Als merkwürdig ist sie zu beschreiben, die Gestalt die in der Frühe des Morgens den Laden Elizas betritt. Sie trägt ein weißes Hemd, schwarze, sich nach unten hin weitende Lederhosen, eine schwarzgegerbte grobe Lederjacke und einen absonderlichen, breitkrempigen Hut, dessen Band eine alte Pfauenfeder ziert. Das Auffälligste ist jedoch eine recht klein geratene Elster, die auf der schmalen Schulter des Mannes platzgenommen hat und gelegentlich an dessen großen goldenen Ohrring pickt.
Die Gestalt heftet ein sorgfältig beschriebenes Pergament an die Ladenwand und verlässt den Platz ebenso leise wie sie herantrat.
Wider Hauptmann Hagen und seine Getreuen
Ehrenwerte Mitbürger und Freunde,
seid einigen Tagen und Wochen verweile ich nun Ihrem Städtchen Trolls?Bane und ich muss sagen, es ist eine gute Stadt, mit vortrefflichen und freundlichen Einwohnern.
Doch eines, geschätzte Mitbürger, will mir in dieser Stadt nicht gefallen:
Es ist die Willkür des amtierenden Hauptmanns der Stadtgarde: Hagen von Rabenfeld.
In zwei der Fällen, liebe Mitbürger musste, ich den Jähzorn dieses Mannes bereits ertragen und ich bin nicht bereit, und das werdet ihr sicher verstehen, seine Verleumdungen weiter hinzunehmen.
Doch hört, liebe Mitbürger, was geschah:
Des abends, es muss wohl schon einige Tage her sein, hatte ich ein vortreffliches Gespräch mit dem hochverehrungswürdigen Fräulein Gwynether von Glanwen, als jener, von welchem ich hier spreche, hinzutrat und mich, ohne weitere Erklärungen und wider meines Protestierens am Arm packte und mich der Stadt verwies.
Ist das die Art wie ein Hauptmann einen Mann von Ehre und mit bestem Leumund behandeln sollte? - Ihr habt recht, liebe Mitbürger, sie ist es nicht.
Doch höret auch, was am gestrigen Abend geschah: Ich hörte ein zorniges Gespräch auf dem Platz, der auch der Marktplatz genannt wird, ich trat, der Neugier wegen, hinzu und verfolgte dessen Verlauf, welcher jedoch für unsere Sache unerheblich ist.
Alsbald trat eine Halblingsdame, deren Name, wie ich später erfuhr, Alexana ist und stieß mich, ohne ersichtlichen Grund mehrfach zur Seite und bezichtigte mich anschließend des Diebstahls.
Wie handelte Hauptmann von Rabenfeld, wollt ihr wissen liebe Mitbürger? Nun, sicher nehmt ihr an, dass er die Übeltäterin sogleich in Gewahrsam nahm und sich bei mir für deren Verhalten entschuldigte.
Ein jeder, meine lieben Mitbürger, würde so handeln, ihr wisst es und ich weiß es. Doch was tat von Rabenfeld? ? Fürwahr er bezeichnete meine gerechte Empörung als "albern" und lies mich von einer groben Echse, die mich immer zu voran stieß, aus der Stadt werfen.
Ist dies, liebe Mitbürger, das Verhalten, welches wir von einem Hauptmann erwarten, der doch um unseres Schutzes dienen sollte?
Nein? sagt, Ihr und Ihr habt damit vollkommen recht!
Möge Bragon den Geist dieses armen, verwirrten Menschen erleuchten!
Es grüßt euch mit der rechten und billigen Hochachtung
Aaron von und zu Elstyr am Birkendamm
Wider Hauptmann Hagen und seine Getreuen
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Herr Elstyr,
ich bin mir nicht mal sicher ob ich Sie Sietzen soll oder ihren namen überhaupt aussprechen soll. Den euer Name ist genauso wie Ihr es seid, verlogen. Ich habe Geestern Abend eindeutig gesehen wie Sie sich an Herrn Galim`s Goldbeutel vergriffen haben. Aber um schlimmeres zu vermeiden habe ich Sie leicht bei seite Geschubst um Ihre Tat zu vereiteln. Und wie man unschwer erkennen konnte war der Goldbeutel von Herrn Galim angeschnitten, was auf ein versuchten Diebstahl hinweißt.
Und Herr Hagen kannte euch und eure langen finger ja auch schon ziehmlich gut.
Und dann Habt ihr sogar noch die Frechheit mich zu beschuldigen. Und ruft der Stadtwache zu Sie solle mich doch ergreifen. Frechheit sage ich nur.
gezeichnet:
Alexana Seferi
ich bin mir nicht mal sicher ob ich Sie Sietzen soll oder ihren namen überhaupt aussprechen soll. Den euer Name ist genauso wie Ihr es seid, verlogen. Ich habe Geestern Abend eindeutig gesehen wie Sie sich an Herrn Galim`s Goldbeutel vergriffen haben. Aber um schlimmeres zu vermeiden habe ich Sie leicht bei seite Geschubst um Ihre Tat zu vereiteln. Und wie man unschwer erkennen konnte war der Goldbeutel von Herrn Galim angeschnitten, was auf ein versuchten Diebstahl hinweißt.
Und Herr Hagen kannte euch und eure langen finger ja auch schon ziehmlich gut.
Und dann Habt ihr sogar noch die Frechheit mich zu beschuldigen. Und ruft der Stadtwache zu Sie solle mich doch ergreifen. Frechheit sage ich nur.
gezeichnet:
Alexana Seferi