Stimmen im Wind
Moderator: Gamemasters
-
- Posts: 791
- Joined: Fri Aug 30, 2002 3:51 pm
Stimmen im Wind
Die Tage in den letzten Wochen waren heiss, sehr heiss. Und selbst die Nacht versprach keine Abkühlung mehr. Christiana lag in dieser Nacht halb schlafend, halb wach in ihrem Leinennachthemd auf ihrer Decke. Es war still. Nicht einmal die Grillen zirpten.
Plötzlich schreckte sie hoch, war da ein Geräusch? Sie schaute sich um. Die Sterne standen am Himmel und der Mond stand in einer grossen, weissen Sichel über ihr und spendete ihr etwas Licht. Sie konnte nichts erkennen, keine Bewegung war zu sehen.
Sie lauschte nochmals angestrengt, konnte aber nichts hören. Erschöpft liess sie sich wieder auf ihr Lager zurück fallen, drehte sich auf den Rücken und schaute zu den Sternen.
***
Ein sanfter wind setzte ein und versprach angenehme Kühle. Sie fröstelte leicht, aber das war ihr egal. Allemal besser als diese unerträgliche Hitze. Der Wind schien stärker zu werden und die Blätter am Boden schienen sich auf einmal mit Leben zu erfüllen. Sie führten im Wind einen Tanz auf. Ein Tanz!
Sie erinnerte sich an die Hochzeit von Andriel und Dhalsim. Dort hatte sie versucht im Paar zu tanzen, doch sie konnte es nicht mehr. Seit dem fortgehen von Elkrim hatte sie nicht mehr getanzt, sie hatte es wohl verlernt. Ich werde das erneut lernen müssen, dachte sie.
Der Wind wurde noch etwas stärker und ein leichtes heulen war zu vernehmen als er durch eine eng anstehende Baumkrone blies. Der Wind begann auf einmal seltsam zu wehen... Nicht nur dass er urplötzlich die Richtung änderte, auch schien er etwas "Fremdes" aber gleichzeitig "Vertrautes" mit sich zu tragen. Eine Stimme, seltsam verzerrt, aber dem Ohr, dem sie zugedacht ist, auf beruhigende Weise bekannt, flüsterte:
Christiana... Hörst du mich? Ich hoffe es... Es ist ein Versuch... Christiana... Ich liebe dich, immer noch!
Dann verstummte die Stimme, der Wind legte sich wieder; alles endet so schnell und plötzlich, wie es begonnen hat...
Hatte sie das wirklich gehört? War es nur Einbildung? Was es auch war, eine alte Wunde brach bei ihr abermals auf. Sie hatte schon versucht den Schmerz mit allen mitteln zu lindern. Sie hatte versucht sich an Kuchen erfreuen zu können, hatte Alkohol in Mengen konsumiert die ihr nicht bekamen, sie stand tagelang auf dem Dach des Seahorse und blickte über das Meer in der Hoffnung ein Segel zu sehen welches Elkrim zurückbringen würde….
Doch zuletzt hatte ihr einzig das Vergessen Linderung gebracht. Und desto übler empfand sie den Streich den ihre Ohren ihr gespielt hatten. Doch war es überhaupt ein Streich ihrer Ohren? Konnte es sein, dass sie die Stimme wirklich gehört hatte? Sie wusste es nicht.
Innerlich war sie nun so aufgewühlt, dass sie heute Nacht garantiert nicht mehr schlafen können würde. Seufzend drehte sie sich um und versuchte weiter zu schlafen. Die Hitze war einfach unerträglich….
Plötzlich schreckte sie hoch, war da ein Geräusch? Sie schaute sich um. Die Sterne standen am Himmel und der Mond stand in einer grossen, weissen Sichel über ihr und spendete ihr etwas Licht. Sie konnte nichts erkennen, keine Bewegung war zu sehen.
Sie lauschte nochmals angestrengt, konnte aber nichts hören. Erschöpft liess sie sich wieder auf ihr Lager zurück fallen, drehte sich auf den Rücken und schaute zu den Sternen.
***
Ein sanfter wind setzte ein und versprach angenehme Kühle. Sie fröstelte leicht, aber das war ihr egal. Allemal besser als diese unerträgliche Hitze. Der Wind schien stärker zu werden und die Blätter am Boden schienen sich auf einmal mit Leben zu erfüllen. Sie führten im Wind einen Tanz auf. Ein Tanz!
Sie erinnerte sich an die Hochzeit von Andriel und Dhalsim. Dort hatte sie versucht im Paar zu tanzen, doch sie konnte es nicht mehr. Seit dem fortgehen von Elkrim hatte sie nicht mehr getanzt, sie hatte es wohl verlernt. Ich werde das erneut lernen müssen, dachte sie.
Der Wind wurde noch etwas stärker und ein leichtes heulen war zu vernehmen als er durch eine eng anstehende Baumkrone blies. Der Wind begann auf einmal seltsam zu wehen... Nicht nur dass er urplötzlich die Richtung änderte, auch schien er etwas "Fremdes" aber gleichzeitig "Vertrautes" mit sich zu tragen. Eine Stimme, seltsam verzerrt, aber dem Ohr, dem sie zugedacht ist, auf beruhigende Weise bekannt, flüsterte:
Christiana... Hörst du mich? Ich hoffe es... Es ist ein Versuch... Christiana... Ich liebe dich, immer noch!
Dann verstummte die Stimme, der Wind legte sich wieder; alles endet so schnell und plötzlich, wie es begonnen hat...
Hatte sie das wirklich gehört? War es nur Einbildung? Was es auch war, eine alte Wunde brach bei ihr abermals auf. Sie hatte schon versucht den Schmerz mit allen mitteln zu lindern. Sie hatte versucht sich an Kuchen erfreuen zu können, hatte Alkohol in Mengen konsumiert die ihr nicht bekamen, sie stand tagelang auf dem Dach des Seahorse und blickte über das Meer in der Hoffnung ein Segel zu sehen welches Elkrim zurückbringen würde….
Doch zuletzt hatte ihr einzig das Vergessen Linderung gebracht. Und desto übler empfand sie den Streich den ihre Ohren ihr gespielt hatten. Doch war es überhaupt ein Streich ihrer Ohren? Konnte es sein, dass sie die Stimme wirklich gehört hatte? Sie wusste es nicht.
Innerlich war sie nun so aufgewühlt, dass sie heute Nacht garantiert nicht mehr schlafen können würde. Seufzend drehte sie sich um und versuchte weiter zu schlafen. Die Hitze war einfach unerträglich….
Was waren diese Waldelben doch für eine faszinierende Gemeinschaft! Nicht nur, dass sie ihn mit enormer Offenherzigkeit aufgenommen und ihn beinahe wie einen von ihnen behandelt hatten; nein, sie hatten Elkrim auch viele Dinge gelehrt.
Diese Elben waren beinahe eins mit dem Wald in dem sie wohnten. Je länger er bei ihnen war, desto mehr bekam Elkrim das Gefühl: Wenn der Wald verletzt oder gar zerstört würde, dann wären auch die Tage des kleinen Elbenstammes gezählt.
Er fühlte sich wohl bei ihnen, sehr wohl. Doch seine Gastgeber schienen etwas zu spüren, das er selbst zu verdrängen versuchte. Ihm war, als würden die Gräser und Moose, in die er sich abends zu legen pflegte, tief in sein Herz, seine Seele tasten und des Schmerzes, den er empfand, gewahr werden. So blieb den Elben seine Qual nicht lange verborgen und sie lehrten Elkrim ein großes Wissen, eine wunderbare "Magie".
Lange stand er im Zentrum des Waldes, hielt die Augen geschlossen und ließ seine Gedanken, seinen Geist frei. Der Wind säuselte durch das Blätterdach und schwoll langsam in seiner Kraft an. Die langen Haare des Elben, die nun nicht mehr wie sonst durch eine Spange zusammengehalten wurden, vollführten Bewegungen, die einer Flamme glichen. Immer stärker wurde der Wind und umspielte den Kopf Elkrims dennoch mit einer erstaunlichen Sanftheit.
Der Elb konzentrierte sich nun auf einen Gedanken, den er immer und imme wiederholte; so oft und so angestrengt, dass er irgendwann langsam in die Knie sackte und schwer atmend auf dem Waldboden schlussendlich das Bewusstsein, welches er erst sieben Monde später wiedererlangen sollte, verlor...
