Der Leuchtturm

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Moderator: Gamemasters

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Lennier
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Der Leuchtturm

Post by Lennier »

Vor einigen Wochen unternahmen Sun Long und Lennier eine kleine Erkundungsreise in den Nordwald um den Gerüchten von plötzlich neu aufgetauchten Ruinen nachzukommen. Trotz Dunkelheit und kurzeitiger Orientierungslosigkeit schafften sie es durch das Dickicht des Waldes zu den Mauerresten eines alten Gebäudes vorzustossen. Doch bedauerlicherweise konnte man zu diesem zeitpunkt nicht viel über diese Ruinen herrausbekommen, war es dch stock finster geworden, als man sie fand. So beschloss man sich noch am selben Abend zurück zukehren in die sichere Stadt.

Doch die Neugier um die Frage, um was für Ruinen es sich handeln möge blieb und man plante eine weitere Erkundung vorzunehmen um dem Rätzel auf die Spur zu kommen.

Gleich in den darauf folgenden Tagen suchte Lennier fieberhaft in den Bücherbeständen der grossen Bibiliothek. Grosse Mengen an Pergamenten, Karten und alten Büchern nahm er mit auf die Burg der Grauen Rose um sie dort zu studiern. Doch jegliche Anstrengungen schlugen fehl. Wie Loki Feuerhaar fasst prophezeite, nicht jedes Rätzel will gelöst werden, nicht zu allem gibt es nachlesbares Schriftmaterial, blieb die Recherche erfolglos.

Nun, sollte der geplante 2. Erkundungsgang mehr bringen. Mit frischen, leeren Pergamenten, Tinte und Schreibfedern, mit Schaufeln und weiterem Gepäck wollte Lennier zusammen mit Sun Long und Elkrim sich aufmachen. Leider wurde Elkrim kurzzeitig verhindert, wie er in ein einem Brief, per Taube gesand mitteilen musste, so dass er nicht teilnehmen konnte. Dafür fand sich sponatan der Hobbit Fieps, welcher hoch motiviert und voller Ideen im Kopf nach Schaufel und Gepack griff um sich der Erforschung der Ruine anzuschliessen.

So machten sich die genanten 3 am heutigen Abend wieder auf zu den Ruinen südwestlich des grossen Feenwaldes (spontan so nach der überall im Umlauf befindlichen Karte benannt).
Überraschend schnell kam man dort, wohl dank gutem Orientierungssinn Sun Longs, im Vergleich zum 1. Versuch dort an. Die beiden Hobbits hatten fasst gar Probleme der Menschin durch das Unterholz des Waldes zu folgen.

Noch kurz begutachtete man den Zustand der Ruine, soweit das schmale Abendlicht es zulies. Im Inneren fand man einen alten, nicht mehr zubgebrauchenden Kamin. Doch genutzt werden konnte er sowie die ganze Ruine nicht.Zu baufällig schien alles, die Mauern drohten fast einzustürzen. Zudem war der ganze Boden, ebenso die Wände bedeckt mit scharfkantigen Schalenresten von Muscheln und anderen Gehäusen toter Meeresbewohner. So entschloss man sich die Ruinen noch einen Tag Ruinen sein zu lassen und ging wieder ein Stück landeinwärts Richtung Wald, wo man ein Lager aufschlug und nach grossen Diskussionen und einem kleinen Mahl sich zu Bett legte...
Fieps
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Post by Fieps »

während seine Feuerwache beginnt und die anderen zwei Mitgereisten noch schlummeln, greift er zu Papier und Feder.
In der Hand die Utensilien mitführend entfernt sich Fieps vom Feuer, nachdem er es nochmal neu aufgestockt hat, damit es auch ja nicht während seiner kurzen Abwesenheit erlischt;
den Kopf öfters nach den noch schlafenden Personen wendend tippelt er auf die alten verkommenen Gemäuer zu.
dort angekommen steigt ihm der Gestank der vermordenden Algen, Wasserpflanzen und Muscheln ins Nässchen;
schreibt er auf:


Wenn ich mir diese Fülle, der hier abgelagerten aus dem Wasser stammenden Dinge so anschaue,lässt dies eigentlich nur zwei Schlüsse zu.
Entweder stand dieses ganze Land hier, einst unter Wasser, oder die See vor mir war nicht immer so ruhig.
Vielleicht war sie früher einmal eine gefährliche Brandung, welche sogar die Macht hatte solch grosse Fellsbrocken, wie der hier neben mir liegende ans Land zu spülen. Denn wie sonst sollte all das Geröll hier auf dies Festland gelangen.
Ich glaube alle Echsen der Welt wären nicht im Stande, auch wenn sie hier zu tausenden ein und ausgehen würden unabsichtlich diese Menge an Schutt abzuwerfen.
Aber näheres wird sich sicher noch ergeben, wenn die Nacht dem Tage weicht und man wieder fähig ist seine eigene Hand zu erkennen.

