Ein stiller Abend...

[Juliette del Attilia]

((closed rp. geschlossenes rp))



Es war ein warmer Sommerabend als Juliette draußen vor den Stadttoren, am Ufer des Fairy Tears saß. Mit ihrem Rücken an den Apfelbaum hinter ihr, blickte sie verträumt über das schillernde, plätschernde Wasser. Sie mochte die Stille außerhalb der Stadt.

Die Sonne stand schon tief am Horizont und färbte die vereinzelten Wolken in ein tiefes rosa-orange. Ein warmer Sommerwind wehte durch Juliettes schulterlanges, braunes Haar, als sie ihren Blick wieder zu dem Buch in ihrem Schoß wandte. Sie blätterte einer der Seiten um und begann die ersten paar Zeilen zu lesen. Dann seufzte sie tonlos und lehnte ihren Kopf an den Apfelbaumstamm. Der Abend war viel zu schön um ihn mit lesen und studieren zu vergeuden. Sie schürzte leicht ihre Lippen und richtete ihre Augen gen Himmel. Irgendwo von innerhalb der Stadtmauern ertönten Lautenklänge und die Musik ließ Juliette Schmunzeln, während sie vor sich hin träumte.

[Ravaelo]

Ravaelo sammelte mit einem Seufzer die letzten Lederstücke zusammen. Ein Blick nach oben zeigte ihm dass der Abend näher rückt. Wie immer versuchte er mehr oder weniger erfolglos seine Haare zurechtzustreichen und ein träumerisches Lächeln erschien als die letzten Sonnenstrahlen alles in ein überirdisch schönes Licht tauchten.

Ein Seufzer war zu hören, bevor er begann leise zu singen. Bepackt mit dem ganzen Leder lief er in die Taverne, es schien plötzlich als hätte er keine Zeit mehr, hastig verstaut er das Leder, schnappt sich etwas Brot und Wein.

Seine Schritte führen in aus der Stadt in Richtung Fluß zu *seinen* Bäumen.
Vielleicht triftt er Ashayen dort.. seinen Stern.
Immer noch leise singend erreicht er den Platz und lächelt als er eine Gestalt wahrnimmt die dort sitzt. Seine tiefe und warme Stimme durchdringt leise die Stille

Ist das mein Stern der meine Gedanken gelesen hat und auf mich wartet ?

[Juliette del Attilia]

Juliette hatte die Augen geschlossen und genoß den warmen Sommerwind der über ihre Haut strich. Dieser Abend war zu schön und zu still um wahr zu sein.

Ist das mein Stern der meine Gedanken gelesen hat und auf mich wartet ?

Ertönte eine warme Stimme hinter ihr und Juliette öffnete ihr Augen und blinzelte unwillkürlich. War sie es die da angesprochen wurde?
Zögernd klappte sie das Buch auf ihrem Schoß zu und blickte über ihre Schulter um in die Richtung zu sehen, von der her die Stimme kam. Etwas überrascht betrachtete sie den jungen Mann der nicht weit von ihr entfernt stand und zu ihr hinüber sah.

[Ravaelo]

Leichten Schrittes ging er in Richtung des Baumes. Plötzlich schien er zu erkennen dass es nicht Ashayen war die dort saß und für einen Moment schossen Verwirrung, Verblüffung und Überraschung durch seine dunklen Augen.
Mit einer etwas unsicheren Geste strich er über sein weißes Hemd, dass nur durch einen Knopf gehalten wurde und äußerst lässig den braungebrannten, muskulösen Brustkorb umspannte.

Verzeiht M'lady den Irrtum. Ich dachte eine andere säße hier, so wie sie es oft tut. Ich hoffe ihr könnt mir meine Frechheit verzeihen

Ravaelo verbeugte sich galant

Ich bin Ravaelo und wen ich fragen darf, wer seid Ihr schöne Lady ?

Langsam schritt er direkt auf sie zu, seine dunklen Augen musterten sie leicht neugierig wer da wohl diesen Platz ebenso mochte wie er und Ashayen.

