Die Heimat der Freien...

[Jorge]

Die aufgehende Sonne kitzelt den blonden Recken im Gesicht. Die Geräusche der Taue und Planken reißen ihn vollends aus seinen Träumen. Er richtet sich auf und sein Blick fällt sofort auf die grüne Insel, die mittlerweile nicht mehr als eine halbe Stunde von ihnen entfernt zu sein scheint. Bei diesem Anblick erwächst eine gewisse Aufregung und Vorfreude in dem jungen Mann. Was wird mich erwarten? Sollte ich die Pflicht und den Gehorsam, der mich so sehr quälte endlich hinter mir gelassen haben? Gut gelaunt und ein Liedchen pfeifend macht sich der junge Soldat daran, sich anzuziehen und seine Sachen zu packen. Er gürtet seine Waffen fest und schnallt seinen Rucksack auf den Rücken. Da legt auch schon der Kahn mit einem lauten Krachen am Steg an. Ein wenig Geld wechselt den Besitzer und schon springt der Recke an Land. Er reißt mit einem Lachen die kaiserlichen Abzeichen von seiner Kleidung und wirft sie in hohem Bogen ins Meer. Nun steht meinem neuen Leben nichts mehr im Wege, dachte er bei sich und machte sich sogleich auf den Weg Richtung Trolls Bane. Unterwegs beobachtet der junge Mann, wie die Bewohner kreuz und quer durch die Felder und Grundstücke laufen. Ab und zu pflückt mal einer ein paar Früchte von den Bäumen und alle begrüßen sich herzlich. Die Laune des Recken ist kaum noch zu übertreffen. Ja! Hier kümmern sich die Leute um wichtigere Dinge als um Besitz und um Regeln diesen zu beschützen. Diese Insel wird mir ein schönes Zuhause sein. Die Heimat der Freien...