Doch bevor er ganz ins Reich der Träume überging, war sein letzter Gedanke:
"...Hoffentlich hat sie es erhalten..."
Diese Elben waren beinahe eins mit dem Wald in dem sie wohnten. Je länger er bei ihnen war, desto mehr bekam Elkrim das Gefühl: Wenn der Wald verletzt oder gar zerstört würde, dann wären auch die Tage des kleinen Elbenstammes gezählt.
Er fühlte sich wohl bei ihnen, sehr wohl. Doch seine Gastgeber schienen etwas zu spüren, das er selbst zu verdrängen versuchte. Ihm war, als würden die Gräser und Moose, in die er sich abends zu legen pflegte, tief in sein Herz, seine Seele tasten und des Schmerzes, den er empfand, gewahr werden. So blieb den Elben seine Qual nicht lange verborgen und sie lehrten Elkrim ein großes Wissen, eine wunderbare "Magie".
Lange stand er im Zentrum des Waldes, hielt die Augen geschlossen und ließ seine Gedanken, seinen Geist frei. Der Wind säuselte durch das Blätterdach und schwoll langsam in seiner Kraft an. Die langen Haare des Elben, die nun nicht mehr wie sonst durch eine Spange zusammengehalten wurden, vollführten Bewegungen, die einer Flamme glichen. Immer stärker wurde der Wind und umspielte den Kopf Elkrims dennoch mit einer erstaunlichen Sanftheit.
Der Elb konzentrierte sich nun auf einen Gedanken, den er immer und imme wiederholte; so oft und so angestrengt, dass er irgendwann langsam in die Knie sackte und schwer atmend auf dem Waldboden schlussendlich das Bewusstsein, welches er erst sieben Monde später wiedererlangen sollte, verlor...
Doch bevor er ganz ins Reich der Träume überging, war sein letzter Gedanke:
"...Hoffentlich hat sie es erhalten..."
Langsam, fast schon zögernd öffnete der Elb seine Augen. Lange hat er geschlafen; doch es war ein Schlaf ohne Träume, zumindest konnte sich Elkrim nicht erinnern welche gehabt zu haben.
Sein Kopf fühlte sich seltsam leer und befreit an. Er musste unweigerlich lächeln, als sein Blick die sonnendurchfluteten Baumwipfel streifte. Elkrim versuchte sich zu erinnern, wann er eingeschlafen war und was er zuvor gemacht hatte, doch es war ihm, als würden sich seine Gedanken nicht fixieren lassen, jedenfalls nicht auf das Ereignis, das ihn in den Schlaf sinken lassen hat.
Einem Blitz gleich - schnell und schmerzhaft, doch sofort wieder verschwunden - kamen ihm die Namen Christiana, Troll's Bane und Slaar in den Sinn. Sein Lächeln erlosch für den kurzen Augenblick, kehrte aber augenblicklich wieder.
"Namen...", murmelte er und schüttelte bedächtig den Kopf. In diesem Augenblick kamen zwei Elben auf die Lichtung, auf der Elkrim lag und strahlten ihn an. "Elkrim! Schön das du wach bist! Komm, wir wollen endlich deine Ankunft feiern. Du bist wieder zu hause..." Er stand auf und lief den beiden, die ihm sehr ähnlich sahen, entgegen.
Als die drei Elben - Elkrim in der Mitte - die Lichtung verließen, spielte der Wind noch ein wenig mit dem niedergedrückten Gras, auf dem der Elb gelegen hatte. Die grüne Farbe wich einem dreckigen Braun und die vorher wunderschön blühenden Pflanzen verdorrten urplötzlich...
Sein Kopf fühlte sich seltsam leer und befreit an. Er musste unweigerlich lächeln, als sein Blick die sonnendurchfluteten Baumwipfel streifte. Elkrim versuchte sich zu erinnern, wann er eingeschlafen war und was er zuvor gemacht hatte, doch es war ihm, als würden sich seine Gedanken nicht fixieren lassen, jedenfalls nicht auf das Ereignis, das ihn in den Schlaf sinken lassen hat.
Einem Blitz gleich - schnell und schmerzhaft, doch sofort wieder verschwunden - kamen ihm die Namen Christiana, Troll's Bane und Slaar in den Sinn. Sein Lächeln erlosch für den kurzen Augenblick, kehrte aber augenblicklich wieder.
"Namen...", murmelte er und schüttelte bedächtig den Kopf. In diesem Augenblick kamen zwei Elben auf die Lichtung, auf der Elkrim lag und strahlten ihn an. "Elkrim! Schön das du wach bist! Komm, wir wollen endlich deine Ankunft feiern. Du bist wieder zu hause..." Er stand auf und lief den beiden, die ihm sehr ähnlich sahen, entgegen.
Als die drei Elben - Elkrim in der Mitte - die Lichtung verließen, spielte der Wind noch ein wenig mit dem niedergedrückten Gras, auf dem der Elb gelegen hatte. Die grüne Farbe wich einem dreckigen Braun und die vorher wunderschön blühenden Pflanzen verdorrten urplötzlich...
-
- Posts: 791
- Joined: Fri Aug 30, 2002 3:51 pm
an diesem tag war etwas anders als sonst. christiana vermochte nicht zu sagen was es war, aber es war eindeutig etwas anders. sie musterte aufmerksam die umgebung, doch es hatte sich nichts verändert. die bäume standen noch da wie sie es vor jahren taten und der bach plätscherte fröhlich vor sich hin. auch die vögel sangen und eine forelle schnapte nach einer mücke.
nein, die umgebung war es eindeutig nicht, es war etwas mit ihr. wenn sie nur wüsste worum es sich handelte, was in ihr vorging und was der auslöser dafür war...
nein, die umgebung war es eindeutig nicht, es war etwas mit ihr. wenn sie nur wüsste worum es sich handelte, was in ihr vorging und was der auslöser dafür war...
- Ein riesiges Feuer wütete einem Rachedämon gleich. Die Magier, die vergeblich versuchten durch Wassermagie die Flammen zu löschen, verloren einer nach dem anderen ihr Bewusstsein, brachen auf dem letzten verbliebenen grünen Fleck zusammen und sollten auch nie wieder aufwachen...
Und immer wieder umspielte ein seltsamer Wind den Körper des jungen Elben, durchfuhr sein Haar und wehte um seinen Kopf - der Elb, der schon fast lächerlich anmutete, wie er allein auf einer Lichtung eines abgestorbenen Waldes "zappelte".
- ...Die Schreie waren unerträglich. Das Feuer fraß sich weiter, unaufhaltsam weiter... Es machte vor niemandem Halt; nicht vor Männnern, nicht vor Frauen und auch nicht vor Kindern. Aber irgendwann erstarben die Geräusche: sowohl die Schreie als auch das Brüllen der Flammen. Zurück blieb eine unheimliche Stille und die letzten Überreste des zerstörten Waldes... Doch der Hass, die Angst und das Unverständnis der Elben sollte sich in dieses Stück Land fressen, sollte Äonen das Schicksal aller, die es betreten, bestimmen!
-
- Posts: 791
- Joined: Fri Aug 30, 2002 3:51 pm
sie hatte wieder einen traum. elkrim lag am boden, er sah ausgemergelt und krank aus. sie betrachtete ihn auser stande etwas zu tun von oben.
sie rief: "steh auf elkrim, du darfst nicht sterben! ich liebe dich noch immer!"
er rührte sich nicht.
ein fensterladen schlug durch einen windzug gegen eine wand und sie erwachte. als sie sich umschaute schien wieder alles normal zu sein... wie immer. diese träume gingen ihr langsam an die substanz. sie hatte einmal gehört das träume ein verbindungstor zur seele wären, aber geglaubt hatte sie das bisher nicht. morgen würde sie versuchen mehr heraus zufinden über diese träume...
sie rief: "steh auf elkrim, du darfst nicht sterben! ich liebe dich noch immer!"
er rührte sich nicht.
ein fensterladen schlug durch einen windzug gegen eine wand und sie erwachte. als sie sich umschaute schien wieder alles normal zu sein... wie immer. diese träume gingen ihr langsam an die substanz. sie hatte einmal gehört das träume ein verbindungstor zur seele wären, aber geglaubt hatte sie das bisher nicht. morgen würde sie versuchen mehr heraus zufinden über diese träume...
