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Die Ankunft vor Northerot

Posted: Tue Nov 18, 2003 3:19 pm
by Elkrim
Lange stand Elkrim da und betrachtete die Umgebung. Etwas weiter wird er der Burg gewahr und unmittelbar vor ihm einiger Wachen. Etwas unschlüssig wartet der Elb noch und heimst misstrauische Blicke ein. Dann, zielstrebig und zügig, schreitet er den Weg zur Burg einher. Doch unvermittelt wird ihm eben dieser versperrt. Elkrim bleibt stehen und schaut ein wenig ängstlich auf die riesige Waffe: "Ich muss hinein!", bringt er nur kurz hervor.

Posted: Tue Nov 18, 2003 6:04 pm
by Zerbus

Zerbus befand sich dieser Tage im Thronsaal seines Herrschers Darlok und widmete sich staatlichen Geschäften. Die Steuern für diesen Monat mußten noch eingehoben werden, die staatlichen Ausgaben gedeckt werden. Finstere Tage waren eingebrochen - es fehlte an Rohstoffen, Bündnisse waren gebrochen worden und ein erster Angriff der Grauen Rose auf die Burg war erfolgt.
Vorbereitungen mussten getroffen werden, Verbesserungen in die Wege geleitet werden. Es war viel zu tun. Zerbus brühtete über den Schriftrollen und spielte geistesabwesend mit seinem Dolch.


Plötzlich kam eine Wache die Treppen hinaufgestürmt, klopfte nicht einmal als sie den Thronsaal betrat. Ehe es sich die Wache versah, zischte Zerbus' Dolch an ihrem Kopf vorbei und bohrte sich in eines der Bücherregale.

"Was erlaubst du dir eigentlich?" herrschte ihn Zerbus mit donnernder Stimme an. Die Wache war vom Dolch dermaßen überrascht worden, daß sie durch den plötzlichen Stillstand das Gleichgewicht verlor und mit einem lauten Scheppern zu Fall kam. Noch während die Wache versuchte auf die Beine zu kommen, stammelte sie unbeholfene Worte der Entschuldigung, sagte etwas von einem Elfen, der vor den Toren stand und Einlaß verlangte.

Ohne die Wache weiter ausreden zu lassen, schritt Zerbus über die jämmerliche Kreatur hinweg, zog im vorbeigehen den Dolch aus dem Holz und näherte sich eilenden Schrittes den Toren der Burg.

Vom Brunnen aus sah er schon den Elfen, wie er von zwei weiteren Wachen in Schach gehalten wurde. Das Gesicht war ihm nicht unbekannt.
Ohne den Elfen formal zu begrüßen, empfing er ihn mit einer Frage.
"Was wollt Ihr denn hier? Habt Ihr Euch verlaufen?"

Posted: Tue Nov 18, 2003 6:28 pm
by Elkrim
Elkrim sah sich die Gestalt, die ihn eben so unfreundlich empfangen hatte, eine Weile an. Er war sich nicht sicher, was er von ihr halten sollte und wie er mit ihr auf die richtige Weise *verfahren* könne. Er war zu sehr in Gedanken und ungefasst, als dass man ihm seine Gedanken nicht mit Leichtigkeit ansehen konnte. Mit dennoch versucht ruhigen Gesten und sanfter Stimme antwortete er:

"Nein verlaufen habe ich mich mit Sicherheit nicht, wenn das hier Northerot ist!", er machte eine allumfassende Geste. "Ich verlange Eintritt in die Burg und ersuche eine Audienz bei...", der Elb stockte kurz und sein Gesicht erbleichte urplötzlich, wusste er doch gar nicht wirklich, was er hier wollte. Selbst der Name dessen, den er ersuchen wollte fiel ihm nicht ein.
Elkrim versuchte sich wieder zu fassen und fuhr fort: "Ich muss in die Burg! Alles weitere wird sich dann hoffentlich ergeben", fuhr er mit einem zögernden, teils peinlich berührten Lächeln fort. "Bitte... Ich weiß nicht wieso, doch ich muss in die Burg!"

Er starrte seinem Gegenüber in die Augen und versuchte jedwedige Reaktion zu erkennen.

