Ein Gebet zum Schutze / A prayer for protection

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Galim
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Ein Gebet zum Schutze / A prayer for protection

Post by Galim »

Schweiss gebadet wachte Galim diesen Morgen auf. Böse Träume hatten ihn im Schlaf geplagt. Schnell atmend saß er auf seinem Schlaflager, seine Zwergenbrüder und Schwestern schnarchten noch friedlich vor sich hin.

Er war es gewohnt vor den anderen aufzustehen, denn es war seine Aufgabe den Tempel zu richten und alles für das Morgengebet vorzubereiten. Doch diesmal war es anders. Seine Träume liessen ihn nicht los.
Von Unheil hatte er geträumt, Tod und Verderben. Sorge und leichte Furcht machten sich in ihm breit, als er sich über die Schüssel mit Wasser beugte und sich Schweiss und Schlaf aus dem Gesicht wusch.
Da kam es ihm in den Sinn!


"Die Mas-Tage!"

Voller entsetzen erkannte Galim den Zusammenhang. Es Waren die Mas-Tage, die Zeit des Unheils hatte begonnen. Seine Träume waren nicht nur einfache Alpträume, sie waren eine Warnung vor dem was geschehen mag.

Eilig zog Galim sich seine braun-graue Novizenkluft an, nahm seinen Priesterstab, verstaute einige Dinge in seiner Tasche und begab sich schnellen Schrittes zum Tempel.
Dort angekommen entzündete er ersteinmal die großen Fackeln und richtete den Altar her.

Sorgsam und von Gebeten begleitet legte Galim die mitgebrachten Opfergaben an Irmorom auf den steinernen Altar nachdem er zuvor die großen Kerzen entzündete.
Ein Erzklumpen, eine Handvoll von ihm selbst geschliffener Edelsteine und ein guter Krug des besten Tialdinbräues. Er selber nahm sich ebenfalls ein Bier, sties auf Irmorom an und trank es zu seinen Ehren.

Als er fertig war, kniete sich Galim vor dem Altar nieder, seinen Stab hielt er mit beiden Händen fest umklammert. Er senkte sein Haupt und sprach mit geschlossenen Augen ein Gebet an Irmorom.



Oh allmächtiger Gott Irmorom. Weltenschmied und Vater der Zwerge. Schlimme Tage stehen uns bevor, so halte deine schaffende Hand schützend über uns, und bewahre uns vor dem Übel.
Segne unsere Rüstungen die wir schufen, auf das sie stand halten,
Segne unsere Waffen die wir schufen, auf das sie das Böse besiegen.
Und Schenke uns Mut und Kraft, auf das wir schützen was du einst geschaffen.
Wie der Fels, aus dem wir gemacht, lass uns Standhaft den Boten des Unheils die Stirn bieten. Und schenke uns deine Gunst, auf das wir siegreich sein werden, egal was auch kommen mag.


Lange saß Galim so da und betete zu Irmorom. Auch andere Zwerge, mittlerweile aufgewacht, gesellten sich zu ihm. Als die Zeit vorangeschritten war, und es auf die Mittagsstunde hinging, rüstete sich Galim mit dem Nötigen, sprach ein letztes Gebet zu Irmorom, und machte sich nach Trolls Bane auf um den Leuten dort beizustehen und sie vor dem Unheil zu warnen.


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Bathed in sweat Galim awoke this morning. Evil dreams have disturbed his sleep. Fast breathing he sat on his sleepingplace. His dwarvenbrothers and sisters were still sleeping.

He was used to stand up before the others because it was his duty to prepare the temple for the morning prayer. But this time it was different. His dreams bother him
He dreamed from calamity, death and perdition. He was full of worry and little fear when he washed away the sweat and sleep from his face.
Than it occurs!


"The Mas-Days!"

Full of horror he saw the Connection. It were the Mas-Days, the time of calamity began. His dreams weren't just simple nightmares, they were warnings.

