Dem Tote nah ((Offenes RP))
Moderator: Gamemasters
Dem Tote nah ((Offenes RP))
Persus schleppte sich Schmerz geplagt nach Bane wo er zu seiner Truhe humpelte, in dieser Rüstete er sich noch einmal kurz mit dem nötigstem aus, um eigentlich wieder in die Schlacht zu ziehen, jedoch durch diese zusätzliche Belastung schnappten einige wunden wieder auf und Persus schleppte sich sich abstützend auf seinem Schwert in Richtung Lazarett, wo er am Eingang an einem Baum schon fast zusammen gebrochen wäre.
Im Lazarett angekommen plagte er sich mit letzter Kraft an seine Kiste heran um darin vielleicht einen Heil trank zu finden doch soweit kam es nicht er brach vor der Kiste zusammen und um in herum bildete sich eine immer größer werdende Blutlache, es scheint nicht mehr lange zu dauern bis auch das letzte Tröpflein leben aus im gewichen ist.
Ein Mann der sich das Leiht kurz ansah, konnte leider auch nicht helfen da dieser über keine Kenntnisse der Heilung verfügte und somit beschloss den Sterbenden nicht länger zu stören.
Persus liegt nun eingehüllt in seinem Mantel der sich auch schon rot gefärbt hat am boten vor seiner Truhe die vielleicht seine Rettung gewesen wehre doch nun scheint es nur stille zu geben abwartend darauf das auch das letzte Fünklein Leben aus im verstreichen mag.
Im Lazarett angekommen plagte er sich mit letzter Kraft an seine Kiste heran um darin vielleicht einen Heil trank zu finden doch soweit kam es nicht er brach vor der Kiste zusammen und um in herum bildete sich eine immer größer werdende Blutlache, es scheint nicht mehr lange zu dauern bis auch das letzte Tröpflein leben aus im gewichen ist.
Ein Mann der sich das Leiht kurz ansah, konnte leider auch nicht helfen da dieser über keine Kenntnisse der Heilung verfügte und somit beschloss den Sterbenden nicht länger zu stören.
Persus liegt nun eingehüllt in seinem Mantel der sich auch schon rot gefärbt hat am boten vor seiner Truhe die vielleicht seine Rettung gewesen wehre doch nun scheint es nur stille zu geben abwartend darauf das auch das letzte Fünklein Leben aus im verstreichen mag.
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Josy geht bei der Schmiede vorbei und hört ein leichtes wimmern. Sie geht dem nach und findet Ihren Persus blutüberströmt vor dem Hospital. Sie sieht nach seinen Verletzungen und rennt schnell zu ihrer Truhe und holt alles nötige zum Verbinden. Sie versorgt seine Wunden so gut es ihr möglich ist und gibt ihm einen Heiltrank zu trinken dann schleppt sie ihn vorsichtig ins Hospital und legt ihn ins Bett. Sie setzt sich sorgenvoll neben ihn und wartet bis er wieder aufwacht.
Persus scheint so schwere Verletzungen erlitten zu haben das der Heil-trank zwar wirkte doch der hohe Blutverlust ihn ohne weitere Behandlung wahrscheinlich in einer Art Kohma liegen lässt.
Er hat noch einige schwerere Prellungen am Kopf die sich vielleicht ein Medico
ansehen sollte.
Doch sein Herz schlägt nun wieder hörbar und das kleine Fünklein ist wieder ein Funken der Hoffnung geworden.
Er hat noch einige schwerere Prellungen am Kopf die sich vielleicht ein Medico
ansehen sollte.
Doch sein Herz schlägt nun wieder hörbar und das kleine Fünklein ist wieder ein Funken der Hoffnung geworden.
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Josy läuft zurück ins Hospital und ist ausser atem und hat ziemlich Angst um ihren Liebsten. Sieht ihn an und ist erleichtert das sein Herz noch schlägt.
Sie sagt: "Herz halte durch ich geh schnell nach Varshikar und schau ob ich Guir finde"
Sie geht schnell zur truhe hold geld heraus und läuft so schnell sie kann zum Teleporter. In Varshikar angekommen rennt sie um Guir zu finden.
Sie sagt: "Herz halte durch ich geh schnell nach Varshikar und schau ob ich Guir finde"
Sie geht schnell zur truhe hold geld heraus und läuft so schnell sie kann zum Teleporter. In Varshikar angekommen rennt sie um Guir zu finden.
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In Varshikar angekommen schreit sie "Guir bitte wo seid Ihr ich brauche Eure hilfe". Sie sucht ganz Varshikar ab, aber niemand ist zu sehen. Sie ist verzweifelt und Tränen laufen Ihr übers Gesicht. Sie nimmt hastig ein Pergament und Tinte aus ihrer Tasche und schreibt mit zitternder Hand eine Nachrich an Guir. Die Nachricht steckt sie an ihre Taube Shila und lässt sie losfliegen. "Bitte finde so schnell wie möglich Guir"
Sie atmet tief durch und rennt wieder zum Teleporter in Bane angekommen läuft sie ins Hospital und setzt sich zu ihrem Liebsten.
Sie sieht ihn an und fängt an zu den Göttern zu beten und weint.
Sie hält seine Hand und wartet auf Guir und hofft das er bald kommt.
Josy versucht die blutige Kleidung zu entfernen und deckt ihn fest zu. Hört ob sein Herz noch schlägt. "Herz noch ein kleines bischen durchhalten bitte komm doch zu dir, wach auf"
Tränen laufen wieder über ihr Gesicht und hat grosse Angst ihn zu verlieren.
Sie atmet tief durch und rennt wieder zum Teleporter in Bane angekommen läuft sie ins Hospital und setzt sich zu ihrem Liebsten.
