Aus leeren Augen betrachtete er das Kloster vor ihm. Als er von seines Freundes Tod erfuhr war er sofort zum Kloster aufgebrochen, doch nun, wo er hier war stand er nur da und beobachtete es. Er hatte sich an eine alte, borkige Tanne gesetzt, in aller Ruhe seine Pfeife entzündet und mit traurig, nachdenklichem Blick zum Glaubenshaus geblickt. Doch nicht lange saß er dort, dann war der drang nach Gewissheit zu groß geworden. Der Magier stand auf, langsam, so wie er dann auf das Kloster zu ging. Unheimlich halten die Schritte des Elfen in den Gängen. Totenstille lag über den ganzen Gebäude. Und er betrat die Kammer seines Freundes, da kam der Abt gerade hinaus. Nur ein flaches, unscheinbares Nicken diente der Begrüßung. Dann sah er Randelon auf seinem Bett, tot.
Mit einmal, die Augen noch immer traurigen Blickes, begann der Mund Müde zu lächeln. "Endlich wieder Vereint.", formten die elfichen Lippen und weiter flüsterte er vor sich hin: "Nun wird eure Liebe ewig wehren, die Liebe zweier unsterblicher Seelen." Langsam, müde scheinend nickte er sich selbst bestätigend. Und obwohl er wusste das es so vermutlich das Beste war drehte er sich wieder um, er konnte diesen Anblick einfach nicht ertragen, zurück auf dem Gang, den Abt abermals musternd lächelte er wieder sanft, trotzdem seine Augen von nichts als trauer sprachen, gab er von Wald ganz andere Worte: "Wir trauern Alle, weil wir einen Freund verloren haben. Doch wir müssen seinen weg akzeptieren, seine Sehnsucht, seine Liebe zu Mariana ist größer als alles was ihm an diese Welt band. Nun sind sie wieder vereint und wahrscheinlich ist dieses Schreckliche Ende Randelons Lebens in seinen Augen besser gewesen als ein dasein zu fristen tausende Jahre lang zermürbt von unendlicher Trauer und Sehnsucht. Wir sollten diese Entscheidung respektieren."
Mit einmal, die Augen noch immer traurigen Blickes, begann der Mund Müde zu lächeln. "Endlich wieder Vereint.", formten die elfichen Lippen und weiter flüsterte er vor sich hin: "Nun wird eure Liebe ewig wehren, die Liebe zweier unsterblicher Seelen." Langsam, müde scheinend nickte er sich selbst bestätigend. Und obwohl er wusste das es so vermutlich das Beste war drehte er sich wieder um, er konnte diesen Anblick einfach nicht ertragen, zurück auf dem Gang, den Abt abermals musternd lächelte er wieder sanft, trotzdem seine Augen von nichts als trauer sprachen, gab er von Wald ganz andere Worte: "Wir trauern Alle, weil wir einen Freund verloren haben. Doch wir müssen seinen weg akzeptieren, seine Sehnsucht, seine Liebe zu Mariana ist größer als alles was ihm an diese Welt band. Nun sind sie wieder vereint und wahrscheinlich ist dieses Schreckliche Ende Randelons Lebens in seinen Augen besser gewesen als ein dasein zu fristen tausende Jahre lang zermürbt von unendlicher Trauer und Sehnsucht. Wir sollten diese Entscheidung respektieren."
- Caitlin Fergus
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- Joined: Tue Mar 23, 2004 11:30 am
Caitlin nahm den Schlüssel von ihrer Kette und sperrte die Tür des Druidenhauses zu, als sie ein Knacksen im Wald hinter sich vernahm.
Kurz blickte sie über ihre Schulter und erblickte einen der jungen Mönche aus dem Kloster Eldan.
Sein Blick war starr gerade aus gerichtet und Caitlins geschultes Auge erkannte sofort, dass er ungewöhnlich blass war.
"Ist alles in Ordnung? Braucht ihr Hilfe?", rief sie hinüber und lies den Schlüssel wieder un ihrem Hemd verschwinden, während sie sich zu dem Mönch wendete.
Langsam blickte er zu ihr hinüber und in einigen kurzen Worten stotterte er zusammen, was er heute am frühen Morgen erblicken musste.
Caitlin ging zu ihm und legte mitfühlend ihre Hand auf seine Schulter und sprach einige beruhigende Worte.
Sie bot ihm an, gerne zum Druidenhaus kommen zu können, wenn er etwas Abwechslung bräuchte, oder einfach jemand der ihm zuhört.
Nachdenklich machten sich beide dann auf den Weg in die Stadt.
Kurz blickte sie über ihre Schulter und erblickte einen der jungen Mönche aus dem Kloster Eldan.
Sein Blick war starr gerade aus gerichtet und Caitlins geschultes Auge erkannte sofort, dass er ungewöhnlich blass war.
"Ist alles in Ordnung? Braucht ihr Hilfe?", rief sie hinüber und lies den Schlüssel wieder un ihrem Hemd verschwinden, während sie sich zu dem Mönch wendete.
Langsam blickte er zu ihr hinüber und in einigen kurzen Worten stotterte er zusammen, was er heute am frühen Morgen erblicken musste.
Caitlin ging zu ihm und legte mitfühlend ihre Hand auf seine Schulter und sprach einige beruhigende Worte.
Sie bot ihm an, gerne zum Druidenhaus kommen zu können, wenn er etwas Abwechslung bräuchte, oder einfach jemand der ihm zuhört.
Nachdenklich machten sich beide dann auf den Weg in die Stadt.
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- Joined: Thu Feb 22, 2001 5:59 pm
- Location: Vanima and grey Refuge, of course.
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Damien stand nachdenklich vor dem Grab auf Vanima. Der Morgen war neblig, aber nicht kalt, wie sonst auf Vanima.
"Was für eine seltsame Vision, alter Freund. Wirklich seltsam... Wir haben den Mönch gewarnt. Mehr können wir nicht tun. Nun.. nicht viel mehr."
Nachdenklich grübelt er dort noch eine Weile, bis er sich umdrehte und langsam zum Hafen ging.
"Was für eine seltsame Vision, alter Freund. Wirklich seltsam... Wir haben den Mönch gewarnt. Mehr können wir nicht tun. Nun.. nicht viel mehr."
Nachdenklich grübelt er dort noch eine Weile, bis er sich umdrehte und langsam zum Hafen ging.