Posted: Tue Nov 18, 2003 7:27 pm
by Zerbus

Zerbus musterte den Oberflächenelfen und fasst in einem zynischen Unterton zusammen: "Ihr wollt also in die Burg, bittet um Audienz bei... Ihr wisst nicht mehr genau wem und Ihr wollt mir klarmachen, daß obwohl Ihr nicht genau wisst, wieso, es Euch bei Gelegenheit wieder einfallen wird."

Zerbus unterbricht sich selbst, schaut den Elben mit einem verachtenden Blick an und bemerkt mit trockener Stimme: "Ihr müsst entweder Eures Lebens müde sein, oder verrückt" und zu den Wachen gewandt sagt er im Befehlston "Durchsucht ihn gründlich, fesselt seine Hände hinter dem Rücken und bringt ihn in den Thronsaal."

"Dort wird sich wirklich zeigen, warum Ihr hier seid, nicht wahr?", richtet Zerbus diese Worte in theatralischer Manier an den Elben. Er bemerkt des Elben Unsicherheit und fügt noch hinzu: "Keine Sorge, dies dient nur einer reinen Vorsichtsmaßnahme.", und macht dabei eine übertriebene Handgeste.

Er wendet sich vom Geschehen ab und geht geraden Schrittes in Richtung Thronsaal.

Posted: Wed Nov 19, 2003 4:15 pm
by Elkrim
  • Nach eingehender Untersuchung, die Elkrim zwar widerwillig aber dennoch ohne Einsprüche über sich ergehen lässt, können die Wachen nichts weiter finden, als ein paar Magietränke, die an seinem Gürtel festgemacht sind. Geschultert hat der Elb eine Laute und einen augenscheinlich *magischen* Stab. Einen weiteren Stab, der aber ganz gewöhnlich aussieht und von eher schlichter Natur zu sein scheint, umklammert Elkrim fest, als wäre das sein einziger Halt.

Als die Wachen den Elben festnehmen und seine Hände zusammenschnüren, poltert der Stab zu Boden. "Was soll das?", richtet Elkrim seine Stimme an den von-dannen-schreitenden Elben. "Wieso werde ich so behandelt? Könnt ihr mich nicht wie einen Gast in die Burg führen?" Mit leicht spöttischem Unterton fährt er fort: "Ihr fürchtet euch doch nicht vor mir?! Und es wäre vielleicht auch ganz höflich, wenn wir uns einander erstmal vorstellen könnten!"

Posted: Wed Nov 19, 2003 4:51 pm
by Willhelm von Krähenweiden

Willhelm, der an diesem Tage zum Zeitvertreib mit den Wachen ihre Runden drehte, und somit die ganze Situation mit erlebte ergreift den gewöhnlichen Stab und fügt mit einem höhnischen Grinsen auf dem Lippen hinzu:


" Ihr werdet euch doch sicher eine Weile von diesem guten Stück trennen können, geschätzter Elf."

Wobei er die Wort "geschätzter Elf" formlich aus zu spucken scheint.


Posted: Wed Nov 19, 2003 4:59 pm
by Elkrim
Mit einem bösen Funkeln in den Augen erwiedert Elkrim: "Ja sicherlich! Den brauche ich auch nur, um so jungen Spunden wie dir ihre Überheblichkeit auszuprügeln!"

So langsam macht sich Unbehagen in dem Elben breit. Wie naiv er doch war, zu glauben einfach so hierher zu spazieren und in die Burg zu gelangen, zumal er nicht mal wusste, wieso...

Posted: Wed Nov 19, 2003 5:22 pm
by Willhelm von Krähenweiden
Willhelm, der um die 30 Jahre zählen mag, beugt sich zu dem Elfen hinüber und flüstert mit leiser, nur für diesen verstehbarer Stimme:

"Hütet eure Zunge, Spitzohr, oder ich werde dafür sorgen, dass ihr sie heute abend als Geschenk für euer Weib in eurer Tasche nach Hause tragen könnt"

Er spuckt auf den Boden und verfehlt dabei die Spitzes des Schuhes des Elfen nur um Zentimeter.

Posted: Wed Nov 19, 2003 5:56 pm
by Zerbus

Den Elben nicht weiter beachtend setzt Zerbus, trotz dessen Frage, die spöttisch zu klingen scheint, seinen Weg in die Burg fort.
Schon bald würden die Wachen ihm den Elben in den Thronsaal liefern.