Sie sieht ihn an und fängt an zu den Göttern zu beten und weint.
Sie hält seine Hand und wartet auf Guir und hofft das er bald kommt.
Josy versucht die blutige Kleidung zu entfernen und deckt ihn fest zu. Hört ob sein Herz noch schlägt. "Herz noch ein kleines bischen durchhalten bitte komm doch zu dir, wach auf"
Tränen laufen wieder über ihr Gesicht und hat grosse Angst ihn zu verlieren.
- Guir Rabenflügel
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- Joined: Sun Mar 05, 2006 11:45 am
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Guir wurde von dem Flügelschlags einer Taube geweckt, die sich neben ihm auf einen Stein setzt. Musternt sah er die Taube an. Er hatte schon viele Tauben bekommen, doch diese kannte er nicht. Bevor er der Taube den Brief abnahm streckte er sich und ging zum dem kleinen Bach der sich den Weg durch die Berge suchte. Nach etwas Wasser im Gesicht kehrte er zur Taube zurück und nahm den Brief, den sie für ihn gebracht hatte.
Auch die Schrift war ihm unbekannt. Er las den Brief und noch bevor er die Unterschrift las, wusste er noch wer ihm diesen Brief geschickt hatte.
Schnell schrieb er eine Antwort auf die Rückseite, dass er gleich da seie und gab den Brief an die Taube zurück.
Bring diesen Brief zu deiner Herrin zurück.
Die Taube flog weg und Guir ging zum Depot um ein paar Sachen einzupacken, die er sicherlich gebrauchen könnte. Dann ging er selber zum Teleporter. Er mochte es nicht mit diesen zu reisen, war ihm der Fußmarsch doch viel lieber, doch jetzt musste es wohl sein, also ging er in die Mitte des Teleporter und sagte laut und deutlich Trolls Bane.
Kaum ein paar Sekunden später fand er sich vor Trolls Bane wieder und betrat die Stadt. Seine ruhigen und doch strickten Schritte lenkten ihn direkt zum Hospital. Er öffnete die Tür und sah schon Josy vor Persus Bett kauern und beten. Guirs ruhige Stimme drang durch den Raum als er langsam auf die beiden zuging.
Verzeiht meine Verspätung.
Auch die Schrift war ihm unbekannt. Er las den Brief und noch bevor er die Unterschrift las, wusste er noch wer ihm diesen Brief geschickt hatte.
Schnell schrieb er eine Antwort auf die Rückseite, dass er gleich da seie und gab den Brief an die Taube zurück.
Bring diesen Brief zu deiner Herrin zurück.
Die Taube flog weg und Guir ging zum Depot um ein paar Sachen einzupacken, die er sicherlich gebrauchen könnte. Dann ging er selber zum Teleporter. Er mochte es nicht mit diesen zu reisen, war ihm der Fußmarsch doch viel lieber, doch jetzt musste es wohl sein, also ging er in die Mitte des Teleporter und sagte laut und deutlich Trolls Bane.
Kaum ein paar Sekunden später fand er sich vor Trolls Bane wieder und betrat die Stadt. Seine ruhigen und doch strickten Schritte lenkten ihn direkt zum Hospital. Er öffnete die Tür und sah schon Josy vor Persus Bett kauern und beten. Guirs ruhige Stimme drang durch den Raum als er langsam auf die beiden zuging.
Verzeiht meine Verspätung.
- Lexis Katarino
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- Joined: Mon Aug 21, 2006 11:56 am
Gerade hatte Lexis einige seiner Waren verkauft und hat sich auf den Rückweg gemacht. Als er am Hospital vorbei ging hörte er wimmern und weinen. Mit raschen Schritten lief er zum Hospital und trat ein. Er überblicke den Raum musternd und fand den blutverschmierten Persus auf dem Bett liegen und neben ihm Josy betend. Er erblickte auch Guir und atmete erleichtert auf.
Er ging dann auf Josy zu und fragte leise: Was ist Persus wiederfahen?
Er stellte sich hinter Josy und betrachtete bemitleidend Persus.
Er ging dann auf Josy zu und fragte leise: Was ist Persus wiederfahen?
Er stellte sich hinter Josy und betrachtete bemitleidend Persus.
- Rhianna Morgan
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- Joined: Thu Mar 20, 2008 5:43 pm
- Location: Nordmark
Ein junger Mann geht über die Strasse, die am Hospital vorbei führt. Er pfeift ein leises Lied und strahlt dabei völlige Ruhe und Zufriedenheit aus.
Aufgeschreckt durch die Geräusche im Hospital tritt er ein, erkennt von den Anwesenden nur Josy und tritt erschrocken neben sie, ihr die Hand auf die Schulter legend und alle andern in diesem Moment nicht mehr beachtend.
Mit der ihm eigenen überaus angenehmen Stimme fragt er leise:
"Miss Wyatt... was ist nur geschehen? Kann ich Euch irgendwie zu Diensten sein?"
Er hockt sich auf seine Fersen, um mit ihr auf derselben Augenhöhe zu sein, überfliegt das Bett mit einem kurzen Blick, erschauert kurz beim Anblick der Wunden und sieht dann wieder die junge Frau an, seine treuherzigen Augen voller Hilfsbereitschaft.
Aufgeschreckt durch die Geräusche im Hospital tritt er ein, erkennt von den Anwesenden nur Josy und tritt erschrocken neben sie, ihr die Hand auf die Schulter legend und alle andern in diesem Moment nicht mehr beachtend.
Mit der ihm eigenen überaus angenehmen Stimme fragt er leise:
"Miss Wyatt... was ist nur geschehen? Kann ich Euch irgendwie zu Diensten sein?"
