Danke erstmals für die freundliche PM. Ich musste mir auch schon ganz andere anhören, wie Du vielleicht von vsch. SVST-Topics herauslesen kannst.
Ich habe momentan auch beschränkt Zeit zu spielen, aber es wurde darauf gepocht, dass ich Kritik zum Spiel äussere. Technisch gesehen, waren alle dazu aufgefordert, doch ich hab mich mal anfangs einfach alleine der Sache gestellt.
Als irgendwann von links und rechts nur noch Beleidigungen herkamen, die meiner Meinung nach von irgendwelchen Vorurteilen stammen könnten, wurde es mir zu bunt. Ich war die ganze letzte Woche krank mit einer Grippe und bin es eigentlich immer noch. Deshalb auch die Menge Zeit, die ich dafür aufwende.
Das alles Mal im Voraus gesagt, hatte ich geplant, ein Dossier mit Pto Shukk anzulegen—ein sachlicher Rückblick über die letzten fünf Monate. Martin wusste dies. Und dennoch startete er unvermittelt am Sonntag den Topic "Kritikpunkte". Weder Manuel noch ich waren überhaupt fertig. Der ganze Ton, der schon in den anfänglichen Posts mitschwang war einfach nur beleidigend. Das sich niemand dazu äusserte, versuchte ich mich gesagt daran.
Das dabei nicht alles so perfekt ausformuliert daherkam, ist auch wenig verwunderlich: ich bin kein Literatur-Professor. Es muss eigentlich wohl auch erwähnt werden, dass die Kraftausdrücke und Beleidigungen Verballshornungen von tatsächlicher Kritik waren, die noch ausformuliert waren. Was dann aber kam, war nur noch eine Schlammschlacht.
Wenn Du also dies hier liest — was ich heute morgen verfasst habe, wirst Du merken, dass ich schon eine konkrete Kritik dahinterhatte:
The Returner wrote:
GM's well should be involved in IG politics.
I disagree. I'll have to say I stand behind what Grant says there.
Grant Herion wrote:The GMs should work on helping players with their roleplay and make quests. But they should not be involved with player made governments or guilds.
This as well.
Cliu Beothach wrote:Well they should and shouldn't. They oversee the game, they should have some control, almost ultimate. But they shouldn't abuse it. they should only intervene when ABSOLUTELY necessary
GMs should be adjucators of the rules, or arbiters of a setting. I believe the part of them that is not burdened already enough with technical aspects should be working especially on fleshing out the background of the setting where the game plays in, the main site and Moonsilver are insufficient imo. GM characters involved in storylines—that's always a danger; a liability for biases possibly coming into play, or even worse, pure favoritism. It's nice to have recurring NPCs and such, but they should play a secondary role as much as possible.
In Pen&Paper RPGs, a GM is usually discouraged to use "Deus Ex Machina" by using NPCs to dictate the players' role-play—in those "philosophies" of role-play, the storylines should actually be the culmination of the players' storylines together—the GMs are the ones who flesh out the background and setting that the players can't make up for. Why for example, was there never a GM character who's just a beggar? There are hardly any beggar characters, and a GM character lurking around in such a role would be immensely helpful for role-playing, rather than ones that are knee-deep in politics. We all sense it would be more interesting if just simple players took over certain roles.
In the contrary to what seems to be the general consensus in this community, I believe the GMs that work in that area should work on encouraging the players to interact more with eachother and work out storylines together. I mean, we can tell that the GMs that work more on technical aspects of the games do in fact take on exactly these roles I'm talking about. And I am aware there is the problem of players who simply play with the attitude "entertain me", but I'm positively sure that those story-GMs could work more effectively if they were more "in the shadows" of the action.
Wie Du jetzt vielleicht verstehst, waren gewisse Reaktionen und "Statements" einfach unasugegorene Kritik.
Mein Vorschlag wäre Folgender:
Alle älteren Spieler, Staff-Mitglieder, GMs, usw., ziehen sich langsam aber sicher aus dem Geschehen zurück, und wählen sich Ersatze für ihre "Posten" — aktive Spieler!