mit diesen Worten vorerst schliessend trottet er müd auf die Feuerstelle zurück zu.
die wärmende Nähe der brennenden Hölzer spürend, setzt er sich hin und beginnt in seiner Tasche kramend auf die Suche nach einem Wein und einem Stück Kirschtorte zu machen.
den Korken von der Flasche ploppend trinkt er geschwind die halbe Flasche aus.
Darauf folgend in der einen Hand ein Kuchenstück haltend, mit der anderen das Pergament auf seinen schoss legend beginnt er,
erneut zu schreiben:


Ich hoffe, dass meine Vorräte überhaupt reichen. Schliesslich war es mir nicht möglich aufgrund dieser spontanen Entscheidung alles exact zu planen.
Ich sollte mich daher etwas im Verzehr und meinen etwas gierigen Augen zurückhalten, sonst ist für die nächsten Tage wohl nichts mehr übrig, und etwas werden wir hier wohl noch bleiben müssen zu genaueren Beobachtungszwecken.
Auch wenn es wohl unmöglich ist genau vorrauszusehen wielang das wohl sein wird.

Aber meine grösste Sorge gilt wohl dem, dass ich in meinem Übermut irgendwelche geschäftlichen Dinge versäumt habe/ werde, oder andere Termine verpasse.
Ich kann nur hoffen, dass jemand meine vollgepackte Tasche sah und daraus schlussfolgerte, dass ich wohl ein paar Tage nicht in Trollsbane verkehren werde. Und dies auch verkünden wird, zugegen sein wird wenn jemand nach mir fragt.
Sonst beginnen vielleicht noch wilde Gerüchte um mein Verbleiben zu kursieren. Verübeln kann mans ja nicht mal recht, schliesslich ist das das erste mal seit meiner Einreise und Niederlassung in Trollsbane, dass ich für mehrere Tage verreise.
Das ich ein paar Stunden mit Axt und ansonsten leerem Beutel aus der Stadt verschwinde um Holz zu schlagen war normal, aber das hat ja mit dem nichts gemein.

Auch ansonsten kann ich nur hoffen, dass alles beim alten bleibt während unserer Abwesenheit. Aber ich denke darum muss man sich nicht sorgen, dies tut es ja schliesslich schon seit Jahren, auch wenn die Verrückten derzeit sprunghaft ansteigen.

Das nächste mal sollte ich mich wohl nicht mehr so hinreissen lassen, schliesslich steigen meine Verpflichtungen von Tag zu Tag. Und ich traue mich nicht mehr recht aus der Stadt, ausser ich weiss um den Schutz einer Person......

den Satz dort abbrechend, mit einem leicht besorgten Blick beendet er seine Schrift, rollt das Pergament zusammen und steckt es in die Tasche.
einen neuen Scheit aufs Feuer legend, mampft er das schon eine Weile in seiner linken Hand ruhende Stück Kuchen mit einem Haps.
Spült es darauffolgend mit der restlichen Flasche Wein hinunter.
Beflügelt von der ablenkenden Wirkung des Alkohols, stützt er sich auf einen Stab Richtung feuer starrend und setzt seine Wache fort.
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Sun Long
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Post by Sun Long »

Nach Beendigung der Exkursion zur Ruine, nach dem Aufwerfen und unzähligen Versuchen der Beantwortung von Fragen, kehren Lennier, Fieps und Sun in die Stadt zurück.
Nach einer kurzen Stippvisite in der Taverne, bei der Lennier und Fieps weiter über den möglichen Sinn des eingestürzten Gebäudes diskutieren und Sun sich durchgefroren am Kamin wärmt, begeben sich Lennier und Sun wieder in ihre heimischen Gemächer, Fieps an seine Geschäfte.
Im Kloster begrüsst Sun ihre beiden Männer glücklich und begibt sich gleich darauf fiebrig ins Bett, um weitere Wärme und Erholung zu finden. Durch ihren momentan empfindlichen körperlichen Zustand setzte ihr die Kälte der Nacht doch mehr zu, als sie anfangs wahrhaben wollte.
In dem von Shi mit heissen Ziegelsteinen vorgewärmten Bett streckt sie sich wohlig aus und schläft tief und fest bei dem Versuch, sich auszukurieren.
Last edited by Sun Long on Sat Dec 07, 2002 7:49 pm, edited 1 time in total.
Fieps
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Post by Fieps »

nach leichter Enttäuschung über die fehlende Bedienung in der Taverne, beschliesst er seinen versäumten Geschäften nachzugehen

um dann anschliessend sich in der Bücherei auf die Suche nach Beweisen seiner Theorien zu machen

gesehen wird er in der Abteilung über geographische Karten und History des Landes, und brummelt vor sich hin


