Alltag im Kloster

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Falk vom Wald
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Alltag im Kloster

Post by Falk vom Wald »

Die Tage vergingen, Stille und Einsamkeit, die die Abtei umgaben, schienen die Zeit anzuhalten. In den leeren Hallen des Klosters waren nur vereinzelt Schritte zu hören, die wenigen verbliebenen Klosterbrüder gingen ihren Geschäften nach, trafen sich zum gemeinsamen Gebet, versammelten sich zum abendlichen Mahle. Viele waren gegangen, gefallen in kriegerischen Auseinandersetzungen, auf Wallfahrt gezogen in fremde Lande, oder einfach auf Forschungs- oder Missionsreisen mit ungewissem Ziel und von ungewisser Dauer.

Falk vom Wald studierte die uralten Schriften über magische Formeln und Rituale und vertiefte sich in dabei auch in die lange Zeit als verschollen gegoltenen Handreichungen längst vergessener Runen und Zauber.

Milan, einer der Ältesten unter den verbliebenen Mönche, widmete sich seinem Lebenswerk, der Kartografie des Landes und verbrachte die überwiegende Zeit mit dem Sichten seiner unzähligen Aufzeichnungen.

Zardor, endlich nach erfolgreicher Erledigung eines geheimen Auftrages zurückgekehrt, kümmerte sich um die alltäglichen Arbeiten im Kloster, besorgte des Haushalt, kochte und kümmerte sich um das Gemüse des Klostergartens. Diese Arbeiten halfen ihm, die jüngsten Erlebnisse hinter sich zu lassen und neue Kräfte zu schöpfen.

Die Einsiedlermönche Kloster Eldans lebten in diesen Tagen zurückgezogen, aber in Frieden.
Mochten derzeit keine Novizen die Klostergänge beleben, so blieb umso mehr Zeit, sich den Studien zu widmen, denen sich die Verbliebenen verschrieben hatten.
Aryllis
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Es war bereits spät am Abend als das Schiff im Hafen anlegte. Reges Treiben setzte augenblicklich ein. Passagiere und Seemänner drängten auf der Landungsbrücke an Land. Der Kai war vom Stimmengewirr vieler Menschen erfüllt. Händler die sich um das Be- und Entladen ihrer Waren kümmerten. Familienmitglieder und Freunde die sich seit langer Zeit wieder sahen und nun glücklich lachend in den Armen lagen. Kinder rannten in kleinen Gruppen umher, und bestaunten die Matrosen bei ihrer Arbeit, davon träumend selbst einmal zur See zu fahren. Matrosen zogen lachend und feiernd zur nächsten Taverne. Sichtlich glücklich über ihren Landurlaub. Tagelöhner umschlichen den Bootsmann, auf der suche nach etwas Arbeit. Der Hafen war von facettenreichem Leben erfüllt.

Aryllis wurde vom Strom der Passagiere und Matrosen welche an Land drängten mitgezogen, mit mühe konnte er seinen Rucksack festhalten. Da stand er nun am Kai und strich sich die Kleidung glatt, vom Treiben im Hafen sichtlich beeindruckt. Suchend sah er sich um, viele Menschen erblickte er. Doch entgegen seiner Annahme war niemand gekommen um ihn abzuholen. Enttäuscht kramte er in seinem grossen Rucksack, welcher nun neben ihm stand, nach der Wegbeschreibung. Doch selbst nach gründlichem Suchen konnte er sie nicht finden. Seufzend schulterte er seinen Rucksack und machte sich auf in Richtung Stadt. Dort würde man ihm schon weiterhelfen können.

Staunend wanderte er durch die Straßen der Stadt. Gebannt sah er sich um, fasziniert von der Fülle und Vielfalt die er erblickte. Lange Zeit verbrachte er sein Leben in einer kleinen Einsiedlerei, fernab von jeglicher größeren Ortschaft. Dort laß er viel in alten Schriften und erlernte von einem alten Mönch die Kunst der Meditation. Bis eines Tages ein alter Freund ihn besuchen kam. Der Grund seines unerwartenden Besuches war leider kein erfreulicher. Sein Freund wollte eigentlich dessen Mutter besuchen, welche er vor langer Zeit unfreiwillig verlassen mußte. Doch mußte er bitterlich erfahren das jene aus Gram darüber verstorben war. Lange sprach Aryllis mit seinem Freund über dessen Verlust und versuchte ihm Trost zu spenden. Es gelang ihm schliesslich seinem Freund soweit von der Trauer zu befreien, das es jenem besser ging und der Zukunft hoffnungsvoller entgegensah. Als dank lud ihm sein Freund auf die Insel ein, auf welcher er sich nun befand, und empfahl ihm insbesondere das Kloster Eldan als ein Ort an dem Aryllis seine Studien vertiefen und vervollkommnen kann. Und so stand er nun Hier, auf besagter Insel. Wie es ihm sein Freund riet. Nun mußte er nurnoch das viel gelobte Kloster finden.

Nach kurzer Zeit erreichte er einen grossen Platz, zu fuße eines ebenso großen Gebäudes. Auf einer angrenzenden Rasenfläche hatte sich eine Gruppe von Fremden um ein Lagerfeuer versammelt und waren in ihre Gespräche vertieft. Er trat an die Gruppe heran und stellte sich ihnen als Aryllis vor. Höflich fragte er ob er sich denn dazu gesellen dürfte. Die Gruppe nickte und gewährte es ihm und bedeutede ihm sich doch zu setzen. Die Leute waren sehr freundlich und erzählten ihm viel über die Insel, auch wo das Kloster Eldan zu finden sei. Noch Stunden hätte er sich mit ihnen unterhalten können, doch drängte es ihm sehr das kloster endlich zu erreichen. So verabschiedete er sich von seinen neuen Freunden und machte sich auf den Weg zum Kloster.

Es war schon sehr spät und allein dem Leuchten der Lichter des Klosters im Dunkeln des Waldes verdankte er es, daß er den Weg finden konnte und ihm so eine Übernachtung im Freien erspart blieb.

Dumpf tönten die Schläge des schweren Türklopfers durch die Gänge des Klosters. Bei jedem Schlage zuckte Aryllis zusammen, sich leise wünschend der Türklopfer wäre zu so später Stunde doch nur etwas leiser. Schlurfende Schritte hinter dem Tor waren nach einiger Zeit die Antwort auf Aryllis später Störung. Eine kleine Luke öffnete sich im Tor, dahinter war ein von einer Kapuze umhülltest Gesicht zu sehen.

"Was ist euer Begehr zu solch später Stunde?" fragte ihn die Kapuze.

"Ich entschuldige mich für meine späte störung, doch habe ich eine Lange Reise hinter mir. Mein Name lautet Aryllis, und es ist mein Begehr mit dem ehrenwerten Abt zu sprechen. Desweiteren ersuche ich euch um Unterkunft für die Nacht." Aryllis sieht ihn schon fast flehend an.

"Nun" antwortete die Kapuze. "Der Abt ruht bereits, ihr müsst euch bis Morgen gedulden. Eine Unterkunft können wir euch jedoch gerne anbieten."

Die Luke klappte zu und kurz darauf ertönt das Geräusch eines Schlosses und eines Holzriegels. Ein Mann in einer Robe, ein Mönch wie es scheint, bittet Aryllis einzutreten. Er schliesst das Tor hinter ihm, dreht den Schlüssel im Schloss und schiebt den Riegel wieder davor.

"Bitte folgt mir, ich werde euch zu eurer Kammer geleiten." sagte der Mönch zu ihm

Aryllis folgte dem Mönch durch einen langen vom Fackelschein erhellten Gang. An vielen verschlossenen Türen schritten sie vorüber ehe der Mönch vor einer unscheinbaren Holzür stehen blieb.

"Dies ist eure Kammer für die Dauer eures Aufenthaltes. Bitte macht es euch bequem. Ich werde euch gleich etwas Wein und Brot vorbei bringen, ihr habt nach eurer Reise sicherlich Hunger."

