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Suche in den Bergen

Posted: Wed Aug 20, 2003 7:30 pm
by Nerevar Schattenaxt
Seit Tagen suchte er nun schon in den Bergen, jedoch konnte er bis jetzt nichts finden. Jeden Stein drehte er um, jedes kleinste Loch grub er aus, ja sogar die kargen Büsche die im Sand der Felsen verdorrten, grub er aus um unter ihnen zu schauen. Hatte der Ork vielleicht gelogen? Er war sich nicht sicher, doch langsam kam ihm der Gedanke auf, das alles nur Humbug gewesen sein könnte. Unbeachtet seiner wirren Gedanken, schritt er weiter und grub ein kleines Loch in der hartgetrockneten Erde. Es wurde langsam dunkel, das merke er selbst, weswegen er wohl bald mit seiner Suche aufhoeren muss. Dicke Schweissperlen liefen von seiner Stirn herunter und langsam verliess ihn auch die Kraft in den Armen, obwohl er eigentlich recht muskoloes gebaut war. Er stocherte noch ein bisschen mit der Schaufel herum, steckte diese dann zurueck in die kleine Tasche die er bei sich trug und marschierte zurueck in Richtung Stadt.

"Ich finde dich schon noch, frueher oder spaeter." murmelte er zu sich selbst, während er die schwarze Kutte auspackte und sich beim Wandern überzog.

Posted: Wed Aug 20, 2003 8:23 pm
by Magor
ein elf steht im schatten der Mauer und schaut in den Sternenklaren himmel sein schwarzer Mantel weht in eienr kühlen Priese und ab und zu legt der Elf noch ein bisschen holz in das lagerfeuer das er neben sich errichtet hat.

Der Elf bemerkt das sich eine in eine kutte gehüllte person sich der Stadt näherte.

Guten abend habt ihr zu dieser zeit noch draussen gearbeitet?
Settr euch doch zu mir.

Der elf hohlt etwas Tee und etwas Schinken raus und bietet es der Person an.

Posted: Wed Aug 20, 2003 9:11 pm
by Nerevar Schattenaxt
Nachdem er Stundelang gewandert war, kam er schließlich an der Stadtmauer an. Unbemerkt wollte er in die Stadt schleichen, doch ausgerechnet jetzt muss dieser Elf dort an der Mauer stehen. Närrisch beobachtet er den selbigen und kratzt sich an seiner Hakennase.

"Verschwinde aus meinen Augen, Elf, deine Speisen sind meiner unwürdig" sagt er grimmig zu dem Elfen und schlaegt diesem den Schinken aus der Hand.
"Belaestige mich noch einmal und du wirst sehen, wie ich mit Idioten wie dir umgehe."

Den Elfen ignorierend betritt er die Stadt und schleicht in eine dunkle Sackgasse, wo er sich für die Nacht niederlässt, stets Wachsam auf jedes kleinste Geräusch.

Posted: Wed Aug 20, 2003 10:22 pm
by Nerevar Schattenaxt
Es war wirklich seine beste Idee seit langem, sein Nachtlager zu verlassen und den Ork aufzusuchen, der ihm den Aufenthaltsort verraten hatte. Der Ork wusste tatsächlich noch die direkte Stelle und malte sie ihm auf seiner Karte auf. Er hatte es recht eilig, und machte sich, so schnell er konnte auf den Weg zu der Stelle, vorher hatte er völlig falsch gesucht. Es dauerte wohl nur 20 Minuten bis er dort angekommen war, doch was war das? In der Ferne sah er einen Prächtigen Krieger und einen kleinen Zwerg kampieren. Was zum Teufel machten die Mitten in der Nacht, so wenig von der Stadt entfernt in den Bergen? war sein erster Gedanke. Unbekümmert dessen schlich er einen weiteren Bogend machen um diese herum und fand nach einiger Zeit die gesuchte Stelle. Nichtmal vergraben war sie, die Leiche. Dieser Ork muss ein wirklicher Lumpenhund gewesen sein. Schnell durchfledderte er das eklige Stück Fleisch, das von den Krähen und der Hitze regelrecht zerfressen war. "Donnerwetter!" entsprang es seinem Mund, als er den Spiegel gefunden hatte. "Der Ork hat nicht gelogen! Er hat ihn tatsächlich hier gelassen!". Man konnte ihm seine Freude regelrecht ansehen, freudig klatschte er in die Hände. "Endlich! Endlich ist die Zeit gekommen unsere Geister zu vereinen!" rief er laut heraus und schnappte sich den Pechschwarzen Ring, der Nartaks Seele so lange gefangen hat. Mit glänzenden Augen betrachte er die kleine verfluchte Kostbarkeit und wollte fast explodieren vor schierer Freude. Auf einmal hörte er Stimmen, nicht weit entfernt. Schnell steckte er den Ring und den Spiegel in seine Tasche und rannte so schnell fort wie er nur konnte. Schon nach einiger Zeit war seine Kondition im Eimer, doch scheinbar war niemand mehr hinter ihm her, wenn man ihn überhaupt bemerkt hat.
Er raffte sich auf und murmelte leise zu sich selbst, während er in die Dunkelheit davonlief:

Posted: Thu Aug 21, 2003 4:16 am
by Hagen von Rabenfeld
Schon seit einiger Zeit kursierten in der Stadt Gerüchte, die nur flüsternd besprochen wurden und deren Erzähler wie Zuhörer das Grausen ins Gesicht geschrieben stand. Der Ork Ortak Skullbreaker hätte die Leiche, des, unter mysteriösen Umständen, ums Leben gekommenen, Nartak Ironmaster gefunden.
Nachdem des Toten Bruder, Talon mit Namen, seit langem wieder in der Stadt war und davon hörte, zogen er und seine Begleiter aus, den Leichnam seines Bruders zu finden. Dass der Halbling, der sie begleitete, noch am gleichen Tage, weit draussen vor der Stadt eine unheimlich anmutende Gestalt getroffen hatte, die offensichtlich am Graben war und mit Gewalt seine Ruhe durchzusetzen trachtete, lies böse Vorahnungen aufkommen. Mit der Beschreibung der beunruhigenden Gestalt, mit den schlangengleichen, grünen Augen in den Ohren, machten sie sich, mit Fackeln ausgestattet, auf den Weg. Lange und beschwerlich war der steinige Weg in die Berge und selbst als sie angekommen waren, zauderten sie, ob dies die richtige Stelle war, denn ein Leichnam war nicht aufzufinden. Die beklemmende Atmosphäre und die Aussicht eine Leiche zu bergen, sie gar auszugraben brachte den Halbling dazu, sich bald wieder zu entfernen, zurückblieben der betroffene Bruder und der gerüstete, dunkelhäutige Mann.
Das Geräusch von schnellen Schritten lies sie aus ihren dunklen Gedanken hochfahren und man konnte die tiefe Stimme des Zwergen durch die Nacht schallen hören. Eine Gestalt mit einem, schwer wirkenden, Sack auf dem Rücken hätte sich aus dem Staub gemacht. Über Stock und Stein hetzten sie hinterher, das Licht der Fackeln lies die Schatten der abgestorbenen Baumstümpfe tanzen, doch zu weit war der Vorsprung und zu lang hatten sie gezögert. Außer Atem stolperten sie, durch die Dunkelheit bis der Zwerg mit einem Ausdruck schierer Fassungslosigkeit plötzlich stehen blieb. Sie hatten gefunden, weswegen sie ausgezogen waren. Vom Fackelschein erhellt, lag vor ihnen die geschundene Leiche von Nartak Ironmaster. Betroffene und erschreckte Blicke wurden ausgetauscht und nur leise und zurückhaltend wurde gesprochen, der Zwerg sollte seine letzte Ruhe finden. Doch hatte man den Körper nicht unangetastet gelassen, sein Ring mit dem schwarzen Stein war verschwunden und ebenso der Spiegel, der ihm schon zu Lebzeiten die Feindschaft mancher Bürger eingebracht hatte.
Doch noch während sie dabei waren, das Grab auszuheben, konnte man den schrillen Ruf des Halblings vernehmen. Der Zwerg, der nicht von der Leiche seines Bruders weichen wollte, blieb zurück, doch der Mensch rannte mit gezogenem Schwert und kalter Wut, in den Augen los. Der Grabräuber war vorbeigehuscht, doch all das Suchen sollte erfolglos bleiben. Der unheilvolle Fremde war entkommen. Niedergeschlagen kehrte man in die Stadt zurück, kein Wort unterbrach die Stille, während die Gruppe durch die karge Landschaft zog.
Noch bis tief in die Morgenstunden wurde über Nartaks Leben und Tod gesprochen, über seine Freunde und Feinde und die gezeichnete Gestalt, die an seiner Leiche interessiert gewesen war, hinter vorgehaltener Hand und stets nur im engen Kreis, als fürchte man, bei der Erwähnung der beängstigenden Ereignisse, Unheil auf sich herab zu beschwören.

