„Nein.“ Der Fischer Schaute etwas irritiert, wußte er doch nicht was der kräftige Ork mit ‚nein‘ meinte, oder war er jetzt schon so senil? Vorsichtig fragte er nach: „Verzeit Herr, aber was meint ihr mit ‚nein‘?“
„Ihr fahren zur Dock. Nein! Fahrt zur Strand der ist da an dunklen Wald!“
„Herr, es ist viel einfacher und vor allem sicherer...“
„Nein“
„Verstehe Herr, zum Strand, gewiß Herr.“
Seitdem die Insel in Sicht wahr stand der Ork am Bug des kleines Bootes und obwohl man bei dieser Finsternis unmöglich mehr als Schemen erkennen konnte schien er irgendwohin zu Starren oder er war nur in Gedanken versunken. Jakob, der Fischer der den Ork für einen ziemlich guten Preis die paar Seemeilen schiffte konnte das nicht besonders gut erkennen, der ein Segel darstellendes kleine Flickenteppich versperrte fast ganz die Sicht. Es dauerte noch ein wenig, sie umfuhren den einzigen Steck der Insel weiträumig, Schemenhaft konnte Jakob ein Gebäude an der Spitze einer Halbinsel erkennen, danach kamen sie an einen Flußufer vorbei, um dann den Strand anzusteuern, welchen der Ork wohl meinte. Es wahr wohl der Nordwesten der Insel, Jakob wusste das nicht genau, er fuhr zwar schon seit 24 Jahren raus zum Fischen, aber hierher kam er noch nie, zu weit wäre der Weg gewesen und besseren Fang machte man hier sicher auch nicht. Außerdem wenn er immer soweit fuhr, wann käme er dann nach Hause? Was würde seine Frau dann sagen und wenn er ersteinmal seinen ältesten Sohn mit zum fischen nahm konnte er sowieso nicht mehr überall hin Fahren, aber dieses eine mal gab es gutes Geld. Ganze Dreihundert Goldmünzen hatte der Ork ihm gegeben, er musste nur sofort losfahren. Er streichelte noch mal über den Geldbeutel, für den Preis stellte er auch keine Fragen.
Mit einem Ruck liefen auf Grund, sie waren am Strand angekommen. Fast gleichzeitig hörte Jakob ein platschen, als der Ork ins flache Wasser sprang. Jakob lief zum bug wollte sich noch verabschiede, doch als er am Segel vorbei war, raste eine Rot glühende Flamme auf ihn zu, das war das Letzte was er sah bevor er dieses Leben beendete.
Für den Ork war es ein Schlag aus dem Handgelenk mit dem er Jakob tötete. Er riss das Segel vom kleinen Boot und stoß es hinaus auf das Meer, er wußte es würde wieder angeschwemmt, jedoch an einer anderen Stelle der Insel. Die Leiche des Fischers schulterte er. Relativ gezielt, bewegete er sich zu einem Loch im Wald, aus dem seltsam, schreckliche Geräusche zu hören waren und nachdem er dem toten Fischer die Dreihundert Gold wieder abnahm warf er ihn in das Loch. „Spinnzzen frazzen Sporähn!“, er sagte dies wie die Wiederholung eines Lehrsatzes, und verschwand dann im Wald....
Geschehnisse der Nacht
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- Djironnyma
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Grillen zirpten im flachen, ausgetrocknetem Gras als Lilli sich auf den Weg nach Hause machte. Verträumt spazierte die junge Elfin durch den Nordwald. Sie hatte ein Wunderschönes Amulett von Rivin bekommen, er war sehr nett, Rivin, sehr zuvorkommen, und dieses Amulett, mit seinen Kleinen Edelsteinen war mindestens so schön wie er. Lilli erinnerte sich was Rivin gesagt hatte: „Das Gold glänzt nicht annähert so schön wie dein blondes Haar und die Edelsteine funkeln nicht einmal halb so schön wie deine blauen Augen.“ Rivin war wirklich lieb. So lange hatten sie geredet, bevor Rivin über die Sterne zu philosophieren begann hatte Lilli nicht gemerkt, das es dunkel geworden war. Doch Rivin war auch sehr höflich, nicht wie diese Menschen versuche er sie nur zu schwängern, er bat ihr sogar noch an nach hause zu bringen, doch sie Lehnte dankend ab, wollte ihm keine großen Umstände machen und mit den Mumien kam sie auch gut zu recht, einfach ein „Yeg-kel“ und weitergehen. So ganz auf das Amulett konzentriert, welches auf ihren runden Busen ruhte, sah sie den Ork, der nur ein paar Schritte vor ihr stand und sie beobachte gar nicht, bis sie frontal gegen ihn lief. Sie zuckte vor Schreck kurz zusammen und ließ einen kurzen Schrei los, bevor sie sich fing. Erst hatte sie gefürchtete direkt in die Armee eines Untoten gelaufen zu sein. Zum Glück war es nur ein Ork, zwar ein besonders häßlicher der mit vielen Rüstungsteilen und Waffen behangen war, aber zumindest jemand der ein nicht einfach so niederstach.
Der Ork starrte auf sie, Spucke lief ihm dem Mundwinkel herunter, als Lilli seinem starren Blick folgte registrierte sie, dieses stinkende Schwein starrte direkt auf ihren Busen! Dem würde sie es zeigen, dachte sich Lilli, machte einen geschickten Schritt nach hinten, griff mit der Rechten ihren Zauberstab und zielte auf den Ork. Doch noch bevor sie Runen aussprechen konnte um den Ork zu lähmen, hatte dieser mit seiner Pranke Lillis rechtes Handgelenk gepackt und drückte so kräftig zu das sie nach einem erschrockenem Schmerzensschrei ihren Stab fallen lies. Mühelos stieß sie der Ork zu Boden und schaute sabbert auf sie herab. Lilli krabbelte nach hinten, versuchte zu fliehen, obwohl sei wusste das es ausweglos war. Die Tränen liefen aus ihren Augen in kleinen Bächen, sie versuchte stark zu sein, doch das half nichts, die Furcht in ihr war zu groß. Sabbernd schaute der Ork auf sie herab und weidete sich in ihrer Angst. Lilli kam die Orkpranke riesige vor, als diese auf sie zu kam, sie schloß die Augen und verkrampft, befürchtete sie doch der Ork würde gleich über sie herfallen. Der behaarte Handrücken des Orks berührte Kurz die Brust der Elfin, dann spürte Lillie ihn pötzlich nicht mehr. Vorsichtig öffnete Lilli die Augen, sie zitterte am ganzen Körper, von Tränen verschwommen der Blick konnte sie erkennen wie der Ork gerade etwas kleines, funkelndes In seine Tasche steckte. Er hatte ihr das Amulett geraubt!
Als Lilli sich vom ersten Schrecken erholt hatte und nun wenigstens wieder fähig war zu schreien, kreischte sie aus ganzer Kehle. Fast belustigt beäugte sie der Ork und zog dann, beinahe nebenbei sein Feuerschwert. Ohne jegliches Zögert rammte er es in das Herz der am Boden liegenden Elfe. Lilli war sofort tot.
Ihr Mörder schulterte die Leiche und trug sie zur gleichen höhle an der er schon Tags zuvor sein opfer beseitigte, diesmal legte er die Tote jedoch vor die Höhle noch mal auf den Boden. Er bohrte seinen Finger tief in die frische Wunde der toten Elfin, als er ihn herauszog tropfte er von Blut. Er streichte die Harre aus dem leblosen Gesicht und zeichnete mit dem Blut grob einen Schädel auf die Stirn der gerade Verstorbenen. Dann nahm er die Leiche und warf sie In die Höhle, noch bevor sie krachen auftraf zischte der Ork ihr hinterher:
„Dainz Blod voa dän mächzähn Blodgodd!“
Danach verschwand er im dunklem Wald.
