Der verschwundene Schrein
Moderator: Gamemasters
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Der verschwundene Schrein
Deirdre war schon früh auf den Beinen, aber ungewohnterweise machte sie sich nicht sofort zum Acker auf um zu arbeiten, sondern ging erst gemächlichen Schrittes in den Laden.
Eliza und Sam waren ebenfalls schon fleißig bei der Arbeit und nutzten die ruhigen Morgenstunde um sich mit der Buchhaltung zu befassen. Deirdre begrüßte die beiden freundlich und erkundigte sich nach deren Befinden.
Während die drei sich nett unterhielten, packte sie ein paar Sachen von ihrem Depot in ihre Tasche, als auch Brodir guter Laune den Laden betrat.
Nach einem kurzen Gespräch, erzählte Deirdre ihm, dass sie sich grade auf dem Weg zu einer kleinen Pilgerreise befand. Sie war ja noch neu auf der Insel, und der Schrein welcher Oldra geweiht war, war bis jetzt der einzige der ihr bekannt war. Gut bekannt, wohl gesagt, denn sie ging jeden Tag zu dem Schrein, betete zu Oldra und opferte ihr einen Teil ihrer Ernte.
Nun wollte sie auch wissen, wo sich die anderen Schreine befinden.
Sie fragte Brodir, ob er von den einzelnen Schreinen bescheid wusste, allerdings konnte er ihr nur den Schrein der Sirani zeigen.
Besser als gar nichts, dachte Deirdre, so müsse sie wenigstens nicht ziellos herumreisen und auf gut Glück nach Altaren Ausschau halten.
Nachdem Brodir sich noch ein Picknick mit Deirdre aushandeln konnte, machten die beiden sich auf den Weg.
Es dauerte eine Weile bis sie durch den Nordwald endlich an die Küste, Nahe des Schreins angekommen waren.
Lächelnd betrachte Deirdre die kleine Baumallee die sich dort befand und erfreute sich an den Schöpfungen Oldras.
Langsam schritt sie hindurch, während die Morgensonne, welche durch die Baumäste schien, ein hübsches Licht-Schatten-Spiel auf ihr Gesicht zauberte.
Als sie aus der Allee trat, und nach dem erwarteten Altar Ausschau hielt, musste sie allerdings stutzen.
Denn da war nichts.
Nur ein paar Sträucher und einige Steine.
Aber kein Altar.
Sie hob beide Augenbrauen und drehte sich zu Brodir welcher ihr durch die Allee gefolgt war.
"Hier ist kein Schrein", sagte sie zu ihm.
Er sah zuerst sie verwundert an, und blickte sich dann suchend um.
Nachdenklich kratzte er sich am Kopf "Aye? Aber hier war er."
"Seid ihr sicher?" , hakte Deirdre nach.
Brodir nickte entschlossen.
"Aber wie kann ein Schrein einfach so verschwinden?" fragte sie, während sie die an die Möglichkeit dachte, das hier Gotteslästerer am Werk waren.
"Wir sollten einer Sirani-Priesterin bescheid geben. Gibt es hier eine?"
"Ich kenne leider keine" antwortete er. "Vielleicht erzählen wir das einfach der Stadtwache, die werden sich schon darum kümmern"
Deirdre nickte zustimmend. Ja, das sollten sie machen.
Aus dem Picknick wurde nichts mehr, denn Deirdre bevorzugte es schnell wieder in die Stadt zu gehn, um jemanden zu suchen, der womöglich helfen konnte. Jedoch schienen die meisten Stadtbewohner noch zu schlafen, also nutzte sie die Gelegenheit um sich eilig auf den Weg zu Oldras Schrein zu machen, in der Befürchtung das auch dieser verschwunden sein konnte.
Große Erleichterung überkam sie, als sie dort ankam und alles genau so war wie am Vortag.
Sie kniete sich nieder und sprach ein Gebet zu Oldra, bevor sie sich wieder in die Stadt aufmachte.
Laut gähnend wachte Brodir unter dem Baum unter dem er sich zur Ruhe gelegt hatte auf. Er war es nicht gewohnt so früh aufzustehen, nur selten sah man ihn vor der Abendstunde. Und nun war es sogar der Morgen.
Schlaftrunken stand er auf, viel zu kurz war die Nacht für seinen Geschmack. Seine alten Knochen machten sich bemerkbar und mit einem großen Seufzen streckte er sich zu seiner vollen Größe auf.
