Ein großes Pergament

[Der Bund der Ka'tan'gul]

Ein großes Pergament, mit sauberer Handschrift geschrieben, hängt am Brett.

Wir grüßen euch, Bürger,

Der Rat der Elf, der sich nun das erste mal in der Öffentlichkeit zeigt, hat beschlossen, das die Person "Nerevar Schattenaxt", zwergischem Ursprungs, nach zuviel Macht strebte und deshalb zum Tode durch die Graue Rose veruteilt wurde. Nach einem längeren Kampf wurde er durch die Wächter gefangen genommen und an die Graue Rose ausgeliefert. Seine Taten hatten ihm mehrere Verbrechen gegen das Gleichgewicht aller Dinge beschert, er wird deshalb hart bestraft. Seid euch desweiteren bewusst, das der Bund, obwohl er eine geheime Institution ist, über die Bürger aller Städte wacht und ihm kein Treiben, das dem Gleichgewicht schadet, entgeht. Wer nach zuviel Macht strebt, der wird schon bald Nachricht von uns bekommen. Hütet euch, denn ein Vergehen wird nur einmal Verwarnt, bevor es zu ähnlichen Strafen durch die Wächter kommt, wie bei dem Wesen "Nerevar Schattenaxt". Achtet auf eure Taten, denn sie bestimmen euer eigenes Schicksal.

Hochachtungsvoll,
Praetor der Ka'tan'gul - Wächter des Gleichgewichts

Das ganze ist mit einem Wachssiegel abgezeichnet, auf dem eine Waage, um die 11 Sterne einen Kreis bilden, abgebildet ist.

[Elise Gutenhof]

Elise kommt ans Brett und liest erstaunt doch auch erfreut die neueste Neuigkeit. Rasch läuft sie in ihr Zimmer zurück und kehrt mit einem Pergament wieder, das sie direkt darunter hängt


Werte Mitglieder der grauen Rose!

Als Schwester und somit nächste hier lebende Verwandte einer der Opfer des Unholds Nerevar Schattenaxt freut es mich zu erfahren, dass jener Ruchlose endlich gefangen wurde. Als Schwester von Mariana Gutenhof rufe ich nun die graue Rose auf, an ihm ein Exempel zu statuieren und ihn öffentlich dem Flammentod zu übergeben! Dies ist weniger eine Bitte sondern mehr eine Forderung an den Orden, denn es ist nur rechtens den Verwandten der zahlreichen Opfer gegenüber, dass sie seinem Tode beiwohnen dürfen.

gez. Elise Gutenhof

Nachdem sie das Pergament aufgehängt hat, spielt ein Lächeln um ihren Mund und sie geht langsam Richtung Westen ihrer Wege.

[Damien]

Ah. Endlich jemand, der die existentielle Notwendigkeit des natürlichen Gleichgewichtes erkannt hat. Möge das graue Licht euren Pfad erhellen !

-Damien, Praetor des Ordens des grauen Lichtes

[Edwina]

Gerechtigkeit hat gesiegt.
Nun bleibt zu Hoffen das, diese Boshaftigkeit in Person
nicht wieder entwischt und der Strafe nicht entkommt.

Edwina

[The Grey Rose]

Bürger von Trolls Bane,

Heute Nacht wurde `Nerevar Schattenaxt´ von der Stadtwache festgenommen und in den Kerker der Grauen Zuflucht gebracht.
Wie mit ihm zu verfahren ist, wird sorgfältig beraten werden.

Wir bedanken uns dafür, dass man uns dieses Individuum ausgeliefert hat.

Jedoch werden wir uns von dem Urteil dieses ominösen Bundes distanzieren! Wir erkennen kein Urteil einer geheimen und im Verborgenen lebenden Gruppierung an. Wir werden auch nicht dem Beschluss nachkommen, welcher besagt, dass die Ritterschaft der Grauen Rose den Häftling richten soll.

Ausser der Lyrenzia Vereinigung gibt es für uns keine Institution, welche Gericht halten darf und über das Strafmaß, über Leben und Tod einer Person entscheidet.

[Galim]

Dann übergibt ihn uns Zwerge. Wir werden schon das richtige Urteil über dieses Scheusal treffen. Immerhin gibt sich dieses Wesen auch als Zwerg aus. Unsere Äxte werden sein Schicksal besiegeln und ihn zurück in die Finsternis schicken aus der er kroch. Mit Irmoroms segen werden wir dafür sorgen das dieses Scheusal keinen weiteren Schaden anrichtet.