Der Ork starrte auf sie, Spucke lief ihm dem Mundwinkel herunter, als Lilli seinem starren Blick folgte registrierte sie, dieses stinkende Schwein starrte direkt auf ihren Busen! Dem würde sie es zeigen, dachte sich Lilli, machte einen geschickten Schritt nach hinten, griff mit der Rechten ihren Zauberstab und zielte auf den Ork. Doch noch bevor sie Runen aussprechen konnte um den Ork zu lähmen, hatte dieser mit seiner Pranke Lillis rechtes Handgelenk gepackt und drückte so kräftig zu das sie nach einem erschrockenem Schmerzensschrei ihren Stab fallen lies. Mühelos stieß sie der Ork zu Boden und schaute sabbert auf sie herab. Lilli krabbelte nach hinten, versuchte zu fliehen, obwohl sei wusste das es ausweglos war. Die Tränen liefen aus ihren Augen in kleinen Bächen, sie versuchte stark zu sein, doch das half nichts, die Furcht in ihr war zu groß. Sabbernd schaute der Ork auf sie herab und weidete sich in ihrer Angst. Lilli kam die Orkpranke riesige vor, als diese auf sie zu kam, sie schloß die Augen und verkrampft, befürchtete sie doch der Ork würde gleich über sie herfallen. Der behaarte Handrücken des Orks berührte Kurz die Brust der Elfin, dann spürte Lillie ihn pötzlich nicht mehr. Vorsichtig öffnete Lilli die Augen, sie zitterte am ganzen Körper, von Tränen verschwommen der Blick konnte sie erkennen wie der Ork gerade etwas kleines, funkelndes In seine Tasche steckte. Er hatte ihr das Amulett geraubt!
Als Lilli sich vom ersten Schrecken erholt hatte und nun wenigstens wieder fähig war zu schreien, kreischte sie aus ganzer Kehle. Fast belustigt beäugte sie der Ork und zog dann, beinahe nebenbei sein Feuerschwert. Ohne jegliches Zögert rammte er es in das Herz der am Boden liegenden Elfe. Lilli war sofort tot.
Ihr Mörder schulterte die Leiche und trug sie zur gleichen höhle an der er schon Tags zuvor sein opfer beseitigte, diesmal legte er die Tote jedoch vor die Höhle noch mal auf den Boden. Er bohrte seinen Finger tief in die frische Wunde der toten Elfin, als er ihn herauszog tropfte er von Blut. Er streichte die Harre aus dem leblosen Gesicht und zeichnete mit dem Blut grob einen Schädel auf die Stirn der gerade Verstorbenen. Dann nahm er die Leiche und warf sie In die Höhle, noch bevor sie krachen auftraf zischte der Ork ihr hinterher:
„Dainz Blod voa dän mächzähn Blodgodd!“
Danach verschwand er im dunklem Wald.
- Djironnyma
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Toben, ein junger Halbling, war auf den besten Weg ein waschechter Druide zu werden. Gerade war er fertig mit Donf sammeln. Er hatte einen großen Auftrag bekommen, ganze fünfzig Windtränke sollte er herstellen, einen solch großen Auftrag hatte er noch nie bekommen. Doch da Windtränke nicht gerade leicht zu mischen waren, brauchte er viel Donf und so hatte er fast den ganzen Tag im Wald verbracht, nun war es dunkel geworden. Toben hätte zwar gerne noch ein wenig mehr gesammelt, aber in der Dunkelheit der Nacht war das zwecklos. So machte er sich, quer durch den Nordostwald, auf den weg nach Hause, nach Troll‘s Bane. Ihm war ein wenig flau im Magen, so ganz allein durch die Dunkelheit. Er hatte zur Sicherheit sein Rundschild mitgenommen, diese Riesenschwärme vor den Stadttoren waren wirklich sehr gefährliche Biester. Außerdem hatte Toben das Gefühl es würde ihm jemand verfolgen. Gut, er hatte dieses Gefühl immer, aber in dieser Nacht war es besonders stark. Dieser Wald wahr unheimlich, denn obwohl sich das Wetter gebessert hatte, war es gar kein richtiger Wald. Es standen nur noch Baumstümpfe herum und ein Großteil des Waldes war mit Wüstensand bedeckt, unheimlich war das, so ein toter Wald. Nur noch ein paar Schritte und er würde diesen unheimlichen Forst hinter sich lassen.
Plötzlich, kurz bevor er den toten Wald verlassen hätte, hielt etwas seine Füße fest, zu spät hatte er es bemerkt als dass er sich hätte noch auffangen können. Sein Körper verlagerte sich weiter anch vorne während seine füße standen, unweigerlich flog er zu Boden, und da er mit der einen Hand die Tasche vollen Donf und mit der anderen das Schild fest umklammerte, blieb auch keine Möglichkeit sich abzufangen. Mit voller Wucht knallte der Halbling mit dem Gesicht auf den Waldboden. Vor schreck und Schmerz schrie er hell auf, drehte sich panisch um und erblickte in der Dunkelheit der Nacht ... nichts. Da war Nichts, Toben schaute runter auf seine Füße, da war eine Wurzel. Verdammt! Er war nur gestolpert, weshalb hatte er so geschrien! Der kleine Kopf wurde rot vor Scham, obwohl ihn wahrscheinlich niemand gehört oder gar gesehen hatte. Flink rappelte Toben sich wieder auf, zum Glück ist die Tasche mit dem ganzen Donf nicht aufgegangen.
Er legte nun einen Schritt zu, beeilte sich, verließ den Wald und kam nun durch das Moor. Der heutige Regen machte es wieder so schlammig und irgendwie erinnerte ihn das grün und braun des Moores und der faulige Geruch an einen Ork. Auch der Ork der da vor dem Moorloch stand und irgend etwas unförmiges darin versenkte erinnerte Toben stark an einen Ork. Einen Ork. Einen Ork? Toben wusste nicht was er tun sollte? Wie um alles in der Welt verhält man sich Nachts in einem dunklem einsamen Moor einem widerlichem Ork gegenüber? Toben riß sich zusammen und sagte ein wenig kleinlaut: „ Ähm... ähm! Grüße! Grüße Herr Ork!“ Die Grünhaut bemerkte erst jetzt den Halbling, drehte ihren Kopf zu ihm und fragte: „Hur?“
Tobens Gedanken rasten, was um alles in der Welt hatte ,HUR‘ zu bedeuten? Wollte er Toben fressen? In verspeisen und sich aus seinen Knochen Schmuck basteln? Toben wusste, er war in Gefahr, und wie immer wenn er in wusste in Gefahr zu sein fing er an zu Schreien, hell und laut. Der Ork fragte sich in diesem Moment Warum die Bleichen hier immer so schreien mussten, stand auf und bewegte sich auf Toben zu. Als der Halbling merkte das Schrein vielleicht doch nicht die beste Lösung wahr, ließ er panisch Schild und Tasche fallen und ergriff die Flucht Richtung Stadt. Mit einem Griff hinter seinen Rücken zog der Ork einen Knochenbogen hervor, legte einen Windpfeil ein, zielte und Schoß auf den Flüchtenden. Der Ork war zwar mit dem Bogen sehr geübt, doch bei dieser Dunkelheit war es beinahe unmöglich zu treffen, und so zog der Pfeil einen guten halben Meter links an Toben vorbei, welcher diesen jedoch so sehr Erschreckte, dass er schlagartig seine Fluchtrichtung nach Norden verlagerte.