Hurriedly Galim put on his brown-grey clothes of a novice, took his prieststaff, put some stuff into his bag and and walked with fast steps to the temple.
Arriving there he first ignited the torches and prepared the altar.

Solicitous and with prayers he arranged the brought sacrificial offerings on the steely altar.
A piece of iron-ore, a hand full of gemstones, cutted by him and one bottle of the best Tialdinbräu. Than he tooks a bottle on his own, and drinks it for Irmoroms honor.

He ignited the big candles of the altar and kneeled down infront of him. He holds his Staff tight with both hands bows his head down and spoke with closed eyes a prayer.


Oh almighty god Irmorom. Smith of the world and father of us dwarves. Terrible days lays infront of us, so hold your creating Hand over us and protect and beware us against all evil.
Bless our armors smithed by us so that they will sustain,
Bless our weapons smithed by us so that they will defeat the evil.
And give us bravery and strength so that we can protect what you once created.
Like the stone from which you made us let us stay steady against the carriers of the mischief. and give us your favour so that we can be victorious against all what will comes.


A long time Galims at there and prayed. Other dwarves came and prayed together with him. And as the time advanced and the hour of the midday arrived Galim arms hismelf with all needed, spoke a last prayer to Irmorom and went to Trolls Bane, to help the peoples there and warn them.
Damien
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Post by Damien »

Damien steht vor einem Kohlebecken und wirft das getrocknete "Blut" - das Harz - verschiedener Bäume hinein. Der Rauch füllt den Raum und entweicht durch die Fenster. Er murmelt die traditionellen elbischen Wörter, zur Abwendung von Unheil, und zur Besänftigung und Befriedung des "rasenden Kriegers" - des Blutgottes.

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Damien stands in Front of a coal basin and throws the dried blood - the resin - of different trees into it. The smoke fills the room and leaves through a window. He mumbles the traditional elven words, to avoid mischief and to calm and please the "raging warrior" - the blood god.
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Tialdin
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Post by Tialdin »

Ein Zwerg in einen braunen Umhang gehüllt mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze, wandert in die Berge wo sie am höchsten sind. In die einsiedlerhaften Einsamkeit Eldans, fest stehend auf der Mutter Ushara die von Bragon zu Fels gebrannt wurde, blickt er nach oben zu Findari der den Himmel bewegt, dann lässt er den Blick schweifen über das Meer, die Wasser Tanoras die stetig und unablässig gegen den Felsen branden.

Hier im Tempel der Elemente erschaffen von Irmorom dem höchsten Gott, beginnt er lautlos zu sprechen. Worte die kein Wind davontragen kann, denn dieses Gebet ist an den ohne Namen gerichtet, den Unaussprechlichen.

Während des Gebetes entzündet er ein kleines Feuer, nimmt den Unterarmschutz der Rüstung ab und ritzt mit einem Messer, das nur sehr selten und nur zu diesem Zweck benutzt wird, seine Haut auf, auf das Blut hervortrete. Sorgfältig fängt er das Blut mit einem Rohdiamanten auf der als kleine Schale geschliffen ist. Den Diamanten samt dem Blut legt er mit einer Zange in das Feuer und schaut zu wie der Diamant das Blut, mit Hitze die nur Diamanten geben verbrennt.

Weiterhin spricht er lautlose Worte, wie es seit Generationen in seiner Familie üblich ist. Denn auch der Unaussprechliche ist Teil des Ganzen, Teil der Schöpfung des Einen und auch ihm muss Respekt erwiesen werden. Auf das sein Zorn gemildert werde.

Sein Gebet endet, er löscht das Feuer, streut die Asche in den Wind und verwischt die Spuren seiner Anwesenheit.

