Die Rueckkehr

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Emhyr van Emreis
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Die Rueckkehr

Post by Emhyr van Emreis »

Die Sonne ging im Westen unter, tauchte die Welt Illarions in ein roetliches, warmes Licht, das irgendwie der Kaelte, die mit der hereinbrechenden Nacht ueber das Land streifte, widersprach. An der Ostkueste wurden die Schatten der Baeume laenger, erreichten langsam das leise plaetschernde Wasser. Mit einem schnellen Rascheln huschte ein Eichhoernchen durch das Gras. Sanft umspuelte das Meereswasser die Wurzeln der dem Strand naechsten Baeume, die Steine, die am Strand lagen, grosse, graue Formen, die durch die Schatten und die Reflektionen im Wasser wie geheimnisvolle, schlummernde Wesen aussahen. Fast koennte ein diesen Anblick nicht gewohnter Beobachter glauben, sie wuerden sich mit dem Wasser leicht bewegen, hin und her schaukeln, das leise Rauschen klang, als wuerden sie genuesslich Murmelnd die letzten Sonnenstrahlen geniessen. Als die letzten Sonnenstrahlen verschwanden, die Kueste nur noch im silbernen Schimmer des vollen Mondes zurueckliessen, oeffnete einer dieser Steine die Augen.

In der Dunkelheit gluehten diese Augen wie zwei Kohlen, das schmerzvolle Stoehnen, das dem Wesen, als es sich aufrichtete entkam, zerriss die Stille der Nacht - leise, scheinbar, jedoch in der naechtlichen Ruhe wie ein Donner. Langsam, vorsichtig richtete sich die von zerrissenen Lumpen bedeckte Gestalt auf, stuetzte sich auf einem der Steine ab, muehevoll gelang es ihr endlich, auf beiden Beinen zum stehen zu kommen. Schwankend blieb sie stehen, blickte um sich. Das Feuer der Augen schien langsam zu erloeschen, bis sie, vollkommen schwarz, nicht mehr in den das Gesicht ueberdeckenden Schatten zu erkennen waren.

Die von zwei kraeftigen Hauern umrahmte Schnauze oeffnete sich, ein seuftzer entkam dem nun aufrecht stehenden, gen Himmel blickenden Ork. Endlich, erklang das heisere Fluestern, Zhambra sei dank, ich bin zurueck.

Noch leicht schwankend, aber immer sicherer auf den Beinen, brach der Ork in Richtung von Troll's Bane auf. Sicher fand er den Weg, als seien die Baeume, durch deren Dickicht er sich schlaengelte, alte Bekannte, der Wald sein Zuhause. Kurz vor der Stadt zoegerte er kurz auf einer monderleuchteten Lichtung. Seine Hand wanderte langsam an die Brust. Mit einem leichten Laecheln strich er ueber einen dunklen, verschlammten Fleck auf seinen durchnaessten Lumpen. Kurz rieb er das Plaettchen zwischen seinen Haenden, sah dann darauf. Hell wurde das Mondlicht von dem nun sauberen metallenen Schild reflektiert, auf dem ein blutroter Schaedel prangte. Schon ansetzend, um das Wappen an den Lumpen zu befestigen, ueberlegte der Ork nochmals kurz, um es dann mit einem leichten Seuftzen in einer Tasche verschwinden zu lassen.

Nochmals holte er tief luft, dann ging Emhyr van Emreis sicheren Schrittes auf die Taverne zu. Was sich veraendert hatte, was ihn in Troll's Bane erwarten wuerde, das wusste er nicht. Aber er war wieder zu Hause!
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Emhyr van Emreis
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Post by Emhyr van Emreis »

English translation:
The sun was sinking in the west, lowering the world of Illarion into a red, warm light, that strangely contrasted with the coldness that was swept over the land by the breaking night. The shadows of the trees on the east coast were becoming longer, slowly reaching the waterline. Some animal swiftly run through the woods, causing no more than a slight rustle. The water softly caressed the trunks of the trees stading closest to the coast, and the stones lying in the water. Through the reflections on the water and the playing shadows those stones seemed to be sleeping, mystical creatures, the silent bubbling of the water sounding as if they were murmuring softly, catching the last rays of sunlight with delight. As the sun finally disappeared, leaving the coast in the silver light of the full moon, one of those stones opened it's eyes.

In the darkness those eyes shone like two red coals, and the painful groan that escaped the creature as is started to stand up, silent though, seemed to rip as thunder through the so peaceful silence of the night. Slowly, cautiously the figure, covered with ragged remainders of what must have once been clothes, stood up, supported itself against one of the stones, then finally managed to stand straight. Looked around itself. Slowly, the glow of the red eyes subsided, until they could not be known from the other shadows on the creature's face, black as the night itself.

The mouth, surrounded by two mighty teeth, opened, and a sigh escaped it as it looked straight at the starlit skies above: Finally, the whisper rang, Zhambra be praised, finally I am at home!

Still slightly swaying, but more and more safely the Ork started to walk towards Troll's Bane, winding through the trees as if they were old friends, walking as if he was at home in this forest. Shortly before reaching the town he stoppen, and with a light smile washed the dirt from a small metal plate hanging from his rags. But as the light brightly reflected the bloody skull that was etched into the silver plate, he seemed to think for a moment, and then, with a sigh, pocketed the button.