Sein Jäger steckte den Bogen weck, zog statt dessen einen Zweihänder und rannte dem Halbling hinterher. Während Toben panisch vor dem Ork flüchtete, merkte er nicht, oder besser gesagt viel zu spät, das er direkt in einen großen Riesenschwarm rannte. Diese Fliegeviehscher griffen Toben von allen Seiten an, bissen zahllose kleine Wunden in seine Haut. Der blaue Stoff von Hemd und Hose bekam nicht nur viele kleine Löscher sondern färbte sich auch langsam mit einer dunkelroten Farbe. Wild schlug der Halbling mit seinen kleinen Armen um sich und als er gerade glaubte diese Bestien endlich loszuwerden musste er auf grausige weise erfahren warum er eigentlich erst zu ihnen kam. Wie ein Messer durch weiche Butter bohrte sie die Lange Klinge des Zweihänders durch seinen kleinen Bauch. Toben konnte noch sehen wie die Spitze der Waffe seine eigenen Eingeweide aus ihn heraus schob. Dann wurde ihm schwarz vor Augen, glücklicher Weise, so musste er die unendlichen Schmerzen die sein Körper erlitt nicht mehr spüren. Auch musste er nicht mehr sehen wie die Riesenschwärme sich über seine freigelegten Eingeweide her machten. Indem er sein Zweihänder noch ein Stück nach oben zog und so fast den ganzen Torso des Halblings aufschlitze, beendete der Ork Tobens leben. Die Grünhaut zog ihre Waffe aus dem kleinen Körper, der so erst zu Boden kippen konnte.
Ein wenig belustigt schaute der Ork zu, wie sie die Schwärme über den von seinem eigenen Blut umgebenden, toten Halbling hermachten. Doch sie würden von ihm ablassen, sobald sie den letzten tropfen Blut aus ihm herausgesaugt hatten. Also musste er die Leiche wegschaffen, zudem ist auch ein kleiner Bleicher ein gutes Opfer. Er wollte den toten Körper gerade anheben, als eine Angriffsschrei schallte, etwas erschrocken schaute er auf und sah drei Männer, zwei Menschen und einen Elf, auf ihn zu rennen. Sie waren relativ gut bewaffnet und der Ork wusste nicht recht, ob er alle drei auf einmal niederstrecken können, zudem wirkte der Elf wie ein Magier. So ließ er von der Leiche ab und flüchtete nach Norden, sie waren langsamer als er und so dauerte es nicht lange, da hatte er sie Abgeschüttelt. Die Dunkelheit war sein Trumpf, so konnten sie ihm nicht nur schlecht folgen, sondern auch sein Gesicht nicht erkennen, und morgen, wenn er einfach so durch die Stadt lief, würden sie ihn höchstens mißtrauisch beäugen.
Plötzlich, kurz bevor er den toten Wald verlassen hätte, hielt etwas seine Füße fest, zu spät hatte er es bemerkt als dass er sich hätte noch auffangen können. Sein Körper verlagerte sich weiter anch vorne während seine füße standen, unweigerlich flog er zu Boden, und da er mit der einen Hand die Tasche vollen Donf und mit der anderen das Schild fest umklammerte, blieb auch keine Möglichkeit sich abzufangen. Mit voller Wucht knallte der Halbling mit dem Gesicht auf den Waldboden. Vor schreck und Schmerz schrie er hell auf, drehte sich panisch um und erblickte in der Dunkelheit der Nacht ... nichts. Da war Nichts, Toben schaute runter auf seine Füße, da war eine Wurzel. Verdammt! Er war nur gestolpert, weshalb hatte er so geschrien! Der kleine Kopf wurde rot vor Scham, obwohl ihn wahrscheinlich niemand gehört oder gar gesehen hatte. Flink rappelte Toben sich wieder auf, zum Glück ist die Tasche mit dem ganzen Donf nicht aufgegangen.
Er legte nun einen Schritt zu, beeilte sich, verließ den Wald und kam nun durch das Moor. Der heutige Regen machte es wieder so schlammig und irgendwie erinnerte ihn das grün und braun des Moores und der faulige Geruch an einen Ork. Auch der Ork der da vor dem Moorloch stand und irgend etwas unförmiges darin versenkte erinnerte Toben stark an einen Ork. Einen Ork. Einen Ork? Toben wusste nicht was er tun sollte? Wie um alles in der Welt verhält man sich Nachts in einem dunklem einsamen Moor einem widerlichem Ork gegenüber? Toben riß sich zusammen und sagte ein wenig kleinlaut: „ Ähm... ähm! Grüße! Grüße Herr Ork!“ Die Grünhaut bemerkte erst jetzt den Halbling, drehte ihren Kopf zu ihm und fragte: „Hur?“
Tobens Gedanken rasten, was um alles in der Welt hatte ,HUR‘ zu bedeuten? Wollte er Toben fressen? In verspeisen und sich aus seinen Knochen Schmuck basteln? Toben wusste, er war in Gefahr, und wie immer wenn er in wusste in Gefahr zu sein fing er an zu Schreien, hell und laut. Der Ork fragte sich in diesem Moment Warum die Bleichen hier immer so schreien mussten, stand auf und bewegte sich auf Toben zu. Als der Halbling merkte das Schrein vielleicht doch nicht die beste Lösung wahr, ließ er panisch Schild und Tasche fallen und ergriff die Flucht Richtung Stadt. Mit einem Griff hinter seinen Rücken zog der Ork einen Knochenbogen hervor, legte einen Windpfeil ein, zielte und Schoß auf den Flüchtenden. Der Ork war zwar mit dem Bogen sehr geübt, doch bei dieser Dunkelheit war es beinahe unmöglich zu treffen, und so zog der Pfeil einen guten halben Meter links an Toben vorbei, welcher diesen jedoch so sehr Erschreckte, dass er schlagartig seine Fluchtrichtung nach Norden verlagerte.
Sein Jäger steckte den Bogen weck, zog statt dessen einen Zweihänder und rannte dem Halbling hinterher. Während Toben panisch vor dem Ork flüchtete, merkte er nicht, oder besser gesagt viel zu spät, das er direkt in einen großen Riesenschwarm rannte. Diese Fliegeviehscher griffen Toben von allen Seiten an, bissen zahllose kleine Wunden in seine Haut. Der blaue Stoff von Hemd und Hose bekam nicht nur viele kleine Löscher sondern färbte sich auch langsam mit einer dunkelroten Farbe. Wild schlug der Halbling mit seinen kleinen Armen um sich und als er gerade glaubte diese Bestien endlich loszuwerden musste er auf grausige weise erfahren warum er eigentlich erst zu ihnen kam. Wie ein Messer durch weiche Butter bohrte sie die Lange Klinge des Zweihänders durch seinen kleinen Bauch. Toben konnte noch sehen wie die Spitze der Waffe seine eigenen Eingeweide aus ihn heraus schob. Dann wurde ihm schwarz vor Augen, glücklicher Weise, so musste er die unendlichen Schmerzen die sein Körper erlitt nicht mehr spüren. Auch musste er nicht mehr sehen wie die Riesenschwärme sich über seine freigelegten Eingeweide her machten. Indem er sein Zweihänder noch ein Stück nach oben zog und so fast den ganzen Torso des Halblings aufschlitze, beendete der Ork Tobens leben. Die Grünhaut zog ihre Waffe aus dem kleinen Körper, der so erst zu Boden kippen konnte.
