Pilgerreise / Pilgrimage

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Inara Valdris
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Joined: Sat Jul 25, 2020 9:31 pm

Pilgerreise / Pilgrimage

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(( english below ))

Pilgerreise Teil 1
((Diese Ereignisse sind in 3 Teile unterteilt, also etwas Geduld bitte ;) ))


-Inara ging von Galmair aus zu dem Ort der ihr am besten erschien um zu meditieren und zu sich selbst zurück zu finden. Ihre
Gedanken waren im Chaos. Unsicherheit suchte sie heim und dazu, Wut darüber dass sie so an sich zweifelte. Vielleicht war es
weniger Chaos als ein innerer Kampf den sie ausfechten musste. Ein Kampf, den sie so noch nicht kannte. Der sie erkennen ließ,
dass vielleicht auch sie wie jeder andere durchaus ihre dunklen inneren Dämonen hatte. Keine wegen denen man gleich verbrannt
werden sollte, aber doch solche, die einen in Schwierigkeiten bringen konnten.
Den Weg fand Inara mit verbundenen Augen. Kleine Ärgernisse waren schnell aus der Welt geschafft und der Aufstieg war für sie
beinahe eine Leichtigkeit. Aber sie war nicht übermütig. Absicherung in einem solchen Fall musste sein. Zumal das ihre Gedanken
auch auf einen Punkt fixierte ohne abschweifen zu können, etwas das leicht war, wenn man etwas tat, was man liebte. Und Inara
liebte das Klettern, dass hatte sie schon immer.
Als sie oben ankam und die Höhle betrat mit all ihrem Gepäck, zog sie aus diesem auch eine Fackel heraus und entzündete diese.
Hier würde sie ihrem Gott weit näher sein als im Tempel, da war sie sich sicher.
Sie suchte sich einen passenden Platz bei den Nestern mit den Eiern und richtete sich weites gehend ein. Ein Feuerstelle gab es
ja schon. Ebenso sorgte sie dafür das man kein Licht draussen, aus der Höhle kommend, sehen konnte. Sie hatten hier an alles
gedacht um die Eier zu schützen. Ganz gleich ob sie noch in der Lage waren einen Drachen hervorzubringen, oder nicht.
Inara legte ihre Rüstung beiseite und zog sich etwas bequemeres an. Erst dann trat sie an jedes der Eier, legte ihre Hand darauf
und schloss die Augen ihre ganz eignen Worte an jene zu richten, respektvoll und liebevoll zugleich. Zudem sprach sie für jedes
ein kurzes Gebet an Brágon.
Auf gewisse Weise, beruhigte sie dies sogar. So ähnlich wie es auch Stunden zuvor Clairettes Ablenkungsversuch ein klein wenig
getan hatte.
Inara setzte sich zurück an das Feuer und holte sich Essen und Tee aus ihrer Tasche. Nun würde der wirklich schwierige Teil
beginnen. Aber sie schreckte schon lange nicht mehr davor zurück wenn etwas schwierig wurde. Sie steuerte darauf zu, wie
sie es jetzt auch tun würde, was auch immer auf sie zukam.

Nach ein wenig Erholung wurde es also ernst. Meditation, in ihr innerstes blicken. Selbstreflektion. Wege finden um all das zu
überwinden, zu kontrollieren, anders nutzbar zu machen oder einfach loszulassen? Sie wusste es nicht genau. Inara musste
sehen was sich ergab.
Aber sie rechnete sicher nicht damit, was dann auf sie zukam...