Als dann Elkrim in Begleitung der Wachen in den Thronsaal geführt wird, sitzt Zerbus bereits zur Rechten des Thrones, einige Pergamentrollen vor ihm ausgebreitet. Er deutet den Wachen Elkrim auf einen Stuhl zu setzen.

"Nun, Ihr könnt frei sprechen Darthiir, sofern Euch einfallen mag, weswegen Ihr gekommen seid. Wir haben Jahrhunderte lang Zeit." sagt Zerbus und wendet sich seinen Pergamenten zu.

Posted: Thu Nov 20, 2003 12:47 pm
by Elkrim
  • Nicht ohne nochmal einen wütenden Kommentar über den unverschämten Menschen abzulassen, wird Elkrim von den Wachen widerstandslos, Zerbus hinterher, in den Thronsaal geführt.
"Ich hoffe für euch, *Mensch*, dass ich meinen Stab unversehrt wiederbekomme." Wie schon einige Male in der letzten Zeit, durchfährt das Bewusstsein des Elben ein Erinnerungsfetzen; Ein unbändig starkes Gefühl, das alles hier zu kennen macht sich immer breiter... "Er ist ein Andenken. Ich werde bei einem Verlust also auch demjenigen, der mir den Verlust bescherte, Schmerzen zufügen! Und glaubt mir, dass ich dazu fähig bin, euch Dinge anzutun, deren Vorstellung euer winziges Menschenbewusstsein weit überschreitet!"
  • Als Elkrim dann im Thronsaal ankommt und von der Wache unsanft auf einen Stuhl, dem Elben gegenüber, befördert wird, starrt er diesen erst einmal eine Weile ausdruckslos an. Krampfhaft versucht Elkrim zu rekapitulieren, was ihn dazu trieb nach Northerot aufzubrechen und vor allem was er hier dann überhaupt zu suchen/erwarten hatte. Nach einer geraumen Weile -Elkrim ist zu dem Entschluss gekommen, dem Elben nicht patzig zu kommen, da seine Situation alles andere als vorteilhaft ist- erhebt er seine Stimme:
"Ich hoffe man kann mit euch dennoch vernünftig reden und muss sich keine derartige Schlammschlacht, wie mit diesem Menschen dort vor den Burgmauern liefern. Ich würde, wenn es recht ist, ersteinmal euren Namen erfahren, da das mir für eine vernünftige Unterredung unabdingbar erscheint. Ich für meinen Teil heiße Elkrim; mehr von meinem Namen ist nicht nötig zu wissen, wenn es gestattet ist."

Posted: Thu Nov 20, 2003 1:11 pm
by Nerevar Schattenaxt
Schon als der Elf in den Thronsaal geführt wurde, kam er Nerevar gleich bekannt vor. Stillschweigend bewachte Nerevar den Aufgang des Thronsaals. Als der Elf seinen Namen nannte, viel es ihm tatsächlich wieder ein, wer dieser Elkrim ist, jedoch war es sehr lange her, als er ihn das letzte mal sah. Er klappt das Visier seines Helmes hoch und schaut zu Elkrim und Zerbus.

"Elkrim ist euer Name? Lord Darlok wäre sicher angetan, euch zu treffen; zu schade, dass er nicht hier ist. Es war damals sehr interessant in der Wüste, euch dabei zuzusehen." zischt er den Elfen spöttisch an.

Man sieht ein Grinsen auf Nerevars Lippen, bevor er sein Visier wieder zumacht und seine Position am Aufgang einnimmt.

Posted: Thu Nov 20, 2003 4:36 pm
by Elkrim
  • Kaum hatte die Wache, die ihn eben ansprach, ihren Satz beendet, entgleisten Elkrims Gesichtszüge. Was eben gesagt wurde kam ihm so seltsam vertraut vor. Das Gefühl die Gegend zu kennen, in der er sich seit seinem letzten Erwachen befand, wurde stärker und drängender. Diese Wache wusste etwas, dass der Elb vergessen, oder verdrängt hatte... Und dann der Name, der genannt wurde... Darlok... Das war es, zu ihm wollte/musste Elkrim, wie auch immer.
"Was meintet ihr eben damit? Bitte sagt mir was ihr wisst! Es ist ungemein wichtig; für mich... Wer seid ihr?" Und zu Zerbus gewannt fuhr er fort: "Wo ist Darlok... Ich muss zu ihm!"
  • Und dann durchfuhr es ihn abermals. Es war, als hätten die Worte der Wache etwas in ihm zum Rollen gebracht. Unbedacht, da er seine Aufregung nicht unter Kontrolle halten konnte, entfuhren ihm die nächsten gedachten Worte laut und er sprang auf:
"Die Axt..."

