Die Tasche des Barden ((open rp))
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- Rhianna Morgan
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Die Tasche des Barden ((open rp))
Alan seufzte genervt, und seine Laute schlug gegen sein Bein. Nichts ging mehr wie es sollte. Bane war kein schöner Ort mehr, seit er in Varshikar gewesen war. Das Gerede vom Krieg machte ihn unglücklich und nervös.
Er war kein Held, verdammt! Aber nur noch Helden zählten dieser Tage. Alan, nur 19 Jahre jung, biss sich auf die Unterlippe. Er zählte nichts in dieser Stadt. Erst heute wieder - man hatte seine Tasche gestohlen. Das war frustrierend. Woher sollte er denn eine neue bekommen? Wovon? Seine Musik brachte ihm Anerkennung ein, aber kein Geld. Er brauchte ja auch kein Geld. Jeder der seine abgetragenen, ärmlichen Gewänder sah, müsste wissen dass bei ihm nichts zu holen war. Aber nein... man sah wohl auch dass er ein wehrloser, waffenloser Trottel war. Alan setzte sich ins Gras und seine Finger glitten über die Lautensaiten, seine Trauer und Enttäuschung ebbte ab. Die Diebe würden sich ebenfalls nicht gerade freuen können. Kirschen und Äpfel waren in der vollen Tasche gewesen. Alans Essen für die nächsten Tage. Obst - und, wie ihm schmerzlich bewusst wurde, Brot. Die letzten paar Kanten trockenes Brot. Jetzt musste er von der Hand in den Mund leben. Seine Taubenfeder und ein paar tintige Pergamente waren ebenfalls in der Tasche gewesen ((die hab ich zwar ausgespielt, aber sie existieren nicht))... Entwürfe für etliche neue Lieder. Texte, Musikrunen. Alles weg.
Alan seufzte traurig. Sicher, er hatte seine Melodien und Texte im Kopf. Alle. Aber die paar Bögen Papier hatten einen rein persönlichen Wert. Seine Mutter hatte sie ihm mitgegeben als er von zu Hause fortging... floh, wohl eher. Alan berührte das Säckchen um seinen Hals, in dem er die Strähne ihres Haars mit sich trug. Das letzte was ihm blieb, wenn er an sie dachte, dies und die wundervollen Gaben die sie ihm vermacht hatte: Ihre Lieder und Geschichten.
Leise schlug er wieder die Saiten der Laute an und intonierte ein schlichtes, altes Wiegenlied dass sie ihm früher oft gesungen hatte:
Wild heult der Wolf des Nachts im Wald,
Vor Hunger kann er nicht schlafen.
Und seine Höhl' ist bitterkalt,
Er giert nach fetten Schafen.
Du Wolf, du Wolf, komm' nicht hierher,
Mein Kind das kriegst du nimmermehr.
Er war kein Held, verdammt! Aber nur noch Helden zählten dieser Tage. Alan, nur 19 Jahre jung, biss sich auf die Unterlippe. Er zählte nichts in dieser Stadt. Erst heute wieder - man hatte seine Tasche gestohlen. Das war frustrierend. Woher sollte er denn eine neue bekommen? Wovon? Seine Musik brachte ihm Anerkennung ein, aber kein Geld. Er brauchte ja auch kein Geld. Jeder der seine abgetragenen, ärmlichen Gewänder sah, müsste wissen dass bei ihm nichts zu holen war. Aber nein... man sah wohl auch dass er ein wehrloser, waffenloser Trottel war. Alan setzte sich ins Gras und seine Finger glitten über die Lautensaiten, seine Trauer und Enttäuschung ebbte ab. Die Diebe würden sich ebenfalls nicht gerade freuen können. Kirschen und Äpfel waren in der vollen Tasche gewesen. Alans Essen für die nächsten Tage. Obst - und, wie ihm schmerzlich bewusst wurde, Brot. Die letzten paar Kanten trockenes Brot. Jetzt musste er von der Hand in den Mund leben. Seine Taubenfeder und ein paar tintige Pergamente waren ebenfalls in der Tasche gewesen ((die hab ich zwar ausgespielt, aber sie existieren nicht))... Entwürfe für etliche neue Lieder. Texte, Musikrunen. Alles weg.
Alan seufzte traurig. Sicher, er hatte seine Melodien und Texte im Kopf. Alle. Aber die paar Bögen Papier hatten einen rein persönlichen Wert. Seine Mutter hatte sie ihm mitgegeben als er von zu Hause fortging... floh, wohl eher. Alan berührte das Säckchen um seinen Hals, in dem er die Strähne ihres Haars mit sich trug. Das letzte was ihm blieb, wenn er an sie dachte, dies und die wundervollen Gaben die sie ihm vermacht hatte: Ihre Lieder und Geschichten.