Visionen, durchaus möglich bei tiefen Meditationen die ins Innerste des eignen Selbst führen. Das muss nicht einmal göttergegeben
sein. Und hier war es das wahrscheinlich auch nicht. Nur die eigenen Ängste und Befürchtungen als Reaktion auf etwas Neues,
vom Gefühl her, Unbekanntes.
Ein Gespräch mit sich selbst. Das normale Ich gegen ein weit dunkleres Selbst. Aufgezehrt von unbändiger Wut, geschaffen aus
Hass. Bewahrheitete Befürchtungen einer jungen Elfe, manifestiert.
Das konnte aus ihr werden wenn sie nicht damit umzugehen lernte? Inaras größte Befürchtung der Dunkelheit anheim zu fallen. Zu
dem zu werden wogegen sie sich immer tapfer und bestimmt stellte.
Aber noch war es nicht so weit und sie nicht bereit das einfach hinzunehmen. Ein Kampf entbrannte. Stunden dauerte es an. Worte
wurden gewechselt, imaginäre Bögen in die Hand genommen oder Klingen gekreuzt, bis es nur noch eine waffenlose Auseinandersetzung
war. In der diese dunkle Inara fiel und Eins wurde mit der anderen.
Trotz allem nur eine Vision, ein visualisieren ihres inneren Kampfes und verarbeiten, umgehen mit dem Hass den sie empfunden hatte.
Inara riss die Augen auf und schnappte nach Luft als sie aus ihrer sitzenden Position zur Seite auf den Boden glitt. Schweißgebadet rang
sie nach Luft und rollte sich auf den Rücken. Sie blieb liegen. Nein, dass hatte sie nicht erwartet... -



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Pilgrimage Part 1
((These events are divided into three parts, so please be patient ;) ))


-Inara left Galmair and went to the place that seemed best to her for meditating and finding herself again. Her thoughts were in
chaos. She was plagued by uncertainty and anger at herself for doubting herself so much. Perhaps it was less chaos than an inner
struggle she had to fight. A struggle she had never experienced before. It made her realize that perhaps she, like everyone else, had
her own dark inner demons. Not ones that would get her burned at the stake, but ones that could get her into trouble.
Inara found her way blindfolded. Minor annoyances were quickly dealt with and the climb was almost effortless for her. But she
wasn't overconfident. In a situation like this, it was important to play it safe. Especially since her thoughts were focused on one
thing and she couldn't let her mind wander, which was easy when you were doing something you loved. And Inara loved climbing;
she always had.
When she reached the top and entered the cave with all her belongings, she took a torch out of her bag and lit it. She was certain
that she would be much closer to her god here than in the temple.
She found a suitable place among the nests with the eggs and settled in as best she could. There was already a fireplace. She also
made sure that no light could be seen outside, coming from the cave. They had thought of everything to protect the eggs. It didn't
matter whether they were still able to hatch a dragon or not.
Inara laid her armor aside and put on something more comfortable. Only then did she step up to each of the eggs, place her hand
on them, and close her eyes to address them with her own words, respectful and loving at the same time. She also said a short
prayer to Brágon for each one.
In a way, this even calmed her down, much like Clairette's attempt to distract her had done a little while earlier.
Inara sat back down by the fire and took food and tea out of her bag. Now the really difficult part would begin. But she had long
since stopped shying away from difficult situations. She was determined to do whatever came her way, just as she was doing now.

After a little rest, it was time to get serious. Meditation, looking deep inside herself. Self-reflection. Finding ways to overcome
all of this, to control it, to use it differently, or simply to let it go? She didn't know exactly. Inara had to see what would happen.
But she certainly didn't expect what was in store for her...
Visions, entirely possible during deep meditation that leads to the innermost depths of one's self. This does not even have to
be divine. And in this case, it probably wasn't. Just one's own fears and anxieties in response to something new, something that
feels unfamiliar.
A conversation with oneself. The normal self against a much darker self. Consumed by unbridled rage, created from hatred. The
fears of a young elfess come true, manifested.
Could that be what she would become if she didn't learn to change? Inara's greatest fear was to fall into darkness. To become
what she had always bravely and determinedly opposed.
But it wasn't time yet, and she wasn't ready to just accept it. A fight broke out. It lasted for hours. Words were exchanged,
imaginary bows were drawn, and blades were crossed until it was just an unarmed confrontation. In which the dark Inara
fell and became one with the other.
Despite everything, it was only a vision, a visualization of her inner struggle and a way to process and deal with the hatred
she had felt.
Inara opened her eyes and gasped for air as she slid sideways onto the floor from her sitting position. Drenched in sweat, she
struggled for breath and rolled onto her back. She remained lying there. No, she hadn't expected that... -
Last edited by Inara Valdris on Wed May 07, 2025 9:54 pm, edited 1 time in total.
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Inara Valdris
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Re: Pilgerreise / Pilgrimage