Er hockt sich auf seine Fersen, um mit ihr auf derselben Augenhöhe zu sein, überfliegt das Bett mit einem kurzen Blick, erschauert kurz beim Anblick der Wunden und sieht dann wieder die junge Frau an, seine treuherzigen Augen voller Hilfsbereitschaft.
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- Joined: Thu Jul 19, 2007 10:29 am
Als die Tür aufging vom Hospiatl und Josy Guir sah war sie sehr erleichtert, stand sofort auf und lies ihn zu Persus. "Guir ich weiss nicht was passiert ist, ich fand ihn Blutüberströmt und bewußtlos vor dem Hospital"! Josy sank erschöpft und noch immer betend in den Stuhl.
Jetzt konnte sir nur mehr warten.
Josy blickt auf als Lexis herein kam, und nickte ihn nur kurz zu und antwortete ihm: "Lexis, ich weiss es leider nicht, ich fand ihn nur, aber danke für Deine Anteilnahme!"
Josy blickte kurz zu Guir und zu ihrem Geliebten Mann der leblos da lag und fing sofort wieder zu beten an.
Nun trat auch der junge Mann herein und auch ihm antwortet sie: "Danke der Nachfrage, aber ich kann es Euch leider nicht sagen ich weiss es nicht. Auf jeden fall sieht er fürchterlich aus und kann nur mehr beten das er wieder ins Leben zurück geführt wird!"
Josy rannen ein wenig Tränen übers Gesicht und betete leise weiter.
Jetzt konnte sir nur mehr warten.
Josy blickt auf als Lexis herein kam, und nickte ihn nur kurz zu und antwortete ihm: "Lexis, ich weiss es leider nicht, ich fand ihn nur, aber danke für Deine Anteilnahme!"
Josy blickte kurz zu Guir und zu ihrem Geliebten Mann der leblos da lag und fing sofort wieder zu beten an.
Nun trat auch der junge Mann herein und auch ihm antwortet sie: "Danke der Nachfrage, aber ich kann es Euch leider nicht sagen ich weiss es nicht. Auf jeden fall sieht er fürchterlich aus und kann nur mehr beten das er wieder ins Leben zurück geführt wird!"
Josy rannen ein wenig Tränen übers Gesicht und betete leise weiter.
Ein kleines zucken der rechten Hand war zu bemerken, Blut lief leicht aus der Nase.
Die Atmung wurde deutlicher doch hatte es noch immer den Anschein als hätte er einen harten schlag oder der gleichen abbekommen der ihn wohl nach einiger zeit in die Knie gezwungen hatte und ihn nun nicht erwachen lassen wollte.
Die Bewusstlosigkeit hielt noch immer an doch die Regungen in der rechten Hand wurden stärker als hätte er einen schlechten Traum, Schweiß lief über die Stirn und und ein zittern war nun zu bemerken vielleicht war es auch eine Art Vergiftung und doch kein Schlag, doch eben dies ging es herauszufinden.
Die Atmung wurde deutlicher doch hatte es noch immer den Anschein als hätte er einen harten schlag oder der gleichen abbekommen der ihn wohl nach einiger zeit in die Knie gezwungen hatte und ihn nun nicht erwachen lassen wollte.
Die Bewusstlosigkeit hielt noch immer an doch die Regungen in der rechten Hand wurden stärker als hätte er einen schlechten Traum, Schweiß lief über die Stirn und und ein zittern war nun zu bemerken vielleicht war es auch eine Art Vergiftung und doch kein Schlag, doch eben dies ging es herauszufinden.
- Lexis Katarino
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- Joined: Mon Aug 21, 2006 11:56 am
Lexis nickte dem Neuankömmling zu und wandte sich wieder Josy zu und flüsterte:
Josy, wir sollten lieber draußen warten, Guir ist ein wirklich guter Medico, er versteht sein Handwerk.
Auch dem Neuankömmling teilte er ähnliches mit:
Junger Mann, wir sollten Guir mit Persus vorerst hier lassen, wir warten besser draußen.
Josy, wir sollten lieber draußen warten, Guir ist ein wirklich guter Medico, er versteht sein Handwerk.
Auch dem Neuankömmling teilte er ähnliches mit:
Junger Mann, wir sollten Guir mit Persus vorerst hier lassen, wir warten besser draußen.
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- Joined: Thu Jul 19, 2007 10:29 am
Josy blickt auf als sie Lexis hörte und nickt nur kurz.
Josy sieht zu Guir und sagt zu ihm: "Guir ich danke Euch das ihr gekommen seid bitte helft ihm so gut es Euch möglich ist. Und wenn Ihr meine Hilfe braucht dann ruft nach mir ich sitze draussen!"
Josy sieht noch mal Sorgenvoll zu Persus und geht hinaus und setzt sich nachdenklich hin und wartet.
Josy sieht zu Guir und sagt zu ihm: "Guir ich danke Euch das ihr gekommen seid bitte helft ihm so gut es Euch möglich ist. Und wenn Ihr meine Hilfe braucht dann ruft nach mir ich sitze draussen!"
Josy sieht noch mal Sorgenvoll zu Persus und geht hinaus und setzt sich nachdenklich hin und wartet.
- Rhianna Morgan
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- Joined: Thu Mar 20, 2008 5:43 pm
- Location: Nordmark
Alan Dowland nickt knapp zu der Anweisung und geht ins Freie, um sich neben Josy hinzusetzen. Sobald sich die Tür hinter Lexis geschlossen hat beginnt er freundlich zu sprechen.