Ein wenig belustigt schaute der Ork zu, wie sie die Schwärme über den von seinem eigenen Blut umgebenden, toten Halbling hermachten. Doch sie würden von ihm ablassen, sobald sie den letzten tropfen Blut aus ihm herausgesaugt hatten. Also musste er die Leiche wegschaffen, zudem ist auch ein kleiner Bleicher ein gutes Opfer. Er wollte den toten Körper gerade anheben, als eine Angriffsschrei schallte, etwas erschrocken schaute er auf und sah drei Männer, zwei Menschen und einen Elf, auf ihn zu rennen. Sie waren relativ gut bewaffnet und der Ork wusste nicht recht, ob er alle drei auf einmal niederstrecken können, zudem wirkte der Elf wie ein Magier. So ließ er von der Leiche ab und flüchtete nach Norden, sie waren langsamer als er und so dauerte es nicht lange, da hatte er sie Abgeschüttelt. Die Dunkelheit war sein Trumpf, so konnten sie ihm nicht nur schlecht folgen, sondern auch sein Gesicht nicht erkennen, und morgen, wenn er einfach so durch die Stadt lief, würden sie ihn höchstens mißtrauisch beäugen.
- Djironnyma
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Der Mond war zwar nicht ganz voll, trotzdem erhellte sein recht starkes Licht die Nacht. Nur kleine Wolken verdeckten in ab und zu. Paul zog die dicke Wolldecke um sich herum, die Nächte waren doch schon recht kühl. Eigentlich hieß es ja, er hätte die Mutprobe bestanden, wenn er eine Nacht im Skelettwald schläft. Das war nicht wirklich gefährlich, Paul hatte die Holzfäller reden hören, man durfte nur nicht zu weit in den Süden gehen. Paul ging nur soweit, bis er die Stadtmauer nicht mehr sehen konnte, dann würden ihn die anderen auch nicht mehr sehen. Sowieso war das ganze totaler Quatsch, Mutprobe so ein Blödsinn, er war immerhin schon dreizehn, natürlich war er mutig genug. Er musste es den Anderen halt nur beweisen. Schlafen, konnte er trotzdem nicht, er war die vielen Geräusche im Wald einfach nicht gewohnt, überall knackte und raschelte es. Dass das alles nur Tiere waren wusste Paul zwar, aber unheimlich war es Trotzdem. So lange war eine Nacht nun auch nicht, er würde das schon aushalten.
Schon wieder solches Knacken, ziemlich laut sogar und es knackte gleich noch mal, es kam näher, irgend etwas kam näher. Paul machte sich kleiner als er schon war, zog seine Decke noch weiter hoch und linste ängstlich mit den Augen drüber. Ein wenig Angst hatte er vielleicht doch, um genau zu sein hatte er noch nie so viel angst gehabt wie jetzt, er presste sich so sehr an den Baum hinter ihn das die Borke am Rücken kratze, verspürte er instinktiv den Wunsch sich in dem Baum zu verstecken. Es hörte nicht mehr auf zu Knacken, und zu Krachen, ja es Krachte, es war nicht nur ein kleines Tier, das konnte unmöglich so laut sein. War es ein Skelett? Nein, es konnte kein Skelett sein, die klapperten ja beim laufen, erzählten zumindest die Holzfäller und wenn es doch ein Skelett war? Würde es ihn sehen? Oder Hören? Er machte sich noch kleiner, gab keinen Ton von sich, atmete so flach es ging. Man erzählte Skelette würden einen erst töten und sich dann von den Knochen ernähren. Kein normaler Mensch hatte eine Chance gegen einen solchen Untoten, man musste schon ein bewaffneter Krieger sein um gegen ein solches Knochenwesen zu bestehen. War kein Krieger, doch ihm fiel wieder ein das er ja bewaffnet war. Vorsichtig zog der Junge ein Messer aus einem Gürtel und umfaßte es fest mit seiner rechten Hand und wartete weiter ab. Wo er das Messer bei einem Skelett hin stechen sollte wusste Paul nicht, doch es beruhigte ihn.
Angstschweiß bildete sich auf seiner Stirn, es Kam näher und Paul Lauschte. Doch dann hörte Gemurmel. Dort sprach jemand, er konnte zwar nichts verstehen, aber Skelette sprachen nicht! Paul war gerettet! Er sprang auf, dem näherkommenden etwas, der Erlösung entgegen und stand mit einmal mal vor zwei Orks. Für die beiden Orks jedoch sah es wie folgt aus: Ein kleiner Bleicher springt mit einen Messer bewaffnet mitten aus der Dunkelheit auf sie zu. Sofort stellte sich der eine, größere und kräftigere Ork vor jenen, der schon in die letzen Nächte gefährlich machte. Auch zog der kräftige Ork im gleichen Moment ein Feuerschwert und schlug damit dem Jungen nicht nur das Messer sondern gleich die ganze rechte Hand ab. Sofort spritzte das Blut aus den gekappte Adern, der Junge fiel zu Boden und hielt sich schreiend den Armstumpf. Vor Schmerzen und Schreck konnte er nicht mehr klar Denken, Bohrte unbewusst sein Gesicht in den Waldboden, als würde das den Schmerz lindern. Während der kleinere Ork aufmerksam zuschaute, stieß der Größere Paul mit einen harten Tritt um, so das der Junge jetzt auf dem Rücken lag, um ihn dann genau zu mustern und zu ‚beschnüffeln‘. „Do domm?“ , Paul verstand den Ork zwar halbwegs, war jedoch unfähig zu Antworten. Der Ork zu seine eigenen Schlüsse: „Do domm! Allä Blaichän domm!“. Danach erhob er sein Feuerschwert um dem Kind den Kopf Abzuschlagen.
Doch plötzlich stoppte der kleinere Ork mit einem kleinen aber bestimmten: „Hald!“. Das Feuerschwert noch erhoben grunzte der Ork seinen Begleiter fragend an, welcher ihn zu ihm winkte. Sie redeten kurz, und obwohl sie nicht gerade leise waren konnte Paul kein Wort verstehen, er kämpfte mit der Ohnmacht, der Schmerz war nahezu unerträglich. Dem Große schien zu gefallen was der Kleine sagt. Der Junge bekam unendliche Angst als er sich wieder ihm zuwendete und wie Sack Kartoffeln schulterte. Sie liefen schnell, durchquerten nach einer Weile die Wüste, gingen also nach Norden. Paul bekam nicht viel mit, wahr halb ohnmächtig, halb tot.
Das nächste was er mitbekommen hatte war wie sie eine Höhle hinabstiegen. Inzwischen trug ihn der kleinere Ork, es waren Waffengeklirr und schreckliche Laute zu hören, in der nähe kämpfte jemand, mit wahrscheinlich unvorstellbar abscheulichen Wesen. Mit einmal wurde Paul abgelegt, lag nun auf einer Holzplatte, er wusste nicht das es Sarg war der als Opferaltar diente. Als er den Kopf ein wenig hob sah er noch wie der kleinere Ork gerade mit einer Kriegsaxt ausholte, dann schlug dieser Paul den Kopf ab.
„Voa dän Blodgod!“ schrie der kleinere Ork noch, nachdem er einen Schädel in den Sand gezeichnet hatte. Danach verschwanden die Orks aus der Dämonenhöhle, hinaus in die nicht ganz so dunkle Nacht.