[Juliette del Attilia]

Verblüffung machte sich ebenso in Juliettes jugendlichem Gesicht sichtbar. Ihre Augen wanderten über Ravaelos, muskulöser, braungebrannter Gestalt und ihre Wangen färbten sich leicht pfirsichfarben bei seinem Anblick. Schüchtern schloß sie das Buch auf ihrem Schoß nun in ihre Arme, als müsste sie sich an etwas festhalten. Sie strich sich leicht eine Strähne aus ihrem Gesicht während sie ihm lauschte.

Sie zögerte einen Moment und griff dann nach der Kette unter ihrem dunkelviolettem Umhang und zog ein Amulett daran hervor. Das goldene Amulett umschloß einen schön-geschliffenen Amethysten und darunter schien etwas in das Gold eingraviert. Bei genauerem Hinsehen konnte man einen Namen erkennen: Juliette.

[Ravaelo]

Ganz genau beobachtete er sie, seine dunklen Augen leuchten kurz auf als sie wohl sichtlich verunsichert leicht errötet.
Als ihre Hände das Amulett herauszogen war er bereits nah genug um den Namen zu erhaschen.

Wieder erklang seine warme, tiefe Stimme

Nun also Juliette, was für ein wundervoller Name. Doch erlaubt mir ...

Mit einer sanften beruhigenden Geste zog er ihre Kapuze nach hinten um sie nun nur noch eingehender zu mustern mit einem träumerischen Blick, ihre Haare, das Gesicht und letztendlich bleiben seine dunklen Augen in ihren hängen, den Augen die fast die Farbe des Umhangs und Edelsteines haben. Ein tiefes ehrliches Lächeln erscheint als er weiterspricht

Mache ich Euch sprachlos M'lady, oder bin ich Euch zu nahe getreten ?

Nach diesen Worten richtet er sich auf und geht einen Schritt zurück mit einer entschuldigenden Geste.

[Juliette del Attilia]

Juliette hatte sich nicht gerührt als er ihre Kapuze nach hinten strich sondern wie gebannt in seine dunklen Augen gesehen. Hitze stieg in Juliette auf und sie konnte förmlich spüren wie ihre erröteten Wangen noch eine Nuance roter wurden.

Schüchtern sah sie ihm entgegen, den Blick nicht von ihm abwendend und auf seine Frage hin musste sie schmunzeln. Sie deutete auf ihre jugendlichen Lippen und machte eine verneinende Geste mit der Hand, wobei sie ihren Kopf ein wenig zur Seite neigte um zu sehen ob er ihre Gestik wohl verstanden hatte..

[Ravaelo]

Seine Augen weiteten sich für einen Moment und scharf zog er die Luft ein, es schien ihre Gesten machten ihm einiges klar.

Behutsam setzte er sich vor sie, zieht die Knie an und sein Lächeln kehrt zurück.

Ich denke ich habe verstanden Juliette. So könnt ihr nicht sprechen ? Ich denke Eure Stimme wäre wie Honig. Doch ihr macht mich auch neugierig.
Erlaubt ihr mir ein wenig zu plaudern ? Sollte ich Euch auf die Nerven gehen so tretet mich einfach.

Er lacht leise auf und zwinkert ihr zu, seine dunkle Stimme vibriert.

Vielleich tmögt ihr auch ein wenig Brot und Wein mit mir teilen ? Dieser Abend ist zum genießen wie geschaffen ..

[Juliette del Attilia]

Immer noch ein wenig verblüfft beobachte Juliette wie Ravaelo sich ihr gegenübersetzte. Vielleicht verstand sie nicht wie so ein gutaussehender, junger Mann sich für sie interessieren konnte.

Ihr Lächeln weitete sich, als er seine Späße machte und lachte und sie nickte schüchtern als er ihr Brot und Wein anbat. Sie nahm das Buch das sie leicht umklammert gehalten hatte und legte es behutsam beiseite, wobei ihre Augen dann wieder die seinen suchten. Das Lächeln wich nicht von ihren Lippen.

[Ravaelo]

Ravaelo brach das Brot und goß den Wein in zwei Kelche. Auch sein Lächeln blieb in seinem Gesicht, ihr Brot und Wein reichend.

Nun Juliette wie schafft ihr es Euch zu unterhalten, denn ich würde gerne wissen wo ihr herkommt, was Euch auf diese Insel verschlagen hat, wie alt ihr seid.
Ich sehe Euch an dass ihr verwundert seid, doch ich bin ein neugieriger Kerl.
Und Eure zauberhafte Erscheinung zwingt mich dazu Fragen zu stellen Juliette..