Miss Wyatt, Ihr benötigt dringend eine Ablenkung. Wenn Ihr Euch in Grübeleien versenkt hilft das dem armen Kerl da drinnen gar nichts. Hoffnung und Mut braucht Ihr nun, für Euren Freund und auch für Euch selbst.
Wie von selbst hatte er seine Laute zur Hand genommen. Doch kaum dass sich seine linke, Hand ans Griffbrett gelegt hatte, schüttelt er unmerklich den Kopf und legt das Instrument beiseite, dabei kann man deutlich eine vernarbte Schnittwunde erkennen, die die Hand gleichsam in zwei schräge Hälften teilt und damit den schmalen Handrücken entstellt.
Obwohl ich weiss, dass Eure Antwort nur aus dem Wort "Ruhe" bestehen kann, muss ich Euch doch fragen, Miss: Gibt es etwas das ich tun kann um Euch die Zeit zu vertreiben? Wünscht Ihr ein Lied, eine Geschichte? Vielleicht ein Rätsel? Oder aber eine Kostprobe meines erbärmlichen Lautenspiels? Was es auch sein mag, ich würde es tun, auch wenn ich schon ahne dass Ihr sicher sagt "Tut mir einfach den Gefallen und haltet Eure Klappe" oder so ähnlich. Ich meine es gut. Bitte, lasst mich Euch helfen wenn ich irgendwie kann.
Alans graue Augen schimmern freundlich aber dunkel, denn er kann ihr Leid spüren als wäre es sein eigenes. Er macht eine Bewegung, als wolle er ihre Hand ergreifen, zieht den Arm dann aber zurück und verharrt schweigend.
Miss Wyatt, Ihr benötigt dringend eine Ablenkung. Wenn Ihr Euch in Grübeleien versenkt hilft das dem armen Kerl da drinnen gar nichts. Hoffnung und Mut braucht Ihr nun, für Euren Freund und auch für Euch selbst.
Wie von selbst hatte er seine Laute zur Hand genommen. Doch kaum dass sich seine linke, Hand ans Griffbrett gelegt hatte, schüttelt er unmerklich den Kopf und legt das Instrument beiseite, dabei kann man deutlich eine vernarbte Schnittwunde erkennen, die die Hand gleichsam in zwei schräge Hälften teilt und damit den schmalen Handrücken entstellt.
Obwohl ich weiss, dass Eure Antwort nur aus dem Wort "Ruhe" bestehen kann, muss ich Euch doch fragen, Miss: Gibt es etwas das ich tun kann um Euch die Zeit zu vertreiben? Wünscht Ihr ein Lied, eine Geschichte? Vielleicht ein Rätsel? Oder aber eine Kostprobe meines erbärmlichen Lautenspiels? Was es auch sein mag, ich würde es tun, auch wenn ich schon ahne dass Ihr sicher sagt "Tut mir einfach den Gefallen und haltet Eure Klappe" oder so ähnlich. Ich meine es gut. Bitte, lasst mich Euch helfen wenn ich irgendwie kann.
Alans graue Augen schimmern freundlich aber dunkel, denn er kann ihr Leid spüren als wäre es sein eigenes. Er macht eine Bewegung, als wolle er ihre Hand ergreifen, zieht den Arm dann aber zurück und verharrt schweigend.
- Guir Rabenflügel
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- Joined: Sun Mar 05, 2006 11:45 am
- Location: Auenland
- Contact:
Guir beachtete die ganzen Neuankömmlinge gar nicht. Er hatte die ganze Zeit auf Persus geschaut und versucht die Lage einzuschätzen. Es stand schlecht um ihn. Und Guir wusste nicht, ob seine Künste dafür ausreichen würden. Doch er musste es einfach versuchen. Niemals aufgeben, bevor nicht der letzte Atemzug über Persus' Lippen gekommen war und selbst dann würde er noch nicht aufgeben. Erst wenn die Wiederbelebungsversuche scheiterten... dann würde er sich dem beugen.
Er bekam noch mit, wie Lexis' die Anwesenden herausbat und nickte ihm dankbar zu.
Lexis, bevor du gehst.... hol mir bitte noch einen Eimer mit frischem Wasser.
Wärend er auf Lexis wartete versuchte er zu erkennen, wo Persus wohl am schlimmsten verwundet war und was diese Verwundung verursacht hatte. Doch Josy hatte alle verletzten Stellen schon verbunden, also musste Guir die Verbände öffnen, doch dies würde er erst machen, wenn das Wasser da wäre. Obwohl er stark nachdachte, behielt Guir seinen ruhigen Ausdruck auf dem Gesicht und auch seine Bewegungen waren ruhig und fließend. So legte sich in den Raum ebenso eine gewisse Ruhe und die Anspannung legte sich.
Er bekam noch mit, wie Lexis' die Anwesenden herausbat und nickte ihm dankbar zu.
Lexis, bevor du gehst.... hol mir bitte noch einen Eimer mit frischem Wasser.
Wärend er auf Lexis wartete versuchte er zu erkennen, wo Persus wohl am schlimmsten verwundet war und was diese Verwundung verursacht hatte. Doch Josy hatte alle verletzten Stellen schon verbunden, also musste Guir die Verbände öffnen, doch dies würde er erst machen, wenn das Wasser da wäre. Obwohl er stark nachdachte, behielt Guir seinen ruhigen Ausdruck auf dem Gesicht und auch seine Bewegungen waren ruhig und fließend. So legte sich in den Raum ebenso eine gewisse Ruhe und die Anspannung legte sich.
- Lexis Katarino
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- Joined: Mon Aug 21, 2006 11:56 am
Lexis nickte knapp, nahm einen Eimer aus der Kiste des Hospital und drängelte sich durch die Hecke um zum Fluss zu kommen.