Leise schlug er wieder die Saiten der Laute an und intonierte ein schlichtes, altes Wiegenlied dass sie ihm früher oft gesungen hatte:
Wild heult der Wolf des Nachts im Wald,
Vor Hunger kann er nicht schlafen.
Und seine Höhl' ist bitterkalt,
Er giert nach fetten Schafen.
Du Wolf, du Wolf, komm' nicht hierher,
Mein Kind das kriegst du nimmermehr.
Aria hört den vertrauten Klang der Laut und wendet sich in diese Richtung. Etwas überrascht bemerkt sie, dass der Spieler nicht der von ihr erwartete ist. Dann fällt ihr der traurige Gesichtsausdruck auf und sie geht leise näher.
Still setzt sie sich mit einigem Abstand, um das Spiel nicht zu stören, und hört zu, dabei beobachtet sie das Gesicht des Spielers.
Still setzt sie sich mit einigem Abstand, um das Spiel nicht zu stören, und hört zu, dabei beobachtet sie das Gesicht des Spielers.
- Rhianna Morgan
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Alan blickt auf, und auf seinen ungewöhnlich düsteren Zügen bricht das Lächeln hervor, dass sie eigentlich immer erhellt.
"Ihr scheint Musik zu mögen, holde Dame. Seid mir gegrüsst!"
Seine Finger tanzen über die Saiten, und vereinzelte Töne weben sich in den grauen Abend. Alans Gesicht wird ruhiger, und seine Augen leuchten warm in ihre Richtung.
"Sagt mir, was für ein Lied soll ich Euch spielen? Ein fröhliches? Ein trauriges? Ein Trink- oder ein Liebeslied, eine Ballade vielleicht oder eines meiner vertonten Rätsel?"
Er lacht leise, und sein optimistisches Gemüt gewinnt wieder die Oberhand, wie gewöhnlich. Er wirkt wie jemand, der nicht aus der Bahn zu werfen ist, ein jungenhafter, fröhlicher Neunzehnjähriger mit braunem Haar und grauen Augen, hübsch anzusehen. Seine Stimme klingt weich und angenehm, nur sein Charme ist heute nicht so ungezwungen und überwältigend wie sonst, und die sonst so wachen Augen sind ein wenig getrübt.
"Lasst uns hier sitzen und den Krieg und dieses ganze Durcheinander und die Sorgen des kleinen Mannes vergessen. Lasst uns hier sitzen und die Schönheit dieses Abends geniessen, die letzten Strahlen der Sonne... die Milde der Luft..."
Er lächelt leicht und stimmt ein neues Lied an, ein Rätsel. Man merkt, dass er es schon oft gesungen hat, er strahlt dabei so eine Gemütsruhe aus. Das Lied beginnt mit majestätischen Klängen, um dann, dem Text folgend, zarter und anbetender zu werden.
"Am Paar der Ersten freut nach wackern Taten
Wohl jeder sich, sie winken ihm zur Rast;
Das Paar der andern hat sehr oft verraten
Den Lügner als ein ungebetner Gast.
Das Ganze ist die Allerschönste Schleppe,
dran Gold und Purpur streiten um den Sieg;
Man sieht sie decken noch die hohe Treppe,
nachdem die Königin schon niederstieg...
Nachdem die Königin, die Königin schon niederstieg."
"Ihr scheint Musik zu mögen, holde Dame. Seid mir gegrüsst!"
Seine Finger tanzen über die Saiten, und vereinzelte Töne weben sich in den grauen Abend. Alans Gesicht wird ruhiger, und seine Augen leuchten warm in ihre Richtung.
"Sagt mir, was für ein Lied soll ich Euch spielen? Ein fröhliches? Ein trauriges? Ein Trink- oder ein Liebeslied, eine Ballade vielleicht oder eines meiner vertonten Rätsel?"
Er lacht leise, und sein optimistisches Gemüt gewinnt wieder die Oberhand, wie gewöhnlich. Er wirkt wie jemand, der nicht aus der Bahn zu werfen ist, ein jungenhafter, fröhlicher Neunzehnjähriger mit braunem Haar und grauen Augen, hübsch anzusehen. Seine Stimme klingt weich und angenehm, nur sein Charme ist heute nicht so ungezwungen und überwältigend wie sonst, und die sonst so wachen Augen sind ein wenig getrübt.
"Lasst uns hier sitzen und den Krieg und dieses ganze Durcheinander und die Sorgen des kleinen Mannes vergessen. Lasst uns hier sitzen und die Schönheit dieses Abends geniessen, die letzten Strahlen der Sonne... die Milde der Luft..."
Er lächelt leicht und stimmt ein neues Lied an, ein Rätsel. Man merkt, dass er es schon oft gesungen hat, er strahlt dabei so eine Gemütsruhe aus. Das Lied beginnt mit majestätischen Klängen, um dann, dem Text folgend, zarter und anbetender zu werden.