Seine Hand fuhr durch das dichte dunkelblonde Haar, doch der Versuch es ordentlich zu bändigen scheiterte wieder einmal kläglich. Mit einem kleinen Grinsen gab er es auf und stieß mit seinem Kelch gegen ihren.

Auf uns, diesen Abend und das Mißverständnis

[Juliette del Attilia]

Dankbar nahm Juliette das Brot und den Wein entgegen. Er brachte sie mit seinen vielen Worten zu Schmunzeln und nachdem er seinen Kelch an ihren gestoßen hatte und sie einen kleinen Schluck von dem süßlichen Wein nahm, senkte sie den Kelch und griff nach ihrer Tasche die neben ihr ruhte.

Nach ein wenig Kramen zog sie ein leeres Blatt Pergament hervor, eine feine Feder und ein kleines Tintenglass. Den dicken Wälzer in dem sie zuvor noch gelesen hatte legte sie zwischen ihr und Ravaelo, als Unterlage, bevor sie das Pergament darauf legte und es mit dem kleinen Tintenfässchen beschwerte. Sie zwinkerte Ravaelo zu. Nachdem sie das Fässchen aufgeschraubt hatte und die Federspitze in in die schwarze Flüssigkeit eintrunkte, schrieb sie auf das Pergament in folgender Reihenfolge:

Lor Angur

Neugierde

und das fragt man eine Frau nicht.


Juliette schmunzelte keck und richtete sich wieder auf, während sie das Pergament in seine Richtung drehte, damit er es lesen konnte. Ihre Handschrift war sauber und die Buchstaben schön geschwungen. Sie schien definitiv gebildet zu sein. Was ihr Alter betraf: Wenn man ihre weichen Gesichtszüge musterte, konnte sie nicht älter als 18 oder 19 Jahre alt sein.

[Ravaelo]

Mit einem breiten Schmunzeln las er das Geschriebene.

Nun in der Tat es ist ein bißchen forsch zu fragen wie alt ihr seid. Doch ich bin ein einfacher Junge aus Gynkeesh Juliette, nicht so gebildet in Umgangsformen wie ihr vielleicht. Nehmt ihr meine Entschuldigung an ?

Seine dunklen Augen ruhten träumerisch auf ihrem Haar, völlig vergessen schien der Wein und das Brot, lag unbeachtet neben ihm.

Ihr seid in der Tat eine außergewöhnliche Person Juliette, mutig außerdem. Hier wimmelt es nur so von dunklen Gestalten die Eure sanfte Erscheinung nur als Aufforderung betrachten könnten Euch auszurauben. Habt ihr jemanden der auf Euch acht gibt ?

[Juliette del Attilia]

Juliette nickte auf seine Bitte hin seine Entschuldigung anzunehmen. Natürlich hatte sie sich keineswegs darüber echauffiert, aber ihr gefiel des den jungen Mann zu necken, wie man an dem Funkeln in ihren Augen erkennen konnte.

Ihre Augenbraue leichte gehoben, nippte sie nochmals an dem süßlichen, schweren Wein, bevor sie das Pergament wieder etwas näher an sich heranzog und in geschwungenen Buchstaben schrieb:

"Bisher sind mir nur freundliche und zuvorkommende Leute in Trolls Bane begegnet."

Keck lächelnd drehte sie das Schriftstück wieder herum um ihn die geschrieben Worte lesen zu lassen. Dann stellte sie den Kelch ab und öffnete den Verschluss ihres Umhanges. Die Hitze wurde etwas unerträglich, auch wenn sie nicht wusste woher jene stammte. Der Wein, womöglich oder die Sonne die die Erde in ihren letzten paar Strahlen erwärmte. Vielleicht war es auch schlicht und einfach die Anwesenheit Ravaelos die ihr so zusetzte. Sie schmunzelte selbst bei dem Gedanken und strich sich den Umhang hab. Sie trug ein schlichtes, engangliegendes Kleid, dass ihre schmalen, jungen Körper gut unterstrich. Es hatte die selbe dunkelviolette Farbe wie der Mantel.

