Ablehnung des Account-Antrags?!?!
Posted: Wed Jul 09, 2003 5:04 pm
Ich bin ziemlich enttäuscht, nachdem mir heute per E-Mail mitgeteilt wurde, daß mein Account-Antrag nicht akzeptiert wird... Vor allem bin ich enttäuscht, weil ich diese Entscheidung absolut nicht verstehen kann. Mir ist bewußt, daß versucht wird, Illarion zu einem "richtigen" Rollenspiel ohne Player-Killing und Powergaming zu machen - und eben deswegen hielt ich mich auch für den richtigen Kandidaten für dieses Spiel; ich spiele seit ungefähr 12 Jahren leidenschaftlich Rollenspiele (Pen & Paper) und habe dabei immer den größten Wert auf Charakterdarstellung und ein atmosphärisch stimmiges Spiel gelegt. Genau das sollten auch eigentlich meine Antworten zu den zwei Fragen zum Ausdruck bringen, die mir gestern per Mail vom Illarion-Team zugeschickt wurden. Statt der erwarteten Bestätigung meines Accounts hatte ich jedoch heute eine Ablehnung in meinem Postkasten, in dem nicht mal eine kurze Begründung o.ä. mitgeliefert wird. Zwar kann ich gut verstehen, daß Ihr eine solche Masse von Anmeldungen erhaltet, daß es für Euch mit Sicherheit unmöglich ist, für jede Ablehnung eine gesonderte detailierte Begründung zu schreiben - aber in einem Fall wie meinem halte ich das absolut für angebracht; schließlich sollte es für jeden erkennbar sein, daß ich mir beim Verfassen der Antworten Zeit genommen und mich vollkommen auf die Fragen eingelassen habe. Außerdem sollte meine (oben genannte) grundsätzliche Einstellung zu Rollenspielen sowie meine allgemeine Spielweise deutlich werden, die - wie ich finde - den auf dieser Website aufgeführten Richtlinien nur allzu sehr entspricht. Damit sich auch einmal andere ein Bild von meinen Antworten machen und somit vielleicht besser verstehen können, wieso mich die Ablehnung des Accounts ziemlich enttäuscht hat, veröffentliche ich hier einmal die E-Mail, die ich ans Illarion-Team geschickt habe samt den dazugehörigen Fragen:
1) Schreibt mir in 2 kurzen Zeilen, was für Euch Roleplay bedeutet, was Ihr euch darunter vorstellt.
Zu 1.) Unter "Rollenspielen" verstehe ich den wahrsten Sinn des Wortes - nämlich das Spielen einer Rolle. Praktisch bedeutet das, daß man als Rollenspieler in erster Linie versuchen sollte, sich wirklich in seinen Charakter hineinzuversetzen, die Spielwelt aus seinen Augen zu sehen sowie Entscheidungen zu treffen, die zu ihm und seiner Persönlichkeit passen. Spiele, bei denen ständige Kämpfe gegen Monsterhorden oder das Steigern von Fähigkeitswerten im Mittelpunkt stehen, sind für mich daher keine wirklichen Rollenspiele - auch wenn sie sich solche schimpfen.
2) Ergänze für mich die nachfolgende Geschichte, als würdet Ihr selbst diesen Charakter spielen. "Du bist ein junges Elfenmädchen, von bezaubernder Schönheit und unberührt von allem Bösen. Fröhlich spazierst Du durch die Wälder und geniesst die frische Brise des abendlichen Windes, der säuselnd mit Deinem Kleid spielt, und Dir das lange Haar zersaust. Du bist barfuss und fühlst Dich frei und unbeschwert, als Du merkst das Du eigentlich schon sehr weit von der Stadt entfernt bist. Seufzend lässt Du deinen Blick noch einmal über das Meer und die untergehende Sonne streifen, dann machst Du Dich auf den Rückweg. Du bist noch nicht weit gelaufen, als Du ein paar Meter vor Dir zwei Männer erblickst, sie sind eindeutig betrunken und gröhlen ein altes Trinkerlied, einer der beiden wird auf Dich aufmerksam und stubst seinen Begleiter an, der sofort darauf pfeift und anzügliche Bemerkungen macht. Zögernd bleibst Du stehn...."
Zu 2.) Ich werde noch einen Moment abwarten und die Männer weiter beobachten. Da ich vermutlich sehr erschrocken bin, versuche ich mich soweit zu beruhigen, bis ich einen einigermaßen klaren Gedanken fassen kann. Wenn die Männer sich weiter nähern, werde ich mich seitlich ins Unterholz begeben und versuchen, die beiden zu umrunden. Sollten sie versuchen, mir zu folgen, werde ich mir ein Versteck suchen. Wenn ich einen geeigneten Baum finde, werde ich so schnell wie möglich hochklettern und mich in seiner Krone verstecken. Dort werde ich mich ganz ruhig verhalten und die Männer von oben weiter beobachten. Wenn ich sehe, daß sie die Suche nach mir aufgeben und sich zurück auf ihren Weg begeben, verharre ich noch so lange im Baum, bis sie außer Sichtweite sind und steige dann leise herunter. Suchen die beiden jedoch weiter nach mir (und versperren mir damit den Weg nach Hause), gehe ich nach folgendem Plan vor: Ich nehme einen Apfel (oder etwas ähnliches) aus meinem Bündel und werfe ihn soweit ich nur kann in eine entgegengesetzte Richtung, so daß er irgendwo in einem weiter entfernten Gebüsch ein dumpfes Aufprallgeräusch macht. Vermutlich werden die beiden Männer darauf aufmerksam werden und nachschauen, weil sie glauben, mich dort finden zu können. Ich warte nun ab, bis sie weit genug in die entsprechende Richtung gelaufen sind, und klettere dann - so schnell und leise wie nur irgend möglich - vom Baum herunter und begebe mich - ebenfalls schnell und leise - im Schutz der Bäume und Sträucher auf den Heimweg.
