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"Hallo Nerevar."

Posted: Sat Mar 06, 2004 1:29 am
by Djironnyma
Die Nacht war klar und nicht nur der böhige Küstenwind machte sie recht Kühl. Ein dürrer, beinahe dratiger Elf stand am Strand. Ganz nackt wahr er, kein Tuch, kein Schmuck, kein Gepäck nur er Selbst. Den Hals abwärts war der Körper von alten vernarbten Brandwunden übersäht und das lange schwarze Haar wehte leicht im Wind und die dunkelgrünen Augen starrten übelegt gen Horizont.

Schließlich nickte der Elf und setzt sich mit aller Ruhe im Schneidersitz in den Sand des Strandes. Die Handgelenke legte er auf den Knien ab, den Rücken streckte er weit, dann begann er ruhig und gleichmäßig zu Atmen. Noch einmal starrten die Augen aufs fehrne Meer, doch ihr Blick wahr nun leer und ausdruckslos, sie nahmen wohl schon keine einzige Welle mehr wahr, befor der Elf die Lieder vor ihnen verschloss.

Zuerst verschwand das Bild, dann das Rauschen des Meeres, der Duft des Salzwassers und schließlich das Profil des Sandes auf der blanken Haut. Was er wahrnahm war schwarz, alle Sinne verstummt, die Welt unwichtig und fehrn. Licht in der Finsternis, grelle unruhige Blitze, Gedanken eines Tages, einer Woche, eines Jahres, eines unendlichen langen Lebens sprangen wild und ungeordnet herum. Zeit wahr hier egal, Gedanken wurden geordnet und Klarheit geschaffen, dies brauch keine Zeit, es kann Sekunden dauern oder Jahrzehnte. In diesem Zustand gab es keine Zeit.

Blitze erloschen, Erfahrungen, Erlebnisse, Beobachtungen waren Geordnet, der Geist des Elfen war frei und bereit den nächsten Schritt zu wagen. Langsam bildete sich die Welt erneut. Ohne falsche Bilder, Gerüche und Geräusche. Weiße Schatten, blaue Fäden und Knoten, rote Seelen, manche nur ein Hauch, andere ein Leuchtfeuer. Die Aura von allen, die arakane Strucktur der Welt, jedem zeigt sie sich anders, den meisten verschließt sie sich ganz.

In dieser anderen Welt verließ der Elf in tiefster Trance seinen gebrächlichen Körper. Gemächlich bewegte er sich über matt rötlich schimmernden Boden auf welchen unzähliege rote Schwaden, die Seelen kleinster Insekten huschten. Vor ihm erhob sich eineweiße Wand in der nur ein dünner blauer Faden steckte. Der Elf Schritt hindruch, eine Mauer aus totem seelenlosem Stein. Rote Schatten, manche blasser, manche schimmernder, sie lebten, unterhielten und arbeiteten hinter der toten Mauer, doch auf diesen Wegen ist soetwas bedeutungslos.

Zu keinem Zeitpunkt suchend, schritt der Elf seines Weges sicher, immer weiter gerade aus. Langsam wahr er, doch um Zeit kümemrte er sich nicht. Als er stoppte stand er vor einem kleinen aber hell leuchtendem roten Schatten. "Hallo Nerevar.", man kann nicht sagen, dass er sprach, der Elf gab Worte preiß, ohne dass sie jemand anderes, außer der Zwerg, an den sie gerichtet wahren, selbst, hätte hören können. Freundlich war die Begrüßung, ohne Hass, ohne Arg, ohne Wut, derlei Gefühle legte man ab bevor man diese Ebene betrat, zu gefährlich wären sie, nicht nur für einen selbst. Lächelnd kniete sich der Elf vor den Zwerg, es war ein sanftes Lächeln, aus einem schemenhaften Gesicht. Nur Nerevar selbst konnte ihn wohl Wahrnehmen. Oder besser formuliert, jenen Teil von dem Elfen der nicht vollkomen leblos am Strand saß.