Die letzten Tage/the last days

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John Irenicus
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Die letzten Tage/the last days

Post by John Irenicus »

Sorgfältig wurde das Kind wieder von dem Hauptmann, der sonst stets Metallhandschuhe angelegt hatte und schwere Waffen führte, in frische Tücher gelegt, nachdem es sein Geschäft verrichtet hatte. John hatte schmunzeln müssen, als es mitten auf der Straße passiert war und er seinen Posten verlassen musste. Geschichten von Drow und der Wiederkehr des dunklen Paladins Keldor hatte er heute gehört. Sie interessierten ihn nur noch wenig. Seit das Kind geboren war, war er ein neuer Mensch, einer, der er schon länger sein wollte, doch nie hatte er sich durchringen können. "Wie lange wird es dauern, bis ich mich wieder nach Krieg und Schlachten sehnen werde?" Hoffentlich nicht zu bald.
Er legte das kleine Bündel auf den Schlafplatz, das Kind im Inneren war bereits wieder schläfrig geworden. "Deine Mutter singt dir nachher ein Lied, wenn sie wieder da ist, schlaf du solange schon mal." Sagte er zu seinem Sohn, zwar wissend, dass er ihn akustisch verstand, aber nicht sicher, ob er den Inhalt seiner Worte bereits zu erfassen vermochte. Er streichelte ihm noch über die kleine, weiche Wange und setzte sich dann an einen Tisch. Er nahm Papier und Feder hervor und tauchte diese in ein Tintengefäß. Mit seiner nicht sonderlich guten Handschrift begann er, ein paar Zeilen zu verfassen, die sich schnell mehrten. "Werte Bewohner dieser Insel..."

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Accurately the child was wrapped in fresh cloths by the captain who normally wears metal gloves and carries heavy weapons. His son had done his "business" on the street so John had to leave his sentry. Storys about Drow and the return of the dark paladin Keldor he had heard today, but he didn't care much about that any more. Since the child was born he was a new kind of human, a kind of human he wanted to be since a long time, but he could never reach it. "How long will it take until war and battles will call me again?" Hopefully not too soon.
He placed the child on the doss who had become a little sleepy by now. "Your mother will sind you a song later when she returns, sleep so long.", he said to his son, knowing that he could acoustically understand him, but not sure if he was already able to get the sense of his words. He stroked over the childs tiny and mild cheek and sat down at a table then. He took paper and a feather which he dipped into a bottle of ink. With his moderate handwriting he began to write a few lines which became more and more quickly. "Dear citizens of the island..."
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John Irenicus
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Post by John Irenicus »

...Mitglied des Triumvirates von Trolls Bane Damit setzte er die Feder wieder ab. Er war am vorigen Abend noch beim Schreiben unterbrochen worden, denn den kleinen Zettel, den er am Morgen im Raum gefunden hatte, hatte ihm keine Ruhe gelassen. Ich geb auf mich acht, vertrau mir und mach dir keine Sorgen. Den Rest des Tages hatte er seine Frau nun nichtmehr gesehen, und so hatte er seinen schlafenden Sohn mit sich genommen und sich wieder auf die Straße begeben. Es hatte eine weitere Stunde gedauert, da kam sie, fast wie er erwartet hatte, mit einer verbeulten Rüstung und einer Wunde, die noch kurze Zeit später von Callith genäht werden sollte, in die Stadt. Sie war Keldor begegnet. "Eigentlicht hätte es aber Kaja sein sollen." Die Wunde war nicht gerade klein gewesen, und so mussten sie zu dritt die Nacht im Krankenhaus verbringen. Wieder ein Mal fühlte der Hauptmann sich in seiner Entscheidung bestätigt.
Als am nächsten Morgen die jähen Sonnenstrahlen durch die Fenster in das Zimmer mit den drei Betten, von denen zwei noch unberührt und ordentlich bezogen waren, denn er hatte an der Bettkante gelehnt geschlafen, gefallen waren, wusste er, dass es noch Schreibarbeit gab. Heute würde es soweit sein, und die letzten Befehle mussten seine Kameraden erreichen.

