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Banduk
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Celegail prepares dramatics to impress the man. But this time she’s blessed by Nargun. A personal need helps the elfess. She can catch the man on the outhouse. Beiss get his girlfriend crying and so he starts to talking from alone.

Celegail ist sich klar, dass sie nur dann eine Chance hat, wenn sie den Mann überrumpelt. Zuallererst inspiziert sie die Umgebung. Schnell erkennt sie, dass sie es vermutlich nicht mit dem zu tun hat, den sie eigentlich sucht. Das Haus hat auf jeden Fall schon bessere Zeiten gesehen. Das Geländer der Treppe zur Tür müsste dringend mal erneuert oder wenigstens gestrichen werden. Das Dach ist alles andere als dicht und an nicht wenigen Stellen ist das Stroh unter dem Putz zu sehen. Andererseits findet man genügend Häuser in der Stadt, die in einem deutlich schlechteren Zustand sind.
Die Elfe nimmt an, dass sie es mit einem gewöhnlichen Handlanger zu tun hat, der sicher nicht seine Existenz aufs Spiel setzen will. Kurz überlegt sie, ob sie Publikum hinzuziehen sollte.

Zuerst prüft sie, ob die Tür verschlossen ist. Das ist der Fall und so verschafft sie sich erst einmal Zutritt indem sie den vorgelegten Riegel durch eine Ritze langsam und weitgehend lautlos bei Seite schiebt. Dann bereitet sie einige Lampen vor, die ihren Auftritt ins rechte Licht setzen sollen.
Als sie zum nächsten Schritt ansetzen will kommt Bewegung ins Bett. Celegail, die gerade die Tür öffnen wollte, huscht schnell die Treppe herunter. Dabei hätte sie beinahe einen unüberhörbaren Lärm verursacht denn das Treppengeländer löst sich. Hektisch versucht sie die losen Teile so loszulassen, dass nicht die ganze Konstruktion mit Getöse zusammenbricht. Ganz lautlos gelingt ihr das nicht, doch offensichtlich hat sie keine Aufmerksamkeit erregt.
Sie hat rechtzeitig bevor der Mann aus der Tür tritt eine dunkle Ecke auf dem Hof erreicht. Beiß wartet dort schon auf sie.
Der Mann, es ist genau der, der die Elfe vor Stunden auf dem Markt angegriffen hatte, hat sich in einen Mantel gehüllt. Verschlafen kommt er die Treppe herunter. Dort wo das Geländer fehlt leuchtet er die schief hängenden Holzteile an. Mit einem durch ein unwilliges Brummen begleiteten Fußtritt gibt er der ganzen Konstruktion den Rest. Kurze Zeit später verschwindet er im Klo.

Celegail bedeutet Beiß ihr zu folgen und rennt in das Zimmer. Sie schnappt sich das Schwert und instruiert Beiß mit drei eindeutigen Gesten. Dann hastet sie zum Klohaus und verrammelt die Tür.
“Hej, was soll denn der Blödsinn!“ Den Protest überhört sie geflissentlich und rammt statt dessen das Schwert im Brusthöhe durch das dünne Holz der Klotüre. Getroffen schreit der Mann auf. Schnell zieht die Elfe die Waffe zurück und wiederholt den Vorgang, wobei sie diesmal etwas Platz lässt. “Beiß, jetzt!“
Kurze Zeit darauf durchdringt der Schrei einer Frau die Nacht.

Vorsichtig tastet die Frau zur Seite. Das Bett ist leer. Sie fühlt die Tür offen stehen und muss wieder an den gestrigen Streit denken. Wenn das Kind, dass in ihrem Bauch heranwächst kommt, reicht das Zimmer nicht mehr. Sie will sich gerade aufrichten um die Tür zuzumachen, als sie von einem Ungeheuer umgeworfen wird. Mit einem gefährlichen Knurren schließen sich zwei feuchte Fänge um ihren Hals. Ihr bleibt gar nichts anderes übrig als vor Todesangst aufzuschreien.

“Eli!“ In den Schrei den Frau mischt sich der ihres Mannes. Der kann sich nicht mit aller Kraft gegen die Klotüre werfen, weil er sich dann in sein eigenes Schwert gestürzt hätte.
“Warum soll die Celegail getötet werden?“ Die Frage wird begleitet von zwei Schwertstößen und ein ins Wimmern übergehenden Schrei der Frau.

Celegail hätte gar nicht damit gerechnet, dass der Mann sofort gesprächig wird.
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Banduk
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The man isn’t a mercenary but a skilled crafter. Immediately he decides to talk. He has been paid to fear the Elfess. He should just make that the Elfess leave the town. The coins for this job came from a master of craft with name Hemrid.
The circle seems to close now. There is one job in Buch left for the Celegail. Beiss on her side she steps into the sleeping room of Alexanders parents.


Der Mann hat sich an die Rückwand des Klohäuschens gepresst um dem Schwert zu entgehen. Er ist kein Söldner sondern ein Handwerksgeselle. Mehr als der blutende Kratzer an seiner Brust schmerzen ihn die Schreie seiner geliebten Frau. Er schämt sich ihr nicht zu Hilfe kommen zu können und hat doch nicht genug Mut aus seinem Gefängnis auszubrechen.

