Pilgerreise Teil 1
((Diese Ereignisse sind in 3 Teile unterteilt, also etwas Geduld bitte

-Inara ging von Galmair aus zu dem Ort der ihr am besten erschien um zu meditieren und zu sich selbst zurück zu finden. Ihre
Gedanken waren im Chaos. Unsicherheit suchte sie heim und dazu, Wut darüber dass sie so an sich zweifelte. Vielleicht war es
weniger Chaos als ein innerer Kampf den sie ausfechten musste. Ein Kampf, den sie so noch nicht kannte. Der sie erkennen ließ,
dass vielleicht auch sie wie jeder andere durchaus ihre dunklen inneren Dämonen hatte. Keine wegen denen man gleich verbrannt
werden sollte, aber doch solche, die einen in Schwierigkeiten bringen konnten.
Den Weg fand Inara mit verbundenen Augen. Kleine Ärgernisse waren schnell aus der Welt geschafft und der Aufstieg war für sie
beinahe eine Leichtigkeit. Aber sie war nicht übermütig. Absicherung in einem solchen Fall musste sein. Zumal das ihre Gedanken
auch auf einen Punkt fixierte ohne abschweifen zu können, etwas das leicht war, wenn man etwas tat, was man liebte. Und Inara
liebte das Klettern, dass hatte sie schon immer.
Als sie oben ankam und die Höhle betrat mit all ihrem Gepäck, zog sie aus diesem auch eine Fackel heraus und entzündete diese.
Hier würde sie ihrem Gott weit näher sein als im Tempel, da war sie sich sicher.
Sie suchte sich einen passenden Platz bei den Nestern mit den Eiern und richtete sich weites gehend ein. Ein Feuerstelle gab es
ja schon. Ebenso sorgte sie dafür das man kein Licht draussen, aus der Höhle kommend, sehen konnte. Sie hatten hier an alles
gedacht um die Eier zu schützen. Ganz gleich ob sie noch in der Lage waren einen Drachen hervorzubringen, oder nicht.
Inara legte ihre Rüstung beiseite und zog sich etwas bequemeres an. Erst dann trat sie an jedes der Eier, legte ihre Hand darauf
und schloss die Augen ihre ganz eignen Worte an jene zu richten, respektvoll und liebevoll zugleich. Zudem sprach sie für jedes
ein kurzes Gebet an Brágon.
Auf gewisse Weise, beruhigte sie dies sogar. So ähnlich wie es auch Stunden zuvor Clairettes Ablenkungsversuch ein klein wenig
getan hatte.
Inara setzte sich zurück an das Feuer und holte sich Essen und Tee aus ihrer Tasche. Nun würde der wirklich schwierige Teil
beginnen. Aber sie schreckte schon lange nicht mehr davor zurück wenn etwas schwierig wurde. Sie steuerte darauf zu, wie
sie es jetzt auch tun würde, was auch immer auf sie zukam.
Nach ein wenig Erholung wurde es also ernst. Meditation, in ihr innerstes blicken. Selbstreflektion. Wege finden um all das zu
überwinden, zu kontrollieren, anders nutzbar zu machen oder einfach loszulassen? Sie wusste es nicht genau. Inara musste
sehen was sich ergab.
Aber sie rechnete sicher nicht damit, was dann auf sie zukam...
Visionen, durchaus möglich bei tiefen Meditationen die ins Innerste des eignen Selbst führen. Das muss nicht einmal göttergegeben
sein. Und hier war es das wahrscheinlich auch nicht. Nur die eigenen Ängste und Befürchtungen als Reaktion auf etwas Neues,
vom Gefühl her, Unbekanntes.
Ein Gespräch mit sich selbst. Das normale Ich gegen ein weit dunkleres Selbst. Aufgezehrt von unbändiger Wut, geschaffen aus
Hass. Bewahrheitete Befürchtungen einer jungen Elfe, manifestiert.