Der Schlaf steckte noch immer in seinen Gelenken und so schlurfte er müde zum Flussufer.
Nach einer kurzen Wäsche ging es ihm schon besser und er machte sich auf den Weg zum Laden. In Gedanken darüber versunken wie er heute den Tag verbringen und welcher schönen Maid er heute seine Aufwartung machen würde.
Mit einem Lächeln auf den Lippen dachte er an all die schönen Frauen dieser Insel als er eine wohlklingende Frauenstimme aus dem Laden vernahm welche er sofort Deirdre zuordnete.
Wie angewurzelt blieb er stehen, war ihr Klang doch so schön wie Elfengesang. Selbst bei den Sirenen mochte er keine solch liebliche Stimme finden können.
Eilig richtete er sein Haar und versicherte sich das die Kleidung saß ehe er mit selbstbewusstem Schritt um die Ecke ging. Ihr herrlicher Anblick traf ihn wie ein wohlgezielter Schwerthieb. Er dankte Sirani für jenes wundervolle Geschenk am so frühen Morgen.
Dort stand sie, eine Frau schöner als die edelsten Damen aus den höchsten Häusern und mit einem genießerischen Lächeln musterte er sie erst einmal.
Ihr goldbraunes Haar fiel ihr offen und leicht gelockt über die schönen Schultern und die frühen und jungen Sonnenstrahlen tauchten sie in ein rotgoldenes Licht. Ihre jungen und Weichen Gesichtskonturen liessen Brodirs Herz jauchzen.
Ihr schönes Gesicht zeugte von einer Spur Unschuld und ließ erahnen das nichts ihr fröhliches und sonniges Gemüt trüben könnte. Ihre grünbraunen lebendigen Augen leuchteten nur so vor Lebensfreude, und ihre vollen Lippen wurden von einem sanften Lächeln umspielt, während sie mit Eliza sprach.
So jung und unschuldig ihr Gesicht erschien, so weiblich und erwachsen war doch ihre Gesamterscheinung. Ihre weiblichen Form zeichnete sich deutlich ab unter dem schlichten dunkelblauen, ja fast grauem Kleid ohne jegliche Zier, welches am Rücken zusammengeschnürt war und eng anlag.
Ein wohlgeformter Busen mit betörendem Dekolte und ein gut statuiertes Becken mit einer verführerischen Rückansicht wurden durch eine elegante und schmale Taille noch betont und raubten Brodir fast den Verstand.
Hitze stieg in ihm auf und er musste sich erst fassen und zügeln, ehe er einige Worte der Begrüssung an die im frühen Morgenlicht stehende wahrhaftig gewordene Versuchung richten konnte.
Als Deirdre erwähnte, sie habe vor die Schreine zu besuchen, da kam Brodir eine schöne Idee. Eine Idee wie er eine schöne Zeit mit dieser Blüte des Lebens verbringen und gleichzeitig Sirani für ihre Großzügigkeit danken konnte.
Er lächelte glücklich, als diese schöne Frau einwilligte, ihn auf ein Picknick zum Siranischrein zu begleiten. Brodir wusste um die magische Wirkung dieses Schreines, und so konnte er kaum an sich halten.
Sogleich nahm er eine Tasche voller Leckereien die sich hevrorragend für ein liebliches Picknick mit einer so verführerischen Dame eigneten, und machte sich mit Deirdre auf den Weg.
Sie nahmen den Weg westlich an den Ruinen entlang und nach einigen zwischenfällen mit vereinzelnden Mumien gelangten sie Schliesslich an die Kirschallee welche zum Schrein führte. die Sonne stand schon hoch und tauchte den mit Bäumen und Blumen besetzten Schrein in ein romantisch goldenes Licht.
Brodir freute sich schon, mit jener Schönheit an diesem Orte zu picknicken, und sein Blick haftete an ihr, als das Licht welches durch die Kirschbäume schien mit ihrer Schönheit spielte.
Doch verblüfft musste Brodir feststellen, daß der Schrein entweiht war. Der Altar Siranis war verschwunden, und an dessen Stelle befanden sich nur frische Gebüsche und Gestein.
Besorgt betrachtete Brodir den Frevel an diesem Orte. Der Zauber welcher auf dem Orte lag war verflogen und der Schock darüber liess ihn nichtmehr ans Picknicken denken. Schnell einigte er sich mit Deirdre darauf, das die Wächter informiert werden müssten.