Galim

[Fedaykin]

Schon mehrfach sollte er Tod sein, dieser Hund. Doch ebenso oft kehrte er wieder. Er sollte verbrannt werden, und seine Asche in alle Winde verstreut so das man ihn niemals wieder zu finden vermag.

gez.: Fedaykin, Smaccratsmitglied und Förster Lyrenzias.

[Guillermo Ballesta]

Mit größter Freude vernahm ich diese Nachricht und schließe mich dezidiert der Forderung an diesen Mörder für immer aus dieser Welt zu verbannen und ihm den Urteil Chergas zu überlassen...mögen seine Qualen nie enden wie der Schmerz den er in unseren Herzen hinterlassen hat.
Brennen soll er, am besten vor den Augen des Volkes.

gez.
Guillermo Ballesta, Mitglied der Stadtwache Trollsbanes

[Randelon Morgental]

Endlich wurde dieser "Zwerg" geschnappt, Elise und ich sind so froh, das wir es kaum glauben wollen. Nun kann er nicht mehr weglaufen und wird für das, was er Mariana angetan hat, büßen müssen. Ich bin in diesem Fall auch für eine tödliche Strafe.

Randelon Morgental

[Zarthaz]

Ich bin ohnehin der Meinung, dass die Strafen auf dieser Insel zu mild sind.
Obwohl ich dieses Individuum noch nie getroffen habe, habe ich von seinen Gerueltaten gehört und gelesen, und denke deshalb ebenfalls, dass die Todesstrafe angebracht ist.

-Azato Menta

[Damien]

Wer tot ist, lernt nicht mehr. Es könnte ein Fehler sein, ein Individuum zu töten. Man sollte Alternativen überdenken. Es gibt lehrsamere Strafen als den Tod, oder gar schlimmere.

[Lothar Robuth]

Wahrlich, wer tot ist lernt nicht aus seinen Taten. Doch muss ich leider auch sagen, wer nicht tot ist kann weitere Taten begehen. Ich glaube an die Weisheit und Gerechtigkeit der Grauen Rose. Sie werden richtig entscheiden.

Hochachtungsvoll,
Lothar Robuth

[Adano Eles]

Ich werde mich sicher nicht auf eine Stufe mit dieser Kreatur stellen indem ich zulasse dass eine wehrlose Person auf möglichst publikumswirksame Weise hinweggeschlachtet wird. Und ein Gefangener, gleich welche grauenhaften Taten er begangen hat zählt für mich in diese Kategorie.
Bei allem was heilig ist werde ich nicht zulassen dass es eine öffentliche Hinrichtung gibt.

Adano Eles

Schüler der heiligen Lehren der Khane Len im Großen Tempel der Fünf und der Elf
Edler Ritter und Lehrmeister der Knappen der Grauen Rose

[Gwynnether]

Ich sehe das ganz gleich wie Adano Eles...

natürlich hat er seine gerechte Strafe verdient ... falls es so eine überhaupt gibt..
doch halte ich eine öffentliche Hinrichtung nicht für angemessen...
und ich würde zu einer solchen auch nicht hingehn...

Gwynnether von Glanwen

[Toshkan R.]

Richtet den Verbrecher endlich hin!

Es ist doch völlig egal, was verweichlichte Spinner, die sich selbst "Ritter" nennen, von Hinrichtungen halten, von mir aus sollen sie sich ein warmes Wölldeckchen schneidern und bei ihrer Großmutter verkriechen. Bei uns in Ravorken, da hat man einmal pro Woche einen Verbrecher geköpft und hier protestiert jeder kleine "Ritter" dagegen.
Richtet ihn endlich, oder die Bürger werden sich selbst darum kümmern, diesen Schmarotzer seiner Gerechten Strafe zuzuführen! Die Graue Rose ist ein Verein von Waschlappen und Angsthasen, die sich nichtmal traut, jemanden umzubringen, der soviel Straftaten begangen hat. Da hilft euch auch keiner eurer 'ach so tollen' Titel, es ist mir ziemlich egal ob ihr bei Khan Len oder bei Hans Müller gelernt habt, ihr verkriecht euch doch nur hinter euren eigenen Angst. In der Schlacht, oh!, da tötet ihr die fiesen "bösen" Orks für das gute und gerechte, aber ein kleiner Zwerg, nein!, der ist ja wehrlos, der wird am besten wieder freigelassen. Was ist das denn für eine Stadt, wenn man hier nichtmal eine ordentliche Hinrichtung bewundern darf?
Wie gesagt, richtet ihn hin oder ich kümmere mich selbst darum!