[Ravaelo]

Diese Farbe ist wie geschaffen für euch Juliette, sie bringt Eure Augen zum leuchten. Seid froh dass ihr nur gute Erfahrungen gemacht habe, ich kann das von mir nicht behaupten. Auch ich weile noch nicht all zu lange auf dieser Insel.

Ravaelo schmunzelte leicht, seine Augen bekamen wieder den träumerischen Blick als er in ihr frisches junges Gesicht sah und einen kleinen Schluck Wein nahm.
Darf ich ? fragte er und hob eine Hand in Richtung ihrer braunen Haare, die im abendlichen Sonnenlicht erstrahlten.

[Juliette del Attilia]

Grade schien Juliette noch etwas auf das Pergament schreiben zu wollen, als Ravaelo die Farbe anmerkte die sich gleicherweise in Kleid, Umhang und Amulet spiegelte. Sie hielt inne als sie merkte wie er seine Hand hob und "Darf ich?", fragte.

Ihre Augen richteten sich leicht fragend an seine und sie neigte für eine kleine Spur ihren Kopf, aber sie schien nichts gegen dem einzuwenden, was auch immer vorhatte.

[Ravaelo]

Mit einem leichten Lächeln strich er über ihr Haar und wickelte eine kleine Strähne um seinen Finger.

Euer Haar leuchtet und es ist so weich wie ich dachte, wie Seide. Verzeiht, ich kann nie widerstehen wenn ich schönes Haar sehe es auch zu fühlen. Die Lady die ich eigentlich hier vermutet hatte besitzt Haare die wie das Gefieder eines Raben schimmern und ich werde nie müde mich daran satt zu sehen.
Doch bitte nun schreibt auf was ihr mir erzählen oder fragen wolltet, nicht das ihr meint ich wäre ein dummer Bauernlümmel so ganz ohne Manieren.

[Juliette del Attilia]

Juliettes Wangen schienen wieder Farbe zu gewinnen, als er ihr Haar berührte. Sie zog das Buch mit dem Pergament etwas näher und schrieb in kurzen Worten auf seine Erzählung hin:

Eure Freundin?

Das schien zwar nicht das zu sein, was sie noch zuvor schreiben wollte, aber das Thema schien nun doch von mehr Interesse zu sein. Sie blickte ihm schmunzelnd entgegen.

[Ravaelo]

Ein kurzer Schimmer von Traurigkeit ließ seine Augen noch dunkler werden bevor er ihr eine Antwort gab

Nun Freundin, wir sind gute Freunde, ja.

Sein Ton war nicht sehr überzeugt von dem was er da von sich gab und so schien es als würde er mit der nächsten Frage einfach dieses Thema vermeiden wollen.

Wie steht es mit Euch ? Wieviele Herzen liegen zu Euren Füßen, bezaubernde Juliette ?

[Juliette del Attilia]

Juliette schien das Schimmern seiner Augen und sein Tonfall nicht entgangen zu sein. Generell wirkte sie ausgesprochen aufmerksam und sie machte den Eindruck als wüssten ihre meeresfarbenen Augen stets mehr, als was nur an der Oberfläche zu sehen ist.

Nachdenklich schob sie das Pergament wieder zu sich und sie tunkte die Feder in die schwarze Tinte und zögerte einen Moment bevor sie in sauberen Worten schrieb:

Mein Interesse und Aufmerksamkeit galt bisher immer mehr meinen Büchern.

[Ravaelo]

Ein weiteres Lächeln stahl sich auf seine Lippen als er die Strähne ihres Haares noch einmal um seinen Finger wickelte um dann seine Hand zurückzuziehen.

Ihr lest viel ? nun komme ich mir doch vor wie ein dummer Bauernjunge. Ich liebe es mehr zu träumen, irgendwo im Wald oder imGras zu liegen. Den Geräuschen der Natur zu lauschen, dabei lernt man natürlich nicht sehr viel. Aber ich denke dass es bestimmt schon den einen oder anderen jungen Mann gegeben hat der Euch zu Füßen liegen wollte und in diese Meeres-Augen blicken wollte um darin zu versinken.

Ein kleines Lachen folgte diesem Satz und sein Blick traf ihren, ruhte darin mit heiterer, träumerischer Gelassenheit.