- Voller Schrecken und Greuel über das, was sie getan hatten und dem sie sich erst jetzt bewusst wurden, wandten sich die Menschen von dem grässlichen Schauplatz ab; sorgsam darauf bedacht, alle Erinnerungen zurückzulassen. Selbst dieser Abzug durchbrach nicht die seltsame Stille. Doch auf einmal konnte ein leises, fast schon erstickendes Wimmern vernommen werden - natürlich nur von denen die ein Ohr dafür haben wollten... Und von diesen gab es auch jemanden: Ein junger Magierlehrling, der hier zum erstenmal Magie gewirkt hatte. Ohne beachtet zu werden ging er dem Wimmern nach - ängstlich, neugierig und verwundert.
"Elkrim!", rief eine Stimme, die ihm sonderbar vertraut schien "Ich liebe dich noch immer!"
Er versuchte das in ihm aufkeimende Gefühl zu unterdrücken, doch gelang es ihm nur halb...
Eine in dunkelblaues Leinen gehüllte Gestalt trat an Elkrim heran. Sie musterte den Elben mit sorgenvoller doch gleichzeitig harter Mine und schüttelte den Kopf. Einen Wasserschlauch unter dem Umhang hervorholend beugte sie sich zu dem am Boden liegenden hinunter und flößte ihm eine silberne Flüssigkeit ein. Der Atem Elkrims ging urplötzlich regelmäßiger, doch aus seinen "Träumen" sollte er nicht erwachen. So schnell wie sie gekommen war, verschwand die hagere Person auch wieder in der Ödnis.
- Je näher der junge Mann dem Geräusch kam, desto ängstlicher wurde er, einen "Fehler" zu begehen. Mental bereitete er sich auf einen Kampf vor, obwohl ihm das im gleichen Augenblick lächerlich vorkam; seine *Brüder* und er hatten gründliche Arbeit geleistet. Er war auch nicht wirklich erschrocken oder überrascht, als er hinter einem abgebrannten Buschstummel hervortrat und ein -in noch unversehrte, dunkelgrüne Stoffe gewickeltes- Kind fand. Etwas in ihm hatte sich darauf vorbereitet gehabt... Lange starrte er es an: wie es mit seinen kleinen Fingern nach ihm greifen zu wollen schien, der Mund, der diese "seltsamen" Geräusche von sich gab und die kleinen spitzen Ohren."
Sein Vater, der die ganze Zeit still ihre Hand gehalten hatte fuhr an, weiter zu reden, wurde aber von seiner Frau unterbrochen: "Du kennst sie. Ihr kennt euch lange und wurdet einander versprochen, schon vor Jahrzehnten..."
Unruhig bewegte sich Elkrim nun auf dem verbrannten Boden hin und her. Etwas schien ihn zu verwirren...aufzuwühlen.
-
- Posts: 791
- Joined: Fri Aug 30, 2002 3:51 pm
Sie schlenderte den Hauptweg von Trollsbane entlang und begutachtete die Waren die die Händler feilboten. Eigentlich wollte sie nur schnell ein paar Sachen für das Abendessen erwerben, aber ein längerer Einkaufsbummel war auch nicht zu verachten.
Einer der Händler bot kostbare Vasen die in einer weit entfernten Zwergenstadt hergestellt wurden. Die Vasen waren kunstvoll mit Gravuren verziert welche arbeitende Zwerge zeigten. Christiana betrachtete gerade das Abbild eines Zwergenschmiedes der einen Armreif bearbeitete, als plötzlich ein greller Lichtblitz sie blendete.
Als sie wieder sehen konnte befand sie sich an einem anderen Ort. Um Sie herum standen riesige Eichen, sie mussten hunderte von Jahren alt sein. Der Weg auf dem sie stand war nicht gepflastert wie der in Trollsbane sondern ein einfacher Trampelpfad. Sie war nicht allein.
Neben ihr stand ein Elf, er hatte sich in ihren Arm eingehakt und lächelte sie an. Sie lächelte zurück.
Zusammen folgten die beiden dem weg welcher sie auf eine von Sonnenstrahlen durchflutete Lichtung führte. Schmetterlinge flatterten hier durch die Luft und der Gesang der Vögel vermittelte eine angenehme Atmosphäre. Auf der Lichtung hatten sich viele Elfen versammelt, sie waren allesamt festlich gekleidet.
Sie ging mit dem Elfen der sich bei ihr eingehakt hatte durch die Elfenmenge. Der elf führte sie zu einer Art Schrein vor dem eine Person wartete. Sie erkannte die Person sofort. es war Elkrim!
Sie lächelte ihn an und musterte ihn. Ihr blick schweifte von den Augen zum Hals und verharrte dort. Elkrim trug eine Halskette und in dem Metall spiegelte sich ihr Gesicht. Ihr Gesicht? Nein, das war das Gesicht einer jungen und hübschen Elfe!
NEEEEEEEIIIIIIIN! Der Verkäufer schaute sie verdutzt an. Mehrere Leute hatten sich zu ihr umgedreht, die meisten schüttelten aber nur den Kopf und gingen weiter. Wurde sie verrückt? Rasch lief sie davon…
Einer der Händler bot kostbare Vasen die in einer weit entfernten Zwergenstadt hergestellt wurden. Die Vasen waren kunstvoll mit Gravuren verziert welche arbeitende Zwerge zeigten. Christiana betrachtete gerade das Abbild eines Zwergenschmiedes der einen Armreif bearbeitete, als plötzlich ein greller Lichtblitz sie blendete.
Als sie wieder sehen konnte befand sie sich an einem anderen Ort. Um Sie herum standen riesige Eichen, sie mussten hunderte von Jahren alt sein. Der Weg auf dem sie stand war nicht gepflastert wie der in Trollsbane sondern ein einfacher Trampelpfad. Sie war nicht allein.
Neben ihr stand ein Elf, er hatte sich in ihren Arm eingehakt und lächelte sie an. Sie lächelte zurück.
Zusammen folgten die beiden dem weg welcher sie auf eine von Sonnenstrahlen durchflutete Lichtung führte. Schmetterlinge flatterten hier durch die Luft und der Gesang der Vögel vermittelte eine angenehme Atmosphäre. Auf der Lichtung hatten sich viele Elfen versammelt, sie waren allesamt festlich gekleidet.
Sie ging mit dem Elfen der sich bei ihr eingehakt hatte durch die Elfenmenge. Der elf führte sie zu einer Art Schrein vor dem eine Person wartete. Sie erkannte die Person sofort. es war Elkrim!
Sie lächelte ihn an und musterte ihn. Ihr blick schweifte von den Augen zum Hals und verharrte dort. Elkrim trug eine Halskette und in dem Metall spiegelte sich ihr Gesicht. Ihr Gesicht? Nein, das war das Gesicht einer jungen und hübschen Elfe!
NEEEEEEEIIIIIIIN! Der Verkäufer schaute sie verdutzt an. Mehrere Leute hatten sich zu ihr umgedreht, die meisten schüttelten aber nur den Kopf und gingen weiter. Wurde sie verrückt? Rasch lief sie davon…
- Krimdal, so der Name des jungen Zauberers, hob das Baby langsam und bedächtig auf; beinahe wie in Trance. Zögernd fuhr er mit seiner Hand über das niedliche Gesicht, welches nicht begreifen konnte, was vor kurzem hier stattgefunden hatte. Das Kind griff nach dem Finger des Menschen und eine beängstigende, aber dennoch wohlige Wärme durchfuhr seinen Körper. Er musste sich um diesen Elben kümmern, dessen war sich Krimdal sicher...
"Elkrim, das ist Feliana Sternenschweif.", hörte der Elb seine Mutter sagen; noch immer hatte er Schwierigkeiten, seine Augen von dem "Mädchen" zu lösen. Mit kristallklarer Stimme, die gleichzeitig so ruhig wie ein stilles Bächlein und warm wie der schönste Frühlingstag war, begann die Elbin zu sprechen: "Ich freue mich, dich endlich zu treffen Elkrim. Es ist so lange her, dass wir Kinder waren..."