Posted: Thu Nov 20, 2003 8:29 pm
by Nerevar Schattenaxt
Eigentlich wollte er sich gar nicht auf ein Gespräch einlassen, Zerbus würde den Elfen schon zurecht weisen, doch er konnte es einfach nicht lassen, den Elfen anzusprechen.

"Ihr seid wohl schwer von Begriff, Elf, vor langer Zeit habt ihr euch benommen, als wäret ihr geistesgestört und seit mit Darlok und Dominikus Alleradis in die Wüste gereist um irgendetwas zu erforschen. Die Axt? Ja, der Clan der Axt war auch dabei, genauso wie meine Wenigkeit; es war Recht amüsant anzuschauen."

Posted: Thu Nov 20, 2003 11:00 pm
by Zerbus

Zerbus' hatte nun eine Weile diesem Gespräch zugehört, als er dann den Blick von der Pergamenten löste und anfing zu Elkrim zu sprechen:
"An der Oberfläche werde ich Zerbus genannt, Darthiir, doch ihr dürft mich auch Zerb'russ Qu'abban do Northerot nennen. Ich bin der königliche Berater seiner Majestät Darlok, und während seiner Abwesenheit wurde ich mit den Staatsgeschäften betraut."

Während er zu Elkrim sprach, fixierte er ihn mit einem unangenehmen Blick. Nun wartete er ein Weilchen und fuhr abermals fort: "Ist Euer Anliegen geschäftlicher Natur, oder wolltet Ihr auf die gloreichen Taten Eurer Vergangenheit mit Darlok anstoßen?", wobei Zerbus ein Schmunzeln entweicht.

Posted: Fri Nov 21, 2003 2:56 pm
by Elkrim
  • Still hatte der Elb zugehört, was ihm zugetragen wurde, doch verstand er nicht, was die Wache ihm sagen wollte: Er habe sich benommen, als sei er geistesgestört... Was meinte sie damit. Irgendwie schienen bestimmte Vorgänge zusammen gehören: Er selbst, Darlok, Der Clan der Axt -wahrscheinlich ein Zwergenclan, dem Namen nach- und dieser Dominikus. Doch Elkrim konnte bei bestem Willen keine Verbindungen herstellen. Das Graben nach Erinnerungen blieb hoffnungslos; nur ein vages Gefühl blieb, dass dieser Darlok, der Herr über die Burg zu sein schien, sobald Elkrim ihn treffen würde, ein weiteren Stein zum Rollen bringen könnte und das er wahrscheinlich mit Zerbus kein Glück haben würde... Plötzlich begann seine Narbe wieder aufs heftigste zu Schmerzen. Er fuhrt mit seiner linken Hand zu seinem rechten Oberarm und umklammerte diesen fest. Mit zusammengepressten Zähnen begann er abermals zu reden:
"Es ist ein privates Anliegen... Wann wird denn euer Herr vermutlich wiederkommen, Zerb'russ Qu'abban do Northerot?" Und an die Wache gewandt sprach er: "Ihr scheint etwas zu wissen, das sich mir nicht erschließen möchte, könntet ihr vielleicht genauer sein, was ihr mit eben Gesagtem meintet?"

Posted: Thu Dec 04, 2003 6:35 pm
by Elkrim
"Nun gut, wenn niemand die Absicht hat, mit mir zu reden, dann werde ich jetzt gehen und darauf hoffen, dass euer Herr offenere Ohren für mich haben wird.", mit diesen Worten dreht sich der Elb um und läuft Richtung Ausgang. Dabei schaut er sich nach dem Menschen um, der ihm den Stab abgenommen hatte.

Posted: Thu Dec 04, 2003 6:51 pm
by Nerevar Schattenaxt
Bewusst hatte Nerevar dem Elben nicht geantwortet, eigentlich machte er sich einen Spaß daraus, Elkrim nach langer Zeit wiederzusehen. Leicht amüsiert, mit einem Hauch von Ironie rief er Elkrim hinterher: Gewiss wird er sich freuen, euch zu sehen.