Er tauchte den Eimer ins Wasser und füllt ihn.
Rasch eielte er wieder zum Hospital und stellte Guir wortlos den Eimer neben das Bett und schloß die Tür.
Da die beiden Stühle vor dem Hospital besetzt waren, beschloss er an der Mauer des Hospitals zu lehnen und abzuwarten.
Guir macht das schon... keine sorge, Josy..
Er tauchte den Eimer ins Wasser und füllt ihn.
Rasch eielte er wieder zum Hospital und stellte Guir wortlos den Eimer neben das Bett und schloß die Tür.
Da die beiden Stühle vor dem Hospital besetzt waren, beschloss er an der Mauer des Hospitals zu lehnen und abzuwarten.
Guir macht das schon... keine sorge, Josy..
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- Joined: Thu Jul 19, 2007 10:29 am
Josy sieht auf als sie Alans Stimme hört und sieht ihn mit verweinten und rotgeschwollenen Augen an und sagt mit verzweifelter Stimme:
Alan ich danke Euch das Ihr versuchen wollt mich abzulenken... und ich gebe nie die Hoffnung auf... ich hab nicht gegrübelt... ich hab für Persus gebetet.
Josy blick auf den Boden, wischt sich ihre Tränen ab und holt tief Luft, bevor sie weiter reden kann.
Alan... Persus ist nicht mein Freund... er ist mein geliebter Mann. Persus und ich haben so viel durchgemacht... wir waren eine lange Zeit getrennt durch einen schrecklichen Vorfall... aber das ist eine andere Geschichte.
Ich habe Persus erst seit ein paar Tagen wieder gefunden.... und nun das... das können uns die Götter doch nicht antun... deswegen habe ich gebetet.
Josy muss wieder Tief Luft holen und unterdrückt ihre Tränen. Sie trinkt einen Schluck Wasser mit zitternden Händen und muss aufpassen das sie nichts verschüttet. Sie sieht dann wieder zu Alan und sagt.
Alan... ich danke Euch nochmal, aber ich weiss jetzt nicht was ich will und wie Ihr mich ablenken könntet. Ich bin ziemlich am Boden zerstört, wie Ihr wohl seht und ich kann kaum klar denken. Aber wenn Ihr eine Geschchte erzählen wollt, dann tut das... ich höre Euch zu... zumindest versuche ich es.
Josy schaut kurz in den Himmel und sieht Ihre Taube Shila ankommen, die sich dann auf ihre linke Schulter setzt. Josy nimmt die Nachricht die an ihr befestigt ist und liest diese. Danach sieht sie Shila an und sagt:
Also mein Täubchen Guir ist schon lange hier, wo warst du nur das du so lange gebraucht hast.
Josy streichelt ihre Taube noch kurz und gibt ihr ein paar Körner zu fressen und sieht dann wieder zu Boden.
Alan ich danke Euch das Ihr versuchen wollt mich abzulenken... und ich gebe nie die Hoffnung auf... ich hab nicht gegrübelt... ich hab für Persus gebetet.
Josy blick auf den Boden, wischt sich ihre Tränen ab und holt tief Luft, bevor sie weiter reden kann.
Alan... Persus ist nicht mein Freund... er ist mein geliebter Mann. Persus und ich haben so viel durchgemacht... wir waren eine lange Zeit getrennt durch einen schrecklichen Vorfall... aber das ist eine andere Geschichte.
Ich habe Persus erst seit ein paar Tagen wieder gefunden.... und nun das... das können uns die Götter doch nicht antun... deswegen habe ich gebetet.
Josy muss wieder Tief Luft holen und unterdrückt ihre Tränen. Sie trinkt einen Schluck Wasser mit zitternden Händen und muss aufpassen das sie nichts verschüttet. Sie sieht dann wieder zu Alan und sagt.
Alan... ich danke Euch nochmal, aber ich weiss jetzt nicht was ich will und wie Ihr mich ablenken könntet. Ich bin ziemlich am Boden zerstört, wie Ihr wohl seht und ich kann kaum klar denken. Aber wenn Ihr eine Geschchte erzählen wollt, dann tut das... ich höre Euch zu... zumindest versuche ich es.
Josy schaut kurz in den Himmel und sieht Ihre Taube Shila ankommen, die sich dann auf ihre linke Schulter setzt. Josy nimmt die Nachricht die an ihr befestigt ist und liest diese. Danach sieht sie Shila an und sagt:
Also mein Täubchen Guir ist schon lange hier, wo warst du nur das du so lange gebraucht hast.
Josy streichelt ihre Taube noch kurz und gibt ihr ein paar Körner zu fressen und sieht dann wieder zu Boden.
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- Joined: Thu Jul 19, 2007 10:29 am
- Rhianna Morgan
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- Joined: Thu Mar 20, 2008 5:43 pm
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Alan sieht sie an, nickt leicht und fängt ohne Überleitung an, eine Geschichte scheinbar aus der Luft gegriffen. Seine Stimme scheint zu singen, obwohl sie spricht, und seine Worte haben eine sehr beruhigende Wirkung auch wenn man ihren Sinn nicht beachtet.
Es war einmal vor langer Zeit in einem fernen Land, da lebten ein Ritter und seine geliebte Frau. Sie erwarteten ein Kind, aber als es kommen wollte, da spürte die Frau dass sie die Geburt nicht überstehen werde. Sie hiess die Ärzte nichts zu erzählen, denn sie wollte nicht dass ihr Mann sie so sähe. Stattdessen rief sie einen weisen Magier an ihr Bett, einen großen Fürst der weissen Magie. Und sie erzählte ihm von ihrem Kummer und dass ihr Mann es nicht ertragen könnte ohne sie.