Ich weiss das es stimmt, mhm........ ich hoffe nur das noch irgendjemand eine dieser Karten retten konnte über eine ............

den Satz abbrechend stürmt er zu einem ihm plötzlich ins Auge fallendes Buch, worin er wild zu blättern beginnt
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Lennier
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Post by Lennier »

Nachdem sich Lennier einen erholsamen Schlaf gönnte, um sich von dem weniger weichen Waldboden der vorhergehenden Nächte zu erholen, beschloss Lennier am darauf folgenden Tag einen ersten Brief der Öffentlichkeit zukommen zu lassen, was man glaubt herrausgefunden zu haben. Nach einem guten Frühstück begibt er sich, um dies zu tun, in die kleine Bibiliothek der Burg um dort zu schreiben. Einen Zettel mit folgendem Inhalt hängt er dann später an das schwarze Brett in der Stadt:


Seid gegrüsst liebe Mitbürger Troll Bane`s.

Wie einige von euch wissen werden, haben Sun Long, Fieps und ich Lennier die letzten Tage in den Nordwäldern zugebracht, um mehr über die dortigen, sehr mysteriös anmutenden Ruinenreste herrauszubekommen. Ganze 3 Tage haben wir dort zugebracht, haben uns die Mauern gut angeschaut, ebenso wie das überall herrumliegende Geröll. Skizzen fertigten wir von Allem an und beratschlagten über die Bedeutung der Lage...

Was dann unsere Überlegungen, zusammen mit den Befunden hervorgebracht haben, dürft wohl für viele sehr interessant sein. Ich hoff dass es auch so ist. Manches ist wirklich logisch und man wird uns zustimmen. Andere Sachen mögen sehr gewagt formuliert sein, doch werden wir weiter in den Bibiliotheken suchen um diese Behauptungen zu belegen...

Um es erstmal kurz zu machen, unserer Meinung nach handelt es sich bei der Ruine um Teile einer Hafenanlage, welche zu einer Stadt weit vor unserer Zeit gehören musste, noch aus Zeiten wo wohl selbst unsere grosse Bibiliothek wenig zu berichten weis. Spezieller gehen wir davon aus, dass es sich bei den Ruinen, eines vom Meer wieder freigegebenen Leuchtturmes handelt.

Wie kommen wir darauf?

Dazu schauen wir uns ersteinmal die Lage an.

Die Ruine befindet sich am westlichen Ende der Nordflanke der grossen Bucht auf einer kleinen Halbinsel, hin zum offenen Meer. Die Bucht wird weiterhin von der Westwaldhalbinsel nach Süden und zum Teil nach Westen abgegrenzt. Folglich ist die Bucht durch 2 Halbinseln gut geschützt vor Stürmen, eignet sich also gut für ein Hafenbecken. Ist die Bucht vielleicht selbst nur der Rest eines Hafens? - Dazu später.

Von der Lage herraus wäre es also logisch, insofern dort ein Hafen war, dass der Eingang zu diesem, begrenzt durch die Halbinseln für Seefahrer bei schlechten Wetter gekennzeichnet werden muß, was meist durch Leuchtfeuer erreicht wird und so schon vor Urzeiten gemacht wurde.

Natürlich könnte man sich nun die Frage stellen warum gerade auf dieser Halbinsel? Warum nicht auf der Westwaldhalbinsel, welcher viel weiter in das Meer hinaus ragt?

- Ganz klar muss es heissen, dass dort noch ein solcher Turm stand, so dass die Einfahrt von beiden Seiten, auch bei schlechtestem Wetter zu erkennen war. Für einen Turm (der nur noch nicht gefunden wurde bzw. ganz zerstört ist) auf der grossen Westwaldhalbinsel würde zudem sprechen, dass Schiffe vor der Halbinsel ansich gewarnt werden mussten, damit die Schiffe nicht auf Grund vor dieser liefen.