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(( english below ))

Pilgerreise Teil 2

-Aber sie verstand es jetzt. Das war der erste Schritt. Aber es würde nie leicht sein den Hass abzulegen oder den Versuch
zu wagen ihn in etwas anderes umzuwandeln, etwas dass sie zu kontrollieren lernen musste, mehr als ohnehin schon. Ihre
Wut war eine ihrer größten Stärken, nur die Kontrolle darüber auch ihre größte Schwäche. Aber, sie war jung...sie hatte Zeit
es zu lernen. Besser zu werden.

Sie brauchte Ruhe, etwas Schlaf, etwas zu Essen und zu Trinken. Und dann...würde sie reden, zu ihrem Gott. Erwartete sie
eine Antwort? Keine direkte, nein, das tat sie nie. Aber sie wusste es immer dass er zuhörte. Sie spürte es einfach. Ob
Selbsttäuschung oder nicht, so war eben ihr Glaube. Ihr Glaube an die Götter generell und sie hatte auch Beweise dafür
sehen dürfen ein ums andere mal.

Auch nach dem Schlaf fühlte sie sich noch ausgelaugt. Deswegen blieb sie liegen. Sie drehte sich nur auf den Rücken und
starrte an die Höhlendecke. Sie fühlte sich seltsam, abermals anders. Es war erstaunlich wie schnell man sich verändern
und wachsen konnte.
Inara schloss die Augen, atmete tiefer durch und sprach zu ihrem Gott...-


„Brágon, Gott des Feuers, Vater der Drachen. Ich bitte dich schütze die Ungeborenen auch weiterhin vor
Entdeckung, auf dass ihnen irgendwann deine Gnade zu teil wird erwachen zu dürfen.“


-Inara öffnete die Augen und drehte den Kopf. Sie betrachtete kurz einige der Eier. Sie lächelte sanft bevor sie durchatmete.-

„Aber nicht nur deswegen bete ich zu dir. Wobei, ist das wirklich ein Gebet oder eher ein...Gespräch? Nein,
es ist beides. Denn immerhin bitte ich vielleicht auch um...ein Zeichen deinerseits? Aber an dem Punkt sind wir noch nicht.“


-Inaras Blick ging wieder zur Decke.-

„Ich habe viel...sehr viel gelernt in den vergangenen Monaten. Ich bin gewachsen auf eine weise wie...
ich es mir nicht mal hätte vorstellen können. Aswe hat mir geholfen über mich selbst hinaus zu wachsen. Es ist schwer zu
beschreiben. Sie bringt mir einen Ausgleich. Ich kann bei ihr....loslassen und soviel mehr. Ich verstehe nun was Liebe ist
und was alles dazu gehört. Wobei...ich lerne in dem Punkt wohl noch weiter dazu. Ich liebe Aswe, das ist mehr als klar.“


-Inara lächelt sanft und schliesst einen Moment die Augen bei dem Gedanken an ihre Liebste. Sie hätte sich das selbst
nie Träumen lassen, soviel war klar.
Sie wurde aber auch wieder ernster. Nun kam der Teil der weder leicht noch angenehm war.-


„Ich habe...noch nie zuvor gehasst. Ich...da war sehr wohl schon starke Wut..immense Wut, aber Hass?
Nein. Ich habe bis zu diesem Tag am Hemp, als ich nach diesen Jahren wieder auf Bidukan traf, noch nie gehasst. Ich habe
ein ziemlich hitziges Temperament, dass kann ich nicht leugnen. Aber an diesem Tag...“