Der weise Mann hörte íhr zu, und sagte dann zu ihr dass es kein Mittel gäbe das sie retten könne. Und dass sie ihrem Mann vorausgehen müsse. Das sei ihr Schicksal.
Die Frau des Ritters ertrug seine Rede nicht länger die sie doch nur mit dem unvermeidlichen versöhnen sollte. "Acht Monate", sprach sie bitter, "war mein Mann im Krieg für seinen König. Und auch davor war er beinahe nie zu Hause, sondern stets auf Kriegszug. Und jetzt, da endlich Friede ist im Land und ich ihn hier habe, da soll ich gehen und ihn verlassen? Ihn und mein ungeborenes Kind? Die Götter können unmöglich so grausam sein!"
Der weise Mann lachte leise, aber voller Anteilnahme. "Nicht die Götter haben Euren Mann von Euch ferngehalten, sondern die Menschen und ihre Streitereien. Die Götter haben ihn Euch immer wieder zurückgebracht, gesund und unversehrt, damit Ihr den, der Euch liebt, bei Euch habt. Seid nicht undankbar, Herrin, gegen die Güte der Götter!"
Die Frau verstand ihn aber nicht - wie sollte sie auch, denn sein Rat schien ihr kalt und nutzlos. "Was habe ich von den letzten Stunden, die mir noch bleiben? Ich will nicht, dass er mich so sieht. Ich ertrage es nicht wenn er mich so in Erinnerung behält."
Der weise Mann wollte antworten, aber der Ritter war heimlich eingetreten und hatte alles gehört. Weinend setzte er sich an ihr Bett und hielt ihre Hand, und der Alte liess sie alleine. Das Kind kam zur Welt und der Ritter hiess es willkommen wie es Sitte ist und die Amme legte es in eine Wiege. Und die Liebenden waren wieder alleine, denn mit der Frau sollte es nun zu Ende gehen.
"Du wirst nicht sterben. Du darfst nicht, Geliebte..." weinte der Mann und umklammerte die Hand seiner Frau, die in der seinen immer kälter wurde.
Und da verstand sie die Worte des alten Weisen, und in ihr erstieg der Sinn dessen was er hatte sagen wollen und nicht gesagt hatte. Weil sie selber es sagen musste. "Ich werde gar nicht sterben, Geliebter," sagte sie unter Tränen und mit lächelnden Lippen, "Solange dein Herz schlägt, lebe ich darin weiter. Und wenn du dich auf den Weg in die nächste Welt machst, dann werde ich dich erwarten."
Sie schloss die Augen und ihr Atem versiegte. Und obwohl sie fort war, spürte der Mann noch immer einen Teil ihres Geistes um sich, wie um ihn zu beschützen.
Kurz darauf starb auch das Kind, und dem Ritter blieb allein das Kriegshandwerk, um sich zu beschäftigen. Jahrelang diente er voller Kraft und Mut, denn in der Welt der Menschen wird es stets Händel und Kriege geben, aber dann kehrte er noch einmal auf seine Burg am Meer zurück und an die Gräber seiner Lieben, auf denen das Moos begonnen hatte zu wuchern.
Ein letztes Mal zog er in die Schlacht, und das Glück verliess ihn als hätten die Götter ihre schützende Hand von ihm genommen. Die letzte Schlacht eines jahrzehntelangen Krieges ging glücklich aus, aber einer der grössten Helden lag tot im Staub, seine ergrauten Locken blutig und ein Lächeln auf den Lippen, das sich niemand erklären konnte. Bis der weise Zauberer wiederkehrte und über der Leiche die einem Schlafenden mehr ähnelte als einem Toten, seinen Segen sprach. Und er sagte zu den Umstehenden "Ich habe es vorhergesagt, und es hat sich erfüllt. Er ist uns nur vorausgegangen, in die Arme derer, die er jahrelang entbehrte und die er nun für die Ewigkeit festhalten kann."
Alan schweigt eine Weile und lässt das Erzählte in den Gedanken der Zuhörer nachklingen, dann hebt er wieder zusammenhangslos an:
Es war einst ein junger Mann, der liebte eine junge Frau. Aber bevor sie heiraten konnten, wurde sie ihm entrissen und erst nach langen Mühen und Kämpfen schliesslich hielt er sie in seinen Armen. Und sie gingen zurück nach Hause. Zwei Jahre hatten sie sich nicht gesehen, zwei Jahre hatten sie einander nicht in den Armen liegen können. Und nun, endlich, konnten sie heiraten und sie bekamen viele Kinder und lebten glücklich bis ins hohe Alter. Und dann wurde der Mann sehr krank, so dass seine Frau und seine Tochter ihn pflegen mussten. Diese Tochter war guter Hoffnung, und so übernahm die Mutter eine lange Nachtwache am Sterbebett ihres Mannes. Sie schwiegen lange und hielten sich an den Händen und sahen durch die offene Tür wie der Mond silbrige Streifen auf den Boden malte. Und die Frau sagte leise zu ihrem Mann "Ich denke es ist Zeit, Geliebter". Er antwortete: "Ja, meine Liebste. Es ist Zeit."
Alan schweigt eine Weile, dann endlich spricht er weiter.
Als die Tochter das Zimmer am nächsten Morgen betrat, sah sie wie ihre Eltern unbeweglich nebeneinander lagen und sich eng umschlungen hatten. Sie beide waren gestorben, denn als ihr Mann nicht mehr atmete, da hörte auch das Herz der Frau zu schlagen auf. Die Tochter handelte entgegen der Sitte, sie trennte die beiden nicht etwa in zwei Särge, sondern liess sie auf dem Bett liegen und verbrannte das Haus in dem sie lagen und ihre Eltern mit. So blieben selbst ihre seelenlosen Körper noch vereint.