Nakosh

[Zarah]

"Wie könnt ihr so denken Nakosh? Hat Nerevar nicht auch einen fairen Prozess verdient? Hat er es nicht auch verdient angehört zu werden? Sollten wir ihn in seinem Wesen nicht annehmen und hoffen, dass er sich eines Tages vielleicht ändern wird und von so bösartigen Taten absehen wird?

Warum nur könnt ihr nicht an das Gute glauben?

Wohl niemand heißt Nerevars Taten gut. Ein jeder würde ihn wohl lieber für immer von dieser Welt verschwunden sehen. Ich sage, laßt uns ihn annehmen und ihm zeigen, dass es bessere Möglichkeiten gibt, als ihn wie einen unzivilisierten Haufen dahinzuschlachten.

Ich kann nicht verstehen, wie man sich eine öffentliche Hinrichtung für ihn auch noch wünschen kann. Das ist doch barbarisch. Wir wären dann nicht besser als er es war.

Überdenkt eure Pläne. Eines Tages wird soetwas auf euch zurückfallen und ihr werdet vergangenes neu überdenken müssen, doch dann wird es möglicherweise zu spät sein für Reue.

Hochachtungsvoll,

~Zarah Auverne~"

[Kishra_]

Kishra liest Delia die Zettel am Brett vor. Als sie auf diese stößt schüttelt sie den Kopf.
"Was soll denn so einer noch lernen?" sagt sie zu Delia. "Diese Leutchen hier sind doch die letzen Hinterwäldler, sich von so einem an der Nase herumführen zu lassen. Die können doch nicht im ernst glauben so jemand würde sich jemals bessern? Naivlinge. Dabei ist so ne Hinrichtung echt amüsant. Ui, guck mal so ne Elbe schreibt man solle ihn "annehmen". Die ist wohl lebensmüde. Na, mir solls egal sein, trotzdem so ne Hinrichtung hätte was..."
Kishra amüsiert sich zusammen mit Delia noch etwas über die Naivität der Leute, dann schnappt sie sich eine Feder und schreibt groß darunter:


Auf den Scheiterhaufen mit ihm!

[Delia]

Delia lacht nicht schlecht als sie von den Forderungen der Bewohner hört.
"Diese Dorftrottel. Die sind doch hier allesamt von Hirnbelausung befallen. Die schauen lieber zu wie ihre Leute allmählich von einem besessenem kleinwüchsigen Gnom dahingerafft werden als ihm selbst mal mit dem Messer zu winken.
Oh je, wieso bin ich nur auf diesem gottverdammten Stück Erde gelandet..." dabei denkt sich an den Tag zurück, wo es sie an dieses Stück Land geschwemmt hat und sie darauf eines Tages auf Kishra traf, deren Anwesenheit sie auf seltsame Art und Weise auskostete, obwohl sie sie immer nur beleidigt hat. Vielleicht hat sie doch von Anfang an noch das kleine Kind in ihren Augen gesehen, mit dem sie sich einst Hand in Hand auf Wanderschaft durch die Wälder in Nähe ihres Elternhauses begab" Hier muß man den Leuten sogar noch beibringen wie man sich mit einem Messer sein Recht verschafft. Sollen sie ihn an einen Strick hängen..."

[Willhelm von Krähenweiden]

Jemand scheint diesen Zettel entfernt und das Pergament Adanos feinsäuberlich stattdessen nach oben bewegt zu haben, was jedoch nur einem sehr guten Beobachter auffallen mag.

[Adano Eles]

Es ist nicht unsere Aufgabe die kranken Gelüste irgendwelcher Barbaren zu befriedigen. Und ebenso wenig werde ich zulassen dass einige Bürger ihre süße Rache bekommen indem sie zusehen dürfen wie der Gefangene qualvoll im Feuer den Tod findet. Euer Pamplet, werter Nakosh, zeigt mehr als deutlich welche Zustände ich in dieser Stadt nicht haben will. In Eurer Heimat scheint Zivilisation so etwas wie ein Fremdwort zu sein, oder wenigstens etwas das man nach Belieben ein- und ausschaltet wenn einem der Kopf danach steht sich am Tod eines Lebewesens zu ergötzen.
Um einen Punkt klarzustellen. Sollte das Individuum Schattenaxt hier und jetzt vom Blitz erschlagen oder vom Erdboden verschlungen werden werde ich ihm keine Träne nachweinen. Ich werde jedoch auf keinen Fall zulassen dass in dieser Stadt barbarische Sitten wie öffentliche Hinrichtungen Einzug halten.