Plötzlich vernahm Elkrim eine ängstliche Stimme, die laut "Nein" rief; eine Stimme, die ihm bekannt war, sonderbar, auf vertraute Weise bekannt. Für einen Moment erschlafften die Gesichtszüge des Elben und er wandte den Blick ab von Feliana...
Unruhig, mit heftigen Bewegungen und von einem wachsamen Augenpaar beobachtet warf sich Elkrim auf dem Boden hin und her. Immer wieder murmelte er zwei Namen... Christiana ... Feliana ...
- Mit dem Kind im Arm schlug der junge Magier die genau entgegengesetzte Richtung, als die seiner *Brüder* ein. Ihm war es nicht mal wirklich bewusst, doch als er es bemerkte und erkannte, dass er einem fremden Zauber erlegen war, scherte er sich nicht sonderlich darum. Immer wieder betrachtete er das verletzliche "Ding", das schon lange friedlich an seiner Brust schlief. Die kleine Elbin -Krimdal war sich inzwischen sicher, dass es ein Mädchen war- hatte sich einen Zipfel des blauen, mit silbernen Sternen versehenen, Magiergewandes gegriffen und fest umklammert; so war sie dann auch eingeschlafen.
Lange wanderte der Mensch ziellos umher. Er hatte aufgegeben, zu versuchen die Orientierung zu behalten; irgendwann war er dessen müde geworden. Wenn er gewusst hätte, wie nahe sie dem Schauplatz des Grauens die ganze Zeit geblieben waren...
Wiedereinmal trat die vermummte Gestalt an den am Boden liegenden heran und flößte ihm etwas von der Flüssigkeit ein, die sie daraufhin wieder sorgsam in einem Schlauch unter ihrem Cape verbarg. Sanft streichelte eine knochige Hand über die schweißbedeckten Wangen Elkrims, dann wandte sie sich ab, um wieder zu verschwinden...
Last edited by Elkrim on Tue Aug 12, 2003 4:46 pm, edited 1 time in total.
-
- Posts: 791
- Joined: Fri Aug 30, 2002 3:51 pm
Poch Poch Poch. Sie hatte Kopfschmerzen, höllische Kopfschmerzen. Poch Poch Poch. Ob sie wohl Zwerge im Kopf hatte die einen Tunnel durch ihren Körper trieben? Poch Poch Poch.
Seit Monaten konnte sie nicht mehr richtig schlafen, dafür hatte sie immer wieder Tagträume. Seit der überaus peinlichen Situation auf dem Markt vermied sie belebten Strassen der Stadt. Eine Zeitlang hatte sie sich sogar in die Ogerhöhle zurückgezogen, aber nachdem die Orks diesen Platz als ihre neue Heimat auserkoren hatten musste sie den Platz verlassen.
Ob es an der Hitze lag? Oder vermisste sie Elkrim so sehr? Eigentlich konnte das nicht sein, Elkrim war nun schon seit Ewigkeiten fort, möglicherweise lebte er nicht mal mehr. Sein letztes Lebenszeichen war ein Brief vor Monaten. Sie sollte ihre Beziehung zu Elkrim längst überwunden haben….
Seit Monaten konnte sie nicht mehr richtig schlafen, dafür hatte sie immer wieder Tagträume. Seit der überaus peinlichen Situation auf dem Markt vermied sie belebten Strassen der Stadt. Eine Zeitlang hatte sie sich sogar in die Ogerhöhle zurückgezogen, aber nachdem die Orks diesen Platz als ihre neue Heimat auserkoren hatten musste sie den Platz verlassen.
Ob es an der Hitze lag? Oder vermisste sie Elkrim so sehr? Eigentlich konnte das nicht sein, Elkrim war nun schon seit Ewigkeiten fort, möglicherweise lebte er nicht mal mehr. Sein letztes Lebenszeichen war ein Brief vor Monaten. Sie sollte ihre Beziehung zu Elkrim längst überwunden haben….
- Als der Mond sich anschickte, mit der Sonne den Platz zu tauschen, wurden auch die Beine Krimdals immer müder. Irgendwann blieb er einfach stehen... Vorsichtig bettete er das Kind auf Moos und sammelte einige Hölzer auf, die er mit ein wenig Feuermagie zum Brennen brachte. Er betrachtete das Elbenkind lange und schlief darüber ein. Sein letzter Gedanke war, was das Kind wohl für einen Namen erhalten hätte...
Der Mond hatte seinen Zenit kürzlich überquert, als Krimdal aufwachte; nicht ruckartig, oder aufgrund eines bösen Traumes, sondern einfach nur so. Er blickte in den Himmel und wurde einer Sternschnuppe gewahr. Plötzlich war ein Name in seinem Kopf; so fest, als wäre er schon immer da gewesen: "Feliana Sternenschweif", so sollte das Elbenkind heißen!
"Christiana... Bitte... Hilf mir... Wende dich nicht ab!", stammelte der Elb im Fieberwahn vor sich hin. Seine Augen waren weit aufgerissen, doch konnte man nur das Weiß sehen.
Die in blau gekleidete Gestalt stand neben ihm und schaute zu, rührte keinen Finger, starrte nur ungläubig auf Elkrim.
-
- Posts: 791
- Joined: Fri Aug 30, 2002 3:51 pm
"Christiana... Bitte... Hilf mir... Wende dich nicht ab!"
Schweißgebadet erwachte sie und schaute sich um ob irgendwo Elkrim stehen würde. Dieser Traum war ihr so unglaublich real vorgekommen, dass sie immer noch nicht sicher war ob Elkrim nicht in der Nähe stand. Nachdem sie sich sicher war, dass Elkrim nicht da sein würde, warf sie den kopf in ihre Hände und begann schluchzend zu weinen.
So konnte es unmöglich weiter gehen, sie würde am nächsten Tag einen Priester aufsuchen.
**
Sie spähte aufmerksam in die kleinere Menschenmenge vor sich. Da! Da war sie wieder. Jetzt war sie sich sicher das es Xaveria war. Xaveria war eine Dienerin Siranis, vielleicht wusste sie einen Rat.
Christiana kämpfte sich mühsam durch die Menge bis sie bei Xaveria war. Sie wusste das sie furchtbar aussehen musste mit ihren tiefgeränderten Augen welche vom weinen gerötet waren.
„Xaveria… ich… ich brauche Hilfe! .. diese Träume… ich habe Angst… Angst vorm schlafen!“
Erneut begann sie zu weinen.
Schweißgebadet erwachte sie und schaute sich um ob irgendwo Elkrim stehen würde. Dieser Traum war ihr so unglaublich real vorgekommen, dass sie immer noch nicht sicher war ob Elkrim nicht in der Nähe stand. Nachdem sie sich sicher war, dass Elkrim nicht da sein würde, warf sie den kopf in ihre Hände und begann schluchzend zu weinen.
So konnte es unmöglich weiter gehen, sie würde am nächsten Tag einen Priester aufsuchen.
**
Sie spähte aufmerksam in die kleinere Menschenmenge vor sich. Da! Da war sie wieder. Jetzt war sie sich sicher das es Xaveria war. Xaveria war eine Dienerin Siranis, vielleicht wusste sie einen Rat.
Christiana kämpfte sich mühsam durch die Menge bis sie bei Xaveria war. Sie wusste das sie furchtbar aussehen musste mit ihren tiefgeränderten Augen welche vom weinen gerötet waren.
„Xaveria… ich… ich brauche Hilfe! .. diese Träume… ich habe Angst… Angst vorm schlafen!“
Erneut begann sie zu weinen.
Xaveria schaut die sehr derangierte Christiana mit liebevollen Augen an.
„Lass und erst mal irgendwo hinsetzten – so wie du aussiehst kann du sicher nicht lange stehen!“
Xaveria biete Christina ihren Arm zu Unterstützung an und beide gehen, Christiana zitternd, zur Taverne und setzten sich auf die Terrasse. Dort weht noch ab und zu ein kühler Wind.
Nachdem das Zittern der Glieder aufgehört hat reicht Xaveria Christiana ein Glas Wasser und spricht sie an.
„So – nun erzähl mal. Welche Träume hast du? Und warum sind sie so schlimm, dass du dich so ängstigst?“
Xaveria legt ihre Hand beruhigend auf Christianas Arm und schaut sie an.