Wie Ihr sicherlich seht, habe ich mich sowohl bei der ersten Frage nach der persönlichen Definition von Rollenspiel als auch bei der Vervollständigung der Geschichte sehr (und ich denke auch erfolgreich) darum bemüht, ein in sich stimmiges Bild von meinem Verständnis des Rollenspiels zu schaffen. Daher kann ich wirklich nicht verstehen, wieso mein Account-Antrag abgelehnt wurde...
1) Schreibt mir in 2 kurzen Zeilen, was für Euch Roleplay bedeutet, was Ihr euch darunter vorstellt.
Zu 1.) Unter "Rollenspielen" verstehe ich den wahrsten Sinn des Wortes - nämlich das Spielen einer Rolle. Praktisch bedeutet das, daß man als Rollenspieler in erster Linie versuchen sollte, sich wirklich in seinen Charakter hineinzuversetzen, die Spielwelt aus seinen Augen zu sehen sowie Entscheidungen zu treffen, die zu ihm und seiner Persönlichkeit passen. Spiele, bei denen ständige Kämpfe gegen Monsterhorden oder das Steigern von Fähigkeitswerten im Mittelpunkt stehen, sind für mich daher keine wirklichen Rollenspiele - auch wenn sie sich solche schimpfen.
2) Ergänze für mich die nachfolgende Geschichte, als würdet Ihr selbst diesen Charakter spielen. "Du bist ein junges Elfenmädchen, von bezaubernder Schönheit und unberührt von allem Bösen. Fröhlich spazierst Du durch die Wälder und geniesst die frische Brise des abendlichen Windes, der säuselnd mit Deinem Kleid spielt, und Dir das lange Haar zersaust. Du bist barfuss und fühlst Dich frei und unbeschwert, als Du merkst das Du eigentlich schon sehr weit von der Stadt entfernt bist. Seufzend lässt Du deinen Blick noch einmal über das Meer und die untergehende Sonne streifen, dann machst Du Dich auf den Rückweg. Du bist noch nicht weit gelaufen, als Du ein paar Meter vor Dir zwei Männer erblickst, sie sind eindeutig betrunken und gröhlen ein altes Trinkerlied, einer der beiden wird auf Dich aufmerksam und stubst seinen Begleiter an, der sofort darauf pfeift und anzügliche Bemerkungen macht. Zögernd bleibst Du stehn...."
Zu 2.) Ich werde noch einen Moment abwarten und die Männer weiter beobachten. Da ich vermutlich sehr erschrocken bin, versuche ich mich soweit zu beruhigen, bis ich einen einigermaßen klaren Gedanken fassen kann. Wenn die Männer sich weiter nähern, werde ich mich seitlich ins Unterholz begeben und versuchen, die beiden zu umrunden. Sollten sie versuchen, mir zu folgen, werde ich mir ein Versteck suchen. Wenn ich einen geeigneten Baum finde, werde ich so schnell wie möglich hochklettern und mich in seiner Krone verstecken. Dort werde ich mich ganz ruhig verhalten und die Männer von oben weiter beobachten. Wenn ich sehe, daß sie die Suche nach mir aufgeben und sich zurück auf ihren Weg begeben, verharre ich noch so lange im Baum, bis sie außer Sichtweite sind und steige dann leise herunter. Suchen die beiden jedoch weiter nach mir (und versperren mir damit den Weg nach Hause), gehe ich nach folgendem Plan vor: Ich nehme einen Apfel (oder etwas ähnliches) aus meinem Bündel und werfe ihn soweit ich nur kann in eine entgegengesetzte Richtung, so daß er irgendwo in einem weiter entfernten Gebüsch ein dumpfes Aufprallgeräusch macht. Vermutlich werden die beiden Männer darauf aufmerksam werden und nachschauen, weil sie glauben, mich dort finden zu können. Ich warte nun ab, bis sie weit genug in die entsprechende Richtung gelaufen sind, und klettere dann - so schnell und leise wie nur irgend möglich - vom Baum herunter und begebe mich - ebenfalls schnell und leise - im Schutz der Bäume und Sträucher auf den Heimweg.
Wie Ihr sicherlich seht, habe ich mich sowohl bei der ersten Frage nach der persönlichen Definition von Rollenspiel als auch bei der Vervollständigung der Geschichte sehr (und ich denke auch erfolgreich) darum bemüht, ein in sich stimmiges Bild von meinem Verständnis des Rollenspiels zu schaffen. Daher kann ich wirklich nicht verstehen, wieso mein Account-Antrag abgelehnt wurde...