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Die Tage nach der Wüstenwanderung
Posted: Wed Jun 18, 2003 2:13 pm
by Ikaron
Erschöpft setzt Ikaron - der endlich bei seinem Lager nahe dem Seahorse Inn angekommen ist - sich direkt neben seiner "Hängematte" ins Gras.
Zögernd legt er die kapuze seines dunkelblauen Mantels zurück, und nimmt die harfe, welche neben ihm liegt in die Hände.
Er schließt die Augen und will eben beginnen auf seiner Harfe zu spielen, da vernimmt er zwei bekannte Stimmen, die von Richtung seahorse Inn zu kommen schienen.
Einer der stimmen kann Ikaron nach kurzem zögern Lyria zuordnen.
Er dreht seinen Kopf langsam zur Seite, so dass er erkennen kann wie Lyria mit einem menschen redet.
Ikaron hört auch was die beiden sagen, und auch in welchem Ton sich die beiden unterhalten. Schnell wird ihm klar, dass es sich wohl um ein sehr persönliches Gespräch handeln muss.
Deshalb zieht Ikaron sich die Kapuze wieder über den Kopf, verstat seine harfe wieder und geht langsamen Schrittes Richtung Falkners Hain davon.
Posted: Wed Jun 18, 2003 2:40 pm
by Ikaron
Voll Ehrfurcht betritt Ikaron den Hain.
Er tritt mit zögernden Schritten auf den Altar zu. Er kniet vor dem Altar, faltet die hände und spricht ein leises gebet:
"Oh allwissende Göttin der Weisheit und der Gerechtigkeit
Die Menschen, Zwerge, die orks und die Echsenmenschen..... ja sogar manche Elfen. Habgierig und auf Ränge und Herkunft, auf Gold und Reichtum und Titel besonnen... so sind sie. ich zweifle nicht daran, dass dies dir bereits bekannt war.... Doch ich bitte dich, Elara, mache nur einigen wenigen, einflussreichen personen klar, dass es Unsinn ist sich auf Titel oder reichtümer zu berufen und dass sie sich besser um Wasser als um gold Sorgen machen sollten. Schenke nur einigen diese Klarheit.
So betet Ikaron den ganzen Nachmittag weiter ohne sich stören zu lassen.
Posted: Wed Jun 18, 2003 3:04 pm
by Falkner
Eine Hand legt sich auf die Schulter des Betenden und eine sanfte Stimme erklingt aus dem Hintergrund.
"Mein junger Freund, verzeihe mir dich in deiner Andacht zu unterbrechen, aber Elara ist dieser Schrein nicht geweiht."
Nach einer kurzen Pause fährt die Stimme fort
"Doch verzage nicht, denn Ushara hört dir zu. Und sollte sie es nicht machen, so kannst du dich mir anvertrauen."
Die Hand entfernt sich von der Schulter des Knienden, ein leichtes Rascheln verrät das sich der Sprecher eini paar Schritte entfernt hat.
Doch dann erklingt nocheinmal die freundliche Stimme.
"Solltest du mich suchen, ich bin nur ein paar Schritte von dir entfernt und kümmere mich um meine Blumen. Zögere nicht mich aufzusuchen."
Das Rascheln setzt wieder ein, der Sprecher geht weiter, und plötzlich wird der Hain von einem leisen Summen erfüllt.
Posted: Wed Jun 18, 2003 3:44 pm
by Ikaron
Erst einige Minuten nahcdem falkner gesprochen hatte, reagiert Ikaron.
Er erhebt sich, dreht sich um und erblickt einen menschen.
"Wart ihr derjenige, der soeben sprach?"
Ohne die Antwort abzuwarten, geht Ikaron ein paar Schritte auf den menschen zuund wartet ab.[/i]
Posted: Wed Jun 18, 2003 3:48 pm
by Falkner
Der Mann, mit einer brauen Kutte bekleidet die mehr als nur einen Lehmfleck aufweisst, blickt von seinem Blumenbeet auf.
Sein freundliches Lächeln bringt einige Falten um die Augen zum Vorschein.