„Lass und erst mal irgendwo hinsetzten – so wie du aussiehst kann du sicher nicht lange stehen!“
Xaveria biete Christina ihren Arm zu Unterstützung an und beide gehen, Christiana zitternd, zur Taverne und setzten sich auf die Terrasse. Dort weht noch ab und zu ein kühler Wind.
Nachdem das Zittern der Glieder aufgehört hat reicht Xaveria Christiana ein Glas Wasser und spricht sie an.
„So – nun erzähl mal. Welche Träume hast du? Und warum sind sie so schlimm, dass du dich so ängstigst?“
Xaveria legt ihre Hand beruhigend auf Christianas Arm und schaut sie an.
-
- Posts: 791
- Joined: Fri Aug 30, 2002 3:51 pm
„Ich… ich träume von Elkrim, wie er am Boden liegt und sich nicht rührt! Und von einer Hochzeit… einer Hochzeit bei der Elkrim, als der Bräutigam, mich am Altar erwartet…. Aber die Braut bin nicht ich… und dann dieser Hilferuf… er rief nach mir! Ich halte das nicht mehr aus… was soll ich denn tun?“
Und wieder einmal verlor sie die Fassung und begann zu weinen. Die wenigen Gäste der Taverne warfen ihnen verstohlene Blicke zu und fragten sich was da wohl vorgehen mochte.
Und wieder einmal verlor sie die Fassung und begann zu weinen. Die wenigen Gäste der Taverne warfen ihnen verstohlene Blicke zu und fragten sich was da wohl vorgehen mochte.
„Ihr hört Elkrim rufen? Dann scheint eine sehr starke Bindung zwischen euch beiden zu sein, denn nur bei einer großen unerschütterlichen Liebe ist das möglich aber es ist sehr selten. Wenn dem so ist, dann scheint Elkrim wirklich in Gefahr zu sein, denn sonst könnte er dir diese Botschaften nicht senden.
Doch erzählt mir über die Frau – wer ist sie? Siehst du dazu ein Gesicht? Hörtest du einen Namen?“
Xaveria schaut sehr besorgt und fragend Christiana an.
Doch erzählt mir über die Frau – wer ist sie? Siehst du dazu ein Gesicht? Hörtest du einen Namen?“
Xaveria schaut sehr besorgt und fragend Christiana an.
-
- Posts: 791
- Joined: Fri Aug 30, 2002 3:51 pm
„Ich bin mir nicht sicher… es waren so viele Träume… sie war eine, ich glaube es zumindest, relativ junge Elfe, na ja, sie sehen ja alle jung aus…. Sie war unglaublich hübsch…“, Sie schaute kurz auf und man konnte kurz einen traurigen Blick erkennen, dann schaute sie wieder zu Boden und erzählte weiter.
„Ich sah sie nur kurz in dem Silber des Amulettes das Elkrim um den Hals trug. Danach wachte ich auf, das war mein erster Tagtraum… Fem.. Femia… Feli-ana… genau, Feliana war glaube ich der Name. Und der Nachnahme war was mit Sternen… Sternenlicht… Sternschnuppe… irgendetwas in der Art…“
Christiana schaute auf „Meint ihr wirklich Elkrim ist in Gefahr? … Ich meine ich… ich weiß doch nicht mal ob er noch lebt! Ich meine…“
„Ich sah sie nur kurz in dem Silber des Amulettes das Elkrim um den Hals trug. Danach wachte ich auf, das war mein erster Tagtraum… Fem.. Femia… Feli-ana… genau, Feliana war glaube ich der Name. Und der Nachnahme war was mit Sternen… Sternenlicht… Sternschnuppe… irgendetwas in der Art…“
Christiana schaute auf „Meint ihr wirklich Elkrim ist in Gefahr? … Ich meine ich… ich weiß doch nicht mal ob er noch lebt! Ich meine…“
Xaveria denkt lange nach - auch um Christiana nicht zu beunruhigen - weiß sie doch das nur wenn einer der Liebespartner in Gefahr ist, solche Traumbotschaften möglich sind, wenn auch sehr selten. Xaveria ist sich wohl bewußt, dass ihre Antwort Christina nicht aufregen aber auch nicht in Sicherheit wiegen lassen darf, denn dafür ist die Sache zu verworren. Auch besteht die Möglichkeit, dass sie sich irrt und die Träume Christiana reger Fantasie entspringen.
So wendet sie sich nach langer Zeit Christiana zu und glaubt durch Fragen mehr verstehen zu können.
"Welche Gefühle hast du wenn du an Elkrim denkts? Fühlst du Angst? Fühlst du Elkrims Liebe?"
Xaveria schaut Christiana beruhigend an und deutet an, dass diese Fragen nicht zu vorschnell beantwortet werde brauchen.
"Höre tief in dich hinein - und antworte dann, denn die Klarheit deiner Gefühle ermöglicht einen Weg zu deinen Träumen."
So wendet sie sich nach langer Zeit Christiana zu und glaubt durch Fragen mehr verstehen zu können.
"Welche Gefühle hast du wenn du an Elkrim denkts? Fühlst du Angst? Fühlst du Elkrims Liebe?"
Xaveria schaut Christiana beruhigend an und deutet an, dass diese Fragen nicht zu vorschnell beantwortet werde brauchen.
"Höre tief in dich hinein - und antworte dann, denn die Klarheit deiner Gefühle ermöglicht einen Weg zu deinen Träumen."
-
- Posts: 791
- Joined: Fri Aug 30, 2002 3:51 pm
„Ich… Ich weiß es nicht!“ stammelte sie „Seit er fort ist habe ich versucht ihn zu vergessen, aber alte Wunden scheinen wohl stets von neuem aufzubrechen. Ich kann ihn einfach nicht vergessen…“
Sie spielte mit einem kleinen Stück edlem elfischen Stoffes herum, welches sie kurz zuvor aus ihrer Tasche gezogen hatte.
„So vieles erinnert mich an ihn… Als Belegi mich fragte, ob es gestattet seih den Tanzwettbewerb fortzusetzen, fragte ich mich natürlich sofort wie Elkrim darüber denken würde bevor ich zusagte. Ich meine… sicher, es ist normal so etwas zu denken, aber gleichzeitig erinnerte ich mich an jedes Detail an jenem Abend. Wie wir zum einführenden Tanz aufgefordert wurden und uns blamierten, wie wir die Tänzer mit Harfe und Laute begleiteten, wie wir uns noch abschließend mit Andriel und Caledia unterhielten und schließlich wie wir die Dämonenhöhle aufsuchten um nach Zasmias verschollenem Freund zu suchen…“
Sie blickte auf.
„Ich langweile dich sicher mit nutzlosen Erinnerungen und deine Fragen konnte ich nicht beantworten…“
Ein trauriger Ausdruck stellte sich auf ihrem Gesicht ein und sie steckte rasch das Stück Stoff zurück in die Tasche.
Sie spielte mit einem kleinen Stück edlem elfischen Stoffes herum, welches sie kurz zuvor aus ihrer Tasche gezogen hatte.
„So vieles erinnert mich an ihn… Als Belegi mich fragte, ob es gestattet seih den Tanzwettbewerb fortzusetzen, fragte ich mich natürlich sofort wie Elkrim darüber denken würde bevor ich zusagte. Ich meine… sicher, es ist normal so etwas zu denken, aber gleichzeitig erinnerte ich mich an jedes Detail an jenem Abend. Wie wir zum einführenden Tanz aufgefordert wurden und uns blamierten, wie wir die Tänzer mit Harfe und Laute begleiteten, wie wir uns noch abschließend mit Andriel und Caledia unterhielten und schließlich wie wir die Dämonenhöhle aufsuchten um nach Zasmias verschollenem Freund zu suchen…“
Sie blickte auf.
„Ich langweile dich sicher mit nutzlosen Erinnerungen und deine Fragen konnte ich nicht beantworten…“
Ein trauriger Ausdruck stellte sich auf ihrem Gesicht ein und sie steckte rasch das Stück Stoff zurück in die Tasche.
- Er war nicht nocheinmal eingeschlafen. Die ganze Nacht lag er mit offenen Augen neben dem Elbenkind und gab sich seinen Gedanken hin. Im Nachhinein hätte er aber gar nicht mal sagen können, an was er gedacht hatte. Das Einzige, was er wusste war, dass ihm nicht wohl war; überhaupt nicht wohl! Als die ersten Sonnenstrahlen seine Nase kitzelten, wachte auch "Feliana" auf. Mit ihren dunklen, großen Augen schaute sie den jungen Magier durchdringend an.
Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte waren vergangen und wie es die Eigenschaft von Menschen ist, war auch Krimdal gealtert, um nicht zu sagen: Er war ein alter Mann geworden. Er selbst hatte nicht gespürt, wie die Zeit verflog, nur der gelegentliche Blick in die spiegelnde Oberfläche des Baches, der sich nach kurzer Zeit wieder seinen Weg durch die verfluchte Ödnis geschlagen hatte, verriet es ihm; aber auch die Veränderung Felianas... Schön war sie geworden, wunderschön, nahezu atemberaubend. Doch etwas anderes wusste er nicht von ihr. Ihm war als würden sie sich nie unterhalten, als würde jedes gesprochene Wort hinwegfliegen, bevor es das Ohr des anderen erreichte. Und dennoch hatte er kein unbefriedigendes Gefühl gehabt in all den Jahren. Sie war wie eine Tochter -eine ungleiche Verwandschaft zwar, aber nicht *ungewöhnlich*.
Und als er immer älter wurde, sein Lebenslicht sich dem Ende neigte, ja sogar drohte auszulöschen, wuchs ein Gedanke in seinem Kopf. Er festigte sich mit solcher Gewalt, das sein Kopf zu bersten drohte. Es schien, als würde seine Näherung zu "den Schatten" gleichsam die Befreiung seiner Benommenheit bedeuten. "Was um der Götter Willen hatte Feliana in all den Jahren getan, was hatte ER getan?!"
Es kam nahezu einer gewaltsamen Befreiung gleich, als Elkrim seine blutunterlaufenen Augen öffnete. Wie blutrote Seen lagen sie in dunklen, schwarzen Schluchten, die seine Augen umgaben. Seine Haut war kalkweiß, an den Wangen eingefallen und auch sonst bot der einstmals doch recht ansehnliche Elb keine gute Figur. Zuerst nahm er nur undeutliche Umrisse war, eine Gestalt, Bäume, die sich stechend scharf von der mörderisch brennenden Sonne -zumindest kam es ihm so vor- abhoben... Seine Kehle war staubtrocken und seine Arme beherbergten kaum Kraft als er versuchte sie zu der Gestalt zu erheben. Die spröden Lippen platzten sofort auf, als er versuchte zu sprechen. Nur undeutlich brachte er zwei Wörter, nein vielmehr Namen heraus; zu mehr sollte es nicht reichen:
Christiana!? ... Feliana?!
Christiana!? ... Feliana?!
Lange hatten sie geredet... oder besser gesagt: Sie hat geredet. Elkrim saß ihr gegenüber und hörte zu, zumindest schien es so. Und dann, nach einer sehr langen Zeit, blickte sie dem Elben nach, wie er, scheinbar ziel- und sinnlos eine Richtung ansteuerte und darauf zuging, ein Ort, der in weiter Ferne liegt; ob er sie verstanden hat? Ob er weiß, was sie wollte, was er für eine Rolle spielte? Sie hätte ihn gern dabehalten, für Immer?! Aber da war etwas -weit weg, sehr weit entfernt, Wochen entfernt- das sie nicht in der Lage war zu bezwingen. Aber immerhin hatte sie ihn gefunden, konnte mit ihm reden: Die Magie der Alten war gewaltig... das hatte sie nun erfahren und Elkrim auch... Elkrim... Ob es ihm gelingt zurückzufinden; nicht nur in seine Heimat, sondern auch zu sich???
Müde, unglaublich müde, da er tagelang nicht schlief, war er erwacht, der Schläfer: so nannte er sich zumindest selbst. Der Schläfer, der Angst vor dem Schlaf hatte, der Träumer, der unendlich viel träumte. Und jeder Traum war anders und schlug ihn in eine andere Realität. Nichts war beständig, deshalb hatte er Angst (große Angst!) und das Hoffen aufgegeben.
Der Elb wunderte sich - vielleicht zum ersten Mal, seit er realisiert hatte, dass es für ihn keine Beständigkeit zu geben schien, denn es gab ja nie ewtas, über das er sich wundern konnte -, als er in einem Bett erwachte. Verschlafen rieb Elkrim sich die Augen und richtete sich auf. Irgendwie war ihm die Umgebung vertraut, doch sobald er sich genauer darauf konzentrieren wollte, fegte etwas, einem stählernen Besen gleich, seine Gedankengänge durcheinander.
Als er aus dem Haus trat, wurde er einer Stadt gewahr, die ihm gänzlich unbekannt schien und doch... weg... Die Gedanken wieder zerstreut. Doch diesmal hatte der Schläfer etwas mitgenommen aus seinen Träumen... Einen weiteren Namen. Das einzige woran er sich halten konnte waren diese zwei Namen: Christiana... Feliana..., zu denen aber kein Gesicht passen mochte. Aber nun war eben noch dieser dritte Name, dem er auch eine Gestalt zuordnen konnte: Fienchen...
Er setzte sich vor das Haus und wartete, denn der Träumer hatte das Gefühl warten zu müssen; auf jemanden - auf etwas?! Er wusste es nicht, doch er wartete, denn es gab sonst nichts was er hätte tun können... warten ohne Hoffnung...
Der Elb wunderte sich - vielleicht zum ersten Mal, seit er realisiert hatte, dass es für ihn keine Beständigkeit zu geben schien, denn es gab ja nie ewtas, über das er sich wundern konnte -, als er in einem Bett erwachte. Verschlafen rieb Elkrim sich die Augen und richtete sich auf. Irgendwie war ihm die Umgebung vertraut, doch sobald er sich genauer darauf konzentrieren wollte, fegte etwas, einem stählernen Besen gleich, seine Gedankengänge durcheinander.
Als er aus dem Haus trat, wurde er einer Stadt gewahr, die ihm gänzlich unbekannt schien und doch... weg... Die Gedanken wieder zerstreut. Doch diesmal hatte der Schläfer etwas mitgenommen aus seinen Träumen... Einen weiteren Namen. Das einzige woran er sich halten konnte waren diese zwei Namen: Christiana... Feliana..., zu denen aber kein Gesicht passen mochte. Aber nun war eben noch dieser dritte Name, dem er auch eine Gestalt zuordnen konnte: Fienchen...
Er setzte sich vor das Haus und wartete, denn der Träumer hatte das Gefühl warten zu müssen; auf jemanden - auf etwas?! Er wusste es nicht, doch er wartete, denn es gab sonst nichts was er hätte tun können... warten ohne Hoffnung...
-
- Posts: 380
- Joined: Mon Jan 27, 2003 9:03 am
- Location: Grey Refuge
Nachdem Fienchen an diesem Tag Elkrim kennenlernte, heftete Sie ein Pergament an die Shopwand, in der Hoffnung, es würde sich jemand melden der Elkrim oder gar Christiana kannte...
Sie dachte noch viel über Elkrim nach, was denn mit ihm los ist und warum er immer so verwirrend sprach. "Ob man ihm wohl irgendwie helfen könnte?" fragte sie sich stehts.
Es vergingen ein paar Tage und als sie schon fast keine Hoffnung mehr hatte, das jemand auf ihre Bitte antwortet, bekam sie eine Taube. Sie war von Dhalsim und er war erfreut zu hören das Elkrim wieder in der Stadt ist. Fienchen konnte Dhalsim nur leider keinen genauen Ort sagen, wo Elkrim sich aufhält.
Fienchen traf Elkrim erneut und machte ihm den Vorschlag, das er für eine Weile im Seahorse bleiben soll....solange bis Sie Dhalsim bescheid gesagt hat, das er dort anzutreffen ist. Elkrim konnte mit den Namen "Dhalsim" nicht viel anfangen, aber Fienchen versicherte ihm das es ein guter Freund von ihm sei und er sich sehr freuen würde Elkrim wiederzusehen.
Da Sie Dhalsim selten über dem Weg lief, beschloss sie ihm eine Taube zu schicken:
Werter Dhalsim,
ich begegnete Elkrim heute erneut und ich bat ihn sich ein Zimmer im Seahorse zu nehmen. Ich erzählte ihm von Euch, aber mir schien er erinnert sich nicht an Euch. Ich hoffe sehr das man ihm irgendwie helfen kann und das ich Euch damit weiterhelfen konnte.