Der Mönch öffnet Aryllis die Tür ehe er wieder den Gang hinunter geht und hinter einer Ecke verschwindet. Aryllis betrat das Zimmer. Es war, wie nicht anders erwartet, karg eingerichtet. Ein einfaches Bett, ein Tisch, zwei Stühle und ein alter Kleiderschrank befanden sich in dem kleinen Raum. Auf dem Tisch befand sich eine Waschschale und ein Krug Wasser. Geschafft von der Reise und dem Erlebten stellt Aryllis seinen Rucksack in eine Ecke und streckte sich müde auf dem Bett aus. Soviel hatte er bisher erlebt, und noch viel mehr würde er am morgigen Tag und die Tage darauf erleben. Als der Mönch mit dem Abendmahl kam war Aryllis bereits fest eingeschlafen.
Last edited by Aryllis on Wed Apr 14, 2004 10:51 am, edited 1 time in total.
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Falk vom Wald
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Mit den ersten Sonnenstrahlen hatte das Lied der Vögel des Waldes Falk erwachen lassen. Im Zwielicht des heraufziehenden Tages hatte der Alte sein Lager verlassen und in der kleinen Kapelle die drei Schalen entzündet, die auf dem Altar standen und den drei Hausgöttern der Abtei gewidmet waren. Eldan, Elara und Zhambra, die im Kloster geehrt wurden, waren durch die drei Feuerschalen symbolisch allgegenwärtig im Leben der Mönche.

Nach seiner Morgenmeditation ging Falk in den Speiseraum, wo bereits Zardor emsig seine Vorbereitungen traf. Zardor hatte das traditionelle Morgenmahl, eine Getreidebrei mit Waldbeeren, zubereitet, auf dem Herd dampfte in einem Kessel ein aromatischer Sud aus in Wasser gelösten, geröstetem Kirschkernmehl.

Falk entbot dem Anwesenden seinen Gruß und setzte sich an das Kopfende des angesichts der wenigen Bewohner der Abtei viel zu großen schweren Holztisch, als sein Blick auf das zusätzliche Gedeck am unteren Ende des Tisches fiel.

Gäste ?“, murmelte der Alte und sah Zardor fragend an. „Nur ein Wanderer wohl, er sprach vor, als Ihr Euch bereits zurückgezogen hattet“, Zardor werkelte, während er sprach, unverdrossen mit seinen Töpfen und rührte den süßen Saft einer gestampften Wurzel unter den Brei, die nun ausgelaugt neben dem Kessel ihrem Ende entgegen sah. „Ich wollte ihn nicht abweisen, zumal er darauf drängte, bei Euch vorzusprechen“.

Falk hob die Augenbraue. „Kennt ihr ihn? Wie ist sein Name?“
Zardor blickte von seinen Töpfen auf, als wolle er die Antwort im hohen Gebälk des Raumes finden, „Aryllis, wenn ich nicht irre“, sprach der Echsenmensch beiläufig und vertiefte sich wieder voll Inbrunst in sein Rührwerk.
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Tageslicht fiel durch das kleine Fenster auf das Gesicht Aryllis und erweckte ihn. Er blinzelte schlaftrunken und erwachte nun vollkommen. Aryllis richtet sich auf und sah sich im Licht des neuen Tages um. Auf dem Tisch standen nun eine Karaffe mit nun etwas schalem Wein sowie ein kleiner Kanten Brot und eine Schüssel mit einem Brei der erkaltet war und schon etwas angetrocknet. Allyris sprang auf und wusch sich mit Hilfe der Schüssel und dem Wasserkrug. Anschliessend kramte er in seinem Rucksack und holte ein frisches Hemd hervor.

Nachdem er seine Kleidung etwas gerichtet hatte öffnete er die Tür um zu sehen ob er jemanden fand der ihm den Weg zu dem Speiseraum des Klosters weisen könnte. Der Gang war leer und alle Fackeln die ihn des Nachts erhellten waren gelöscht.

Allyris erinnerte sich in welche Richtung der Mönch des Nachts ging um das Abendmahl zu holen und wandte sich in diese Richtung. Als er um die Ecke ging hörte er schon die Geräusche die aus aus einer geöffneten Tür am Ende des Ganges drangen.

Er ging auf die Tür zu und sah in den Raum. Ein Echsemensch war beschäftigt mit Rühren in einem Kessel und ein anderer Mensch saß an der Stirnseite eines grossen Holztisches und leerte eine Schüssel Brei. In der Luft hing ein aromatischer Duft.

Aryllis war so erstaunt über den Echsenmenschen das es ihm die Sprache verschlug. Er hatte schon von ihnen gehört aber noch nie welche seiner Art gesehen. So blieb er einfach in der Tür stehen und schaute überrascht zu der Echse ohne ein Wort des Grusses zu entrichten.
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Falk vom Wald
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Zardor schaute kurz auf von seinen Töpfen und bedeute Aryllis wortlos, Platz zu nehmen. Sogleich füllte er dem Gast einen Becher und füllte dessen Schale mit dem heißen Brei.

Falk hatte sein Mahl inzwischen beendet, schweigend schaute er dem Gast beim Frühstück zu, gerade so, als erzähle ihm dieser seine Geschichte. Nur das Knistern des Herdfeuers war zu hören. Zardor hatte sich zurückgezogen.

In diesen Augenblick der Stille brach der greise Milan, vollgepackt mit Büchern, Skripten und Skizzen, die er umständlich handhabend mit einem Krachen auf den Tisch fallen ließ. Dem strafenden Blick Falks folgte ein entschuldigendes Lächeln des Weißhaarigen, der, kaum dass er am Tisch saß, schon wieder in seine Aufzeichnungen zu versinken schien. Gelegentlich tauchte er einen Bissen Brot, den er krümelnd vom Laib abgebrochen hatte, in seine Schale voll Schafsmilch, schlürfte laut und vernehmlich und schob den Bissen so tief in seinen Mund, dass man hätte Angst haben können, er verschlucke sogleich seine Finger. Im üppig wild wuchernden Vollbart des Greises begannen die Milchtropfen mit den Brotkrümeln um die Wette zu tanzen, doch von all dem schien der gelehrte Mann nichts wahrzunehmen. Sein mit der rechten Hand geführtes Vergrößerungsglas schien jeden Winkel der vor ihm liegenden Zeichnung erfassen zu wollen, während die Linke bereits erneut nach dem Brotlaib tastete, um den nächsten Bissen vorzubereiten.

Falk seufzte, erhob sich langsam und nickte Aryllis freundlich zu. Dann verlies er den Raum, ging nach draußen und setzte sich auf eine Bank vor der Abtei. Mochte ihn der Gast sprechen, so würde er ihn hier finden.
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Aryllis schrak aus seiner Überraschung auf als er sah das die Echse seinen Blick bemerkte und ihm mit einer Handbewegung seinen Platz an der Tafel zuwies. Schnell setzte er sich auf den Platz und vermied es die Echse weiter anzustarren. Als er sein Mahl empfing merkte er erst wie hungrig er war und begann schnell zu essen.

Trotzdem spürte er den Blick des Mannes auf ihm ruhen und es schien ihm als würden sie direkt in sein innerstes sehen. Deshalb war er froh als plötzlich ein anderer Bewohner in den Raum kam und etwas Polternd seine Schriftstücke und andere Utensilien auf den Tisch fallen liess. Da er dem Blick des anderen Mannes nicht so offen entgegnen konnte ohne unsicher zu werden beobachtete er den Neuankömmling. Dieser schien sich nicht ganz sicher zu sein was er denn nun wollte..Essen oder seine Karte mit der Lupe zu studieren. Der andere Mann erhob sich mit einem Seufzen und verliess mit einem Nicken in seine Richtung den Raum.