-Inara schüttelte den Kopf und atmete tiefer durch.-

„Seine Dreistigkeit...seine Arroganz...die Erinnerung an das was er alles angerichtet hatte... Ich gestehe
das es mich überrollte. Diese immense Wut und ...und der Wunsch ihn zu töten. Es war wie eine Explosion und mir war es
ganz egal wer noch um mich herum war. Dieses Wissen verschwamm für einen kurzen Moment. Mein Bogen war so schnell
gespannt wie eh und je. Und als Clive sich mir in den Weg stellte, hielt mich nur meine schnelle Reaktion davon ab den Pfeil
dennoch auf Bidukan abzufeuern. Ich wollte Clive einfach nur.....meinen Ellbogen ins Gesicht schlagen damit er mir aus dem
Weg war. S´rrts eingreifen und seine Worte, machten es nicht besser. Ich fürchte ganz im Gegenteil. So fing es zumindest an,
schätze ich.“


-Inara seufzte und setzte sich auf. Es fiel schwer dies alles vor ihrem Gott einzugestehen. Auch wenn sie natürlich wusste,
dass Brágon all diese Dinge längst wusste. Dennoch brauchte sie diese Gespräche, immer mal wieder. Egal ob andere diese
als zu einseitig sehen würden. Inara hatte da ihre eignen Ansichten und die behielt sie auch gegenüber Brágon oder ob
dieser damit einverstanden sein würde oder nicht.-


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Pilgrimage Part 2


-But she understood now. That was the first step. But it would never be easy to let go of the hatred or try to transform it
into something else, something she would have to learn to control, even more than she already did. Her anger was one of
her greatest strengths, but not able to control it was also her greatest weakness. But she was young... she had time to learn.
To become better.

She needed rest, some sleep, something to eat and drink. And then... she would talk to her God. Did she expect an answer?
Not directly, no, she never did. But she always knew that he was listening. She could just feel it. Whether it was self-delusion
or not, that was her faith. Her belief in the gods in general, and she had also been allowed to see proof of it time and time again.

Even after sleeping, she still felt exhausted. So she stayed in place. She simply turned onto her back and stared at the cave
ceiling. She felt strange, different again. It was amazing how quickly one could change and grow.
Inara closed her eyes, took a deep breath, and spoke to her god...-


„Brágon, god of fire, father of dragons. I beg you to continue protecting the unborn from discovery, so that
they may one day be granted your mercy and allowed to awaken.“


-Inara opened her eyes and turned her head. She briefly looked at some of the eggs. She smiled gently before taking a
deep breath.-


“But that's not the only reason I'm praying to you. Although, is this really a prayer or more of a... conversation?
No, it's both. Because after all, I'm also asking for... a sign from you? But we're not there yet.”


-Inara's gaze returned to the ceiling.-

“I have learned a lot...a very lot in the past few months. I have grown in a way that I could never have
imagined. Aswe has helped me to grow beyond myself. It's hard to describe. She brings me balance. With her, I can let go
and so much more. I now understand what love is and everything that goes with it. Although... I'm still learning more about
that. I love Aswe, that's more than clear.”


-Inara smiles gently and closes her eyes for a moment as she thinks of her beloved. She would never have dreamed of
this herself, that much was certain.
But then she turned serious again. Now came the part that was neither easy nor pleasant.-


“I have... never hated before. I... there has certainly been intense anger... immense anger, but hatred?
No. Until that day on the hemp, when I met Bidukan again after all those years, I had never hated. I have a pretty hot
temper, I can't deny that. But on that day...”


-Inara shook her head and took a deep breath.-

“His audacity... his arrogance... the memory of everything he had done... I admit that it overwhelmed me.
This immense anger and... and the desire to kill him. It was like an explosion, and I didn't care who was around me. That
knowledge faded for a brief moment. My bow was drawn as fast as ever. And when Clive stood in my way, only my quick reaction
prevented me from firing the arrow at Bidukan. I just wanted to... punch Clive in the face so he would get out of my way. S'rrts'
intervention and his words didn't make it any better. Quite the opposite, I'm afraid. At least that's how it started, I guess.”