"Am Paar der Ersten freut nach wackern Taten
Wohl jeder sich, sie winken ihm zur Rast;
Das Paar der andern hat sehr oft verraten
Den Lügner als ein ungebetner Gast.
Das Ganze ist die Allerschönste Schleppe,
dran Gold und Purpur streiten um den Sieg;
Man sieht sie decken noch die hohe Treppe,
nachdem die Königin schon niederstieg...
Nachdem die Königin, die Königin schon niederstieg."
Lächelnd sieht Aria zu, wie sich seine Züge aufhellen, auch wenn noch ein Rest Traurigkeit verbleibt.
"Ja, ich mag Musik sehr gern, sie läßt die Menschen träumen."
Ihre dunkelbraunen Augen beobachten die Bewegungen seiner Finger, die über die Saiten wandern. Sie hört der Melodie gebannt zu und lauscht auf seine Worte. Als er endet, richtet sie den Blick zum Himmel. Versonnen streicht sie eine der langen, schwarzgelockten Haarsträhnen aus ihrem fein geschnittenen Gesicht. Dann schaut sie wieder zu dem Barden und ein schelmisches Lächeln umspielt ihre Lippen.
"Ihr habt recht, die Abendröte ist beinahe so schön wie die Musik. Aber noch schöner ist die Hoffnung, die ein Herz aufrecht hält und den Mut nie verzagen läßt."
"Ja, ich mag Musik sehr gern, sie läßt die Menschen träumen."
Ihre dunkelbraunen Augen beobachten die Bewegungen seiner Finger, die über die Saiten wandern. Sie hört der Melodie gebannt zu und lauscht auf seine Worte. Als er endet, richtet sie den Blick zum Himmel. Versonnen streicht sie eine der langen, schwarzgelockten Haarsträhnen aus ihrem fein geschnittenen Gesicht. Dann schaut sie wieder zu dem Barden und ein schelmisches Lächeln umspielt ihre Lippen.
"Ihr habt recht, die Abendröte ist beinahe so schön wie die Musik. Aber noch schöner ist die Hoffnung, die ein Herz aufrecht hält und den Mut nie verzagen läßt."
- Rhianna Morgan
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Der Barde verneigt sich dankbar lächelnd.
"Und nichts, gar nichts auf der Welt gibt mir so viel Kraft und Hoffnung wie die Musik. Was bringt Euch auf diesen Gedankengang? Habt Ihr Sorgen?"
Er schweigt, und seine Finger zupfen die Saiten, wie kleine Tautropfen perlen die Töne durch den Abend. Endlich spricht er weiter, seine Stimme sanft und freundlich und der Blick gedankenschwer in die Ferne gerichtet.
"Was für eine Frage... Verzeiht mir. Wer hat um diese Zeit wohl keine Angst, keinen Kummer? Wir alle fürchten um uns, unser Leben, unsere Freunde, die Ideale die wir stets hochgehalten haben. Ich mehr als alle hier, denn mein Ideal ist Frieden und Liebe."
Er sieht ihr in die Augen, tief, die seinen leuchten charmant auf.
"Aber was rede ich... Wenn ich Euch so ansehe, schöne Dame, dann habe ich keine Sorgen mehr und fürchte weder Tod noch Schmerz. Ihr gebt mir mein Vertrauen in die Götter und die Zukunft wieder, mit einem einzigen Lächeln Eurer samtschwarzen Augensterne. Ich sitze hier im Gras, meine Laute auf den Knien, und eine wunderschöne Frau hört mir zu und spricht zu mir. Der Abend könnte nicht schöner sein, was kümmert mich der Winter? Wir haben Herbst. Die Luft ist lau. Was kümmert mich der Krieg? Noch gab es keine Schlachten, nur die der Feder, keine Verletzten, außer dem Stolz hoher Herren."
Wieder streichen die Finger flink über die Saiten, und die Melodie klingt diesmal wie das wirre, verträumte Flattern eines Singvogels im Frühling.
"Und nichts, gar nichts auf der Welt gibt mir so viel Kraft und Hoffnung wie die Musik. Was bringt Euch auf diesen Gedankengang? Habt Ihr Sorgen?"
Er schweigt, und seine Finger zupfen die Saiten, wie kleine Tautropfen perlen die Töne durch den Abend. Endlich spricht er weiter, seine Stimme sanft und freundlich und der Blick gedankenschwer in die Ferne gerichtet.
"Was für eine Frage... Verzeiht mir. Wer hat um diese Zeit wohl keine Angst, keinen Kummer? Wir alle fürchten um uns, unser Leben, unsere Freunde, die Ideale die wir stets hochgehalten haben. Ich mehr als alle hier, denn mein Ideal ist Frieden und Liebe."
Er sieht ihr in die Augen, tief, die seinen leuchten charmant auf.