Erstens wäre dadurch das Rollenspiel und die Interatkion allgemein mehr gefordert. Viele Spieler nehmen es gar nicht als Möglichkeit wahr, etwas im Spiel anzufechten, wenn es gegen die "Kerntruppe Illarions" gehen sollte. Zweitens stelle ich mir mehr Spieler vor — da die politischen Positionen dann durchgehend von Spieler besetzt wären, wären Geschichten dynamischer, und ich vermute dass dann auch mehr spielen würden, wenn sie wenigstens das Gefühl haben, sie könnten etwas ausser Geld oder Häuser erreichen — Sozialstatus.
Das ist also der ganze Hintergrund hinter diesem Ganzen.
Ich werfe nur wirklich etwas vor: Wenn man im Spiel eine einflussreiche Position besetzt, und sehr wenig spielen kann, sollte man diese Position anderen überlassen, damit sich die Welt des Szenarios organisch weiterentwickeln kann.
Und dass ich Dich und andere als Arschkriecher bezeichnet habe: es wird nun mal von so vielen Seiten so auf mich eingeredet. Mindestens 6 Leute haben dies behauptet, wenn ich mich nicht alles trügt. Es wird gesagt, dass an RL-Treffs und allgemein einfach privat eine Kerngruppe unter sich dieses Spiel dominiert, und unglücklicherweise vsch. Leute mehr oder weniger favoritisiert. Wo da Wahrheit darin stecken könnte, kann ich nicht sagen — gleichzeitig aber auch, dass all' die zu feige waren, sich dazu zu äussern, die solche Kommentare abgaben (Und wie Du Dir wahrscheinlich vorstellen kannst, kenne ich weder Dich noch Lennier gut genug, um von mir aus alleine auf solche Worte zu kommen). Zuletzt, aber auch dazu anschliessend, fühle ich bei meinem Charakter unnatürlich schnelle Entwicklungen, was vielleicht etwas mit meiner SVST-Mitgliedschaft zu tun haben könnte (ich hoffe es mal nicht).
Noch etwas: es war Kritik schon im Vorneherein vorhanden. Hätten alle so gehandelt wie Du, wofür ich Dir dankbar bin, wäre der Topic gar nie ausgeartet, und ich hätte schliesslich das Dossier irgendwann einfach fertig gehabt. Stattdessen sind Essenzbruchstücke davon nun im Forum verteilt. Und meinen Sonntag Nachmittag ging auch für das ganze drauf, obwohl ich der Zeit dieses Dossier hätte schreiben können.
Zu meiner Verteidigung nochmals, Martin hat mich mit leicht unterschwellig beleidigenden Posts dazu bewegt, zu antworten (wohlgemerkt, er wollte angeblich nicht nur mich provozieren, sondern andere). Mit anderen Worten, mir wurde mehrmals gesagt: "Wie man in den Wald hineinruft, hallt es auch zurück." Das ist mit einigen passiert, und es tut mir in dem Sinne Leid, weil Aussenstehende darunter leiden mussten. Aber ich kann's nun mal nicht ändern, was ich gemacht habe; nur hoffen, dass man wiederum daraus das Beste macht. Ich arbeite beständig weiter an Ideen, wie man das Rollenspiel verbessern kann.
MfG,
Eric/pto Sian
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So, das hatte ich Aragon gePMt, auf Anfrage wegen meinen unlauteren Beleidigungen, und der "amüsanten Abendlektüre", die dabei herausgekommen sein mag.
ein weiterer Kritik-Punkt wäre also auch:
* kein Ansporn für Spieler, ihre alten Charakter weiterzuspielen.
Wieso z.B. sehe ich "Tialdin" nie in der Online-Liste?
Es gibt ja den bekannten "Haus-Syndrom", bei dem die Leute für ihren Charakter schliesslich ein Haus im Spiel auf der Insel erstehen, und ihre Aktivität im Spiel dann quasi auf null fällt.
Ein anderes Problem wäre vielleicht: die Annäherung zwischen den deutsch-sprachigen und den englisch-sprachigen Spielern?
Sprich, neue fertige Kritik-punkte (die aber, wohlgemerkt, nicht nur Staff und GMs angehen) :
* fehlende Langfrist-Motivation im Spiel vorhanden
* zu grosse Spalte zwischen der "Sprach-Barriere"