Die Klippe ......

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Moderator: Gamemasters

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Benvy Baradwan
Posts: 20
Joined: Mon Feb 16, 2004 11:34 am

Die Klippe ......

Post by Benvy Baradwan »

Stundenlange wartete Benvy darauf, dass dieser seltsame Zwerg endlich wieder in die Hütte kam um ihr den "Auftrag" zu übermitteln.

Ihr war das alles nicht geheuer. Sie hätte nicht mitgehn sollen.
Doch es war bereits zu spät.

Sie hatte kaum ein Auge zugemacht in der Nacht...

Der nächste Tag brach und nach weiteren endlosen Stunden kam der Zwerg endlich wieder.
Er schloß die schwere Tür auf und trat ein.

Er gab ihr Häute ... Sie sollte daraus eine Lederrüstung machen. ... Doch diese Häute sie stammten von ... ...

Benvy konnte es nicht. Ihr Magen dreht sich um.
Sie stand auf und sagte zu dem Zwerg, er solle sich einen anderen Schneider suchen.
Doch er lies sie nicht gehn... und so zog Benvy einen Dolch und bedrohte ihn. Nachdem jedoch der Zwerg ihr seinen wahren Namen offenbarte ... verschwand ihr Mut und sie lies den Dolch sinken...

Nerevar Schattenaxt...
sie erinnerte sich an die Geschichten die sie von ein paar Leuten mal gehört hatte.

So leicht wollte sie aber nicht aufgeben ... also setzte sie sich und fing an zu arbeiten.
Nerevar, fing an ein Buch zu lesen. Den Rücken zu Benvy gedreht.
Sie passte den richtigen Moment ab, grif erneut zu ihrem Dolch und warf ihn in einem verzweifelten Versuch auf Nerevar.

Sie traf... aber nicht wie erhofft. Der Dolch steckte in Nerevars Schulter.
Er schrief und sprang auf.
Benvy rannte zur Tür, doch sie konnte sie nicht öffnen. Er zog sich den Dolch aus der Schulter, warf ihn in die Ecke und riss Benvy herum zu ihrem Platz zurück.
"Beim nächsten Versuch wird der Dolch euch selbst treffen! Arbeitet!" schrie er.

Geschockt saß sie da und starrte vor sich hin ... ihre Gedanken schweiften zu John... und so griff sie langsam widerwillig zu den Häuten ... und setzte ihre Arbeit fort...

Einige Zeit später vernahmen Benvy eine Stimme von draußen...
... Sie braucht eine Weile bis sie sie erkannte... Es war Elise.

Auch Nerevar hörte sie. Er stand auf und ging zur Tür raus.
"LAUF!", schrie Benvy so laut sie konnte. "LAUF WEG ELISE!"
Doch zu spät... Elise floh nicht. Nerevar packte sie zog sie in die Hütte.

Benvy konnte ihren Augen nicht trauen als sie beobachtete was dann geschah...
Elise war vollkommen gelassen, als sie Nerevar erkannte. Sie machte sarkastische Bemerkungen und es schien... ja... als würde sie sich amüsieren.
"Hysterie", dachte sich Benvy, "...sie dreht durch..."

Nerevar wollte, dass Elise Benvy bei der Arbeit half.
"...sie kann nicht schneidern...nerevar... lass sie gehn, .. sie kann mir nich helfen...", sprach Benvy, in der Hoffnung er würde sie gehn lassen.
Doch Elise wollte gar nicht gehn.
Nerevar hätte sie sogar lassen, aber sie rührte sich nicht vom Fleck.

Benvy flüsterte zu Elise: "bitte... du .... bitte geh und richte john aus, dass ich jede sekunde an ihn denke..."
Aber selbst das bewegte Elise nicht zum gehn.

Nerevar ermahnte Benvy einige Male dazu endlich weiterzuarbeiten... doch sie konnte nicht... Sie hatte Angst um Elise und wollte sie endlich hier raus haben... so sprach sie: ""ich kann nicht arbeiten mit so vielen leuten um mich herum..... wirf elise raus..."

.... der Schuss ging jedoch nach hinten los.
Elise sprach irgendwas von einem Spaziergang und Nerevar wollte ihrem "Wunsch" nachkommen.
So packte er Benvy am Arm und zog sie nach draußen... Elise folgte.
Sie gingen weiter in den Norden zu den naheliegenden Klippen.