Alan faltet die Hände und sagt eine Zeit lang nichts, dann murmelt er "Was wohl wollte ich mit diesen Geschichten sagen, Miss? Könnt Ihr es erraten? Warum erzähle ich einer verzweifelten Frau die vor dem Hospital sitzt und an ihren verletzten Mann denken muss nicht lieber Geschichten von schönen, freundlichen Dingen? Warum spreche ich vom Tod, wo er eigentlich auszuschliessen ist? Warum beunruhige ich Euch noch weiter?"
Er lächelt kaum merklich und sieht sie an. "Denkt Ihr ich habe diese Geschichten nur schlecht ausgewählt? Ich hätte auch fröhliche gehabt, keine Frage, und ich erzähle sie Euch gerne. Ich kann sogar hier sitzen und schweigen oder gehen und schweigen. Warum aber erzähle ich solche Geschichten? Die Wahrheit ist - weil das zweite keine Geschichte war, sondern das Ende einer langen Geschichte. Die Geschichte endete mit der Hochzeit und dem Satz "und sie lebten bis ins hohe Alter". Aber das ist niemals das Ende, und ich habe auch heute wieder keine Geschichte beendet, weil man das gar nicht kann. Keine Geschichte endet jemals, und kein Leben endet jemals. Nur weil Ihr jemand nicht sehen könnt ist er noch lange nicht abwesend. Er wird immer in Eurem Herzen sein, Josy, selbst wenn er diese Wirklichkeit verlassen sollte und in die nächste geht. Aber er ist jung, und stark, und er wird es schaffen."
Es war einmal vor langer Zeit in einem fernen Land, da lebten ein Ritter und seine geliebte Frau. Sie erwarteten ein Kind, aber als es kommen wollte, da spürte die Frau dass sie die Geburt nicht überstehen werde. Sie hiess die Ärzte nichts zu erzählen, denn sie wollte nicht dass ihr Mann sie so sähe. Stattdessen rief sie einen weisen Magier an ihr Bett, einen großen Fürst der weissen Magie. Und sie erzählte ihm von ihrem Kummer und dass ihr Mann es nicht ertragen könnte ohne sie.
Der weise Mann hörte íhr zu, und sagte dann zu ihr dass es kein Mittel gäbe das sie retten könne. Und dass sie ihrem Mann vorausgehen müsse. Das sei ihr Schicksal.
Die Frau des Ritters ertrug seine Rede nicht länger die sie doch nur mit dem unvermeidlichen versöhnen sollte. "Acht Monate", sprach sie bitter, "war mein Mann im Krieg für seinen König. Und auch davor war er beinahe nie zu Hause, sondern stets auf Kriegszug. Und jetzt, da endlich Friede ist im Land und ich ihn hier habe, da soll ich gehen und ihn verlassen? Ihn und mein ungeborenes Kind? Die Götter können unmöglich so grausam sein!"
Der weise Mann lachte leise, aber voller Anteilnahme. "Nicht die Götter haben Euren Mann von Euch ferngehalten, sondern die Menschen und ihre Streitereien. Die Götter haben ihn Euch immer wieder zurückgebracht, gesund und unversehrt, damit Ihr den, der Euch liebt, bei Euch habt. Seid nicht undankbar, Herrin, gegen die Güte der Götter!"
Die Frau verstand ihn aber nicht - wie sollte sie auch, denn sein Rat schien ihr kalt und nutzlos. "Was habe ich von den letzten Stunden, die mir noch bleiben? Ich will nicht, dass er mich so sieht. Ich ertrage es nicht wenn er mich so in Erinnerung behält."
Der weise Mann wollte antworten, aber der Ritter war heimlich eingetreten und hatte alles gehört. Weinend setzte er sich an ihr Bett und hielt ihre Hand, und der Alte liess sie alleine. Das Kind kam zur Welt und der Ritter hiess es willkommen wie es Sitte ist und die Amme legte es in eine Wiege. Und die Liebenden waren wieder alleine, denn mit der Frau sollte es nun zu Ende gehen.
"Du wirst nicht sterben. Du darfst nicht, Geliebte..." weinte der Mann und umklammerte die Hand seiner Frau, die in der seinen immer kälter wurde.
Und da verstand sie die Worte des alten Weisen, und in ihr erstieg der Sinn dessen was er hatte sagen wollen und nicht gesagt hatte. Weil sie selber es sagen musste. "Ich werde gar nicht sterben, Geliebter," sagte sie unter Tränen und mit lächelnden Lippen, "Solange dein Herz schlägt, lebe ich darin weiter. Und wenn du dich auf den Weg in die nächste Welt machst, dann werde ich dich erwarten."
Sie schloss die Augen und ihr Atem versiegte. Und obwohl sie fort war, spürte der Mann noch immer einen Teil ihres Geistes um sich, wie um ihn zu beschützen.
Kurz darauf starb auch das Kind, und dem Ritter blieb allein das Kriegshandwerk, um sich zu beschäftigen. Jahrelang diente er voller Kraft und Mut, denn in der Welt der Menschen wird es stets Händel und Kriege geben, aber dann kehrte er noch einmal auf seine Burg am Meer zurück und an die Gräber seiner Lieben, auf denen das Moos begonnen hatte zu wuchern.