“Bitte tut ihr nichts!“ Er fleht seinen unsichtbaren Peiniger an.
“Warum?“ Die Rückfrage kommt gemeinsam mit der Schwertspitze, die inzwischen ausreichend große Löcher in die Klotüre gesägt hat und sich leicht bewegen lässt.
“Ich sag alles, aber tut ihr nichts.“
“Beeil dich!“ Celegail ist klar, dass sie nicht viel Zeit hat.

“Ich sollte sie nicht töten, nur verjagen. Ich bin kein Mörder, ich bin nur Schreiner.“ Die Worte des Mannes kommen abgehackt.
“Wer gab den Auftrag?“ Die Frage kommt unerbittlich.
“Meister Hemrid.“ Die Antwort kommt geflüstert.
“Wer?“
“Schreinermeister Hemrid“

Celegail stockt. Dann lässt sie einfach das Schwert stecken und pfeift nach Beiß. Während sie ihre Tasche schultert und in der Dunkelheit verschwindet, gehen ringsum die ersten Fenster auf.
“Ruhe!“
“Was ist das denn für ein Geschrei!“

Da der Angreifer nicht mehr zustieß hat der eingeschlossene Mann Mut geschöpft und so splittert die Klotüre. Er stürzt zu seiner Frau, die sich weinend an die Wand gepresst hält und nimmt sie in die Arme, entschlossen in Zukunft sich nur noch seinen Leisten und seiner Familie zu widmen.

Celegail stampft wütend durch die Straßen der Stadt. Beiß läuft freudig neben ihr her. Sein Frauchen scheint zufrieden zu sein, er hat alles richtig gemacht. Man könnte beinahe meinen, dass sein Gesicht ein Lächeln umspielt.

Celegail wählt bewusst einen längeren Weg um sich zu beruhigen und nachzudenken. Trotzdem wird es diesen Morgen noch mehr unangenehme Begegnungen geben.

Bei Hemrids schiebt sie die Hausmagd beiseite, die gerade die Öfen anschüren will und platzt mit so viel Getöse wie möglich in den Schlafraum der Hemrids. Das Ganze wäre sicher noch effektvoller gewesen, wenn sie nicht zuerst das Zimmer erwischt hätte, in dem die Kinder schliefen.
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Banduk
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”Why?!”
Like an avenging angel Celegail stand before the bed of the Hemrid couple.
She fires one inquisitor question after the other but Master Hemrid didn’t say anything.
His wife has no idea what is going on and the maid alarms the guard. But once a guard soldier arrives, Master Hemrid lies to him everything was fine. He managed him to leave, believing a jealousy drama became a little bit too loud only.


“Warum!
Wie ein Racheengel steht die Elfe vor dem Bett der Eheleute Hemid. Sie dreht den gezogenen Dolch in den Fingern. Hinter ihr erscheint die Magd eine Lampe in der Hand und auch nach und nach die Kinder.

“Was?“ Verschlafen richtet sich Meister Hemrid auf. Seine Frau blinzelt ihn an.
“Was habt ihr an Stecken, dass ich sterben sollte?“ Celegails Stimme ist scharf. Beiß knurrt zur Untermalung. Die Zuschauer halten die Luft an.
“Wie?“ Der Mann ist noch nicht ganz wach, was Celegail recht ist. Sie schmeißt die zerbeulte Lampe auf das Bett. Beiß nimmt das zum Anlass die Vorderpfoten auf das Fußende des Bettes zu stellen und seine Fänge zu zeigen. Meister Hemrid rutscht nach hinten, möglichst weit weg. Seine Frau schaut ihn immer noch an. “Was soll das?“
Die Magd ruft nach Hilfe. “Wache, Mörder!“
“Richtig“ Wenn Sarkasmus tropfen könnte, wäre der Boden jetzt nass. “Hol den Hauptmann und den Gildemeister! Dann kann ja ein gewisser Herr erklären, warum er gedungene Mörder bezahlt. Dumm nur, dass das Opfer noch lebt!“ Celegail tritt so nahe an das Bett wie möglich. “Sollen die Kinder zuhören?“
Dem Mann ist anzusehen, dass er am Liebsten durch die Wand verschwinden will als ihn seine Frau anspricht: “Pieter, was will die Verrückte?“
Der Mann ist noch immer paralysiert und wieder antwortet die Elfe “Die Verrückte will wissen warum der ehrenwerte Herr Geld zahlt, damit sie stirbt.“
Neben ihr erscheint Alexander und schaut zu ihr hoch “Stirbst du?“ seine Stimme drückt Bedauern aus.
“Ich versuch es grade zu vermeiden.“ Sie wuschelt den Kopf den kleinen Jungen und nimmt die angebotene Hand.

Eine Weile vergeht, in der nur das Knurren von Beiß zu vernehmen ist.
“Ich höre!“ Celegail versucht den Drück aufrechtzuerhalten, doch noch immer ist Meister Hemrid sprachlos, seine Frau ratlos und die Kinder und Lehrjungen in der Tür machtlos.