Und so eilten sie in die Stadt. Brodir fürchtete schlimme Folgen für die Liebenden der Insel angesichts eines solchen Frevels. Nur ungern verschob er das Picknick mit dieser prächtigen Frau und schmerzlich liess er sie gehen als sie am Oldraschrein nach dem rechten sehen wollte. Sogleich nachdem sie ging und er ihr sehnsüchtig nachsah suchte er einen Wachmann, um jenen zu informieren.
Schlaftrunken stand er auf, viel zu kurz war die Nacht für seinen Geschmack. Seine alten Knochen machten sich bemerkbar und mit einem großen Seufzen streckte er sich zu seiner vollen Größe auf.
Der Schlaf steckte noch immer in seinen Gelenken und so schlurfte er müde zum Flussufer.
Nach einer kurzen Wäsche ging es ihm schon besser und er machte sich auf den Weg zum Laden. In Gedanken darüber versunken wie er heute den Tag verbringen und welcher schönen Maid er heute seine Aufwartung machen würde.
Mit einem Lächeln auf den Lippen dachte er an all die schönen Frauen dieser Insel als er eine wohlklingende Frauenstimme aus dem Laden vernahm welche er sofort Deirdre zuordnete.
Wie angewurzelt blieb er stehen, war ihr Klang doch so schön wie Elfengesang. Selbst bei den Sirenen mochte er keine solch liebliche Stimme finden können.
Eilig richtete er sein Haar und versicherte sich das die Kleidung saß ehe er mit selbstbewusstem Schritt um die Ecke ging. Ihr herrlicher Anblick traf ihn wie ein wohlgezielter Schwerthieb. Er dankte Sirani für jenes wundervolle Geschenk am so frühen Morgen.
Dort stand sie, eine Frau schöner als die edelsten Damen aus den höchsten Häusern und mit einem genießerischen Lächeln musterte er sie erst einmal.
Ihr goldbraunes Haar fiel ihr offen und leicht gelockt über die schönen Schultern und die frühen und jungen Sonnenstrahlen tauchten sie in ein rotgoldenes Licht. Ihre jungen und Weichen Gesichtskonturen liessen Brodirs Herz jauchzen.
Ihr schönes Gesicht zeugte von einer Spur Unschuld und ließ erahnen das nichts ihr fröhliches und sonniges Gemüt trüben könnte. Ihre grünbraunen lebendigen Augen leuchteten nur so vor Lebensfreude, und ihre vollen Lippen wurden von einem sanften Lächeln umspielt, während sie mit Eliza sprach.
So jung und unschuldig ihr Gesicht erschien, so weiblich und erwachsen war doch ihre Gesamterscheinung. Ihre weiblichen Form zeichnete sich deutlich ab unter dem schlichten dunkelblauen, ja fast grauem Kleid ohne jegliche Zier, welches am Rücken zusammengeschnürt war und eng anlag.
Ein wohlgeformter Busen mit betörendem Dekolte und ein gut statuiertes Becken mit einer verführerischen Rückansicht wurden durch eine elegante und schmale Taille noch betont und raubten Brodir fast den Verstand.
Hitze stieg in ihm auf und er musste sich erst fassen und zügeln, ehe er einige Worte der Begrüssung an die im frühen Morgenlicht stehende wahrhaftig gewordene Versuchung richten konnte.
Als Deirdre erwähnte, sie habe vor die Schreine zu besuchen, da kam Brodir eine schöne Idee. Eine Idee wie er eine schöne Zeit mit dieser Blüte des Lebens verbringen und gleichzeitig Sirani für ihre Großzügigkeit danken konnte.
Er lächelte glücklich, als diese schöne Frau einwilligte, ihn auf ein Picknick zum Siranischrein zu begleiten. Brodir wusste um die magische Wirkung dieses Schreines, und so konnte er kaum an sich halten.
Sogleich nahm er eine Tasche voller Leckereien die sich hevrorragend für ein liebliches Picknick mit einer so verführerischen Dame eigneten, und machte sich mit Deirdre auf den Weg.
Sie nahmen den Weg westlich an den Ruinen entlang und nach einigen zwischenfällen mit vereinzelnden Mumien gelangten sie Schliesslich an die Kirschallee welche zum Schrein führte. die Sonne stand schon hoch und tauchte den mit Bäumen und Blumen besetzten Schrein in ein romantisch goldenes Licht.
Brodir freute sich schon, mit jener Schönheit an diesem Orte zu picknicken, und sein Blick haftete an ihr, als das Licht welches durch die Kirschbäume schien mit ihrer Schönheit spielte.
