im Kloster / at the monastery

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Deirdre Rogan
Posts: 38
Joined: Wed Apr 21, 2004 3:09 pm

im Kloster / at the monastery

Post by Deirdre Rogan »




Es war kurz vor Sonnenuntergang als die Gestalt, umhüllt von einem dunklen Mantel, dass Kloster Eldan erreichte.
Der Schnee rieselte leise vom Himmel und bedeckte langsam aber stetig den kalten Boden. Die Gestalt hob ihre Hand und klopfte dreimal an die Tür des Klosters. Es dauerte einige Augenblicke lang bevor die Tür von einem jüngeren Mönch geöffnet wurde.
„Seid gegrüßt, was ist euer Begehr zu dieser späten Stunde?“, fragte er freundlich und versuchte unauffällig einen Blick unter die Kapuze der Gestalt zu werfen.
Zögerlich streifte sich die schmächtige Gestalt die Kapuze ab und ein blasses Frauengesicht kam zum Vorschein.
„Mein Name ist Deirdre Brawdcor, ich komme…“
„Ja, ich weiß. Der Abt hat uns bereits unterrichtet. Kommt nur rein, werte Dame, ich zeig euch euer Zimmer.“ unterbrach sie der Mönch und lächelte warm, fast mitfühlig.
Ein wenig betreten nickte sie und kam der einladenden Handgeste des jungen Mannes nach.
Drinnen im Kloster war es warm und hell, nahezu heimlich, doch hielt sie ihren Blick auf den Fersen des Mannes gerichtet, der ihr den Weg zu ihrem Zimmer zeigte.
„Hier befindet sich der Speisesaal und gleich nebenan ist die Küche. Wenn ihr Hunger habt, zögert nicht Zardor – unseren Koch – zu fragen. Euer Zimmer ist nicht weit von der Bibliothek entfernt. Einfach hier lang.“
Deirdre nickte stumm… lediglich als er die Bibliothek erwähnte hebte sie kurz ihren Blick.
Sie erreichten eine schlichte Holztür. „Dies hier ist eure Kammer. Ich werde euch noch eine weitere Decke herbringen, die Nächte werden von Tag zu Tag kälter.“, sagte er während er die Tür öffnete und Deirdre langsam hindurchschritt.
„Vielen Dank…“ murmelte sie und der Mönch nickte.
„Wenn ihr noch irgendwas benötigt oder ihr mit dem Abt spr…“
„Erstmal etwas Ruhe…“, fiel sie ihm ins Wort. „ … morgen dann gerne.“
Der Mönch nickte verstehend und schloss langsam die Tür hinter sich.
Deirdre ließ sich auf das Bett sinken und blickte beim Fenster hinaus um den Schneeflocken bei ihrem Treiben zuzusehen.


~*~*~*~*~


Shortly before dusk a figure, wrapped into a dark cloak, reached the Eldan monastery. The snowflakes felt silently from the sky and covered the cold ground. The figure raised it’s hand and knocked three times at the door. It took some minutes until a young monk opened it.
“Greetings, how can I help you in this late hours?”, he asked friendly and tried to catch a look under the figures hood without attracting attention.
Slowly the figure took of the hood and a pale female face revealed.
“My name is Deirdre Brawdcor, and I’m…”
“Yes, I know. The abbot already informed us about you. Please, come in… I will show you your room.”
She nods a little bit embarrassed and enters the monastery. Inside it was warm and bright, but she still looked on the ground, while following the monk to the room.
“That’s dining hall and right next to it is the kitchen. If you feel hungry don’t hesitate to ask Zardor – our cook. Your room is not far away from the library. Right here” He points.
Deirdre nods silently… just as he mentioned the library she looked up for a moment. They arrived a simple wooden door. “That’s your room. I will bring you another blanket. The nights are becoming colder each day.” the monk said and gestured her to enter her room.
“Thank you…” Deirdre mumbled.
“If you need something else or if you want to speak to the …”
“…first some rest please…”, she interrupt him.
The young man nods in agreement and silently closed the door behind him.
Deirdre sat on the bed and looked out of the window – watching the snowflakes…
Lothar Robuth
Posts: 76
Joined: Fri Oct 31, 2003 5:28 pm
Location: eine kleine Kammer des Kloster Eldan
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Post by Lothar Robuth »

Es war noch recht früh, so dass der Nebel sich noch aus dem Wald herauswagte und das Kloster umsponn. Die Sonne war noch im Kampf gegen die Wolken, die eine Art Schleier am Horizont bildeten. Der Schnee, der am vorherigen Abend gefallen war, konnte nur noch erahnt werden.

In dieser zeitigen Stunde war Lothar bereits auf den Beinen, immerhin lag es heute an ihm Zardor in der Klosterküche Hilfe zu leisten.
Leicht übernächtigt, von seinen Arbeiten, ging Lothar seinen Aufgaben nach und holte neues Obst und Gemüse aus dem Klostergarten, da die Gefahr bestand, dass ein Großteil der Früchte dem Frost zum Opfer fallen könnte.
Als der Korb, den Zardor mitgegeben hatte, bis zum Rand voll mit Äpfeln, Trauben und Tomaten war, begab sich der Mönch langsamen Schrittes zurück ins Gemäuer. Es fiel ihm sichtlich schwer wieder ins Kloster einzutreten. Nahe dem Walde herrschte eine wunderbare Stille, die nur durch einige Vogelgesänge unterbrochen wurde. Lothar liebte dies...aber in der Küche würde er nichts von all dem mit bekommen, trotzdem ging er seiner Pflicht nach.
Zardor schien ihn bereits zu erwarten. Er stand bereits mit Tellern und Bechern neben dem großen Tisch. "Eile Lothar, deck den Tisch! Eifrig Eifrig, wir haben einen Gast!", sagte Zardor schroff.
Lothar lauschte auf:"Wer sollte in diesen Tagen im Kloster Obhut suchen?",
aber im selben Augenblick begann der Mönch die einfachen Teller und die Becher zu verteilen. Zardor zuckte auf die Frage nur mit den Schulter und begab sich wieder an die Feuerstelle.
Kaum hatte er sein Werk getan, strömten bereits die ersten Mönche herbei.
Geistesabwesend nickte Lothar ihnen zu...mit seinen Gedanken war er bereits beim Morgengebet. Als er nun aufsah, bemerkte er die Frau, die sich in ein wenig Abstand zu den Mönchen in die Klosterküche begab um zu speisen.
Lothar schien wirklich nicht zu verstehen, warum diese Frau im Kloster Zuflucht suchte. Es zierte sich zwar nicht, doch Lothar fragte, von der Neugierde gepackt, gerade heraus: " Seid mir gegrüßt, werte Dame. Euer Gesicht ist mir neu. Seid Ihr auf der Durchreise? Sucht ihr Zuflucht?"
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