"Ja, mein junger Freund, ich habe zu euch gesprochen. Kann ich euch behilflich sein?"
Posted: Wed Jun 18, 2003 6:12 pm
by Ikaron
Zögernd streift der Elb die Kapuze seines dunkelblauen, etwas staubigen Umhangs zurück.
Ein edles, jedoch undurchschaubares gesicht tritt zutage.
Mit einem gutmütigen Ton fängt der elb zu sprechen an.
"Ihr habt mich darauf hingewiesen, dass dieser Schrein nicht Elara geweiht ist. Das war mir sehrwohl bekannt, doch es gibt in keinem Ort auf Illarion, den ich kenne einen schrein der Elara geweiht ist.
Und glaubt mir werter herr, ich kenne diese Insel!"
Der Elb macht eine Pause
"entschuldigt meine Unhöflichkeit. ich vergaß mich vorzustellen.
mich nennt man hier Ikaron!"
und es tut mir sehr leid, aber ich denke nicht, dass ihr mir helfen könnt. ich verspürte nur den drang zu Elara, der Göttin, die ich verehre, zu beten
Posted: Wed Jun 18, 2003 6:38 pm
by Falkner
Ein zustimmendes Lächeln zeigt sich auf dem Gesicht des Mannes.
"Ihr könnt sehr gerne an diesem Ort zu Elara beten, ich würde euch davon niemals abhalten wollen.
Doch es erschien mir seltsam, in das Gesicht Usharas zu blicken und zu Elara zu sprechen.
Verzeiht mir, wenn ich euch damit zu nahe trete."
Der Mann steht auf, klopft seine Hände an seiner Kutte ab, was eine kleine Staubwolke zur Folge hat und einige weitere Flecken auf der Kutte hinterlässt.
"Es freut mich euch zu treffen Ikaron, auch wenn Elara die Göttin der Weisheit und Gerechtigkeit ist, gibt doch oft Ushara in ihrer Einfachheit der Natur die klarsten Antworten.
Ich bin hier soetwas wie ein Gärtner, und kenne mich deswegen ein wenig mit solchen Phrasen aus.
Wenn ihr dennoch einmal mit einem sterblichen Wesen über euere Sorgen reden wollt. So habe ich doch immer ein offenes Ohr für euch, mein Freund."
Freundschaftlich streckt er seine Hand aus um die des Elfen Ikaron zu schütteln.
Posted: Wed Jun 18, 2003 6:51 pm
by Ikaron
Ikaron schüttelt des menschen hand.
"Ihr seid also hier der Gärtner.
Ich muss bemerken, dass ihr eure Arbeit sehr gut macht. Mit euren bemerkungen tretet ihr mir nicht zu nahe, aber ich danke euch für euren guten Wilen und eure Höflichkeit.
Vieleicht erzäle ich euch eines tages meine geschichte. ich bedauere zutiefst, euch bereits wieder verlassen zu müssen, aber es liegt noch einiges an Arbeit vor mir.
Aber ihr könntet mir helfen. Wisst ihr den weg zur Burg der Grauen rose?"
Mit einem freundlichen Lächeln zieht ikaron sich seine Kaupuze wieder über.
Posted: Fri Jun 20, 2003 11:20 am
by Ikaron
Ikaron wartet jedoch gar nicht erst falkners Antwort ab und verlässt nach einem flüchtigen gruß mit schnellen Schritten den Hain.
Richtung osten wandert er.
Posted: Fri Jun 20, 2003 11:28 am
by Ikaron
Tage später sitzt Ikaron im Wald an einem Lagerfeuer. Mit nachdenklichem gesicht starrt er in das Feuer - sein schwert immer neben ihm bereitliegend -
scheint er über etwas ernstes sehr fest nachzudenken.
Plötzlich vernimmt Ikaron ein leises Knacksen und Rascheln.
Erschrocken fährt er hoch und nimmt sein schwert fest in die Hand.
Bereit zum weglaufen, schaut Ikaron sich um, mit schwitzigen Händen, sein Elbenschwert in der Hand haltend.