Schweigend geht er von Dannen, während er seinen Unterarmschutz wieder festschnallt.
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Galim
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Post by Galim »

Müde und schwer verwundet schleppten sich Galim und Alora blutüberströmt und sich gegenseitig stützend nach Silverbrand. Ihre Körper gezeichnet vom Gemetzel gegen die untoten Riesenskelette der Bjolmur, ihre Augen zeugen von dem Grauen welches sie sahen, aber auch von der Trauer um Deirdre, welche den Angriff führte und somit für immer verloren war.

Galim schauderts noch immer wenn er daran zurückdachte wie er die Stimme der Bjolmur vernahm. Verlockend, schön und dennoch so unheilverkündend und böse. Galims Nackenhaare streubten sich auf, als diese Stimme des Verderbens ertönte, sein Priesterblut kochte.

Und nun hatte sie sich Diener erwählt, einer davon Deirdre.
Tiefe Gewissensbisse nagten an seinem Herzen. Es war sein dummer Fehler von damals, welcher Deirdre verdarb und sie dazu brachte diesen Angriff auszuführen, bei dem soviele gute Leute starben und verletzt wurden.
Schwere Schuld belastete sein Gemüt, und in tiefer Gram saß er da wärend Alora seine Wunden mit Fedaykins Salbe pflegte. Selbst ihre sanften Berührungen waren für Galim kaum Linderung seiner Seele.

Als die beiden ihre Wunden versorgt und gepflegt hatten, nahm Galim Aloras Hand, gab ihr einen zärtlichen Kuß zum Abschied und begab sich festen Schrittes an die Oberwelt. Er hatte eine Wahl getroffen!

Er wusste er müsse sich befreien von der Schuld, zu sich finden und Irmoroms Nähe spüren. So erklimmte Galim den Berg, an dessem Fuße Silverbrands Eingang lag, weit hoch führte es ihn.
Der Kalte Wind lies ihn erschaudern, seine Hände fassten kaum halt an der schroffen Felswand, und waren wund und blutig. Seine frischen Wunden gingen auf und die Bandagen färbten sich rot. Doch spürte er die Schmerzen kaum.
Er konnte nicht sagen, ob wegen der Kälte, oder den Gebeten die er wärend des Aufstieges sprach und welche vom eisigen Wind Findaris hinweggetragen wurden. Sein Wille war fest, sein Vorhaben klar. Er musste Irmoroms nähe spüren und erneut zu ihm finden. Sich gänzlich seinem Werke hingeben.

Nach mehreren Stunden mühsamen und qualvollen Aufstieges erreichte Galim schliesslich eine Windgeschützte Spalte am Berg die ihm genug Platz bot sich zu setzen.
Geschafft streckte er sich schwer atmend aus. Er musste erst Kraft schöpfen, ehe er beginnen kann. Bragons Auge brannte Hell am Firmament, und spendete ihm etwas Wärme.

Als er sich kräftig genug fühlte, und seine Gedanken gesammelt hatte, setzte Galim sich im Schneidersitz aufrecht hin. Seinen Stab, den er die ganze Zeit über über den Rücken gebunden hatte, legte er auf seine Beine und umklammerte ihn fest.

Regungslos verharrte er, seine Atmung passte er dem Lauf der Welt an. Seine Augen geschlossen konzentrierte er sich auf das was ist, und was das Zwergenauge normalerweise nicht sieht. Er verfiel in eine tiefe Meditation, wärend die Zeit auf dem Berge voranschritt.
Er lauschte der Welt, und im innern war er erfüllt von seiner Liebe zu Irmorom. Und als er da saß, hörte Galim nicht nur die Geräusche und die Existenz der Gegenwart, nein, er hörte auch die Vergangenheit.

Äonen von Zeiten zurück, zu einem Punkt, an dem Irmorom selber die Zwerge und die Welt schuf reichte sein Gehör. Er vernahm Irmoroms mächtigen Hammer, und dessen Schläge wie Donnergreulen unter denen er dem GANZEN Form gab.

Sein Ohr vernahm das flüstern und Wehen des Windes, welchen Irmorom schuf und Findari nannte. Und der den Zwergen die Sprache ermöglichte.