Aryllis atmete insgeheim auf da ihm dieser Blick nicht behagte. Es war als würde dieser Mann auf den Grund seiner Seele schauen können. Nun hatte er fast sein Mahl gegessen und beobachtete den Mönch mit der Lupe weiter. Dieser war vollkommen in seine Studien vertieft und ass nur nebenbei. Aryllis sah wie er nach seiner Schale greifen wollte und sie dabei fast umschmiss. Schnell hielt er die Schale fest und sagte mit einem Lächeln auf den Lippen:

Vorsicht guter Mann. Es wäre schade wenn eure schöne Karte durch die Milch verdorben wird.

Der andere schaute kurz auf und murrmelte: ja da habt ihr Recht.. Recht habt ihr...
Und war schon wieder mit der Lupe und der Karte beschäftigt.

Aryllis sass auf dem Stuhl und wusste nicht was er sagen sollte. Sollte das der Abt sein von dem man ihm berichtet hat? Er schaute den Mönch prüfend an und fasste sich dann ein Herz.

Verzeiht meine Unterbrechung und Unwissenheit, aber seid ihr der Abt des Klosters?

Abt? nein nein... nein..bin ich nicht sprach der alte und fuhr unbeirrt mit seiner Tätigkeit fort.

Aryllis konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen, errinerte ihn doch dieser Mann etwas an den alten Mönch der ihn in der Kunst der Meditation einwies.

Nun.. dann verzeiht nochmals.. aber wo kann ich ihn denn finden?

Der Alte murmelte nur etwas von draussen und war nicht dazu zu bewegen seine Studien zu unterbrechen.

Allyris seufzte und verliess die Küche. Der Gang lag leer vor ihm und er wusste nicht wohin er nun gehen sollte. Also richtete er seine Schritte zu seiner Kammer um seine Sachen etwas zu ordnen und in den Kleiderschrank zu räumen. Als er um die Ecke kam sah er wie der Echsenmensch aus seinem Zimmer trat mit dem Abendessen von seiner Ankunft in der Hand.

Aryllis überwand seine Unsicherheit der Echse gegnüber und sagt: Verzeiht meine Unhöflichkeit von vorhin. Ich sah das erste mal ein Wesen eures Volkes und vergas euch zu Grüssen.

Die Echse sah ihn an und erwiderte: Nun, es ist nicht das erste mal das mir so etwas passiert. Seid deswegen nicht in Sorge. Kann ich etwas für euch tun?

Aryllis ist erleichtert das ihm seine Unhöflichkeit nicht als Makel angelastet wird und sagt schnell:

JA, Ihr könntet mir sagen wo der Abt sich aufhält. Ich möchte mit ihm reden wenn er nicht zu beschäftigt ist.

Die Echse nickt nur kurz und deutet in Richtung Tor. Versucht es einmal draussen. Ich sah ihn dort entlanggehen.

Aryllis bedankt sich mit einem lächeln und freundlichem Nicken. Habt Dank

Schnell geht er in Richtung Tor und sieht dann draussen den Mann auf einer Bank sitzen dessen Blick ihn so verunsicherte....
Last edited by Aryllis on Thu Apr 15, 2004 11:35 am, edited 1 time in total.
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Falk vom Wald
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Falk blinzelt in die Morgensonne, die nun schon kräftige, wohltuend wärmende Strahlen durch die Tannenwipfel sendet. Als Aryllis im Torbogen erscheint, wendet Falk den Kopf.

„Mein Herr, ist seit heute zur Nacht in unser Haus gekommen. Verzeiht, dass ich Eurer Ankunft nicht die notwenige Aufmerksamkeit zuwenden konnte. Willkommen in unserer Abtei. Setzt Euch ein wenig zu mir, wenn es Euch beliebt. Wie man mir sagte, verlangt es Euch danach mit mir zu sprechen. Ich bin Falk vom Wald.“

Mit einer einladenden Handbewegung winkt er Aryllis zu sich, hebt den Kopf wieder in die Sonne und scheint mit sich und der Welt durchaus im Einklang zu sein.
Aryllis
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Allyris hört die Worte des Abtes und geht zögernd zu ihm. Sich neben ihn zu setzen scheint ihm nicht passen zu sein trotz der freundlichen Worte und so bleibt er kurz vor dem Abt stehen wobei er darauf achtet nicht die Sonne zu verdecken.

Aryllis verneigt sich: Aryllis mein Name. Seid gegrüsst an diesem schönem Morgen.

Aryllis verstummt etwas unsicher wie er dem Abt sein Anliegen erklären will.

Der Abt schaut auf und ihm in das Gesicht. "Nun sprecht Frei heraus. was ist euer Begehr?"

"Nunja... es ist so... Ein Freund erzählte mir von eurem Kloster und das ihr hier eine vortreffliche Sammlung alter Schriften beherbergt.... und nunja... ich wollte euch bitten mich als Novizen anzunehmen."

Aryllis verstummt und sieht den Abt nicht an sondern schaut die Antwort erwartend zu Boden.
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Falk vom Wald
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Post by Falk vom Wald »

„Wir nehmen Novizen auf, das ist soweit richtig. Aber ich werde Euch vielleicht enttäuschen müssen, wenn ich Euch versichere, dass sich unser Haus in erster Linie der Forschung verschrieben hat. Kloster Eldan ist keine Magierschule, schon ganz und gar kein Ort die Fähigkeiten eines Kampfmagiers zu erlernen.“

Falk vom Wald hält inne und schaut Aryllis lange schweigend an. Ist er der Richtige? Viele waren im Laufe der Zeit vorbeigekommen, zumeist auf der Suche nach einer Möglichkeit, rasch und zielgerichtet die Erlangung der magischen Runen zu erlernen und die damit verbundenen Zauber zu handhaben. Solche blieben meist nur kurze Zeit, wurde ihnen doch schnell gewahr, dass die vom Kloster gebotene Ausbildung weit mehr von ihnen forderte, als zu geben sie sich imstande sahen. Natürlich lehrte man das alte Wissen der Magie, aber man legt weit mehr Wert auf das damit verbundene Wissen um das Wirken der Götter, die Geheimnisse der Natur und vor allem den verantwortungsbewussten Umgang mit all diesem Wissen. Den Novizen wurden Prüfungen auferlegt, bevor man ihnen erlaubte, sich den geheimen Pergamenten zu nähern. Die oberflächlichen Zauber, die von beinahe jedem zweiten sogenannten Magier im Lande beherrscht wurden, sie waren nicht das Problem.

Würde der junge Magier sie nicht hier erlernen, er fände schnell in der nächsten Siedlung einen geldhungrigen Magiebegabten, der ihn für ein paar Goldstücke die Runen lehren und in ihrer Handhabung unterweisen würde. Das alte Wissen aber, dass man selbst erst nach und nach aus unzähligen Studien wiederzuentdecken imstande war, dieses Wissen hielten die Klosterbrüder vor den Blicken der Welt verborgen.

Andererseits nutze all das Wissen nichts, würden es die betagten Mönche mit ins Grab nehmen. Geeignete Kandidaten zu finden, denen man einen solchen Schatz anvertrauen konnte, die einstmals in eigenen Schulen künftige Magier heranziehen könnten, zum Wohle aller, solche Kandidaten zu finden, das war das Problem.

„ Erzählt mir ein wenig mehr über Euch, Aryllis. Auch würde mich interessieren, welcher Art Eure bisherige Ausbildung war. Verzeiht mir diese Indiskretion, aber ich bin ein neugieriger Narr, und Geschichten zu lauschen scheint mir gerade die rechte Beschäftigung zu sein, sich bei solch einem prächtigen Wetter die Zeit zu vertreiben. Setzt Euch, ich bitte Euch herzlich, mein Nacken wird steif, wenn ich noch länger zu Euch hinaufschauen muss.“
Aryllis
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Aryllis setzt sich zögernd neben den Abt. Einen langen Moment lang überlegt er wo er beginnen soll und fängt dann an stockend zu erzählen.