Da kommt Bewegung in die Tür. “Da, beeilt euch.“
“Was ist hier los!“ donnert die Stimme einer Stadtwache, die die Hand am Schwertgriff in der Tür erscheint. Alle Beteiligt zucken zusammen.

“Ihr sollt hier nur einen Verbrecher festnehmen.“ Celegail weist bei den Worten auf Meister Hemrid.
“Nein, nein!“ alle Augen wandern zu dem Mann der angstvoll am Kopfende des Bettes sitzt. Die Stimme des Mannes zittert. “Nur ein kleines Missverständnis mit einem lieben Gast“ spricht er kaum vernehmlich weiter.
Seine Frau schaut verständnislos, der Magd bleibt der Mund offen stehen.
“Ein falscher Alarm. Entschuldigt bitte. Es gibt keinen Anlass für irgendwelche Schwierigkeiten.“ Es ist mehr als deutlich, dass Meister Hemrid nicht ganz erfolgreich versucht, einen normalen Ton anzuschlagen. Celegail entspannt sich etwas, sie ahnt, dass sie gewonnen hat.
Der Wachsoldat schaut sich unschlüssig um. Einerseits ist es sicher nicht üblich bewaffnet am Ehebett anderer Leute in Begleitung eines großen Hundes zu erscheinen. Andererseits kennt er jeden hier im Zimmer. Und der Hund ist zwar groß aber seine Nichte hat es selber schon mit ihm spielen sehen. Er tippt daneben und überlegt, wer hier mit wem wohl das Bett geteilt hat.
“Steck einfach das Messer weg Bardin. Das Missverständnis lässt sich sicher klären.“
Er ist zufrieden als die Elfe seiner Aufforderung nachkommt. Kopfschüttelnd verlässt er den Schauplatz. Eifersuchtsdramen waren ihm schon immer ein Dorn im Auge. Wobei, bei der Elfe hätte er gerne auch schon mal gelegen.

Nachdem der Mann das Haus verlassen hat schaut Frau Hemrid ihren Mann fassungslos an. “Was soll das?“
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Re: Answers (Follow up to confused)

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Celegail is going to learn the last snippet of the story now. Master Hemrid was bankrupt due to a baron Goodwell. The noble didn’t paid a huge order of exquisite furniture. Therefor he decides to call for the ransom himself. Celegail does not wait until any excuses. She left, sure that a talkative maid soon will let anybody about the issue. Then Master Hemrid has to declare himself before the guilt.

Her quest has been finished. She has to go back to William and must live with the fact that there is no head she can present her personal nightmare. Much too much minor crimes, breaches and embarrassing activities will not allow her to take a single life. She has to be satisfied with all the minor punishments she left behind her.


Die nun folgende Erklärung war nicht angetan, Frau Hemrid zu beruhigen. Für Celegail liefert sie das letzte Stück der Geschichte ihrer Kerkerhaft.

Mit brüchiger Stimme beginnt Meister Hemrid zu erzählen.
“Weißt du noch das Festzimmer vor zwei Jahren für Baron Goodwell?“ Er schaut seine Frau an, die nickt.
“Es wurde nie bezahlt.“
“Aber …? seine Frau schaut ihn an und lässt den Mund offenstehen denn die folgende Antwort ahnt sie.
“Er hat kein Geld und wir sind pleite.“ Die Magd schlägt vor Schreck die Hand vor den Mund.
“Man hätte uns mit Schimpf und Schande aus der Gilde gejagt und da dachte ich …“ Er versucht die Hand seiner Frau zu ergreifen, doch die entzieht sich ihm.
Celegail beendet den Satz. “du forderst Lösegeld, und zahlst die Schulden. Und weil du dachtest ich war nahe dran dahinter zu kommen, sollte ich verschwinden?“

Das Nicken des Mannes ist ihr Antwort genug. Angewidert dreht sie sich um und winkt Beiß Ihr zu folgen. Vor der Tür spuckt sie noch einmal verächtlich aus. Durch die erwachende Stadt strebt sie ihrer Wohnung zu.

Nachdenklich rekapituliert sie all die Ereignisse, die zu ihrer Verhaftung geführt hatten. Keiner der vielen Beteiligten trug die Hauptschuld. Sollte sie am Ende Meister Hemrids Kopf nehmen? Er würde genug gestraft werden denn eine Magd, die sich nicht irgendwann verplapperte, war ihr noch nicht untergekommen. Eigentlich war ihre Queste nicht zu lösen. Sie muss damit leben, dass sie gegenüber dem ungeliebten Partner ihrer Schwester Freundin eine offene Schuld mit sich herumtragen würde. Sie konnte nur hoffen, dass er ihr gestatten würde, ihr Patenkind zu sehen.

Kurz nachdem die Tore öffnen verlässt sie die Stadt. Sie wird nicht wiederkommen.

ENDE
((Irgendjemand bis hierher dabeigeblieben? Derjenigen oder demjenigen Danke!))
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