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Der Seemann

Posted: Thu Oct 09, 2003 11:16 pm
by Linella Fienn
Der Tag für Fienchen verlief relativ ruhig.Als sie am Abend Ultoris erblickte schlug ihr Herz höher. Er erzählte ihr viele neue Sachen, welche für sie sehr interessant und auch beängstigend klangen. Sie wollten den Abend am Strand vor ihrem Haus verbringen, als plötzlich ein Schiff anlegte, das schon sehr alt und mitgenommen aussah.
Ein zwielichtig aussehendes Rauhbein von einem Seemann stieg von Bord. Ultoris fiel sofort der merkwürdige Papagei auf der Schulter des Seemannes auf. "harr harr" sagte der Papagei immer wieder. Fienchen fragte ganz verdutzt den Seemann, ob er etwas zu trinken haben möchte. Nach langen Diskussionen machte sich Fienchen auf den Weg in die Stadt um Bier, Wein und vor allem etwas Festes und Nahrhaftes zu holen. Schnellen Schrittes ging sie zu Ultoris und dem Seemann zurück. Der Seemann sagte zu Ultoris, er solle näher kommen um ihm ein Geheimnis zu verraten. Fienchen schaute ganz neugierig was die Beiden zu bereden hatten und erblickte erstaunt einen glänzenden, funkelnden und strahlenden Goldbarren, den sie noch nie zuvor, in ihrem ganzen Leben, gesehen hatte.
Der Seemann war auf der Suche nach einer Crew von fünf starken Männern, welche ihn auf eine abenteuerliche und gefährliche Schatzsuche begleiten sollten. Nach langen Bereden machte sich Fienchen auf, um in der Stadt fünf wahrhaft wagemutige Männer anzuheuern. Sie sprach John Irenicus und Adano Eles an und berichtete ihnen von dem Seeman und was dieser vorhatte. John Irenicus war sofort hell auf begeistert von der Idee und erklärte seine Begeisterung für solch ein Abenteuer. Adano Eles verneinte dies. Kurze Zeit später erblickte Fienchen Cedric Kilmar und ohne lang zu zögern sagte auch er dem "Spaß" zu. Ikaron war seinerseits auch sehr angetan nachdem er die Geschichte hörte. Ein fremder Elb schien sich sehr dafür zu interessieren und machte sich mit den Anderen auf den Weg in den Hafen.
Der Seemann schien mit der kleinen Gruppe zufrieden zu sein. Fienchen ahnte zu diesem Zeitpunkt bereits, daß ihr Geliebter Ultoris auch nicht hintenanstehen wollte und sie jeden Moment fragen würde ob auch er zu den Abenteurern gehen dürfe. Obwohl sie Angst um sein Wohl hatte stimmte sie, in dem Gedanken an die neugewonnene Liebe und Zweisamkeit und auch die versprochenen Schätze, doch zu.
Der Seemann warnte die Männer, sich doch gut auszurüsten für alles was man in einer gefährlichen Gegend für eine Schatzsuche brauchte. So machten sie sich auf den Weg in die Stadt um ihre Sachen zu packen.
Nun ging alles ganz schnell. Ultoris verabschiedete sich von Fienchen und ging mit den Anderen an Bord. Sie schaute ihm noch traurigen Blickes nach und winkte. Kurz darauf legte das Schiff auch schon ab. Als sie das Schiff schon nicht mehr sehen konnte begab sie sich in das Haus. Sie fragte sich was die Männer jetzt wohl gerade machen und wie lange sie weg sind...