- Inara sighed and sat up. It was difficult to admit all this to her god. Even though she knew, of course, that Brágon already
knew all these things. Nevertheless, she needed these conversations from time to time. It didn't matter if others saw them as
one-sided. Inara had her own views and she stuck to them, even if Brágon agreed with her or not. -
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Inara Valdris
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Re: Pilgerreise / Pilgrimage

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(( english below ))

Pilgerreise Teil 3


„Ich dachte nicht das es schlimmer werden würde. Ich wusste nur, dass zu hassen mir nicht ähnlich sah. Wütend
sein schon. Aber auch nicht in dem Ausmaß den es danach angenommen hatte. Als Gray vor den Toren stand von Cadomyr, wurde
es schlimmer. Ich denke da habe ich es aber noch nicht mal bemerkt. Nur jetzt im Rückblick, war ich agressiver als sonst mit meinen
Worten. Selbst gegen jene die ich über alles liebe. Natürlich verstand ich was Aswe wollte von Gray, sie wollte wissen wo Irinas Körper
ist. Aber ohne Rüstung neben mir und Horatio zu stehen und Gray auszufragen...das machte mich wütend..diese Unvernunft sich auf
diese Weise so in Gefahr zu bringen. Und ich war auch noch noch wütend....nachdem es vorbei war, als es nach dem Kampf darum ging
sich um die Verletzten zu kümmern und sich auszuruhen.“


-Inara tat es leid in diesem Moment. Sicher war sie mit Recht wütend gewesen, aus Sorge um Aswe. Aber dennoch. Sie war selbst noch
wütend gewesen als sie beide darüber am Depot gesprochen hatten. Es war geklärt gewesen. Inara hatte ihren Standpunkt deutlich
gemacht aber in ihr war immer noch diese Wut gewesen, nicht nur auf Aswe sondern auf alles an diesem Tag. Auch das Gespräch mit
S´rrt im Hospital war nicht optimal gelaufen. Zudem machte der nächste Tag alles nur noch schlimmer.-


„Es wurde am nächsten Tag noch schlimmer. Ich war schlimmer. Das Gefühl schwelte in mir, die ganze Zeit schon,
nachdem ich das Haus verlassen hatte. Eine schwelende Glut voller Wut. Wenn man so will. Ich denke ich war zunächst nur verwirrt,
dass S´rrt mit einer Bandage um den Hals wirklich am Depot stand und seine Ausrüstung überprüfte, so als wollte er tatsächlich auf
diese Exkursion gehen. Ich meine, genau das wollte er und da..fing es schon an, dass diese brodelnde Wut hoch kam. Aber ich machte
mir keinerlei Gedanken darum. S´rrt war meines Erachtens nach unvernünftig und seine Art und Weise mir gegenüber tat sein übriges
um diesen Brand in mir noch noch mehr zu schüren. Er reagierte nicht einmal mehr – also wandte ich mich ab davon...wütend natürlich.
Auch als ich dann auf Nala und Gwen traf, Gwen sollte auch mit oder wollte mit, verstand ich nicht wie man so unvernünftig sein konnte.
Wenn man schon der gleichen Ansicht war, dass es keine gute Idee war auf diese Exkursion zu gehen. Gwen mitzunehmen war mehr als
nur fahrlässig. Sie ist kein Kämpfer und kein Heiler in irgendeiner Weise. Der Meinung bin ich auch jetzt noch aber in dem Moment....“


-Inara schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Sie atmete tiefer durch. Inara regte sich schon wieder auf aber, beruhigte sich
aber auch schnell wieder.-