Dort angekommen sagte er: "Northerot hat wunderbare Klippen, nicht wahr?"
"ihr wollt ihr also "die aussicht zeigen?" antwortete Elise... doch ohne sich ihr nochmal zuzuwenden sprach Nerevar zu Benvy:
"Ich finde, die Arbeit von euch hat zu lange gedauert"

Mit diesen Worten packte er sie fest am Arm und stieß sie die Klippen runter .....
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Elise Gutenhof
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Post by Elise Gutenhof »

Elise erwachte erst jetzt von ihrem "Traum". Nach allem was in den letzten Tagen passiert war...sie dachte wieder zu träumen. Doch als sie Benvys Schrei hörte wurde ihr klar, es war keiner ihrer Träume. Sie hatte soeben den Tod ihrer Freundin verschuldet. Nach Stunden des Nachsinnens erwachte sie aus ihrer Starre und ging in die Stadt. Dort musste sie ihre erste Pflicht erfüllen und John bescheid geben. Hagen zeigte keine Reaktion auf diese Nachricht. Hass war das einzige was Elise noch zu fühlen vermochte. Hass auf Nerevar, Hass auf die Rose, die seine rechtzeitige Hinrichtung verhindert hatte und sogar Hass auf Hagen.

Zu dritt gingen sie in den Norden um nach der Leiche zu suchen. Vergeblich. Die Klippen hatten Benvys Körper verschlungen. Elise lief zu der Hütte zurück und warf Hagen die eigenartig gegerbte haut vor die Füße. Nicht länger konnte sie den völlig verstörten John ansehen, nicht länger den kalten Ausdruck in Hagens Gesicht. So ging sie zurück in die Stadt in der heimlichen Hoffnung, doch noch aus diesem Traum zu erwachen.
Johann Endan
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Joined: Sat Jan 03, 2004 4:27 pm
Location: Northerot

Post by Johann Endan »

Johann war schon ganz ausser Atem. Nun suchte er schon 2 Tage nach Benvy aber sie war nirgendwo zu finden. Dennoch, er hielt das Bündel Firnisblüten weiterhin in der Hand, bereit es ihr zu geben wenn sie plötzlich auftauchte.

Auf den Strassen Trollsbane begegnete er Elise. Endlich, dachte er. Sie könnte ihm sicher sagen wo sie ist.
Das was Elise ihm berichtet hatte erschütterte ihn zutiefst. Wieso gerade Benvy?
Johann wusste zwar noch überhaupt nicht wie alles passierte, doch die Tatsache das Benvy tot war, lösste eine tiefe Trauer in ihm aus.
Er setzte sich langsam an den Fluss und legte das Bündel Firnisblüten ins Wasser. Leise verabschiedete er sich von Benvy, mit den Worten: "Ruhe in Frieden, Benvy...." Eine Träne kullerte ihm über die Wange und gelangte ebenfalls als Abschied ins Wasser.
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John Irenicus
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Post by John Irenicus »

Weit draußen saß er, in der Ferne konnte man Greensbriar sehen. Lange war er durch den Wald gewandert, ohne wirklichen Sinn. Der Schock saß noch tief, wirklich glauben konnte er es immernoch nicht.
Aber er musste es glauben. Er hatte gesehen, wie Edwina den Tod ihres Kindes nicht wahrhaben wollte. Nun verstand er, wie es ist.
Zu oft schon musste er mit ansehen, wie Nerevar gemordet hat. Nie hatte er daran gedacht, dass es auch ihm passieren könnte. Nun ist es passiert.
Auch er hatte gezögert, tief in ihm hatte es Mitleid mit dem Zwerg gegeben, der noch vor ein paar Tagen an die Säule in der Burg gekettet war. Er gab Niemandem die Schuld, nur dem Monster selbst. Aber er hasste sich dafür, auch gezögert zu haben.

Lange hatte er in Northerot die Klippen hinuntergestarrt. Hatte nach Benvy gerufen, dann nach Nerevar. Er war durch die Stadt gewandert und durch den Wald, er wollte es nicht wahrhaben.

Jetzt, da er lange gesessen und gedacht hatte, erkannte er was passiert war. Seine Gedanken wurden klarer, so klar, wie sie in einer solchen Situation sein können.

Langsam steht er auf und wendet sich in Richtung Stadt.
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