Nachricht aus der Ferne

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Moderator: Gamemasters

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Elkrim
Posts: 289
Joined: Mon Apr 01, 2002 3:01 am

Nachricht aus der Ferne

Post by Elkrim »

Es ist noch früh am Morgen, als ein kleines Ruderboot an der Küste Illarions anlegt. Ein müder, abgekämpft aussehender Mann steigt aus und schlägt einen geraden Weg Richtung Stadt ein.
Dort angekommen sieht er sich nach der "Nachrichtenwand" um, die ihm zuvor beschrieben wurde. Der Mann hängt ein zerknittertes Pergament auf und läuft, nach einer Unterkunft suchend, in Troll's Bane umher.



Werte Mitbürger,


Vielleicht ist es einigen schon aufgefallen, dass ich eine Weile schon nicht mehr in der Stadt aufgetaucht bin. Ja, ich weile nicht einmal mehr auf der Insel.
Ein Hilferuf ereilte mich vor einiger Zeit, dem ich unverzüglich gefolgt bin. Doch wenn ich gewusst hätte, was mich erwartet, hätte ich einige von euch um Hilfe gebeten. Nun, es ist nicht rückgängig machbar und ich werde versuchen mein Möglichstes zu tun!
Die Sache ist folgende: Bei meinen Reisen vor einigen Jahren lernte ich ein Elfenvolk kennen, das tief in den Rurwäldern lebt. Sie nahmen mich gastfreundlich auf und lehrten mich viele Dinge; unter anderem auch die Heilkunst - Sie sind hervorragende Naturkundler! Doch es kam die Zeit, da ich mich verabschiedete.
Ich wollte sie gerne wiedersehen, doch die Umstände sind jetzt alles andere als schön.
Sie wurden vor ein paar Wochen von einer schrecklichen Krankheit anheimgefallen, die inzwischen ihre besten Heiler niedergestreckt hat. Es ist grausam... Als ich, dem Hilferuf folgend, hier ankam, stieg mir der Gestank von Tot und Verwesung in die Nase. Der liebliche Duft des Waldes war gänzlich gewichen.
Es ist komisch, diese Krankheit wird nicht über die Luft übertragen, doch breitete sie sich mit solch einer Geschwindigkeit aus, dass die ansässigen Heiler keine Zeit hatten zu reagieren. Ich habe nun alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen, mich nicht anzustecken.
Ich hoffe wir können diese Seuche bekämpfen und die noch nicht gestorbenen Kranken heilen.
Ich bitte euch, betet für dieses Elfenvolk...


Es grüßt,
Ein trauernder und hoffender
Elkrim.
Last edited by Elkrim on Sun Dec 29, 2002 6:33 pm, edited 1 time in total.
Christiana
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Joined: Fri Aug 30, 2002 3:51 pm

Post by Christiana »

"Elkrim, wenn ich nur wüsste wo du verweilst so würde ich kommen und helfen!" murmelt christiana nachdem sie die botschaft gelesen hat und geht von dannen...
Jandro
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Joined: Tue Apr 02, 2002 11:37 am

Post by Jandro »

Jandro entdeckt am Nachrichtenbrett den zerknitterten Zettel und Sorgenfalten legen sich auf seine Stirn. Dann hängt er folgendes Pergament hinzu:

"Werter Vertrauter Elkrims. Solltet Ihr noch auf der Insel verweilen, so wäre ich Euch sehr dankbar, wenn Ihr Elkrim bei Eurer Rückkehr mitteilen könntet, dass meine Gebete und besten Wünsche bei ihm und dem Elfenvolke sind, welchem er zu Hilfe geeilt ist. Natürlich würde ich Euch auch begleiten, so Ihr mit Eurem Boote das besagte Land wieder aufsuchen solltet. Vielleicht wären meine bescheidenen Heilkünste nützlich."