Adano Eles

Schüler der heiligen Lehren der Khana Len im Großen Tempel der Fünf und der Elf
Edler Ritter und Lehrmeister der Knappen der Grauen Rose

[Toshkan R.]

Es ist mir auch völlig gleich, ob ihr, Schüler des Khan Ben Blabla, oder sonst irgendein Idiot diesen Zwerg mit seinem Leben beschützt. Wir werden dieses Objekt hängen, ob ihr es wollt, oder nicht. Ihr dürft euch jedoch gerne dazugesellen, um gleich mitaufgeknöpft werden. Was seit ihr denn für ein "Ritter", wenn ihr Nerevar Schattenaxt verteidigt?
Womöglich seid ihr sogar einer seiner Freunde, denen es ebenfalls nach dunklen Künsten gelüstet!
Ich halte das für möglich, denn eure Worte sprechen daführ!
Auf den Scheiterhaufen mit Nerevar!

Nakosh

[Adano Eles]

Ich beschütze Nerevar Schattenaxt nicht, und ebensowenig verteidige ich ihn. Seine Verbrechen sind unaussprechlich und grausam und müssen gesühnt werden. Ich will lediglich ein offenbar vom Hass zerfressenes Volk davor bewahren sich selbst auf eine Stufe mit dieser Kreatur zu stellen.
Vor den Göttern sind wir alle gleich, denn wir alle haben von ihnen die Gabe des Lebens erhalten. Der Tod eines jeden Wesens ist ein Sakrileg und muss gesühnt werden. Jeder der es wissentlich zulässt dass irgendein fühlendes Wesen, gleichgültig ob es ein Monster wie Nerevar Schattenaxt sei, auf derart grausame Weise zu Tode gebracht wird hat es selbst verdient auf den Scheiterhaufen zu kommen, und wer sich daran auch noch ergötzen will erst recht. Nur die Götter haben das Recht zu entscheiden wer die Gabe des Lebens verdient hat und wer nicht!
Würdet Ihr etwas mehr über die Khana Len, die Ihr so einfach abtut, wissen würdet Ihr vielleicht verstehen was es bedeutet im Einklang mit der Schöpfung und den Göttern zu leben. Aber da Euer einziger Gott der Dämon Alkohol zu sein und Euer Horizond ungefähr bis zum Rand Eurer Flasche zu reichen scheint wundert es mich nicht dass Ihr nichts versteht.

Adano Eles

Schüler der Khana Len im Großen Tempel der Fünf und der Elf
Edler Ritter und Lehrmeister der Knappen der Grauen Rose

[Toshkan R.]

Meine Güte Adano,
Mir kommen gleich die Tränen. Deine Rede ist wirklich herzergreifend, und mein Alkohol ist ja sowieso schlecht, aber bitte, lass doch endlich diesen bescheuerten Titel weg. Jeder Zwerg weiss mittlerweile, das du bei Khana Len studiert und sonstwas mit ihr getrieben hast, doch, wen interessiert das? Es geht darum, endlich mal Sitten hier einzuführen, die schon längst eingeführt werden müssten. In jeder anderen Stadt auf dieser Welt wird ein solcher wie Nerevar längst hingerichtet, (Jaja, bei Khan Blabla Len Blabla, da sind alle friedlich und freuen sich ein Brot), doch was hat das mit der Realität zu tun? Wenn ihr Nerevar einsperrt, dann werden wir ihn befreien und umbringen. Wenn ihr ihn freilasst, dann werden wir ihn erst recht umbringen. Wenn ihr ihn beschützt, werden wir ihn trotzdem umbringen, ihr habt keine Chance, dieses Geschöpf ewig zu schützen, und es ist mir reichlich egal, wie ihr das verhindern wollt. Glaubt mir, es gibt genügend andere Leute, die so denken wie ich und irgendwann werden wir durchsetzen, Nerevar hinrichten zu lassen, mit oder ohne eure Hilfe.