Posted: Thu Dec 04, 2003 10:12 pm
by Zerbus

Abermals unterbricht sich Zerbus bei seiner wichtigen Arbeit und noch bevor Elkrim auf seinen Beinen steht sagt er diesem in einem bestimmenden Unterton: "Ich habe Euch nicht erlaubt, Euch zu entfernen."

Mit einer etwas entspannteren Stimme fügt er hinzu:"Ihr selbst habt gesagt, daß Euer Anliegen privater Natur ist - somit habt Ihr mir selbst nichts zu sagen. Wie könnt Ihr glauben, ich hätte Euch etwas zu sagen?"

"Doch will ich Euch ein wenig entgegen kommen. Man soll nicht sagen können, daß Northerot seine Gäste nicht zu behandeln weiß. Ich biete Euch ein Zimmer für die Dauer der Abwesenheit unseres Souveräns an. Es scheint mir, daß ich nicht mehr für Euch tun kann."

Ohne weiter Worte zu verlieren, deutet er Nerevar an, er möge Elkrim die Handfesseln entfernen, und ohne die Antwort Elkrim's zu erwarten, vertieft er sich wieder in die staatlichen Geschäfte.

Posted: Fri Dec 12, 2003 2:51 pm
by Elkrim
Zuerst schien es, Elkrim wolle einfach weitergehen, während Zerbus redete, doch dann blieb er stehen und drehte sich um. Er wartete bis Zerbus ausgeredet hatte und sich wieder in die Arbeit vertiefte, um dann der Wache auffordernd seine Hände hinzuhalten und zu sagen:
"Wie soll ich das jetzt verstehen? Steht es mir frei zu gehen oder muss ich hierbleiben? Wenn das der Fall sein sollte, werde ich euer Angebot wohl annehmen müssen..."

Posted: Sat Dec 13, 2003 7:55 pm
by Zerbus

"Was hätte ich davon, wenn ich Euch gegen Euren Willen in Northerot festhalte?" zischelte Zerbus. "Ein paar Wachen müßte ich abstellen, die Euch rund um die Uhr bewachen würden. Scherereien, nichts als Scherereien. Und wo bleibt der Nutzen? Ich sehe keinen."


Zerbus schaute nun wieder von seiner Arbeit auf, legte Feder und Tinte beiseite und rollte ein Stück Pergament zusammen. Kaum hatte er dies getan, war schon sein Diener an seiner Seite. Elkrim konnte erkennen, daß Zerbus seinem Diener mit ein paar Zeichen befehle gab, denn kaum hatte er seine Hände verschränkt, lief dieser Tiefengnom in großer Eile davon.


"Wie ich bereits erwähnt habe. Ich biete Euch eine Unterkunft an, bis mein Souverän von seiner Reise zurückkehrt. Ihr könnt von diesem Euch angebotenen Gastrecht gebrauch machen, oder dieses ausschlagen."

Mit diesen Worten erhebt sich Zerbus. Scheinbar will er nun selbst den Thronsaal verlassen.

Posted: Thu Dec 18, 2003 2:04 pm
by Elkrim
"Wenn das so ist, dann werde ich das Angebot dankend annehmen und mich für mein Verhalten entschuldigen. Nur waren mir die Handschellen ein wenig zuwider; ich hoffe ihr könnt mein Misstrauen verstehen. Nur noch auf ein Wort: Wisst ihr zufällig, wer dieser Mensch war und wo er zu finden sein könnte, der mir meinen Stab entwendete?"

Posted: Thu Feb 12, 2004 7:08 pm
by Elkrim
Lange Zeit genoss Elkrim nun schon das Gastrecht auf der Burg, er konnte nicht klagen, doch war ihm bis jetzt auch noch keine Nachricht zu Ohren gekommen, dass der Regent zurückgekommen sei. Wie lange er wohl noch warten müsste um jenen Menschen zu sprechen, zu dem ihm lediglich ein Gefühl, eine Ahnung, die er nichtmal fassen konnte, trieb?
Er hatte, seit er auf der Burg nächtigte, keine "seltsamen" Träume mehr, keine Stimme rief ihn oder ihm etwas sagen wollte. Es waren regelrecht erhohlsame Nächte, eine nach der anderen... Und doch war er Tags über ruhelos. Wenn er nicht gerade in seinem Zimmer war, ging er hinaus und lief umher. Irgendetwas trieb ihn. Tag für Tag...