Ein Gedicht

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Nerevar Schattenaxt
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Joined: Tue May 20, 2003 10:56 pm
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Ein Gedicht

Post by Nerevar Schattenaxt »

Manchmal erzähle ich die Geschichte, die mir wiederfahren ist einigen Leuten in der Taverne, doch ist es nicht viel interessanter solche Dinge als Gedicht zu lesen? So hat mir nun ein Freund von mir, ein Barde wie er sich zu nennen pflegt, diese Geschichte als Gedicht verfasst, dieses Gedicht möchte ich hier anheften:

Einst war ich hier und dort verschrien,
als böser Griesgram, wie mir schien,
gar schrecklich Taten ich vollbracht,
der Tode stand in meiner Macht.

Doch, möcht ich, erklären was ich begang,
und zwar aus vom allerersten Anfang,
So kam es nun des einen Tag,
ein Orc, als ich im Grase lag,
gab mir gar schnell ein Spiegelein,
und bat mich: "Nur zu, schau herein!".

Ein Tor ich war, dem Orc zu glauben,
begann das Ding mein' Geist zu klauben,
so wurd ich durch die Kraft des Lich
verrückt und bös und wahnsinnig.

Von meiner argen Wut getrieben,
las ich ein Buch, in Blut geschrieben,
es war sehr alt und sehr vergilbt,
doch wurd dort grosse Kraft besilbt.

Man glaubt es kaum, doch ist es wahr,
ich las über untote und es geschah,
aus einem Stücke Fleisch; verloren,
wurde ein Zombie mir geboren,
kaum aus dem Staunen noch zu bringen,
wollte mein Wille mich zu weiterem Zwingen.

Der Spiegel, stets mein treu' Begleiter,
vernebelt' meine Gedanken; war kaum heiter.
Des einen Tages kam er nun,
ein Zwerg, klein und voll argwohn.

Nartak war des Zwergens Nahm,
seine Worte war'n voll Gram;
den Spiegel wollt er, unbedingt,
so hat er nun mit mir geringt.

Leider verloren hat ich den Kampf,
Der Spiegel war fort, was für ein Krampf.
Doch Drakhen selbst schien mir gesonnen,
hatte er nun Nartak zersponnen.

Dieser jedoch lies sich nicht beirren,
wollte weiterhin dem Lich entschwirren,
Doch dieser sah nun völlig rot,
im Gras der kleine Zwerg, war tot.

Recht unheimlich, den Leuten der Stadt,
das Nartaks Leiche keinen Mörder hat,
schließlich lässt man es dabei beruhen,
Nartak war tot, und bleibt es nun.

Kaum fassen konnte ich mein Glück,
holte mir schnellstens den Spiegel zurück,
ich kletterte durch meiner Höhle Türen
und konnte sogleich alles weiterführen.

Doch kam es nun des einen Tag,
ein Orc, als ich im Grase lag,
zerstörte er mir mein Spiegelein
und sagte nur : "Jetzt ist er wieder mein".

Da stand ich nur ich armer Tor,
war immer noch dumm, so wie zuvor,
mein Ruf als Zwerg war ruiniert,
drum hab ich dies Gedicht kreiert.

Das Gedicht ist mit dem Namen Nerevar Schattenaxt unterzeichnet.
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