Nakosh (Der mit dem Alkohol)

[Kishra_]

Ich will lediglich ein offenbar vom Hass zerfressenes Volk davor bewahren sich selbst auf eine Stufe mit dieser Kreatur zu stellen.

So, unser aller großer Retter also? Sag bloß du kennst die Beweggründe eines jeden einzelnen hier, soetwas zu fordern? Stellst du dich damit nicht mit den Göttern gleich? Welch Blashphemie!

Vor den Göttern sind wir alle gleich, denn wir alle haben von ihnen die Gabe des Lebens erhalten. Der Tod eines jeden Wesens ist ein Sakrileg und muss gesühnt werden. Jeder der es wissentlich zulässt dass irgendein fühlendes Wesen, gleichgültig ob es ein Monster wie Nerevar Schattenaxt sei, auf derart grausame Weise zu Tode gebracht wird hat es selbst verdient auf den Scheiterhaufen zu kommen, und wer sich daran auch noch ergötzen will erst recht.
Nur die Götter haben das Recht zu entscheiden wer die Gabe des Lebens verdient hat und wer nicht!

Irgendein fühlendes Wesen? Schließt das nicht Dämonen, Riesenspinnen, Fliegen und sonstiges Viechzeugs mit ein? Schweine ebenso. Keiner nimmt dir ab dass du noch nie soetwas getötet hast. Was wär auch schlimm daran, aber nach deiner eigenen Theorie verdienst dann auch du den Scheiterhaufen. Und nun sag nicht, dass mit einem Schwert den Kopf abschlagen nicht grausam sei.

Dein friedvolles Gerede von Einklang macht den anderen Rittern nicht gerade Ehre. Wo kommen wir denn hin wenn hier alle so zimperlich sind, und jedem Stück Dreck (nichts anderes ist Nerevar) nachheulen? Das ist erbärmlich. Jedes Schwein hat es mehr verdient zu leben als Nerevar. Denk daran wenn du das nächste mal nen Schinken mampfst.

Nur die Götter haben das Recht zu entscheiden? Ha, trägst du ein Schwert? Dann leg es ab, denn dir steht es nicht zu solch eine Waffe zu tragen die doch nur zum Töten gedacht ist. Denn benutzt du es entscheidest auch du über Leben und Tod. Aber sowas darfst du ja nicht.

Nur die Götter entscheiden? Welche? Ich glaube der Blutgott würde da anders entscheiden als Sirani. Glaubst du nicht?

So, mal ganz im Ernst: ihr Ritter braucht ein wenig Schwung im Hintern, so lasches Friedensgetue bringt gar nichts, ausser das euch die Schwerverbrecher wie Mörder und Diebe auf der Nase herumtanzen. Tun sie ja jetzt schon. Und ihr Ritter verschließt einfach die Augen davor. Ha, ihr jubelt ihnen ja sogar noch zu. Welch Schande. Solche Leute sind wahrlich nicht fähig die Stadt zu beschützen.

[Gwynnether]

Ich spreche mich nicht gegen eine Hinrichtung ansich aus. Doch daraus ein öffentliches Spektakel zu machen wäre das letzte.

... sollte es zu einer Hinrichtung kommen, sollte das im möglichst kleinsten Kreise stattfinden mit denen die am meisten unter Nerevars Taten litten, um denen die Gewissheit zu geben das es nun endlich vorbei ist. Und um zu vermeiden, dass sich solch Schaulustige darunter gesellen welche ihn unbedingt auf den Scheiterhaufen haben wollen um sich daran zu amüsieren.

Auf das Geschriebene über dem meinen, werde ich mich hüten das zu schreiben was mir auf so heiß auf der Zunge brennt. Da könnte ich genauso gut gegen eine Wand reden... Aber wahrscheinlich hätte selbst diese mehr Vorstellung von Werten als einige dieser Schreiber hier.

- Gwynnether von Glanwen

[Adano Eles]

Der Tod eines jeden Wesens ist ein Sakrileg und muss gesühnt werden.

Die Sühne steht immer in Relation zur Tat. Ich habe nicht vor die gesamte Khana Len hier zu zitieren, denn die Schriften würden die gesamte Wand füllen aber der Hauptpunkt ist dass manchmel der Tod eines Wesens notwendig ist. Deswegen ist er jedoch immer noch nicht richtig. Außerdem kommt es darauf an WIE und WARUM jemand zu Tode kommt. Jemanden aus purem Hass auf den Scheiterhaufen zu bringen ist etwas anderes als ein Schwein mit einem schnellen Streich zu erlegen oder eine angreifende Bestie zurückzuschlagen.