„Vergib mir Brágon. Ich denke meine Aufregung, zumindest in diesem einen Punkt, ist verständlich. Ich bin auch jetzt
noch der Überzeugung, dass S´rrt mit der Verletzung nicht hätte gehen sollen und das Gwen auch nicht hätte mit dabei sein sollen. Dennoch
war mein..restliches Verhalten danach falsch. Anstatt dieser Wut in mir...die brannte, loderte wie ein ...dunkles Feuer, nachzugeben und so..
stur zu sein und in Cadomyr zu bleiben, hätte ich ihnen folgen sollen. Anstatt Clairette meine Ansichten darzulegen, so dass sie auch blieb mit
Mirai, hätte ich sie überzeugen sollen mitzugehen zur Sicherheit aller, während dieser Exkursion. Ich...habe mir, aus meiner Sturheit geboren,
vorgemacht, ich würde bleiben weil Cadomyr und die anderen Reiche sonst schutzlos wären und ähnliches. Wenngleich, einen guten Grund
hätte es gegeben für S´rrt zu bleiben und das war Chirch. Denn seine Behandlung, ohne S´rrt zum übersetzen dabei zu haben wäre beinahe
schief gegangen, für Chirch, der in Panik geriet.“


-Inara seufzte und ließ ihren Blick durch die Höhle schweifen. Erwachsen werden oder sein, war eben nicht so einfach. Vor allem dann nicht
wenn es so schnell ging gerade wie bei ihr. Aber eigentlich hielt sie sich ganz gut.-


„Ich war...in Sorge ...und wütend zugleich. Ich wanderte zwischen Cadomyr und Galmair hin und her. Von einem Kreuz zum
anderen. Zuvor versuchte ich Yridia und Aswe bei Chirch zu helfen aber...ich glaube nicht das ich da wirklich etwas tun konnte. Es blieb nur zu
warten und das machte dieses Gefühl nur noch schlimmer. Ich..bekam es nicht unter Kontrolle. Versuchte ich es schossen mir Gedanken durch
den Kopf die...das alles zunichte machten. Diese Wut blieb und wenn ich daran zurück denke war es ein...schreckliches Gefühl. Anders als
meine sonstige Wut. Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll...Ich weiß nur, zu dem Zeitpunkt als S´rrt, Malchus, Nala, Soren und Gwen
zurück kamen, fiel es mir nicht mal auf. Es war als würde ich diese Wut begrüßen. Hm, das war einfach nicht mehr ich. Nicht wie ich sein
sollte oder gar sein wollte.“


-Inara brauchte eine Pause. Etwas Ruhe und Schlaf. Denn das zu erzählen ließ ihren Puls dennoch hochschnellen. Aber nicht wegen der
anderen oder man sollte sagen, wegen der Exkursion nur zu einem kleinen Teil. Vielmehr wegen sich selbst. Ihrem Handeln, ihren Worten und
ihrer eigenen Unfähigkeit das Richtige zu tun.
Jetzt kümmerte sie sich um sich Selbst. Schließlich sollte sie auch etwas essen und trinken. Aber es ging ja noch weiter.-


„Ich weiß nicht ob ich dich damit langweile mein Gott. Aber ich muss es aussprechen denke ich. Alles davon. Bei allem was
dann noch später in der Taverne passiert ist....“


-Inara schüttelte leicht den Kopf.-

„Es ist teilweise als wäre ein Schleier vor meinen Erinnerungen. Ein feurig roter Schleier aus Wut. Und es schaukelte sich
immer weiter hoch mit jedem weiteren Wort das gewechselt wurde. Sicherlich nicht nur bei mir. Am Ende...war ich schlicht überfordert.
Ich konnte nicht wirklich sagen, was ich eigentlich wollte, weil ich mir selbst im Weg stand und auf alles was gesagt wurde irgendwie reagieren
wollte. Bei einigen Dingen, kann ich sagen, das ich das Richtige gesagt habe aber nur bei dem Wenigsten. Vieles war einfach nur...falsch. Oder
nur die Hälfte von dem was hätte gesagt werden sollen. Was die Aussage meiner Worte .. ebenso wieder falsch in ihrer Bedeutung klingen ließ.
Beleidigungen und Verurteilungen auf mich bezogen, machten das Ganze natürlich nicht besser.“


