Posted: Sat Mar 03, 2007 6:23 am
Ich sehe Magie nicht einfach als Beruf an. Es ist in meinen Augen zum einen eine Wissenschaft, zum anderen eine Gabe/Kunst die zudem noch einen riesen Teil praktischer Übung brauch.Gaillardial Sternenhaar wrote: Ich denke im Grossen und Ganzen ist es irgendwie einfach anderen Berufen unfair gegenüber, aus Magier sowas spezielles zu machen. Sonst müsste man jeden Beruf nur noch von einem Lehrmeister erlernen können.
Ich kann Holzfällen lernen indem ich in den Wald gehe, auf einen Baum einschlage und warte bis er umfällt, um so öfter ich das mache umso besser werde ich werden (auch wenn es schneller ginge würde mir ein Forstwirtschaftler es beibringen). Ich kann aber kaum in eine Bibliothek gehen, dort 4 Jahre lang lesen und bin danach Opersänger und Professor in Musikwissenschaften. Es gibt dinge die sind einfach zu Komplex um sie sich ohne fremde Hilfe beizubringen, egal wieviel Zeit man investiert, da in den Fertigkeiten der vollendeten Profession nicht nur die Erfahrung eines Menschen (bzw. für Illa Wesens) liegt, sondern das gesammelte Wissen von vielen Generationen und die Erfahrungen eines Lehrers.
---
Zurück zur Frage wie Elitär oder präsent Magie sein sollte. Natürlich wird von den meisten Chars ein Magier als etwas "besseres" angesehen als ein schlichter Schneider. Unbestreitbar ist Magie auch mächtiger, übt mehr Einfluss auf das Spielgeschen aus als Nadel und Faden. Das passt aber nur solange in das Gleichgewicht des Spiles wie es wenige Magier gibt. Wäre Magie leicht und unelitär erlernbar, hätten wir unzählige Magier, das Gleichgewicht im Spiel wäre über den Jordan, man müsste Magie abschwächen, solange bis es halt gleichfals "unbedeutend" auf das Spielgeschen einwirkt wie Schneidern.
Lassen wir also einmal meine persöhnliche Meinung außen vor, dass ein Magier ein gewissen Grad an Wissen über Illarion und genug Erfahrung im Rollenspiel haben sollte, so bleibt dennoch eine ganz elementare Basisregel für das Spielgleichgewicht: Je mächtiger eine Fertigkeit desso schwerer muss sie erlernbar sein.
Mächtige Fertigkeiten werden immer einen besonderen Reiz ausüben. Bis auf Magie kann man so Mächtig (/gut) nur in einer Fertikeit werden in dem man soviel übt das mann um den Begriff Powergaming nicht drumherum kommt. Magie aber bietet die Möglichkeit mächtig/besonders zu werden durch Rollenspiel. Illarion will sich durch Rollenspiel abheben, und das geht nur durch Interaktion mit anderen Spielern und nicht durch NSC Quests, Monsterdrops oder käufliche Magie.
Folgen wir den Ruf nach Erfolgserlebnissen, so muss Magie leicht erlernbar sein, dann aber muss sie wiederum abgeschwächt werden, dadurch verliert sie aber einen Großteil ihres Reizes, das viel erstrebte Erfolgserlebnis geht damit auch über den Jordan. Eigentlicht recht logisch, ein Erfolgserlebniss stellt sich nur durch Erfolg ein, und der verlangt etwas schweres dafür bewäligt zu haben, um so schwerer es ist um so größer das Erfolgserlebnis.
Mit Grafiken und Scripts hat ein Erfolgserlebnis nur in sekundär zu tun.
Wir haben also die Wahl dazwischen Magie so harmlos zu machen das es kein Problem ist, wenn sie jeder erlernt, was dann aber auch niemanden ein Erfolgserlebnis bereitet oder wir finden uns damit ab das sie zwar nicht jedem sein Erfolgserlebnis verschafft aber zumindest ein paar Spielern und geben uns dafür und für Rollenspiel mit ein wenig elitärem Gehabe ab.
---
Nebenbei angemerkt glaube ich auch das es helfen würde andere Professionen gleichfalls ein wenig elitärer zu machen. Das würde nicht nur Magier zu etwas besonderen machen sondern allen Richtungen die Möglichkeit geben Großes zu bewegen. So könnte mann spezielle Kampfstile an erfahrende/aktive Kämpfer geben die nur diese lehren können, oder besondere Rüstungen die nur eine Hand voll alter Schmiede lehren können, wäre wohlmöglich ein großer technischer Aufwand (ich hab keine Ahnung?), würde aber sicher die Situation verbessern.