Blasphemie? Nun ich kenne die Beweggründe derer die offenbar ein hübsches Schauspiel wollen und die jener die meinen es verdient zu haben dem Tod dieser Kreatur beiwohnen zu dürfen. Diese Gründe sind falsch und ich werde sie nicht akzeptieren. Nun nennt mir Euren Beweggrund. Ich kann Euch auch weitere Gründe meinerseits nennen warum ich fordere Nerevar Schattenaxt auf ewig an einem heiligen Ort einzuschließen anstatt ihn zu verbrennen.
Ich weiss nicht welche Eingebungen dazu geführt haben dass es irgendeinen Zweck hätte ihn zu verbrennen. Das Feuer würde seinen Körper verzehren, seine dunkle Seele jedoch würde lachend hinunter zu seinem finsteren Gott fahren wo er seine Intrigen fortführen und irgendwann stärker denn je zurückkehren würde, genährt vom Hass derer die ihn auf den Scheiterhaufen wünschten. Die Seele eines Wesens kann nicht vernichtet werden, durch nichts außer der Macht der Götter selbst. Sie auf ewig einzuschließen ist der einzige Weg die Gefahr durch diese Kreatur entgültig zu bannen.

Adano Eles

Schüler der heiligen Lehren der Khana Len im Großen Tempel der Fünf und der Elf
Edler Ritter und Lehrmeister der Knappen der Grauen Rose

[Elise Gutenhof]

Werter Herr Adano Eles!

Ich fühle mich persönlich beleidigt und angegriffen durch eure Aussagen. Ja, die Sühne steht immer in Relation zur Tat. Und gerade darum fordere ich die Hinrichtung dieses Individuums. Seine Taten waren mehr als grausam. Meine Schwester musst in den letzen Tagen ihres Lebens große Angst überstehen, um dann grausamst zu sterben. Er hat sie verfolgt, gepeinigt, erniedrigt und am Schluss an die Schergen des Blutgottes ausgeliefert! Mariana Gutenhof ist nicht nur meine geliebte Schwester sondern auch die geschätzte Freundin vieler gewesen, und die meisten ihrer Freunde werden mir wohl recht geben, dass eine so freundliche Dienerin Zhambras einen solchen Tod nicht verdient hat. Die Taten dieses Ungeheuers sind unaussprechlich böse und die Sühne muss bald folgen!

Mich, die ich diese Forderung beantragt hat, als "Schaulustige" zu bezeichnen ziemt einen Ritter ebenso wenig wie einen König! Ich habe viel gelitten durch seine Schandtaten und fordere gerechte Rache auf dass Cherga ihn im anderen Reich auf ewig büsen lässt, denn ich bezweifle, dass der Blutgott sich eines seiner Diener annehmen würde, der durch Schmach und Schande starb.

gez. Elise Gutenhof

[Adano Eles]

Werte Elise Gutenhof

Natürlich wage ich es nicht, Euch als "Schaulustige" darzustellen. Diese Bezeichnung war vielmehr an gewisse Individuen gerichtet welche ganz offen hier dargestellt haben sie würden "gern mal eine ordentliche Hinrichtung bewundern".
Aber ich frage Euch, wünscht Ihr Euch nicht, dass dem Peiniger Eurer Schwester das gleiche widerfährt wie ihr? Das ist nur natürlich, aber nichtsdestotrotz ist es nicht richtig. Wenn Ihr zulasst dass der Hass Euch verzehrt hat Nerevar Schattenaxt bereits gewonnen.
Natürlich soll er seiner gerechten Strafe zugeführt werden. Er darf niemals wieder derartige Greueltaten vollbringen können. Ihn hinzurichten würde jedoch nichts weiter bewirken ans die Schöpfung einer viel grauenvolleren Kreatur, eines Wesens welches nicht mehr an die Beschränkungen dieses Lebens gebunden ist und selbst die grässlichkeit eines Drakhen Vorkalion in den Schatten stellen könnte. Nein, dies darf nicht geschehen, und der einzige Weg es zu verhindern ist Körper und Seele des Nerevar Schattenaxt für immer einzuschließen, an einem den Göttern geweihten Ort, verschlossen mit mächtigen magischen und heiligen Siegeln.
Einen Dämon in den Abgrund zu stürzen ist keine Strafe für ihn, ihm diesen auf ewig zu verwehren ist eine.