Das konnte aus ihr werden wenn sie nicht damit umzugehen lernte? Inaras größte Befürchtung der Dunkelheit anheim zu fallen. Zu
dem zu werden wogegen sie sich immer tapfer und bestimmt stellte.
Aber noch war es nicht so weit und sie nicht bereit das einfach hinzunehmen. Ein Kampf entbrannte. Stunden dauerte es an. Worte
wurden gewechselt, imaginäre Bögen in die Hand genommen oder Klingen gekreuzt, bis es nur noch eine waffenlose Auseinandersetzung
war. In der diese dunkle Inara fiel und Eins wurde mit der anderen.
Trotz allem nur eine Vision, ein visualisieren ihres inneren Kampfes und verarbeiten, umgehen mit dem Hass den sie empfunden hatte.
Inara riss die Augen auf und schnappte nach Luft als sie aus ihrer sitzenden Position zur Seite auf den Boden glitt. Schweißgebadet rang
sie nach Luft und rollte sich auf den Rücken. Sie blieb liegen. Nein, dass hatte sie nicht erwartet... -
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Pilgrimage Part 1
((These events are divided into three parts, so please be patient

-Inara left Galmair and went to the place that seemed best to her for meditating and finding herself again. Her thoughts were in
chaos. She was plagued by uncertainty and anger at herself for doubting herself so much. Perhaps it was less chaos than an inner
struggle she had to fight. A struggle she had never experienced before. It made her realize that perhaps she, like everyone else, had
her own dark inner demons. Not ones that would get her burned at the stake, but ones that could get her into trouble.
Inara found her way blindfolded. Minor annoyances were quickly dealt with and the climb was almost effortless for her. But she
wasn't overconfident. In a situation like this, it was important to play it safe. Especially since her thoughts were focused on one
thing and she couldn't let her mind wander, which was easy when you were doing something you loved. And Inara loved climbing;
she always had.
When she reached the top and entered the cave with all her belongings, she took a torch out of her bag and lit it. She was certain
that she would be much closer to her god here than in the temple.
She found a suitable place among the nests with the eggs and settled in as best she could. There was already a fireplace. She also
made sure that no light could be seen outside, coming from the cave. They had thought of everything to protect the eggs. It didn't
matter whether they were still able to hatch a dragon or not.
Inara laid her armor aside and put on something more comfortable. Only then did she step up to each of the eggs, place her hand
on them, and close her eyes to address them with her own words, respectful and loving at the same time. She also said a short
prayer to Brágon for each one.
In a way, this even calmed her down, much like Clairette's attempt to distract her had done a little while earlier.
Inara sat back down by the fire and took food and tea out of her bag. Now the really difficult part would begin. But she had long
since stopped shying away from difficult situations. She was determined to do whatever came her way, just as she was doing now.
After a little rest, it was time to get serious. Meditation, looking deep inside herself. Self-reflection. Finding ways to overcome
all of this, to control it, to use it differently, or simply to let it go? She didn't know exactly. Inara had to see what would happen.
But she certainly didn't expect what was in store for her...
Visions, entirely possible during deep meditation that leads to the innermost depths of one's self. This does not even have to
be divine. And in this case, it probably wasn't. Just one's own fears and anxieties in response to something new, something that
feels unfamiliar.
A conversation with oneself. The normal self against a much darker self. Consumed by unbridled rage, created from hatred. The
fears of a young elfess come true, manifested.
Could that be what she would become if she didn't learn to change? Inara's greatest fear was to fall into darkness. To become
what she had always bravely and determinedly opposed.
But it wasn't time yet, and she wasn't ready to just accept it. A fight broke out. It lasted for hours. Words were exchanged,
imaginary bows were drawn, and blades were crossed until it was just an unarmed confrontation. In which the dark Inara
fell and became one with the other.
Despite everything, it was only a vision, a visualization of her inner struggle and a way to process and deal with the hatred
she had felt.
Inara opened her eyes and gasped for air as she slid sideways onto the floor from her sitting position. Drenched in sweat, she
struggled for breath and rolled onto her back. She remained lying there. No, she hadn't expected that... -