Posted: Thu Aug 21, 2003 7:07 pm
by Nerevar Schattenaxt
Er hatte es tatsächlich geschafft. Nach so langer Suche besass er endlich den so lange Zeit gesuchten Ring von Nartak Ironmaster. Der Spiegel war nebensächlich, sowieso nur eine billige Kopie eines viel mächtigeren Artefakts, das jedoch im Besitz eines Menschens ist. Er hatte alles schon vor ein paar Tagen vorbereitet, versteckt in dem geheimen Keller des Gemäuers, wo er so lange hockte und in vergilbten Büchern las. Er legte den Ring auf den Podest, die Energie die ihn umgab war deutlich spürbar. Leise murmelte er die Formel, die er nun auswendig beherrschte, nach so langer Zeit. Er wartete ab; langsam meinte er, ein Licht erkennen zu können und tatsächlich, der Ring fing an zu Leuchten.

Ein lautes "Ahhhhh" entkam seinen Lippen und er hüpfte vor lauter Freude in die Luft. Mit schnellen Worten sprach er den Zauber um Nartaks Seele und all sein Wissen, welches so lange gefangen war, dem verfluchten Gegenstand zu entlocken. Er spürte deutlich, wie die Kraft in ihn überging, es war so viel und so schnell auf einmal, das er fast unter dieser Energetischen Macht zusammenbrach.
Ihm wurde schwarz vor Augen während der letzte Rest Energie in ihn überging; und als er schließlich zusammenbrach, brach der kleine undurchsichte Stein im Ring auseinander und zerfiel zu Staub.

Posted: Fri Aug 22, 2003 8:57 pm
by Nerevar Schattenaxt
In der Höhle war es kalt und einsam. Er mochte die Einsamkeit, so konnte ihn wenigstens keine dieser niederen Kreaturen belästigen, die sich selber "Menschen" nannten. Er mochte sowieso alles, wo er alleine war, Gesellschaft hatte er immer gehasst. Vor allem wegen seinem Aussehen ist er sein Lebenlang auf nichts als Spott gestossen. Doch das sollte bald vorbei sein. Ohne unterlass studierte er in den alten Büchern, die er irgendwo in einer der hintersten Ecken der Bibliothek gestohlen hatte. Verbotene Bücher über dunkle Künste, dessen Anwendung einen langsam den Verstand raubten. Ein Zeitgefühl hatte er sowieso seit langem nicht mehr, langsam aber sicher schien sich seine Wut nach Rache in Wahnsinn umzuwandeln. Er war heute in der Stadt gewesen; nur kurz um ein paar Schweine zu schlachten und sie in seine Höhle zu zerren. Er brauchte die Eingeweide für seine bösartigen Experimente, die er nun schon so lange fortführte.
"Bald ist es so weit" murmelte er Gedankenverloren, während die abgebrannte Kerze anfing zu flackern und kurz darauf ausging. Seit 3 Tagen nun hatte er nicht mehr geschlafen, nur was ihn daran wunderte, war, dass er keinesfalls Müde war, im Gegenteil, er fühlte sich genauso sogar noch stärker als gestern. Er hatte einen Teil seiner Seele geopfert für dieses "neue" Leben und er war bereit viel weiter zu gehen. "Lacht nur, Bürger von Trolls Bane, wir werden ja sehen" schrie er seinen Zorn heraus und ballte die Fäuste. Er schnappte sich seine grosse Axt und stand auf. "Zeit für's Abendessen" entkam es ihm und man konnte den Wahnsinn in seinen untoten Augen geschrieben sehen. Entschlossen stieg er durch die kleine geheime Luke und ging Richtung Wald, bereit das erstbeste Opfer heimlich zu überfallen.