Adano Eles

Schüler der heiligen Lehren der Khana Len im Großen Tempel der Fünf und der Elf
Edler Ritter und Lehrmeister der Knappen der Grauen Rose

[Kishra_]

Ach, nun sei doch nicht so furchtbar naiv. Glaubst du wirklich sowas könnte den aufhalten? Wenn er ausbricht und neue Taten begeht, nimmst du die Verantwortung auf dich?

Ich spreche hier wohl für viele Teile der Bevölkerung, wenn ich sage, eine solche Bedrohung muss verschwinden, für immer. Mir ist herzlich egal wie, doch verbrennen halte ich für am effektivsten. Das ist mein Beweggrund: ich möchte das dieses Wesen als Bedrohung für mich und die Bevölkerung verschwindet. Eingesperrt sein bringt da aber nichts.

Du wirfst mit dem Begriff Schaulustige um dich: ich denke das ist ein geringster Teil. Meinetwegen braucht der Unhold ja nicht öffentlich verbrannt werden, aber tut es überhaupt.
Mit den richtigen Mitteln konnte noch jeder Dämon vernichtet werden. Traut sich nun der ach-so-allwissende Khana dings Schüler nicht zu solche zu finden? Angeblich gibt es so viele heilig-gelehrte Leute hier. Die wissen auch keinen Rat? Wieso befragst du nicht die Götter? Vielleicht antworten sie dir sogar, wo du doch ach-so-heilig bist. Falls du Angst wegen seiner schwarzen Seele hast, bete zu den Göttern, dass sie dir beistehen, Nerevar auf immer von der Welt der Lebenden fortzubannen. Du willst seine Seele vernichten? Gute Idee. Aber dann tu es auch. Ihn einzuschließen verschiebt das Problem doch nur.

Wegen dem Hass-Gefasel: Solang wie der Nerevar am Leben ist, solange schürt er weiteren Hass. Nur durch seine Hinrichtung kann man die Herzen der Menschen davon befreien. Wenn man ihn gewähren lässt, wird er nur weiteres Unheil anstiften. Sei er noch so dick eingekerkert. Auf ewig wird man ihn nicht festhalten können.

- da scheint es jemand nicht für nötig zu halten zu unterschreiben -

[Adano Eles]

Ihn zu töten würde nur bedeuten ihn vor seinen Gott zu bringen damit er ihn mit seiner Grausamkeit beeindrucken kann. Wenn Euch ein untoter Nerevar Schattenaxt der nach Belieben zwischen dieser Welt und den finsteren Ebenen des Knochengottes wechseln und seine Grausamkeit an eine grenzenlose Zahl neuer Schüler weitergeben kann lieber ist, dann ist eine Hinrichtung sicherlich die richtige Lösung.
Ihn an einem heiligen Ort zu versiegeln würde diese Möglichkeit ein für allemal ausschließen, und selbst wenn er ausbrechen würde hätten wir es noch imer nur mit einem lebendigen Wesen zu tun. Dies ist keineswegs naiv, sondern der einzige Weg.

Wie oft wurde die körperliche Erscheinung Ashkatuuls oder Drakhen Vorkalions zerstört? Jedes einzige Mal sind sie zurückgekehrt. Man kann einen Dämon nicht vernichten denn ebenso wie unsere Seelen nach dem Tod zu den Göttern aufsteigen fährt die finstere Seele eines Dämons nach dessen Tod herab und kann durch des Knochengottes Macht jederzeit in diese Welt zurückkehren. Selbst die Götter können das nicht immer verhindern.

Niemand will dass diese Kreatur weiterhin Schaden anrichtet, ich und die Graue Rose ebenso wenig wie jeder andere. Wir haben jedoch bereits klargestellt dass wir uns nicht an das Urteil irgend eines ominösen Geheimbundes binden lassen. Wir werden beraten, und wenn es nötig ist die Götter um Rat bitten, und dann werden wir mit dem Gefangenen so verfahren wie es das Beste ist. Deshalb und um keine weitere Unruhe zu schüren werde ich diese Diskussion für meinen Teil jetzt abbrechen. Sollte noch jemand etwas dazu zu sagen haben kann er es dem hohen Zirkel persönlich vorbringen.

Adano Eles

Edler Ritter und Lehrmeister der Knappen der Grauen Rose
Schüler der heiligen Lehren der Khana Len im Großen Tempel der Fünf und der Elf