Schon wieder solches Knacken, ziemlich laut sogar und es knackte gleich noch mal, es kam näher, irgend etwas kam näher. Paul machte sich kleiner als er schon war, zog seine Decke noch weiter hoch und linste ängstlich mit den Augen drüber. Ein wenig Angst hatte er vielleicht doch, um genau zu sein hatte er noch nie so viel angst gehabt wie jetzt, er presste sich so sehr an den Baum hinter ihn das die Borke am Rücken kratze, verspürte er instinktiv den Wunsch sich in dem Baum zu verstecken. Es hörte nicht mehr auf zu Knacken, und zu Krachen, ja es Krachte, es war nicht nur ein kleines Tier, das konnte unmöglich so laut sein. War es ein Skelett? Nein, es konnte kein Skelett sein, die klapperten ja beim laufen, erzählten zumindest die Holzfäller und wenn es doch ein Skelett war? Würde es ihn sehen? Oder Hören? Er machte sich noch kleiner, gab keinen Ton von sich, atmete so flach es ging. Man erzählte Skelette würden einen erst töten und sich dann von den Knochen ernähren. Kein normaler Mensch hatte eine Chance gegen einen solchen Untoten, man musste schon ein bewaffneter Krieger sein um gegen ein solches Knochenwesen zu bestehen. War kein Krieger, doch ihm fiel wieder ein das er ja bewaffnet war. Vorsichtig zog der Junge ein Messer aus einem Gürtel und umfaßte es fest mit seiner rechten Hand und wartete weiter ab. Wo er das Messer bei einem Skelett hin stechen sollte wusste Paul nicht, doch es beruhigte ihn.
Angstschweiß bildete sich auf seiner Stirn, es Kam näher und Paul Lauschte. Doch dann hörte Gemurmel. Dort sprach jemand, er konnte zwar nichts verstehen, aber Skelette sprachen nicht! Paul war gerettet! Er sprang auf, dem näherkommenden etwas, der Erlösung entgegen und stand mit einmal mal vor zwei Orks. Für die beiden Orks jedoch sah es wie folgt aus: Ein kleiner Bleicher springt mit einen Messer bewaffnet mitten aus der Dunkelheit auf sie zu. Sofort stellte sich der eine, größere und kräftigere Ork vor jenen, der schon in die letzen Nächte gefährlich machte. Auch zog der kräftige Ork im gleichen Moment ein Feuerschwert und schlug damit dem Jungen nicht nur das Messer sondern gleich die ganze rechte Hand ab. Sofort spritzte das Blut aus den gekappte Adern, der Junge fiel zu Boden und hielt sich schreiend den Armstumpf. Vor Schmerzen und Schreck konnte er nicht mehr klar Denken, Bohrte unbewusst sein Gesicht in den Waldboden, als würde das den Schmerz lindern. Während der kleinere Ork aufmerksam zuschaute, stieß der Größere Paul mit einen harten Tritt um, so das der Junge jetzt auf dem Rücken lag, um ihn dann genau zu mustern und zu ‚beschnüffeln‘. „Do domm?“ , Paul verstand den Ork zwar halbwegs, war jedoch unfähig zu Antworten. Der Ork zu seine eigenen Schlüsse: „Do domm! Allä Blaichän domm!“. Danach erhob er sein Feuerschwert um dem Kind den Kopf Abzuschlagen.
Doch plötzlich stoppte der kleinere Ork mit einem kleinen aber bestimmten: „Hald!“. Das Feuerschwert noch erhoben grunzte der Ork seinen Begleiter fragend an, welcher ihn zu ihm winkte. Sie redeten kurz, und obwohl sie nicht gerade leise waren konnte Paul kein Wort verstehen, er kämpfte mit der Ohnmacht, der Schmerz war nahezu unerträglich. Dem Große schien zu gefallen was der Kleine sagt. Der Junge bekam unendliche Angst als er sich wieder ihm zuwendete und wie Sack Kartoffeln schulterte. Sie liefen schnell, durchquerten nach einer Weile die Wüste, gingen also nach Norden. Paul bekam nicht viel mit, wahr halb ohnmächtig, halb tot.
Das nächste was er mitbekommen hatte war wie sie eine Höhle hinabstiegen. Inzwischen trug ihn der kleinere Ork, es waren Waffengeklirr und schreckliche Laute zu hören, in der nähe kämpfte jemand, mit wahrscheinlich unvorstellbar abscheulichen Wesen. Mit einmal wurde Paul abgelegt, lag nun auf einer Holzplatte, er wusste nicht das es Sarg war der als Opferaltar diente. Als er den Kopf ein wenig hob sah er noch wie der kleinere Ork gerade mit einer Kriegsaxt ausholte, dann schlug dieser Paul den Kopf ab.
„Voa dän Blodgod!“ schrie der kleinere Ork noch, nachdem er einen Schädel in den Sand gezeichnet hatte. Danach verschwanden die Orks aus der Dämonenhöhle, hinaus in die nicht ganz so dunkle Nacht.
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Der böige Wind peitschte den heftigen Regen über die felsigen Ebenen von Northerot. Es war stockfinster, obwohl die Sonne wohl gerade erst unterging. Schwarze Regenwolken bedeckten den gesamten Himmel und nur ab und an brachte ein zuckender Blitz einen kurzen hellen Schein in die Dunkelheit. Das folgende Donnern erinnerte an herabstürzende Steinlawinen, laut und bedrohlich. Doch nicht nur der prasselnde Regen, der heulende Wind und das krachende Gewitter sorgten dafür, das die Nacht alles andere als still war. Trommeln war zu hören, keine Melodie nur ein Rhythmus. Die tiefe Schläge kamen aus einer sicherlich gewaltigen Trommel. Das waren keine Töne die man nur hören konnte, jeder der nur in der Nähe stand spürte wie jeder einzelne Schlag seinen ganzen Körper erbeben ließ. Drei Orks standen bei einer großen Trommel, welche Ursprung der tiefen Töne war, und während einer kräftig auf die Trommel schlug, waren die anderen beiden damit beschäftigt die Trommel festzuhalten. Das Instrument war aus einem Alten Gärungsfass gebaut und lag horizontal, so das der Wind sie weg gerollt hätte, würden die beiden Kreaturen sie nicht festhalten.
Jonathan war Schäfer. Er war ein sehr besorgter Schäfer, jedes seiner Schafe war ihn beinahe wichtiger als sein eigenes Leben. Was jedoch nicht zuletzt daran Lag, dass er so wenige besaß, dass der Verlust eines einzigen ihn Hungern lassen würde. So hielt ihn selbst das schreckliche Wetter und die unheimlichen Klänge nicht davon ab, nach seinem verlorenem Schaf Selma zu suchen. Das Tier muss ausgebüxt sein als die ersten Donnerschläge in der Ferne ertönten und Jonathan versuchte seine kleine Herde Schnell von den Ebenen zu treiben.
Eigentlich war er als Mensch mit seinen nun einundsiebzig Jahren zu alt zum Arbeiten, doch sein einziger Sohn war viel zu früh gestorben und so gab es niemanden der sich um ihn und seine noch zwei Jahre ältere Frau kümmerte, sie waren auf sich allein gestellt. Jonathan hatte trotz seines Hirtenstabes große Probleme sich auf den Beinen zu halten, der starke Wind zehrte an seinen Kräften, doch Selma musste gefunden werden. Der Schäfer bemerkte nicht das er sich dem Trommeln immer weiter näherte, zu sehr war er damit beschäftigt sein verlorenes Tier zu suchen und dabei nicht umzufallen. Unterwegs hatte er einen Schuh verloren und so war sein rechter Fuß vom felsigen Untergrund schon Wund geschürft. Seine billige Kutte hatte sich voll Wasser gesaugt, ihm war kalt und sicher bekam er bald wieder einen starken Schnupfen.