Nun...hmm..wo beginne ich? nunja... Ich bin im Königreich Gandalon geboren. Mein Vater war Verwalter des, vom damaligen König eingesetzten Landverwesers, Gutes. Es ist ein ruhiges Land von dem es nicht viel zu berichten gibt. Dieser Verweser war ein kluger gerechter Mann und der Magie kundig. Durch das Verbringen meiner Kindheit mit seinem Sohn wurde mein Talent zur Magie entdeckt. Ach was haben wir uns damals für kleine Streiche erlaubt.

Aryllis lächelt als er zurückdenkt.

Nunja..eines Tages wurde dieser Mann zum Königlichen Ratgeber berufen und musste die Insel verlassen. Da ich nur rudimentäres Wissen über die Magie hatte und ich da sehr interessiert war und mich wohl auch für befähigt halte bin ich zum weisen Asthorus gegangen. Er ist ein Einsiedler der in einer kleinen Klause in der Abgeschiedenheit lebt. Ein liebenswerter Kauz.

Aryllis schielt kurz zum Abt und sagt lächelnd leise: So ungefähr wie der Mönch der vorhin in die Küche kam...

Nunja... er weihte mich in einige Grundsätze der Magie ein soweit er sie beherschte. einfache Sprüche. Feuer machen und löschen, Nahrung herbeirufen und soweiter. Er besass auch ein zwei alte Schriften die dieses Thema zum Inhalt hatten. Und er weihte mich in die Kunst der Meditation ein. Er wollte mich in nächster Zeit zu einem anderem Eremiten schicken der ihn in der Magie übertraf und mir mehr lehren könnte. Aber da erschien mein Jugendfreund und er sagte das ich hier wohl am besten aufgehoben wäre. Magie brauche gute Lehrer die in der Magie verantwortungsbewusst sind. Und er sagte auf dieser Insel wäre man da in guten Händen sofern man sich in einem Kloster meldet. Sie hätten hier auch sehr gute alte Schriften zum Studieren. Er empfahl mir 2 Stätten wo ich mich melden könnte. Einmal das Kloster Shi Long und dann eure Abtei. Ich entschied mich für euch. Ich bin es durch meine lange Zeit in der Einsiedelei nicht gewohnt zuviele Leute um mich zu haben wie es wohl in diesem grossen Kloster der Fall wäre.

Zuammengefasst würde ich mal sagen das ich nichts weiter weiss und bin als ein talentierter Mensch dem es nach Ausbildung und Anleitung dürstet.


Aryllis schaut auf und dem Abt an. Werdet ihr mich anleiten?
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Falk vom Wald
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Falk sah Aryllis nicht an, sein Blick wanderte über die Tannenspitzen irgendwohin in die Ferne.
„ Wir kennen keine Aufnahmeprüfung hier. Wer als Novize zu uns kommt, wird unterwiesen. Art und Umgang der Unterweisung richten sich nach Eignung und Charakter des Schülers und werden sich erst im Laufe der Zeit zu einem Gesamtbild formen. Eldan, Elara und Zhambra leiten uns, geben uns Hinweise darauf, was der Novize als Nächstes lernen sollte und von welchem Wissen wir ihn verschonen.“

Abrupt wandte Falk den Kopf und sah Aryllis direkt in die Augen. „In unserer Bibliothek findest Du Bücher, die Dir das Gelöbnis erläutern, mit dem Du in diese Abtei als Novize eintrittst. Dort findest Du auch Bücher über unsere verehrten Götter.

Eröffne Deine Studien mit diesen Büchern, meditiere in der Kapelle über Eldan, Elara und Zhambra, auf dass sie Dir den rechten Weg weisen werden.
Dann lege Dein Gelübde ab, öffentlich, auf das ein jeder sehen kann, Aryllis hat sich entschieden.

Lege das Gewand des Selbstlosen an, gehe nach Troll’s Bane und bewege drei Seelen, die Du nicht näher kennen sollst, öffentlich Zeugnis abzulegen, dass Aryllis ihnen in selbstloser Weise Hilfe geleistet hat.

Dann kehre zurück und empfange Deine ersten Runen.“



Falks Blick wandte sich erneut von Aryllis ab und kehrte zurück in jene Ferne, weit hinterm Horizont, wo der Mönch die Rückkehr des neuen Novizen erwarten würde.
Lothar Robuth
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Post by Lothar Robuth »

Die Tannen des Waldes wogen leicht im Winde und vereinzelt vielen Sonnenstrahlen, zwischen den Baumkronen, auf den Boden. Nur das Singen der Vögel und das leise Rauschen der Tannen war zu vernehmen. Gemächlich schritt ein Mann in Kutte durch den Wald. Seine Kutte war bereits an einigen Stellen zerrissen oder beschmutzt. Ihm folgten noch 3 Männer, die Gerätschaften trugen und auch bewaffnet zu sein scheinten. Der Mann schritt durch den Wald gen Norden und kurz vor der Stadt Trollsbane machte er halt, drehte sich zu seinen Begleitern um und nickte ihnen freundlich zu. "Habt Dank für Eure Hilfe! Nun sollt ihr Euern Lohn empfangen" Der Mann griff in seine Tasche und zog einige Goldbarren daraushervor. Als der Lohn unter den Männern verteilt war, verneigte sich die Gestalt und verabschiedete die männer mit den Worten: "Möge Zhambra Eure Pfade geleiten" Der Mann schaute den Leuten nach, bis diese zwischen den zahllosen Bäumen seiner Sicht entschwanden. Wieder gemächlich machte er sich auf gen Westen zu ziehen. Diesesmal ward sein Gang noch langsamer, da er mit den Gerätschaften und dem verbliebenen Gepäck beladen war. Es dauerte eine gute Zeit bis der Mann sein Ziel erreichte, das Kloster Eldan. Er ging an den Gärten vorbei und grüßte die Klosterbrüder, die Kräuter pflanzten. Nach wenigen Augenblicken erblickte er den Abt, der auf einer Bank saß. Schnell legte er sein Gepäck ab und ging auf den betagten Mann zu. eine tiefe Verbeugung lies seine Ehrfurcht vor diesem Mann deutlich werden. "Seid mir gegrüßt ehrenwerter Abt." Seine Mundwinkel erhoben sich zu einem Lächeln und so stand er sehnsüchtig auf eine Antwort wartend.
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Post by Falk vom Wald »

"Lothar!!", Falk sprach den Namen sehr viel lauter aus, als es angesichts der kurzen Entfernung notwendig gewesen wäre. "Lothar"

"Wie ich mich freue Euch zu sehen. Setzt Euch, nein, kommt in die Küche, Ihr werdet hungrig sein, oder besser noch: Setzt Euch und ich gehe in die Küche....."

Der Alte schien verwirrt, freudig verwirrt und mit einer Handbwegung, die wohl ausdrücken sollte: "Alles noch so, wie ihr es verlassen habt", wandte sich Falk zum Gehen.
Lothar Robuth
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Post by Lothar Robuth »

Lothar folgte dem Abt, der zügig ins innere des Klosters eilte. Wahrlich Frohes habe ich zu berichten. Ich konnte den Westen der Insel vermessen. Den Göttern sei Dank, sind wir keinen Wegelagerern oder Banditen begegnet. Lothar begann seine Rede auszuschweifen. Viel Arbeit ward ihm in den letzten Wochen auferlegt und viel Kraft hatte es ihn gekostet. Auf seiner Reise gab es wenig Abwechslung, stets Brot und Wasser, ab und zu vielleicht einen Fisch. Wie sehr freute sich Lothar auf die Mahlzeit, auch wen es nur Hirsebrei sein sollte. "Ehrenwerter Abt" fing Lothar freudig zu erzählen "ich werde Euch gleich nach dem Mahle meine Aufzeichnungen bringen, sie sind noch auf dem Hofe mit den anderen Dingen" Inzwischen waren die beiden in der Küche angelangt. Lothar wollte den brüdern von den vielen Dingen erzählen die er gesehen hatte und begann so gleich damit.
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Falk vom Wald
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Post by Falk vom Wald »

Als sie in die Küche kamen, gab Falk Zardor ein Zeichen, das unmissverständlicher nicht hätte sein können. "Hunger!" Zardor verstand sofort und machte sich sogleich ans Werk. Und wer bis jetzt noch dachte, die Klosterküche kenne nur Getreidebrei und Brot, der wäre angesichts der Leckereien, die Zardor hervorzauberte, eines Besseren belehrt worden. Getrockneter, in allerlei Essenz eingelegter Fisch, kunstvoll im Brotmantel gegartes Bratenfleisch, in Fett gebratener Speck, frisches Brot, dazu Wein und eingelegte Zwiebeln... Zardor zauberte im wahrsten Sinne des Wortes in Handumdrehen eine gedeckte Tafel, die sich hinter denen hochwohlgeborener Persönlichkeiten nicht zu verstecken brauchte.

