Eine Entscheidung

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Katharina Brightrim
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Eine Entscheidung

Post by Katharina Brightrim »

*Anderthalb Monate zuvor*
"Hochzeit in kleinem Kreis" wäre wohl für diese Hochzeit noch übertrieben gewesen. Die Anwesenden sahen einander tief in die Augen und küssten sich vor dem Priester. Keiner klatschte, keiner feierte. Es war totenstill. Katharina schossen in dieser Sekunde so einige Dinge durch den Kopf. Klar, sie hatte sich eine große Hochzeit mit ihren Freunden und der Familie erhofft... aber gerade merkte sie, dass sie nur Erin an diesem Tag brauchte. Die Hochzeit war kaum geplant worden, nur den Priester hatten sie besorgt... schließlich ging die welt vermutlich gerade unter, was für eine Art Hochzeit hätte man da schon feiern können? Trotz fehlender Gäste und fehlender Feier war es ein wunderschöner Tag. Natürlich würden es im nachhinein noch alle erfahren, spätestens wenn diese Krise vorüber war. Vielleicht würde es dann der Formhalber auch noch eine "richtige" Hochzeit geben? Wer wusste das schon. Wichtig war für sie nur dieser Kuss und der Ring, der nun an ihrem Finger steckte. Der Priester lächelte dem Paar zu "Zhambras Segen möge immer mit euch sein, auf das eure Liebe im Leben und nach diesem bestandhabe". Diese feierlichen Worte stellten das Ende der Zeremonie dar. Sie hatte tatsächlich geheiratet. Ein Grinsen breitete sich über ihr gesicht aus und sie sah liebevoll zu ihrem Mann auf. "Lass uns nach Hause gehen, Liebste", sagte er sanft und sie machten sich auf den Weg...


Katharina fuhr aus dem Schlaf hoch. Ihr war speiübel und sie löste sich aus Erin's Armen, so hastig, dass er auf jeden fall aufwachen musste. Sie schaffte es gerade noch vor die Tür, ehe sie sich alles was sie am Abend gegessen hatte durch den Kopf gehen lies ((OOC für die, die die redewendung nicht kennen... sie hat gekotzt)). Noch während sie dort draußen kauerte und sich an der Hauswand festhielt schoss ihr etwas durch den Kopf...
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Katharina Brightrim
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Re: Eine Entscheidung

Post by Katharina Brightrim »

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Katharina Brightrim
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Re: Eine Entscheidung

Post by Katharina Brightrim »

Inzwischen waren es schon vier Monate. Sie und Erin hatten ein nettes Haus gefunden mit genügend platz für sich und mindestens ein bis zwei kinder. Katharina fühlte sich bereits manchmal etwas unwohl in ihrer haut, wenn sie an sich hinab sah und der Bauch ihr ins Auge sprang. Dann besann sie sich aber wieder darauf wieso er da war und sie schüttelte alle negativen gedanken ab. Sie hatte es lange zeit nicht gewusst oder war sich nicht sicher gewesen... aber jetzt wo es soweit war und sie in ein paar monaten ein kind kriegen würde freute sie sich darauf und war bereit...
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Katharina Brightrim
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Re: Eine Entscheidung

Post by Katharina Brightrim »

Katharina setzte sich. Das war ihr an ihrem Zustand am unangenehmsten... sie konnte kaum zehn schritte gehen ohne sich erschöpft zu fühlen. Erin zog sie natürlich ein wenig damit auf, doch war nicht zu übersehen, wie sehr er sich um ihre gesundheit und auch die des kindes sorgte. Sie lächelte vor sich hin, während sie auf der Terasse des Gasthauses in Cadomyr saß und auf den Fluss sah. Sie würde noch zur Audienz bleiben und dann würde sie Cadomyr wohl bis nach der Geburt des Kindes völlig den Rücken zuwenden... Nur noch ein paar Monate, dachte sie im Stillen.
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Katharina Brightrim
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Re: Eine Entscheidung

Post by Katharina Brightrim »