Posted: Fri Oct 10, 2003 7:37 am
by Ultoris
Es war wirklich ein altes Wrack das sie zusammen betraten . Der Mast war gebrochen und ansonsten sie hatten ja noch nie etwas mit einem Schiff zu tun gehabt . Nachdem sie zusammen die Anker gelichtet hatten und auch die richtige Richtung beim Rudern gefunden hatten setzte sich das Schiff auch langsam in Bewegung .
Aber die reise war nur von kurzer Dauer da ein riff ihre Reise sehr schnell stoppte . Sie mußten das Schiff verlassen und schwimmen , aber alle überlebten auch dieses Ereigniss .
Auf der Insel angekommen wurden sie auch gebührend begrüßt . Die wohl halbtote mannschaft dieses Käptn Red empfang sie aber sie waren nach kurzem kampf besiegt . Käptn Red war ein rieße mit funkelnden grünen Augen genau so wie der Seemann es beschrieben hatte . Aber auch er konnte nur kurz standhalten .
Der Seemann zeigte ihnen eine Stelle wo sie graben konnten und sie fingen damit auch sofort an .
Der Boden war hart und Steinig aber sie fanden bald eine alte Truhe .
Ihr Inhalt ubertraf alles was sie sich vorgestellt hatten . Goldstücke Silber Tränke und Bananen . Noch nie in seinem leben hate er eine Kiste so schnell ausgeräumt wie an diesem tag . Zurück am Land teilten sie sich alles untereinander auf . Er sagte das er aber die beiden Goldbarren behalten möchte und sie stimmten beide zu .
Die beiden Barren brachte er seinem Fienchen und sie staunte nicht schlecht ....

Posted: Fri Oct 10, 2003 6:50 pm
by Ikaron
Vom Rudern erschöpft lies Ikaron sich ins Gras sinken. Die Anderen gruben derweil weiter, er selbst konnte nicht gut graben, erst recht nicht wenn er so erschöpft war.
Er versuchte sich wach zu halten, doch bald übermannte ihn seine Müdigkeit. Leiser und leiser hörte er die Stimmen seiner Kameraden, bis er schließllich tief und fest schlief.
Als er am folgenden Morgen erwachte, erschrak er.


"Wo bin ich? Was ist hier los?"

Langsam kamen die Erinnerungen, an den gestrigen Abend wieder.
Wenige Meter neben sich war das große, tiefe Loch, dass die Männer am Vorabend gegraben hatten.

Hatten sie ihn etwa hier vergessen?

Er stand mühsam auf, seine Arme taten vom schweren Rudern, das er nicht gewohnt war, ziemlich weh. Seine Blicke streiften über den Horizont.

Nichts. Kein Schiff. Nur Wasser.
Er suchte den Rest der Insel ab, konnte jedoch niemanden finden.

Einige Male schrie er zum weit entfernten Festland hinüber, von dem er nur mehr eine Silhouette sehen konnte. Niemand hörte ihn. Ohne Hoffnung auf Rettung setzte er sich an eine Palme. Als er seinen Rucksack durchkramte, machte er ein besorgtes Gesicht. Seine Vorräte waren bald aufgebraucht. Er hatte nur mehr für zwei Tage zu Essen, und nur mehr für 10 Tage zu trinken. Und auch das nur, wenn er fasten würde.

So starrte er in minutenlang in den Himmel, schließlich packte er seinen Federkiel, ein Tintenfässschen und ein großes Stück Pergament heraus. Das hatte er immer dabei. Er trank eine Flasche des guten Tees, den er mitgebracht hatte aus, stellte die leere Flasche neben sich und begann in schwungvollen Buchstaben auf das Pergament zus schreiben.


Werter Finder!
Bitte gebt dieses Pergament mit herzlichen Grüßen von Ikaron an eine gewisse Fienchen, an Ultoris oder an John Irenicus.

Lieber John, Liebe Fienchen, Lieber Ultoris!
Dies wird vielleicht der letzte Brief sein, den ich schreibe.
Ichw weiß nicht wie ihr zurück ans Festland gekommen seid, aber ihr habt mich hier gelassen. Ich nehme euch das nicht übel,s chließlich habe ich geschlafen. Die Vorräte gehen jedenfalls zur Neige, und vermutlich werde ich hier verhungern, oder verdursten. Ich will nur, dass ihr wisst, dass jeder Moment mit euch selbst über den Tod hinaus in meinen Erinnerungen bleiben wird. Ihr wart diejenigen, die mir immer wieder auf die Beine geholfen haben, wenn ich gefallen bin, diejenigen, die mich davor bewahrten all meine Hoffnung zu verlieren.