Das Trommeln wurde Lauter, Jonathan sah sich kurz um, sicher irgend so ein Spinner der dachte, das würde den Sturm vertreiben. Er musst Selma einfach finden also weitersuchen. Seine Knie fingen an zu schmerzen, er war solche Anstrengung einfach nicht mehr gewohnt. Eine heftige Windböhe riss ihn beinahe von den Füßen, im letzten Moment fing der Hirte sich jedoch, hielt sich krampfhaft an seinem Stab fest. Als der Wind wieder ein wenig nachließ ging er weiter, suchte er weiter.
Immer weiter näherte er sich den Trommeln, nahm es jedoch erst wieder bewusst wahr, als seine schwachen Augen im Regen die Schemen eines Wesens wahrnahmen, welches kräftig auf irgend etwas Rundes einschlug, wohl eine Trommel. Jonathan konnte nur einen der Orks sehen, standen die anderen noch hinter dem Fass. Für den Schäfer war es eine Hoffnung, vielleicht hatte dieser Trommler sein Schaf Selma gesehen oder es gar eingefangen und angebunden. Er sah sich schon am Ende seiner Suche und eilte, so sehr es in seinem Alter möglich wahr, dem Trommler direkt entgegen.
Mitten in der Nässen und Kälte des Sturmes begann ein kleiner aber Kräftiger Ork zu schwitzen. Es war anstrengend, so viele starke Schläge mit den Knüppel auf das Trommelfell. Doch er musste lauter als der Sturm sein, so hatte es ihm der alte Shamane erzählt. Wenn dein trommeln lauter als das Brausen des Sturmes ist, wird er, der einzig wahr Blutgott, dir Wohlgewogen sein. Der Ork glaubte fest daran, sehr fest, dass es Irrglaube ist würde er nur kaum akzeptieren, zudem würde er jeden töten der dies behauptete. Mit einmal stand ein Alter Greis neben ihn, Durchnäßt, zittert und auf einen Starb gestützt. Irgendwas von einer Selma schrie der Alte und griff dann mit einmal nach dem muskulösen Arm des Orks, als könnte er diesen so dazu bewegen mit dem trommeln Aufzuhören.
Jonathan rüttelte immer stärker an dem Ork, dieser trommelte jedoch unbeirrt und standhaft weiter. Er konnte doch eine kurze Pause machen um ihm zu sagen ob er Selma gesehen hatte. Mit einmal schlug der Trommler besonders kräftig mit beiden Knüppeln auf sein Instrument, es war ein Abschlußschlag, er wahr wohl fertig oder brach er ab? Wie auch immer jetzt konnte ihn Jonathan nach seinem verlorenem Schaf fragen. Laut und deutlcih, um den Sturm zu übertönen, fragte der Hirte: „Habt ihr ein Schaf gesehen, Selma heißt sie!“
„GRRRRR!“
„Was ihr müsst laut und deutlich sprechen!“
Der Ork knurrte erneut bevor er seinen Kopf drehte und etwas unverständliches brüllte. Darauf hin rollten die beiden, von Jonathan erst jetzt entdeckten, anderen Orks die Trommel weg. Beide Hände des Trommlers umfassend fest einen Knüppel und langsam bekam es der Schäfer mit der Angst zu tun. „Ähm ...ähm wohl nicht ..... ich geh lieber“, er stotterte, hatte nun wirklich Angst, zurecht. Der Trommler konnte nicht nur auf seinem Instrument schlagen, mit dem Knüppel in der rechten schlug er dem Alten Mann in den Winkel zwischen Schulter und Hals, ein Knacken von Knochen war zu hören und der Greis viel zu Boden. Auf dem Fels schlug er sich die Nase auf, Blut besudelte sein Gesicht. Der Hirte wollte stöhnen, doch bevor er das konnte bohrte sich ein harter Ritterschuh in seine Magengrube. Der alte Mann spuckte Blut aus. Warum taten sie ihm das an? Ein zweiter Tritt folgte, Jonathan rollte auf den Rücken und schrie nun doch vor Schmerz, ein leiser, gequälter Schrei. Er wollt um Gnade flehen, doch dazu kam es nicht mehr. Der Ork trat dem wehrlos am Boden liegendem Greis mitten aufs Gesicht und schob dadurch nicht nur dessen Nasenbein ins Gehirn, sondern Brach auch seinen Schädel an unzähligen stellen. Blut verklebte sofort das lichte graue Haar. Eigentlich wollte der Ork ihn noch nicht Töten, doch Menschen waren so zerbrechlich, das viel ihm immer öfter auf. Doch auch ein frisch getötetes Opfer war ein Opfer, auch wenn ein Lebendes sicher besser gewesen wäre. Er rief die anderen beiden Orks wieder zu sich, einer sollte die Leiche Tragen, der andere Schutz geben, dann stiegen sie hinab in die dunkle Dämonenhöhle, um ihren Blutgott ein Opfer zu geben, für Stärke, für Sieg, für Macht...
Jonathan war Schäfer. Er war ein sehr besorgter Schäfer, jedes seiner Schafe war ihn beinahe wichtiger als sein eigenes Leben. Was jedoch nicht zuletzt daran Lag, dass er so wenige besaß, dass der Verlust eines einzigen ihn Hungern lassen würde. So hielt ihn selbst das schreckliche Wetter und die unheimlichen Klänge nicht davon ab, nach seinem verlorenem Schaf Selma zu suchen. Das Tier muss ausgebüxt sein als die ersten Donnerschläge in der Ferne ertönten und Jonathan versuchte seine kleine Herde Schnell von den Ebenen zu treiben.
Eigentlich war er als Mensch mit seinen nun einundsiebzig Jahren zu alt zum Arbeiten, doch sein einziger Sohn war viel zu früh gestorben und so gab es niemanden der sich um ihn und seine noch zwei Jahre ältere Frau kümmerte, sie waren auf sich allein gestellt. Jonathan hatte trotz seines Hirtenstabes große Probleme sich auf den Beinen zu halten, der starke Wind zehrte an seinen Kräften, doch Selma musste gefunden werden. Der Schäfer bemerkte nicht das er sich dem Trommeln immer weiter näherte, zu sehr war er damit beschäftigt sein verlorenes Tier zu suchen und dabei nicht umzufallen. Unterwegs hatte er einen Schuh verloren und so war sein rechter Fuß vom felsigen Untergrund schon Wund geschürft. Seine billige Kutte hatte sich voll Wasser gesaugt, ihm war kalt und sicher bekam er bald wieder einen starken Schnupfen.
Das Trommeln wurde Lauter, Jonathan sah sich kurz um, sicher irgend so ein Spinner der dachte, das würde den Sturm vertreiben. Er musst Selma einfach finden also weitersuchen. Seine Knie fingen an zu schmerzen, er war solche Anstrengung einfach nicht mehr gewohnt. Eine heftige Windböhe riss ihn beinahe von den Füßen, im letzten Moment fing der Hirte sich jedoch, hielt sich krampfhaft an seinem Stab fest. Als der Wind wieder ein wenig nachließ ging er weiter, suchte er weiter.
Immer weiter näherte er sich den Trommeln, nahm es jedoch erst wieder bewusst wahr, als seine schwachen Augen im Regen die Schemen eines Wesens wahrnahmen, welches kräftig auf irgend etwas Rundes einschlug, wohl eine Trommel. Jonathan konnte nur einen der Orks sehen, standen die anderen noch hinter dem Fass. Für den Schäfer war es eine Hoffnung, vielleicht hatte dieser Trommler sein Schaf Selma gesehen oder es gar eingefangen und angebunden. Er sah sich schon am Ende seiner Suche und eilte, so sehr es in seinem Alter möglich wahr, dem Trommler direkt entgegen.