Die Kutsche näherte sich und Katharina stieß sich von der Wand ab. Ehe sie auf die Kutsche zuging, warf sie noch einen Blick zurück auf die Stadt. Sie hatte hier eine schöne zeit gehabt, doch würde die kommende zeit mindestens ebenso schön werden. Die Kutsche hielt an und sie ging hinüber um einzusteigen, als sich die Tür öffnete und ein großer, ziemlich gutaussehender Mann ausstieg "Eure Kutsche, werte Dame", grüßte der Hüne und verneigte sich leicht. Sie lachte und küsste ihn ehe sie einstieg und es sich auf der Bank gemütlich machte. Erin stieg ebenfalls ein und schon setzte sich die kutsche wieder in bewegung. An seine Schulter gelehnt beobachtete sie wie Cadomyr kleiner wurde und schließlich ganz verschwand. Noch bevor sie diese Lande verlassen hatte, war sie nach diesem langen und erschöpfenden Tag eingeschlafen...
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Katharina Brightrim
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Re: Eine Entscheidung

Post by Katharina Brightrim »

Die Sonne schien bereits durch die vorhänge ins schlafzimmer, als Katharina wach wurde. Sie blieb noch einen moment liegen und genoss einfach die sonne, die ihr ins gesicht schien, ehe sie sich vorsichtig und in aller ruhe aufsetzt und ihren Bauch streichelte "Guten morgen, kleines", murmelte sie sanft zu dem noch ungeborenen kind. SIe hatte sich angewöhnt hin und wieder mit ihrem bauch zu reden. Schließlich kommunizierte ihr Kind auch schon mit ihr... wenn auch auf nicht ganz so zarte weise.

Erst am Vorabend als sie mit Erin bei ihren Nachbarn zu besuch gewesen war hatte sie wieder einen Tritt gespührt. Erin wirkte immer amüsiert, wenn das geschah und behauptete dann immer sein Sohn würde ganz nach ihm kommen. Sie verdrehte dann immer die Augen auf eine theatralische Art und weise und zog ihn damit auf, dass sie spühre, dass es ein Mädchen würde.

Mittlerweile waren es noch um die 3 Monate und Katharina brauchte immer öfter eine Verschnaufpause und etwas zu trinken. Erin hatte ihr zwar sämtliche Arbeiten abgenommen, außer Nähen und Backen, darauf hatte sie bestanden, doch selbst ganz normal zu laufen strengte sie schon übernatürlich viel an. Nun saß sie draußen vor dem Haus auf der Bank und lehnte den Rücken an die Wand. "Du bist ganz schön dick geworden seit du soviel rumsitzt", stellte einer der Bürger der Stadt fest, ein älterer Herr, der gerade vorbeikam. Sie lachte und schüttelte den Kopf "Ich sitze viel rum seit ich dick geworden bin!". Auch er lachte und verneigte sich dann "einen schönen Tag noch, Katharina." Sie winkte, lehnte sich dann wieder an die wand zurück und schloss die augen...
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Katharina Brightrim
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Re: Eine Entscheidung

Post by Katharina Brightrim »

Der 8. Monat war angebrochen und Katharina's Bewegungsradius beschränkte sich mittlerweile auf wenige meter am Tag. Sie hatte immer gedacht Gina hätte übertrieben mit ihrer schwangerschaft... doch jetzt wusste sie es besser und bewunderte sie insgeheim dafür, wie sie das durchgehalten hatte. Auch ihre Laune wechselte immer öfter, was vor allem Erin zu spühren bekam. Oft reichte schon eine harmlose stichelei um sie auf die palme zu bringen. Doch so schnell wie sie sich aufgeregt hatte, tat es ihr dann auch leid und sie entschuldigte sich für den ausraster nur um wenig später zu lachen als wäre nichts passiert. Wenn sie alleine war, dachte sie öfter, dass es sicherlich extrem anstrengend für erin sei... nur um danach festzustellen, dass das nur fair war, weil auch sie es nicht sehr einfach hatte in ihrem zustand.