Einen alten Psalm murmelnd zieht Jandro in die Stille der Wälder.
Dhalsim
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Joined: Sat Mar 30, 2002 11:43 am
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Post by Dhalsim »

Mein Freund Elkrim,

es macht mich sehr betroffen solche Worte von dir zu lesen.
Ich würde alles dafür geben dir zu helfen,zwar bin ich kein Heiler,doch mit meiner Braukunst und meinen Heiltränken würde ich auch sicher etwas helfen können.

Sag mir bitte Bescheid,ob meine Hilfe gebraucht wird.

Auf bald mein Freund

Dhalsim
Elkrim
Posts: 289
Joined: Mon Apr 01, 2002 3:01 am

Post by Elkrim »

Ein Vogel, der sichtliche Anzeichen von Erschöpfung trägt, kommt eines Morgens in die Nähe der Stadt.
Seine Augen suchen nach einer Person, die ihm die inzwischen schwer gewordene Last an seinen Füßen -ein zusammengerolltes Pergament- abnehmen kann.
Endlich wird er eines jungen Elfen gewahr, den er zügig ansteuert. Dieser, zuerst ein wenig erschrocken, lässt den Vogel aber dennoch auf seinem Arm landen und nimmt ihm den Zettel ab.
Nachdem er das geflügelte Wesen an einen ruhigen Ort gebracht hat, wo es sich ausruhen kann, liest er den Brief durch. Kurz danach läuft der Elb zur Ladenwand und pinnt das Geschriebene dort an.



An den Finder dieser Nachricht:
Ich bitte euch, den Vogel gut zu versorgen und die folgende Nachricht der Öffentlichkeit zukommen zu lassen.
Vielen Dank schon einmal im Voraus! Ich zähle auf euch.


Liebe Mitbürger -insbesondere die, die mich kennen-,

Ein zweites Mal finde ich ein wenig Zeit, um von mir hören zu lassen und euch, falls es euch interessiert, Bericht zu erstatten.
Noch immer verweile ich im Herzen des Rurwaldes, doch die Situation ist keineswegs besser geworden. Jeden Tag sterben weitere Elben und es scheint kein Heilmittel in Sicht.
Ich weiß nicht, wer uns diese Prüfung auferlegt hat, doch es ist fürwahr die grausamste, die ich mir vorstellen kann.
Was mich an der ganzen Sache nur sehr verwundert, ist die Tatsache, dass niemand außer den Bewohnern des Dorfes von dieser schrecklichen Krankheit ereilt wird.
Wir haben noch andere Freunde des Stammes kommen lassen, die uns helfen mögen. Und alle, wie auch ich, scheinen immun gegen die Seuche zu sein.
Ich verstehe es nicht. Wenn wir dahinter kommen würden, wäre es womöglich leichter "das Böse" zu bekämpfen.
So bleiben uns nicht mehr als Hoffnung und schlaflose Nächte inmitten einer grauenhaften Szenerie der Zerstörung.
Es wird sich zeigen, wie lange ich noch hier bleiben muss/will.

Es grüßt,
Ein langsam verzweifelnder
Elkrim.
Lebaron
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Joined: Tue Jul 23, 2002 12:26 pm
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Post by Lebaron »

Lebaron Wandert umher, und findet Plötzlich den Zettel.
Nachdem er ihn durchgelesen hatte, brachte er ihn zu den Tafeln und hängte ihn dran.

Danach dachte sich Lebaron, obwohl er ihn kaum kannte, dass er hofft das er bald wiederkehren wird.
Allraune
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Joined: Fri Nov 08, 2002 7:46 pm
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Post by Allraune »

Allraune kommt aus dem Wald und geht mit dem frisch gefällten Holz an dem Brett vorbei. Sie sieht den zerknitterten Zettel, so wie die darauf gefolgten Zettel, die darum hängen. Traurigen Blickes greift sie in ihre Tasche und zieht ein stück Pergament heraus und einen Kohlestift. Mit Tränen in den Augen schreibt sie einee Nachricht und pinnt diese an das Brett, neben die anderen Zettel.

Wehrter Elkrim,

ich kenne dieses Gefühl nur zugut.