Taking one more deep breath, Emhyr van Emreis strode towards the inn. What might have changed in his absence, what new things might await him, he did not know, but he was home!
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Josefine da Vince
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Post by Josefine da Vince »

Josefine, auf der Suche nach Ishan streift langsamen schrittens durch Troll's Bane, immer wieder fahren ihre suchenden Augen über die kleinen Gruppen, die vor dem Shop stehen.
Sie ist nervös und sie weiß nicht warum, irgendwie fühlt das heute etwas anders ist als sonst, irgendwas neues und doch vertrautes liegt in der Luft, doch es ist unerklärlich.
Langsam richtet die ihre Schritte gen Taverne, wo sich ihr Mann des öfteren Aufhält. Als sie um die Ecke biegt, sieht sie eine Gestalt vor dem Eingang der Taverne stehen, schnell bleibt sie stehen und beobachtet es, was will es hier und vorallem was ist es? Es ist so schmutzig...
Mit einer Hand den Knauf ihres kleinen Dolches umklammernd, wagt sie sich vorwärts in richtung der Gestalt. Irgendwie kennt sie die Form der Schultern und die gewisse Ausstrahlung, schnell schießt ein Gedanke durch ihren kopf "Emhyr....??" Doch schnell verscheucht sie ihn. Nein es kann nicht sein..." Und doch, es erinnert sie stark an ihren guten Freund.
Sie macht noch ein paar Schritte vorwärts und tippt der gestalt mit schnell schlagedem Herzen auf die Schulter.
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Emhyr van Emreis
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Post by Emhyr van Emreis »

Als Jemand Emhyr unerwartet an der Schulter beruehrt, noch eh er es schafft, die Taverne zu erreichen, zuckt er innerlich zusammen und dreht sich abrupt um, seine Haende kampfbereit zu Faeusten geballt - zu lange konnte ein Augenblick Unaufmerksamkeit fuer ihn verhaengnissvoll sein, als dass er die Reflexe jetzt ausschalten koennte. Doch als er das so vertraute Gesicht Josefines dicht vor sich sieht, die sich in ihren Augen wiederspiegelnde Unsicherheit, und die tief darunter liegende Hoffnung, kann er nicht anders, als laut aufzulachen und die so lange nicht gesehene Freundin fest in die Arme zu schliessen. Dann wird er sich jedoch seines Zustandes bewusst - die Lumpen, die dreckig und verschlammt, teils noch nass, von seinem Koerper haengen, das Meeressalz, das ihnen weisse Raender verleiht, und er loest, verschaemt, die Umarmung.
"Josefine! Wie schoen, dass das erste Gesicht, das ich nach meiner Rueckkehr erblicke, ein bekanntes und so vertrautes ist! Sag, wie geht es dir? Den Anderen?"
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Josefine da Vince
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Post by Josefine da Vince »

Josefine strahlt aus unbändiger Freunde als sie erkennt das es wirklich Emhyr ist der vor ihr steht. Etwas überrascht von der Umarmung bemerkt sie nicht das auch ihr Gewand nun schmutzig ist. Freudig strahlt sie ihn an: "Mir geht es bestens und Ishan auch, leider hab ich bisher nicht viele bekante Gesichter getroffen. Dhlasim und Andriel sind noch immer auf Reisen, sie heirateten erst vor kurzem. Ach, es gibt soviel zu erzählen. ich bin so froh das du wieder da bist." Noch einmal mustert sie ihn. "Doch sag wo warst du und was ist mit dir passiert? UNd wo ist Iduna? Ich hoffe doch es geht ihr gut." Interessiert schaut sie ihn an und wartet auf eine Antwort und vorallem auf gute neuigkeiten was ihre Feundin Iduna betrifft, hat sie doch schon so einige schlechte Gerüchte gehört.
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Emhyr van Emreis
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Post by Emhyr van Emreis »

Emhyrs Gesicht verdunkelt sich schlagartig, als er die Frage nach Iduna, seiner Verlobten hoert.
"Iduna? Ist sie nicht hier...?"
Seine Schultern sacken nach Unten, die Kraft, die ihn die ganzen Zeit getrieben hat, scheint ihn zu verlassen.
"Ich dachte, sie waere hier..."
Aber nach nur kurzer Zeit faengt er sich wieder, bringt ein Laecheln zustande.
"Wo ich war, fragtest du... Nun, es sollte eine kleine Reise werden, eine, die auf Fragen antworten wuerde, die hier nicht gestellt werden durften. Jedoch schon nach wenigen Tagen auf dem Schiff kam ein schrecklicher Sturm auf. Wir kenterten. Wer ueberlebte, weiss ich nicht, jedoch ich wurde auf einen unbekannten Strand verschlagen. Was ich dort sah... kein Sterblicher sollte je gezwungen sein, das zu sehen. Menschen, die lebten und fuehlten wie Dunkelelfen, als waeren sie von Daemonen besessen, die toeteten, was sich bewegte, praechtige Staedte aus Marmor und Gold, in denen gruene Parks sich ausbreiteten und suesseste Musik die Strassen herunterfloss, und von deren Mauern mit verfaulende, verunstaltete Koerper hingen, ich sah, welch Leiden ein lebendes wesen einem anderen zuzufuegen in der Lage ist, und dabei noch seinen Hund liebevoll streicheln kann... Nein, kein Sterblicher sollte dies je sehen!"
Er scheint in Gedanken versunken, schuettelt diese dann aber mit einer ploetzlichen Bewegung von sich ab.
"Aber nun bin ich hier! Lass mich sehen, was sich geaendert hat, was beim Alten geblieben ist... lass uns nicht von Vergangenem denken, sondern in die Zukunft schauen! Denn Zhambra ist immer bei uns, um uns durch die Zeit zu geleiten, jedoch immer nur in die Zukunft, die Vergangenheit kommt nicht wieder!"
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