"Aber was rede ich... Wenn ich Euch so ansehe, schöne Dame, dann habe ich keine Sorgen mehr und fürchte weder Tod noch Schmerz. Ihr gebt mir mein Vertrauen in die Götter und die Zukunft wieder, mit einem einzigen Lächeln Eurer samtschwarzen Augensterne. Ich sitze hier im Gras, meine Laute auf den Knien, und eine wunderschöne Frau hört mir zu und spricht zu mir. Der Abend könnte nicht schöner sein, was kümmert mich der Winter? Wir haben Herbst. Die Luft ist lau. Was kümmert mich der Krieg? Noch gab es keine Schlachten, nur die der Feder, keine Verletzten, außer dem Stolz hoher Herren."
Wieder streichen die Finger flink über die Saiten, und die Melodie klingt diesmal wie das wirre, verträumte Flattern eines Singvogels im Frühling.
Immernoch im Kerker sitzend, erinnert sich Baldur an seine wahren Freunde. Nun überlegt er über die Welt...
Es stimmt anscheinend doch, wahre Freundschaft entdeckt man in der Not...
Doch anscheindend sind es nur Faladron und Alan...ach von wegen, es reicht doch !
Ich glaube, meine Pläne werden sich gewaltig ändern....
Baldur rückt nun an das Fenster und pfeift ein Lied während er sich sehr über seine Freunde freut...
Es stimmt anscheinend doch, wahre Freundschaft entdeckt man in der Not...
Doch anscheindend sind es nur Faladron und Alan...ach von wegen, es reicht doch !
Ich glaube, meine Pläne werden sich gewaltig ändern....
Baldur rückt nun an das Fenster und pfeift ein Lied während er sich sehr über seine Freunde freut...
Als die Melodie wieder fröhlicher wird und auch die Traurigkeit aus seinen Augen weicht, tritt ein sanfter Ausdruck in Airas Augen.
Als die Töne verklungen sind, sagt sie mit leiser, ruhiger Stimme:
"Nein, meine Zeit des Leids ist vorüber. Ich habe keine Furcht mehr vor dem, was geschehen kann. Und eure Worte sagen mir, auch Ihr faßt wieder Mut."
Mit einem Lächeln schaut sie zu ihm.
"So lange sich noch einer erinnert, was es heißt, einen Freund zu haben, so lange wird auch nichts das Herz trüben können."
Anmutig streicht sie eine Strähne ihres dunklen Haars aus dem Gesicht und erhebt sich dann.
"Sicher wartet schon jemand auf euer Spiel. Jemand, der sich gerade jetzt verlassen fühlt. Alle Lieder in eurem Herzen haben jemanden, zu dem sie ziehen möchten. Ich danke euch für das Geschenk, dass ihr mir gemacht habt."
Damit wendet sie sich einem nahen Waldstück zu. Bevor sie jedoch darin eintaucht, blickt sie zurück:
"Möge der Wind euch begleiten und euch die dunklen Träume nehmen."
Als die Töne verklungen sind, sagt sie mit leiser, ruhiger Stimme:
"Nein, meine Zeit des Leids ist vorüber. Ich habe keine Furcht mehr vor dem, was geschehen kann. Und eure Worte sagen mir, auch Ihr faßt wieder Mut."
Mit einem Lächeln schaut sie zu ihm.
"So lange sich noch einer erinnert, was es heißt, einen Freund zu haben, so lange wird auch nichts das Herz trüben können."
Anmutig streicht sie eine Strähne ihres dunklen Haars aus dem Gesicht und erhebt sich dann.
"Sicher wartet schon jemand auf euer Spiel. Jemand, der sich gerade jetzt verlassen fühlt. Alle Lieder in eurem Herzen haben jemanden, zu dem sie ziehen möchten. Ich danke euch für das Geschenk, dass ihr mir gemacht habt."
Damit wendet sie sich einem nahen Waldstück zu. Bevor sie jedoch darin eintaucht, blickt sie zurück:
"Möge der Wind euch begleiten und euch die dunklen Träume nehmen."
- Rhianna Morgan
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Der junge Mann stand auf, als sie sich zu Gehen anschickte. Eine feine Röte überzog seine sonst eher blassen Wangen und er verneigte sich leicht vor ihr. Wie vor einem höheren Wesen.
"Nein. ICH danke für das Geschenk das IHR mir gemacht habt. Ich war traurig bevor Ihr kamt, aber Eure Nähe und Eure weisen Worte haben mir wieder Kraft und Mut gegeben. Genug, dass ich jetzt etwas für andere tun kann. Lebt wohl!"
Sein Blick folgte ihr, bis sie ganz verschwunden war. Dann nahm er sein Instrument und machte sich auf den Weg, weiter nach Norden, in die Ländereien der Grauen Rose. Es gab wirklich jemand, mit dem er seine Freude am Leben und seine Lieder teilen konnte. Er pflückte im Vorbeigehen zwei Äpfel und biss in einen von ihnen hinein, das erste, was er an diesem Tag in den Magen bekam. Die Frucht verstärkte seinen Hunger, aber er ignorierte das Gefühl und schritt leise pfeifend weiter aus.