Falk saß nur stumm da und betrachtete Lothar lächelnd. "Lasst es Euch schmecken" - das war alles, was der Alte sagte. Er selbst indes rührte keinen Bissen an, nippte ein wenig hin und wieder an dem aromatischen Elbenwein, den Zardor aus einer Karaffe eingegossen hatte. . .
Lothar Robuth
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Post by Lothar Robuth »

Die Reise hatte an Lothars Kräften gezehrt, er war erschöpft und wirklich hungrig. Eifrig legte er seine Tasche ab und setzte sich zu den anderen Habt Dank, Brüder! Waren seine einzigen Worte, bevor er anfing einen Bissen vom Brot zu nehmen, den Speck herunterzuschlingen, und seinen Rachen mit Elbenwein zu spüllen. Lothar war recht verwirrt, sonst war der ehrenwerte Abt gefasst und ruhig, nun schien er aufgeregt. Lothar schlang auch noch den letzten bissen herunter bevor er anfing von seiner Reise zu erzählen. Viel Natur hatte er gesehen, doch nicht viel mehr. Danach begann Lothar sich leicht dem Verhalten des Abtes zu zu wenden. "Ehrenwerter Abt, wie ist Euch? Ihr wirkt als hätte Euch etwas gepackt! Ist die Freude so groß, war die Wahrscheinlichkeit meines Wiederkehrens so gegring, oder ist es mein Auftrag der Euch so verzückt? Schnell leerte Lohar den Becher, nickte Zardor dankend zu und wollte nun dem Abt lauschen.
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Falk lächelte. "Nun, wenn Ihr nicht zu müde seid, so bin ich begierig darauf zu hören, wie es Euch ergangen ist, auf Eurer Reise. Aber vielleicht wollt Ihr auch erst ein wenig ruhen, in Eurer Kammer Schlaf finden und mir morgen dann berichten."

Falk schaute Lothar nicht mehr in die Augen, denn ihm war bewusst geworden, wie fordernd seine Worte klingen mochten.
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Post by Lothar Robuth »

Nun Schlaf halte ich für nötlich, ich fühle michvollkommen erschöpft, doch lasst mich noch meine Ausrüstung holen, dann könnt ihr euch bereits meine Aufzeichnungen ansehen, ehrenwerter Abt. Schnell eilte Lothar auf den Hofe und holte aus seiner Tasche einige Blätter, vollgeschrieben, bezeichnet oder noch leer. Als er in der Küche ankam gab Lothar dem Abt nur die Blätter. Wenn ihr nun erlaubt, ich würde mich zur Ruhe begeben. Die Müdigkeit hat über mich gesiegt, ich werde Euch morgen alles erklären, ehrenwerter Abt. Mit bereits leicht müder Stimme setzte Lothar zur Verabschiedung an: Ich wünsche euch eine gute Nacht, Brüder!
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Der Abt endete mit seiner Rede und sah wieder in die Ferne. Aryllis stand auf, verneigte sich vor dem Abt und ging wieder in das Kloster. Dort in seiner Unterkunft angekommen öffnete er seinen Reisesack und begann seine Sachen in den Kleiderschrank einzuräumen. Dann kleidete er sich in eine graue Robe, verliess das Zimmer und suchte die Bibliothek auf um mit seinen Studien zu beginnen. Dort sass er nun Tage vor den Schriften und mehrte sein Wissen um die Götter und er lernte das Gelübde. Schliesslich stand er auf um nach Trolls Bane zu wandern und die Aufgabe des Abtes zu erfüllen. Aryllis geht in den Laden und heftet dort ein Pergament an die Wand.

Ich, Aryllis, trete hiermit in das Kloster Eldan ein.

Ich gelobe feierlich,
als Mitglied der Gemeinde des Klosters Eldan,
die Regeln der Götter Illarions zu befolgen,
so wie es geschrieben steht in den Hallen der Weisheit.

Ich gelobe feierlich,
die Regeln des Klosters Eldan zu achten.

Ich gelobe feierlich,
das Kloster Eldan nach Kräften zu unterstützen
und seinen Bewohnern den Respekt zu entbieten,
der ihrer Stellung in der Gemeinde entspricht.

So gelobe ich, im Angesicht Eldans,
im Angesicht Zhambras und Elaras

Ich gelobe feierlich,
als Mitglied der Novizenschaft des Klosters Eldan,
die Gebote des Ersten Gelübdes zu erfüllen
Ich gelobe feierlich, den Geboten der Brüder des Klosters zu folgen

Ich gelobe feierlich,
mich den Exerzitien meiner Ausbildung zu unterwerfen
So gelobe ich, im Angesicht Eldans,
im Angesicht Zhambras und Elaras.


Als das Pergament an der Wand hängt liest es sich Aryllis nochmals durch, nickt zufrieden und verlässt den Laden.
Aryllis
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Post by Aryllis »

Seit Tagen erkundet Aryllis die Insel. Heute war er im Westen unterwegs wo die Halblinge ihr Zuhause haben. Die Sonne verschwindet langsam hinter den Wipfeln der Bäume und die Schatten werden länger. Er beschliesst noch einmal am Hafen vorbei zu sehen und sich für einen Moment dort auszuruhen und vieleicht noch mit dem einem oder anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Als er den Hafen erreicht findet er ihn ruhig und fast verlassen. Nur am Ende des Kais
steht eine Gestalt und schaut zur see hinaus. Langsam nähert er sich der Gestalt und als er sie fast erreicht hat bleibt er stehen. Es ist eine junge Frau die dort weinend und schluchzend steht.

Seid gegrüsst junge Dame, was habt ihr denn was euch so betrübt?

Die Frau dreht sich aprupt um und hat einen verschreckten Ausdruck im Gesicht.

Wer seid Ihr? Was wollt ihr?

Ich bin Aryllis und sah euch hier stehen und Weinen. Kann ich euch behilflich sein?

Die Frau schüttelt heftig ihren Kopf und weicht bis an das Ende des Kais.

Nein, bitte geht. Ihr seid hier um mir etwas anzutun. Panik zeichnet sich auf ihren Zügen.

Aryllis ist verwirrt. Was hat die Frau? Warum hat solche Angst?

Langsam nähert sich Aryllis und redet beruhigend auf sie ein.

Nun beruhigt euch doch. Ich gehöre zum Kloster Eldan und will euch kein Arg.

Die Frau weicht bis auf den letzten Zentimeter zurück und schaut mit Angst in den Augen auf Aryllis.

Aryllis steht nun in Griffweite und legt eine Hand auf ihre Schulter. "So seid doch etwas ruhiger"

Die Frau versucht die Hand abzuschütteln, rutscht aus und fällt in das Wasser. Aryllis ist eine Sekunde vor Schreck erstarrt. Dann schaut er in das Wasser und sieht sie dort unten wild um sich schlagend und rufend im Wasser.