Ich habe soetwas ähnliches erfahren müssen.
Wenn ich euch, mit meiner bescheidenen Magie helfen kann, gebt mir bescheid.
Da ich leider nicht weiss, wo sich der Rurwald befindet kann ich nicht sofort zu euch kommen. Doch gebt mir bescheid, wenn ihr eine Möglichkeit findet, wie ich zu euch kommen könnte.
Der Weilen werde ich die Mächte der Natur anrufen euch zu helfen.

Mögen die magischen Kräfte und die der Natur über euch und die Elfen wachen!

Allraune
Elkrim
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Joined: Mon Apr 01, 2002 3:01 am

Post by Elkrim »

Zu sehr später Stunde legt abermals ein Boot an der Westküste Illarions an. Diesmal entsteigt ihm aber ein Elb, der einigen Bewohnern bekannt sein dürfte.
Dennoch wäre sein Sorgenfalten-durchzogenes Gesicht nur schwer wiederzuerkennen. Trauer, Anstrengung und Schmutz enstellen das sonst recht ansehnliche Antlitz des Elben. Sorgsam darauf bedacht, niemandem zu begegnen läuft Elkrim, der die Veränderungen in der Stadt nur bedingt wahrnimmt, zur Nachrichtenwand und heftet eine vorgeschriebene Nachricht daran.


  • Der Kampf ist geschlagen,
    Die Niederlage empfangen.

    Zu viele Opfer,
    Zu wenig erreicht.
Meine Hilfe war umsonst, ich habe nichts verhindern können.
Alle sind sie gestorben. Alle wurden sie dahingerafft von einem Feind, der sich nicht offenbarte, deren Wesen wir nicht erkennen konnten.
Es ist eine grausame Erfahrung, die Machtlosigkeit zu spüren. Vor meinen Augen, in meinen Armen starben viele, zu viele Freunde. Mein Herz schreit! Es schreit so laut, dass ich nicht klar denken kann.
Wer weiß schon, was die Götter damit beabsichtigten... Vielleicht will ich es auch gar nicht wissen, ich würde es wahrscheinlich sowieso nicht verstehen....

Elkrim.
Last edited by Elkrim on Sun Dec 29, 2002 6:31 pm, edited 1 time in total.
Fieps
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Joined: Thu Nov 14, 2002 4:29 pm
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Post by Fieps »

Ich bedauere solche Worte von euch zu lesen nachdem ihr euch so bemüht habt und es so zeitaufwendig war Hilfe zu leisten, es doch keinerlei Erfolge zeigte.
Ich weiss das ihr die oben stehenden Worte in den nächsten Tagen und Wochen wohl oft hören werdet und sie euch oft leer vorkommen werden, denn dies Erlebniss zu verarbeiten werden sie euch sicher nicht helfen.


Dennoch im ersten Moment mag es vielleicht unpassend erscheinen, bin ich froh Trollsbane seinen "Grinse - Elfen" wieder hat, auch wenn dies mir damals erste auffallende Gesicht eine längere Zeit ausbleiben wird, aber sicher wird es zurückkehren.
Und auf den Tag freue ich mich schon.
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Sir Giandor
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Joined: Mon Oct 15, 2001 12:02 am
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Post by Sir Giandor »

Giandor kommt guter Dinge am Lädchen vorbei und als er so fröhlichen Gemüts die Zettel durchwühlt und noch genüßlich in einen Apfel beißt, bleibt ihm vor Entsetzen fast der Bissen in der Kehle stecken. Hustend nimmt er den Zettel aus dem Wirrwar heraus setzt sich hin und liesßt diese schreckliche Nachricht
Das einzige was ihm entvorquilt ist:



Hätte Cherga doch mehr Mitleid mit diesem armen Vollk gehabt

völlig niedergeschlagen schreibt er noch ein paar Zeilen

Weinet um die verstorbenen Seelen, den ein ganzes Volk ist von uns gegangen. Weinet um die Grausamkeit.
Weinet, aber zergeht nicht in Trauer, denn das Leben wird seinen Weg finden.
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