Das Gefängnisfenster war ihm inzwischen vertraut, und so warf er den Apfel ohne zu Zögern hinein. Er hörte ihn weich auf der Bettstatt aufschlagen.
"Herr Rotfuchs, seid Ihr da?"
rief er freundlich, und nicht zu laut um keine etwaigen Wachen zu alarmieren.
"Ich bin aus Varshikar zurückgekehrt, und ich habe einige neue Lieder und Geschichten mitgebracht!"
Ohne lange auf eine Aufforderung zu warten setzte er sich hin und spielte eine schöne, traurige Ballade, die ihm eingefallen war als alles um ihn her panisch wegen einer Spinnenplage reagierte und seine Gedanken stattdessen hierher gewandert waren.
"Where are the heroes
In my time of need
Is my cry not loud enough or have they gone all numb?
They just stay and stand there
Out of the rain
Thinking but not acting,
that they're not to blame..."
Er brach ab und wartete erst mal ob der Gefangene ihm antworten würde.
"Nein. ICH danke für das Geschenk das IHR mir gemacht habt. Ich war traurig bevor Ihr kamt, aber Eure Nähe und Eure weisen Worte haben mir wieder Kraft und Mut gegeben. Genug, dass ich jetzt etwas für andere tun kann. Lebt wohl!"
Sein Blick folgte ihr, bis sie ganz verschwunden war. Dann nahm er sein Instrument und machte sich auf den Weg, weiter nach Norden, in die Ländereien der Grauen Rose. Es gab wirklich jemand, mit dem er seine Freude am Leben und seine Lieder teilen konnte. Er pflückte im Vorbeigehen zwei Äpfel und biss in einen von ihnen hinein, das erste, was er an diesem Tag in den Magen bekam. Die Frucht verstärkte seinen Hunger, aber er ignorierte das Gefühl und schritt leise pfeifend weiter aus.
Das Gefängnisfenster war ihm inzwischen vertraut, und so warf er den Apfel ohne zu Zögern hinein. Er hörte ihn weich auf der Bettstatt aufschlagen.
"Herr Rotfuchs, seid Ihr da?"
rief er freundlich, und nicht zu laut um keine etwaigen Wachen zu alarmieren.
"Ich bin aus Varshikar zurückgekehrt, und ich habe einige neue Lieder und Geschichten mitgebracht!"
Ohne lange auf eine Aufforderung zu warten setzte er sich hin und spielte eine schöne, traurige Ballade, die ihm eingefallen war als alles um ihn her panisch wegen einer Spinnenplage reagierte und seine Gedanken stattdessen hierher gewandert waren.
"Where are the heroes
In my time of need
Is my cry not loud enough or have they gone all numb?
They just stay and stand there
Out of the rain
Thinking but not acting,
that they're not to blame..."
Er brach ab und wartete erst mal ob der Gefangene ihm antworten würde.
Niemand antwortet, doch an einem Baum hockt Baldur und isst langsam einen Apfel.
Nur eine Fellhose und ein rotes Hemd trägt er, neben ihm liegt ein altes Schwert.
Baldur winkt Alan mit einem freundlichem Gesichtsausdruck herbei.
Grüße ! Befindet sich jemand dort oben ?
Nun grinst er ihn an.
Ich wurde freigelassen Freund ! Ich hatte ja vor Nightfall zu "helfen", doch nun bin ich lieber mit meinen Freunden unterwegs...
Nur eine Fellhose und ein rotes Hemd trägt er, neben ihm liegt ein altes Schwert.
Baldur winkt Alan mit einem freundlichem Gesichtsausdruck herbei.
Grüße ! Befindet sich jemand dort oben ?
Nun grinst er ihn an.
Ich wurde freigelassen Freund ! Ich hatte ja vor Nightfall zu "helfen", doch nun bin ich lieber mit meinen Freunden unterwegs...
- Rhianna Morgan
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Alan drehte sich um, und sein Gesicht begann zu strahlen.
"Ich kann es kaum fassen, sie haben ihr Versprechen gehalten und Euch freigelassen! Wie schön!"
Er lächelt freundlich und schlendert zu Baldur hinüber.
"Ich hoffe Eure Freunde nehmen Euch nicht allzu sehr in Anspruch und Ihr habt noch Zeit, um Euch meine Lieder und Geschichten aus einer fernen Stadt anzuhören..."
Sein leises, glückliches Lachen perlt in den Abendwind wie das Plätschern eines Baches.
"Ich kann es kaum fassen, sie haben ihr Versprechen gehalten und Euch freigelassen! Wie schön!"