Sofort springt er hinterher. Er schwimmt auf die Frau zu, aber sein Umhang saugt sich voll mit Wasser und droht ihn unter Wasser zu ziehen. So entledigt er sich dessen und erreicht die Frau. Dort angekommen versucht er sie zu halten und an Land zu bringen aber ihre Füsse haben sich in altem Tau was dort im Wasser liegt verfangen. Langsam spürt Aryllis die Kälte des Wassers. Auch die Bewegungen der Frau ermatten. Immer wieder sinkt ihr Kopf unter Wasser. Aryllis taucht schnell unter und befreit die Füsse der Frau. Dann taucht er auf, nimmt sie mit einem Arm und schwimmt gen Ufer. Das kalte Waser lässt die Kräfte erlahmen und die Frau entgleitet ihm aus seinem Griff. Sofort geht sie unter und Aryllis muss nochmal unter Wasser und sie an die Luft holen. Er taucht aber in seiner Panik findet er sie nicht sofort. Endlich bekommt er einen Arm zu fassen und bringt sie an die Oberfläche. Ihre Lippen sind Blau
und sie ist nicht bei Bewusstsein. Endlich erreicht er das Ufer. Dort legt er die Frau auf den Sand und fängt an sie zu Schütteln um sie wieder zu Bewusstsein zu bringen, aber sie reagiert nicht. In seiner Angst und Panik spricht er einen Heilspruch . Auch dieser zeigt zunächst keine Wirkung. Aryllis schüttelt sie noch einmal und plötzlich zittern ihre Augen, sie bäumt sich auf und holt tief Luft.

Aryllis ist erleichtert. Schnell sammelt er etwas Feuerholz und entzündet es mit einem Zauberspruch. Dann setzt er sich mit der Frau dicht an das Feuer und redet mit ihr lange über ihr Misstrauen und Angst ihm gegenüber. Schliesslich erheben sich beide und Aryllis geleitet sie in die Burg der Grauen Rose wo sie ihre Unterkunft hat.
Last edited by Aryllis on Thu Apr 22, 2004 4:34 am, edited 1 time in total.
Aryllis
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Post by Aryllis »

Tageslicht fällt durch die Fenster der Bibliothek als Aryllis einmal hinausblickt. Die gesamte Nacht sass er über den alten Schriften und prägte sich das Wissen ein. So ging das schon seit Wochen.
Nachts über den Büchern sitzen und studieren, dann ein wenig schlafen und schliesslich in die Stadt wandern um die Aufgabe des Abtes zu erfüllen.

Aryllis rieb sich die Augen und schloss das Buch um es in das Regal zurückzustellen. Nicht ohne ein Stück Pergament zwischen die Seiten zu legen was ihm das wiederfinden des begonnenen Abschnittes erleichterte. Dann stellte er den Kerzenleuchter auf seinen Platz zurück und begab sich in Richtung Kapelle, kniete sich hin und sprach ein Gebet indem er die Götter darum anflehte ihm bei der Erüllung seiner Aufgabe zu helfen.

Dort beschloss er auch heute nicht zu Ruhen sondern gleich in die Stadt zu gehen.

Schliesslich ging er in die Küche, steckte sich etwas Brot und eine Flasche Milch ein sowie einen Schinken. Er konnte die Kirschkerngrütze nicht mehr sehen. Nachdem er sich so ausgerüstet hatte verliess er das Kloster und wanderte in die Stadt. Vieleicht hatte er ja heute die Gelegenheit mit seiner Aufgabe etwas weiter zukommen.

Im Wald lag noch der Morgennebel in der Luft und liess die Umgbung in einem Schleier aus Grau verschwinden. Aber sobald er die Randgebiete der Stadt erreichte klärte sich die Luft.

Langsam ging er die Strassen entlang bis er den grossen Platz erreichte wo sich immer die Leute zum Plausch an ein Lagerfeuer setzen. Dort liess er sich nieder und begann seine Vorräte auszupacken um etwas zu Frühstücken.

Plötzlich hörte er ein Jammern und Seufzen und als er aufsah erblickte er einen Mann der sich den Kopf hielt. Sofort stand er auf in der Annnahme der Mann sei verletzt. Aryllis eilte ihm entgegen und als er ihn erreichte fragte er:

Seid gegrüsst, was ist euch ergangen? Aryllis schaut besorgt auf den Mann.
Brodir
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Post by Brodir »

Brodir zuckt in sich zusammen als Der Fremde ihn ansprach. Unter Stöhnen und Ächzen hält er sich den dröhnend schmerzenden Schädel.

Gequält und leise fährt Brodir den Mann harsch an:

"Shhhh, Bei allen Meerjungfrauen, sprecht leise Mann. Aye, Jedes eurer Worte dröhnt in meinem Schädel wie eine Brandung bei Sturm. Ich soll euch wohl Kiel holen lassen.

Langsam richtet sich Brodir wieder zu seiner vollen Größe auf.

Vor Aryllis steht nun ein über 2 Meter großer Mann, kräftig gebaut. Er scheint schon um die Mitte 40 zu sein sieht dennoch immernoch gut aus.
Seine Haut ist Sonnengebräunt und vom Wetter gegerbt. Er trägt kurzes wildes Haar und einen kurzen Vollbart. Sein Haar ist dunkel, jedoch schon vom Grau des Alters durchsetzt. Viele Narben von alten Wunden zieren sein Fleisch.
Er ist gekleidet in einer einfachen, schwarzen Hose und einem Roten Hemd. Die Ärmel sind nach oben gekrempelt so daß seine muskulösen und stark behaarten Unterarme zu sehen sind. Sein Hemd trägt er weit aufgeknöpft und dichtes Brusthaar ist zu sehen. Ein Breiter, schwarzer Ledergürtel mit metallener Schnalle auf der schon der Rost angesetzt hat ist um seinen Bauch geschnallt.
Er trägt einfache hohe Stiefel mit breiter, nach unten geknickter Krempe. Auf seinem Kopf trägt er einen dreieckigen Seemanshut mit hoher Krempe, der Hut ist weit in sein Gesicht gezogen um seine klaren blauen Augen vor dem Sonnenlicht zu schützen welches ihn stark zu schmerzen scheint.
Über seinen breiten Rücken geschnallt trägt er eine alte mit Rost besetzter Harpune und eine für seine Größe angefertigte Laute. Über die Schulter geschnallt trägt er eine alte Ledertasche welche schon bessere Tage gesehen hat.
Zur Zeit sieht er Hunde elend aus, und sein Gesicht ist schmerzverzehrt. Er versucht zwar gerade zu stehen, doch wankt er leicht wie ein Schiffsmast bei leichtem Seegang.

Blickt zu Aryllis runter und prüft sein Erscheinungsbild. Anscheinend steht ein Mönch vor ihm. Für einen Magier war die Robe welche er trug zu schlicht.

Nun freundlich aber immernoch leise spricht Brodir zu ihm:

"Aye, entschuldigt meine übereilten und harschen Worte, werter Mönch. Ich wußte nicht wer vor mir steht. Doch habt bitte Verständniss. Mir geht es garnicht gut zur Zeit. Ich fürchte ich habe am gestrigen Abend mit dem Biere übertrieben und mir eine ordentliche Schlagseite geholt. Aye, mein Deck ist in einem miserablen Zustand"

Ein Sonnenstrahl trifft seine Augen und erneut zuckt er zusammen, schützend hält er seine Hand vor die Augen um die Strahlen abzublenden. Er bietet in diesem Zustand einen kläglichen Anblick da. Ein Seufzer entrinnt ihm und mit traurigem Blick merkt er an:

"Mal wieder, Aye. Dies ereilt mich leider öfters. Mein Problem ist, daß ich nicht viel vertrage. Für einen Seemann ist dies eine Schande, aye, und ich würde ja Lieber weniger Fahrt geben. Aber als Seemann und Schankwirt ist die Versuchung leider überall, aye. Da ist es leichter Sirenen zu widerstehen. Das Betrunken sein allein ist nicht mein Problem. Aber viel Unheil stelle ich in jenem zustand an, ohne mich am nächsten Tag erinnern zu können was geschehen war"

Brodir versucht sich angestrengt an die letzte Nacht zu erinnern, doch ereilen ihm nur Bruchstücke und als er glaubt sein Kopf will Zerbersten lässt er es lieber.

Aryllis hatte den Worten des Seemannes, welcher allen Anschein nach ohne Atempause zu Reden vermag, geduldig gelauscht.