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...member of the Triumvirate of Trolls Bane He finished writing with that and layed down the feather. He had been interrupted while writing the evening before, because the little paper he had found in his room in the morning didn't allow him to be pacified. I look after myself, don't worry. He hadn't seen his wife for the rest of the day and so he took his sleeping son and went to the streets again. It took another hour for her to come, with a dented armor and a wound, which should be seamed later by Callith. She had met Keldor. "Actually it was supposed to be Kaja." The wound wasn't too small and so the three of them ahd to sleep in the hospital this night. Again, the captain felt affirmed in his decision.
When the first sunbeams fell into the room the next morning he knew that there was sill some desk work left. Today was the day, and the last commands had to arrive in his comrades hands.
Gwynnether
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Post by Gwynnether »


Die Sonne stand hoch im Horizont als Gwynnether mit langsamen Schritt den Laden betrat und sich Eliza näherte.


"Eliza, sei mir gegrüßt. Ich habe eine Bitte an dich."

"Wasss kann ichsss für dich tuns?", fragte Eliza und schenkte Gwynnether ein Lächeln.

"Diese Briefe hier. Sei doch bitte so lieb, und gib sie den entsprechenden Personen wenn sie hier vorbeikommen. Die Namen stehen oben."

Eliza nickte als Gwynnether ihr einige Briefe reichte. Sie neigte ein wenig den Kopf und Gwynnether verbrachte noch gut eine halbe Stunde mit Eliza und Sam... gab es doch einiges zu erzählen.

***

The sun stood high as Gwynnether entered the shop and moved slowly towards Eliza.

"Eliza, greetings. Can you do me a favour?"

"Whatsss can I do for yousss?", she asked and looked at her questioningly.

"These letters here. Please hand them to the people when they pass here by. The names are written above them."

Eliza nodded as Gwynnether handed her some several letters. She tilted her head and Gwynnether spent about half an hour with Eliza and Sam ... there was a lot to tell.
Last edited by Gwynnether on Fri Apr 15, 2005 7:59 pm, edited 1 time in total.
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John Irenicus
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Post by John Irenicus »

Hiermit schwöre ich im Namen der Götter...
...dem Wohle der Stadt Trollsbane zu dienen...
...meine Kraft und mein Schwert für deren Sicherheit einzusetzen...
...den Gesetzen der Stadt zu folgen...
...und treu im Dienst zu stehen, in steter Kameradschaft...
...so wahr mir die Götter helfen!


Hagen hatte die Stimme bei seinem letzten Satz angehoben, als John den Eid vor ihm kniend schwören musste. Er selbst hat in seiner Zeit als Hauptmann einige neue Gardisten auf die selbe Weise vereidigt.
Er hatte sich schuldig gefühlt, als die Entscheidung, die er nun sicher getroffen hatte, in seinen Sinn gekommen war. So hatte er sich ein letztes Mal vor den Altar in der kühlen Zeremonienhöhle unter der mächtigen Festung der Rose gekniet und zu dem Gott gebetet, dem er gedient hatte.

Ich bin nicht geboren als dein Paladin, und ich werde dein Paladin nicht sein ... Ich werde sie nicht diese Welt verlassen lassen, auf Grund des Schwures, den ich einst dir gegenüber geschworen habe... Und wenn es um Moshran persönlich oder meine Frau ginge, so würde ich meine Frau wählen... Ich bitte dich, mich zu verstehen.

Er erinnerte sich nun nur noch wage an seinen letzten Schwur, aber er war sich sicher, dass Malachín ihm vergeben würde.

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I hereby swear in the name of the gods...
...to serve of the town Trollsbane...
...to ensure for security with my sword and all my power...
...to follow the rules of the town...
...to do the service faithfully, in constant comradeship...
...So help me the gods!


Hagen had raised his voice when sepaking the last sentence, when John kneed in front of him and swore the oath. He himself has sworn some new guards in in his time of being captain int he same way.
He had felt guilty when the decision, which is sure now, came to his mind. So he had kneed down and prayed a last time in front of the altar of his god, in the cold ceremony cave under the Rose castle.

I was not born as your paladin, and I won't be your paladin... I will not let her leave this world for the oath I have sworn once... And when I had to decide between destroying Moshran or my wife, I would chose my wife... I beg you to understand me.

He dien't remind much of this last oath now, but he was sure that his god Malachín would have assigned him.
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John Irenicus
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Post by John Irenicus »

Langsam bewegte sich nun das Schiff von dem Anleger weg, Matrosen zogen die letzten nassen Taue zurück auf das Deck. Die Segel füllten sich krachen und schlagend mit Luft und wurden schnell vom Wind stramm gezogen. John setzt die schwere Tasche mit all seinem wertvollen Besitz ab, da sie ihm schwer wurde. Hungern würden sie in der neuen Heimat nicht müssen.
Die Verabschiedung hatte schnell gehen müssen, denn der Sturm vor der Küste, der das Schiff am Auslaufen gehindert hatte, hatte nun nachgelassen. Schnell hatte John noch den Abschiedsbrief an das Brett pinnen können.