Doch verblüfft musste Brodir feststellen, daß der Schrein entweiht war. Der Altar Siranis war verschwunden, und an dessen Stelle befanden sich nur frische Gebüsche und Gestein.
Besorgt betrachtete Brodir den Frevel an diesem Orte. Der Zauber welcher auf dem Orte lag war verflogen und der Schock darüber liess ihn nichtmehr ans Picknicken denken. Schnell einigte er sich mit Deirdre darauf, das die Wächter informiert werden müssten.
Und so eilten sie in die Stadt. Brodir fürchtete schlimme Folgen für die Liebenden der Insel angesichts eines solchen Frevels. Nur ungern verschob er das Picknick mit dieser prächtigen Frau und schmerzlich liess er sie gehen als sie am Oldraschrein nach dem rechten sehen wollte. Sogleich nachdem sie ging und er ihr sehnsüchtig nachsah suchte er einen Wachmann, um jenen zu informieren.
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Deirdre begegnete niemanden der Stadtwache, also nutzte sie die Zeit um ein wenig zu arbeiten.
Als sie vorm Mühlstein stand, um etwas Mehl fürs Backen zu mahlen, kam endlich der Hauptmann Hagen von Rabenfeld des Weges. Er grüßte sie nur knapp, und wollte sich schon weiter auf den Weg machen, doch Deirdre hielt ihn rasch auf.
Sie erzählte ihm von dem verschwundenen Sirani-Schrein und ein ungläubiger Ausdruck machte sich in seinem Gesicht breit.
Nach einem kurzen Gespräch machten sich beide auf den Weg zum Schrein, damit Hagen von Rabenfeld sich das ganze mit eigenen Augen ansehen konnte.
...
Nach langer Zeit kommt Xaveria wieder mal in die Stadt und hört Gerüchte, dass der Steinaltar am Sirani Schrein verschwunden sein soll. Schnell machte sie sich auf den Weg rannte an den Mumien vorbei, stolperte über Steine. Vor der Kirschbaumallee traf sie John Irenicus. Er blieb erst zögernd stehen und schaute sie verwundert an. Auf seine Frage, ob sie Xaveria sei, lächelte sie ihn nickend an. Dann fragte er sie ob sie ihm einige Fragen beantworten könnte, wiederum nickte sie. Nun er wolle wissen warum der steinerne Altar verschwunden ist. Xaveria macht daraufhin ein fragendes Gesicht und dachte bei sich, dann stimmten Gerüchte wohl doch. Schnell rannte sie an ihm vorbei durch die Kirschbaumallee und tatsächlich, der Altar war verschwunden.
Eine Weile unterhielt sie sich mit John noch darüber ob wir wirklich einen steinernen Altar brauchen um die Liebe in uns zu fühlen.
Sollte nicht viel mehr ein Ort, der der Göttin geweiht ist, ein Platz für Liebende sein. Braucht es da einen Altar? Diese und andere Gedanken gingen ihr durch den Kopf.
Auch John Einwurf, dass keinerlei Schleifspuren zu sehen sein machten ihr Sorge. Sollte gar Sirani selber gegen einen schnöden Steinaltar sein?
So vor sich hinsinnend, kam ihr immer mehr der Gedanke, dass dies keine Frage sei die hier und jetzt beantwortet werden kann. So beschloss sie sich an einen ruhigen Ort zurückzuziehen und mittels einer Meditation Zwiesprache mit der Göttin zu halten. Vielleicht gelingt es herauszufinden ob das Verschwinden des Altars ihr Wille ist.
Eine Weile unterhielt sie sich mit John noch darüber ob wir wirklich einen steinernen Altar brauchen um die Liebe in uns zu fühlen.
Sollte nicht viel mehr ein Ort, der der Göttin geweiht ist, ein Platz für Liebende sein. Braucht es da einen Altar? Diese und andere Gedanken gingen ihr durch den Kopf.
Auch John Einwurf, dass keinerlei Schleifspuren zu sehen sein machten ihr Sorge. Sollte gar Sirani selber gegen einen schnöden Steinaltar sein?
So vor sich hinsinnend, kam ihr immer mehr der Gedanke, dass dies keine Frage sei die hier und jetzt beantwortet werden kann. So beschloss sie sich an einen ruhigen Ort zurückzuziehen und mittels einer Meditation Zwiesprache mit der Göttin zu halten. Vielleicht gelingt es herauszufinden ob das Verschwinden des Altars ihr Wille ist.