getrübtes familienglück

[Deirdre Rogan]

Die letzten Tage und Wochen waren für Deirdre eine der schönsten die sie je hatte... wenn auch nicht völlig ohne bitteren Beigeschmack.
Sie blickte zu Dival welcher Maeve auf den Armen hatte und tiefes Glück überkam sie.
Und doch... die Angst war da. Und sie wich nie. Auch in ihren Träumen wurde sie von diesen Ängsten verfolgt, dass irgendwas ihrer Familie zustoßen könnte. Selten ging sie aus der Burg der Rose und vermied allgemein Leute die sie nicht kannte.

Maeve selbst war für ein kleines Kind ungemein still. Deirdre konnte sich nicht erinneren, dass die Kleine, außer nach ihrem ersten Atemzug, jemals geschrien oder geweint hätte – so wie es alle Kinder tun um auf etwas aufmerksam zu machen.
Ihre blassgrünen Augen schienen immer durch einen hindurch zu sehen, als ob sie auf den Grund der Seele blicken konnte und der kleine Leberfleck der ihren Hals zierte machte sie noch um eine Spur mehr besonders.

[Guest]

Was für ein Narr war er nur die letzten Tage Wochen und Monate gewesen. Die Zukunftssorgen und Ängste um seine über alles geliebte Frau und Tochter haben ihn, je mehr er darüber nachgedacht hat, weiter von den beiden entfernt. Er hat dabei aber übersehen das es etwas wichtigeres gibt als die Zukunft.
Nämlich das Hier und Jetzt, das Zusammensein mit seiner Familie und Freunden, der gelebte Augenblick, - das war doch bei weitem wichtiger als alles was in der Zukunft und dadurch nicht zu kontrollieren war.
Das alles wurde ihm schlagartig bewusst als gestern die kleine Maeve mit einem Lächeln, die Hände ihm endgegengestreckt, drei vorsichtige Schritte machend, ihm endgegen kam. Wie sie sich haltsuchend an seinem Beim festgehalten hat und fröhlich lächelnd auf seinem Arm sitzend nach seiner Nase griff.
Seine kleine Tochter musste ihm zeigen wie wichtig er für seine Familie war und wie fahrlässig er mit ihrem Glück umgegangen war .... aber das sollte sich ab sofort ändern.