Posted: Fri Aug 22, 2003 9:37 pm
by Nerevar Schattenaxt
Er hatte es tatsächlich geschafft. Schon nach kurzer Suche sah er eine kleine hilflose Elfe, wie sie an einem Teich sass, auf dem friedlich Enten schwommen. Sie kümmerte sich gerade um ihr goldblondes Haar und sang ein schönes rein klingendes Elfenlied. Nerevar hasste diese Lieder, er hielt sich vor Schmerzen die Ohren zu. Überhaupt, alles was diesen, in seinen Augen, niederen Kreaturen freude bereitet war ihm zuwieder. Er flüsterte seine Nachricht geradezu in den Wind. "Komm, mein Kind, komm zu mir". Die Elfe horchte auf und schaute in Richtung Nerevar. "Komm, mein Kind" wiederholte er sanft, sie schien darauf hereinzufallen. Sie kam auf ihn zu und schaute ihn mit ihrem unschuldigen Blick fragend an. "Komm näher, ich zeige dir etwas wunderbares. Wie heisst du mein Kind?". Sie antwortete "Reda", während Nerevar blitzschnell aus dem Gebüsch sprang und sie am Kragen packte. Er zog sie brutal runter auf den Boden und packte den Spiegel aus, den er dabei hatte. Die Todesangst war Reda geradezu in's Gesicht geschrieben, während sie die Augen schloss. Nerevar schlug ihr ins Gesicht, damit sie ihre Augen wieder öffnet. Sie tat dergleichen, doch das letzte was sie zu sehen bekam, war eine zerstörte Welt voller Dämonen und Leichenhaufen; Nerevar hielt ihr den verfluchten Spiegel in's Gesicht. "SPÜRST DU DIESEN HERRLICHEN SCHMERZ?" schrie er sie an, während sie schreiend vor Schmerzen langsam die Kraft verliess. "DEIN GOTT KANN DICH NICHT SCHÜTZEN" rief Nerevar laut, zog die Axt und enthauptete Reda mit einem Schlag. "So ist der Lauf der Dinge, fressen oder gefressen werden" sagte Nerevar fast so, als wollte er mit dieser Leiche schimpfen wie mit einem kleinen Kind. Während sich Nerevar am Fleisch von Redas Leiche bediente, hörte man in der Ferne schon ihre Eltern rufen. Nerevar's Blutlust und sein kranker Geist waren vorerst gestillt, heimlich und besudelt von dem roten Elfenblut schlich er zurück in Richtung Höhle, in der er hauste um seine Lehre der dunklen Künste fortzuführen.

Posted: Sat Aug 23, 2003 12:00 pm
by Nerevar Schattenaxt
Es war sehr smüsant gewesen diese Nacht. Die, seiner Meinung nach, dummen Menschen aus der Stadt hatten tatsächlich einen schwächlichen Suchtrupp in den Wald geschickt um nach ihm zu suchen. "Kinderfresser" haben sie gerufen, oder andere Dinge wie "Monster". Das brachte Nerevar unfreiwillig zum lachen, diese armen Menschlein mit ihren schwachen Ärmchen wussten nicht einmal wonach sie eigentlich suchten. Irgendwann musste sich der Suchtrupp gespalten haben, jedenfalls traf er auf einen allein stehenden Mann, der mit einer Fackel die Dunkelheit durchsuchte. "Grüße euch mein Herr, was treibt euch so spät in diese Wälder?" fragte er den dümmlich wirkenden Mensch, Nerevars hässliches Aussehen hätte ihm sofort auffallen müssen. Doch der Mensch erzählte ihm sogar noch alle Informationen über den Plan und die Falle, die sie dem "Monster" stellen wollten. Nerevar hatte wahrlich Glück gehabt und lockte den Menschen, der sich schließlich als "Tschakir el Degras" vorstellte zu dem alten Grab in der nähe des Labyrinths. "Ich habe etwas gehört, schaut! Da rennt etwas!" sagte Nerevar schnell und hastig und Tschakir rannte ohne nachzudenken in das düster wirkende Labyrinth herein. Das war das letzte was die Menschen von Tschakir hören sollten, am nächsten Morgen fand man ihn enthauptet bei den Schafen liegen. Nerevar kauerte in seiner Höhle und arbeitete an seinen kranken Experimenten weiter, wärend er die Stille genoss.