-Inara atmete tief durch, lächelte leicht bei ihren nächsten Worten.-

„Ich...war froh, das Nala da war und auch Gwen. Nala versuchte zu helfen...glaube ich. Ich..weiß nur mit Sicherheit, ich wollte
gehen und Nala war...wütend? Gwen hielt mich zurück und schlussendlich war da diese Umarmung und das lichtete etwas diesen verfluchten
Schleier. Es brachte mir etwas Kontrolle zurück. Aber ich war auch so erschöpft. Ich brauchte Ruhe und eine Lösung für mich selbst. Vorher sollte
ich besser mit niemanden reden. Und am Ende führte es mich hierher. Nicht mit ein wenig Hilfe oder eher einem Denkanstoß von Yridia.“


-Inara legte sich auf den Rücken und starrte an die Decke.-

„Und nun mein Gott...Brágon was nun? Ich muss mich entschuldigen...oder sagen wir meine Worte richtig stellen so wie ich
es..eigentlich meinte. Worte die nicht aus Wut und Sturheit geboren sind...nicht aus dem brodelndem Hass der... mich wahrhaftig vergiftet
hatte. Ich weiß das kann immer wieder passieren oder? Wir Sterblichen neigen dazu...
Hm ich versuche besser zu sein...meinen Weg wieder aufzunehmen. Es wird..noch mehr solcher Schlenker geben oder? Mein Weg sollte nie
eine gerade Linie sein.“


-Abermals sah Inara sich um und atmete tief durch, doch sie lächelte leicht.-

„Wie lange bin ich eigentlich schon hier? Ich denke ich sollte nach Hause gehen bevor man sich zu sehr Sorgen macht.
Im Morgengrauen aufbrechen wäre eine gute Idee. Zuvor könnte ich auch noch den Brief an S´rrt schreiben. Und ich habe auch so noch
viel Arbeit vor mir, viel zu lernen. Manchmal fürchte ich, ich bin meiner Großmutter doch weit ähnlicher als ich dachte. Das sollte ich
bloß nicht meinen Müttern erzählen..die fänden das sicherlich unglaublich witzig.“


-Inara lachte herzlich und schüttelte den Kopf. Sie setzte sich wieder auf um noch einen Brief zu verfassen und dann, würde sie sich
nochmal richtig ausruhen und auf den Weg nach Hause machen.-



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Pilgrimage Part 3


„I didn't think it would get worse. I just knew that hating didn't suit me. Being angry did. But not to the extent that
it had taken on afterwards. When Gray stood at the gates of Cadomyr, it got worse. I don't think I even noticed it at the time. Only now,
looking back, was I more aggressive than usual with my words. Even towards those I love most. Of course, I understood what Aswe
wanted from Gray; she wanted to know where Irina's body was. But standing next to Horatio without armor and questioning Gray...
that made me angry... this recklessness, putting herself in danger like that. And I was still angry... even after it was over, when it was
time to take care of the wounded and rest.”


-Inara felt sorry at that moment. She had been angry, and rightly so, out of concern for Aswe. But still. She had still been angry when
they had talked about it at the depot. It had been cleared up. Inara had made her point clear, but she still felt angry, not only at Aswe
but at everything that had happened that day. The conversation with S'rrt at the hospital hadn't gone well either. And the next day only
made everything worse.-


„The next day was even worse. I was worse. The feeling had been smoldering inside me the whole time since I left
the house. A smoldering ember full of anger. If you will. I think at first I was just confused that S'rrt was really standing at the depot
with a bandage around his neck, checking his equipment as if he actually wanted to go on this excursion. I mean, that's exactly what
he wanted, and that's when this seething anger started to rise. But I didn't think anything of it. In my opinion, S'rrt was being unreasonable,
and the way he treated me only fueled the fire inside me even more. He didn't even react, so I turned away... angry, of course. Even
when I met Nala and Gwen, who was also supposed to come or wanted to come, I didn't understand how anyone could be so unreasonable.
f we all agreed that it wasn't a good idea to go on this field trip, taking Gwen with them was more than just negligent. She's not a fighter
or a healer in any way. I still think that now, but at that moment...“


