Man könnte meinen, die Hütte sei unbewohnt, wäre da nicht die stille, unbewegliche Gestalt eines Elfen, der mit geschlossenen Augen in der Mitte des Raumes sitzt. Stunden, ja Tage vergehen und keine Bewegung zeigt sich. Wäre da nicht das kaum merkliche Heben und Seknen des Brustkorbs, man könnte meinen es wäre eine Statue...
Der Oger stiess einen gutturalen Schrei aus und stürmte, eine grobschlächtige Axt über dem Kopf schwingend, auf ihn zu..,
Mit einem Fluch liess der hochgewachsene Waldläufer den Bogen fallen und zog 2 lange schmale Dolche. Aber soweit kam es nie. Plötzlich wurde der oger in eine grelle Lichtsäule gehüllt, die seine Gestalt rasend schnell verzehrte. Ohne zu zögern, rammte der Elf die Dolche zurück in ihre Scheiden hob den Bogen auf und feuerte Pfeil um Pfeil in die anstürmende meute der Kolosse....
Eine kalte heulende Eiswüste...bar jeden Lebens..mochte man glauben...
Leise schlich sie die weiss gekleidete Gestalt eines Elfen hinter eine schneebedeckte Kiefer, kein Laut drang unter seinen Füssen hervor...
Kaum 30 Meter entfernt hockte ein fellbekleideter Barbar und ruhte sich aus...Langsam zog der Elf einen Pfeil aus dem Köcher, ließ ihn auf die Sehne gleiten...mit einer geübten, geschmeidigen Bewegung liess der den Pfeil vom Bogen schnellen und die Bogensehne sang ihr tödliches Lied...
Vorsichtig schaute der grünbekleidete Elf sich um, als er die Lichtung betrat....dort! Ein einsamer Ork mitten auf dem Weg. Mit routinierten Bewegungen spannte er den Bogen, da nahm er einen Schatten im Augenwinkel wahr...Verdammt! Eine Falle....Da bohrte sich scho eine Klinge in seinen Rücken, sengender Schmerz durchschoss ihn und es wurde dunkel vor seinen Auge...
Die Lage war hoffnungslos. vielleicht 20 Mann standen noch und von denen war der Grossteil verwundet. Mit einem grimmigen Lächeln legte er vom Wehrgang auf einen Ogerschamanen an. Mit einem Surren schoss der Pfeil in dich dichte Menge der Angreifer am Tor. Ob er getroffen atte und wenn wen wusste er nicht. Eigentlich spielte es auch keine Rolle mehr....
bedauernd liess er seinen Blick über die brennende Stadt schweifen...einst voller Harmonie und lachender Elfen, nun ein Ort des Grauens und der Toten.Auch für Asheara, seine Gefährtin, war dies der Ort ihres Todes gewesen. Mit Tränen in den Augen wappnete er sich für das letzte Gefecht...da gaben mit einem Krachen die Tore nach und eine gröhlende Meute ergoss sich in die Stadt...
Schlagartig öffnete der Elf die Augen. In seinem Geist vernahm er die Stimmen der Wälder Illarions...lockend, drängend. Sein Blick schweifte durch den Raum und blieb an dem Langbogen hängen.
"Die Zeit der Ruhe ist vorbei...." dachte Elandras bei sich , während er die Lederrüstung anlegte und Schwert und Köcher schulterte. Dann griff er nach dem Bogen und trat hinaus ins Sonnenlicht. Im Eingang drehte er sich noch ein letztes Mal um und ließ den Blick noch einmal durch die friedvolle Hütte wandern. Dann wandte er sich ab und ging, dem Ruf Illarions entgegen....
Elandras
Ps: Vielleicht kennen mich noch einige, vielleicht auch nicht...aber wieder wacht ein Elf über die Wälder...(ooc: Bin wieder da