Posted: Sun Aug 24, 2003 12:53 pm
by Nerevar Schattenaxt
Er hatte einen wahnwitzigen Plan gefasst und er wollte ihn durchziehen. Es hatte die Menschen der Stadt fast wahnsinnig gemacht, das er durch die Stadt ging und bei jedem hochnäsig die Nase rümpfte, doch sie konnten nichts machen, er stand, wie jeder andere auch unter dem Schutz von Lyrenzia. Sie durften ihn nicht einmal Lynchen wegen den Verbrechen, die man ihm nicht nachweisen konnte; jedoch vermuteten Viele in Nerevar den Täter.
Früh morgens, als die Sonne noch nicht einmal aufgegangen war hatte er seine Höhle verlassen, seine Sachen gepackt und ist in die Stadt gegangen. Es dauerte nicht lange und er fand, wonach er gesucht hat. Mit seinen neuen Gefähren zoge er hoch in den Norden, in die Berge; wenn Nerevars Plan klappen sollte, würde es bald Zeit für Rache sein.

Posted: Sun Aug 24, 2003 5:58 pm
by Tschakir el Degras
Währenddessen zieht Tschakir el Degras seines Weges - ängstlich vermeidet er es, die sicheren Mauern der Stadt im dunkeln zu verlassen, und selbst in der Stadt läuft er nicht mehr ungerüstet umher. Nachdem das Monster, das ihn angriff ihn für tot hielt im Gras liegen lies, hatte er sich in die Stadt geschleppt - doch niemand scheint ihm zu glauben, dass Nartak ihn angegriffen hatte. Aber Tschakir wird sich nicht erneut von einem Monster überraschen lassen, dass offenbar seine Form verändern kann...

Posted: Mon Aug 25, 2003 2:12 am
by Nerevar Schattenaxt
Es hatte tatsächlich geklappt, sein Plan ist aufgegangen. Wie Dumm diese Menschen doch waren, sie bemerkten nicht einmal, das die Hirnlose Untote Kreatur, der er vorrübergehend sein Aussehen gegeben hatte, nicht Nerevar selber war. Sein Zauber, diesen untoten Diener über Distanz zu steuern klappte Prima, bis auf heute. Nerevar hockte schon seit Tagen ohne Schlaf in seiner neuen Höhle in den Bergen und "steuerte" seinen Diener. Doch als der Zombie todesmutig durch die Stadt ging, musste ausgerechnet dieses dumme Zwergenweib auftauchen. Sie jagten Nerevars Kopie durch die Berge und nichtmal sein Bluff konnte die Menschen davor bewahren seine Schöpfung zu zerstören. Für Nerevar war es kein grosser Verlust, dieser Zombie war eh schwach und langsam. Aber es war der Hass, der in ihm aufkam; Hass auf die Menschen und alle anderen unterpriviligierten Kreaturen dieser Stadt, die sich Trolls Bane nennt. Als er das letzte mal durch die Augen seiner Kreatur sah, die Zwergin holte gerade zum Schlag aus, haute Nerevar vor Wut auf den Tisch, so, dass er zusammenbrach. Er nahm den Spiegel vor seinem Gesicht weg und fluchte, so laut er nur konnte. "Das werdet ihr büssen, ihr dummen Kreaturen, jetzt habt ihr mich wütend gemacht..." Er schlich aus der Höhle und schnappte sich mit der blossen Hand ein's der Schafe, zückte ein Messer und schlachtete es auf grausame Art und Weise.