Mitten in der Nässen und Kälte des Sturmes begann ein kleiner aber Kräftiger Ork zu schwitzen. Es war anstrengend, so viele starke Schläge mit den Knüppel auf das Trommelfell. Doch er musste lauter als der Sturm sein, so hatte es ihm der alte Shamane erzählt. Wenn dein trommeln lauter als das Brausen des Sturmes ist, wird er, der einzig wahr Blutgott, dir Wohlgewogen sein. Der Ork glaubte fest daran, sehr fest, dass es Irrglaube ist würde er nur kaum akzeptieren, zudem würde er jeden töten der dies behauptete. Mit einmal stand ein Alter Greis neben ihn, Durchnäßt, zittert und auf einen Starb gestützt. Irgendwas von einer Selma schrie der Alte und griff dann mit einmal nach dem muskulösen Arm des Orks, als könnte er diesen so dazu bewegen mit dem trommeln Aufzuhören.
Jonathan rüttelte immer stärker an dem Ork, dieser trommelte jedoch unbeirrt und standhaft weiter. Er konnte doch eine kurze Pause machen um ihm zu sagen ob er Selma gesehen hatte. Mit einmal schlug der Trommler besonders kräftig mit beiden Knüppeln auf sein Instrument, es war ein Abschlußschlag, er wahr wohl fertig oder brach er ab? Wie auch immer jetzt konnte ihn Jonathan nach seinem verlorenem Schaf fragen. Laut und deutlcih, um den Sturm zu übertönen, fragte der Hirte: „Habt ihr ein Schaf gesehen, Selma heißt sie!“
„GRRRRR!“
„Was ihr müsst laut und deutlich sprechen!“
Der Ork knurrte erneut bevor er seinen Kopf drehte und etwas unverständliches brüllte. Darauf hin rollten die beiden, von Jonathan erst jetzt entdeckten, anderen Orks die Trommel weg. Beide Hände des Trommlers umfassend fest einen Knüppel und langsam bekam es der Schäfer mit der Angst zu tun. „Ähm ...ähm wohl nicht ..... ich geh lieber“, er stotterte, hatte nun wirklich Angst, zurecht. Der Trommler konnte nicht nur auf seinem Instrument schlagen, mit dem Knüppel in der rechten schlug er dem Alten Mann in den Winkel zwischen Schulter und Hals, ein Knacken von Knochen war zu hören und der Greis viel zu Boden. Auf dem Fels schlug er sich die Nase auf, Blut besudelte sein Gesicht. Der Hirte wollte stöhnen, doch bevor er das konnte bohrte sich ein harter Ritterschuh in seine Magengrube. Der alte Mann spuckte Blut aus. Warum taten sie ihm das an? Ein zweiter Tritt folgte, Jonathan rollte auf den Rücken und schrie nun doch vor Schmerz, ein leiser, gequälter Schrei. Er wollt um Gnade flehen, doch dazu kam es nicht mehr. Der Ork trat dem wehrlos am Boden liegendem Greis mitten aufs Gesicht und schob dadurch nicht nur dessen Nasenbein ins Gehirn, sondern Brach auch seinen Schädel an unzähligen stellen. Blut verklebte sofort das lichte graue Haar. Eigentlich wollte der Ork ihn noch nicht Töten, doch Menschen waren so zerbrechlich, das viel ihm immer öfter auf. Doch auch ein frisch getötetes Opfer war ein Opfer, auch wenn ein Lebendes sicher besser gewesen wäre. Er rief die anderen beiden Orks wieder zu sich, einer sollte die Leiche Tragen, der andere Schutz geben, dann stiegen sie hinab in die dunkle Dämonenhöhle, um ihren Blutgott ein Opfer zu geben, für Stärke, für Sieg, für Macht...
- Djironnyma
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Es war ruhig geworden außerhalb der Siedlungen auf Illarion. Die Gefahr lauerte jenseits der großen Mauern. tief in Wäldern und uneinsichtigen Gebirgszügen lauerten die Orks, so sagte man. Man erzählte sich auch, sie würden eine ganze Armee formieren, sie würden ihre Kraft sammeln für ihren Sturm auf Trolls bane. Hennig aber meinte, das wäre alles Unsinn. Dieser Haufen Wilder versuchte doch nur Angst zu verbreiten und beim einfachen Volk hatten sie dabei sogar Erfolg. Bei Henning jedoch nicht. Tischlermeister war er, kam gerade von Northerot. Ihm konnte man nichts vormachen, er war ja kein einfacher Steineschlepper oder Holzhacker. Außerdem war er auch nicht so feige wie diese Nichtsnutze und zu guter letzt war ihm Northerot unheimlich. Zwar wurde dort gut bezahlt, aber die Dinge, welche man sich in der Stadt über den Herrscher von Northerot erzählte, trieben ihn dazu, nicht dort zu übernachten.
Der Mensch strich sich durch sein kurzes schwarzes Haar und seine nußbraunen Augen schauten zum halbrunden Mond. Am Horizont türmte sich ein mächtiger Wolkenberg auf, Henning hoffte er würde es noch bis zur Stadt schaffen, bevor das Gewitter bis zu ihm kam.
Um keinen Skorpion zu begegnen umging er die Wüste östlich. Als er gerade den Wald betrat, jener der die Nordseite der Bucht um Tanora Schrein bildete, schoben sich Pech schwarze Wolken vor den Mond. Mit einmal wurde es noch dunkler als es eh schon war und in dem Augenblick wie Henning in den Nachthimmel blickte, sah er den ersten Blitz zucken und wie es kurz darauf donnerte, als ob die Insel auseinanderbräche, kam in dem Handwerksmeister das Gefühl auf, dass es doch keine so gute Idee wahr, des Nachts allein durch die halbe Insel zu laufen. Kurz nachdem es kräftig zu Regnen begann kam auch noch ein solch starker Wind auf, der jeden Schritt zur Qual werden ließ, wenn man frontal gegen ihn anlief. So ging es nicht. Diese Stürme waren zwar heftig aber kurz. Also hieß es sich kurz irgendwo unterzustellen, aber hier war der Wald zu licht und die Bäume zu mickrig. Henning flüchtete sich mit einem kurzen angestrengten Sprint in den tieferen, dichteren Wald hinein. Hier war der Wind kaum noch zu spüren und auch der Regen plagte ihm nicht mehr so stark. Doch das Donnern und Heulen des Sturms übertönte noch immer fast jedes andere Geräusch. So bekam der Handwerker auch nicht mit was nur wenige Meter vor ihm, auf einer kleinen Lichtung passierte. Dort war ein ausgewachsener Ork gerade dabei einen Haufen jüngerer Artgenossen, trotz oder gerade wegen des Sturmes, brüllend zu einem scheinbar harten Krafttraining anzutreiben. Selbiges bestand darin einen unmenschlich schweren Baumscheit solange in die Höhe zu halten bis der erste zusammen bricht, welcher dann zum Erkundungsdienst ausgemustert wurde.