Wie so oft in letzter Zeit saß sie mal wieder im Sessel vor dem Kamin, der aufgrund der ohnehin schon hohen temperatur nicht brannte, und nähte baby-kleidung. Das Zimmer für ihren Sohn oder ihre Tochter war im groben schon fertig. Ein Kinderbett stand bereits im Schlafzimmer und ansonsten war bereits alles möglicherweise gefährliches außerhalb der reichweite des bald kommenden Kindes. Sie freute sich schon darauf, hatte aber auch eine wahnsinnige Angst vor dem Moment der Geburt. Sie hatte bereits mit Erin darüber geredet und sie waren zu dem Ergebnis gekommen, dass er es nicht aushalten würde dabei zu sein und daher - sobald für ausreichende Verpflegung und Pflegende gesorgt war - nicht zuhause sein würde. Es war in Ordnung für sie, vielleicht sogar besser als wenn es anders gewesen wäre.

Und wieder verlor sie sich in ihren Gedanken, während sie so am Kamin saß...
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Re: Eine Entscheidung

Post by Katharina Brightrim »

Erin half ihr in die Kutsche und sah sie dann besorgt an, "Bist du dir sicher, Liebste?". Sie lächelte und rückte zur Seite, ehe sie auf den Platz neben sich klopfte, "Ich habe es ihnen versprochen... du kannst ja bis wir dort sind auf mich aufpassen, wenn du nicht mit hinkommen möchtest." Er zögerte kurz und seufzte, ehe er sich neben sie setzte und ihr wortlos anbot sich an ihn zu lehnen. Sie nahm das Angebot an und wenig später setzte sich die Kutsche in Bewegung...
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Re: Eine Entscheidung

Post by Katharina Brightrim »

*Ein Brief hängt an der Villa Edwards*

Halloo Fiona,

Wie versprochen hinterlasse ich dir eine Nachricht, dass ich abreise. Wenn du das liest habe ich vermutlich schon die halbe wegstrecke zurückgelegt. Es war schön dich zu sehen und ich freue mich auf das nächste mal.

Alles gute und eine schöne hochzeit,

~Katharina~
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Re: Eine Entscheidung

Post by Katharina Brightrim »

Als Katharina wieder zuhause war, war sie wieder erschöpft. Die Reise hatte sie ausgelaugt und sie wollte nur noch schlafen. Sie ging direkt zu Bett und dachte über die letzten Tage nach...

Sie war traurig, dass sie die Hochzeit von Sammy und Fiona nun doch verpassen würde. Sie hatte sich darauf gefreut und alles versucht um da sein zu können... doch nun war die Zeit in der sie das konnte vorbei. Sie dachte auch über Lafadiel und sein merkwürdiges Verhalten nach. Er hatte sie gar nicht erkannt... ob das nur an dem Bauch gelegen hatte? Sie bereute ein wenig, dass sie ihn nur so kurz hatte sehen können, aber für sie stand fest, dass sie das Kind unbedingt in diesem Haus, welches sie und Erin gemeinsam eingerichtet hatten, bekommen wollte, es hier in der sicheren Kleinstadt großziehen wollte. Auch freute sie sich schon darauf die Umgebung mit Erin erkunden zu können... bislang war ihr bewegungsradius ja eher eingeschränkt gewesen und an erkunden war schon gar nicht zu denken.

Ohne es zu merken glitt sie in den Schlaf.
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Re: Eine Entscheidung

Post by Katharina Brightrim »

Es waren heftige Schmerzen. Kurze Zeit zuvor hatten die Wehen eingesetzt und jetzt lag Katharina umringt von Hebammen und Heilern auf einem Bett. Erin war nicht da, das hatte er ihr schon frühzeitig gesagt. Er hatte dafür gesorgt, dass sie bestens versorgt war und war dann gegangen. Vermutlich war es ihm unangenehm dabei zu sein oder er wollte sie einfach nicht in diesem Zustand sehen. Sie wusste es nicht. Sie wusste auch nicht wo er war, doch gewiss würde er bald zurück sein. Sie verzog erneut das Gesicht als eine weitere Welle Schmerz durch ihren Körper fuhr. Die Anwesenden sagten was sie zu tun hatte und sie befolgte die Anweisungen geistesabwesend. Sie versuchte sich in eine art trance zu versetzen, einen Zustand in dem sie zwar noch mitbekam was um sie herum geschah - was auch absolut wichtig war - aber gleichzeitig etwas vom schmerz abgelenkt wurde. Einzelne Bilder und Erinnerungen schossen ihr durch den Kopf:

Sie und Erin tanzten in der Arena von Runewick, während der Arenenleiter - wenn auch etwas widerwillig - Laute spielte. Es war vor der Zeit gewesen in der sie zusammengekommen waren, doch die Gefühle waren schon an diesem Tag dieselben gewesen. Dann sah sie sich selbst im Garten vor Runewick sitzen und hörte Erin's Worte "Ich fühle... mehr als Freundschaft für Euch, Katharina". Sie sah auch ihre reaktion darauf als wäre sie eine dritte person gewesen die dabeigestanden hatte. Die röte, die in ihren Wangen aufstieg, sie sah sich selbst die freude über diese worte an.

Eine Welle Schmerz bahnte sich ihre Weg und sie keuchte auf, die Gedanken waren in Sekundenbruchteilen durch ihren Kopf geschossen und bei dem neuerlichen Schmerz verschwunden. Sie konzentrierte sich...

Sie saßen draußen in der Wüste von Cadomyr am Fluss und hielten Händchen. Es war ihre erste "richtige" gemeinsame Verabredung gewesen. "Schau weg", hörte sie sich selbst sagen und sah sich dann nackt ins wasser laufen, während er wegsah. Alles spielte sich in doppelter Geschwindigkeit ab. Sie war aus dem wasser herausgekommen, hatte sich wieder angezogen und wenige minuten später hatten sie und erin nah beiander gestanden und sich geküsst. Ihr erster gemeinsamer Kuss. Spätestens in dieser Sekunde war ihr klargeworden, dass es eine entscheidung für ihr restliches leben war. Sie hatte auch vorher schon einen Freund gehabt. Doch selbst die Gefühle, die sie einst für Soran empfunden hatte waren rein gar nichts gegen dieses Gefühl gewesen.

Erneuter Schmerz brachte sie wieder in die Gegenwart zurück. Doch erneut stemmte sie sich gegen diesen Schmerz, wollte ihn nicht mehr fühlen und besann sich auf ihre gedanken.

Erin lag in seinem eigenen Blut auf ihrem Bett und schlug die Augen auf. "Das ich unter diesen Umständen das erste mal in deinem Bett liegen würde..." Seine schwache Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Er war noch stark geschwächt von der verletzung aber dieser einfache satz brachte sie wieder zum Lächeln. Es würde alles wieder gut werden. Ihre Sorgen waren völlig unberechtigt gewesen. Wieder verblasste die Erinnerung und bei der nächsten führte er sie stolz in ihre gemeinsame Villa. "Es ist wunderschön hier und... es ist UNSER heim".

Schweiß floss ihr über die Stirn und ihr Körper verkrampte kurz.

Jetzt standen sie beide vor dem alten Priester, keiner klatschte, keiner feierte. Es war totenstill. Ihre Hochzeit und die offizielle Bestätigung vor den Göttern, dass sie auf Lebzeiten zusammen gehören würden. Sie spührte all die Gefühle, die sie an diesem Tag durchflutet hatten. Die nächste Erinnerung führte sie zurück in die Villa. Es war der gleiche Tag nur später. Sie lag an ihn gekuschelt im Bett und hatte gerade das erste mal mit ihm geschlafen. Es war ein schönes aber gleichzeitig auch merkwürdiges gefühl, dass nach so langer Zeit die Beziehung noch vertieft wurde. Friedlich und vollkommen geborgen schlief sie ein.

Sie schrie. Sie spührte, wie sich das Kind bewegte und ihr ungewollt mit jeder Bewegung schmerzen zufügte.

Sie standen Hand in Hand vor dem Haus, der Wind spielte mit ihrem Haar. "Das hier wird unser neues zuhause... fernab von den Gefahren auf Illarion". Sie mochte das kleine Städtchen bereits jetzt. Die Leute waren alle äußerst nett und die Gegend war wie gemalt. Sie strich über ihr kleines Bäuchchen, welches sich schon jetzt unter dem Kleid abzeichnete. Erin hatte es wohl bemerkt, denn er legte ihr ebenfalls eine Hand auf den Bauch und lächelte ihr zu.