Posted: Tue Aug 26, 2003 4:10 pm
by Nerevar Schattenaxt
Es war einfach für ihn, Rache zu üben, an den Zerstörern seiner Schöpfung. Die Halblinge hatte er schnell ausfindig gemacht und einen nach dem anderen einen qualvollen Tod sterben lassen. Erst Hermie, dann Fastolph und schließlich Croisis. Nächster auf seiner Liste war Hagen von Rabenfeld, der wohl kein Problem mehr darstellen sollte. Nerevar hatte lange trainiert auf diese Art von Rache, selbst Belegi würde er zerschmettern wie einen Wurm, wenn er ihr jemals gegenüberstehen würde. Einen Vorteil hatte er nach wie vor, sie dachten er wäre Tod, die Hobbits liess er von einem seiner Diener fangen, sie hatten nicht mitbekommen wer sie so sterben ließ. Spät in der Nacht schlich Nerevar in die Stadt um alles vorzubereiten. So stand er nun, in seinem Versteck, unsichtbar für alle Passanten; seine Tarnung war sehr gut, nahm seine Axt zur Hand und flüsterte Leise:
"Und das Spiel beginnt."

Posted: Mon Sep 01, 2003 6:17 pm
by Nerevar Schattenaxt
Es war ihm nicht gelungen, Hagen oder Belegi zu erwischen, langsam war es ihm jedoch auch egal. Er hatte zu viele Tage gewartet, ohne das etwas passierte. Sein Wut war längst hinfort und so schlich er sich aus der Stadt hinaus, zurück in Richtung Höhle wandernd. Er hatte schon eine erneute Idee, wie er die Stadt in Angst und Schrecken versetzen könnte. Er kehrte in die Höhle zurück, wo er auf den Spion traf, den er vor ein paar Monaten anheurte. "Ihr kommt reichlich spät, ich habe euch vor ein paar Wochen erwartet", sagte Nerevar überrascht, dachte er doch, der Spion wäre mit seinem Lohn verschwunden. "Daführ habe ich umso bessere Infos, ihr werdet sehen..." sagte der Spion, als er sich in der kleinen kalten Höhle niederließ. Er begann zu erzählen...

Posted: Mon Sep 08, 2003 8:13 pm
by Nerevar Schattenaxt
Es war so einfach gewesen und doch durchdacht und geplant. Verkleidet mit einer einfachen Wollkutte ging er durch die Stadt und als keiner guckte, schmiss er den Ring einfach in's Gebüsch. Sofort darauf sprach er einen Menschen an, der ihm genau Richtig erschien: Kräftig, muskulös und voller Selbstvertrauen und Courage. Solch einer würde ihm sofort helfen, da war er sich sicher. Er sprach ihn direkt an, ob er ihm helfen könnte, den Ring zu suchen, den er "zufällig" verloren hatte. Der Mensch, der sich als Fedaykin vorstellte willigte ein und sprang sofort in die Büsche um nach dem Ring zu suchen. Nach kurzer Zeit kam er mit zerrissener Kleidung und dem Diamantring in den Händen wieder heraus. Dann kam Nerevar's eigentlicher Plan: Er schenkte Fedaykin den Ring und bat ihn, das verfluchte Kleinod aus seinen Finger zu ziehen. Fedaykin tat, wie ihm geheissen und wunderte sich, als der Ring plötzlich schrumpfte und sich nicht mehr bewegen liess. Laut lachend vor Freude ging Nerevar aus der Stadt, um den Tor seinem Schicksal zu überlassen. Mit raschem Schritt wanderte Nerevar zurück zu seiner Höhle um das komplette Gegenstück zu dem Ring zu holen. Der Schwarzsteinring aus seiner Höhle war dazu gedacht um dem Träger des anderen Ringes (Fedaykin) langsam aber sicher die körperliche Energie zu entziehen.
"Schon in ein paar Tagen wirst du dürr und schwach sein, Fedaykin" sagte Nerevar zu sich selber, als er sich auf den nasskalten Boden setzte und seine Bücher studierte.