Henning biegte einen Ast zur Seite, dann stand er auf der Lichtung. Sieben Orks, sechs davon vor Anstrengung zitternd einen Baumscheilt hochhaltend, starrten ihn verdutzt an. Dann vielen mit einem Mal sechs Gewichte und sieben Schwerter wurden gezogen. Panisch drehte sich Henning um und rannte los. Rannte los und frontal gegen jenen Ast den er eben noch mühsam umgebogen hatte. Das brannte einen Mann wie Henning zwar nicht zu fall, lies ihn aber ein paar fatale Schritte zurück taumeln. Gerade hatte er sich wieder gefangen, da traf ihn der Erste orkische Schwerthieb an seiner rechten Schulter. Die wunde war weder tief noch gefährlich, doch sehr schmerzhaft. Vor Qual schrie der Tischler laut auf, schaffte es jedoch sein Schwert nicht fallen zu lassen. Er drehte sich um, damit er sich, so gut es gehen würde, verteidigen konnte. Vier Orks standen im Halbkreis direkt vor ihm, alle schienen unsicher zu sein, wie sie den Menschen angreifen sollten. Doch noch bevor Henning die Situation ausnutzen konnte, handelte jener Ork für den das nicht der erste Kampf wahr. Selbiger nahm sein Kurzschwert und warf es wie einen Speer auf den Menschen. Als würde die Zeit mit einmal zähflüssig langsam laufen, sah der Handwerker wie das Schwert auf ihn zu flug. Doch es wahr zu spät um auszuweichen. Bevor Henning den Schmerz spüren konnte, sah er wie sich die Waffe durch sein dünns Hemd direkt in seine linke Brust bohrte. Dann kam der Schmerz, durch diesen und die Wucht, mit dem das Kurzschwert ihn traf, verlor Henning seinen Halt, stürzte zu Boden. In der vom Regen aufgeweichten Erde bohrte sich die aus seinem Rücken ragende Spitze des Schwertes. So wahr er quasi angenagelt. Aber auch ohne dies hätte er nicht mehr aufstehen können, der Treffer wahr schwer, zu schwer. Die Klinge der Waffe hatte sein Herz angeschnitten und mit jeder Sekunde verlor der Mensch viel mehr Blut als er verkraften konnte.
Der Ork, der das Schwert geworfen hatte, stelle Seinen Fuß auf den Brustkorb des Sterbenden Tischlermeisters und zog seine Waffe aus diesem. So wahr das letzt was Henning sah ein häßlicher Ork, der ihm amüsiert beim sterben zu sah.
Man schleppte die Leiche des Menschen zum Schamanen, er war zwar tot, aber es wurde immer gepredigt, ein totes Opfer ist besser als gar kein Opfer. Doch die Gebeine des Ermordeten würden wohl viel mehr als Ausschmückung dienen, anstatt eine eigentliche Opfergabe zu sein. Als Ausschmückung für ein Blutiges Ritual enden, so ergeht es jenen die ihren Mut beweisen wollen.
Der Mensch strich sich durch sein kurzes schwarzes Haar und seine nußbraunen Augen schauten zum halbrunden Mond. Am Horizont türmte sich ein mächtiger Wolkenberg auf, Henning hoffte er würde es noch bis zur Stadt schaffen, bevor das Gewitter bis zu ihm kam.
Um keinen Skorpion zu begegnen umging er die Wüste östlich. Als er gerade den Wald betrat, jener der die Nordseite der Bucht um Tanora Schrein bildete, schoben sich Pech schwarze Wolken vor den Mond. Mit einmal wurde es noch dunkler als es eh schon war und in dem Augenblick wie Henning in den Nachthimmel blickte, sah er den ersten Blitz zucken und wie es kurz darauf donnerte, als ob die Insel auseinanderbräche, kam in dem Handwerksmeister das Gefühl auf, dass es doch keine so gute Idee wahr, des Nachts allein durch die halbe Insel zu laufen. Kurz nachdem es kräftig zu Regnen begann kam auch noch ein solch starker Wind auf, der jeden Schritt zur Qual werden ließ, wenn man frontal gegen ihn anlief. So ging es nicht. Diese Stürme waren zwar heftig aber kurz. Also hieß es sich kurz irgendwo unterzustellen, aber hier war der Wald zu licht und die Bäume zu mickrig. Henning flüchtete sich mit einem kurzen angestrengten Sprint in den tieferen, dichteren Wald hinein. Hier war der Wind kaum noch zu spüren und auch der Regen plagte ihm nicht mehr so stark. Doch das Donnern und Heulen des Sturms übertönte noch immer fast jedes andere Geräusch. So bekam der Handwerker auch nicht mit was nur wenige Meter vor ihm, auf einer kleinen Lichtung passierte. Dort war ein ausgewachsener Ork gerade dabei einen Haufen jüngerer Artgenossen, trotz oder gerade wegen des Sturmes, brüllend zu einem scheinbar harten Krafttraining anzutreiben. Selbiges bestand darin einen unmenschlich schweren Baumscheit solange in die Höhe zu halten bis der erste zusammen bricht, welcher dann zum Erkundungsdienst ausgemustert wurde.
Henning biegte einen Ast zur Seite, dann stand er auf der Lichtung. Sieben Orks, sechs davon vor Anstrengung zitternd einen Baumscheilt hochhaltend, starrten ihn verdutzt an. Dann vielen mit einem Mal sechs Gewichte und sieben Schwerter wurden gezogen. Panisch drehte sich Henning um und rannte los. Rannte los und frontal gegen jenen Ast den er eben noch mühsam umgebogen hatte. Das brannte einen Mann wie Henning zwar nicht zu fall, lies ihn aber ein paar fatale Schritte zurück taumeln. Gerade hatte er sich wieder gefangen, da traf ihn der Erste orkische Schwerthieb an seiner rechten Schulter. Die wunde war weder tief noch gefährlich, doch sehr schmerzhaft. Vor Qual schrie der Tischler laut auf, schaffte es jedoch sein Schwert nicht fallen zu lassen. Er drehte sich um, damit er sich, so gut es gehen würde, verteidigen konnte. Vier Orks standen im Halbkreis direkt vor ihm, alle schienen unsicher zu sein, wie sie den Menschen angreifen sollten. Doch noch bevor Henning die Situation ausnutzen konnte, handelte jener Ork für den das nicht der erste Kampf wahr. Selbiger nahm sein Kurzschwert und warf es wie einen Speer auf den Menschen. Als würde die Zeit mit einmal zähflüssig langsam laufen, sah der Handwerker wie das Schwert auf ihn zu flug. Doch es wahr zu spät um auszuweichen. Bevor Henning den Schmerz spüren konnte, sah er wie sich die Waffe durch sein dünns Hemd direkt in seine linke Brust bohrte. Dann kam der Schmerz, durch diesen und die Wucht, mit dem das Kurzschwert ihn traf, verlor Henning seinen Halt, stürzte zu Boden. In der vom Regen aufgeweichten Erde bohrte sich die aus seinem Rücken ragende Spitze des Schwertes. So wahr er quasi angenagelt. Aber auch ohne dies hätte er nicht mehr aufstehen können, der Treffer wahr schwer, zu schwer. Die Klinge der Waffe hatte sein Herz angeschnitten und mit jeder Sekunde verlor der Mensch viel mehr Blut als er verkraften konnte.
Der Ork, der das Schwert geworfen hatte, stelle Seinen Fuß auf den Brustkorb des Sterbenden Tischlermeisters und zog seine Waffe aus diesem. So wahr das letzt was Henning sah ein häßlicher Ork, der ihm amüsiert beim sterben zu sah.
Man schleppte die Leiche des Menschen zum Schamanen, er war zwar tot, aber es wurde immer gepredigt, ein totes Opfer ist besser als gar kein Opfer. Doch die Gebeine des Ermordeten würden wohl viel mehr als Ausschmückung dienen, anstatt eine eigentliche Opfergabe zu sein. Als Ausschmückung für ein Blutiges Ritual enden, so ergeht es jenen die ihren Mut beweisen wollen.