Fienchen
Sie dachte noch viel über Elkrim nach, was denn mit ihm los ist und warum er immer so verwirrend sprach. "Ob man ihm wohl irgendwie helfen könnte?" fragte sie sich stehts.
Es vergingen ein paar Tage und als sie schon fast keine Hoffnung mehr hatte, das jemand auf ihre Bitte antwortet, bekam sie eine Taube. Sie war von Dhalsim und er war erfreut zu hören das Elkrim wieder in der Stadt ist. Fienchen konnte Dhalsim nur leider keinen genauen Ort sagen, wo Elkrim sich aufhält.
Fienchen traf Elkrim erneut und machte ihm den Vorschlag, das er für eine Weile im Seahorse bleiben soll....solange bis Sie Dhalsim bescheid gesagt hat, das er dort anzutreffen ist. Elkrim konnte mit den Namen "Dhalsim" nicht viel anfangen, aber Fienchen versicherte ihm das es ein guter Freund von ihm sei und er sich sehr freuen würde Elkrim wiederzusehen.
Da Sie Dhalsim selten über dem Weg lief, beschloss sie ihm eine Taube zu schicken:
Werter Dhalsim,
ich begegnete Elkrim heute erneut und ich bat ihn sich ein Zimmer im Seahorse zu nehmen. Ich erzählte ihm von Euch, aber mir schien er erinnert sich nicht an Euch. Ich hoffe sehr das man ihm irgendwie helfen kann und das ich Euch damit weiterhelfen konnte.
Fienchen
Bei einem Rundgang durch die Stadt traf auch Xaveria auf Elkrim.
Er war so ängstlich, erkannte er doch niemanden außer Fienchen, die er auch nur in seiner Nähe duldete. Er erzählte, dass er jeden Tag die Insel wieder neu betrete und in seinen Träumen, oder war es der Wachzustand, alles wieder neu kennenlernte.
Nur zwei Namen sind im bekannt, Christiana und Felina. Weiß jemand etwas über diese Felina...? Selbst Dhalsim kannte diese nicht.
Xaveria bat ihn die Geschehnisse des Wachzustandes auf zu schreiben, damit er nicht jeden Tag neu anfangen muß die Namen zuzuordnen. Auch versicherte sie ihm, dass jeder der ihn hier kennt gerne bereit ist ihm Auskunft zu geben, zur Not auch jeden Tag diegleiche.
Nur eines beunruhigt Xaveria, die Narbe aus der einst Slaar entwich juckt scheinbar. Sein Herz ist zugemauert, soviel konnte sie durch eine kurz Prüfung feststellen.
Deswegen die Bitte an Bewohner:
"Behandelt Elkrim mit Liebe, denn genau das ist es was ihm fehlt. Helft ihm seine Erinnerung wieder zufinden.
Wer kann etwas über eine Frau Namens Felins sagen?
Wer weiß wo sich Christiana im Moment aufhält?
Nachrichten bitten an Dhalsim, Fienchen oder Xaveria"
Nachdem sie dieses angepinnt hat geht sie in Gedanken versunken zurück in den Garten Siranis um für Elkrim zu beten.
Er war so ängstlich, erkannte er doch niemanden außer Fienchen, die er auch nur in seiner Nähe duldete. Er erzählte, dass er jeden Tag die Insel wieder neu betrete und in seinen Träumen, oder war es der Wachzustand, alles wieder neu kennenlernte.
Nur zwei Namen sind im bekannt, Christiana und Felina. Weiß jemand etwas über diese Felina...? Selbst Dhalsim kannte diese nicht.
Xaveria bat ihn die Geschehnisse des Wachzustandes auf zu schreiben, damit er nicht jeden Tag neu anfangen muß die Namen zuzuordnen. Auch versicherte sie ihm, dass jeder der ihn hier kennt gerne bereit ist ihm Auskunft zu geben, zur Not auch jeden Tag diegleiche.
Nur eines beunruhigt Xaveria, die Narbe aus der einst Slaar entwich juckt scheinbar. Sein Herz ist zugemauert, soviel konnte sie durch eine kurz Prüfung feststellen.
Deswegen die Bitte an Bewohner:
"Behandelt Elkrim mit Liebe, denn genau das ist es was ihm fehlt. Helft ihm seine Erinnerung wieder zufinden.
Wer kann etwas über eine Frau Namens Felins sagen?
Wer weiß wo sich Christiana im Moment aufhält?
Nachrichten bitten an Dhalsim, Fienchen oder Xaveria"
Nachdem sie dieses angepinnt hat geht sie in Gedanken versunken zurück in den Garten Siranis um für Elkrim zu beten.
-
- Posts: 791
- Joined: Fri Aug 30, 2002 3:51 pm
Sie saß auf dem Ast eines abgestorbenen Apfelbaumes. In ihren Klauen befand sich eine tote Maus, welche sie erst vor wenigen Minuten gefangen hatte. Die Natur machte sie zur einer erfolgreichen Jägerin.
Aufmerksam musterte sie die Umgebung nach Gefahren. Es war so ruhig wie immer, nur ein Lichtschimmer störte sie. In etwa drei Flügelschlägen Entfernung befand sich ein längliches Gebilde mit einer einzelnen Flamme. Das Licht der Flamme Beleuchtete die Gestalt eines Wesens welches mit einer Gänsefeder Flecken auf ein flaches Ding auftrug.
Eines dieser wesen ohne Schnabel und Flügel, die es sich zur Aufgabe machen unseren Lebensraum zu zerstören. Zu langsam sind sie und zu schlechte Augen haben sie. Keine Gefahr.
Genüsslich machte sich die Eule über die Maus her.
***
Der Gänsekiel kratzte über das Papier und formte die Worte „Im Jahre 3 am…“. Seit sie diese Träume hatte konnte sie nicht mehr richtig schlafen. Als sie feststellte, dass sie indem sie an der Chronik arbeitete die Zeit des nichtschlafens besser überbrücken konnte, stürzte sich regelrecht auf die Arbeit. Nun wurde der Stapel den sie zu bearbeiten hatte langsam kleiner und sie befürchtete wieder Tagträume zu bekommen wenn sie nicht mehr arbeiten würde.
Seit mehreren Tagen saß sie nun auf der Festwiese. Sie aß zu wenig und sie hatte zu wenig Schlaf. Sie sah grauenvoll aus. Nur gelegentlich suchte sie die Stadt auf und holte frische Tinte, Gänsekiele, Löschsand und Pergament. Heute begegnete sie dabei Pellandria und Turnupto. Sie hastete nur schleunigst an ihnen vorbei um nicht unangenehme Fragen beantworten zu müssen.
Die Feder kratzte schwungvoll über das Pergament und beendete ein e. Sie setzte noch einen Punkt hinter das e und nahm das Säckchen mit Löschsand zur Hand. Bedächtig ließ sie den Sand über die noch feuchte Tinte rieseln. Zuletzt kippte sie das Pergament, so dass der Sand zurück in den Beutel rutschte. Zufrieden betrachtete sie ihr Werk.
Plötzlich zuckte sie zusammen. Ein größerer Vogel flog aus einem nahe gelegenen Apfelbaum davon.
Sie begann langsam sich an die Einsamkeit zu gewöhnen. Sie hatte mehr Angst vor einem Tagtraum vor anderen Menschen, als vor der Einsamkeit…
Aufmerksam musterte sie die Umgebung nach Gefahren. Es war so ruhig wie immer, nur ein Lichtschimmer störte sie. In etwa drei Flügelschlägen Entfernung befand sich ein längliches Gebilde mit einer einzelnen Flamme. Das Licht der Flamme Beleuchtete die Gestalt eines Wesens welches mit einer Gänsefeder Flecken auf ein flaches Ding auftrug.
Eines dieser wesen ohne Schnabel und Flügel, die es sich zur Aufgabe machen unseren Lebensraum zu zerstören. Zu langsam sind sie und zu schlechte Augen haben sie. Keine Gefahr.
Genüsslich machte sich die Eule über die Maus her.