Die Erinnerungen verschwanden und was blieb war die Erschöpfung und der Schmerz, der allerdings schon nachlies. Ein Schrei. Der Schrei eines Kindes. Sie schlug die Augen auf und sah sich suchend um, leichenblass und voller Schweiß. Da erblickte sie das winzige, neugeborene, welches bereits in Tücher gewickelt in den Armen einer der Ammen lag. Ein Lächeln drang zu ihren Lippen vor und sie vergaß darüber sogar jeden Schmerz. Mühsam streckte sie die Arme zu ihrem Kind aus, eine stumme Bitte in den Augen. Die Amme lächelte ihr zu und gab ihr dann ganz vorsichtig dieses kleine, in Tücher eingewickelte Kind... ihr Kind. "Es ist ein Junge", informierte der Heiler sie. Ein Junge... Sie lies den gedanken des selbstgefälligen Gesichtsausdrucks Erin's wenn er es erfahren würde einen moment durch ihren Kopf gehen und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen.

"Wir lassen Euch dann erst einmal alleine, wenn es nichts mehr gibt.." Sie schüttelte erschöpft den Kopf. Ein paar Augenblicke alleine mit ihrem Sohn wären nach dem Stress der letzten Tage eine echte erleichterung. Erin würde sicher auch bald wieder nachhause kommen und sich dann diebisch freuen.
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Re: Eine Entscheidung

Post by Fiona »

Weit vor Sonnenaufgang öffnete Fiona noch etwas verschlafen die Tür und wollte das Haus verlassen, wobei sie beinahe auf einen Brief getreten wäre der auf der Türschwelle lag. Sie nahm ihn in die Hand und nach einem kurzen Blick auf den Absender riss sie den Umschlag kurzerhand auf. Ein breites Lächeln erhellte ihr Gesicht als sie die wenigen Zeilen las. Ein Junge also... der wird Katharina garantiert auf Trab halten, dachte sie und schmunzelte. Mit erheblich besserer Laune als vorher lief sie zurück ins Schlafzimmer, wo Sammy sich gerade bereit machte in die Mine zu gehen. "Rate mal wer uns geschrieben hat!", rief sie ihrem Verlobten zu.
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Re: Eine Entscheidung

Post by Sammy Goldlieb »

Sammy hatte sich gerade sein Hemd übergezogen, als seine Vorlobte in Schlafzimmer kam. "War geschriebe'? Arrr...wer kannen datsein..?", brummt Sammy noch etwas verschlafen und fuhr sich durch den Bart. "Arr! Ich brauch' erstmal mein Morgenbier, sonst funktionier' ich ned!" Nichtsdesto trotz ging Sammy zu Fiona und gab ich zunächst einen liebevollen Kuss, bevor er sich mit den Worten "Na zeich mal" zum Brief wandte.

Auch sein Gesichtsausdruck verwandelte sich in ein fröhliches Strahlen, als er den Brief las. "Haha, Fiona, ich bin Großonk'l gewor'n! Einar.. 'n schöner Name. Un' 'n einfacher", fügte er etwas erleichtert hinzu, er hatte es ja bekanntlich nicht so mit Namen. "Ich schreib' ihr gleich zurüch!" Nun war das Morgenbier vergessen. Langsam und mit bedacht schrieb Sammy einige Zeilen, dann nickte er zufrieden. "Dat muss reichen." Er war noch nie ein Zwerg großer Worte gewesen. "Ich nehm den Brief mit un' geb'n anner Kurierstelle ab, ewennich zur Mine geh."
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Katharina Brightrim
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Re: Eine Entscheidung

Post by Katharina Brightrim »

Sie lächelte als sie den Brief las. Vielleicht könnte sie ja tatsächlich zur Hochzeit kommen... und vielleicht konnte sie ja sogar Mann und Kind mitbringen? Sie musste bei dem Gedanken, dass sie jetzt eine eigene kleine Familie hatte, schmunzeln.
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