Posted: Wed Sep 10, 2003 11:33 pm
by Nerevar Schattenaxt
Dieser Tag hatte Nerevar schwer zugesetzt. Schliesslich hatte er einen Finger verloren, was nicht allzu schlimm war, schliesslich hatte er eines seiner Ziele erreicht. Er bekam das geforderte Lösegeld und obendrein schaffte er es, seine Forschung an der Seele der Menschen abzuschließen. Der Fluch der Ringe war wirklich eine gute Idee gewesen, als er zu seiner Höhle ging, pfiff er ein fröhliches Lied, was nun wirklich sehr ungewöhnlich war. Aber Nerevar freute sich halt, die dummen Bewohner der Stadt hatten ihm sogar noch Immunität gewährt, nach alldem Schaden, den er ihnen zufügte. "Und so komme ich meinem großen Ziel wieder ein Stückchen näher" sagte er zu sich selbst, als er die Leiter in die Dunkelheit hinab stieg.

Posted: Sat Nov 15, 2003 9:40 pm
by Nerevar Schattenaxt
Wie so oft saß er nachdenklich auf dem Stein, weit im Osten, wo er so häufig verweilte. Vor seinen Füssen das Opfer, für das stille Ritual, erschöpft, aber triumphierend grinsend saß er nun dort und schaute zum Horizont, wo langsam die Sonne unterging und die Welt in Dunkelheit vergrub. So lange schon hatte er darauf gewartet, zu lange, wie ihm schien, denn eigentlich hätte es viel früher geschehen müssen, als das es einen Sinn ergeben hätte für die Bewohner Troll's Banes und die Freunde von Ferdinand. Er hatte kaum eine andere Wahl, schließlich hatte er ja doch eine Möglichkeit gefunden, sich dem Bann zu widersetzen, was jedoch auch völlig egal war, Nerevar hatte, wie so oft zuvor sein Ziel erreicht. "Möge er in Frieden ruhen und seine Opfer den Frieden finden, der ihnen vergönnt ist; es ist vollbracht, sollen sie alle im Dunkel tappen, alles hat seinen Sinn - Ursache und Wirkung." murmelte er und erhob sich langsam, um nach Northerot zurückzukehren.

Posted: Wed Dec 10, 2003 7:52 pm
by Nerevar Schattenaxt
Der heutige Tag war fast perfekt abgelaufen, langsam wendete sich sein Plan, den er nun schon so lange verfolgt, dem Ende zu. "Nicht mehr lange, dann ist es soweit. Nicht mehr lange...", dachte er sich, als er abends auf dem Stein saß und nachdachte. Das Blut an seinen Lippen war mittlerweile verkrustet und ließ einen süßen Geschmack in seinem Mund aufkommen. Nachdenklich erhob er sich und spatzierte gen Norden, zurück nach Northerot.

Posted: Mon Dec 29, 2003 12:19 am
by Nerevar Schattenaxt
Blutüberstörmt und verwirrt floh Nerevar humpelnd nach Nordwesten. Er war schwer verwundet, eines seiner Beine war gebrochen und seine Rüstung zerschmettert. Oft viel er zu boden, krabbelte, raffte sich wieder halb auf und humpelte weiter. Die Orks waren über die Meere geflohen, von den Anführern und Ashkatuul war nichts mehr zu sehen oder zu hören. Sein Plan war gescheitert, seine Verbündeten weg und seine Feinde sehr nah. Erschöpft schaffte er es noch bis zu dem Boot, das er sich zurechtgelegt hatte, schleppte sich schweremütig hinein und kappte das Seil, kurz bevor er in Ohnmacht fiel und mit dem Schiff auf das weite Meer hinaustrieb. So war er nun gescheitert. Er, der sich so gut mit grausamen und tückischen Tricks verstand. Zu oft hatte er die Bewohner dieser Insel getäuscht, zu oft hatte er Schaden angerichtet. Mit der Schande des Verlustes gebrandmarkt, bis an's Ende aller Tage.