Bitte grüßt Hagen, Gnarr, Fedaykin und Teranie von mir!
Sagt ihnen, auch sie haben sich einen besonderen Platz in meinen Erinnerungen erkämpft.


gez.
Ikaron


Als er fertig war, rollte er das Pergament ein, stopfte es in die Flasche, stöpselte die Flasche zu und legte sie ins Wasser, in der Hoffnung, jemand würde sie finden. Anschließend packte er ein leeres Buch aus, in dem er begann, die Ereignisse des Vorabends und des Morgens niederzuschreiben.

Posted: Fri Oct 10, 2003 7:43 pm
by Linella Fienn
Fienchen machte sich am frühen Abend auf dem Weg zum Haus, in der Hoffnung Ultoris dort zu treffen. Leider fand Sie das Haus leer vor und entschloss sich an den Strand zu setzen und zu warten. Sie setzte sich in den Sand, zog sich ihre Schuhe aus und streckte die Beine von sich. Sie legte sich hin und schaute hoch zum Himmel. Es wurde schon langsam dunkel und die ersten funkelnden Sternen standen schon hoch am Himmel. Fienchen dachte über den gestrigen Tag nach und sie war froh die Männer, die den Seemann begleiteten, wohlauf wieder zusehen. Ikaron traf sie an diesen Abend nicht mehr...."aber es wird ihm schon gut gehen" dachte Sie sich.
Als sie so verträumt am Strand lag und das warme Wasser ihre Füsse umspülte, merkte sie plötzlich einen harten Gegenstand, der ihr gegen den Fuss schlug. Erschrocken richtete sie sich auf und blickte in das Wasser. "Was war das?" fragte sie sich. Sie kroch näher an das Wasser heran und eine Welle spülte Ihr den Gegenstand an das Land. "Eine Flasche" murmelte Sie. Sie griff nach der Flasche und bemerkte das ein Pergament in ihr war....schnell entkorkte sie diese, hielt sie über kopf und das Pergament fiel auf Fienchens Kleid. Sie rollte das Pergament auseinander und las es aufmerksam durch...als Sie die Namen von Ultoris, John und sich selber las, traute sie ihren Augen kaum. Sie fing noch einmal von vorne an zu lesen, ganz in ruhe und mit leicht zittrigen Händen. "Ikaron" sagte leise zu sich selbst...ein kurzer Blick fiel zum Meer. "Wieso bist du noch da?". Leicht schüttelt sie ihren Kopf und zog sich hastig ihre Schuhe an. "Ich muss die Männer finden" waren ihre letzten Worte, als sie sich aufmachte in die Stadt zu gehen und die Männer zu fragen warum Ikaron noch allein auf dieser Insel ist....

Posted: Sat Oct 11, 2003 11:51 am
by Ikaron
Auch heute shchrieb Ikaron wieder in seinem Buch. Für ihn war es klar, dass er nie wieder zurückkehren würde. Er war völlig vertieft in sein Buch.
Doch zu Mittag griff er plötzlich zu seinem Schwert. Er hörte ein Rascheln hinter den Büschen. Langsam stand er auf und drehte sich um.
Ein Elb stand hinter ihm, der behauptete, er könne ihn wieder aufs Festland zurückbringen. Ikaron packte schnell seine Sachen zusammen und steif verwundert auf das Schiff, das der Elb ihm zeigte. Kurz darauf legte es ab und nach einer Kurzen Reise waren sie wieder am Festland. Ikaron stieg ab und beschloss sofort seine Freunde zu suchen.