Spiegelbilder

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Djironnyma
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Spiegelbilder

Post by Djironnyma »

Das Ankleid sei immerwährend ein Spiegel von Gemüt und Seele.

Tausende Jahre muss es wohl her sein. Da hat man ihm einst diese Worte gelehrt. Plötzlich waren sie dem Elf wieder in den Sinn geschoßen. Ganz plötzlich als er sein eigen Spiegelbild im Flusse sah. Dahmals waren die Worte da, ihn zu lehren, nun waren es Wörter wie Dolche die sich tief in ihn hinein bohrten. Nicht mehr als ein verschwommen schwarzer Schemen war sein Spiegelbild. Spiegel von Ankleid, Gemüt und Seele?

Als Galina starb trug Djironnyma Grau, aus Unverständnis und Schock. Er war orientierungslos, bis er in Rache das Leben wiederfand. Doch je mehr vermeindliche Feinde fielen, je klarer wurde ihm eines, sie war tot. Sie war tot, selbst wenn er jeden einzelnden Ork und gänzlich ausnahmslos alle Diener Moshrans töten würde, sie bliebe tot und ihre Seele weiter in den Klauen ewiger Quwal und Verdammnis. Djironnyma war machtlos. Machtlos, welch ungekanntes Gefühl. Am liebsten hätte er geschrien, vor Trauer, Schmerz und Elend. Im wahr danach seinen Stab zu packen und alles leben das ihm begegnen würde zu verbennen. Es war ungerecht das er allein leiden musste.

Doch er tat nichts, stand da und starrte auf sein Spiegelbild. Sein schwarzes Spiegelbild.

Wie konnte es sein das ehr Jahrtausende überdauerte, Weltenreiche entstehen und zerfallen sah und doch nciht einmal Liebe spürrte. Wie kontne es sein, das endlich als die Zeit der Liebe in all ihrer Wärme und Freude da war, wie konnte es sein das sie ihm da wieder genommen wurde? Das durfte nicht sein. Das war ungerecht.

Wenn die Welt, die Rassen, gar die Götter nicht mehr Gerecht waren. Warum sollte er es noch sein? Es gibt keine Gerechttigkeit, kein Friede, keine Liebe die ewig überdauerten. Nur Hass war Zeitlos.

Wenn Liebe so abhängig macht, das ihr Fehlen schlimmer ist als der Tod. Wenn Gerechtigkeit nicht mehr als ein Wort ist. Wenn selbst Rache den Schmerz nicht mehr zu betäuben mag. Doch den unserblichen Seelen bietet nichteinmal der Tod Erlösung, er Quwal auf Ewigkeit. Alles was bleibt ist Hass. Hass ist der Funke, Macht der Zunder, Feuer die Zerstörung.

Djironnymas knie wurden weich. Er verlor den Halt und stürtzen an das Ufer des Flusses. Sein Spiegelbild war schwarz. Diese Erkenntnis war zu viel. Doch nichteinmal jetzt bot Ohnmacht Erlösung auf Zeit. Alles was dem Elfen blieb war Leid und Schmerz, welch bittere Gesellen
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