Brodir bemerkt das er mal wieder zuviel sprach, das geschah ihm öfters. Er lächelte freundlich und streckte dem Mönch seine große, prankenhafte Hand hin.

"Aye, entschuldigt meine vielen Worte. Oft verstehe ich es nicht rechtzeitig den Anker zu werfen. Mein Name lautet Brodir, vielgereister Seemann welcher sich hier zur Ruhe setzen möchte."
Last edited by Brodir on Tue Apr 20, 2004 2:14 pm, edited 1 time in total.
Aryllis
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Post by Aryllis »

Aryllis schmunzelt als der Seeman seine Rede beendet. Er ergreift die Hand des Mannes und sagt mit unterdrückten Schmerz, der Händedruck Brodirs ist doch kräftig, Aryllis mein Name. Seid nochmals gegrüsst.

Schnell holt er einen Trank irgendwoher aus den Falten seines Umhanges.

"Trinkt dieses hier es wird den Sturm in eurem Kopf etwas lindern."

Brodir greift die Flasche und trinkt sie schnell.

" Nunja.. ein Wirt der nichts verträgt ist wahrlich keine Zierde seiner Zunft."
" Ich könnte euch ja helfen der Verlockung des Bieres zu wiederstehen. "
" Allerdings müsstet ihr dieses auch wirklich wollen...."

Aryllis schaut dem Mann prüfend ins Gesicht. Ist sein Wunsch wirklich wahr oder entspringt er nur dem dröhnendem Schädel?
Brodir
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Post by Brodir »

Brodir nahm den Trank zu sich, und zu seiner Freude ließ der Schmerz schon bald nach. Sein Gesicht ist nichtmehr schmerzverzehrt und mit lebensfrohen Augen, welche schon soviel gesehen zu haben scheinen, blickt er Aryllis an. Ein Lächeln erscheint, und mit klarer und fester Stimme sagt er:

"Aye, ich danke euch für diesen Trank, Herr Aryllis, er half mir enorm. Die See in meinem Schädel hat sich beruhigt. Doch was sagtet ihr da? Ihr wäret in der Lage einem alten Seemann wie mir zu helfen?"

Brodir sieht nachdenklich in den Himmel und seine Hand umstreicht seinen Bart. Man sieht ihm an daß er es geniest wieder ins Sonnenlicht sehen zu können. Mit ernstem Blick sieht er schliesslich wieder auf Aryllis

Aye, es ist mir ernst. Zuoft verhalf mir dies Problem zu ernsten Schwierigkeiten, und mehr als einmal mußte ich die Planke beschreiten, da ich im Suff mich nicht kontrollieren konnte.
Aye, und nicht nur eine Frau verlor ich, da sie meine trunkenen Zustände nicht verkraftet hat. Seht mich an, Aryllis, ich bin ein alter Mann. Aye, irgendwann kommt selbst im Leben eines Abenteurers der Zeitpunkt, wo man sich verändern muß. Wo man die Segel streicht, und den Anker wirft. Auf hoher See verhalf mir das Reisen stehts den Schwierigkeiten zu entkommen.
Doch hier, hier auf dieser Insel möchte ich länger im sicheren Hafen verweilen. Aye, und ich möchte nicht erneut eine Dame, an der mir etwas liegt, wegen dem Bier verlieren.


Brodir sieht kurz verträumt und glücklich lächelnd in die Ferne, ehe er fortfährt

Doch muß ich euch sagen, schon oft bevor, versuchte ich mich zurück zu halten. Doch auf hoher See, zwischen all den Matrosen, oder in den Tavernen, wo einem das Bier ständig ins Auge fällt, ist es leichter eine Nussschale durch einen Orkan zu steuern, als der Versuchung zu wiederstehen, Aye.

Brodir sieht Aryllis mit durchdringendem Blick an, sein Gesicht ist ernst, und es spiegelt die Erfahrungen vieler Jahre auf See wieder. Seine klaren, blauen Augen lassen großen Ehrgeiz vermuten.

Aye, höret Aryllis, wenn ihr in der Lage seit, mir zu helfen, so möchte ich euer Angebot gerne annehmen. Ich bin bereit meinem Leben einen neuen Kurs zu geben, und neue Gewässer zu befahren. Und sollte ich am ende der Versuchung des Biers wiederstehen, Aye, so soll euch mein tiefster Dank gewiß sein.
Doch muß ich euch jetzt sagen, wie ihr seht bin ich ein armer Mann. Außer meiner Kraft und meinem fleiß kann ich euch nichts anbieten, um diesen Dienst zu entlohnen.
Aryllis
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Post by Aryllis »

Aryllis nickt zu Brodirs Worten. "Gut, ich bin gewillt euch zu helfen so gut ich es vermag. Und eine Bezahlung braucht ihr mir nicht geben. Wenn es euch nach einer Gabe drängt so spendet sie dem Kloster Eldan."

Aryllis mustert den Mann mit einem grüblerischem Blick.

" Nun werter Brodir, habt ihr evt Kenntnisse der Meditation? Sie dient dazu das innere Gleichgewicht zu halten und den Willen zu stärken."

Aryllis sieht den fragenden Blick Brodirs.

" Gut, ich werde euch in die Kunst der Meditation einweihen. Ich hoffe ihr habt etwas Zeit weil es wird nicht von heut auf Morgen gehen."

Aryllis sieht sich um. " Nun lasst uns einen etwas Ruhigeren Ort als diesen suchen.

Aryllis und Brodir erheben sich und gehen in den Wald. An einer Lichtung setzen sie sich und Aryllis beginnt Brodir in die Kunst der Meditation einzuweihen. Brodir zeigt sich zur Überraschung Aryllis sehr begabt und versinkt schnell in Trance. Nach einiger Zeit dann beendet Aryllis die Lehrstunde und verabredet sich mit Brodir zu neuen Treffen.

Dann geht Aryllis zufrieden und lächelnd zurück zum Kloster um endlich etwas zu ruhen.
Brodir
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Post by Brodir »

Gespannt folgte Brodir dem Mönch Aryllis. Er fragte sich wie dieser Mann es schaffen wolle Brodir zu helfen.
Die Sonne stand schon hoch als sie nach einem längeren Marsch an einem herrlichen Flecken im Wald ankamen. Es war heiss, Insekten flogen umher.
Der Duft vom Wald wog schwer als der Mönch ihm bedeutete sich auf das grüne Moos zu setzen welches auf der kleinen Lichtung wuchs. Er setzte sich in den Schneidersitz, und so wie es der Mönch ihm sagte legte Brodir die Hände auf seine Knie, saß gerade und konzentrierte sich mit geschloßenen Augen auf die Umgebung, und seiner selbst.
Der Mönch Aryllis lehrte ihm viel, in der Zeit die sie da verbrachten. Brodir erkannte diese Form der Konzentration, er erlebte sie schon öfters bei seinen Reisen in seiner Vergangenheit. So war es für ihn nicht weiter schwer die Lektionen des Mönches zu verstehen.
Nachdem die Zeit vergangen wahr, und die Sonne schon einen weiten Weg am Himmelszelt zurück gelegt hatte, entschied der Mönch daß es für heute genug sei. Brodir spührte schon die ersten Fortschritte, und er war dem Mönch sehr dankbar. Mit beiden Händen schüttelte er dem Mänch die Hand, freudig lachend. Doch jener bedeutete ihm, daß die Lektionen noch nicht vorbei seien. Sie müssten sich noch einige male treffen, ehe es vollends wirken würde. Und Brodir müße auch weiterhin einen starken Willen und Wunsch haben, diese Übung zu bestehen.
Brodir war sich sicher das es am Willen, bzw. der Motivation nicht fehlen mag. Er verabschiedete sich vom Mönch, und eilte sofort in die Stadt, um Caitlin von den guten Nachrichten zu berichten.
Aryllis
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Post by Aryllis »

Es war später Nachmittag als Aryllis am Marktplatz sass und sich das Gesicht von der Sonne bräunen liess. Er wartete auf seinen Schützling Brodir dem er versuchte durch Meditation den Durst auf Bier zu nehmen.
Sie hatten schon mehrere Sitzungen hinter sich und Aryllis war sicher das Brodir es schaffen würde.