***
Der Gänsekiel kratzte über das Papier und formte die Worte „Im Jahre 3 am…“. Seit sie diese Träume hatte konnte sie nicht mehr richtig schlafen. Als sie feststellte, dass sie indem sie an der Chronik arbeitete die Zeit des nichtschlafens besser überbrücken konnte, stürzte sich regelrecht auf die Arbeit. Nun wurde der Stapel den sie zu bearbeiten hatte langsam kleiner und sie befürchtete wieder Tagträume zu bekommen wenn sie nicht mehr arbeiten würde.
Seit mehreren Tagen saß sie nun auf der Festwiese. Sie aß zu wenig und sie hatte zu wenig Schlaf. Sie sah grauenvoll aus. Nur gelegentlich suchte sie die Stadt auf und holte frische Tinte, Gänsekiele, Löschsand und Pergament. Heute begegnete sie dabei Pellandria und Turnupto. Sie hastete nur schleunigst an ihnen vorbei um nicht unangenehme Fragen beantworten zu müssen.
Die Feder kratzte schwungvoll über das Pergament und beendete ein e. Sie setzte noch einen Punkt hinter das e und nahm das Säckchen mit Löschsand zur Hand. Bedächtig ließ sie den Sand über die noch feuchte Tinte rieseln. Zuletzt kippte sie das Pergament, so dass der Sand zurück in den Beutel rutschte. Zufrieden betrachtete sie ihr Werk.
Plötzlich zuckte sie zusammen. Ein größerer Vogel flog aus einem nahe gelegenen Apfelbaum davon.
Sie begann langsam sich an die Einsamkeit zu gewöhnen. Sie hatte mehr Angst vor einem Tagtraum vor anderen Menschen, als vor der Einsamkeit…
Der Elb erwachte mit einem Gefühl, das er eine viel zulange Zeit nicht mehr auf diese Art gehabt hatte... Ein Gefühl von Geborgenheit. Doch das verflog so schnell, wie er die Augen öffnete und das bekannte Unbekannte sah. Den Kopf schüttelnd stand Elkrim langsam auf. Er wunderte sich kaum, dass er in einem Bett erwacht war.
Und wieder, wie nach jedem der zahllosen Reisen, erkannte der Träumer nichts wieder, erinnerte sich der Schläfer an kein Wesen in seiner Umgebung. Nur schien seit kurzer Zeit (wie lange, wusste er nicht zu sagen) eine Menschenfrau mit ihm zu reisen. So jedenfalls kam es dem Elb vor, da sie die einzige war, die er zu erkennen in der Lage war.
Elkrim wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als sein rechter Oberarm aufs Grauenhafte zu schmerzen begann. Die Narbe, die dem Elb bei genauerem Hinsehen gewahr wurde, glühte förmlich.
"Wohl schlecht verheilt", presste er aus zusammengebissenen Zähnen mehr an sich selbst gerichtet heraus. Woher kam diese Wunde? Was mag sie wohl zu erzählen wissen? Er setzte sich wieder und wartete bis der schlimmste Schmerz verklungen war und stand dann auf, um das Haus zu verlassen. Das Pergament, welches im Zimmer lag, bemerkte der Elb nicht:
Und wieder, wie nach jedem der zahllosen Reisen, erkannte der Träumer nichts wieder, erinnerte sich der Schläfer an kein Wesen in seiner Umgebung. Nur schien seit kurzer Zeit (wie lange, wusste er nicht zu sagen) eine Menschenfrau mit ihm zu reisen. So jedenfalls kam es dem Elb vor, da sie die einzige war, die er zu erkennen in der Lage war.
Elkrim wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als sein rechter Oberarm aufs Grauenhafte zu schmerzen begann. Die Narbe, die dem Elb bei genauerem Hinsehen gewahr wurde, glühte förmlich.
"Wohl schlecht verheilt", presste er aus zusammengebissenen Zähnen mehr an sich selbst gerichtet heraus. Woher kam diese Wunde? Was mag sie wohl zu erzählen wissen? Er setzte sich wieder und wartete bis der schlimmste Schmerz verklungen war und stand dann auf, um das Haus zu verlassen. Das Pergament, welches im Zimmer lag, bemerkte der Elb nicht:
- Ich bin ein Schläfer, ein Träumer, der Vergangenes nicht zu behalten versteht. Jeder Traum ist eine Reise, jede Reise ein neues Erwachen, jedes Erwachen eine andere Realität?! Genau verstehe ich nicht was mit mir geschieht, doch heute erwachte ich in einer Stadt, in der mich viele Wesen zu kennen schienen. Kann es sein, dass meine Reise hier schon mal durchführte, oder sogar begann?! Xaveria (der Name wurde einige Mal nachgezogen, so dass er deutlicher als die anderen Wörter hervorsticht), so der Name einer Menschenfrau riet mir, meine Erlebnisse aufzuschreiben. Wieso war ich nicht selbst darauf gekommen? Seit einiger Zeit, so scheint es, ist mir außer den beiden Namen Feliana und Christiana auch ein dritter im Gedächtnis geblieben: Fienchen. Man könnte meinen, sie würde mit mir reisen, da ich sie nun schon das dritte Mal nach einem Erwachen wiedertraf...
Morgaine, eine Elbenfrau schien mir helfen zu wollen, doch dann begann sie von "einsperren" zu reden; ich bekam Angst, wahnsinnige Angst... Und dann diese Narbe auf meinem rechten Oberarm: Von Zeit zu Zeit beginnt sie mörderisch weh zu tun!
Nach einem Gespräch mit ... (an dieser Stelle wird die Schrift viel zu unleserlich) ... so müde ... hinlegen ...
-
- Posts: 791
- Joined: Fri Aug 30, 2002 3:51 pm
Sie durchstreifte die Wälder und Wiesen auf der Suche nach einer Pflanze von der sie nicht einmal wusste ob es sie wirklich gab. Neben ihr saß eine Elfe in der Hocke und untersuchte den feuchten Waldboden. „Zu viele Tannennadeln, das macht den Boden sauer. Hier werden höchstens Brennesseln wachsen. Lass es uns weiter nördlich probieren.“, sagte sie.
Die Elfe hatte sie auf der Festwiese aufgespürt und hatte es mit ihrer Beharrlichkeit geschafft Christiana dazu zu bringen in einen Apfel zu beißen. Erst nachdem sie in den Apfel gebissen hatte, merkte Christiana wie hungrig sie war und sie merkte auch langsam das es ein Fehler war sich vollkommen aus der Welt zurück zu ziehen. Sie fragte sich nun wie viele Tage ihr Körper die Strapazen des Hungers und der Schlaflosigkeit ausgehalten hätte…
„Vielleicht dort drüben, Angaria.“, Christiana deutete auf einen Flecken Waldboden. Angaria winkte ab „Nein, das wird kaum möglich sein. Siehst du die Pilze?“
„Die Knollenschwammpilze?“
„Ja genau. Dort wo sie wachsen werden wir die Pflanze nicht finden. Der Boden ist zwar für Knollenschwammpilze geeignet, doch unsere Pflanze ist eine Blattpflanze und die mag diesen Boden nicht.“
Ihre Suche war nicht gerade erfolgversprechend, doch das war Christiana egal, sie hatte eine neue Aufgabe!
Die Elfe hatte sie auf der Festwiese aufgespürt und hatte es mit ihrer Beharrlichkeit geschafft Christiana dazu zu bringen in einen Apfel zu beißen. Erst nachdem sie in den Apfel gebissen hatte, merkte Christiana wie hungrig sie war und sie merkte auch langsam das es ein Fehler war sich vollkommen aus der Welt zurück zu ziehen. Sie fragte sich nun wie viele Tage ihr Körper die Strapazen des Hungers und der Schlaflosigkeit ausgehalten hätte…
„Vielleicht dort drüben, Angaria.“, Christiana deutete auf einen Flecken Waldboden. Angaria winkte ab „Nein, das wird kaum möglich sein. Siehst du die Pilze?“
„Die Knollenschwammpilze?“
„Ja genau. Dort wo sie wachsen werden wir die Pflanze nicht finden. Der Boden ist zwar für Knollenschwammpilze geeignet, doch unsere Pflanze ist eine Blattpflanze und die mag diesen Boden nicht.“
Ihre Suche war nicht gerade erfolgversprechend, doch das war Christiana egal, sie hatte eine neue Aufgabe!