Er lächelt freundlich und schlendert zu Baldur hinüber.
"Ich hoffe Eure Freunde nehmen Euch nicht allzu sehr in Anspruch und Ihr habt noch Zeit, um Euch meine Lieder und Geschichten aus einer fernen Stadt anzuhören..."
Sein leises, glückliches Lachen perlt in den Abendwind wie das Plätschern eines Baches.
Baldur grinst.
Wenn ihr meine Zeit nicht so in anspruch nehmt habe ich für eure Lieder sehr viel Zeit. Alan ! Ihr gehört zu meinen Freunden.
Nun sieht er doch besorgt aus.
Ihr wart in Varshikar ? Hoffentlich habt ihr keinen Sonnenstich bekommen, dort haben alle einen ! Wenn ihr wieder eine Zeitlang in Trolls Bane wart legt sich das bestimmt wieder...ihr seht mir Hungrig aus, wenn wir uns mal wieder in der Stadt treffen habe ich da bestimmt etwas Klimper für euch !
Wenn ihr meine Zeit nicht so in anspruch nehmt habe ich für eure Lieder sehr viel Zeit. Alan ! Ihr gehört zu meinen Freunden.
Nun sieht er doch besorgt aus.
Ihr wart in Varshikar ? Hoffentlich habt ihr keinen Sonnenstich bekommen, dort haben alle einen ! Wenn ihr wieder eine Zeitlang in Trolls Bane wart legt sich das bestimmt wieder...ihr seht mir Hungrig aus, wenn wir uns mal wieder in der Stadt treffen habe ich da bestimmt etwas Klimper für euch !
- Rhianna Morgan
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Eine dickliche Taube flattert herbei und landet zu Alans Füssen. Seine Augen hellen sich auf, er scheint den Absender schon zu erkennen.
"Freunde sind wahrlich das Beste, was einem Mensch geschehen kann. Ich hatte Unglück dieser Tage, verlor meine Tasche und damit nicht nur meine Vorräte sondern auch all meine Lieder- und Geschichtenentwürfe, die ich zum Glück auch in meinem Kopf habe. Ich muss gestehen, dass ich mir wegen des Winters und vor allem wegen des Krieges Sorgen machte. Eine Freundin erkundigte sich dieser Tage um mein Befinden, dies ist ihre Antwort auf meine Schilderung der Lage."
Alan öffnet den Brief gespannt, und seine Augen hellen sich auf, während er den kurzen Inhalt studiert. Eine Feder steckt noch in seinem Gürtel, wohl kürzlich irgendwo gefunden. Auch ein wenig Tinte hat er noch, und so schreibt er eilig eine Nachricht auf die Rückseite und schickt die Taube wieder zurück.
"Ihr wisst, Herr Rotfuchs, dass ich kein Krieger und dergleichen bin. Ich bin Barde, ein Mann, dem man mühelos die Tasche entreissen kann. Ein Bettler und König der Landstrasse zugleich. Dieser Krieg ist nicht mein Krieg, sondern der höherer Herren. Ich werde nicht warten, bis er die Stadt überzieht und mich vernichtet. Ich reise wieder nach Varshikar, wo man mich freundlich aufnehmen wird. Ich hoffe auch Ihr werdet diese Stadt verlassen, ehe es zu spät ist?"
Er streckt Baldur die Hand hin.
"Ich freue mich für Euch, dass Eure Unschuld bewiesen wurde. Wenn Ihr nichts zu tun habt wäre es nett wenn Ihr mich noch ein Stück des Wegs begleitet... wenn Ihr wollt. Nur eine Sache bleibt mir noch zu tun, einen Aushang an das Brett der Stadt machen. Sollte jemand meine Tasche haben und nicht brauchen, wäre es schön sie wieder zu bekommen. Ich hänge an meinen Werken."
Er steht auf, und wartet ob Baldur sich ihm anschliesst.
"Freunde sind wahrlich das Beste, was einem Mensch geschehen kann. Ich hatte Unglück dieser Tage, verlor meine Tasche und damit nicht nur meine Vorräte sondern auch all meine Lieder- und Geschichtenentwürfe, die ich zum Glück auch in meinem Kopf habe. Ich muss gestehen, dass ich mir wegen des Winters und vor allem wegen des Krieges Sorgen machte. Eine Freundin erkundigte sich dieser Tage um mein Befinden, dies ist ihre Antwort auf meine Schilderung der Lage."
Alan öffnet den Brief gespannt, und seine Augen hellen sich auf, während er den kurzen Inhalt studiert. Eine Feder steckt noch in seinem Gürtel, wohl kürzlich irgendwo gefunden. Auch ein wenig Tinte hat er noch, und so schreibt er eilig eine Nachricht auf die Rückseite und schickt die Taube wieder zurück.