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Slowly the ship moved away from the pier, seamen pulled the last wet ropes back at the deck. The sails, cracked and slugging, quickly filled with air and the wind tautened them.
John deposed the bag with all his prized holdings, because they became heavy. They wouldn't have to hunger in the new home.
The leave-taking had to be quick, the storm which had froced the ship to stay before was over. Quickly John had pinned his farewell letter at the board.
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Galim
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Eine Zwergenmelodie summend betritt Galim den Laden und grüßt Eliza wie so oft schon, das obligatorische Gemecker über ihre Preise hinterhersendend, als jene ihm auf einmal zwei Briefe in die Hand drückt.

Überrascht sieht Galim auf die Briefe, doch als Eliza ihm sagt von wem sie sind wird sein Gesicht ernst, und er nickt nur. Langsam verlässt er den Laden und setzt sich an die Mühle, den ersten und dann den zweiten Brief lesend.

Eine lange Zeit sitzt der Zwergenpriester an der Mühle, die Briefe in seiner leicht zitternden Hand anstarrend. Ein trauriges Lächen auf den Lippen gedenkt er der Vergangenheit, und der zwei Freunde die ihren Weg gegangen sind. Auch wenn er von ihren Plänen gewusst hatte und er ihre Beweggründe nur zu gut verstand, so war es doch schwer sie nun fernab von der Insel zu wissen.

Er brummte traurig bevor er langsam aufstand und sich dem Horizont entgegen richtet. Fast zeremoniell kramt er zwischen seinem Bart und holt eine alte und gute Flasche Bier hervor, hält sie hoch als wolle er der Welt zuprosten. Und mit deutlicher Zwegrenstimme spricht er:


Irmorom möge euch auf all euren Wegen beistehen, Freunde! Er möge seine schaffende Hand über jene halten, die mir...ja, die mir wie Familie, ein Clan, geworden sind! Auf das wir eines schönen Tages wieder bei einem guten Bier zusammensitzen...

Und ein leises Gebet murmelnd dreht er langsam die Flasche und lässt den Inhalt entfliehen. Eine starke Brise kommt auf und das langsam fliessende, goldene Bier wird von ihr weit hinaus getragen, dem Horizont entgegen. Ein goldenes Schimmern auf Findaris Flügeln.

Seelig lächelnd dreht Galim sich zum gehen, und hätte ihn nun jemand beobachtet, jemand der ihn nicht besser kennt, er würde glauben eine einzelne Träne auf des Zwergen Wange gesehen zu haben. Und noch ehe er den Platz verläßt brummt der alte Zwerg einen letzten satz


Damit hat die Insel zwei ihrer Größten verloren, möge Irmorom uns aller gnädig sein!
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Elise Gutenhof
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Wieder einmal brach sie auf, um einige Erledigungen in der Stadt zu machen. Ihrer Freundin und einem Angebote angedenk, das sie vor einiger Zeit gemacht hatte, nahm sie diesesmal auch ein Bündel mit Kleider für den Kleinen mit. Wie immer standen viele Händler und Bürger vor Elizas Laden und plauderten, doch nirgends konnte sie ihre Freundin oder deren Mann entdecken. Nunja, junge Eltern haben ja auch einiges zu tun und vielleicht haben sich beide von ihren Dienst bei der Wache beurlauben lassen. Doch bald schon drückte ihr Eliza einen Brief in die Hand.

Einige Stunden später, nachdem alle wichtigen Dinge erledigt und den Göttern gedankt war, kehrte sie zu ihren Kindern in die Einöde zurück. Doch ihre Gedanken kreisten um eine ihrer letzten Freundinnen in dieser Stadt. Nun war auch sie fort, und mit ihr ihre Familie. Vielleicht war es eine kluge Entscheidung, die auch sie selbst vor langer Zeit treffen hätte sollen.


"Mutter, erzähl uns die Geschichte von Baros Großfuß!" Der Kleine Junge hüpfte aufgeregt um sie herum. Egal, ob es richtig oder falsch wäre, sie würde ihre Freundin vermissen und selbst hier bleiben um das zu verwirklichen, was immer noch auf ihren Herzen haftete.
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