-Inara closed her eyes and shook her head. She took a deep breath. Inara was getting upset again, but quickly calmed down.-

„Forgive me, Brágon. I think my agitation, at least on this one point, is understandable. I am still convinced that S'rrt
should not have left with his injury and that Gwen should not have been there either. Nevertheless, my subsequent behavior was wrong.
Instead of giving in to the anger burning inside me like a dark fire and being so stubborn and staying in Cadomyr, I should have followed
them. Instead of explaining my views to Clairette so that she would stay with Mirai, I should have convinced her to come along for
everyone's safety during this excursion. I... out of my stubbornness, convinced myself that I would stay because Cadomyr and the other
realms would otherwise be defenseless and so on. Although there was a good reason for S'rrt to stay, and that was Chirch. Because his
treatment, without S'rrt there to translate, almost went badly wrong for Chirch, who panicked.”


-Inara sighed and let her gaze wander around the cave. Growing up, or being an adult, wasn't that easy. Especially not when it
happened as quickly as it had for her. But she was actually doing quite well.-


„I was...worried...and angry at the same time. I wandered back and forth between Cadomyr and Galmair. From
one cross to another. Before that, I tried to help Yridia and Aswe with Chirch, but... I don't think there was really anything I could
do. All I could do was wait, and that only made the feeling worse. I... couldn't control it. When I tried, thoughts raced through my
head that... ruined everything. The anger remained, and when I think back on it, it was a... terrible feeling. It was different from
my usual anger. I don't know how to describe it... I just know that when S'rrt, Malchus, Nala, Soren, and Gwen came back, I didn't
even notice it. It was as if I welcomed this anger. Hm, that just wasn't me anymore. Not how I should be or even wanted to be.”


-Inara needed a break. Some rest and sleep. Because telling the story still made her pulse race. But not because of the others,
or only to a small extent because of the excursion. It was more because of herself. Her actions, her words, and her own inability to
do the right thing.
Now she took care of herself. After all, she should eat and drink something. But there was more to come.-


„I don't know if I'm boring you, my God. But I think I have to say it. All of it. Everything that happened later in
the tavern...”


-Inara shook her head slightly.-

„It's partly as if there's a veil over my memories. A fiery red veil of anger. And it just kept building with every
word that was exchanged. Certainly not just for me. In the end... I was simply overwhelmed. I couldn't really say what I actually
wanted because I was getting in my own way and wanted to react to everything that was said. With some things, I can say that I
said the right thing, but only with very few. A lot of it was just... wrong. Or only half of what should have been said. Which made
the meaning of my words sound wrong again. Insults and judgments directed at me didn't make things any better, of course.”


-Inara took a deep breath and smiled slightly as she spoke her next words.-

„I... was glad that Nala was there, and Gwen too. Nala tried to help... I think. I... only know for sure that I
wanted to leave and Nala was... angry? Gwen held me back and finally there was this hug and it lifted some of that damn veil. It
gave me back some control. But I was also so exhausted. I needed rest and a solution for myself. I shouldn't talk to anyone until
then. And in the end, it led me here. Not without a little help, or rather a thought-provoking nudge from Yridia.”


-Inara lay down on her back and stared at the ceiling.-

„And now, my God... Brágon, what now? I have to apologize... or let's say, clarify what I meant... what I really
meant. Words that weren't born out of anger and stubbornness... not out of the seething hatred that... had truly poisoned me. I
know this can happen again, right? We mortals tend to...
Hmm, I'll try to be better... to get back on track. There will be more detours like this, won't there? My path was never meant to
be a straight line.”


-Inara looked around again and took a deep breath, but she smiled slightly.-

„How long have I been here? I think I should go home before anyone gets too worried. Leaving at dawn would
be a good idea. Before that, I could write the letter to S'rrt. And I still have so much work to do, so much to learn. Sometimes I
fear I'm more like my grandmother than I thought. I just shouldn't tell my mothers that... they would find it incredibly funny.”


-Inara laughed heartily and shook her head. She sat back down to write another letter, and then she would get some more
rest before heading home.-
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