"Ihr wisst, Herr Rotfuchs, dass ich kein Krieger und dergleichen bin. Ich bin Barde, ein Mann, dem man mühelos die Tasche entreissen kann. Ein Bettler und König der Landstrasse zugleich. Dieser Krieg ist nicht mein Krieg, sondern der höherer Herren. Ich werde nicht warten, bis er die Stadt überzieht und mich vernichtet. Ich reise wieder nach Varshikar, wo man mich freundlich aufnehmen wird. Ich hoffe auch Ihr werdet diese Stadt verlassen, ehe es zu spät ist?"
Er streckt Baldur die Hand hin.
"Ich freue mich für Euch, dass Eure Unschuld bewiesen wurde. Wenn Ihr nichts zu tun habt wäre es nett wenn Ihr mich noch ein Stück des Wegs begleitet... wenn Ihr wollt. Nur eine Sache bleibt mir noch zu tun, einen Aushang an das Brett der Stadt machen. Sollte jemand meine Tasche haben und nicht brauchen, wäre es schön sie wieder zu bekommen. Ich hänge an meinen Werken."
Er steht auf, und wartet ob Baldur sich ihm anschliesst.
Eine ausgeklügelte Antwort...nach Varshikar ? Ich bin nicht Lebensmüde Freund ! Die knüpfen mich auf wie ein Schwein an einem Gerbergestell...
Baldur schüttelt die Hand leicht.
Natürlich komme ich mit ! Doch ich bleibe nicht in dieser Siedlung, man wird durch die Sonne ganz Verdreht im Oberstübchen...
Lieber bleibe ich in Trolls Bane oder in einer schönen Höhle die ich gefunden habe...
Baldur steht ebenfalls auf und zeigt in Richtung Bane.
Bleibt doch in Bane...oder kommt mich in "meine" Höhle...wir werden glücklich und zufrieden unsre Tage leben.
Der Krieg ? Soweit kommts nicht, so wie beim letzten mal.
Wenn kümmert schon der Krieg...wir könnten ja in die Kanalisation gehen hätte ich keine Platzangst bekommen...
Wir und unsere Freunde könnten dies alles tun, doch wir könten auch nach Greenbriar gehen und uns dort mit ihnen anfreunden.
Oder vieleicht zum Hafen, zur Drei Schwestern Insel oder nach Tol Vanima ?...
Baldur schüttelt die Hand leicht.
Natürlich komme ich mit ! Doch ich bleibe nicht in dieser Siedlung, man wird durch die Sonne ganz Verdreht im Oberstübchen...
Lieber bleibe ich in Trolls Bane oder in einer schönen Höhle die ich gefunden habe...
Baldur steht ebenfalls auf und zeigt in Richtung Bane.
Bleibt doch in Bane...oder kommt mich in "meine" Höhle...wir werden glücklich und zufrieden unsre Tage leben.
Der Krieg ? Soweit kommts nicht, so wie beim letzten mal.
Wenn kümmert schon der Krieg...wir könnten ja in die Kanalisation gehen hätte ich keine Platzangst bekommen...
Wir und unsere Freunde könnten dies alles tun, doch wir könten auch nach Greenbriar gehen und uns dort mit ihnen anfreunden.
Oder vieleicht zum Hafen, zur Drei Schwestern Insel oder nach Tol Vanima ?...
- Rhianna Morgan
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Der Barde lächelt leicht.
"Ihr solltet mit Faladron reden, und ihn fragen ob er mit Euch gemeinsam in eine Höhle ziehen möchte. Ich bin für das Leben in der Wildnis und zum Herumziehen durch das Land nicht allzu gut geschaffen. Der Winter naht, und ein jeder, auch Könige und Bettler der Landstrasse, brauchen eine feste Bleibe. Die Woche in Varshikar war die glücklichste meines Lebens. Ich kenne dort einige nette Leute. Ich bin froh dorthin zurück zu kehren.
Danke für Eure Freundschaft, ich weiss sie sehr zu schätzen. Ich werde Euch immer schreiben, und hoffe dass Ihr oft antwortet. Wir können uns dann auch mal in Silberbrand, auf neutralem Gebiet, treffen, wenn wir eine Zeit vereinbaren.
Mein Weg führt mich nach Norden, Freund. In den Augen dieser Freundin habe ich mein Schicksal gesehen. Auch wenn ich es nicht begreife, und nicht in sie verliebt bin - so wenig wie sie in mich - weiss ich doch dass sie für meine Zukunft bedeutsam sein mag."
Er lächelt stärker und sieht verträumt in die Ferne.
"Ich bin Romantiker. Ich bin ein Mensch der an Seelenverwandtschaft glaubt. Ich habe bisher nur zwei solcher Menschen getroffen, die ich sah und deren Augen mich nicht mehr losliessen. Beide leben in der Blume von Kumdhar. Dort liegt auch mein Schicksal."