Für eine 2 - Leuchtturmtheorie würde auch sprechen, dass so ein Hafen auch militärisch, zum Beispiel durch schwere Eisenketten von Turm zu Turm, hätte gut geschützt werden können.


Nunja, betrachten wir die Ruinen selbst.

Bruchstücke sind zwischen 3 und 1, 5 Meter hoch und bilden 3, noch einigermassen erhaltene Mauern welche einen kleinen, von der Grundfläche her gleichseitigen Raum. Die Südwand ist eingebrochen, nur noch Schuttberge erinnern an sie. An der Nordmauer ist eine Art "Kamin" zu erkennen, doch ein vorhandener augenscheinlicher Schornsteinschacht ist etwa 3 Meter entfernt an der Westmauer, welche auch mit einer Tür versehen ist.

Vom beschriebenen Grundriss her ist das Gebäude jedenfalls zu klein, um eingeschössig eine Wohn- oder Arbeitsstätte beinhaltet zu haben. Daher ist davon auszugehen, dass das Gebäude nach oben hin noch mind. 1-2 Stockwerke besass, es also ein Turm war. Dazu gibt es noch weitere Befunde, die dies bestätigen:

1. Am Schornsteinschacht, welcher aber wohl keiner ist, sind in aller Regelmässigkeit Spuren in Form von 4-kantigen Löchern zu finden, welche sich sprialförmig nach oben bewegen. Es handelt sich daher nicht um einen Schornstein. Es muss sich um die Säule einer, die Stockwerke hinaufführenden Treppe handeln, welche im Inneren des Grundrisses kaum Platz gefunden hätte. Warum diese Säule aber "hohl" ist, ist noch ein Rätzel. Vielleicht ist sie doch ein Schornstein gewesen, wie in im folgenden Punkt mit erwähnt wird.

2. Das Fehlen von Schornstein, bzw. die Entfernung zwischen Kamin und der Säule, welcher als Rauchablass gedient haben könnte, ist laut Fieps darauf zurück zuführen, dass der Rauch erst in "Röhren" an der Wand entlang durch das Gebäude ging um eine besseren Heizleistung zu bewirken. Die Rohre, von denen leider keine grösseren Bruchstücke gefunden werden konnte, sind die oberen Stockwerke entlang dann entweder gleich ins Freie gelangt oder haben in der Hohlsäule doch noch ihren Schornstein gefunden.

Weiter nehmen wir an, dass dann auf dem Dach des Turmes eine massive Plattform gewesen sein muß (darauf deuten grössere Steinblöcke im Gröll hin), auf welcher das Leuchtfeuer gelegt wurde.

Wie bestimmt aus den Überlegungen herraus zu lesen ist, gehen wir davon aus, dass es sich wohl um eine extrem fortgeschrittene Bauform handeln muß, die Wesen, welche hier früher lebten geniale Gelehrte haben. Warum sind diese dann nicht mehr hier auf der Insel oder warum ist der Turm, wenn er so toll war zusammengebrochen?

Um ehrlich zu sein, wir wissen es nicht genau. Bei unseren gestrigen Überlegungen kamen wir anhand einiger Spuren an den Ruinen selbst, sowie an anderen Beispielen auf der Insel zu der Idee, dass in einer grossen Flut oder langsamen Erhebung des Meerwassers das Gebäude untergegangen ist, sowie vielleicht auch die von uns angedachte Stadt einer führeren Zeit.

Doch dies wollen wir ein andermal versuchen euch darzulegen. Fieps ist angeblich deswegen die ganze Nacht schon in der Bibiliothek stöbern gewesen......
Fieps
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Post by Fieps »

Ich möchte hier keine falschen Erwartungen wecken Lennier, denn Berichte über eine Stadt fand ich bisher nicht.

Aber ich fand ein Buch über die Konstruktionsweise eines Hafens und über die Erbauung von Schiffen.

Es muss bedeuten, dass es einst jemanden in Trollsbane gab der die Kraft und das Wissen hatte Schiffe zu erbauen.
Wenn gleich auch jetzt nicht mehr vorhanden ist es möglich das aufgrund der Tatsache, dass wir einst eigene Schiffe erbauen konnten auch ein eigener Hafen angelegt wurde.

Natürlich ist es kein stich und hiebfester Beweis, aber ich glaube meiner Theorie um einiges näher gekommen zusein.

Ein Tatkräftiger Beweis in Form einer Landkarte, konnte ich leider bisher nicht erbringen, dafür werde ich womöglich noch einzige Zeit brauchen, falls es mir überhaupt möglich ist diese zu finden.
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