Sein Ohr vernahm das Prasseln der glühenden Feuer der Vulkane, welches Irmorom schuf und Bragon nannte, und mit dessen Hilfe die Zwerge die Welt formen können.

Sein Ohr vernahm die Wellen der Meere und das Rauschen der Flüsse, welche Irmorom schuf und Tanora nannte, und den Zwergen Antrieb und Fleiss ist.

Sein Ohr vernahm das Grollen und das Beben der Erde, welche Irmorom schuf und Ushara nannte, von deren Fels die Zwerge gehauen und hart wie Stein waren.

Sein Ohr vernahm auch das leise Flüstern in seinem Kopfe, die Stimmen und Gedanken, welche sein Geist waren, und von Irmorom geschaffen und Eldan getauft. Des Zwergen Lebenshauch.

So saß Galim da, Stunde über Stunde, und war Teil des GANZEN, welches Irmorom in seiner Weisheit und Gnade schuf. Sein Herz war erfüllt mit der Liebe und Güte Irmoroms, und sein Geist war ihm nahe wie noch nie.

Und als Galim endlich die Augen öffnete, sah er das größte Werk Irmoroms vor sich, die Welt und die Ordnung. Und er weinte vor Glück und vor Freude. Denn er war ein Teil hiervon. Er sah die Berge, Heimat der Zwerge. Er sah Bragons glühendes Auge am Himmel, und Findaris Atem hauchte ihm über die Wangen. Er sah das Meer und die Flüsse Tanoras in der Ferne, wie sie die Welt wie Lebensadern durchflossen. Und sein Geist war erwacht, Eldans Teil in ihm, und er verstand Irmoroms Werk mehr als je zuvor.

Doch sah er auch das Dunkle, das Unheil und das Böse, wie es als Teil in all dem anderen war. Und er erkannte, das auch das der eine, dessen Namen er nichtmal zu denken vermag, ein Bestandteil des Werkes Irmoroms war. Und wie all das andere seine Richtigkeit hatte.
Klar waren seine Gedanken, und Erkenntiss reifte in ihm.

Und als Galim auf seinem langen Heimweg war, sah man seinen Augen an, das er sich verändert hatte. Sein Leid war von ihm genommen, die Schuld gelindert und akzeptiert. Sein Geist und sein Glaube waren gestärkt, denn er durfte Teil haben und Teil sein am Schaffen Irmoroms. Und er werde seinen Weg niemehr aus den Augen verlieren, und ihm mit festen Schritten folgen. Komme was mag. Er akzeptierte seine Schuld, und schwor, Deirdre ihre Erlösung von ihrem Leid zu bringen.

Und so fiel er Zuhause in die Arme Aloras, und war glücklich, glücklich ein Kind Irmoroms zu sein. Doch weinte er auch, denn er wusste, um Deirdre zu erlösen wird er neue Schuld auf sich nehmen müssen. Doch wird er dem gewappnet sein, denn in seinem Innern ist sein Glaube an Irmorom stark. Und so wird auch er stark sein, und die Bürde auf sich nehmen.

Nicht die Schuld von sich zu legen, oder sie zu vergessen war es was er musste. Sondern sie zu akzeptieren, und mit ihr zu leben und sie zu verarbeiten. Denn sie war ein Teil des GANZEN, wie die Welt und die Zwerge. Und wie Irmorom ihnen die Freude und das Glück schenkte, schenkte er auch die Schuld, denn sie war ihm Werkzeug sein Werk zu prüfen und zu stärken.
Denn nur wer auch das Schöne und das Unschöne im Leben akzeptiert und lebt, wird wahrlich glücklich sein. Wie bei einer guten Axt reines Eisen und dreckiger Schmutz nur gemeinsam eine perfekte Waffe schaffen konnten, konnte nur Gutes und Übles im Leben, deine wahre Bestimmung erfüllen und dich wahrlich vervollkommnen
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