Er war trotz seines Lächelns ernster als sonst, man bemerkte daran wie ernst er diese letzten Worte meinte.
"Viele Menschen haben Freunde. Manche haben wahre Freunde. Nur sehr wenige haben Seelenverwandte. Ihr seid mein wahrer Freund, Baldur Rotfuchs, und wann immer Ihr mich braucht könnt Ihr auf mich zählen. Ich werde alles in meiner Macht stehende und auch was darüber hinaus geht für Euch tun, wenn es nötig ist. Jetzt aber trennen sich unsere Wege. Sie werden sich wieder vereinen."
Er drehte sich um und winkte noch einmal, rief Baldur laut und fröhlich ein
"Auf Wiedersehen!"
zu und schlenderte dann weiter, keine Tasche und der Mantel so schäbig, dass man die alten Kleider durchschimmern sah. Ein armer, blutjunger, argloser und freundlicher Mann. Im Weggehen sang er noch ein Lied für Baldur, nur für Baldur:
"Möge die Strasse uns zusammenführen
Und der Wind in deinem Rücken sein.
Sanft falle Regen auf deine Felder
Und warm auf dein Gesicht der Sonnenschein.
Und bis wir uns wiedersehen,
Sei der Schutz der Götter über dir.
Bis wir uns einst wiedersehen,
Sei der Schutz der Götter über dir.
Hab unterm Kopf ein weiches Kissen,
Habe Kleidung und das täglich Brot,
und all die Jahre deines Lebens
Komme niemals mehr in tiefste Not.
Und bis wir uns wiedersehen,
Sei der Schutz der Götter über dir.
Bis wir uns einst wiedersehen,
Sei der Schutz der Götter über dir."
"Ihr solltet mit Faladron reden, und ihn fragen ob er mit Euch gemeinsam in eine Höhle ziehen möchte. Ich bin für das Leben in der Wildnis und zum Herumziehen durch das Land nicht allzu gut geschaffen. Der Winter naht, und ein jeder, auch Könige und Bettler der Landstrasse, brauchen eine feste Bleibe. Die Woche in Varshikar war die glücklichste meines Lebens. Ich kenne dort einige nette Leute. Ich bin froh dorthin zurück zu kehren.
Danke für Eure Freundschaft, ich weiss sie sehr zu schätzen. Ich werde Euch immer schreiben, und hoffe dass Ihr oft antwortet. Wir können uns dann auch mal in Silberbrand, auf neutralem Gebiet, treffen, wenn wir eine Zeit vereinbaren.
Mein Weg führt mich nach Norden, Freund. In den Augen dieser Freundin habe ich mein Schicksal gesehen. Auch wenn ich es nicht begreife, und nicht in sie verliebt bin - so wenig wie sie in mich - weiss ich doch dass sie für meine Zukunft bedeutsam sein mag."
Er lächelt stärker und sieht verträumt in die Ferne.
"Ich bin Romantiker. Ich bin ein Mensch der an Seelenverwandtschaft glaubt. Ich habe bisher nur zwei solcher Menschen getroffen, die ich sah und deren Augen mich nicht mehr losliessen. Beide leben in der Blume von Kumdhar. Dort liegt auch mein Schicksal."
Er war trotz seines Lächelns ernster als sonst, man bemerkte daran wie ernst er diese letzten Worte meinte.
"Viele Menschen haben Freunde. Manche haben wahre Freunde. Nur sehr wenige haben Seelenverwandte. Ihr seid mein wahrer Freund, Baldur Rotfuchs, und wann immer Ihr mich braucht könnt Ihr auf mich zählen. Ich werde alles in meiner Macht stehende und auch was darüber hinaus geht für Euch tun, wenn es nötig ist. Jetzt aber trennen sich unsere Wege. Sie werden sich wieder vereinen."
Er drehte sich um und winkte noch einmal, rief Baldur laut und fröhlich ein
"Auf Wiedersehen!"
zu und schlenderte dann weiter, keine Tasche und der Mantel so schäbig, dass man die alten Kleider durchschimmern sah. Ein armer, blutjunger, argloser und freundlicher Mann. Im Weggehen sang er noch ein Lied für Baldur, nur für Baldur:
"Möge die Strasse uns zusammenführen
Und der Wind in deinem Rücken sein.
Sanft falle Regen auf deine Felder
Und warm auf dein Gesicht der Sonnenschein.
Und bis wir uns wiedersehen,
Sei der Schutz der Götter über dir.
Bis wir uns einst wiedersehen,
Sei der Schutz der Götter über dir.
Hab unterm Kopf ein weiches Kissen,
Habe Kleidung und das täglich Brot,
und all die Jahre deines Lebens
Komme niemals mehr in tiefste Not.
Und bis wir uns wiedersehen,
Sei der Schutz der Götter über dir.
Bis wir uns einst wiedersehen,
Sei der Schutz der Götter über dir."