Gerade als er mit geschlossenen Augen am Mühlstein lehnte und er drohte einzuschlafen hörte er seinen Namen rufen. Er drehte den Kopf und sah Brodir auf ihn zukommen. Arylis lächelte und begrüsste Brodir Herzlich. Als dieser ihm die Hand reichen wollte verneigte sich Aryllis nur leicht, sich an den derben Händedruck Brodirs erinnernd.

Nach kurzer Begrüssung gingen sie wieder in den Wald um eine neue Unterrichtstunde zu beginnen. Brodir, ganz begierig endlich zu beginnen, setzte sich sofort hin und begann sich zu Konzentrieren. Aryllis aber unterbrach ihn und erklärte ihm einige Atemübungen die es ermöglichten den Körper zu beruhigen und die Meditation zu vertiefen.

Nach erfolgreicher Unterrichtung in diesen Atemtechniken liess Aryllis ihn dann in Trance verfallen. Während Brodir in tiefer Meditation versunken war wiederholte Aryllis Chantra artig das Bier nicht schmeckt und Brodir auch keines Trinken wolle. Dann holte er Brodir wieder zurück in die Realität und eröffnete ihm das er von nun an selber in die Meditation fallen könnte und er wohl auch kein Bier mehr trinken würde. Dann gingen sie zurück in die Stadt und Brodir ging in den Gebetsraum des Klosters um den Göttern zu danken das es Brodir geschafft hatte.
Brodir
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Post by Brodir »

Brodir streckte sich und gähnte laut, als er am spähten Nachmittag in einem Gebüsch aufwachte. Bis in den Morgengrauen hatte Brodir noch geholfen ein Schiff zu entladen welches frisch am Hafen anlegte. Normalerweise schläft er ja am Hafen in einem Massenlager, doch waren alle Hängematten besetzt. Also blieb ihm nur das Gebüsch.
Er war gerade damit beschäftigt Blätter aus seiner Kleidung zu zupfen als er Aryllis an einem Lagerfeuer sah. Ein kurzer Blick zum Sonnenstand veriet ihm, daß er noch nicht zu spät sei. Sogleich eilte er zu ihm und grüßte fröhlich. Kurz darauf waren die beiden auch schon auf ihrem Wege in den Wald, eine ruhige Lichtung für die Meditation suchend.
Als sie schliesslich eine fanden, begann Brodir, der schon ganz aufgeregt war, sofort mit der Übung welche ihm Aryllis bereits beibrachte. Aryllis begann mit der Sitzung und flüsterte Brodir die Wörter wärend jener in Trance war.
Als die beiden fertig waren, und sich wieder in die Stadt begaben, spührte Brodir bereits, das dies bisher viel gebracht hat. Sein verlangen auf Bier war kaum noch vorhanden, und auch das restliche würde er durch das Meditieren ausmerzen. Er war sehr glücklich, und spielte wärend des Weges auf seiner Laute.
In der Stadt saßen sich Brodir ans Feuer, und widerstand der Versuchung als Aryllis ihn mit einem Bier welches er ihm vorhielt testen wollte. Noch lange saß er da, und starte nachdenklich ins Feuer und in den sternenklaren Nachthimmel.
Viel ging ihm durch den Kopf. Und als schliesslich die Zeit kam, wieder an die Arbeit im Hafen zu gehen, ging er vorher noch an die Ladenwand, und heftete eine Nachricht an jene.
Malgallad
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Post by Malgallad »

Leicht humpelnd kommt ein Elf am Kloster vorbei und hinterlässt eine Pergamentrolle an der Pforte:

Werte Klostergemeinschaft,
Hiermit möchte ich aus tiefstem Herzen Aryllis danken, welcher mir vor einigen Tagen beistand.
Bei der Feldarbeit stiess mir ein übles Missgeschick zu. Die Sense zerbrach und schnitt mir tief in den Fuss.
Derart verletzt war es mir unmöglich mich zur Stadt, in die Hände eines Heilkundigen, zu begeben.
Zu meinem Glück kam Aryllis vorbei und verband schnell und ohne lang zu zögern meine Wunde.
Anschliessend stützte er mich auf dem Weg in die Stadt. Dort angekommen bot mir dieser freundliche junge Mann noch an,
meine Ernte einzuholen, wofür ich ihm zu tiefsten Dank verpflichtet bin.
Mögen die Götter stets ihre Hand über ihn halten und seine Wege erhellen.

Malgallad
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Post by Aryllis »

Aryllis sass am Tisch und versuchte sich auf den Text des Buches zu Konzentrieren aber es wollte ihm nicht so recht gelingen. Zu oft und zu lange sass er in der Bibliothek des Klosters und studierte die alten Schriften. Er fühlte das er etwas Abstand von den Büchern brauchte und auch etwas frische Luft. Der Geruch des Waldes drang durch das Fenster und lockte ihn hinaus. So schloss er das Buch dessen Thema ihm auch etwas schwerfiel. Eigenarten der Magischen Elemente unter Transzendaler Meditation..... Er verstand nicht so ganz wozu er das lesen sollte aber der Abt gab es ihm und so kämpfte er sich durch den trockenen Stoff.

Aryllis stand auf und nahm das Buch mit in seine Kammer wo er es in seinen Beutel packte und sich auf den Weg machte in den Wald.

Langsam wanderte er durch die Gegend als er an einem Feld vorbeikam auf dem ein Elb Getreide erntete. Aryllis war schon eine Weile unterwegs und so beschloss er eine kurze Rast einzulegen. Er setze sich an den Wegesrand und holte eine Flasche mit Traubensaft aus seiner Tasche.

Plötzlich hörte er eine Schmerzensschrei und sprang auf. Seine Augen suchten aber durch das hohe Korn konnte er nicht genau sehen was passiert war. Alos lief er durch das Feld auf das Gejammer zu. Plötzlich satnd er vor dem Elfen und erkannte mit einem Blick was passiert war. Die Sense war zerbrochen und hat dem Elb eine böse Wunde am Fusse beigebracht. Sie war tief und blutete stark. Der Elf lag mit Schmerzverzehrtem Gesicht am Boden und versuchte aufzustehen aber es gelang ihm nicht.

" Bleibt bitte liegen und bewegt euch nicht" sagte Aryllis zu dem Elfen und hielt das verletzte Bein fest. Dann konzentrierte er sich und sagte einen Heilspruch auf. Sofort hörte die Blutung auf und auch die Schmerzen schienen etwas nachzulassen. Jedenfalls lag der der Elf nun ruhig und schaute ihn aus seinen Augen an.

Nachdem sich Aryllis überzeugt hat das es nicht mehr Blutete kamen sie in ein Gespräch. Er erfuhr das der Elf Malgallad hiess und dringend das Korn ernten musste. Aryllis überzeugte ihn das es wohl besser wäre wenn er in die Stadt gelange und seine Wunde von einem Heiler behandeln lassen würde. Der Elf willigte aber erst ein als aryllis ihm zusagte das er die Ernte für ihn einholen würde. So suchte Aryllis einen Stock für Malgallad zur Stütze und geleitete ihn in die Stadt. Dort angekommen rüstete der elf ihn mit einer Sense aus und Aryllis ging zurück um sein Wort einzulösen.

Die Arbeit ging nur langsam voran. Aryllis war es nicht gewöhnt Feldarbeit zu verrichten. Bald schmerzte der Rücken und die Hände hatten Blasen.
Nach Stunden erst war das Werk getan. Aryllis packte sich die Garben auf den Rücken und trug sie in die Stadt um sie Malgallad auszuhändigen. Dieser bedankte sich überschwenglich und bot ihm etwas gold an was Aryllis aber ablehnte. Dann begab er sich wieder in das kloster und fiel todmüde in sein Bett...
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