Ein letztes Mal zog er in die Schlacht, und das Glück verliess ihn als hätten die Götter ihre schützende Hand von ihm genommen. Die letzte Schlacht eines jahrzehntelangen Krieges ging glücklich aus, aber einer der grössten Helden lag tot im Staub, seine ergrauten Locken blutig und ein Lächeln auf den Lippen, das sich niemand erklären konnte. Bis der weise Zauberer wiederkehrte und über der Leiche die einem Schlafenden mehr ähnelte als einem Toten, seinen Segen sprach. Und er sagte zu den Umstehenden "Ich habe es vorhergesagt, und es hat sich erfüllt. Er ist uns nur vorausgegangen, in die Arme derer, die er jahrelang entbehrte und die er nun für die Ewigkeit festhalten kann."
Alan schweigt eine Weile und lässt das Erzählte in den Gedanken der Zuhörer nachklingen, dann hebt er wieder zusammenhangslos an:
Es war einst ein junger Mann, der liebte eine junge Frau. Aber bevor sie heiraten konnten, wurde sie ihm entrissen und erst nach langen Mühen und Kämpfen schliesslich hielt er sie in seinen Armen. Und sie gingen zurück nach Hause. Zwei Jahre hatten sie sich nicht gesehen, zwei Jahre hatten sie einander nicht in den Armen liegen können. Und nun, endlich, konnten sie heiraten und sie bekamen viele Kinder und lebten glücklich bis ins hohe Alter. Und dann wurde der Mann sehr krank, so dass seine Frau und seine Tochter ihn pflegen mussten. Diese Tochter war guter Hoffnung, und so übernahm die Mutter eine lange Nachtwache am Sterbebett ihres Mannes. Sie schwiegen lange und hielten sich an den Händen und sahen durch die offene Tür wie der Mond silbrige Streifen auf den Boden malte. Und die Frau sagte leise zu ihrem Mann "Ich denke es ist Zeit, Geliebter". Er antwortete: "Ja, meine Liebste. Es ist Zeit."
Alan schweigt eine Weile, dann endlich spricht er weiter.
Als die Tochter das Zimmer am nächsten Morgen betrat, sah sie wie ihre Eltern unbeweglich nebeneinander lagen und sich eng umschlungen hatten. Sie beide waren gestorben, denn als ihr Mann nicht mehr atmete, da hörte auch das Herz der Frau zu schlagen auf. Die Tochter handelte entgegen der Sitte, sie trennte die beiden nicht etwa in zwei Särge, sondern liess sie auf dem Bett liegen und verbrannte das Haus in dem sie lagen und ihre Eltern mit. So blieben selbst ihre seelenlosen Körper noch vereint.
Alan faltet die Hände und sagt eine Zeit lang nichts, dann murmelt er "Was wohl wollte ich mit diesen Geschichten sagen, Miss? Könnt Ihr es erraten? Warum erzähle ich einer verzweifelten Frau die vor dem Hospital sitzt und an ihren verletzten Mann denken muss nicht lieber Geschichten von schönen, freundlichen Dingen? Warum spreche ich vom Tod, wo er eigentlich auszuschliessen ist? Warum beunruhige ich Euch noch weiter?"
Er lächelt kaum merklich und sieht sie an. "Denkt Ihr ich habe diese Geschichten nur schlecht ausgewählt? Ich hätte auch fröhliche gehabt, keine Frage, und ich erzähle sie Euch gerne. Ich kann sogar hier sitzen und schweigen oder gehen und schweigen. Warum aber erzähle ich solche Geschichten? Die Wahrheit ist - weil das zweite keine Geschichte war, sondern das Ende einer langen Geschichte. Die Geschichte endete mit der Hochzeit und dem Satz "und sie lebten bis ins hohe Alter". Aber das ist niemals das Ende, und ich habe auch heute wieder keine Geschichte beendet, weil man das gar nicht kann. Keine Geschichte endet jemals, und kein Leben endet jemals. Nur weil Ihr jemand nicht sehen könnt ist er noch lange nicht abwesend. Er wird immer in Eurem Herzen sein, Josy, selbst wenn er diese Wirklichkeit verlassen sollte und in die nächste geht. Aber er ist jung, und stark, und er wird es schaffen."
- Lexis Katarino
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- Guir Rabenflügel
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Guir wickelte jeden einzelnen der Verbände ab. Die Wunden darunter wahrem mal mehr, mal weniger schlimm, doch alle mussten sie genäht werden. Doch als erstes feuchtete er ein Tuch mit Alkohol ein und reinigte die Wunden mit gekonnten Fingern. Er hätte es im Schlaf machen können, so oft hatte er es schon getan. Und ebenso war es einfach die Wunden wieder zuzunähen, ehe er sie mit einer grünlichen Salbe einrieb und noch ein paar zusammengequetschte Firnisblütenblätter darauflegte.
Nachdem dies alles erledigt war, wickelte Guir neue Verbände um die Wunden und widmete sich den Blessuren. Mehr als sie mit einer Salbe einzureiben und sie ebenso leicht zu verbinden konnte er auch nicht machen, so war er relativ schnell damit fertig.
Das ganze hatte nur ein paar Minuten gedauert, der Rest hing von Persus' Überlebenswillen ab. Er schloss seine Tasche und ließ diese unter seinem Umhang verschwinden. Dann ging er zur Tür, öffnete sie und trat ins Freie....
Nachdem dies alles erledigt war, wickelte Guir neue Verbände um die Wunden und widmete sich den Blessuren. Mehr als sie mit einer Salbe einzureiben und sie ebenso leicht zu verbinden konnte er auch nicht machen, so war er relativ schnell damit fertig.
Das ganze hatte nur ein paar Minuten gedauert, der Rest hing von Persus' Überlebenswillen ab. Er schloss seine Tasche und ließ diese unter seinem Umhang verschwinden. Dann ging er zur Tür, öffnete sie und trat ins Freie....