Götter; helft uns!

[Benedikt Ackermann]

Benedikt wirft einen Kohl auf einen großen Berg Kompost. Mit getrübter Mine geht er ins Kloster und kniet sich vor den großen Altar. Mit gedämpfter Stimme beginnt er zu sprechen:

„Oh Eldan, Zhambra und Elara bitte helft uns! Lasst diese Dürre nicht weiterhin alles vernichten was lebt.
Seit Tagen habe ich kein gutes Getreide mehr geerntet, seit Wochen keinen gesunden Kohl mehr gesehen! Das kann so nicht weitergehen. Helft uns doch! Ich befürchte, in einigen Monaten wird nichts mehr wachsen, alles wird zu Sand, keine Bäume mehr, keine Pflanzen... Auf Illarion wird nichts mehr leben, wenn wir keine Hilfe bekommen! Alleine schaffen wir das nicht!
Was haben wir nur falsch gemacht? Haben wir Euch Götter verärgert? Was können wir nur tun um diese Dürre zu vertreiben? Gibt uns doch ein Zeichen; wie können wir vorgehen, um zu überleben? Auf den Straßen sieht man nur jammernde Gesichter, keiner bemüht sich darum etwas zu unternehmen! Viele haben zwar gute Ideen, doch es werden nur die Symptome bekämpft, nach der Ursache wird gar nicht erst gesucht!
Alleine schaffen wir das nicht, wir sind auf Eure Hilfe angewiesen. Alles wird zu Grunde gehen, wenn sich nicht bald etwas ändert! Was können wir tun?

Bitte helft uns!“

Benedikt erhebt sich wieder und geht zu seinem Bauernhof zurück. Als er an seinen Schweinen vorbei kommt bemerkt er, dass das Wasser schon wieder verdunstet ist. Mit einem Schnaufen holt er frisches Wasser herbei. Die unerträgliche Hitze brennt auf seinem Gesicht wie Feuer.

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